Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Erfahrungen im Vorstellungsgespräch


von Magnus (Gast)


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Tach zusammen,

ich habe dieses Jahr mein Studium (Elektrotechnik) als Dipl.-Ing.(FH) 
abgeschlossen.
Letzte Woche war ich bei einem Vorstellungsgespräch als 
Entwicklungsingenieur Automatisierungstechnik. Anwesend war der 
Personalleiter und der Abteilungsleiter für Steuerungstechnik.
Während des Gesprächs kam ich mit dem Abteilungsleiter super klar (ich 
denke wir liegen auf einer Wellenlänge), allerdings war der Personaler 
(für meinen Geschmack) ein etwas komischer Mensch. Ich denke, dass ich 
auf Grund meiner Studienleistungen und meiner Auslandserfahrung ein sehr 
interessanter Bewerber für diese Firma bin, was mir der Abteilungsleiter 
auch gezeigt hat. Der Personaler hingegen machte immer einen eher 
desinteressierten Eindruck (Standardfragen,von vielen Bewerbern auf 
diese Stelle erzählt usw.).
Meint ihr dass das normal ist und er sich so verhält dass er bei einer 
etwaigen Gehaltsverhandlung "gute Karten" hat, oder denkt ihr dass das 
an der Firmenkultur liegen könnte und ich lieber die Finger davon lassen 
sollte.
Ich habe mich übrigens auch schon wo anders vorgestellt, dort zeigte 
auch der Personaler sehr wohl Interesse an mir (nur die Art der 
Tätigkeit reizt mich dort nicht so arg).



Gruß Magnus

von Ups... (Gast)


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Personaler sind doch (fast) alle krank.
Manche haben eben keinen Spaß an Ihrem
Beruf und das merkt man dann auch.
Denen begegnet man persönlich ohnehin
nur zweimal. Daher könnte auch diese
berufstypische Arroganz kommen.

von Magnus (Gast)


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Arroganz ist das genau das Wort nach dem ich gesucht hab!

von Whiteing (Gast)


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Der zukünftige Chef macht meist einen auf gut Wetter, auch weils für ein 
eventuelles späteres Zusammenarbeiten besser ist.
Und Irgendeiner muß die kritischen Fragen stellen und den Bewerber etwas 
triezen, das macht meist der Personaler. Weil man mit dem nicht soviel 
zu tun hat.
Diese Rollen sind meist bewußt verteilt.

Als Tip, trau keinem Personaler. "Wenn der Personaler guten Morgen sagt, 
schau auf die Uhr weil es ist bestimmt geschwindelt." Von mehreren 
X-Kollegen gehört.  Gerade auch was Gehaltsverhandlungen angeht. 
Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld sind beliebte Tricks, oder Gehaltsteile 
auf Zulagen umrechnen und so Scherze.

Viel Glück
White

von Gast (Gast)


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Ich kann meinem Vorredner nut beipflichten. Leider vergessen viele 
Personaler, dass Ingenieure, die mit dem Geld ausgetrickst wurden, nicht 
so sonderlich motiviert sind.

von Andrew T. (marsufant)


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Tja, ist leider häufig so vorgefundenes Verhalten bei Personalern. 
Wundere Dich nicht drüber, es gehört scheinbar zu deren 
Standardrepertoire.

Deine Schilderung erinnert mich so spontan an "good cop, bad cop" -- 
warum bloß.

von A. F. (artur-f) Benutzerseite


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>Tja, ist leider häufig so vorgefundenes Verhalten bei Personalern.
>Wundere Dich nicht drüber, es gehört scheinbar zu deren
>Standardrepertoire.

Ich denke, dass es berufunabhängig ist. Arroganz kommt auch bei den 
Ing's. nicht selten vor. Man muss bedenken, später siehst du den 
Personaler vielleicht auf dem Klo oder Parkplatz, mit dem 
Abteilungsleiter hast du ständig was zu tun.


>Ich habe mich übrigens auch schon wo anders vorgestellt, dort zeigte
>auch der Personaler sehr wohl Interesse an mir.

Na also?

von Struwwelpeter (Gast)


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Ich pflege bei meinen Vorstellungsgesprächen den Bewerber zu 
durchleuchten, das geht im Gespräch sehr gut. Dazu brauch ich auch 
keinen Personaler der den bad cop miemt, das kann ich selbst.

Wenn ich negative Aspekte finde, dann sage ich dem Bewerber das auch, 
gibt ihm auch Gelegenheit, eventuelle Missverständnisse zu korrigieren. 
Sind es positive, dann natürlich erst recht. Das schafft Vertrauen und 
am Ende erfährt man doch eine ganze Menge. Stimmt die Chemie nicht, dann 
merkt man das auch und das wars dann.

Zur ursprünglichen Frage:

Ich würde nicht immer alles so negativ auslegen. Der Personaler hat in 
der Tat kein sonderliches Interesse, ihm wäre es sogar am liebsten, der 
Scheffe würde gleich den allerersten nehmen, dann wäre der Job getan und 
gut ist.
Der Scheffe sieht in Dir möglicherweise schon den neuen Kollegen, 
vielleicht gibt er sich nicht nur freundlich, sondern ist es sogar. 
Außerdem will er wirklich jemanden einstellen, er muss Dich testen und 
gleichzeitig umwerben, damit Du bei Eignung auch kommst. Er braucht 
Dich!

Nicht jeder versucht, Dich bei der Einstellung auszutricksen. Ich 
persönlich habe so etwas bisher noch nicht erlebt, und ich habe so 
einiges erlebt.

Sieh es positiv, so ist es sicher auch gemeint.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Meine Erfahrung soweit... der zukuenftige Chef ist ausschlaggebend... :)

von auchdran (Gast)


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dachte ich mach den Fred wieder mal auf.
Vielleicht entwickelt sich ja ein interessanter Erfahrungsaustausch.

War gestern bei einem kleinen Laden ca. 20 Mann, Ingenieurbüro.
Räume sahen sehr schön aus, Gebäude ist gemietet.

Der Firmeninhaber war irgendwie etwas komisch :-) wurde nicht so recht 
schlau aus dem. Der andere war der kaufm. Leiter, hat nach meinem 
Eindruck auch viel Macht im Laden und war mir sympatico.

Lassen viel extern machen, man wäre mehr Koordinator.

Die Chefs haben stundenlang erzählt (wie toll sie sind, wo sie schon 
überall gearbeitet haben und mit wem, ...), fand ich etwas befremdlich 
:-)
Anscheint bekommen die keine Fachkräfte, da alle in die Schweiz abhauen, 
wegem Geld.

Was mir auch etwas zu denken gab, als die Chefs durchliefen und mir die 
paar Büro-Räume zeigten, haben die Leute etwas steif auf die Monitore 
gekuckt.
Irgendwie kam es mir so vor, als dass die Leute etwas angsterfüllt 
waren, so rein vom Gesichtsausdruck.
Und geredet hat auch keiner :-)

von Marx W. (Gast)


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auchdran schrieb:
> Irgendwie kam es mir so vor, als dass die Leute etwas angsterfüllt
> waren, so rein vom Gesichtsausdruck.
Na, wirste halt ausgesehen haben wie ein Menschenfresser!
> Und geredet hat auch keiner :-)
Woher weist du ob die überhaupt Sprechen konnten?

Woher weist du den was der Laden macht?
Ingenieurbüro schimpft sich heute jeder Ing.-Sklavenhalterladen doch 
auch schon!
Also ich würd mich ned viel  wundern über das, was wirkllich in dem 
Laden abläuft!

von Ingenieur N. (ing)


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Personaler? Das ist die sinnloseste Berufsgruppe in Deutschland 
überhaupt. Sie hat keine Berechtigung zu existieren. Die meisten taugen 
wirklich nur dazu, gute Bewerber schlecht zu machen und die 
schlechtesten einzustellen.

Die können nicht mehr wie ihre Standartsätze schreiben (und nicht einmal 
das bekommen die hin).

Die Chefs sagen auch mal gerne zu viel positives im Gespräch, um dich 
warm zu halten. Da muss man differenzieren können.

Beim Dienstleister sei gemerkt, die erzählen viel wenn der Tag lang ist. 
Schließlich winkt am Ende ein dicker monatlicher Umsatz (10-12K zzgl. 
Märchensteuer) der dank dir einfach so in die Kassen gespült wird.

von auchdran (Gast)


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"Ingenieurbüro schimpft sich heute jeder Ing.-Sklavenhalterladen doch
auch schon!"

hmm, ja so ne Sache, wenn alle in die Schweiz abhauen, wird die 
Bezahlung wahrscheinlich nich so dem Standard entsprechen :-)
ich hab als Wunsch min. ERA13 BaWü angegeben.

"Also ich würd mich ned viel  wundern über das, was wirkllich in dem
Laden abläuft!"

verstehe ich dich richtig, man soll deren Gesichtsausdruck was 
abgewinnen?


"Die Chefs sagen auch mal gerne zu viel positives im Gespräch, um dich
warm zu halten. Da muss man differenzieren können."

auch kein schlechter Einwand.
Chefs sehen vieles immer sehr positiv bzw. verkaufen es nach Außen so 
:-) Was in Wirklichkeit stinkt


schwierig heut zu Tage: der Bewerber schummelt weil die nach Superman 
suchen und die Firma verkauft sich besser als se is, dass sich überhaupt 
einer bewirbt :-)

von Mr.T (Gast)


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auchdran schrieb:

> Was mir auch etwas zu denken gab, als die Chefs durchliefen und mir die
> paar Büro-Räume zeigten, haben die Leute etwas steif auf die Monitore
> gekuckt.
> Irgendwie kam es mir so vor, als dass die Leute etwas angsterfüllt
> waren, so rein vom Gesichtsausdruck.
> Und geredet hat auch keiner :-)

Kenn ich. War auch so ne IngKlitsche. Der GF hat beim Abschied geguckt 
wie ein Auto als ich auf seinen Satz "Wir melden uns dann bei Ihnen." 
mit einem "Brauchen Sie nicht." geantwortet habe. Stimmung wie in einer 
Geisterbahn... obwohl, da schreien sie wenigstens.

von Nils (Gast)


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Ich kann meinen Vorrednern nur beipflichten. Ich habe mich vor rund 
einem Jahr auch auf Stellen im Anschluss an das Studium beworben. Die 
Gespräche mit den Personalern fand ich meistens grausam und da muss man 
einfach irgendwie durch. Da wurden teils recht komische Fragen gestellt 
und selbst heute weiss ich noch immer nicht genau was diese Fragen 
sollten.
Gespräche mit Leuten aus dem Fachbereich sind dann immer sehr viel 
entspannter. Von daher würde ich mir im Bezug auf die Personaler nicht 
so nen Kopf machen, da letztendlich die Entscheidung von den Leuten aus 
dem Fachbereich getroffen wird. Außer du bist durch irgendwelche 
Aussagen total beim Personaler durch ;-)

von Bla Bla Bla (Gast)


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Ich hatte bei meinem letzten Vorstellungsgespräch auch eine sehr coole 
Situation.

Die Personalerin fragte mich etwas zu meiner Diplomarbeit und ich hatte 
es versucht Ihr möglichst einfach zu erklären, ohne viele technische 
Einzelheiten zu erwähnen.

Daraufhin sagte Sie zu mir: „Hört sich ja einfache an!“

Während dieses Gespräches war auch mein jetziger Abteilungsleiter 
anwesend. Er sagte daraufhin zu Ihr:

„Na ja er hat versucht Ihnen das so zu erklären, damit auch Sie es 
verstehen.“

Daraufhin hatten wir uns noch eine Weile über das Thema meiner 
Diplomarbeit unterhalten.

Ich muss aber sagen, dass das Gespräch mit der Personalerin sonst gut 
verlaufen war.

von As-I-Roved-Out (Gast)


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Vorstellungsgespräche sind meistens katastrophal.
Generell hatte ich welche mit 1 - 7 Interviewern.

Das Angenehmste war da noch das Gespräch bei einem 
Ingenieursdienstleister in München der einfach nur 2 Fachfragen, etwas 
Persönlichkeitsfragen und danach ein lockeres Gespräch über die 
Zielprodukte geführt hat.

Ätzender war da schon ein Elektrotechnikunternehmen in Münster die erst 
Fachfragen, dann einen Persönlichkeitstest (mit anderem Interviewer) 
durchgeführt hat und dann noch vollendete mit einem schriftlichen 
Szenario das man enträtseln sollte (40 Min Zeit für 5 Min Lösen)

Mein persönlicher Supergau war ein Lasertechnikunternehmen in Erlangen 
(googelt es euch selbst!)
Ankunft "Wie sie haben ein Gespräch bei uns?" nach 10 Min Wartezeit an 
der Pforte war dann klar, dass ich korrekt liege.
Halbe Stunde später kam dann der Fachleiter der mir mitteilte, dass der 
Personaler, der mich eingeladen hatte, einige Tage vorher gekündigt 
wurde. Ich durfte dann 45 min Lobeshymnen auf den Betrieb und 30 Min 
Selbstverherrlichung des Interviewers über mich ergehen lassen.
Es erfolgten legendäre 3 ! Fragen mit dem fachlichen Gehalt eines 
Putzlappens ;) und danach die Aussage, ich könnte jetzt gehen und ich 
würde eine Einladung zum 2. Gespräch erhalten. Auf meine Fragen wurde 
nicht eingegangen.

Und etwas was ich nicht mitmachen werde ist ein Assessment Center - 
Prinzipsache!

von Marx W. (Gast)


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Taktik der Verhandlung, das ist das Stichwort!
Verhandlungsführung, das nächste Stichwort!

Glaube keiner der in ein Bewerbungsgespräch geht, ihm gegenüber sitzen 
Idioten!
Gespräche und Verhandlungen sind Spiele, die jeder für sich im Vorfeld 
gespielt haben sollte.
Dabei rede ich jetzt ned von der "Allerweltsliteratur" zum Thema 
Bewerbung.
Da sollte man sich schon mit den Bücher zur Verhandlungsführung 
auseinandersetzen. Nur dann kann man auf Augenhöhe sich bewegen!

von Marx W. (Gast)


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As-I-Roved-Out schrieb:
> Das Angenehmste war da noch das Gespräch bei einem
> Ingenieursdienstleister in München der einfach nur 2 Fachfragen, etwas
> Persönlichkeitsfragen und danach ein lockeres Gespräch über die
> Zielprodukte geführt hat.

Die stellen dich ja auch nur ein, wenn ein Kunde dich haben will!

von Jens (Gast)


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As-I-Roved-Out schrieb:
> Und etwas was ich nicht mitmachen werde ist ein Assessment Center -
> Prinzipsache!

Das sehe ich eigentlich genauso. Irgendwie komme ich mir verarscht vor, 
mit dem Metallbaukasten ein Auto exakt nachzubauen, im Team aus Pappe 
und leeren Klopapierrollen eine Burg zu bauen und zum Abschluss noch ein 
Rollenspiel mitzumachen. Dabei waren die fachlichen Tests schon im 
Vorfeld gelaufen. Das ganze waren also mehr oder weniger 
Psycho-Spielchen.

Da ich aber unbedingt bei der Firma anfangen wollte musste ich halt in 
den sauren Apfel beissen und bei den Spielchen gute Miene machen. Hat 
sich für mich am Ende auch gelohnt, ich wurde eingestellt...

von Jackson (Gast)


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Die besten (und 100% ernst gemeinten) Sprüche, die ich schon in 
Vorstellungsgesprächen zu hören bekommen hab:

- "Hier ist nur Platz für die Besten der Besten!"

- "Bewerber bekommen bei uns nichts zu trinken, das bekommen nur 
Kunden!"

- "Ich habe im Augenblick gar keinen Job für Sie, daher kann ich Ihnen 
nicht sagen, was Sie verdienen würden."

- "Ich muß die Leute hier nach 10h rausschmeißen, weil es einfach so 
viel Spaß macht!"

- "Sie wollen mit den Kollegen reden? Das geht nicht! Die müssen doch 
arbeiten!"

- "10-Stundenregel? So was gibt es nicht! Da irren Sie sich!"

von Ich (Gast)


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Jackson schrieb:
> Die besten (und 100% ernst gemeinten) Sprüche, die ich schon in
> Vorstellungsgesprächen zu hören bekommen hab:

Gröhl!

Zumindest weißt Du dann sofort wo Du dran bist.

Interessant war mal ein Vorstellungsgespräch, 
Schwangerschaftsvertretung, die Dame ging 4 Wochen später in den 
Mutterschutz.
Einarbeitungszeit mind. 8-10 Monate (wer auch immer das machen sollte), 
Dauer des Einsatzes voraussichtlich 12 Monate.

Meine Kenntnisse auf diesem Gebiet waren etwas vorhanden, warum die mich 
eingeladen damals haben ist mir rätselhaft.

Marx W. schrieb:
> Glaube keiner der in ein Bewerbungsgespräch geht, ihm gegenüber sitzen
> Idioten!

Macht das einer?
Vielfach sitzen dort keine Idioten sondern nette sympatische Menschen, 
die das besten von einem wollen, viel Leitung und Flexibilität für wenig 
Kohle.

> Gespräche und Verhandlungen sind Spiele, die jeder für sich im Vorfeld
> gespielt haben sollte.

Auf ein paar Fragen sollte man die passenden Antworten haben, Stärken, 
Schwächen, größte Laster, wo sehe Sie sich in 5 Jahren , etc..

von Jens P. (picler)


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Ich schrieb:
> Auf ein paar Fragen sollte man die passenden Antworten haben, Stärken,
> Schwächen, größte Laster, wo sehe Sie sich in 5 Jahren , etc..

Sorry, aber was soll man auf solche Fragen antworten? Gerade bei den 
Schwächen ist es doch so, dass die meisten Schwächen dich sofort 
disqualifizieren. So nach dem Motto: Meine Sauklaue kann keiner lesen 
und wenn mich jamand darauf anspricht werde ich jähzornig. Mit den 
Lastern ist es doch genau das gleiche. Viele Chefs stellen Raucher gar 
nicht erst ein, da geht zuviel Arbeitszeit verloren. Naja und die 
anderen Laster, reden wir besser nicht drüber.

von Wilhelm F. (Gast)


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Jackson schrieb:

> Die besten (und 100% ernst gemeinten) Sprüche, die ich schon in
> Vorstellungsgesprächen zu hören bekommen hab:

Und? Ist denn daraus schon mal was ernstes geworden? ;-)

von DuckMichel? (Gast)


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Also ich habe bisher immer nur Bewerbungsgespräche auf Augenhöhe 
geführt.

Ich bin mir meiner sehr guten Qualifikation bewusst und erwarte 
dementsprechend auch ein sehr gutes Arbeitsverhältnis.

Bei dem Zeugs, das man hier teilw. lesen muss, frage ich mich, wieso da 
nicht jeder Ingenieur/Informatiker/.. sofort aufsteht und das Gelände 
verlässt.

Liegt vllt an der typisch Deutschen Hörigkeit.

von Ich (Gast)


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Jens PICler schrieb:
> Gerade bei den
> Schwächen ist es doch so, dass die meisten Schwächen dich sofort
> disqualifizieren.

Schwäche - ich kann bei Überstunden selten Nein sagen.
Ich hasse lange Besprechungen

Laster - habe keine - fahre aber gerne mal mit einem.
Ich kann abends schlecht Feierabend machen, meine Frau schimpft dann 
immer, aber damit kann ich leben.

von DuckMichel? (Gast)


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Ich schrieb:
> Schwäche - ich kann bei Überstunden selten Nein sagen.

Devoter Duckmickel?

Wer will so einen Mitarbeiter? Ein Patriach? Oh man ..

von Ich (Gast)


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DuckMichel? schrieb:
> Ich schrieb:
>> Schwäche - ich kann bei Überstunden selten Nein sagen.
>
> Devoter Duckmickel?
>
> Wer will so einen Mitarbeiter? Ein Patriach? Oh man ..

Das ist ein hoch motivierter, spontaner und humorvoller Mitarbeiter, der 
bei seiner Arbeit nicht nur an der Feierabend denkt.

Was sind denn deine Schwächen oder bist du Perfekt?
Wie antwortest Du auf so eine Frage?
und tschüss???

von Sauercode (Gast)


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Einmal wurde ich auch von so einem Personaler nach Schwächen und den 
größten bisherigen Mißerfolgen gefragt. Natürlich war ich darauf nicht 
sonderlich gut vorbereitet und auch sonst tue ich mich schwer solche 
Fragen sinnvoll zu beantworten bzw. mich diesbezüglich ehrlich 
einschätzen zu können. (da hätten wir schon so eine Schwäche, die ich 
mal genannt hatte).

Eine andere Schwäche nannte ich, dass ich Dinge oft nicht bis zu Ende 
bringe oder auch mal die Geduld verliere.... nicht gut unter Stress 
arbeite etc. Kam vielleicht nicht sonderlich gut an, denn den Job habe 
ich nicht bekommen. Wenn ich ehrlich bin, wollte ich ihn auch gar nicht. 
;-)

von DuckMichel? (Gast)


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Ich schrieb:
> Das ist ein hoch motivierter, spontaner und humorvoller Mitarbeiter, der
> bei seiner Arbeit nicht nur an der Feierabend denkt.

"Ich kann bei Überstunden selten nein sagen"

Das ist ein devoter Schlappschwanz und nichts anderes.

Ich weiß ja nicht, in was für Klitschen ihr so euer Werk verrichtet, 
aber so zu buckeln ist schon zum Fremdschämen.

Was hat "hochmotiviert" mit Überstunden zu tun?

Schaffst du es nicht, deine Arbeit in der regulären Zeit zu erledigen?

Bist du vllt nicht qualifiziert genug? Hast du eine schlechte 
Organisation?

Also bei solchen Antworten wie von dir, müsste JEDEM Unternehmer die 
Hutschnur platzen. Überstunden sind ALLGEMEIN für einen Unternehmer kein 
wünschenswerter Zustand.

Aber wie gesagt: Ich vermute mal, ihr redet hier von irgendwelchen 
Klitschen und Frickelbuden. Professionell ist was anderes (Bewerber wie 
auch die von euch beschriebenen "Unternehmer").

von Wilhelm F. (Gast)


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Sauercode schrieb:

> Einmal wurde ich auch von so einem Personaler nach Schwächen und den
> größten bisherigen Mißerfolgen gefragt.

Mißerfolge gibt es natürlich nie.

Bei Schwächen kann man mal sowas los lassen wie:

Ich kann bei gutem Essen nie nein sagen (wenn man auch noch eine leichte 
Wampe hat).

Oder:

Ich stehe nicht gerne in stundenlangen Warteschlangen an.

Das stimmt ja meistens.

Über irgend welche betrieblichen Eigenschaften wie z.B. "Ich kann zu 
Überstunden nie nein sagen" oder "bin Streß nicht immer vollstens 
gewachsen" würde ich mich in einem Vorstellungsgespräch nie auslassen. 
Da hat man sich ja sofort verraten und verkauft.

von DuckMichel? (Gast)


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Ist doch extrem peinlich, wie sich hier (erwachsene?) Männer verbiegen 
lassen, um einen "guten Eindruck" zu machen.

Seid gradlinieg, ehrlich und authentisch.

Ich war schon auf beiden Seiten des Bewerbungstisches und so devote 
Bewerber haben bei uns keine Chance. Wir wollen starke Charaktere und 
keine Weichspühler, die sich verbiegen lassen, wie gekochte Spaghetti.

von Wilhelm F. (Gast)


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DuckMichel? schrieb:

> Seid gradlinieg, ehrlich und authentisch.

Vielleicht ist einer aber nicht spontan. Die dummen Fragen kommen ja mal 
überraschend. Gut, wenn man dann was weiß, anstatt geradlinig, ehrlich 
und authentisch die Schultern zu zucken.

von DuckMichel? (Gast)


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Auf dumme Fragen gibt es eine entsprechende Retourkutsche und wenn keine 
Einsicht beim Fragensteller herscht, folgt ein "Auf Wiedersehen!"

Wo ist das Problem?

Ich finde es schon ekelhaft, wie sehr sich die Leute verstellen.

Von BWLern erwarte ich nichts anders, aber von Leuten die ein techn. 
Studium abgeschlosen habe, erwarte ich schon mehr Rückgrat.

Aber wie gesagt: Typisch "Deitsch".

von Wilhelm F. (Gast)


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DuckMichel? schrieb:

> Typisch "Deitsch".

Und? Du bist kein "Deitscher?"

von DuckMichel? (Gast)


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Doch, Doch. Darf ich deswegen Eigenarten nicht kritisieren?

Ich habe nun mal den nötigen Blick über den Tellerrand (USA, GB, AUS).

von Ich (Gast)


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DuckMichel? schrieb:
> Das ist ein devoter Schlappschwanz und nichts anderes.
>
> Ich weiß ja nicht, in was für Klitschen ihr so euer Werk verrichtet,
> aber so zu buckeln ist schon zum Fremdschämen.

OK - die Antwort ist suboptimal.

DuckMichel? schrieb:
> Ist doch extrem peinlich, wie sich hier (erwachsene?) Männer verbiegen
> lassen, um einen "guten Eindruck" zu machen.
>
> Seid gradlinieg, ehrlich und authentisch.
>
> Ich war schon auf beiden Seiten des Bewerbungstisches und so devote
> Bewerber haben bei uns keine Chance. Wir wollen starke Charaktere und
> keine Weichspühler, die sich verbiegen lassen, wie gekochte Spaghetti.

Klasse, alles richtig!
Wie lautet Deine Antwort, Was sind Deine Schwächen?

von Wilhelm F. (Gast)


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DuckMichel? schrieb:

> Darf ich deswegen Eigenarten nicht kritisieren?

Sicher, sogar ungestraft.

> Ich habe nun mal den nötigen Blick über den Tellerrand (USA, GB, AUS).

Dort befinden sich die meisten hier wahrscheinlich nicht, und wollen 
dort auch nicht hin. Einer mit 25 vielleicht, einer Ü50 bestimmt nicht 
mehr.

von Gandalf (Gast)


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Mann Mann Mann,

also auf gewisse Fragen MUSS man sich einfach vorbereiten. Immerhin will 
man ja einen Job. Jede Bewerbungsgesprächs-Vorbereitung sollte 
individuell auf die Firma fine-getuned werden.
Was machen die?
Was wollen die?
Was will ich dort?

Wenn man irgendwo echt gerne anfangen würde, dann muß man klarmachen 
können, daß man DIE PERFEKT passende Wahl ist. Denn diese suchen der 
Chef und der Personaler ja. Also muß man ihnen genau das liefern.

In den Gesprächen wird gestunken und gelogen, beiderseits, authentisch 
muß es sein.
Wann hätte eine Frau bespielsweise eine Chance, wenn sie ehrlich zugeben 
würde, daß sie gerne bald Kinder hätte?

Schwächen:
GIBT ES NICHT! Ihr seid schneller raus als ihr I/O Port denken könnt. 
Ihr müßt bei dieser Frage mit Stärken punkten, die Ihr als Schwächen 
hinstellt. Etwa, daß man schlecht aufhören kann, wenn man sich in ein 
Thema "verbissen" hat. Oder von Freunden als zu hartnäckig/genau/nehme 
mir manchmal zuviel vor... beschrieben wird. Das macht Euch einersits 
selbstreflektiert (Aha, der hört auf Kritik) andererseits zeigt Ihr mit 
einem weiteren Punkt, daß Ihr für die Position perfekt seid.

Ihr müßt rüberbringen, daß das, was Ihr machen wollt gerne macht. Ihr 
seid der/die Beste!!!

Ehrlichkeit bringt Euch da nicht immer weiter! (Ich sag nicht, daß Ihr 
das Blaue vom Himmel erzählen sollt) Aber Mißerfolge (hatten wir ja 
alle) haben hier auch nichts zu suchen.

BTW: und die Hälfte der Bewerber fliegen sofort aufgrund von 
Kleinigkeiten raus: Rechtschreibung des Bewerbungsschreibens, körniges 
Foto, keine Begrüßung, keine Manieren (Handy nicht abgeschaltet, 
Kleidung nicht smart genug, keine ordentliche Begrüßung, ungewaschen 
(Jungs), zuviel Tussi (Mädels)...)

Evtl. seit Ihr der 30ste Bewerber oder noch mehr. Irgendwie müßt Ihr 
auffallen. Da geht kein 08-15 Bewerbungsschreiben, 20 Mal kopiert und an 
verschiedene Firmen gesendet. Als Akademiker muß man da individuell 
arbeiten und alles etwas an die jew. Firma anpassen (hat die vielleicht 
einen Leitsatz? Nicht zitieren, aber evt. drauf eingehen?).

Ihr seid perfekt für den Job, habt ihn aber nicht unbedingt nötig.
Klar soweit?

Ein Witz zum Thema Bewerbung:
Zwei Touristen werden nachts im Zelt von einem Bär aufgeweckt, der Eine 
zieht sich die Turnschuhe an. Meint der Andere: "Hey, wozu das denn, 
damit bist du ja auch nicht schneller als der Bär?!". Antwortet der 
Andere: "Eh nicht, aber schneller als Du!"


Viel Erfolg!!!

von Zocker_13 (Gast)


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> Autor:  DuckMichel? (Gast)
> Datum: 13.08.2013 17:47

> Bei dem Zeugs, das man hier teilw. lesen muss, frage ich mich, wieso da
> nicht jeder Ingenieur/Informatiker/.. sofort aufsteht und das Gelände
> verlässt.

Sehe ich auch so.

Unser Bilungssystem bringt eben nur noch Weicheier und Schleimer hervor.

von Wilhelm F. (Gast)


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Gandalf schrieb:

> Schwächen:
> GIBT ES NICHT!

Nonsens. Aus solchen Vorstellungsgesprächen war ich auch 
allerschnellstens raus. Man nennt da zu Schwächen halt die zwei 
Blödeleien:

Beitrag "Re: Erfahrungen im Vorstellungsgespräch"

von Gandalf (Gast)


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Willhelm F schrieb:

Nonsens. Aus solchen Vorstellungsgesprächen war ich auch
allerschnellstens raus.

Das hab ich ja auch nicht gemeint. Blödeleien--> super.
Aber es fürfen keine echten berufsbezogenen oder -berührenden Schwächen 
genannt werden.

von DuckMichel? (Gast)


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Und die selben Typen jammern dann hier im Forum rum, über ihre schlechte 
Bezahlungen, viele Überstunden, böse BWLer mit ihren dicken Autos, ...

von Ich (Gast)


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Gandalf schrieb:
> Schwächen:
> GIBT ES NICHT!

Überheblich - jeder hat Schwächen.

Ohne meine Haribos überstehe ich den Tag nicht (bin normalgewichtig).

Gandalf schrieb:
> Etwa, daß man schlecht aufhören kann, wenn man sich in ein
> Thema "verbissen" hat.

Schwäche, du verlierst leicht den Überblick und bist raus!

Gandalf schrieb:
> Oder von Freunden als zu hartnäckig/genau/nehme
> mir manchmal zuviel vor... beschrieben wird.

Pendant, verliert den Blick für (finanziell) machbare Lösungen - RAUS!

Das ist immer eine Sichtweise.

Überstunden sind die Arbeitszeit, die man gerne auf der Arbeit 
verbringt, wenn nicht vorhersehbare Aufgaben auf einen zukommen.
kurzfristige Kundensonderwünsche, Lieferantenpleiten, ....
Den üblichen Kram schafft man locker in der normalen Arbeitszeit.

Gandalf schrieb:
> BTW: und die Hälfte der Bewerber fliegen sofort aufgrund von
> Kleinigkeiten raus:

Du hast die schweinslederne Bewerbungsmappe vergessen.

Gandalf schrieb:
> Irgendwie müßt Ihr
> auffallen. Da geht kein 08-15 Bewerbungsschreiben, 20 Mal kopiert und an
> verschiedene Firmen gesendet. Als Akademiker muß man da individuell
> arbeiten und alles etwas an die jew. Firma anpassen (hat die vielleicht
> einen Leitsatz? Nicht zitieren, aber evt. drauf eingehen?).

Ist das nicht normal?
80% Standardanschreiben - 20% Anpassen.

Gilt auch für die Kleidung, Sakko, Nadelstreifen oder eher Lederjacke

Der 2000€ Armani-Anzug kommt in einem kleinen Ingenieurbüro ev. schlecht 
an - in anderen ist das underdressed.

Wenn einem meine Antworten nicht gefallen, Pech gehabt, denn

Gandalf schrieb:
> Ihr seid perfekt für den Job, habt ihn aber nicht unbedingt nötig.

Schönen Abend noch, vielen Dank für den Kaffee, auf Wiedersehen sage ich 
jetzt mal nicht.

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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>Seid gradlinieg, ehrlich und authentisch.

>Ich war schon auf beiden Seiten des Bewerbungstisches und so devote
>Bewerber haben bei uns keine Chance. Wir wollen starke Charaktere und
>keine Weichspühler, die sich verbiegen lassen, wie gekochte Spaghetti.
Kein Problem! Im VG hat sich leider immer herausgestellt, das mein 
Gegenüber bestenfalls schleierhaft, verlogen und autistisch ist. Als 
Gast verlangt die Höflichkeit da doch die Anpassung an den 
Gesprächspartner..
Rosa

von Ich (Gast)


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DuckMichel? schrieb:
> Ist doch extrem peinlich, wie sich hier (erwachsene?) Männer verbiegen
> lassen, um einen "guten Eindruck" zu machen.
>
> Seid gradlinieg, ehrlich und authentisch.
>
> Ich war schon auf beiden Seiten des Bewerbungstisches und so devote
> Bewerber haben bei uns keine Chance. Wir wollen starke Charaktere und
> keine Weichspühler, die sich verbiegen lassen, wie gekochte Spaghetti.

Spaghetti - also lieber hart und zerbrechlich als weich und flexibel?
Ich mag es al dente - flexibel, aber mit genug Biss.
Ein Bewerber, der sich nicht verbiegen lässt, wird so ein Interview 
sicher schnell beenden.

Zu den starken Charakteren - das verlange ich auch von meinem Gegenüber.
Klartext gehört nicht zu den Stärken der Interviewer, tolle Sprüche über 
die Firma gibt es reichlich, damit hört es meistens auf.

von Marx W. (Gast)


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Ich schrieb:
> Auf ein paar Fragen sollte man die passenden Antworten haben, Stärken,
> Schwächen, größte Laster, wo sehe Sie sich in 5 Jahren , etc..

ALSO ECHT! Das sind mal wieder die 08/15 Bewerber-Bücher die im Spiegel 
und Co. hochgejubelt werden. Die sind besser in der Feuerung aufgehoben 
als auf dem Nachttisch!
Damit bereitet man sich nicht auf ein Bewerbungsgespräch vor!
Diese Fragen werden nirgends mehr abgefragt.

von Marx W. (Gast)


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DuckMichel? schrieb:
> Auf dumme Fragen gibt es eine entsprechende Retourkutsche und wenn keine
> Einsicht beim Fragensteller herscht, folgt ein "Auf Wiedersehen!"

Mensch bist du ein feinfühliger Mensch!

von Paul Baumann (Gast)


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Die Frage nach dem größten Laster ist vor Allem dann angebracht,
wenn man in einer Spedition anfangen möchte.
;-)
MfG Paul

von Ich (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Ich schrieb:
>> Auf ein paar Fragen sollte man die passenden Antworten haben, Stärken,
>> Schwächen, größte Laster, wo sehe Sie sich in 5 Jahren , etc..
>
> ALSO ECHT! Das sind mal wieder die 08/15 Bewerber-Bücher die im Spiegel
> und Co. hochgejubelt werden. Die sind besser in der Feuerung aufgehoben
> als auf dem Nachttisch!
> Damit bereitet man sich nicht auf ein Bewerbungsgespräch vor!

Richtig, dazu gehören andere wichtigere Dinge, was macht das Unternehmen 
eigentlich, was sind die genauen Anforderungen für den Job, fachliche 
Vorbereitung / Aufrischung von Wissen, ...

> Diese Fragen werden nirgends mehr abgefragt.

Warum werden diese Fragen gelegentlich gestellt, zumindest so ähnliche?

Sinn solcher Fragen sind doch zu sehen, wie reagiert der Kandidat auf 
ungewöhnliche Fragen, die nichts dem fachlichen zu tun hat.

von Marx W. (Gast)


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Ich schrieb:
> Warum werden diese Fragen gelegentlich gestellt, zumindest so ähnliche?

Uralte Techniken der Personaler die heute nicht mehr im Gebrauch sind. 
Taugen aber immer noch in sogenannten "Geheimtipps der Personaler 
Bücher" unters Volk gebracht zu werden.

von Ich (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Ich schrieb:
>> Warum werden diese Fragen gelegentlich gestellt, zumindest so ähnliche?
>
> Uralte Techniken der Personaler die heute nicht mehr im Gebrauch sind.

Definiere uralt? 2 Jahre? - OK, dann kann ich nicht mehr mitreden.

Für sowas braucht man keine Bücher mit Antworten zum abschreiben, merken 
und aufsagen.

Dumme Fragen, um den Kandidaten etwas menschlich zu testen wird aber 
wohl noch geben.

von Persoanaler (Gast)


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Ich schrieb:
> Dumme Fragen, um den Kandidaten etwas menschlich zu testen wird aber
> wohl noch geben.

Natürlich.

Es gibt auch dumme Kunden, die dumme Fragen stellen, dumme Lieferanten 
usw.

Ein MA muss damit umgehen können.

von Zinnober (Gast)


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Das Schlimme ist, dass der Qualifikation auf dem Papier fast überhapt 
nicht mehr vertraut wird. Selbst Ingenieurdoktoren prüft man im 
Vorstellungs noch fachliche Kenntnisse ab, manchmal wird auch der 
Dreisatz verlangt. Dazu meistens 2 Gespräche, zähes Ringen beim Gehalt, 
bei Gehaltsvorstellungen gibt es oft Hinweise, dass es noch Bewerber 
gäbe, die es für weniger machen würden, aber man trotzdem an einem 
interessiert sei.
War "früher" definitiv nicht so. Der Arbeitsmarkt und das 
Bewerbungsprozedere ist zu einem Irrenhaus verkommen. Obs alleine am 
stark gestiegenen Bewerberangebot liegt, kann ich nicht sagen, 
schließlich haben wir ja angeblich den größten Fachkräftemangel seit 
Gründung der BRD.

von Persoanaler (Gast)


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Ach, ist doch super, dass Scheine nicht mehr so zählen.

Wichtig ist nur, ob der Bewerber mindestens die Anforderungen für den 
Job erfüllt. Deswegen stellen wir auch gerne FHler ein.

Wir bezahlen niemanden für sein umfangreiches Wissen oder eine super 
Bildung. Die Leute sollen ihren Job erledigen können und dafür werden 
sie auch bezahlt.

Dass man im Gespräch dann geschickt verhandelt, ist doch auch normal.

von Ich (Gast)


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Persoanaler schrieb:
> Ach, ist doch super, dass Scheine nicht mehr so zählen.
>
> Wichtig ist nur, ob der Bewerber mindestens die Anforderungen für den
> Job erfüllt. Deswegen stellen wir auch gerne FHler ein.

Warum macht die Politik dann so einen Klamauk um die Anerkennung 
ausländischer Abschlüsse, auch von Menschen die hier schon leben?

Ob die Technische Universität Wladiwostok Süd nun eher FH-Niveau oder 
Uni-Master-Niveau ist, spielt doch dann keine Rolle.

Nach einem Vorstellungsgespräch (und Einstellung) musste ich meine 
Original-FH-Diplom-Urkunde vorlegen, ist schon einiges her, hat mich 
aber damals gewundert.

von Persoanaler (Gast)


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Da geht es nur darum, die Human Ressource besser und direkt einordnen zu 
können.

Der nächste Schritt ist dann eine ID-Card mit den entsprechenden 
Qualifakationen, Bewertungen usw.

Kommt sehr wahrscheinlich in den nächsten 5 - 7 Jahren.

von Wilhelm F. (Gast)


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Persoanaler schrieb:

> Kommt sehr wahrscheinlich in den nächsten 5 - 7 Jahren.

Eher nicht. Alles in der Richtung wurde immer wieder mal eingestampft. 
Greencard auch. Es gibt bisher gar nichts. Weder kamen gehäuft Polen, 
noch Spanier, noch Inder. OK, einzelne verirren sich mal, aber auf 
anderen Wegen.

von Persoanaler (Gast)


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Das ist doch normal.

Erst wird angeklopft, immer und immer wieder.

Das was bisher geschehen ist, ist unter "Vorbereitung" abzuheften, mehr 
nicht.

von Zocker_13 (Gast)


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> Autor:  Ich (Gast)
> Datum: 15.08.2013 19:34

> Nach einem Vorstellungsgespräch (und Einstellung) musste ich meine
> Original-FH-Diplom-Urkunde vorlegen, ist schon einiges her, hat mich
> aber damals gewundert.

Mich nicht !

Hatte mal ein FH und ein TU Diplom vorliegen. Dachte, nanu die kennste 
doch, es waren meine Eigenen ! Natuerlich mit anderem Namen. Ich konnte 
auch nachvollziehen wie der an die Kopien gekommen war.

Ist also gar nicht so abwegig die Originale vorzulegen.

Oben der konnte keine Originale vorlegen, wird auch seit etwa 15 Jahren 
gesucht und bis jetzt noch nicht gefunden.

von Konrad (Gast)


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Ich war vor kurzem auf einem "Career Day" an meiner Hochschule.

Alles voller Ingenieursdienstleister.

BWM, VW, Siemens, Bosch etc. waren nicht vetreten, höchstens über 
Tochterunternehmen (Dienstleister).


Nichts neues also von der Front zu melden. ;)

von Ich (Gast)


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Zocker_13 schrieb:
> Hatte mal ein FH und ein TU Diplom vorliegen. Dachte, nanu die kennste
> doch, es waren meine Eigenen ! Natuerlich mit anderem Namen. Ich konnte
> auch nachvollziehen wie der an die Kopien gekommen war.

Den hätte ich zum Vorstellungs-Gespräch gebeten.

> Ist also gar nicht so abwegig die Originale vorzulegen.

Gibt es eigentlich die Möglichkeit für Firmen bei Hochschulen 
nachzufragen, ob ein Diplom echt ist?
Soll ja auch gut nachgemachte Originale geben.

Dürfte nicht schwer sein an Diplom-Urkunden zu kommen, einfach mal eine 
Stellenanzeige bei der Agentur schalten.

von Konrad (Gast)


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Ich schrieb:
> Gibt es eigentlich die Möglichkeit für Firmen bei Hochschulen
> nachzufragen, ob ein Diplom echt ist?

Also bei uns gibt einen Link auf den Dokumenten zur Uni-HP, mit denen 
die Arbeitsgeber die Echtheit überprüfen können.

von Zocker_13 (Gast)


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> Autor:  Ich (Gast)
> Datum: 15.08.2013 20:19

> Gibt es eigentlich die Möglichkeit für Firmen bei Hochschulen
> nachzufragen, ob ein Diplom echt ist?

Ich glaube schon.

Muste fuer ein Resident-Visa in Saudi Arabien die Diplome beglaubigen 
und Uebersetzen lassen. Die Originale wurden dann mit den Uebersetzungen 
und Kopien in Mainz vom Kultusministerium ueberbeglaubigt.

Warum soll das ein Arbeitgeber nicht machen koennen. Wird nur 
problematisch bei Abschluss in Timbuktu oder Alma Ata.

von ZuGuttenberg (Gast)


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Wird doch eh alles gefälscht und beschönigt (Arbeits- und 
Diplomzeugnisse) oder abgeschrieben (Doktor- und Diplomarbeiten). Gilt 
wohl mittlerweile als Kavaliersdelikt, so wie das bescheißen mit der 
Hotelrechnung. Vertrauen ist gut, Kontrolle...

von Konrad (Gast)


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Genau und Verallgemeinerungen sind des einfachen Gemüts 
Diskussionskultur.

von ZuGuttenberg (Gast)


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Konrad schrieb:
> Genau und Verallgemeinerungen sind des einfachen Gemüts
> Diskussionskultur.

Frag die Jammerlappen hier im Forum, die keinen oder nur schlecht 
bezahlte Jobs kriegen, ob sie Ihre Zeugnisse gefälscht haben. Ich wette: 
Nein.

von Daniel (Gast)


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Ach, Heiner.

Arbeite endlich an Dir selbst und höre auf, deinen Frust auf andere zu 
projezieren.

von Klopapier (Gast)


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Konrad schrieb:
> Ich war vor kurzem auf einem "Career Day" an meiner Hochschule.
>
> Alles voller Ingenieursdienstleister.
>
> BWM, VW, Siemens, Bosch etc. waren nicht vetreten, höchstens über
> Tochterunternehmen (Dienstleister).
>
> Nichts neues also von der Front zu melden. ;)

Solche Career-Days (oder wie auch immer sie heißen mögen) sind eh der 
größte Scheissdreck. Da kommt nie was sinnvolles dabei raus außer heißer 
Luft.

von Konrad (Gast)


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Naja, gleich drei meine Kommilitonen haben inzwischen einen Leihvertrag 
unterschrieben.

Erstkontakt kam beim "Career Day" zustande.

von Jackson (Gast)


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Na kommt schon Leute, seit ein wenig kreativ bei Euren Schwächen:

"Meine größte Schwäche ist mein großer Ehrgeiz!"

"Meine größte Schwäche ist Ihr Unternehmen!"

"Meine größte Schwäche ist mein Wunsch, so erfolgreich zu werden wie 
Sie!"

"Meine größte Schwäche ist meine Hilfsbereitschaft auf dem Golfplatz, wo
ich regelmäßg Bill Gates und Steve Jobs Nachhilfe geben muß!"

"Meine größte Schwäche ist mein soziales Engagement, wenn ich nach 
Feierabend noch schnell nach Afrika jette, um arme Waisenkinder zu 
füttern, Brunnen zu graben und Robbenbabies zu retten!"

"Meine größte Schwäche ist, daß mir meine Arbeit soviel Spaß macht, daß 
Sie mich nach 10h rausschmeißen müssen."

von Patrick B. (p51d)


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BTW:
Die Leute die immer über die "Auswanderer" in die Schweiz spotten und 
dass man in der Schweiz mehr verdient als in DE. Der Lohn ist ganz klar 
grösser, aber das Leben ist auch um einiges teuerer.

Hier mal ein Rechenbeispiel (FH, 5 Jahre Berufserfahrung, ohne Kader, 
Industrie, ohne Kinder):
Brutto Lohn: 6500.-
AHV, NBU, IV: 800.-

Steuern: 1400.-
(3. Säule: 500.- )
Miete: 1200.-  (das ist eine günstige 3Z. Wohnung)
Auto: 800.-
Verpflegung, Kleider, Toilettenartikel: 1000.-
Hobbys: 100.-
Ferien: 250.-
Natel: 50.-
Rückstellungen/Diverses/Arztrechnungen: 500.-

= Restbetrag: 0.-

In der Schweiz hat man die höheren Löhne, aber alles kostet im 
Verhältniss mehr. Also unter dem Strich hat man in der Schweiz weniger 
als in DE (Dies wurde mir mitlerweile mehrer mahle bestätig, von 
Deutschen die bei uns arbeiten und auch von Kollegen in DE).

von Marx W. (Gast)


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Ich schrieb:
> Nach einem Vorstellungsgespräch (und Einstellung) musste ich meine
> Original-FH-Diplom-Urkunde vorlegen, ist schon einiges her, hat mich
> aber damals gewundert.

Die wollten sicher gehen, keinen ohne Abschluß bzw. "gepimten" Zeugnis 
zu bekommen.

von Markus (Gast)


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Patrick B. schrieb:
> In der Schweiz hat man die höheren Löhne, aber alles kostet im
> Verhältniss mehr. Also unter dem Strich hat man in der Schweiz weniger
> als in DE (Dies wurde mir mitlerweile mehrer mahle bestätig, von
> Deutschen die bei uns arbeiten und auch von Kollegen in DE).

Deshalb arbeitet man ja auch in der Schweiz und wohnt in Deutschland.

Markus

von Zockere_13 (Gast)


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> Autor:  ZuGuttenberg (Gast)
> Datum: 15.08.2013 21:33

> Frag die Jammerlappen hier im Forum, die keinen oder nur schlecht
> bezahlte Jobs kriegen, ob sie Ihre Zeugnisse gefälscht haben. Ich wette:
> Nein.

Ehrlich waehrt eben am laengsten. Sind alles so furchtbar gute und 
ehrliche Menschen. Deswegen wird aus denen auch nichts, bestenfalls 
permanent Hartzer , Mitglied in der Stammkundenkartei vom Sozialamt und 
auf dem Arbeitsamt mit jedem Sachbearbeiter per du.

Bei Zuckerle kann ich mir vorstellen das er die Diplome zwar nicht 
gefaelscht, aber am Notendurchschnitt von 4,0 diverse kosmetische 
Korrekturen vorgenommen hat bis da eine 2,2 rausgekommen ist.

> Autor:  Ich (Gast)
> Datum: 15.08.2013 20:19

> Den hätte ich zum Vorstellungs-Gespräch gebeten.

Der waehre nicht gekommen, wenn er meinen Namen gehoert haette. Hatte 
spaeter mal einen Einsatz in Saudi, da war der auch, ist einen Tag bevor 
ich ankam abgehauen. Wuste wohl auch warum !

von Persoanaler (Gast)


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Heiner, nimm deine Tabletten.

Wird ja immer schlimmer mit deiner Persönlichkeitsabspaltung.

von @Heiner (Gast)


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Zockere_13 (Gast) schrieb ....

Ach Heiner! Schon schlimm wenn man am späten Nachmittag schon zu breit 
ist um seinen Nickname (einer von vielen übrigens) richtig zu schreiben. 
Wie hast du es überhaupt in Saudi ausgehalten? Da sind Säufer gar nicht 
gern gesehen.

von Zockere_13 (Gast)


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> Autor:  Persoanaler (Gast)
> Datum: 16.08.2013 17:57

> Autor:  @Heiner (Gast)
> Datum: 16.08.2013 18:02

Wer ist Hainer ?

von Jackson (Gast)


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> Heiner, nimm deine Tabletten.
>
> Da sind Säufer gar nicht gern gesehen.

So Pillen soll man aber nicht zusammen mit Alkohol nehmen.
Steht doch auf dem Beipackzettel.

von genervt (Gast)


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Jackson schrieb:
>> Heiner, nimm deine Tabletten.
>>
>> Da sind Säufer gar nicht gern gesehen.
>
> So Pillen soll man aber nicht zusammen mit Alkohol nehmen.
> Steht doch auf dem Beipackzettel.

Ist billiger.

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