Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Vorwiderstand für Relais ?


von H-H (Gast)


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Hallo,

Prinzipielle Frage zum Anschließen eines Relais. Ich habe 12V die dieses 
Relais via Kippschalter ein und ausschalten. Kommt  dort noch ein 
Vorwiderstand hin oder eine Diode? Diode ist doch glaub nur zum Schutz 
des zurückfließenden Stromes der Spule gedacht. Ich hab jedoch nur einen 
Schalter da der dann offen ist, also würde ja kein Strom fließen.

Oder??

: Verschoben durch Moderator
von Peter R. (gelb)


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Die Spule des Relais liefert im Moment des Abschaltens eine hohe 
Spannung, so dass es an den Kontakten des Schalters funken kann.
Also besser eine Freilaufdiode parallel zur Spule schalten.

Grüße, Peter

von Eugen (Gast)


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ein Widerstand brauchst du meiner Meinung nach nicht, aber eine Diode in 
sperrrichtung parallel zum Relais zum Schutz. Wenn die Spannung abfällt 
treten hohe Spannungspitzen auf und über die Diode werden diese 
kurzgeschlossen zum Schutz der Schaltung.

von Tom (Gast)


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Helft doch dem Mann ;)


Dein Relais ist für eine Spannung ausgelegt ( z.B. 12V)  -  d.h. an 12 V 
brauchst Du keinen Widerstand, denn die Spule selber ist ein Widerstand.

Möchtest Du z.B. ein 12V Relais an 24V betreiben, dann brauchst Du einen 
Vorwiderstand -  wie groß  - ganz einfach: Du misst den Widerstand der 
Spule des Relais -  sagen wir 100 Ohm ( egal jetzt)

dann brauchst Du einen 100 Ohm Widerstand noch davor...


allgemein:  R= (Uversorung - Urelais)/ Strom Relais

Strom Relais= Urelais/Rrelais


Gruß

von H-H (Gast)


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Gut, also DIode.

Aber welche Größenordnung von Spannung kann beim Abschalten entstehen? 
Es ist ein Miniatur-Signalrelais M4S.
Das ist ja wichtig für die Diodenwahl:
 1N4148
oder
 1N4001

von HildeK (Gast)


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>Aber welche Größenordnung von Spannung kann beim Abschalten entstehen?
Die Spannung kann sehr groß sein - hat aber mit der Diodenspannung 
nichts zu tun, denn diese ist in Durchlassrichtung für diese hohe 
Spannung geschaltet. Sie wird verhindern, dass diese Spannung überhaupt 
erst entsteht indem sie diese kurzschließt. Von Interesse ist deren 
Strombelastbarkeit und die ist abhängig von der Induktivität der 
Relaisspule, d.h. wieviel magnetische Energie diese speichern konnte.
Für dieses kleinen Relais ist die 1N4148 richtig, da sie schneller ist 
als eine 1N400x.

von Lutz (Gast)


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@ Tom
>Du misst den Widerstand der Spule des Relais -  sagen wir 100 Ohm ( egal >jetzt) 
dann brauchst Du einen 100 Ohm Widerstand noch davor...

Sofern das Relais mit _Gleich_spannung betrieben wird ja.

von Wolf (Gast)


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Ohh,
bei Wechselspannung eine Diode parallel zur Relaisspule?

von Wolf (Gast)


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Ahh,
dann einen Varistor.

von Wolf (Gast)


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@HildeK,
 <Die Spannung kann sehr groß sein - hat aber mit der Diodenspannung
 >nichts zu tun, denn diese ist in Durchlassrichtung für diese hohe
 >Spannung geschaltet

Das Schlimme ist, daß die Diode von ihrer Aufgabe noch nichts weiß.
Im ersten Moment ist ihr Schreck jedoch gewaltig, im Rücken die 
unerwartet hohe Spannung und vor ihr die (niedrigere) 
Betriebsspannung...
Die Spannung IST sehr groß, darauf muß die Diode erst mal reagieren, die 
niedrige Flußspannung kann sie nicht beruhigen.

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