Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Effizienz ausländischer Fachkräfte


von Gast (Gast)


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Welche Erfahrungen haben Sie mit der Effizienz ausländischer Fachkräfte 
im Bezug auf Besprechungen? Ein Beispiel wurde mir gerade heute wieder 
vor Augen geführt:

2 Deutsche mit mittelmäßigem English beraten in einem Minimeeting mit 
einem Chinesen (sehr mittelmäßiges English, Null Deutsch), die weitere 
Vorgehensweise im Projekt. 3 Entwickler sitzen drum herum, die Eingaben 
machen, Fragen beantworten und helfen, Fachprobleme zu klären.

Ergebnis:

1) Das Sprechtempo ist nicht einmal das halbe, was ich sonst in Meetings 
sehe, wenn Deutsch gesprochen wird. Es ist wirklich und tatsächlich 
weniger, als das halbe Tempo! Habe es mir mehrfach "durchsimuliert"! Man 
schläft ein, bis der Satz fertig ist.

2) Es gibt zahllose Versprecher, Suche nach Worten - z.T. auch auf 
Seiten der Deutschen, die ja auch english reden müssen, damit der 
Chinese es versteht. Daher dauert es noch länger.

3) Jeder dritte Satz muss nachgefragt werden und erneut erklärt werden.

Zurück bleibt bei mir der Eindruck, dass in einem Gespräch von 2.5h ein 
Informationsgehalt transportiert wurde, den man hätte in <30min 
abhandeln können und es sind wohl dennoch Punkte ungeklärt geblieben.

2h zusätzlich bei 6 Leuten -> 1.5 Manntage an Mehrkosten und das ab 
jetzt jede Woche!

von gast2 (Gast)


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Wie wäre es mit Englisch lernen ;)

von Mario (Gast)


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aber echt Englisch lernen. ich hab oft mit Leuten aus China und Malaysia 
zusammengearbeitet. Die konnten auch kein Deutsch und man musste auf 
Englisch kommunizieren. Es kommt dann halt schon öfter vor das man 
Sachen 2 mal erklären muss, aber die Fachwörter haben gesessen, auf 
beiden Seiten!

von Johannes M. (johannesm)


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Je nachdem um was für Themen es in diesen Besprechungen geht können 
Bilder, Diagramme, Schemazeichnungen helfen wenn die Sprachgewandheit 
nicht ausreicht.
Ansonsten über einen Dolmetscher nachdenken, könnte sich rechnen.

Auf lang Sicht ist sicher etwas Englischnachhilfe notwendig.

von Gast (Gast)


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> Ansonsten über einen Dolmetscher nachdenken, könnte sich rechnen.
Zu jedem Fachentwickler einen Dolm?

Der muss zuhören und dann weitekommunizieren - das ganze auch noch 
rückwärts. Kostet schon mal mindestens Faktor 2 an Zeit.

von aha (Gast)


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>Ansonsten über einen Dolmetscher nachdenken, könnte sich rechnen.

Vergiss den Dolmetscher, da ist kurz nach dem Bestellen eines Tisches im 
Restaurant Schluss. Es gibt nur selbst lernen.

von Gast bei S. (Gast)


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> in einem Minimeeting mit einem Chinesen
Sei froh, dass es nur einer ist. Hier sitzen 5-10 rum und die bstimmen 
den Ton in den Mi-Tings. Geil ist es, wenn die anfangen, sich auf 
chinesisch zu unterhalten und schnell irgendwelche Fragen zu klären. Der 
Rest der Truppe kriegt dann auf europäisch mitgeteilt, was Sache ist.

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