Hi alle, Mittlerweile kostet ein ARM7 2, 3 Euronen. Lohnt es überhaupt mit AVR zu beschäftigen? Der einzige Vorteil für AVR, den ich sehe, ist das DIP-Gehäuse? Ok, eine ARM7-Basisschaltung ist einbischen komplexer als AVR. Aber ansonsten hat ARM7 nur Vorteile? + mehr RAM + schneller + mehrere SPIs + mehrere UARTs + usw. Gruß
Beitrag "AVR vs ARM Lohnt ein Umsteigen" Beitrag "Argumente für 8-Bit AVR statt ARM-Controller" Beitrag "AVR <-> ARM Vergleich" Beitrag "ARM oder AVR" Beitrag "AVR vs. ARM" Beitrag "ARM Cortex vs AVR" usw. Einfach mal die Suchfunktion bemuehen und bei KONKRETEN Fragen wieder melden!
Sieh Dir mal den XMega an und dann vergleiche die Features. Es gibt etliche kostenlose Entwicklungsumgebungen für den AVR - für den ARM auch?
Arm hat sehr gute kostenlose entwicklungstoolt. Man nehme Eclipse und den GNU Compiller von Yagarto.de sowie OpenOCD, fertig. Eclipse ist der Beste Editor, den ich kenne. Kosten: JTAG Adapter von Olimex, kostet 65EUR (Incl Märchensteuer und Versand) Ansonsten keine Lizenzgebühren. Mit dem Codesourcery Compiller kann ich auch den Cortex M3 kompillieren. - Für mich ist der ARM wirklich günstig. (ARM = für Arme) - Ich hab immer genügend Leistung, usw. - Kann meine Erkenntnisse in die Firma einbringen (Lernen im Hobby, Geld verdienen im Beruf...) PS: Die LPC Reihe kann auch über serielle Schnittstelle programmiert werden, dann entfällt der JTAG Adapter. Der ist nur zwingend nötig wenn man auch debuggen möchte.
>Der einzige Vorteil für AVR, den ich sehe, ist das DIP-Gehäuse? Daraus schließe ich, daß Du 1000er Stückzahlen verarbeiten willst. Dann zählt jeder Pfennig :-) AVR kann man auch mit 5V betreiben und als 8pol. IC bekommen!
Gast wrote: > Mittlerweile kostet ein ARM7 2, 3 Euronen. Lohnt es überhaupt mit AVR zu > beschäftigen? Kommt ganz drauf an, was Du machen willst. Ich mache gerne kleine Logikfunktionen mit AVRs. Und da lohnt es sich nicht, nen ARM einzusetzen, wenns ein ATtiny13 dicke tut. Warum muß man denn immer gleich mit Atombomben auf Ameisen schießen? > Ok, eine ARM7-Basisschaltung ist einbischen komplexer als AVR. Naja, so ein ARM braucht doch erheblich mehr Außenbeschaltung, als nur VCC,GND und nen Stützkondi. Peter
Die Frage ob AVR und ARM stellte sich mir auch und ich hab kommerziell tatsächlich den AVR eingesetzt, obwohl ich privat eigentlich nur noch mit ARMs arbeiten möchte. Der Grund lag einfach darin, dass man Platinen mit ICs in DIL-Bauform noch qualitativ hochwertig mit der Hand löten kann. Das ist vor allem dann wichtig, wenn es schnell gehen muss und ein Bestücker erstmal 3 Monate braucht, bevor er irgendwas mal anfängt zu tun ;-) Es gibt immer Fälle, wo ein ARM oder ein AVR besser geeignet ist. Ich finde es daher nicht so gut, wenn pauschalisiert wird in einer "ARM vs AVR" Diskussion. Man nimmt ja FPGAs auch nicht für alles, sondern nur dort, wo es sich lohnt ... MfG Thomas Pototschnig
@Peter Dannegger (peda): >> Ok, eine ARM7-Basisschaltung ist einbischen komplexer als AVR. >Naja, so ein ARM braucht doch erheblich mehr Außenbeschaltung, als nur >VCC,GND und nen Stützkondi. NEIN NEIN NEIN NEIN !!!! Nie und Nimmer !!! STM32F103xx = Cortex M3 Arm Kern. Interner Oszillator, läuft mit 48MHz und USB geht auch. Nur Strom dran + Stützkondensatoren !!! Den kleinen gibt es auch schon mit 48 Pins. STM möchte noch kleinere raus bringen, die dann sogar um 1 EUR kosten sollen (Stückzahlen) Mit etwas Übung kann der auch selbst gelötet werden (mach ich auch immer)
> NEIN NEIN NEIN NEIN !!!! Nie und Nimmer !!! > > STM32F103xx = Cortex M3 Arm Kern. Interner Oszillator, läuft mit 48MHz > und USB geht auch. > Nur Strom dran + Stützkondensatoren !!! JA JA JA !!!! Hier treffen sich die Beführworter des STM32. Ich finde diese Teile auch einfach genial, wenig externe Beschaltung und Top-Leistung. Wenn ST es noch endlich auf die Reihe bekommen würde, in der nächsten Generation CAN und USB gleichzeitig benutzen zu können, dann wären die Teile einfach perfekt. Software schreibt man für die STM32 am besten mit dem kostenlosen C-Compiler von Codesourcery. Ich benutze noch nicht einmal die speicherhungrige Eclipse-Umgebung dafür, sondern den UEdit32, der mit ein paar Tastatur-Makros den Compiler startet. Und programmiert wird der STM32 über den integrierten Bootloader einfach über die serielle Schnittstelle. Erwin
Dafür gibts die LPC23xx oder LPC17xx Reihe von NXP, die können beides und sogar noch Ethernet...
> Warum muß man denn immer gleich mit Atombomben auf Ameisen schießen?
Damit gibt es bereits einige Erfahrungen, ein kräftiger Daumen soll hier
oft effektiver sein ;)
Hmm, der Vergleich AVR <--> ARM stellt sich eigentlich nicht. Zumindest nicht für kleinere Projekte. Wenn es nur darum geht, einen Gassensor auszuwerten, einen Antennenschalter zu steuern oder einen LM335 zur Anzeige zu bringen, dann ist ein ARM-Controller schlicht und ergreifend totaler Overkill. Vom Stromverbrauch reden wir hier erstmal besser nicht. Und auch die kleinen Controller sind problemlos in C zu programmieren, Compiler/IDE ist kostenlos, Programmieradapter ist schnell auf Lochraster selbst gelötet. Mit einem ARM anzufangen lohnt sich nur, wenn man die Rechenleistung auch wirklich braucht oder man es direkt beruflich umsetzen kann. Für meinen Kleinkram ist die AVR-Familie genau richtig. Gruß Jadeclaw.
Atmel ist schon aufgekauft worden. Daher ist die Zukunft von AVR sehr ungewiss. Also lieber ARM verwenden.
ARM für Arme wrote: > Atmel ist schon aufgekauft worden. Daher ist die Zukunft von AVR sehr > ungewiss. Quelle? Oder war das auch nur ein Kommentar fuer Arme?
Da wurde noch gar nichts verkauft: http://www.heise.de/newsticker/Microchip-und-ON-Semi-bieten-um-Atmel--/meldung/116894
Markus wrote: > Dafür gibts die LPC23xx oder LPC17xx Reihe von NXP, die können beides > und sogar noch Ethernet... LPC23xx sind keine Cortex-M3 und LPC17xx sind noch lange nicht lieferbar. Deshalb gibt es zunächst mal noch keine Alternativen zum STM32. Sollte der LPC17xx irgendwann mal verfügbar sein, werde ich mir den sicher auch mal anschauen, leider gibts den nur ab Gehäusegrößen 80pol.
Atmel hat sich erfolgreich gegen die Uebernahme durch Microchip und ON gewert und ist NICHT verkauft worden. Diese beiden Firmen haben heute ihr Angebot zurueckgezogen. Ob das gut ist fuer Atmel, darueber kann diskutiert werden, was die momentane Geschaeftsleitung so bisher geboten hat ist im besten Fall fragwuerdig. Die Tatsache, dass Microchip von der Uebernahme Abstand nimmt, hat die Atmel Aktie erst mal ueber 15% nach unten geschickt. ABER fuer all die AVR Fans sein gesagt, auch nach einer Uebernahme wuerde es den AVR 8-bit weiterhin geben, denn der bringt Atmel oder einem neuen Besitzer richtig (viel) Geld. Die ARM Chips von Atmel sind inzwischen auch profitabel, der AVR32 frisst dafuer einen guten Teil des Profits wieder auf. Zum eigentlichen Thema: 8-bit AVRs, 4 MHz AVRs, Tiny, 8KB oder weniger sind nicht zum Vergleich herzuziehen. Es geht mehr um das Spektrum 32KB++ und 16 MHz, denn damit macht Atmel das Geld. Da die Frage zu stellen warum man nicht direkt zum billigeren ARM7 oder M3 gehen soll erscheint mir sehr berechtigt. Robert
Hi denke die frage ist berechtigt der Cortex füllt genau die lücke zwischen µC und ARM wen man also mehr leistung braucht als nen µC aber weniger Overhead als nen arm. Wen mann sich mal die XMEGAS oder den PIC32 anschaut sind das eigentlich nur halbe Lösungen also meinermeinung nach nicht sehr überzeugend.
>Wen mann sich mal die XMEGAS oder den PIC32 anschaut sind das eigentlich >nur halbe Lösungen also meinermeinung nach nicht sehr überzeugend. So kann man eigentlich nur sprechen, wenn man mit den Teilen noch nicht selbst gearbeitet hat. Der XMEGA überzeugt mich erst einmal schon und stellt für mich den Lückenschluß zwischen klassischem AVR und ARM dar.
Überzeugt mich auch, aber es wäre noch schöner wenn man wüsste wann er endlich verfügbar ist.
<OT> @Robert Teufel: Nicht Microchip, ON Semi hat kalte Füsse bekommen: "" ON SEMICONDUCTOR WITHDRAWS FROM PROPOSAL TO ACQUIRE ATMEL Microchip Intends to Evaluate its Potential Alternatives following ON Semiconductor’s Withdrawal Phoenix and Chandler, Arizona, November 18, 2008 – ON Semiconductor Corporation (NASDAQ: ONNN) today announced that it is withdrawing from its joint proposal with Microchip Technology Incorporated (NASDAQ: MCHP) to acquire Atmel Corporation (NASDAQ: ATML). Keith Jackson, President and Chief Executive Officer of ON Semiconductor said, “While we believe that Atmel’s Nonvolatile Memory and RF and Automotive businesses would be an attractive strategic acquisition, we have decided to withdraw from the proposal due to the unforeseen deterioration in the semiconductor market since we announced our proposal as well as the unprecedented weakness in the financial markets.” Steve Sanghi, President, Chief Executive Officer and Chairman of Microchip said, “We are disappointed that difficult semiconductor industry and financial market conditions have resulted in ON Semiconductor withdrawing from our joint proposal to acquire Atmel. As a result of ON Semiconductor’s withdrawal, Microchip must also withdraw its $5 per share offer for Atmel. However, Microchip intends to evaluate its potential alternatives for pursuing a transaction without ON Semiconductor.”" Atmel schrieb in einem Corporate Release, daß ON einen fetten Kredit von fast 300 Millionen Dollar aufnehmen muß, um da mitmachen zu können. Mir scheint es, wenn man jetzt hier den zweiten Absatz liest, daß genau das nicht funktioniert hat. Und sowas genau mitten in einer Finanzkrise und am Beginn einer Rezession zu probieren, zeugt nicht gerade von Weitsicht beim ON-CEO. Mich wundert es nicht, daß da höchstwahrscheinlich alle Banken, bei denen ON angeklopft hat, dankend abgelehnt haben. </OT> @Robert Teufel: Es gibt auch andere Gründe, normale AVR zu verwenden anstatt billigere ARM-Derivate zu nehmen, zum einen Dinge wie Stromverbrauch und Bauformen, aber auch die Möglichkeit, ohne umzulernen mit einer Familie einen sehr großen Anwendungsbereich abdecken zu können. Z.B. vom kleinen Gaswarner bis zu einer kompletten Gebäudeautomatisierung ist alles auf der gleichen Controller-Basis möglich, ohne daß ein Umlernen notwendig ist. Und die hohe Rechenleistung der ARM-Prozessoren ist seltener notwendig, als man glaubt. Es gibt nur eine Sache, die mich an der ganzen AVR-Familie stört: Es gibt keinen Controller, dessen A/D-Wandler mehr als 10 Bit Auflösung hat. Die XMegas haben 12 Bit, aber wo kaufen? Und für viele Anwendungen sind die auch schon zu groß. Ein ATMega8 mit 12 oder gar 14-Bit-Wandler wäre genau richtig. Gruß Jadeclaw.
Was soll denn nur dauernd der Quatsch mit dem Stromverbrauch? Ich kann einen Arm Prozessor beliebig langsam laufen lassen und die Kernspannungen sind auch niedriger als bei einem AVR, womit der Stromverbauch deutlicher günstiger ausfallen sollte.
AVRs werden nicht verschwieden, wenn Atmel übernommen werden sollte. Microchip hat ganz klar an den AVRs und ARMs interesse (wurde in einer Presentation von Microchip deutlich gezeigt). Eher sollte man sich sorgen machen, wenn man jetzt noch einen PIC nimmt ;-) @Topic: man sollte beides beherrschen, 8Bit + 32Bit. Jetzt spezialisiert Euch nicht ständig in nur eine Richtung liebe INGs. Xmega ist für mich klar der kommende HIT. DMA und Eventsystem machen erst recht das Stromsparen einfach. CPU in Idle mode und schön brav Daten von einer Peripherie zur nächsten schaufeln :-) freu
Atmelhasser wrote: > Kernspannungen sind auch niedriger als bei einem AVR Nö. Beim LPC ist sie 1,8V, da arbeitet der AVR auch (VCC = 1,8..5,5V). Peter
ARM für Arme wrote: > Warum müssen die AVRs immer so wenig RAM haben? Gibt es Gründe dafür? Also 512Byte bei den 8-Pinnern und 16kB bei den 40-Pinnern finde ich schon ganz o.k. Die meisten 48-Pin ARM haben ja auch nur 2..16kB. Peter
>Überzeugt mich auch, aber es wäre noch schöner wenn man wüsste wann er >(ATXMega)endlich verfügbar ist. Guck mal da: http://shop.embedit.de/product__710.php
Ich habe beides bereits privat und beruflich eingesetzt (LPC2148 und STM Cortex M3 im 48pol QFN). Zu Hause nutze ich ausschließlich AVR, völlig klar. Ich finde es praktisch alles mit 5V betreiben zu können, die großen Gehäuse gefallen mir auch und ich habe noch NIE zu Hause beim Basteln die Grenzen des AVR wirklich ausgenutzt. 16MHz waren immer ausreichend, wozu also 70MHz ??? Die 32bit-Strukturen sind zwar prima, aber den "Programmiervorteil" hat man ja nur in Assembler. Ich programmiere aber fast alles in C und da ist mir das egal wenn der Compiler etwas schuften muss und alle größeren Zahlen mit den 8bit Registern zusammensetzen muss. Schnell genug ist mir das bisher noch. Mich interessiert mehr die Peripherie als die CPU und die Taktrate. Die LPC2000 haben schon einiges zu bieten, das stimmt. Verglichen mit den XMEGAS geht der Vorteil aber bald stark zurück. Und: egal wie gut und toll jemand programmieren kann und wie gut er den ARM kennt, es wird immer erheblich mehr Aufwand sein ihn zu programmieren. Ein AVR macht in wenigen Minuten schon das was man will, beim ARM bereitet so einiges Kopfschmerzen. Der Interruptvektorcontroller ist ganz nett und bietet Optionen, ist dafür schmerzhaft beim Programmieren. Ich brauche zu Hause in 99 Prozent aller Fälle gar nicht diese Optionen. Da ist es mir lieber dass alles schnell und einfach funktioniert. Wer es begründen kann ist mit dem ARM7 bzw. CortexM3 ganz gut dran, muss aber den erhöhten Aufwand in Kauf nehmen. Lohnt nur bei größeren Projekten!
Die Datenbreite interessiert mich meist auch nicht sonderlich. An den AVRs stört mich hauptsächlich die Notwendigkeit, zwischen Zugriffen auf RAM und ROM unterscheiden zu müssen.
>Überzeugt mich auch, aber es wäre noch schöner wenn man wüsste wann er >(ATXMega)endlich verfügbar ist. Guck mal da: http://shop.embedit.de/product__710.php hmmmm, nicht schlecht. Aber Mouser und DigiKey haben nix da, das heisst für mich er ist noch nicht verfügbar.
Wow, endlich mal ein Shop, der den XMega anbietet. Leider in einem SMD-Gehäuse >64pin. Interessant wären die 48pin Typen. Hoffentlich gibt es diese bald auch bei reichelt.
>Hoffentlich gibt es diese bald auch bei reichelt.
Bei CSD-electronics dürfte es die Controller eher und günstiger geben.
@Travel Rec: Danke für den Tip, werd' mir wohl demnächst ein paar von den Dingern besorgen. Frage, womit programmierst du die Teile? -------------- @gast (Gast) vom 19.11.2008 19:19 Uhr: Adapterprints gibt es hier: http://www.elk-tronic.de/Products/Adapter/SolderAdapter/SolderAdapter.htm ( Runterscrollen bis 'QFP100 auf QUAD100' Raster 0.5mm ) Nackten Print nehmen und Stiftleisten selbst einlöten. Gruß Jadeclaw.
Gibt es einen Einzelhändler, der den LPC2103FA44 im PLCC-44 führt? Das wäre mit PLCC-Fassung eine Möglichkeit, auch "Grobmotorikern" ARM-Controller zugänglich zu machen. Ein Vergleich mit dem 48-Pinner ergibt, dass ein Vcc wegfällt, V_bat ist nicht vorhanden, Portpin 26 fehlt und RTCK.
Travel Rec. wrote: >>Frage, womit programmierst du die Teile? > > STK600 und AVR-ISP mkII / AVR-Studio4.15 200 Ocken für den STK600 werde ich nicht ausgeben. Aber da es auch mit dem AVRISP MKII geht, werde ich wohl bei der nächsten Bestellung einen bei Angelika mitordern. Die 32,90 sind noch drin. Gruß Jadeclaw.
> Aber da es auch mit dem AVRISP MKII geht, Geht das wirklich? Dann könnte man zu geringen Kosten mit XMEGAs spielen. Letzlich ist die Fragestellung etwas unsinnig. Die Frage bezieht sich auf Architekturen und jeder versteht sie anders, indem er einen konkreten Baustein im Auge hat. LPCxxxx läßt sich schlecht mit ATmega48 vergleichen. Für kleinere Anwendungen sind AVRs einfach einzusetzen; ich sehe dabei nicht nur die Bauteilekosten, sondern auch die Entwicklungszeit und welcher µC das notwendige I/O bietet. Sobald es aber um größere Datenmengen oder größere Datentypen (>= 16Bit, float) geht und auch noch externer Speicher (>= 128kB) verwendet werden muß, sind AVRs und auch die XMEGAs nur noch eingeschränkt verwendbar.
Wenn man nur ein Paar LEDs ein- und abschalten will, reichts doch ein AVR. Wenn man aber anfängt, z.B. SD-Karten oder Ethernet zu benutzen, ist ein ARM angesagt.
>> Aber da es auch mit dem AVRISP MKII geht, >Geht das wirklich? Ja. Geht. >Dann könnte man zu geringen Kosten mit XMEGAs spielen. So ist es. Außer zu spielen kann man auch noch sinnvolle Dinge damit treiben. Geld verdienen zum Beispiel ;-)
>Wenn man nur ein Paar LEDs ein- und abschalten will, reichts doch ein >AVR. >Wenn man aber anfängt, z.B. SD-Karten oder Ethernet zu benutzen, ist ein >ARM angesagt. Troll! Siehe hier: Beitrag "SD-Karten-Wave-Recorder"
>Troll! Siehe hier: >Beitrag "SD-Karten-Wave-Recorder" Ich habe nicht behauptet, dass es nicht geht. Man kann ja auch die Welt mit einem Luftballon umrunden oder auch mit Flugzeug fliegen.
Ach laß es doch. Wer behauptet, daß AVRs zum LED-Schalten reichen, der hat die Sache nicht ganz verstanden. Es geht oft auch um Kosten, Zeit, Verfügbarkeit und Stromverbrauch. Jede der beiden Familien hat auf all diesen Gebieten Vor- und Nachteile. Die Entscheidung muß man hier selber treffen.
>Geld verdienen zum Beispiel ;-)
Wenn in einem Jahr die gröbsten Macken entfernt worden sind, kann man
durchaus daran denken :-)
Mit dem Anschluß von externem RAM am XMEGA werde ich mich besser
informieren müssen. Offenbar sind doch ein paar Adressleitungen
gegenüber den ATmega hinzugekommen. Das aktuelle Datenblatt 11/08 mit
seinen 98 Seiten ist wahrlich keine Quelle ausgiebiger Informationen.
Wir werden sehen!
>Wenn in einem Jahr die gröbsten Macken entfernt worden sind, kann man >durchaus daran denken :-) Was denn für Macken? >Mit dem Anschluß von externem RAM am XMEGA werde ich mich besser >informieren müssen. Offenbar sind doch ein paar Adressleitungen >gegenüber den ATmega hinzugekommen. Mit Sicherheit. Und nicht nur das. >Das aktuelle Datenblatt 11/08 mit >seinen 98 Seiten ist wahrlich keine Quelle ausgiebiger Informationen. Vielleicht solltest Du stattdessen das XMega Manual A lesen und die XMega AppNotes. Da werden Sie geholfen!
Hi
>Das aktuelle Datenblatt 11/08 mit seinen 98 Seiten ist wahrlich keine >Quelle
ausgiebiger Informationen.
Da hast du was übersehen. Es gibt für jede Typenreihe ein Datenblatt in
der von dir genannten Form mit den spezifischen Eigenheiten. Die
Auführlichen Informationen findest du im 'ATxmega A Manual Preliminary'
(375 Seiten).
MfG Spess
Nein. Kauf Dir ´ne kleinere Lötspitze ;-). 100Pins DIP 2.54 möchte ich nicht auf meiner Platine haben. Wäre etwa so groß wie ´ne Zigarettenschachtel.
Frage andersherum. Gibt es eigentlich einen Mikrocontroller mit 32K oder zur Not auch mit 16K RAM aber im DIP-Gehäuse?
64pol in Shrink-Dip ist schon ein ziemliches Trumm (1.78mm-Raster). 100pol-DIL sprengt jedes Leiterplattenformat. Wenn man unbedingt 100pin TQFP auf Lochraster setzen will, es gibt mehrere Anbieter von entsprechenden Adapterplatinen ( lynx-dev.com, elk-tronic.de ). So nebenbei bemerkt, es sind noch nicht alle XMegas zu haben, da wird das Programm schon ausgeweitet: ATXMega256A3B. Das B ist das neue daran und bezeichnet eine Version mit Anschluß für eine Backup-Batterie für die Uhr. Dafür entfallen drei PortPins. http://www.atmel.com/dyn/products/product_card.asp?part_id=4437 Erspart den Batterieumschalter und eine Extra-RTC. Am anderen Ende des Spektrums tut sich auch was: ATTiny10. Sieht man sich die Definitionsdatei im AVRStudio 4.15 an, so hat man den Eindruck, daß Atmel wohl jetzt auch in einer Microchip-Nische etwas wildern möchte: PIC10. Der ATTiny10 hat 4 Portpins, kein RAM, kein EEPROM aber es gibt Registeradressen für NVRAM-Kommandos und einen ADC hat er ebenfalls. Wer sich über die Typenbezeichnung wundert, da war mal was mit ATTiny10. Es geistert im Internet ( Datasheetarchive.com )auch ein 9 Jahre altes Datenblatt herum. Es sollte wohl eine einmal programmierbare Version des ATTiny11 werden, war aber nie regulär erhältlich. Der Neue hat damit aber sicher nichts zu tun. Und wo wir schon das Unwort (PIC) im Posting drinhaben, hier noch was für unsere PIC-Freunde: http://www.microchip.com/stellent/idcplg?IdcService=SS_GET_PAGE&nodeId=2692&redirects=enhanced Offensichtlich kann Microchip im unteren Bereich mit anderen Architekturen (AVR) wohl nicht mehr so ganz mithalten, da mußte wohl mal was geschehen. So, das war es von der Newsfront. Gruß Jadeclaw.
@travelrec Eine beeindruckende Demonstration. Sowohl dafür was man mit einem 8bitter alles anstellen kann als auch dafür das man es manchmal besser bleiben lässt. Anstelle deiner 3 Controller und dem ext. speicher hätte es auch 1 lpc2387 getan. Der hat auch genug Power für 48/24 Betrieb und dank USB können die Daten auch gleich zum PC befördert werden. Mit der Batterie gepufferten RTC könnte man die Aufnahmen mit Datum/Uhrzeit taggen. Ach ja, und billiger wäre er auch noch. Zumindest in der Summe. Zur ursprünglichen Frage: Man sollte beide Architekturen beherrschen. Gerne auch mehr. Dann kann man bei Bedarf den geeignetsten µC auswählen ohne sich selbst im Weg zu stehen.
Nur mal so: die 3 Controller haben mich exakt 2,60 EUR gekostet, für die beiden Tinys, der XMega war ein Sample. Das Display, SRAM und die ADC/DACs und der SPDIF-Controller waren etwas über 20 EUR. Bei diesem Projekt ging und geht es darum, den XMega kennenzulernen und die Funktionen realitätsnah zu testen. Nebenbei ist auch noch ein nützliches Gerät entstanden, welches mit 2 Mignon-Zellen 10 Stunden läuft. Und ich kann jederzeit Funktionen dazubauen und das Gerät erweitern. Was ich in ein paar Jahren mal programmiere, weiß ich jetzt noch nicht und da bleibe ich auch ganz offen ;-).
OT-Frage am Rande: Welchen Zweck erfüllen eigentlich die ATTinys? Serial-Parallel-Wandlung der Audiodaten?
@Travel Rec. Ich habe das Datenblatt, dazu das Manual A und auch die Applikation zum DMAC; alles zusammen ist recht umständlich zu handhaben. Ich finde keine Diagramme über die Taktzyklen, die der DMA-Transfer braucht, welche Wartezeiten ggf. entstehen können und wie das Timing von z.B. Memory->Port aussieht und wie das Timing aussieht, wenn Memory als SDRAM vorliegt. Konkret interessiere ich mich dafür, per DMA 80kB als Bytes zyklisch mit ca. 6MHz Taktfrequenz ohne Aussetzer auf einen Port auszugeben. Damit könnte man dann ein TFT ansteuern, wenn die Busbelastung den XMEGA nicht in die Knie zwingt. Ich weiß, das Thema ARM7 - AVR driftet weg.
Also bei TFT sollte da schon ein LCD Controller mit drin sein, dann
funktioniert das viel Reibungsloser.
>> ARM mit integriertem LCD Controller kann ich da nur empfehlen.
Wenn das LCD einen eigenen Speicher hat, dann ist es viel teurer, ein
TFT mit VGA und RGB-Anschlüsse kann schon für 35EUR (bei Stückzahlen)
eingekauft werden.
>OT-Frage am Rande: Welchen Zweck erfüllen eigentlich die ATTinys? >Serial-Parallel-Wandlung der Audiodaten? Ja. Einer für I2S -> Parallel 4 Byte/Sample, der andere für die Gegenrichtung. Die Tinys sind als Schieberegister mit Interruptausgang / Strobe-Eingang geschaltet und werden vom ADC synchron gehalten.
@Travel Rec: Danke, sowas in der Art dachte ich mir schon. @Gast von 09:45 Uhr: Es ist schon etwas daneben, die Controller unters Volk zu bringen und gleichzeitig nur halbfertige Datenblätter mitzuliefern. Auf der anderen Seite, das Datenblatt zum ATTiny2313 trägt immernoch stolz den Titel 'Preliminary'. Macken habe ich bei dem 2313 keine gefunden.
>@Gast von 09:45 Uhr: Es ist schon etwas daneben, ...
Mein ich doch! Der 2313 kann ja nicht so viel und ist pinkompatibel zum
89C2051, was das Probieren recht einfach machte.
Aber wenn es komplexer wird, möchte ich gerne vorher klären, ob es
überhaupt klappen kann.
Gibt es denn irgendwo ein Timing zum DMA?
Wer Lust hat, sehe sich das Datenblatt vom H8SX/1663 an. Auf etwas mehr
als 1100 Seiten steht alles, was die Neugierde befriedigen kann:
Speicherzugriffe, DMA, ... - in allen Lebenslagen.
Die XMEGA Unterlagen taugen dagegen nur zum Probieren oder Basteln.
Wichtige Parameter sind im Datenblatt als TBD ausgewiesen. Wie soll man
damit verkaufsfertige Geräte entwickeln?
Ich bin sicher, die Datenblätter werden besser. Die AppNotes zu den einzelnen Modulen des XMega enthalten die wichtigsten Informationen.
Die Renesas Teile H8... sind enorm schwer zu bekommen. Viel besser ist da die LPC2xxx Reihe, die gibts jetzt bei fast jedem Händler. Ausserdem gibts für LPC und AVR sehr viel frei verfügbaren Demo-Code für alle möglichen Compiller.
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