Forum: Offtopic Die "Berliner Morgenpost" zum G20-Gipfel


von Rüdiger K. (sleipnir)


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"[...]Doch bis aus dieser Gruppe eine Art Weltregierung werden wird, 
muss noch sehr viel koordiniert, geändert und geplant werden.[...]"
http://www.morgenpost.de/printarchiv/seite3/article979562/Angriff_auf_die_Steueroasen.html

Wird nun die Katze aus dem Sack gelassen und good old Rockefeller 
bekommt seinen Traum erfüllt, den er am 23. September 1994 wie folgt 
darstellte: "We are on the verge of a global transformation. All we need 
is the right major crisis and the nations will accept the New World 
Order."?

Es wird wohl kommen wie mit der EU. Damals wurde uns auch versprochen 
das die EG nur wirtschaftliche Fragen betreffen würde. Dann machte man 
so lange weiter bis die EU unsere Parlamente in den Schatten stellen 
konnte.
Selbst Köhler hat darüber die Stirn gerunzelt das der Bundestag zu 80% 
nur Beschlüsse aus Brüssel zwangsweise abnickt.
Nun soll wieder ein wirtschaftlicher Verbund gegründet werden. Wieder 
wird uns versprochen das dieser unsere Souveränität nicht antasten 
wird.....

von Usus (Gast)


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Wer braucht schon Souveränität? Ob wir jetzt von der eigenen oder der 
Weltregierung abgezockt werden, ist doch wurscht.

von Uhu U. (uhu)


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Usus wrote:
> Wer braucht schon Souveränität? Ob wir jetzt von der eigenen oder der
> Weltregierung abgezockt werden, ist doch wurscht.

Nicht ganz: Auf die eigene haben wir deutlich mehr Einfluß, als auf 
eine, die in Amiland sitzt.

von Siggi (Gast)


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... Weltregierung abgezockt werden ...

Also ich werde nicht abgezockt!

Du fühlst dich abgezockt 'Rüdiger Knörig (Firma TU Berlin) (sleipnir)', 
weil dein vehementer (und schwer peinlicher) Antiamerikanismus, dir 
keinen Raum mehr für einen klaren Gedanken (siehe auch deine anderen 
Beiträge) läßt. Im Grunde genommen bist du eine ziemlich arme Sau. Aber 
kein Mitleid von mir.

von Henry (Gast)


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Antiamerikanismus? Welche Anmaßung! Ich mag Brasilianer, Kanadier, …

Diese Völker sind aber auch nicht für Millionen Tote in den letzten 50 
Jahren verantwortlich. Die USA schon. Das ist geschichtliche Tatsache 
und wer es leugnet, der ist eine arme S.

von Rüdiger K. (sleipnir)


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Allen Erwartungen nach kommen wir vom Regen in die Traufe, denn unsere 
Abzocker waren noch die "Light-Version", auch wenn sie selbst schon 
damals nur die vordersten Kraken der wahren Abzocker im Hintergrund 
waren. Aber sie mußten sich ja noch bescheiden, denn des Volkes Zorn 
hätte sie erreichen können.
Zudem hatte man damals noch nicht das schöne Paket an 
Grundrechteeinschränkungen welches man heute hat. Auch hat man das Volk 
wohl ganz gezielt verdummt - denn eine Schafherde leistet wohl weniger 
Widerstand als mündige Bürger, die schon oft auf die Barrikaden gegangen 
sind. Man sieht also - die Sache ist von langer Hand vorbereitet worden.

Ich will zudem weder Regen noch Traufe, ich will Sonnenschein. 
Vielleicht erleben wir ein deja vue aus der napoleonischen Epoche; 
Napoleon hat wohl nicht im Traum daran gedacht das infolge seiner 
Unterdrückungsversuche so viele freiheitliche Bewegungen überhaupt erst 
in die Gänge gekommen sind.
Ohne Napoleon kein Freiherr von Stein, kein Lützower Chor und somit 
keine Nationalfarben und keine Paulskirchenversammlung.
Die Studenten begannen sich in den Burschenschaften politisch zu 
engagieren. Dieser Schwung war so groß das er in der nachnapoleonischen 
Zeit nicht mehr niedergedrückt werden konnte, obwohl sich Metternich die 
größte Mühe gegeben hatte. Die Fürsten kamen zwar formal mit dem Wiener 
Kongress zurück, aber ihre Ordnung kam nicht wieder in das Bewußtsein 
der Menschen.
Vielleicht erleben wir das ja wieder. Vielleicht bewirken die 
Unterdrücker ein Aufflammen des freiheitlichen Gedankens. Vielleicht 
regen die subversiven Verführer und Kriegstrommler ja die Menschen zum 
Denken an und verbessern sie damit ungewollt. So wie es Goethe den 
Mephistopheles sagen ließ: "Ich bin ein Teil der Kraft die stets das 
Böse will und doch das Gute schafft."
Vielleicht verhelfen sie uns ungewollt zur Erkenntnis und damit zu einem 
besseren Menschsein.

@Siggi: Beschuldige nicht den Boten der bösen Nachrichten! Ich würde ja 
zu gern über etwas Schönes schreiben.
Zum Beispiel über neue Entdeckungen, neue Lösungen, sich verbreitenden 
Wohlstand usw. Das man sich darauf geeinigt hätte endlich richtiges, 
wertgebundenes Geld zu schaffen welches einem nicht in den Händen 
zerrinnt.
Das man den Entwicklungsländern über Warentauschgeschäfte ermöglicht 
auch ohne dicke Devisenreserven am Handel teilzunehmen.
Das in Amerika und auch sonstwo ein anständiges Auskommen mit normaler 
Arbeit hat.
Doch leider steht diesem etwas im Wege......

von Timo (Gast)


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Lachnummer...

von Radio Moderator (Gast)


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Henry, nun oute dich mal hier nicht als Pseudo-Intellektueller!

Im allgemeinen Sprachgebrauch ist Antiamerikanismus == Hass auf die USA. 
Von Brasilien war nie die Rede.


> Diese Völker sind aber auch nicht für Millionen Tote in den letzten 50
> Jahren verantwortlich. Die USA schon. Das ist geschichtliche Tatsache
> und wer es leugnet, der ist eine arme S.

Niemand hat 'diesen Völkern' irgendwelche Tote zugeschrieben.

Es leugnet auch niemand, dass durch unsinnige Militäreinsätze der USA 
Tote zu beklagen sind.


Henry, deine Argumentationsweise erinnert mich sehr stark an die 
AgitProp-Methoden der DKP in den 70er/80er Jahren.

von Henry (Gast)


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Antiamerikanismus ist ein Begriff aus der Trickkiste der politischen 
Verleumdung und Verdummung.

Warum?

Im deutschen Sprachgebrauch gibt es nur ein Wort mit ähnlichem Kontext: 
Antisemitismus.

Die Erfinder des Wortes „Antiamerikanismus“ haben bewusst diese Nähe 
gesucht um den Beschuldigten von vornherein zu stigmatisieren. Sie 
übernehmen das mit Antisemitismus verbundene Tabu und übertragen es auf 
das Wort Antiamerikanismus.

Ohne Nachdenken ist damit klar, Antiamerikanismus darf nicht sein ist 
zutiefst negativ.

Manche Menschen denken aber.

PS. Warum gibt es keine ähnliche Wortschöpfung für andere Länder oder 
Völker?

von Gast (Gast)


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Weil Antiamerikanismus hierzulande ein relativ einzigartiges Phaenomen 
ist.

von Zardoz (Gast)


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> Weil Antiamerikanismus hierzulande ein relativ
> einzigartiges Phaenomen ist.

Ist halt der Hass der zurückgebliebenen Blockwarte und Spitzel auf die, 
die ihnen entkommen sind.

Nice week,
Zardoz

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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>Ist halt der Hass der zurückgebliebenen Blockwarte und Spitzel auf die,
>die ihnen entkommen sind.


...
eher wohl eine Abneigung gegen die Arroganz der Macht, welche die USA in 
den letzen Jahrzehnten überall in der Welt zu Markte trugen. Für mich 
zumindest nehme ich dieses in Anspruch und zähle mich ganz und gar nicht 
zu den von dir Angeführten.

have a good time

von Zardoz (Gast)


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> eher wohl eine Abneigung gegen die Arroganz der Macht, welche die
> USA in den letzen Jahrzehnten überall in der Welt zu Markte trugen.

Die Macht, mit deren Arroganz ich überwiegend zu tun habe, würde ich 
eher wesentlich näher verorten. Dagegen zu sein war den meisten 
hierzulande allerdings schon immer zu gefährlich. Die es dennoch wagten, 
gingen nach 1848 nach Amerika. Was die zurückgebliebenen und deren 
Nachkommen veranstalteten ... na ja.

Nice week,
Zardoz

von faraday (Gast)


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was ist Rüdiger, hast Du Dir mal das Video angesehen?
außer Timos Standardkommentar gab's ja keine Reaktion.

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