Wie kann man den Innenwiderstand eines Kondensator ermitteln. Ich würde eine Wechselspannung anlegen und Spannung und Strom mit dem Oscillocscope messen. Über den Winkel Spannung/Strom (bei R=0 Ohm => -90°) berechne ich den Innenwiderstand. Soweit die Theorie. Und wie macht man das Praktisch? Bereite gerade ein Praktikum vor und sehe die Lösung nicht. (Also Ihr sollt hier NICHT meine Aufgaben lösen aber ein Tip währe wirklich gut) Danke.
Mit einem Oszilloskop wirst Du derart kleine Winkel nicht ermitteln können ("messen" sowieso nicht).
@ Johannes M. Das geht gut wenn man die Nulldurchgänge betrachtet (AC) und diese genügend Vergrößert.
Hast du nen f-Bereich. Irgendwann kommt der Skineffekt zum tragen. R-> steigt Was für C-Typ? Hm, R ist doch auch bei DC vorhanden. Also, DC anlegen und gucken was rauskommt an Strom. Spannung gleichzeitig über C messen und R berechnen? Wie warn dass? Vierpunktmessung? Aber wie gesagt R ist abhängig von f. Somit hast du ne nicht konstante R Kennlinie über f. mfg
ich nehme zB. einen C mit 100uF 16V und 25V. Habe einen Digital Osci., Messwiderstände und ein Generator mit Sinus, Rechteck. Vom 0.1 Hz bis 3 Mhz.(und Taschenrechner :-) ) Damit soll der Innenwiderstand ermittelt werden.
Skineffekt Aus Wiki Frequenz δ 50 Hz 9,38 mm 60 Hz 8,57 mm 1 kHz 2,10 mm 5 kHz 0,94 mm 10 kHz 0,66 mm 50 kHz 0,30 mm 100 kHz 0,21 mm 500 kHz 0,094 mm = 94 µm 1 MHz 0,066 mm = 66 µm 10 MHz 0,021 mm = 21 µm 100 MHz 6,6 µm 1 GHz 2,1 µm 10 GHz 0,7 µm 100 GHz 0,2 µm So eine Folie in einem C ist sicher dünner als 0,1mm Also sollte bis 500khz dort nicht zu be(achten)trachten.
May wrote: >>Wechselstrom-Meßbrücke< > > Habe ich nicht zur Verfügung. bauen? öhm, hat dein C keine Anschlusspins?
May wrote: > Skineffekt > > Aus Wiki > Frequenz > δ > 50 Hz 9,38 mm > 60 Hz 8,57 mm > 1 kHz 2,10 mm > 5 kHz 0,94 mm > 10 kHz 0,66 mm > 50 kHz 0,30 mm > 100 kHz 0,21 mm > 500 kHz 0,094 mm = 94 µm > 1 MHz 0,066 mm = 66 µm > 10 MHz 0,021 mm = 21 µm > 100 MHz 6,6 µm > 1 GHz 2,1 µm > 10 GHz 0,7 µm > 100 GHz 0,2 µm > > So eine Folie in einem C ist sicher dünner als 0,1mm > Also sollte bis 500khz dort nicht zu be(achten)trachten. äquivalente Leitschichtdicke δ , dh heisst bei konstannten Strom hast du bei 500khz nur noch ca 1/100 deiner Leitung als Leiter zu Verfügung. Was sollst du denn messen? R(f) ? mfg
Auch mit den Messwiderstände selber aufbauen.. Ich dachte an den Kasten der im Labor steht. Dazu brauchte ich aber ein bekannten C. und den habe ich leider nicht. Ich kann mir nur vorstellen einen Messwiderstand in reihe zum C schalten und mit und ohne den Winkel zu messen. .......Denk denk
Büchlein von H&B: Für die Praxis: bei 50Hz rein sinusförmig gilt: Bei einer Meßspannung von 3,18V 1mA _ 1uF vorausgesetzt, daß der Kondensator verlustfrei ist. Ferner: 1 Ohm _ 3200uF 10 Ogm _ 320uF 100 Ohm _ 32uF 1 Mohm_ 3200pF 10M Ohm_ 320pF 100M Ohm_ 32pF
Also noch mal: Wie kann man den Innenwiderstand eines Kondensator ermitteln. Geräte: Digital Osci., Messwiderstände ein Generator mit Sinus, Rechteck. Vom 0.1 Hz bis 3 Mhz. und Taschenrechner
Wenn Du tatsächlich meinst, Du könntest auf einem Oszi die Nulldurchgänge ausreichend genau ablesen (was nebenbei ein hochwertiges Oszi, eine astreine Sinusquelle sowie u.U. eine lebhafte Fantasie voraussetzt), wo liegt dann das Problem? In der Umrechnung "Verlustwinkel => Verlustwiderstand"?
Such mal nach ESR hier im Forum da findet sich so einiges.
May wrote: > Auch mit den Messwiderstände selber aufbauen.. Ich dachte an den Kasten > der im Labor steht. Dazu brauchte ich aber ein bekannten C. > und den habe ich leider nicht. > Ich kann mir nur vorstellen einen Messwiderstand in reihe zum > C schalten und mit und ohne den Winkel zu messen. .......Denk denk Dann bekommst doch den Blindwiderstand raus aber nicht den R. Wenn ich mich richtig erinnere gibt es verschiedene Modelle, die von deiner f und deinem C-Typ abhängen. Was soll ich den 3..4 Beiträge höher? Die Frage ist erstmal was DU für Randbedingungen hast. Es ist nicht so einfach deine Frage zu beantworten. Es ist aber nunmal Fakt das der ohmsche Anteil deines C eine Funktion der Frequenz ist! -- oha. Du meinst mit Innenwiderstand Blindwiderstand?? Und wir reden nicht von der Güte????
Roland Bumm wrote:
> oha. Du meinst mit Innenwiderstand Blindwiderstand??
Das wäre was ganz Anderes. Aus dem OP schließe ich aber mal, dass er
tatsächlich den Verlustwiderstand (also den ohmschen Anteil der
Impedanz) meint, auch wenn sein Geschreibsel manchmal etwas schwer
verständlich ist.
May wrote: > Habs: > http://www.elv-downloads.de/service/manuals/ESR1/ESR1_KM_G_021017.pdf Was du da hast ist toll. DU solltest aber wissen was du messen willst. Also sage uns dochmal bitte was du willst? Blindwiderstand oder diesen ESR bei 60kHz? Mess doch mal dann mit den 3Mhz Sinus... Also, was willst du messen? btw: Das du den Rechteck Generator in die Ecke stellen kannst und der Sinus nur sinnvolle Werte dir gibt weisst du aber auch? mfg
Entschuldigung wenn man nicht nicht versteht: Ich möchte den "Innenwiderstand Kondensator ermitteln" Ich möchte nicht den Blindwiderstand und auch nicht den Isolationswiderstand ermitteln. Und der Innenwiderstand eines Kondensators nennt sich ESR, das habe ich gerade gelernt. Danke allen
May wrote: > Und der Innenwiderstand eines Kondensators nennt sich ESR, > das habe ich gerade gelernt. ESR ist eine Abkürzung für "Equivalent Series Resistance" und bezeichnet im Serienersatzschaltbild den ohmschen Anteil der Impedanz, also den Anteil, der Verluste verursacht. Wenn man den Isolationswiderstand als vernachlässigbar groß annimmt, dann kann man mit dem Serienersatzschaltbild ganz gut arbeiten. Und ob man das ganze dann "Verlustwiderstand" oder "ESR" nennt, spielt praktisch keine Rolle. Es ist dasselbe! Und aus dem Verlustwinkel bzw. dessen Tangens lässt sich dieser ohmsche Anteil errechnen.
Spannungssprung mit Rechteckgenerator an den Kondensator. e-Funktion am Oszi angucken. Ganz am Anfang sollte ein kleiner Sprung sichtbar sein, bevor die eigentliche e-Fkt. beginnt. Der Spannungssprung entspricht in der Höhe dem Ausgang des Spannungsteilers ESR/(Ri+ESR). Ri...Innenwdst. Generator. Klappt zumindest bei billigen Elkos ;-) mfg
Reinhard B. wrote:
> Klappt zumindest bei billigen Elkos ;-)
Naja, grad die haben ja auch einen horrenden ESR... Bei den Dingern kann
man aber dann den Verlustwinkel möglicherweise auch tatsächlich direkt
am Oszi ablesen.
Wenn Massenfrabrikation einsetzt, fällt der Preis, auch bei excellenter Qualität.
Neben ESR ist 'tangens Delta', wie von johnny-m oben erwähnt, das korrekte Stichwort. tanD hängt vom C und vom Serien-R (ESR, Innenwiderstand ....) ab. TanD wird mit einer tanD-Messung gemessen ;-) : Referenz C (bekanntes tanD) und device under Test an Wechselspannungsquelle in Serie, dann Phasenverschiebung der beiden Spannungen messen. Das ganze geht hochgenau, bis in den Bereich von 1e-6 rad. Zur speziellen Meßaufgabe: Dein unbekanntes C in Serie mit gutem FilmC gleicher Größe, Funktionsgenerator dran, mit Soundkarte die beiden Spannungen messen, mit FFT Phasenverschiebung bestimmen, rechnen und gut is. Cheers Detlef
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