Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik XMEGA DAC ADC


von Jürgen (Gast)


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Hallo,
ist es möglich den DAC0-Ausgang des XMEGA A1 als Versorgung für AREF und
den DAC1-Ausgang als Versorgung des ADC NEG des selben Procesors zu
verwenden.
Oder gibt es Probleme mit Schwingungen oder unzureichender 
Treiberleistung.

Gruß

Jürgen

von Sebastian .. (zahlenfreak)


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Ohne die XMegas näher zu kennen:
Wenn sich die DAC-Spannung auf AREF oder ADC NEG bezieht würd ichs nicht 
machen. Wie du schon schreibst hätt ich angst davor, dass es schwingt.

Über Strombedarf von AREF und ADC NEG sowie über Belastbarkeit des DAC 
informiert das Datenblatt. Würde aber vermuten, dass nicht besonders 
viel Strom benötigt wird.

hoffe das hilft.

Sebastian

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Du kannst intern ADC und DAC mit verschiedenen Möglichkeiten verbinden. 
Du kannst diese Verbindungen aber auch extern machen. 100nF solltest Du 
AREF und ADCneg in dem Falle nach Masse spendieren. Bedenke, daß AREF 
auch die Referenz für den DAC sein kann, bei bestimmten Einstellungen.

von Jürgen (Gast)


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Hallo,

danke für eure Antworten.
Mein Datenblattdownload vom 24.Okt.08 war nicht mehr ganz aktuell.
Ich habe mir heute nochmal die aktuelle Version geholt und festgestellt,
das die erforderlichen Daten nun teilweise zur Verfügung stehen.

DAC max output voltage bei R load = 100K :  AVCC * 0,98 V
DAC min output voltage bei R load = 100K :  0,01 V

ADC RAREF Referenz input resistance :  >10 M
ADC Rs Input impedance : ? ohm

Mein Vorhaben sollte demnach funktionieren.
Intressant wäre nur noch der Eingangswiderstand des AD-Wandlers.
Die in der Tabelle 34-4 im "doc8067" vorgesehene Einheit "Ohm" sieht
jezt nicht sehr vielversprechend aus aber ich hoffe, dass er sich wie
bei den Megas doch im mehrstelligen "MOhm" bereich bewegen dürfte.
Ich werde es einfach mal probieren.

Gruß Jürgen

von Jürgen C. (cjr)


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Hallo,

ich habe etwas mit dem XMega128A1 ES0835 experimentiert, und muste 
feststellen, dass der DAC im Dual-Channel-Modus ziemlich stark rauscht.
Dabei verhält sich dieses Rauschen sehr merkwürdig:
Bei Verwendung von AVCC oder AREFA über ca: 2,5V als Referenzspannung
treten bei Ausgangsspannungen unter ca. 1V erhebliche Spannungsspitzen
(bis ca.300mV) auf, die ab einem bestimten DAC Wert ( ca.1000) 
schlagartig
verschwinden.
Den Versuch habe ich mit der Software aus der Atmel AppNot AVR1301
durchgeführt.
Als Hardware dient eine Platine mit Abblockkondensatoren an allen
Stromversorgungseingängen und Induktivität im Eingang zum Analogteil.

Kann dieses Verhalten jemand bestätigen, oder muss ich den Fehler in
meinem Aufbau suchen?

Gruß Jürgen

von Jürgen C. (cjr)


Angehängte Dateien:

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Im Anhang noch ein Bild vom erzeugten Signal.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Das Rauschen des DAC kann ich bestätigen. Ich hab´s zwar nicht gesehen, 
aber gehört, als ich erste Audio-Ausgaben mit dem Teil vorgenommen 
hatte. Ich nehme mal an, daß das mit der S/H-Schaltung im 
2-Kanal-Betrieb zusammenhängt. Der ADC hingegen macht eine gute Figur. 
Es könnte sein, daß das Problem bei den Serienchips beseitigt ist, die 
Muster haben da noch ein paar Macken, was ADC und DAC angeht.

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