Hallo, ich habe immer wieder das Problem, das ich bei ferngesteuerten Hubschraubern die Rotorblätter nicht zu 100% gewuchtet bekomme. Selbst mit einer sehr feinen Waage. Wäre es nicht möglich mit einem Beschleuningssensor (Messung Vibrationen) und mit einem Rotary Encoder (Messung Rotorstellung) hier weit bessere Ergebnisse zu erreichen. Durch die Fliehkräfte werden unterschiede im Schwerpunkt und im Gewicht doch um ein vielfaches in der Rotation multipliziert und so könnte man viel besser Ergebnisse erreichen. Ist da Vorhaben mit diesen Sensor realistisch? Über Feedback würde ich mich sehr freuen. Vielen Dank & Viele Grüße ABSIMON
also ich denke schon. Den Rotaryencoder kanst du aber ersetzen durch eine simple Lichtschranke oder Hallsensor. Per MCU misst du dann die Umdrehungszahl der Rotorblätter und kannst mit genügend hochauflösendem Timer daraus die Winkelposition errechnen. Die wird dann synchron zu den Messwerten des Beschleunigungssensor sein. Dieser muß aber mit hoher zeitlicher Auflösung arbeiten und das dürfte wohl das eigentliche Problem dabei sein. Die meisten Sensoren dieser Art, also MEMS basiert, sind dafür zu langsam. Gruß Hagen
Was genau willst du messen? Die Unterschiedlichen Fliehkräfte mit einem Beschleunigungssensor, wohl kaum, oder? (Oder dann erkläre mir mal, wie und wo du den Sensor anbringst...)
Habe im TV vor einiger Zeit eine Doku über einen gesehen der so riesen Modellhelis baut. Der hatte auch das Prob, hat es aber mech. gelöst. Die Rotorblätter waren so befestigt, dass sie sich unter Drehung selber ausrichteten und die Unwucht korrigierten Gruss
Die Drehzahl ist doch nicht so hoch. Ich würde einen einachsigen Beschleunigungsmesser möglichst weit oben am letzten Lager (vlt. Taumelscheibe) anbringen und wie im Beitrag oben, einen Synchronimpuls mittels Lichtschranke oder Hall aufnehmen. Das ganze dann mit Oszi aufnehmen. So kannst du die Qualität der Unwucht und die Position der exzentrischen Masse gut ermitteln. Wichtig: Der Heli muss elastisch gelagert werden, damit er sich entgegen der Unwucht "beschleunigen" kann. Und der Motor sollte nicht zu sehr schütteln, zusätzlich könnte man das Signal niederfrequent filtern. Such mal nach Auswuchtmaschine für Modellturbinen, da gibt's im netz schöne Anleitungen mit Piezoelementen.
Warum nehmen wir nicht den Sensor, der die Ursache der Beschleunigung bei schlechter Lagerung ermittelt? Die Sache mit elastischer Lagerung bringt schlimmstenfalls auch noch eine Resonanzen. Vorschlag: Kraftaufnehmer verwenden.
Idee! Auch schon mal selbst ausprobiert. Fixiere den Hubi irgendwie an den Kufen (wenn du es am Hubi direkt auswuchten willst). Binde einen Faden oder Draht an der Naehe des Hauptrotorlagers fest. (Sollte natuerlich nicht in die Rotorblaetter gelangen!) Dann befestigst du das andere Ende an der Membran eines Piezolautsprechers (einer ohne Elektronik!), den du an einer Wand oder aehnliches befestigst. Dann spannst du das Seil ein wenig und schliesst den Piezolautsprecher an ein Oszi an, und schon kannst du wunderbar die Unwucht quantifizieren! Dann kannst du ja ein wenig Gewicht an den Rotorblaettern anbringen und sehen ob es mehr oder weniger wird... schon nach wenigen Versuchen hat man ein gutes Ergebnis gefunden. Luxusvariante: Du machst ausserdem noch eine Positionserkennung mit einer Lichtschranke oder aehnlichem, die bei jeder Rotorumdrehung einen Puls gibt und schliesst es an den Triggereingang vom Oszi an. Dann weisst du auch wo sich die Unwucht befindet (Wobei die Chance auch so nur 50 zu 50 ist ;) )ç Gruesse, Stefan
Du machst was falsch beim auswuchten! nicht nur das Gewicht von beiden Rotorblättern muss gleich sein, sondern auch die Schwerpunkte beider Blätter muss sich auf einer Kreisbahn bewegen! Das heißt beide Schwerpunkte müssen den gleichen Abstand von der Rotorblattaufnahme haben!
Darum schrieb er ja wohl dynamisch wuchten... Ist ja klar, dass der Schwerpunkt auch einen Einfluss hat. Ich kenne das mit dem dynamisch Wuchten nur von Rennmotoren. Bin selber jahrelang Rennen gefahren und habe auch Motoren aufgebaut. Dort hat man das Problem beim Wuchten der Pleuel. Habe mir dann eben eine Lehre gebaut in welcher ich das Pleuel auf alle erdenkliche Arten ausrichten, und wiegen kann. Ist rel. schwer mit Worten zu erklären und Bilder hab ich leider keine Gruss
Das geht mit Zwei Schneiden, wobei eine Schneide auf einer Waage sitz. 1. Gesamtmasse ermitteln 2. Blatt/Pleuel auf die Schneiden (an den Enden bzw. in den Augen) auflegen 3. Aus dem Verhältnis von Gesamtmasse und Lagerreaktion die Position des Schwerpunkts berechnen
Naja die einfachste Methode bei Helikoptern die Rotorblätter auszuwuchten ist mittels Klebeband an den Enden. Vielleicht ziehst du die Rotorblätter auch zu fest an, die müssen schon mehr oder weniger locker sein um sich erst beim drehen richtig auszurichten!
Hi vielen Dank für die Nachrichten. Ich bin nur drauf gekommen weil das mit großen manntragenden Helis genauso gemacht wird. Die haben einen Prüfstand und können dann auf Gramm genau die Blätter auswuchten. Grundsätzlich kann man ja mit einer feinen Waage das Gewicht der Blätter angleichen und mit einem Messerrücken den Schwerpunkt vergleichen. (mit Klebeband macht man den Ausgleich, bei allen Helis sind die Blätter Horizontal frei gelagert, so das diese sich durch die Fliehkraft ausrichten) Allerdings nur zu 80%, der Rest ist Glück. Desto kleiner die Blätter desto schwieriger ist das ganze. Persönlich finde ich das etwas frustrierend. Achso, Autoreifen werden auch so gewuchtet. Gemessen werden Vibrationen. Als eine feine Unwucht. Programmieren kann ich eigentlich ganz gut. Ich denke wenn ich jederzeit die Blattstellung und aktuellen Vibrationen auslesen kann, komme ich schon auf ein Gutes Ergebnis. Theoretisch müßte man auch den Blattschwerpunkt durch den vergleich von unterschiedlichen Drehzahlen feststellen können. Ideal wäre eine perfekte Laufruhe innerhalb von 2 Minuten :-) Mein Plan, Diesen Rotary Encoder http://www.sensorsportal.com/HTML/DIGEST/april_06/Rotary_Encoder.htm Hier mit kann ich jederzeit auch bei Mehrblattrotorköpfen (z.B. 5 Stück :-)) jedes Blatt bei jeder Drehzahl identifizieren. Vibration mittels http://st.com/stonline/products/literature/od/10221.pdf Gummilagerung der Rotorblätter, langsame Drehzahl (z.B 100 pro min) und mal die ACC Ausschläge bei welcher Blattposition sind. Dann, geben überliegendes Blatt in der Mitte beschweren und dann nochmal vergleichen. Hmm, etwas schwierig, gerade bei mehreren Blättern und unterschiedlichen Schwerpunkten. Vielleicht wäre die Idee mit einem Referenzblatt besser. Jedes Blatt wird mit dem Referenzblatt solange ausgewuchtet bis in allen Drehzahlen ein vibrationsfreier Lauf gewährleistet ist. Bzgl. einer Aussage zum Schwerpunkt, hier müßte man die Vibrationen bzgl. unterschiedlichem Blattgewicht und unterschiedlichem Schwerpunkt unterscheiden können. Auch nicht ganz einfach, aber kann man bestimmt durch testen in Erfahrung bringen. Sieht hier jemand ernsthafte Problem? Nochmal Danke für die Hilfe Mfg Askan
noch ein Nachtrag, der ACC kommt so nah wie möglich an die Rotorblattaufnahme. Wird ein eigener Prüfstand, soll nicht im Heli gewuchtet werden.
Du kannst mittels Prüfgewicht, Drehzahlsensor (1 Imp. pro Umdrehung) und einem Beschleunigungssensor wuchten. Die Fa. Schenck macht sowas in drei Ebenen. Eine konstante Drehzahl und eine 0°-Markierung (optisch, wie auch immer) wird zur Berechnung des Unwucht-Winkels benutzt. 1. mit konstanter Drehzahl laufen lassen (Winkel der Unwucht messen, größter Ausschlag des Beschleunigungssensors) 2. Testgewicht 180° (gegenüber) zum gemessenen Winkel befestigen 3. Wiederholen, bzw. Gewicht verändern bis die Unwucht verschwunden ist So werden übrigens auch Reifen gewuchtet.
Fehlt dann nur noch die aerodynamische Auswuchtung, der Spurlauf. Google findet einiges dazu. Ein Stroboskop ist dabei ganz nützlich. Arno
Hallo Leute, genau so eine 'Wuchtmaschine' für das Wuchten von E-Modellmotoren und der montierten Propeller mittels Beschleunigungssensor und Stroboskop habe ich mir auch schon überlegt. Wurde hier schon was realisiert ? Grüße, Karl
Moin, ist zwar schon wieder ein etwas älterer Thread, bin aber im Zusammenhang mit der Thematik auf diese Seite gekommen. http://www.technik-tuefteler.de/motor/turbine/turbineauswuchten.htm Interessant ist der kostengünstige Ansatz für die Sensorik und Auswertungshardware: Piezolautsprecherchen, Forodiode und Oszi. Das ganze läßt sich dem Anschein nach recht kostengünstig realisieren. ...großserientauglich muss es ja auch nicht sein, oder? Gruß Dolphi
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.