Hallo Leute, es kann sein, dass das Thema nicht hier reinpasst oder dass es was ähnliches schon gibt..meines Wissens nicht, also hier mein Gedanke: ich habe eine Richtantenne für eine entfernte WLAN-Quelle und muss sie aus irgendwelchen Gründen immer mal wieder nachstellen, weil sich die Richtung des stärksten Signals ändert. Aus dem Grund, und hauptsächlich weil ich Lust aufs Basteln habe, schwebt mir ein System zur Selbstausrichtung der Antenne zum stärksten Signal hin vor. Meine Pläne sind da nicht besonders weit fortgeschritten, deshalb wäre es cool wenn ein Paar Leute brainstormingmäßig ihren Senf dazu abgeben. Danke im Voraus!
Ja. kann man machen. Man muss nur die Signalstaerke der Verbindung irgendwie an die Motoren koppeln. Dh irgendwie muss man das WLAN Userinterface anzapfen...
eine infache methode (die allerdings voraussetzt, dass man auf der gewünschten frequenz CW senden kann) wäre folgende: einen logDetector mit mischer, filter, etc.. Die gewonnene Gleichspannung auswerten - fertig. max. Pegel der Gleichspannung = optimale Antennenausrichtung. Sollte das nicht möglich sein, musst du, wie bereits erwähnt wurde die signalstärke der WLAN pakete irgendwie auswerten. Diese funktionalität ist bei vielen Treibern gegeben. Diese anzuzapfen, und in eine motorsteuerung zu füttern, ist eine andere sache.
Kannst du den Rechner, in welchem die WLAN Karte steckt, auch als Steuerrechner nutzen? Dann wird es softwaretechnisch recht einfach: RSSI der Verbindung periodisch auslesen, bisschen glätten und dann rechnen. Für den Anfang kann man ja auf einen ausgefeilten Algorithmus zur Korrektur der Ausrichtung verzichten, interessanter ist ab dieser Stelle die Frage nach der Mechanik. Wie groß/schwer ist denn die Antenne? Umgebungsbedingungen? drinnen, draußen?
Vielen Dank für das bisher Eingegangene und sorry für die späte Antwort, es fängt aber an sich in meinem Kopf zu formieren wie es zu machen ist. Den Rechner als Steuerrechner nutzen dürfte kein Problem sein, und die Antenne ist direkt daneben an einem Tischbein festgeschraubt und wiegt kaum über 300g. Momentan kann ich sie nur um eine Achse bewegen, welche durch das erwähne Tischbein dargestellt wird, ich könnt mir aber vorstellen, dass wenn ich es schon motorisiert mache dann auch gleich 2-achsig zu steuern..davon abgesehen dass es mehr Arbeit ist, macht es Sinn? Und was mir dann noch einfällt: bevor sich die Antenne nicht gedreht hat, weiß sie ja nicht wo das Signal am stärksten ist..müsste sie sich am Anfang sozusagen erstmal durch ne Drehung erstmal kalibrieren? (Da sehe ich das mit den 2 Achsen noch schwieriger) Oder kann das durch irgendeine Extraeinrichtung übernommen werden?
Sukzessive Approxximation: - Start: - schrittweise in eine Richtung bewegen solange die Feldstärke steigt - wenn sie fällt, Bewegungsrichtung ändern und Schrittweite halbieren - wenn Schrittweite unter Minimalwert, dann raus, sonst goto start Frank P.S. Ich weiss nicht, wie das bei internen WLAN-Karten geht, aber bei externen Adaptern, z.B. Accesspoints im Client-Mode, kann man per SNMP (Netzwerkprotokoll) die Feldstärke abfragen.
Okay, ich dachte mir auch dass es so am Anfang ablaufen sollte, wie ist es aber nun, wenn die Antenne möglichst immer zum stärksten Signal zeigen soll? Es hat wiegesagt immer mal wieder eine leicht andere Richtung, was bei mir schon einige DB ausmacht, deshalb soll der Zweck des ganzen eine Live-Nachregelung sein. Sollte dann diese Methode beim Unterschreiten eines bestimmten Wertes nochmal abgefahren werden? Oder ist es sinnvoller, irgendetwas danebenzuschalten, das sich ein Bild von der Signalstärke im gesamten Umkreis macht und es an die Motoren weitergibt? Ob es so etwas gibt, was es ist und wieviel Arbeit und Geld es kostet ist mir nicht bekannt, aber man kann den Gedanken ja mal weiterspinnen ;)
Hallo. Bei vorhandenen Kentnissen in Elektronik (Verbindung zwischen PC und Rotor) und Linux wäre das evtl. machbar. Unten ein Link zu einer Seite mit Linuxsoftware als Sourcecode. Es ist unverständlich dass das noch keiner umgesetzt hat. Es existiert keine kaufbare Alternative, und es würde sehr vielen WLAN-Nutzern neue Möglichkeiten eröffnen. Wenn man eine Richtantenne an einem Mast (evtl. noch auf dem Dach) hat, kann man die nur aufwändig ausrichten. Wenn überhaupt, denn wie kann ich eine Richtantenne da oben am Mast exakt ausrichten? Das kann ich ja nicht vorher am Boden erledigen. Eine reine horizontale Ausrichtung über die Drehung des Mastes ist für WLAN und starken Richtfunk auch nicht unbedingt ausreichend. So eine zweiachsige Steuerung an einem hohen stationären Punkt würde es erlauben sofort und beliebig Versuche zur Verbindung mit entfernten Punkten herzustellen. Z.B. wenn man Interessierte findet. Oder man könnte automatisch wie ein Elektronenstrahl über eine Bildröhre läuft sein gesammtes Umfeld (360° Horizontal und in ) nach WLANS abscannen. Die Positionen dieser werden dann (an ihrem Signalmaximum) abgespeichert und sind später mit einem Klick anfahrbar. Auch könnte man eine Gradzahl (90°= Osten, 270°=Westen...) die man über eine Karte ermittelt hat eingeben, um gezielt ein Netzwerk zu finden. Z.B. eine Antenne die man auf der anderen Seite extra montiert/aufgestellt hat. Fehlt noch der Höhenwinkel. Das wird händisch aber schwieriger. Hier ist die Höhe der eigenen Antenne über Normalnull sowie der Gegenstelle UND die Entfernung wichtig. Einfacher wäre es wenn wie schon beschrieben als zentrale Funktion Scannen kann, aber für gezielte (schnellere) Suche, die Suche auf einen Bereich eingrenzen kann. Z.B. zwischen 157° und 177° wenn man es auf etwa 167° vermutet. Man könnte vorher auch noch die gesuchte SSID angeben, damit er bei finden des WLAN bei Wunsch nur dieses sichert und feineinstellt. Man müsste den/die Motor(en) vorher exakt ausrichten, so dass die Himmelsrichtung in Grad zu der des Drehreglers (die analoge Steuerung die dabei ist) passt (auch wenn ich noch nicht genau weiß wie genau). Das gleiche für die Höhe, auch wenn es da keinen Fixpunkt gibt (am besten Waagerecht/0° = Waagerecht). Oder was einfacher wäre, sobald ein Netzwerk reinkommt von dem man weiß wo genau es liegt legt man dessen Richtung in Grad fest. Das kann man z.B. über Google Earth ermitteln. Meßfunktion-Linie ziehen und Winkel ablesen. So wäre die horizontale Einstellung kalibriert. Das gleiche für den Höhenwinkel. Die Schwierigkeit den händisch zu ermitteln nannte ich ja schon. Ist fürs erste aber auch nicht das wichtigste. Generell könnte man diese ganzen Punkte wie Himmelsrichtung und Höhenwinkel direkt auf die Google-Maps-Schnittstelle zugreifen. Kostenlos wie Rottenneighbor. Dann müsste man nur die Koordinaten des Zielpunktes eingeben (Alternativ auf einer GM-Karte anklicken, GMs Schnittstelle erlaubt aber auch Klaradressen), und die Software errechnet über die von Google gelieferten Daten die Ausrichtung. Auch Höheninformationen liefert Google. Zusammen mit der Entfernung könnte der Höhenwinkel errehcnet werden. Man müsste dann nur noch ein Feld haben, wo man angibt wie hoch die Antenne am Mast über dem Boden montiert ist, damit das zur Höhe bei Google addiert wird. Ich stieß auf die PDF einer Diplomarbeit über WLAN-Richtfunk. Der Schreiber hatte einen Opel-Scheibenwischermotor, eine PS2-Maus, eine Fahrradgabel usw. zu einem Linux-gesteuerten Antennenpositionierer (auch unter Nutzung von GPS-Koordinaten wie es scheint) zusammengebaut. Auf Nachfrage schrieb mir der Seitenbetreiber man kann sich zwar den Sourcecode herunterladen, aber einen direkten Nutzen gäbe es nicht weil es eben für diesen Aufbau geschrieben ist. Ich dachte an die Antennenrotoren mit mitgelieferter Handsteuerung mit 360°-Drehregler. Ab 30 Euro. Die Handsteuerung müsste man durch eine PC-Lösung ersetzen. Falls das hier Jemand interessiert (z.B. auch WLAN, oder AFU/CB-Interessiert), hier findet sich die Diplomarbeit sowie der Sourcecode: http://www.flugnuff.de/index.php?co.....jects§ion=Diplom-DyRL Der Aufbau wurde damals zwar nur mit horizontaler Achse gebaut, aber die Software enthält laut PDF schon die Steuerung der zweiten Achse. So eine Steuerungssoftware und die nötige Elektronik für an den PC (seriell) die den manuellen Drehregler zum Rotor ersetzt, passt ja am besten in den Roboterbereich. Die automatische Steuerung von zwei Stellmotoren um eine bestimmte Position anzufahren. Erinnert mich an einen Industrieroboter (Arm). Auch wenn es da wohl mindestens 3 Achsen sind (?). Im WLAN/Funk-Bereich würden man sich sicher auch für so etwas interessieren. Bei DISEqC-Motoren-für Sat-Spiegel (hier nicht geeignet) findet auch eine automatische Feineinstellung über die Feldstärke statt, nachdem man einen Satelliten ausgewählt und angefahren hat. Das wäre dann bei Szenario oben Sache der Steuersoftware beim drehen des bzw. der Rotor(en) auf die Feldstärken ("dB") der WLAN-SSIDs zu achten. Software wie Netstumbler kann dies ja auch. Evtl. gäbe es eine Linuxfreeware aus dem WLAN-Scanner-Bereich die dafür in so eine Antennensteuerung integriert werden kann.
Elevations- und Azimutsrotoren gibt es schon. Es gibt auch eine entsprechende Bibliothek um einge aus dem Amateurfunkbereich gängigen unter Linux und Windows anzusteuern. Eine automatische Nachführung ist mir bisher nur für Satelliten mit bekannten Bahndaten bekannt. Die Auswertung nach Maximum wird im Amateurfunk nicht automatisch gemacht. Wohl vor allem weil das SNR für solch eine Regelung zu gering ist. Eine einfache Maximumssuche wie bereits vorgeschlagen hat ihre Tücken. Sie findet und richtet sich auch auf lokale Maxima aus die z.B. durch Reflektionen entstehen. Das globale Maximum findet man dann nicht mehr. Um ganz sicher zu gehen muss man die gesammte Kugel abfahren wobei man das ja mit gutem Gewissen in Schritten dem halben Öffnungswinkel der Antenne in der jeweiligen Achse machen kann. Damit sollte sowas einigermaßen schnell gehen. Viele Grüße, Martin L.
Eine automatische Nachführung ist beim WLAN ja nicht nötig. Horizontalmotoren sind ja wohl die Teile für 30 Euro (inkl. Porto). Ich dachte man würde den gleichen Motor auch für die Höhe nehmen können. Man müsste den Softwaretechnisch nur auf die Hälfte (180°) beschränken, sonst fährt man die Kugel ja doppelt ab, oder? Bei einem größeren Scan würde man alle möglichen Reflektionen mit einbeziehen, und könnte die Stärkste wählen. Gibt es eindeutige ID-Merkmale neben der mehrfach möglichen SSID? Jetzt fehlt nur einer oder mehrere die so etwas umsetzen können und wollen. Ich kann es nicht. Der Eröffner vielleicht? Wäre schade wenn es bei der Disskusion bleibt.
In München waren z.B.37 WLANs zu empfangen. Kleine Zwischenfrage dazu: Seid Ihr sicher, daß wenn Ihr nur die Höhe der Antennenspannung auswertet, auch auf den RICHTIGEN Partner auf diesem Kanal ausrichtet ? Ohne GPS-Datenberechnung und Auswertung von Hindernissen zwischen beiden Partnern scheint das alles eher ein Glücksspiel zu werden.
Natürlich ist es ein Glücksspiel. Man kann ja leider keine Hügel und Gebäude entfernen lassen. Die Rotoren erlauben es schnell und einfach auszuprobieren.
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