Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Konstantspannung


von Christoph E. (erdi)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo zusammen,

ich benötige bei einem Eingang eines IC eine konstante Spannung von 2,4 
V.
Ich hab mir gedacht die 5V am Ausgang des anderen ICs mit Hilfe einer 
Zenerdiode (UZ=2,4 V  IZ=250µA) auf die gewünschten 2,4 V zu teilen.

Um den Z-Diodenstrom (250µA) zu erhalten wird ein 20kOhm Widerstand am 
5V Ausgang geschaltet.

Sind meine Überlegungen richtig oder gibt es bessere Methoden um es zu 
realisieren?

mfG erdi

von crazy horse (Gast)


Lesenswert?

da die 5V konstant sind, ist es die Spannung nach einem einfachen 
Spannungsteiler auch. Z-Diode bringt dir nur was, wenn sich der 
Eingangswiderstand am Eingangspin ändert, dann ist die Spannungsänderung 
mit Z-Diode kleiner.

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Der 20kOhm Widerstand muß IMHO ein 10KOhm sein. Mit 20K komme ich auf 
ca. 120 uA.

Wenn Deine Z-Diode mit 250 uA sauber arbeitet: Könnte man so 
ausprobieren.
Vorrausgesetzt, der IC-Eingang nimmt "so gut wie keinen Strom" auf.
Frage an Dich: ist das der Fall?


hth,
Andrew

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

crazy horse wrote:
> da die 5V konstant sind,

Könnte sein, muß aber nicht zwingend.

> ist es die Spannung nach einem einfachen
> Spannungsteiler auch. Z-Diode bringt dir nur was, wenn sich der
> Eingangswiderstand am Eingangspin ändert, dann ist die Spannungsänderung
> mit Z-Diode kleiner.

Oder eben die 5V um z.B. +/- 5 % schwanken - eben dann macht  Z-Diode 
auch Sinn.

von Christoph E. (erdi)


Lesenswert?

Danke für die schnellen Antworten!

Andrew Taylor wrote:
> Der 20kOhm Widerstand muß IMHO ein 10KOhm sein. Mit 20K komme ich auf
> ca. 120 uA.

Klar war ein Denkfehler von mir, da ja schon 2,4V an der Diode anfallen 
;-)

> Wenn Deine Z-Diode mit 250 uA sauber arbeitet: Könnte man so
> ausprobieren.

Der Testcurrent im Datenblatt wurde mit 250µA bei 2,4V angegeben .

> Vorrausgesetzt, der IC-Eingang nimmt "so gut wie keinen Strom" auf.
> Frage an Dich: ist das der Fall?

Der IC nimmt einen max. Strom von 40µA auf (Datenblatt)

Die Ausgangsspannung von 5V sind leider nicht konstant, daher kommt auch 
kein Spannungsteiler in Frage.

mfG Christoph

von Christoph E. (erdi)


Lesenswert?

Da der IC max 40µA aufnimmt und die Diode 250µA für die 2,4V benötigt 
wird R>8,9kOhm  5V-2,4V=2,6V  R=2,6V/(290*10^-6)

mfG Christoph

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Christoph Erdkönig wrote:
> Da der IC max 40µA aufnimmt und die Diode 250µA für die 2,4V benötigt
> wird R>8,9kOhm  5V-2,4V=2,6V  R=2,6V/(290*10^-6)
>
> mfG Christoph

Knapp daneben.  R < 8,9kOhm  .


> Die Ausgangsspannung von 5V sind leider nicht konstant, daher kommt auch
> kein Spannungsteiler in Frage.

Nun
bitte noch den kleinsten Spannungswert der zu erwarten ist (z.B. 4.5V) 
einsetzen.
Geichzeitg den größten Z-Diodenspannungswert einsetzen (die 2.4 V sind 
ja auch nur nominell, und haben eine Toleranzbreite) , nochmal 
durchrechnen, und den nächstkleineren Widerstand der Normreihe wählen.

Done.


hth,Andrew

von Wolf (Gast)


Lesenswert?

Stellt sich die Frage, wie genau der Adjust am MC von extern beschaltet 
sein soll.
Drei Stellen hinter dem Komma des Referenzelementes sind nicht selten 
gefordert.
Nebensächlich ist das, wenn die Referenz für MC-Berechnungen immer 
wieder abgefragt wird.

von Christoph E. (erdi)


Lesenswert?

danke!

mfG Christoph

von Michael L. (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

ich vermute, der Eingang zum Chip ist relativ hochohmig. Dann klappt das 
mit der Zenerdiode so wie beschrieben.

- Wenn die Zenerdiode weniger rauschen soll, kannst Du einen 
100nF-Kondensator parallel zur Diode schalten.

- Wenn die Spannung einen geringen Temperaturdrift aufweisen soll, 
kannst Du statt der Zenerdiode einen Low-Drop-Spannungsregler (z. B. 
LM1086-ADJ) verwenden. Dann bist Du auch relativ unabhängig vom 
Eingangswiderstand der
Last.

(Wahrscheinlich geht bei 2,6V Spannungsdifferenz und geringen Strömen 
auch schon ein LM317).



Gruß,
  Michael

von Christoph E. (erdi)


Lesenswert?

Ich werde die Variante mit der Zenerdiode testen, mal sehen was die 
Messungen ergeben.
Danke an alle für die zahlreichen Informationen und Vorschläge!


mfG Christoph

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.