Forum: Platinen SuperFlux UV LEDs für Platinenbelichtung?


von Paul H. (powl)


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Hi,

es gibt zwar schon X Themen zu Belichtern mit UV-LEDs, aber so eins hab 
ich noch nicht gefunden. Ich möchte einen kleinen Belichter bauen, er 
soll auch recht flach werden damit ich ihn schnell verstauen kann und er 
wenig von meinen doch recht beschränkten Platzverhältnissen beansprucht. 
Die LEDs sollen keinen großen Abstand zur Platine haben, daher dachte 
ich daran LEDs mit einem großen Öffnungswinkel zu nehmen und diese 
eventuell noch mit dem Sandstrahler zu bearbeiten um eine diffuse 
Ausleuchtung zu erhalten.

Die Frage ist nun, ob ich da Probleme mit Unterbelichtung oder wie auch 
immer man das Phänomen nennt, dass das Licht unter der Schablone und 
durch den Entwickler hindurchscheint und somit feine Strukturen trotzdem 
mitbelichtet werden, bekomme.

10mil Leiterbahnbreite möchte ich auf jeden Fall erreichen.

lg PoWl

von Michael B. (loetmichel)


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Das geht nicht.

Die Superflux sind meines wissens UVa.

zum Belichten brauchts aber UVb.

Falsche Wellenlänge.

Michael.

von Paul H. (powl)


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Zum belichten braucht man so um die 400nm an UV-Licht, richtig? Das 
geben die gängigsten UV-LEDs allesamt her.

von Michael F. (jiro)


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Ich denke das man auch solche Superflux leds mit großen Öffnungswinkel 
recht dicht setzen müss um eine gleichmässige beleuchtung zu bekommen 
oder man den abstand vergrößern muß, wenn du es superflach haben wilst 
es gibt aus smd uv-leds :P

von Paul H. (powl)


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Ich setze LED neben LED, ganz dicht. Ich frage mich halt nur ob es dann 
zu unterätzungen kommt weil das Licht dann zu flach auf die Schablone 
fällt und seitlich unter ihr hindurchscheint.

von Michael F. (jiro)


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Wenn du sie dicht an dicht setzt dann nimm Leds die einen nicht so 
großen Öffnungswinkel haben dann sollte es gehen.

von Michael F. (jiro)


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Zumindest wenn zur eigendlichen Led nicht verhältnismäßig viel Gehäuse 
drummrum ist.

von Sven (Gast)


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>> Ich setze LED neben LED, ganz dicht. Ich frage mich halt nur ob es dann
>> zu unterätzungen kommt weil das Licht dann zu flach auf die Schablone
>> fällt und seitlich unter ihr hindurchscheint.

Genau. Deshalb kleiner Öffnungswinkel und großer Abstand zur Platine (so 
5 cm dürfen es schon sein).

Wenn es flach sein soll, könnte man mal über Folgendes nachdenken:

Ein altes 15"-TFT, Display und Polfilter entfernen, LEDs anstelle der 
CCFL seitlich anordnen, die ersten 5 cm am Rand nicht nutzen. Glasplatte 
als Kratzschutz drauf.

Weiss aber nicht, wie homogen das wird, müßte man mal mit einer PD 
drüberscannen. Und es kann sein, dass die Platte zur Lichtverteilung 
leicht fluoresziert. Aber 400nm sollten schon noch durchkommen...

von Paul H. (powl)


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OK, d.h. allerdings bei Röhrenbelichtern und den Scanner-Umbauten müsste 
man auch mit Schatten rechnen, oder?

oder ich mach einfach mal einen Test, bestell mir 10 UV-LEDs und 
probiers einfach aus.

von Sachich N. (dude) Benutzerseite


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Achnee, er schonwieder...

von Klaus R. (klaus2)


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...man kann auch zur einsparung von LEDs den alten scannerschlitten per 
schrittmotor bewegen :) so gesehen, fand ich genial. dauert natürlich 
entsprechend länger.

Klaus.

von Sven (Gast)


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Man kann auch einen Stickstoff-Laser bauen und den mittels 
Umlenk-Spiegel und Scannereinheit direkt die Platine abrastern lassen. 
Spart das nervige Bedrucken der Folien. Dauert aber noch länger, der 
N2-Laser schafft bestenfalls 50 Pulse / sec. Bei 300dpi sind das - mal 
rechnen - 140 Pulse / mm², sind 2.2 Mio Pulse / Europlatine, sind 45 
ksec, sind 12 Stunden. Naja, wie oft belichtet man schon eine ganze 
Europlatine. Aussdem ist dann wenigstens das Ätzbad inzwischen warm.

von Klaus R. (klaus2)


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...oder etwas am Powerknopf drehen und auch das ätzen & bohren sparen :)

Klaus.

von Paul H. (powl)


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Wie wärs denn mit einem Tintenstrahldruckerartigen Aufbau? Eine 
Highpower-UV LED + Kollimatorlinse, die den Strahl perfekt auf die 
Platine fokussiert, dann einen Schlitten der die LED hin und her fahren 
lässt. Nach jeder Zeile wird die Platine um 5 mil vorgeschoben ;-)

lg PoWl

von Sven (Gast)


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Da dürfte ein CO2-Laser besser geeignet sein. Den kann man dann auch 
wieder schneller pulsen.

Kann man damit vielleicht gleich noch löten?

von Paul H. (powl)


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genau.

Aber jetzt mal ohne Witz, ist die Idee eigentlich so abwegig, dass man 
die Platine mit einer solchen Konstruktion gezielt belichtet? Nicht, 
dass ich das bauen wollte, dazu reichen meine Fähigkeiten bei weitem 
nicht aus.

Aber müsste doch theoretisch möglich sein oder? Eine quadratische 
leuchtende Fläche mit einer Linse auf eine dazu ortogonale ebene Fläche 
klein abzubilden dürfte ja keine großen Probleme bereiten, abgesehen von 
der UV-durchlässigkeit des Linsenmaterials.

lg PoWl

von Sven (Gast)


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UV-durchgängig ist bei 400 nm noch kein Problem, das ist ja noch Blau. 
Unter 350 nm wirds lustig.

Und industriell werden LP direkt beschrieben, das ist so abwegig nicht. 
Nur leider sind die Maschinen doch etwas teuer für den Hobbygebrauch.

von Paul H. (powl)


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Wer redet von Kaufen, selbst ist der Bastler. Auch wenn ich zugeben 
muss, dass es wohl nicht einfach wird den Strahl einer UV-LED auf der 
Platine perfekt zu kollimieren, geht nur mit der passenden Linse und 
LED, da wäre ein Laser wirklich besser. Der Schlitten müsste eine sehr 
hohe Genauigkeit bei der Positionierung erreichen, müsste sich mit 
Schrittmotoren und Gewindestangen aber erreichen lassen, ebenso die 
Einrichtung um die Leiterplatte zu verschieben.

lg PoWl

von Sven (Gast)


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Eine UV-LED kannst Du nicht ausreichend kollimieren, ohne erhebliche 
Lichtverluste zu haben. Dazu sind Abstrahlwinkel und Fläche des Chips zu 
groß. Bleibt nur der Laser...

von Norgan (Gast)


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> Aber jetzt mal ohne Witz, ist die Idee eigentlich so abwegig, dass man
> die Platine mit einer solchen Konstruktion gezielt belichtet? Nicht,
> dass ich das bauen wollte, dazu reichen meine Fähigkeiten bei weitem
> nicht aus.

Brennen, belichten, was auch immer:

Beitrag "Layout lasern - Erfahrungsbericht"

von Paul H. (powl)


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Eine Trumpf Trumark station übersteigt leider mein budget. CNCmäßig 
könnte man was probieren, das ist alles was mir dazu einfällt. Ein 
UV-laser müsste her.

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