Forum: Offtopic Kein Stromzähler in Mietwohnung


von Matthias .. (chillin)


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Habe mal eine Frage:

wir sind im März diesen Jahres in eine Mietwohnung eingezogen.
die wohnung erstbezug in einem 2-Parteien-Haus

die eine Partei ist die Mutter des Vermieters
die zweite Partei ist unsere wohnung (wurde zuvor vom vermieter genutzt 
und ist jetz an uns vermietet)

es gibt im Keller nur einen Stromzähler (das war bis vor unserem einzug 
auch ausreichend)

bis zum Mietbeginn wollte der Vermieter einen seperaten Stromzähler für 
unsere Wohnung istallieren lassen.

vor kurzem wollte ich mal unseren Verbrauch prüfen und stelle fest, es 
gibt noch keinen eigenen Zähler für uns...

wenn es jetzt bald an die Nebenkostenabrechnung geht wird mein vermieter 
das wohl feststellen (bzw. dann wenn er seine Stromrechnung bekommt)

wie soll denn mein Vermieter nun unseren Verbrauch ermitteln?

ich vermute er hat einfach vegessen einen Zähler installieren zu 
lassen...


weiß jemand wie die rechtliche lage dazu aussieht?

von Plüschmaus (Gast)


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> ich vermute er hat einfach vegessen einen Zähler installieren zu
> lassen...

Das glaube ich nicht, er hat es bewußt nicht getan. Du wirst die 
angefallenen Gesamt-Stromkosten alleine tragen müssen. Nimm die einen 
Anwalt (frage ihn nach einer Abgeschlossenheitsbescheinigung) und ziehe 
dort aus!
Du hättest nicht einziehen dürfen, bevor der zweite Zähler nicht 
installiert war.

von Gast (Gast)


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Sofern im Mietvertrag keine Pauschale für den Strom vereinbart wurde 
(z.B. in den Nebenkosten), kostet Dich das alles keinen Cent. Kein 
Vertrag, keine detailierte Abrechnung, kein Geld. Ein Mieterverein in 
Deiner Stadt kann Dir da sicher noch genauere Auskünfte geben.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Der Vermieter hat den Verbrauch nicht zu ermitteln bzw. der Verbrauch 
geht ihn auch gar nichts an. Wende Dich an das für Dich zuständige EVU 
(Stromversorger) und schildere die Sachlage.

Die sind dafür zuständig, einen Zähler zu setzen und die sind für 
die Verbrauchsermittlung und -Abrechnung zuständig.

Würde der Vermieter die Abrechnung erstellen, würde er Dir damit ja auch 
vorschreiben, bei welchem Stromanbieter zu welchem Tarif der Strom 
gekauft wird -- das aber darfst Du für Dich selber entscheiden.

von Klaus (Gast)


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Kleiner Tip: Lern erstmal Rechtschreibung und Interpunktion! Dein 
Geschreibsel liest sich wie das eines schlechten Grundschülers!

von FRAGENSTELLER (Gast)


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@Klaus

solltest du auch :-(

Kleiner Tip(p): Lern(e) erst (ein)mal (die) Rechtschreibung und 
Interpunktion!

von bernhard (Gast)


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hrhrhr, ist schon lustig das Forum hier xD

von irgendwelcher (Gast)


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ROFL :-D

von Master S. (snowman)


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wenn das so weiter geht -> abo

von Bernd das Brot (Gast)


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Was ist abo?

von Johannes M. (johnny-m)


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Bernd das Brot wrote:
> Was ist abo?
Einst, in grauer Vorzeit, war es nicht möglich, einen Thread zu 
abonnieren (z. dt. "die E-Mail-Benachrichtigung zu aktivieren"), ohne 
einen Beitrag zu diesem Thread verfasst zu haben. abo wurde in dieser 
glorreichen Ära als "Lückenfüller" verwendet, da man nunmal keinen 
leeren Beitrag abschicken kann. Man hätte auch was anderes schreiben 
können, allerdings wäre man dann Gefahr gelaufen, wegen Sinnlosigkeit 
vom Admin eliminiert zu werden. Bei abo weiß der Admin sofort "Ah, da 
ist wieder einer, der nix zu sagen hat, aber trotzdem auf dem Laufenden 
bleiben möchte."

von Matthias .. (chillin)


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Rufus t. Firefly wrote:
> Der Vermieter hat den Verbrauch nicht zu ermitteln bzw. der Verbrauch
> geht ihn auch gar nichts an. Wende Dich an das für Dich zuständige EVU
> (Stromversorger) und schildere die Sachlage.
>
> Die sind dafür zuständig, einen Zähler zu setzen und die sind für
> die Verbrauchsermittlung und -Abrechnung zuständig.
>
> Würde der Vermieter die Abrechnung erstellen, würde er Dir damit ja auch
> vorschreiben, bei welchem Stromanbieter zu welchem Tarif der Strom
> gekauft wird -- das aber darfst Du für Dich selber entscheiden.

Habe ich das richtig verstanden?
mein Vermieter muss rechtlich gesehen einen Stromzähler installieren 
lassen (vom Stromanbieter)
wie ist es dann Möglich dass ich mir als Mieter den Stromanbieter und 
dessen Tarif aussuchen kann?

von Matthias L. (Gast)


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>wie ist es dann Möglich dass ich mir als Mieter den Stromanbieter und
>dessen Tarif aussuchen kann?

Indem du dich dann einfach irgendwo anmeldest. Du hast ja dadurch eine 
gesonderte, eigene Messstelle.

von ??? (Gast)


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dazu muss man wissen, dass dabei unterschieden wird in den Anbieter der 
Stromleitung und den Lieferanten des Stroms. Den Leitungsanbieter kann 
man ur seltenst wechseln (ev. bei Solar-/Windstromanlage vor Ort). Den 
Stromlieferanten kann man sich frei aussuchen. Der Leitungsanbieter wird 
dem Stromanbieter ein Durchleitungsentgeld berechnen...
Theoretisch sucht man sich einen Stromanbieter und teilt dem mit, dass 
noch kein Zähler existiert. Dann  sollte der lokale Leitungsanbieter 
einen Elektriker schicken ...
Praktisch wird das nicht funktionieren. Also musst Du dem Vermieter auf 
die Füße treten. Der ist Vertragspartner des Leitungsanbieters. Wenn 
nichts im Mietvertrag steht zahlt der Vermieter den Strom erstmal 
selber.

von juppi (Gast)


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>nichts im Mietvertrag steht zahlt der Vermieter den Strom erstmal
>selber.

Richtig!

Das Mindeste ist ein Zwischenzähler für den Mieter.
Die Energie-Vereine sehen das aber nicht gern.

von Der Informant (Gast)


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Alles falsch
Bezahlt werden "müsste" die elektrische Arbeit, als Produkt aus 
elektr.Leistung (kW)und Zeit (h).=> kWh
Als Teil der elektr. Leistung ist der "Strom" enthalten"

so, jetzt lasst euch mal weiter aus

von juppi (Gast)


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Der Informant (Gast)

Es fehlen die Grundgebühren

von Gast (Gast)


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Und auch die möglichen billigeren Kosten von Nachtstrom!

@Der Informant (Gast)
Vielleicht sollten wir auch noch den Leitungswiderstand und die damit 
verbundenen Verluste berechnen. Könnte man sich 1-2 € im Jahr einklagen.

von Gebühren-Sparer (Gast)


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Ich würde versuchen, einen privaten Unterzähler zu installieren.
Damit sparst Du Dir die Grundgebühren und Zählermiete.

Kommt natürlich darauf an, wie Du Dich mit dem Vermieter verstehst.
Evtl. profitieren beide Seiten davon, wenn Ihr Euch diese Gebühren 
teilt.

Gerade bei Energiesparern (ich brauche ca. 40 kWh pro Monat) macht das 
einen großen Anteil aus.

Klar, das sehen die EVUs nicht so gerne, man muss es ihnen ja nicht 
gleich auf die Nase binden.

Der Einbau eines eigenen Zählers dürfte ja ein immenser Aufwand sein, 
wenn das Haus nicht dafür vorbereitet ist.


In vielen Wohnblöcken wird das Wasser auch nur einmal gemessen und dann 
(völlig ungerecht) über die Anzahl der Bewohner umgelegt.

von sprachlos (Gast)


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>Gerade bei Energiesparern (ich brauche ca. 40 kWh pro Monat) macht das
>einen großen Anteil aus.

Wie bitte? Ach so verstehe. Du musst den Backofen ab und zu auf 200 Grad 
herunterregeln weil dir sonst die Pizza verbrennt, und das nennst du 
dann sparsam.

Sorry, aber andere bezeichnen es nicht als Energiesparen, wenn du rund 
um die Uhr Staubsauger und alles Licht einschaltest und den Backofen auf 
Hochtouren laufen laesst.

Im Ernst, verbrauchst du alleine 40kWh? Arbeite mal daran, denn in 1-2 
Jahren steckt man dich fuer solche Umweltsuenden in den Knast.

von Uhu U. (uhu)


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40 kWh pro Monat? Das ist doch nicht viel, was quatschst du da für einen 
Blödsinn?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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40 kWh/Monat sind 480 kWh/Jahr.
Das ist wirklich sehr wenig, bedenkt man, daß bereits ein guter neuer 
Kühlschrank um die 200 kWh/Jahr benötigt.

Ein zwanzig Jahre alter Kühlschrank kann locker das doppelte bis 
dreifache davon benötigen.

von Johannes M. (johnny-m)


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Nun, es ist davon auszugehen, dass der Herr sprachlos wieder einer von 
denen ist, die Leistung und Arbeit nicht auseinanderhalten können...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Ja, sowas ist zu befürchten. Diese Kiste mit dieser Stadt in der Toskana 
ist wirklich zu deprimierend.

von Matthias .. (chillin)


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Gebühren-Sparer wrote:
> Ich würde versuchen, einen privaten Unterzähler zu installieren.
> Damit sparst Du Dir die Grundgebühren und Zählermiete.
>
> Kommt natürlich darauf an, wie Du Dich mit dem Vermieter verstehst.
> Evtl. profitieren beide Seiten davon, wenn Ihr Euch diese Gebühren
> teilt.
>
> Gerade bei Energiesparern (ich brauche ca. 40 kWh pro Monat) macht das
> einen großen Anteil aus.
>
> Klar, das sehen die EVUs nicht so gerne, man muss es ihnen ja nicht
> gleich auf die Nase binden.
>
> Der Einbau eines eigenen Zählers dürfte ja ein immenser Aufwand sein,
> wenn das Haus nicht dafür vorbereitet ist.
>
>
> In vielen Wohnblöcken wird das Wasser auch nur einmal gemessen und dann
> (völlig ungerecht) über die Anzahl der Bewohner umgelegt.

Ich wollte zuerst auch einen Privaten zähler installieren lassen.
Mein Vermieter meint aber er möchte einen seperaten zähler und er wollte 
sich auch um die Installation kümmern......

Das Haus ist dafür schon vorbereitet (lt. Vermieter)
Muss aber auch so sein, denn unsere wohnung hat einen seperaten 
sicherungskasten.

40kWh im Monat ist wirklich sehr wenig, habe mal gelesen dass ein 2 
Personenhaushalt im durchschnitt 2500 bis 3000 kWh im Jahr braucht....

was wir brauchen kann ich ja leider nicht feststellen ;-)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> Ich wollte zuerst auch einen Privaten zähler installieren lassen.
> Mein Vermieter meint aber er möchte einen seperaten zähler und er wollte
> sich auch um die Installation kümmern......

Das ist nicht seine Aufgabe, dafür ist der lokale EVU zuständig.

Warum hast Du den noch nicht kontaktiert?

von Matthias L. (Gast)


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>40kWh im Monat ist wirklich sehr wenig, habe mal gelesen dass ein 2
>Personenhaushalt im durchschnitt 2500 bis 3000 kWh im Jahr braucht....

Ich habe letztens die Abrechnung meines Ein-Personen Haushalts bekommen:

Ziemlich exakt 1'160kWh/Jahr

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Ein Vergleich von Verbräuchen ist nicht sinnvoll, da die 
Rahmenbedingungen sehr stark schwanken können. Leute, die die 
Heißwassererzeugung mit Strom erledigen (Durchlauferhitzer, Speicher 
o.ä.) haben einen erheblich höheren Stromverbrauch als Leute, die das 
nicht tun, weil sie eine zentrale Warmwasserversorgung oder 
Gas-/Ölheizung nutzen.

Auch kocht nicht jeder mit Strom, was natürlich auch in die Bilanz 
einfließt.

Manche sehen sich in Extremsituationen genötigt, elektrische Heizlüfter 
zu verwenden ... mit vorhersehbaren Resultaten.

Naja, und der Rest ist nutzungsabhängig. Wer wie ein Weltmeister alles 
bügelt, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, wer sich oft die Haare 
fönt, der verbraucht natürlich auch mehr, als jemand, der dies nicht 
tut.

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