Moin, ich wollt mal ein paar Meinungen von euch über den dsPIC einholen. Ich habe vor ein Audio spectrum anaylzer zu bauen, da kam mir dieser Microcontroller eigentlich recht passen vor. Hat vlt. jemand schonmal den FFT Code von Microchip ausprobiert, bzw lässt sich dieser problemlos benutzen??? Könnt ja mal was schreiben wenn ihr Lust habt!!!^^ Achso und sind die Controller immer noch verbuggt???
Du musst sie kaufen wenn sie ganz frisch sind. Denn mit den Jahren kommen immer mehr Bugs rein. Wenn man den Erratasheets glauben darf ;-). Der 6013/A ist ein schönes Beispiel. Der war dermassen verbuggt, dass MC der nächsten grösseren Revision (immerhin - ist leider nicht typisch) eigens den eigenem Namen 6013A verpasst hat, damit man die in der Beschaffung auseinander halten kann. Anfangs war das Erratasheet vom 6013A fast leer. Anfangs.
andere uC/DSPs haben auch bugs, nur gibts kein erratasheet, oder es bleibt leer obwohl der hersteller von bugs weiss... da habe ich lieber einen ehrlichen hersteller wie Microchip, der auch workarounds vorschlägt ;-) aber zu den dsPICs zurück: für audio sollten sie allemal geeignet sein.
@A.K. >Du musst sie kaufen wenn sie ganz frisch sind. Denn mit den Jahren >kommen immer mehr Bugs rein. Wenn man den Erratasheets glauben darf ;-). Der ist gut :) Du sprichst jetzt aber von ds30, die nicht mit den neueren ds33 identisch sind. Außerdem finden wir es doch lobenswert, dass Microchip mit neu entdeckten Bugs nicht hinterm Berg hält, oder? @derHerr >Moin, >ich wollt mal ein paar Meinungen von euch über den dsPIC einholen. Wie gesagt, den dsPIC gibt es nicht. Schau dir doch zunächst mal die Unterschiede der einzelnen Familien-Mitglieder an. >Hat vlt. jemand schonmal den FFT Code von Microchip ausprobiert, >bzw lässt sich dieser problemlos benutzen??? Nein, habe ich (noch) nicht. Bisher bin ich aber mit Microchip Libs und ANs immer gut zurecht gekommen. >Achso und sind die Controller immer noch verbuggt??? Am besten erst mal ein paar Kandidaten auswählen und dann in die Errata schauen, alles Andere ist Sterndeuten. Gruß, Edson
>Hat vlt. jemand schonmal den FFT Code von Microchip ausprobiert, >bzw lässt sich dieser problemlos benutzen??? Ja, die DSP Libs sind super. PID, Filter, FFT. Auch die Math lib ist nicht schlecht. Auch die Spracherkennung ist 1A. DsPic, die 30er können 5V, die 33 nicht !!
derHerr{LOL} wrote: > Hat vlt. jemand schonmal den FFT Code von Microchip ausprobiert, > bzw lässt sich dieser problemlos benutzen??? Mittlerweile ja. Am Anfang hatten die da einen Bug drin, mittlerweile passts. Der Code ist auch ziemlich schnell: Die FFT ist schneller als das berechnen der Sinuskurve als Testdaten (OK, FFT ist Festkomma und sin ist Fließkomma, aber trotzdem). > Achso und sind die Controller immer noch verbuggt??? Die neueren sind OK. Die älteren haben durchaus einige Bugs, die man ab und zu mal umgehen muss, aber schlimmer finde ich die Softwarebugs die gelegentlich im Compiler bzw. den Header Files sind. Da sucht man stundenlang den Fehler, da eine Schnittstelle nicht geht, und findet am Ende raus, dass in der Header Datei vom µC zwei Werte in einem struct vertauscht sind. Sowas ist schon nervig, aber ich will nicht meckern, denn immerhin ist der Compiler in der Studentenversion kostenlos und die proprietäre Optimierung die Microchip dem gcc Compiler verpasst hat, ist nichtmal schlecht. Die neueren dsPICs wie z.B. der dsPIC33FJ128GP802 sind echt schön: Ein 40MIPS µC mit DSP Funktionen, 16bit Stereo DAC und 16kByte RAM in einem DIL28 Gehäuse ist schon etwas außergewöhnlich. Dazu kommt noch, dass man die ganzen Peripherifunktionen per Software auf beliebige Pins legen kann: Sowas vereinfacht das Platinenlayout extrem, und man muss nicht immer den nächstgrößeren mit mehr UARTs, Timern usw. nehmen, da z.B. UART und Timer beide den selben Pin verwenden, man aber beide benötigt. Und vor allem: Obwohl die dsPICs sich geschwindigkeitsmäßig nicht weit hinter einem ARM7 befinden, lassen sie sich sehr viel leichter programmieren, da man die Register alle direkt ansprechen kann, und es nicht getrennte Register zum setzen/löschen/lesen gibt oder ähnliche Verrenkungen. Der Zugriff auf die Register ist daher auch sehr viel schneller.
Meister Eder wrote: > Du sprichst jetzt aber von ds30, die nicht mit den neueren ds33 > identisch sind. Klar. Nur sind die in dieser Hinsicht nicht unbedingt viel besser. Jedenfalls nicht im Ax Silicon. > Außerdem finden wir es doch lobenswert, dass Microchip > mit neu entdeckten Bugs nicht hinterm Berg hält, oder? Ja. Noch lieber wär's mir freilich, wenn sie die Dinger selber mal besser testen und dicksten Eier vorher beheben würden. Möglichst ohne ein altes handhabbares Problem durch 2 neue schwerer handhabbare zu ersetzen (wie bei PIC18F258 => 2580). Das gilt aber für alle Hersteller, stimmt schon. Von den AVRs ist man da etwas verwöhnt.
Dankeschön für die Antworten!! Ja ich denke mal ich werden es mit einem dsPIC probieren, mal schauen ob ich da ein "schönes" Modell finde. Da ich bisher nur mit 8Bit uControllern gearbeitet habe, hoffe ich mal das mir der Umstieg nicht allzu schwär fällt bzw. dass das ganze nicht in einem Debakel endet!!! hehe
derHerr{LOL} wrote: > Da ich bisher nur mit 8Bit uControllern gearbeitet habe, hoffe ich mal > das mir der Umstieg nicht allzu schwär fällt Im Vergleich zum Umstieg auf einen ARM merkt man es kaum (außer an der Geschwindigkeit). Das Portieren von C Code von AVR auf dsPIC ist auch kein großes Problem, man muss eigentlich nur die Peripherie + IO Pins anpassen. PS: Um gleich mal eine gemeine Falle zu vermeiden: Schreib am Anfang von jedem Programm ADPCFG=0xFFFF; Ansonsten kann man die ADC Pins nicht als IOs verwenden. Und hier sollte man noch aufpassen, dass es bei den dsPICs mit mehrerern ADCs diese Register für jeden ADC gibt, und bei den dsPICs die mehr als 16 ADC Eingänge haben, gibt es jeweils ein High und Low Register.
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