Hallo, kann mir mal jemand erklären, wie es zustande kommt, dass ein feststehendes Radio tagelang einwandfreien Empfang hat, dann wieder plötzlich stundenlang ein (scheinbar?) zufälliges Rauschen und Zischen das Programm überlagert? Wenn es die Emissionen eines anderen Gerätes bzw. Störsenders wären, dann sollte da doch irgend ein Muster im Klang oder der Zeit des Auftretens zu entdecken sein. Aber Nichts dergleichen. Es sind auch keinerlei Signalfetzen wie Musik oder technische Geräusche zu vernehmen - klingt absolut zufällig. Am Radio kann es eigentlich auch nicht liegen, denn benachbarte Sender (87.9 und 91.4) sind kristallklar zu empfangen. Ein Verstellen der Teleskopantenne bringt manchmal kurzzeitige Besserung, aber nicht wirklich ... und dann ist das Phänomen wieder tagelang verschwunden. Frank (Radio hat PLL-Tuner)
...einfach ne störung auf der frequenz durch ein schaltnetzteil oder "was auch immer"? was verwundert dich jetzt daran? irgendwer schlatet halt "genau dann" ein unentstörtes gerät an?! in welchem radius? -> auto, radio ein, umkreissuche. Klaus.
Was prinzipiell als Störquelle in Frage kommt ist mir schon klar. Was mich wundert (und ärgert) ist die Zufälligkeit. Wenn die Störung da ist, schwankt sie permanent im sekundebereich, bleibt auch mal für ein par Sekunden in Klang und Intesität konstant. Keinerlei Takt, völlig regellos ... Hängt auch nicht von (mir bekannten) Geräten in der Umgebung oder meinem Standpunkt ab. Frank
Frank Esselbach wrote: > Wenn die Störung da ist, schwankt sie permanent im sekundebereich, > bleibt auch mal für ein par Sekunden in Klang und Intesität konstant. Du hast das Recht, die BNetzA zur Störungssuche einzuschalten, wenn du das möchtest.
Interessehalber: Wer bezahlt die dann? Also wenn ein verantwortlicher Störer gefunden wird, ja evtl. der. Aber wenn die nix finden, d.h. umsonst fahren? Zahlt da dann der Staat oder der Mitteiler?
Stefan C. wrote: > Aber wenn die nix finden, d.h. umsonst fahren? Zahlt da dann der Staat > oder der Mitteiler? Der Staat bzw. die ,,Frequenznutzer'', d. h. alle diejenigen, die eine Frequenzzuteilung von der BNetzA bekommen -- einschließlich der Funkamateure. Ich glaube, das offizielle Ziel ist es, dass beide ungefähr die Hälfte der Kosten tragen. Aber wenn es tatsächlich eine Störung ist, dann sollten sie auch was finden...
Vor dem einschalten der BNetzA würde ich aber vorher ermitteln, ob nicht das Radio spinnt oder ob die Störquelle bei dir liegt. Sonst haben die jemanden, der die Anfahrt zahlt ;-)
Um der BNetzA zu helfen, sind Aufnahmen der Störung sehr hilfreich. Kosten: Die Kosten trägt der Störverursacher (in Verkehrbringer). Sie setzen sich zusammen aus einer Ordnungswidrigkeit, sowie die Arbeitszeit der Mess-Ings. Das ist i.d.R der teuerste Batzen. Wenn Die Störquelle von dir selber kommt, mußt du auch alles bezahlen. Es gibt keine Härtefallregelung! Auch ALG-II, Rentner etc. MÜSSEN den vollen Betrag zahlen. Das kann durchaus mehrere 1000.- Euros werden Jeder kann zum Störer werden, wenn z.B. das Schaltnetzteil defekt ist und man merkt es nicht hat man ein echtes Problem. Bei vielen Dingen kann man versuchen, über die Produkthaftung des Herstellers die entstandenen Kosten zurück zu fordern. (bedeutet auch, ggf eine Klage einzureichen)
Um eigene Störer auszuschliessen: Alle möglichen Quellen während der Störung abschalten, auch das Radio mal aus- und wieder einschalten. Eine Bandaufnahme machen, falls nicht vorhanden, geht's evtl. auch mit nem Notebook. Versuch eine Gesetzmässigkeit der Störung zu finden, z.B. alle 7 Tage, bestimmte Uhrzeit usw. Dann- erst dann- würd ich den Störungsdienst informieren.
Aeh, ja. Viele Bastler und auch Profis gehen von der irrigen Annahme aus, dass eine Geraet, das aus CE-abgenommenen Komponenten besteht, auch automatisch zertifizierbar ist. Dem ist leider nicht so. Eine kleine Vorsuche sollte man unbedingt laufenlassen bevor man die Behoerden kommen laesst. Denn zu Recht werden die Kosten dem Verursacher angehaengt.
Hallo Frank, versuche doch mal, wenn die Störung wieder da ist, einen größeren Frequenzbereich abzusuchen, vielleicht findest du die Störung noch auf weiteren Frequenzen und kannst damit Rückschlüsse auf die Ursache bekommen. "Gute" Störquellen sind z.B. Plasmafernseher, Schaltnetzteile (z.B. vom Arcor DSL-Router - habe ich im Umkreis von fasst 1km messen können) und schwingende Antennenverstärker. Versuche auch mal im Lang- und Mittelwellenbereich mit dem Radio zu suchen, mit der Ferritantenne kann du dann gut peilen... und mal ums Haus laufen. Schöne Feiertage Frank (frank@koeditz.org)
Völlig OT Beiträge habe ich gelöscht. Bitte im /dev/null-Forum posten.
Habe meiner Frau zu Weihnachten einen kleines CD-Radio für den Nachttisch zu Weihnachten geschenkt: Sony CFD-S03CPL mit PLL-Tuner. Dessen geplanter Standort befindet sich in unmittelbarer Nähe zu der im Eingangsposting geschilderten Anlage, nur hinter einer Wand. Das gleiche störende Phänomen. Ich habe daraufhin das Radio mit Batterien bestückt und die gesamte Wohnung stromlos gemacht - keine Änderung. Da ich dieses Radio nun umhertragen kann, konnte ich feststellen, dass die Störung sich auf einen relativ kleinen Bereich von ca. 9 qm beschränkt. Bleibt eigentlich nur noch einer meiner Nachbarn von drunter oder drüber ... oder? Die Störung tritt nur im unteren UKW-Band auf. Bei stärkeren Sendern, z.B. Berliner Rundfunk 91.4 ist sie in ruhigen Programmabschnitten auch zu hören, verringert sich ein wenig, wenn ich die Telekopantenne verkürze. Ein Schwenken der Antenne bringt dagegen Nichts. Mit was für einem Scheiß aber auch man gezwungen ist, seine Zeit zu vergeuden! Habe auch keinen Bock deshalb die Wohnung umzuräumen ... grrr! Da habe ich noch eine Idee: Könnte es sein, dass mein Nachbar ein nicht oder schlecht abgeschirmtes Kabel-TV-Kabel verlegt hat? Sendet das dort transportierten Programme im Nahfeld wieder aus? Ich selber habe Kabel vor Jahren abgemeldet, weil ich guten DVB-T-Empfang habe und mein in der Wohnung liegender Kabelstrang ist im Hausflur tatsächlich kekappt worden. Frank
Frage deine in Frage kommenden Nachbarn. 9qm sind nicht viel der Radius sollte klein bleiben. Auch nach oben und unten. Zunächst Empfindlichkeit verringern, dann am stärksten punkt rauf und runter gehen. Vielleicht ja ein ungewolltes Mischprodukt? Die Quelle sollte auch ohne Messwagen aufspürbar sein, Erst mal höflich nachfragen.
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