Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Medion MD95700 A/D Wandler Farbfehler


von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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ich habe hier eine DVB-T Box von Medion, Typ MD95700 (für Fotos einfach 
mal bei ebay nachsehen) geschenkt bekommen, und wollte damit alte 
Videokassetten digitalisieren.

Das Teil hat
einen analogen VHF/UHF + FM Tuner,
einen DVB-T Decoder
einen analogen Eingang (FBAS und S-VHS)


Leider hat der analog_Eingang (sowohl analoges Kabel-TV als auch der 
FBAS Eingang) eine seltsame Farbverfälschung: ca. 1/3 des Bildschirms in 
der Mitte (durchgängig von der ersten bis zur letzten Zeile) hat eine 
"rot-schwäche" (siehe screenshot). So ist das Teil natürlich nicht 
nutzbar.

(Info: Der Digital-Eingang, sprich: DVB-T liefert einwandfreie Bilder 
ohne Farbverfälschung)

Als Digitaliserer habe ich den Conexant CX25842 identifiziert (ich hab 
die Schaltung aber noch nicht weiter analysiert)

Frage:

Welche Signalverfälschung kann eine derartigen Effekt hervor rufen? wie 
könnte ich das Problem weiter einkreisen?

von Volker G. (voga2073)


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Nun, bei einer solchen Sendung würde mein Gesicht auch eine 
Farbveränderung bekommen...

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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@VolkerG

ich stimme dir voll zu. In Realität würde mein Gesicht auch ohne A/D 
Wandlerdefekt grün werden beim Hansi. Es war aber das einzige grade 
laufende Programm, was den Farbfehler besonders gut darstellen konnte.

hier noch ein weiteres Bild.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Iiih, das sieht ja scheusslich aus! Was nimmst´n für´n Kabel für die 
Übertragung? Sieht irgendwie nach Inkompatibilität PAL/NTSC oder so 
etwas aus. Sicher, daß Dein Videorecorder o.k. ist?

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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ne, da ist noch nix mit dem VCR dran.

Die Verschaltung wäre wie folgt:

VCR --> Analog-Eingang der Box

Box:
analog-Eingang (FBAS und SVGA)
analog-Tuner (VHF/UHF)
DVB-T Decoder

dann von der Box mittels USB2 in den PC hinein

Das unschöne ist ja, daß da gar kein VCR angeklemmt war bzw. ist.

Der Farbeffekt kommt auch schon bei Nutzung des "box-internen" Tuners 
zustande, also irgendwo auf dem Weg zwischen Box-Tuner und Conexant A/D 
Wandler.


Hinweis: der gleiche Farbeffekt tritt AUCH auf, wenn ich das FBAS SIgnal 
vom VCR einspeise. Aber wie gesagt, auch beim internen Tuner der 
Farbeffekt.

Also entweder ist da irgendeine Transe zwischen Tuner und Conexant hin, 
oder den Conexant hats zerlegt oder er wird durch irgendwas gequält

(Bsp: oder irgendeine Referenzspannung vom Conexant zermurkst oder ... 
(keine Ahnung)

Wie muß denn das Videosignal aussehen, daß es zu zerdrückt wird?

PS: Wenn es ein PAL/NTSC Problem wäre, müßte dann nicht das ganze Bild 
komplett "verändert" sein, und nicht nur ein Teil???

von Benedikt K. (benedikt)


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Wegstaben Verbuchsler wrote:

> Also entweder ist da irgendeine Transe zwischen Tuner und Conexant hin,
> oder den Conexant hats zerlegt oder er wird durch irgendwas gequält

Ich würde auf letzeres tippen, denn ein Farbsignal ist analog nirgends 
vorhanden:
Ein ADC digitalisiert vermutlich das FBAS Signal und aus dem Datenstrom 
(meist 27MByte/s) wird dann digital ein YUV4:2:2 Signal erzeugt.

Vermutlich ergibt sich im Laufe einer Zeile irgendeine 
Phasenverschiebung, da irgendeine interne PLL nicht stabil arbeitet. 
(Ist aber nur eine Vermutung)
Ich würde mal Quarz + Kondensatoren rund um das IC prüfen.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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> denn ein Farbsignal ist analog nirgends vorhanden:

hm, das versteh ich nicht wie du das meinst.

Laut Blockschaltbild von dem Conexant Chip (siehe Seite 2)

http://www.conexant.com/servlets/DownloadServlet/PBR-200626-001.pdf?docid=627&revid=1

hat der doch grade einen Mux am Eingang, über den werden dann wohl die 
verschiendenen analogen Eingangssignale eingespeist ...

von Benedikt K. (benedikt)


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Wegstaben Verbuchsler wrote:
>> denn ein Farbsignal ist analog nirgends vorhanden:
>
> hm, das versteh ich nicht wie du das meinst.

Das FBAS Signal geht direkt in den Chip. Das FBAS Signal wird komplett 
digital in die einzelnen Farben zerlegt.

> Laut Blockschaltbild von dem Conexant Chip (siehe Seite 2)
> hat der doch grade einen Mux am Eingang, über den werden dann wohl die
> verschiendenen analogen Eingangssignale eingespeist ...

Ja, aber damit kann man nur zwischen verschiedenen Quellen 
(Videoeingang, Tuner, S-Video usw.) umschalten.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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> Das FBAS Signal geht direkt in den Chip.

ja, stimmt natürlich, das ist ja ein gemischtea Signal 
(vor-den-kopf-schlag). Wenn es erst im Chip "gesplittet" wird, dann muß 
es ja "was anderes" sein, was die Verfälschung der einen Farbe 
verursacht.

Der Conexant wird angetrieben von einem kleinen Quarz H28.636/D

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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@benedikt

hast du vielleicht noch einen weiteren Hinweis für mich, wie ich das 
Probleme ieinkreisen könnte?

ein (kontinuierlich ansteigendes) Temperaturproblem scheint es nicht zu 
sein, da der Fehler direkt beim Einschalten auch sofort auftritt. Obwohl 
- wg. Temperatur: Das Ding wird schon recht warm, auch im geöffneten 
Zusatnd, da wirds im Wirkbetrieb bei gechlossenen Gehäuse mollig warm 
werden drin.

Naja, ich hab die Platine mal ins Eisfach gelegt, und geh jetzt erst mal 
Brötchen holen - mal schauen was die sagt wenn ich wieder komme ...

von Benedikt K. (benedikt)


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Wegstaben Verbuchsler wrote:
> hast du vielleicht noch einen weiteren Hinweis für mich, wie ich das
> Probleme ieinkreisen könnte?

Da das Problem vermutlich im IC liegt, kann es eigentlich nur 2 Ursachen 
haben:
- Das IC selbst ist etwas kaputt
- Die Beschaltung drumrum ist nicht OK. Angefangen von einer sauberen 
Betriebsspannung (was die ganzen Cs drumrum einschließt) bis hin zum 
Takt kann das alles sein, eventuell schlechte Lötstellen oder ähnliches.

von 'troniker (Gast)


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Ich vermute eher das Problem mit dem Einrasten auf den Farbträger. Also 
Quarzproblem, bzw. zu geringe Videobandbreite der Elektronik vor dem 
Conexant.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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so, es ist eindeutig ein Temperaturproblem.

Die Platine war gut durchgekühlt, und lief 15 Minuten einwandfrei. Dann 
innerhalb von 1 Sekunde zuckte das Bild kurz, und plötzlich wurde der 
Mittelbereich wieder so wie Eingangs beschrieben.

Na, dann wird es ja hoffendlich leicht einkreisbar sein, welches Bauteil 
da bei Wärme schlapp macht. Ich werd mal die Sprüh-Kälte aus den Keller 
holen und  ein paar Bauteile vereisen ....

von Christian B. (casandro)


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'troniker wrote:
> Ich vermute eher das Problem mit dem Einrasten auf den Farbträger. Also
> Quarzproblem, bzw. zu geringe Videobandbreite der Elektronik vor dem
> Conexant.

Ja, der PLL rastet definitiv nicht richtig ein. Du hast das ja 
vermutlich beim Aldi gekauft (Medion), die können Dir bestimmt im 
Geschäft schnell weiterhelfen.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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> Du hast das ja vermutlich beim Aldi gekauft (Medion),

Nee, geschenkt bekommen. Dem ursprünglichen Besitzer war das Ding zu 
groß und zu warm geworden.


> die können Dir bestimmt im Geschäft schnell weiterhelfen.

Stimmt, die Kassiererin murmelte auch was von "die PLL rastet nicht ein. 
Könnte auch ein Temperaturproblem sein. Übrigens sind bei uns Gurken im 
Angebot".

Jetzt weiß ich auch was die mit den Gurken meinte, und ich Depp dachte 
sie meinte die grünen Dinger zum Essen ;-))

von Christian B. (casandro)


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Wegstaben Verbuchsler wrote:

>> die können Dir bestimmt im Geschäft schnell weiterhelfen.
> Stimmt, die Kassiererin murmelte auch was von "die PLL rastet nicht ein.
> Könnte auch ein Temperaturproblem sein. Übrigens sind bei uns Gurken im
> Angebot".

In einem "Fachgeschäft" würden die Dir sagen, "PLL, so was gibts nicht 
mehr."

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Ich hatte zwar keine Sprühkälte (muß die Flasche irgendwo verkramt 
haben), aber dafür 1 Kartusche Feuerzeug-Nachfüllgas (Butan) gefunden. 
Zischt auch, und kühlt auch prima.

Als Übeltäter ist der Quarz identifiziert. Anscheinend kommt der bei 
Temperaturen über "ca. handwarm" ins Straucheln ....

/schnorrmodus_an

hat jemand zufälligerweise einen 28.636 Mhz Quarz (kein Oszilator) in 
"kleinem Gehäuse" rumliegen, den er entbehren kann und gegen Übersendung 
von 1 EUR los werden möchte? (mechanisch würde wohl auch ein "großes 
Gehäuse" gehen)

/schnorrmodus_aus

von ert (Gast)


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hab grade mal nachgeschaut... aber nixxx da  :-(

/witzmodus_an

Hab aber zwei 14,318, kannste ja parallel schalten...
oder war es doch in reihe?

/witzmodus_aus

Fröhliche Feiertage euch allen

von Analog (Gast)


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Schau doch mal mit dem Oszi, ob der Quarz asymmetrisch schwingt. 
Vielleicht kannst Du es durch ändern der beiden Einschwing-Kondensatoren 
symmetrischer "biegen" ? Bei größeren Werten schwingt der Quarz oft 
träger an, dafür aber im Betrieb stabiler und hat einen sauberen Sinus.

von Benedikt K. (benedikt)


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Wegstaben Verbuchsler wrote:

> Als Übeltäter ist der Quarz identifiziert. Anscheinend kommt der bei
> Temperaturen über "ca. handwarm" ins Straucheln ....

Bist du sicher dass es am Quarz liegt? Es könnten genausogut auch die 
Kondensatoren daneben sein (die ja meist in unmittelbarere Nähe des 
Quarz sind), bzw. eine schlechte Lötstelle in dessen Nähe.

> hat jemand zufälligerweise einen 28.636 Mhz Quarz (kein Oszilator) in

Quarz ist nicht gleich Quarz: 28,636Mhz gibt es sowohl als Grundton als 
auch als Obertonquarz. Falls Spulen parallel oder von einem Pin gegen 
Masse liegen, dann ist es vermutlich ein Obertonquarz.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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@Analog
es ist ja dennoch scheinbar ein Temperaturproblem vorhanden, würde das 
denn durch andere Kondensatoren gelöst werden?

Die Beschaltung sieht wie folgt aus (siehe Anhang). Die Werte für die 
beiden C am Quarz sind nicht aufgedruckt. Halt "SMD, klein, braun".

@Bendedikt

wg. Typ:
Laut Beschriftung ein H28.636/D. Google spuckt bei diesem Suchwort 
("H28.636/D") nur Blödsinn aus. Sagt dir die Bezeichnung was?

Gibt es denn überhaupt in den hohen Frequenzen (über ca. 25 MHz) noch 
Grundton-Quarze? Ich meine mal gelesen zu haben, daß es da irgendwelche 
physikalischen Limitationen gibt ....

Ich bin mir "ziemlich" sicher, nur den Quarz angesprüht zu haben. Ich 
kann aber nochmal detailierte "Sprühläufe" machen, und dabei versuchen 
die Kondensatoren mit etwas dünne Pappe oder so abzuschirmen vor der 
Kälte...

Was ist denn "wahrscheinlicher", was ein Temperaturproblem hat: Quarz 
oder Kondensator ?

von Analog (Gast)


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Naja, Dein Quarz ist Temperaturabhängig. Vielleicht schwingt er eben bei 
einer niedrigeren Temperatur so wie soll.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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ja, die Temperaturgrenze gut/schlecht liegt scheinbar irgendwo bei 
Raumtemperatur. Und ganz wegzufliegen scheint er ja auch nicht, er hat 
halt nur nicht die passende Frequenz, daß die PLL ihn noch einfangen 
kann.


Vielleicht ist es ja ein <= 20°C Oberton-Schwinger ;-)

von Analog (Gast)


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Ich würde die Dinger auslöten oder mit Heißluft ablösen und zur Seite 
legen. Dann mit 16pF beginnen und langsam rauf gehen. Vielleicht ist es 
auch ein Design-Fehler und die Entwickler haben den Chefs verschwiegen, 
daß da etwas mit dem analogen Eingang nicht stimmt. :) Bevor Köpfe 
rollen, kann ich mir das bei China-Ware schon vorstellen. Da werden eh 
nur Application notes eingehackt und miteinander verklebt. Was steht 
eigentlich im Datenblatt ? Gibt es da eine empfohlene Beschaltung für 
die Quarz-Eingänge? Vielleicht kannst Du dort Werte ablesen und diese 
mal einlöten? Ansonsten mit ner 10:1 Spitze einfach mal schauen was das 
Oszi sagt.

von Benedikt K. (benedikt)


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Wegstaben Verbuchsler wrote:
> Sagt dir die Bezeichnung was?

Nein. Die Bezeichnungen kann man nur sinnvoll deuten, wenn man das 
Datenblatt hat und da die Kennzeichnung nachschauen kann, was die 
Zeichen bedeuten.

> Gibt es denn überhaupt in den hohen Frequenzen (über ca. 25 MHz) noch
> Grundton-Quarze?

Ja, z.B. bei Digikey gibt es 28.636MHz als Grund und Oberton.

> Ich meine mal gelesen zu haben, daß es da irgendwelche
> physikalischen Limitationen gibt ....

Das liegt sehr viel weiter oben. Das Problem ist eher ein 
wirtschaftliches Limit, denn mit steigender Frequenz werden die 
Quarzplatten dünner und zerbrechlicher. Allerdings ist diese grenze 
scheinbar in den letzen Jahren etwas nach oben gewandert.

> Was ist denn "wahrscheinlicher", was ein Temperaturproblem hat: Quarz
> oder Kondensator ?

Alles ist möglich.
Da die meisten Quarzoszillatoren auch ohne Kondensatoren in der Regel 
anschwingen, könnte ein Fehlen von den Kondensatoren zu einem 
temperaturabhängigen Schwingen führen.
Ebenso wäre auch denkbar, dass der Widerstand parallel zum Quarz 
hochohmiger wurde (das machen hochohmige Widerstände ja gerne, dass sie 
noch hochohmiger werden).
Es könnten also alle Bauteile auf deinem Schaltplan das Problem sein. 
Daher bleibt nur das Austauschen der Teile bis es geht. Ich würde mit 
dem Anfangen, was am leichtesten zu bekommen.

von Analog (Gast)


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Nach ein bißchen nachdenken ist mir auch noch eingefallen, daß
Widerstanswerte und Kapazitäten auch Temperaturabhängig sind. Sie
könnten während der Kälteperiode die richtigen Werte erreichte haben.
Nicht alle aber die Kritischen ... :)

von Analog (Gast)


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bei


von Analog (Gast)


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[math]\alpha[\math] ist der Temperaturkoeffizient, abhängig vom 
Widerstandsmaterial

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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also ich habe jetzt mal nur ein wenig von dem Butan auf den Quarz 
"tropfen" lassen, und die restliche Umgebung so gut es ging abgedeckt. 
Ich bin immer mehr der Meinung, daß ausschließlich der Quarz eine Macke 
hat.

"muß" (oder besser: "sollte") der eigentlich vom Gehäuse her geerdet 
sein? Momentan ist der nur mit den beiden Anschlußdrähten verlötet, 
obwohl ein Kontaktpad für das Gehäuse vorhanden wäre ....

von Benedikt K. (benedikt)


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Wegstaben Verbuchsler wrote:

> "muß" (oder besser: "sollte") der eigentlich vom Gehäuse her geerdet
> sein?

Muss: Nein. Ich sags mal so: Es schadet nicht, aber ich habe noch nie 
einen kleinen Quarz mit geerdetem Gehäuse gesehen. Nur bei den alten, 
großen war das üblich, vermutlich auch wegen der mechanischen 
Stabilität. Andererseits hat so ein großer Quarz auch mehr Kapazität 
zwischen dem Quarz und dem Gehäuse als so ein kleiner Miniquarz.

von Analog (Gast)


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Das Quarzplättchen ist nur an den beiden Anschlüßen angeschlossen. Die 
beiden anderen Pads (oder auch nur eins) sind nur für die mechanische 
Stabilität nach dem Lötprozess. Bei vier Pads macht es auch Sinn, damit 
sich das Bauteil beim Reflow löten gerade zieht.

Die Quarz-Oszillatoren haben noch einen Ringoszillator drin, oftmals 
bestehend aus zwei(oder mehr) Invertern in einer Reihe. So kann der 
Quarzoszillator als aktives Bauelement angesehen werden, welches halt 
auch VDD und GND benötigt.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

rastet die "warme" PLL ein, wenn Du z.B, mit dem Finger für eine höhere 
Kapazität ein, wenn das Teil warm ist?
Dann löte ein 2cm Stück Draht an ein Kondensatorbein und einen dünnen 
Lackdraht an das Masseende des Kondensators. Dann wickel Dir den 
passenden C selber.
Falls er warm zu tief schwingt, löte eben ein C aus, ersetze es durch 
einen etwas kleineren Wert ubd den Drahtkondensator.
Oder ersetze einen der Kondensatoren am Quarz durch einen kleinen 
Keramiktrimmer 10/40pF und zieh das Teil bei "halbwarm" in die Mitte des 
PLL-Fankbereiches.

Wennd as klappt, suche entweder Quarz + Kondensatoren als Ersatz oder 
la0 es dann, wie es ist. ;)

Gruß aus Berlin
Michael

von 'troniker (Gast)


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...oder messe einfach die Frequenz hochohmig am Quarzpin.
Dann weist Du was für ein Quarz, dann weist Du ob er wegläuft, dann 
weist Du er ist schuld :-)

und ich schau mal nach was in meinen Kistchen noch so drinliegt.

von Analog (Gast)


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@troniker

Du nix habe kapazcität am finer , nixe oder ? Du nix versteher was 
Raumtemperatur ise ? Und Du hoffentlich nicht erwarte das ma solchen 
Arschgeigen wie Dir hier was beibringt, Du hast einfach keine Ahnung... 
Und das ist gut so Du Vollidiot.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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@Analog (Gast) 24.12.2008 05:08

wie bist du denn drauf? Weihnachtsstress? Ist dir der Weihnachtsbaum 
umgefallen? oder hast du plötzlich um 05:00 festgestellt daß noch 
Geschenke fehlen?

Geh mal ne Runde um den Block spazieren zum durchlüften ....

von Analog (Gast)


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Stabenbüchse, das passt schon. Kann die Klugscheisse nicht leiden. Wenn 
Deine PLL immer noch nicht einrastet dann lüfte mal Dein Gehirn.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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so, ich habe die kleinen "Scheißerchen" (Kondensatoren) mal ausgelötet 
(SMD 0503, oder 0604), und sie "bedrahtet". Messung mit meinem Metex 
Vielfachmeßgerät brachte ziemlich genau 39 pF pro Kondensator (bei 
Raumtemperatur). Also wieder rein mit den beiden. Position vertauscht 
(C267/C268), auch kein verbessernden Effekt . Kühlung mit einem 
"gefrosteten" Wattestäbchen brachte bei den Kondensatoren auch nix.

Sobald ich jedoch den Quarz ca. 3 Sekunden mit dem gefrosteten 
Wattestäbchen kühle, springt die PLL wieder rein und das Bild wird 
wieder korrekt.

--> für mich spricht sehr viel für einen defekten Quarz.


@Michael U.
ja, das könnt ich nochmal versuchen mit dem Quarz ziehen, aber ich 
befürchte so kleine Trimmer gibts nicht. Ich versuchs erst mal mit 
Quarztausch....

@'troniker (Gast)
Gute Idee. Mein Oszi steht momentan im Keller auf der Werkbank und ist 
zugekramt (spornt mich gleich mal an den Keller aufzuräumen zwischen 
W-Nacht und N-Jahr). Ich fag mich blos ob ma da was mit dem Oszi sehen 
kann, die Abweichung (Drift) wird doch vermutlich nur "im einstelligen 
Prozentbereich" liegen. Auf einer Schirmbreite von ca. 10 cm (eine 
Halbwelle dargestellt) macht das doch nur 1-2 mm aus ...

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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so, die Widerstände hab ich auch noch durchgemessen und nix auffälliges 
gefunden. Die Widerstände haben genau den Wert den sie haben sollen laut 
Beschriftung.

Info: Zuerst konnte ich mit dem Widerstandscode "85C" nix anfangen. Hab 
dann doch noch einen netten Link gefunden:
http://www.rom.by/files/SMD-Resistors-EIA-Markings.html

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