Hallo liebe Berufsanfänger(innen), was mich an diesem Forum (Ausbildung & Beruf) am meisten irritiert, ist dass fast jedesmal die Wochenstundenzahl von den Berufsanfängern herangezogen wird, um den Stundenlohn vergleichsweise auszurechnen, den man erhalten möchte kann will / ...(oder "gerechterweise") sollte! Das kann ich auf der einen Seite verstehen ... wenn man als "Gewerblicher" mit einem Stundenlohn von 13,50€ in der Halle an seiner Werkbank steht und das beste Preisleistungsverhältnis in seinem Rahmen erzielen möchte - immer die hungrigen Mäuler zu Haus und die Nebenkosten der Miete im Kopf - kurzum für jemanden, der keine Möglichkeit hat, jemals Karriere zu machen. Aber eben nicht, wenn man als ein Akademiker (vielleicht sogar TH oder UNI) sich durch das Studium geboxt hat (um Karriere zu machen ...) und nun sich nun um den echten Start seiner Karriere in der Industrie bemüht (Betonung liegt auf Mühe ...!). "Echter Start" deswegen, weil der gute Studienabschluss lediglich eine "Notwendige Bedingung" darstellt, um zum Gespräch eingeladen zu werden, aber eben nicht die "Hinreichende Bedingung" für eine Einstellung oder Karriere ist. Ich sage jedem Menschen voraus, dass die-/ der- jenige, welche(r) nach dem Stundenlohn zuerst fragt, in ihrem / seinem Leben nie "Karriere" machen wird (Karriere = Jahresgehalt 75.000+ € bis hin zu 6-stellig++ € ). Es gibt keine zeitliche Begrenzung für Karrierambitionen. Die Arbeit muss mit positivem Ergebnis in kürzester Zeit erledigt werden - ob 40, 50 oder 60 Stunden pro Woche, über Monate, auch über Jahre! Wir leben in globalen Zeiten, machen wir die Arbeit nicht, machen sie chinesische oder indische Akademiker - that's the Truth!!! Nur wenn das Unternehmen sich (unabhängig von den auftretenden Schwierigkeiten !) 120% darauf verlassen kann, dass das Projekt/ die Aufgabe, etc. in der erfoderlichen Zeit und Qualität (und im Budget) erledigt wird, dann macht diese(r) Mitarbeiter(in) Karriere und braucht sich um ihr / sein Gehalt keine Gedanken mehr zu machen. Das kommt dann (man glaubt es nicht - aber dennoch wahr) in ausreichender Menge von allein, denn das Unternehmen kann/will auf diese(n) Mitarbeiter(in) nie mehr verzichten!!! Und wenn man dann dennoch wechselt (nach 5 Jahren Betriebszugehörigkeit und mehr), kann man den "Nachbrenner" einschalten und sich um 10.000+ bis 20.000€ Jahresgehalt sogar noch steigern! Wie sonst kann jemand nach 3 - 4 Wechseln 150.000 Euro verdienen ? Schon mal drüber nachgedacht ??? Und wenn sich jemand wundert, warum die BWLer tendenziell eher Karriere machen und die Ingenieure eher nicht, dann liegt es daran, dass die BWLer NIE bei der Einstellung nach Wochenarbeitszeiten fragen ...! Dazu sind sie viel zu "karrieregeil"! ABER: Man muss nicht Karriere machen, um glücklich zu werden - man ist auch kein bischen schlechter oder evtl. wertloser (als Mensch), wenn man keine Karriere macht. Nur: Wochenstundenzahlen und / oder Stundenlöhne zu hinterfragen, wenn man Karriere machen möchte, verträgt sich überhaupt nicht. Wer das befolgt, verdient später einmal in nur EINEM BERUFSJAHR ein Vielfaches von dem MEHR, was man bei den Stundenlohnoptimierungen über 10 JAHRE UND MEHR hat in Cents pro Stunde mit Wehklagen zu optimieren immer wieder versucht hat ...! 1. Hauptsatz der "Karrieredynamik" Nix Für Ungut! Das musste mal raus - vielleicht hilf es vereinzelt der- demjenigen. Wer´s mir nicht glaubt: VDI-Nachrichten- Dr. Heiko Mell (Googeln hilft). Habe ich schon vor 20 Jahren im Studium gelesen, der Mann hat zu 500% Recht! Auch wenn Ihr ihn dafür haßt ...! Einen guten, unfallreien Rutsch und ein gesundes, erfolgreiches Neues Jahr wünscht Euch ein "Karrieregeiler" Ingenieur, der dieses so erfahren hat und nun selbst die Löhne und Gehälter von vielen 100 Mitarbeitern bestimmt.
Na dann viel Spass an deiner Rente, vorrausgesetzt du wist die jemals erreichen. Hast du überhaupt etwas von deinen 75k? Ich meine bei einer 60h Woche bleibt doch nur noch Zeit um zu schlafen (und um mit deinem X5 zur Arbeit zu düsen). Aber nicht falsch verstehen. Wer viel arbeitet soll auch viel bekommen. Nur viele setzten die Prioritäten eben nicht auf Geld und das beist sich mit Karriere. So sehe ich das auch. Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!
@John Schmitz: (Namensänderung? ;-) Kleine Anmerkung noch: Du beschreibst das obere Ende der Karriere - viele vergleichen die Stundenlöhne am unteren Ende (z.B. ganz ohne Karrierehintergedanken), um zu prüfen, ob die Bezahlung angemessen ist oder ob der Arbeitgeber mit "großen" Monatsgehältern im Vergleich zu anderen bei hohen (versteckten) Stundenzahlen "locken" will. Danach soll jeder Bewerber selbst bestimmen, ob das für ihn so passt oder nicht. Hierzu sind "normierte" Löhne oder eben der Stundenlohn aussagekräftiger als der reine absolute Bruttolohn. Hierfür ist meiner Meinung nach der Lohn umgerechnet auf den zeitlichen Einsatz gerechtfertigt. Ich stimme dir zu, dass man bei sehr hohen angestrebten Löhnen (=Karriere) nicht mehr auf den zeitlichen Einsatz schauen darf, bzw. nur dann ist dies erreichbar.
Das ist ziemlicher Mumpitz. Wenn man Dein Post überfliegt fallen nur theoretische Dinge auf, die in der Praxis nixht stimmen: KArriere macht nicht der, der 60h arbeitet oder fleissig ist, sondern der, der so arbeitet, dass er seinem Chef am meisten nützt, ohen ihn zu gefährden. Das weiss man , wenn man praktische Erfahrungen hat. Karriere machst Du ferner dann, wenn Du was kannst, was sonst kaum einer kann, oder aktuell nicht genug können, wenn Du also gefragt bist. Niemand mit Standardwisse ab Uni ist das. Was Du mit Deinen Stundenlöhnen willst, ist mir auch nicht klar.
Dass man nicht nach Stundenlöhnen fragt, ist doch sowieso klar. Das steht doch in so wirklich jedem Ratgeber zum Thema Bewerbung drin - man fragt nach Jahresbrutto. Daher versteh ich das Abheben auf diesen fast unwichtigen Aspekt (Stundenlohn) nicht so ganz. Genauso könnte man nach dem Verdienst pro Minute fragen. Richtig erkannt ist aber, dass Anfänger/Absolventen von Karriere in obiger Definition erstmal noch träumen müssen. Vielleicht auch ganz gut so, sonst weiß man womöglich nicht, wie man mal gestartet ist. Und Karriere würd ich ebenfalls nicht mit viel Arbeit und daher viel Geld ansetzen sondern unbedingt mit wenig Arbeit und trotzdem viel Geld. Wer quasi 2 Jobs seriell hat ist parallel betrachtet doch nicht erfolgreicher, gell.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.