Hallo, nachdem ich schon gestern prima Antworten in diesem Forum bekam, hier eine weitere Frage: ich benötige gelegentlich autarke Stromversorgung für ein Telemetriemodul mit GPS-Empfänger und GPRS-Sender/Empfänger. Wenn ich im Sekundentakt Daten empfange und (evt. mit weiteren Daten) weitersende, benötigt das Telemetriemodul nach meiner Schätzung täglich ca. 12 bis 50 Wh. Vor allem die GPS-Einheit ist ein ziemlicher Strom-Fresser. Meine Anwendung muss teilweise 40 Tage autark sein und ist dabei ständig bewegt. Dafür gibt es keine sinnvolle Batterie; Optimierung mit Beschleunigungs-Sensor geht in dieser Situation auch nicht. Also muss man die Paket-Rate reduzieren; 1 Paket enthält jeweils ca 1 bis 10 KByte. Wer kann mir sagen, wie man bei solchen Anforderungen insbesondere die Abfrage-Häufigkeit für die GPS-Datenpakete so reduzieren kann, dass mein Telemetriemodul nur noch 250 mWh bis 1 Wh pro Tag benötigt, also nur noch ca. 2% der Vollbetriebs-Energie? Kann ich bei den in dieser Weise reduzierten Paket-Raten noch pro Minute je 2 GPS-Pakete und 1 GPRS-Paket empfangen sowie 2 GPRS-Pakete senden? Oder benötigt die GPS-Einheit für irgendwelche Restarts viel längere Pausen? Danke schon mal und einen guten Rutsch. Grüße von Klaus
Es wird Dir mit so einer Fragestellung und so wenigen Informationen niemand helfen können. Denn einerseits schreibst Du "Ich komme nicht mit weniger GPS-Daten aus" aber andererseits "Ich will weniger Daten versenden." Bleibt nur noch Kompression der Daten was aber niemals den von Dir gewünschten Effekt bringt. (Und ich nicht weiß in wie weit die Daten nicht schon via GPRS komprimiert werden.) Das Problem mit GPS ist, dass die Einheit, die besonders viel Strom braucht, der Korrelator ist. Und der hat bei Neustarts besonders viel zu tun um die Satelliten zu finden. Man gewinnt also nichts durch häufiges an- und ausschalten. Es gibt aber je nach Chipsatz noch divere Schlafmodi in denen sich das System z.B. die aktuell sichtbaren Satelliten usw. merkt. Ich würde mich an Deiner stelle erst mal nach einem sparsameren GPS Modul umsehen. Die sind nämlich in den letzen Jahren richtig viel besser geworden. Ansonsten gibt es neben Batterien ja auch noch andere Möglichkeiten der Energiegewinnung. Solarzellen, RTGs, Brennstoffzellen (hier vielleicht Direktmethanol-Brennstoffzellen), Windrad, Rüttelspule usw. usf. Viele Grüße, Martin L.
Wie schon gesagt. Das GPS alle minuten einzuschalten bringt nichts. Falls man nun nicht immer diese Genauigkeit haben muesste... Moeglicherweise koennte man einen Teil der GPS Einschaltzeit durch Integration von Beschleunigungssensoren ersetzen. Das wird aber nur gehen wenn die Bewegungen einigermassen "vernuenftig" sind. Die GPS Daten lassen sich sehr gut komprimieren. Ein Faktor 10:1 sollte moeglich sein.
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