Hi! Ich versuche grad eine Schaltung aufzubauen und teste es auf dem Steckbrett. Hab eine Skizze eingefügt, schonmal sorry für die miese Qualiät, hab das kurz in Paint gemacht. Der leere Kreis in der Mitte ist ein N-Kanal MOSFET vom Typ IRF640N. Mein Problem ist gerade nur, wenn ich die 10V ans Gate lege und der Motor hochfährt, bekomme ich geringere Anlaufströme als wenn ich das ganze direkt am Netzteil laufen lasse (ich messe mit Strommesszange). Ich dachte mir der RDS(on) wäre zu hoch und hab das Gate einfach dauerhaft auf 10V gesetzt und den Motor durch einschalten der 24V eingeschaltet, war aber dasselbe.An der Gatespannung hab ich auch schon rumprobiert, aber es hat sich nichts geändert. Woran liegt das, ein durchgeschalteter MOSFET hat doch einen Widerstand nahe 0 oder?
Um das einordnen zu können, wäre interessant ob's hier um wenige hundert mA oder einige zig Ampere geht. Wieviel Ampere nimmt denn der Motor auf, wenn Du ihn direkt anschließt ohne Fet?
Ich habe den Eindruck, daß solch eine Frage schon mal vor einigen Wochen hier herumgeisterte. Wahrscheinlich zieht Dein Motor beim Anlaufen soviel Strom, daß der Mosfet in den Stromquellenbereich gerät. Wo also der noch relativ konstante R bei höheren Strömen plötzlich ansteigt. Bei Ugs=10V sollte das aber erst bei ein paar 10A passieren. Bei ein paar 10A haste aber auch schon ein paar V Abfall, auch wenn er noch im normalen Bereich ist.
@Pete (Gast) >ein N-Kanal MOSFET vom Typ IRF640N. Das ist ein 200V/18A Typ, der bei 10V am Gate ca. 0,15Ohm Widerstand hat. >ich die 10V ans Gate lege und der Motor hochfährt, bekomme ich geringere >Anlaufströme als wenn ich das ganze direkt am Netzteil laufen lasse (ich Naja, sind halt 0,15Ohm >Woran liegt das, ein durchgeschalteter MOSFET hat doch einen Widerstand >nahe 0 oder? Es gibt ja auch nur einen Typ von MOSFET . . . ;-) Für ne 24V Motoranwendung ist dein MOSFET ungünstig. Die Typen mit hoher Sperrspannung haben auch hohe RDS-ON. Nimm einen mit 30..50V Sperrspannung. Und vergiss die Freilaufdiode nicht, sonst kann es passieren, dass dein MOSFET schnell stirbt. MFg Falk
Danke erstmal für die die schon geholfen haben. Zu der genannten Frage: Der Motor zieht knapp 3A, der Unterschied zwischen Messung mit MOSFET und direkt am Netzteil beträgt ca 0,2A!
@Pete (Gast) >Der Motor zieht knapp 3A, der Unterschied zwischen Messung mit MOSFET >und direkt am Netzteil beträgt ca 0,2A! Messfehler ;-) Und wegen den nicht mal 10% regst du dich auf? Ja mei, der Motor hat nen Wicklungswiderstand, der ca. 10 mal grösser ist als der des MOSFETs. MFg Falk
Pete wrote: > Danke erstmal für die die schon geholfen haben. Zu der genannten Frage: > Der Motor zieht knapp 3A, der Unterschied zwischen Messung mit MOSFET > und direkt am Netzteil beträgt ca 0,2A! Überschlagsrechnung: 3A wenn der Motor läuft. Sind halt 0.15A mal 3A ca. 0.45 spannungsabfall am Fet. (Falks Daten mal eingesetzt) Aus Deinen 24V werden damit 23.55 Volt. Ca. 3% weniger am Motor als ohne Fet. Und im Anlauf hat der Motor vermutlich deutlich mehr als 3A Stromaufnahme -- damit auch deutlich mehr Spannungsfall am Fet. Was zu ca. 8% weniger Stromaufnahme führt. Oder waren Deine 3A explizit der Anlauffall? bye, Andrew
> Danke erstmal für die die schon geholfen haben. Zu der genannten > Frage: Der Motor zieht knapp 3A, der Unterschied zwischen Messung mit > MOSFET und direkt am Netzteil beträgt ca 0,2A! Miss doch einfach den Spannungsabfall am MOSFET im laufenden Betrieb (bei 2,8A oder was auch immer), daraus kannst du den DS-Widerstand des MOSFETs berechnen. Liegt er größenordnungsmäßig bei 0,15Ohm, ist alles ok, und du kannst überlegen, ob du einen anderen MOSFET (mit weniger UDS und RDSon) nimmst, um die Verluste zu reduzieren. Liegt er deutlich über den 0,15Ohm, ist entweder der MOSFET Müll oder deine Schaltung falsch aufgebaut. Ach ja, die Kontakt- und Leitungswiderstände solltest du auch berücksichtigen, also den Spannungsabfall am MOSFET einmal direkt an seinen Anschlussbeinchen und einmal zwischen Masse des Netzgeräts und unterem Motoranschluss messen. Sind die Werte sehr unterschiedlich, hast du es mit einem Kontaktproblem zu tun, was bei Steckbrettaufbauten durchaus vorkommt.
du misst das mit einer stromzange... wie häufig aktualisiert diese denn ihre messwerte? dadurch, dass dein motor minimal schneller anläuft, wenn du keinen mosfet hast, kann es sein, dass deine zange anfangs einen dickeren peak anzeigt, der durch den mosfet sicherlich nicht stark, für eine stromzange mit vielleicht 2-3 samples/sekunde aber gerade ungünstig verarbeitet wird. oder hängt deine zange an einem oszi?
Nochmal danke :) Also die Widerstände messen kann ich leider nicht, ich hab nur ein Stinknormales Multimeter und der niedrigste Widerstandsbereich sind 200 Ohm. Der Zeigt selbst wenn ich die Messspitzen vorne zusammenlege 0,3 Ohm an. zu den Fragen: meine Stromesszange hängt am Oszi und ich mess ja bei beiden malen genau gleich. Deshalb denk ich mal liegts nicht an der Messmethode. Die 3A sind der Anlaufstrom, danach wird der Strom fast zu 0, weil ich den Motor nur mit einer Schwungscheibe betreibe. Und die 0,2A Unterschied sind sehr wichtig. :) Weil ich aus meinen Messwerten ein Motordiagramm erstellen will und das macht doch nen Unterschied ob die Gerade jetzt bei 2,6 oder 2,8 A Maximalstrom hinten schneidet. Meint ihr mit sowas würde es besser laufen? http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/fairchild/ISL9N302AP3.pdf
schon viel besser, wenn es Dir wirklich um die paar % geht. Oder auch IRF3205 (8mOhm - 1,10€ bei Reichelt)
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