Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Probleme beim Messsystem Selbstbau


von Marvin R. (mvn)


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Hallo liebe Freunde der Microcontroller,

ich habe mir selber ein Projekt zur Aufgabe gegeben bei dem sich doch 
noch einige Schwierigkeiten für mich auftun.
Ich möchte ein eigenes kompaktes Messsystem verwirklichen.

Erstmal zu den wesentlichen Fakten, die dieses System enthalten soll:

- kompaktes Gehäuse mit:
  - USB-Schnittstelle zur Auswertung der Messdaten
  - RS232-Schnittstelle(DB9) zur Erfassung der Spannungen
  - EIN/AUS Schalter
  - LED als Power-Anzeige
  - Buchse zur Stromversorgung
- Anzahl der Analogen Inputs: 8

Das Layout hierfür ist so gut wie fertig.
Ebenfalls habe ich die meisten Teile schon raus gesucht.
Für die USB-Schnittstelle verwende ich das fertige Interface von 
Arduino.

Zum Innenleben:

- Atmel ATMega16
- externer 16MHz Quarz(bin mir nicht sicher, ob er ausreicht)
- externer AD-Wandler(dazu komme ich später nochmal)

Welche Sachen nun noch fehlen weiß ich nicht genau. Vielleicht fällt 
euch noch etwas ein, was definitiv noch rein muss. Solche Sachen wie 
Vorwiderstände habe ich jetzt natürlich weg gelassen.

Zur Software auf Rechnerseite:

Die Software zur Auswertung der Messdaten wird ebenfalls von mir selbst 
entworfen und in Java implementiert. Bei dieser Benutzeroberfläche kann 
man dann Dinge wie z.B. Steigung und Offset einstellen. Ebenfalls kann 
man Messdaten in verschiedene Dokumentarten exportieren (Excel, 
Textdokument, etc).

Solltet ihr auch hier noch Vorschläge haben die ich integrieren kann 
wäre ich euch natürlich sehr dankbar wenn ihr sie mir zukommen lasst.

Zur Programmentwicklung auf Prozessorseite:

Der ATMega16 wird von mir mit einem Bootloader aus AVRStudio geflasht um 
ihn im Nachhinein aus der Arduino-Entwicklerumgebung in C programmieren 
zu können. So ist der Plan, es könnte natürlich sein, dass es dabei zu 
Komplikationen kommt und ich doch auf Assembler umsteige.

------------------------------------------------------------------------ 
--


So hier erstmal ein Cut :), denn jetzt kommt mein erstes Problem.
Ich habe aus eigener Erfahrung noch nicht mit externen AD-Wandlern 
gearbeitet.
Das ich diese/diesen jedoch brauche ist sicher, da die Spannungen, die 
ich messen möchte mit einer Genauigkeit von 1mV bei einem Messbereich 
von 0-10V, erfasst und verarbeitet werden sollen.

Anhand der Rechnung: "1mv = 10V/2^x" ergibt das eine Messgenauigkeit von 
14Bit. Aus diesem Grund möchte ich einen 16Bit AD-Wandler benutzen, 
damit die 14Bit gewährleistet sind.

Die Spannungen, die ich messen möchte sind Gleichspannungen und sollen 
mit einer Abtastrate von 1Hz - 1kHz abgefragt werden.
Dies soll ebenfalls eine Einstellungsmöglichkeit in der 
Benutzeroberfläche sein, wobei dies noch das Problem aufwirft, dass 
diese dann ja den Processorcode beeinflussen muss, womit ich mich noch 
nicht beschäftigt. Das ist aber ein Problem womit ich mich später 
beschäftigen möchte.

Zusammenfassung:

- Wie verwende ich externe AD-Wandler?
- Welcher AD-Wandler eignet sich am besten (16Bit, 0-10V, 
Geschwindigkeit)?
- Wie viele Ad-Wandler benötige ich für meine 8 Kanäle?
- Worauf muss ich evtl. noch achten?
- Reicht der 16MHz Quarz für dieses Projekt aus?

Also liebe Gleichgesinnte, seid doch bitte so nett und unterstützt mich 
in meinem Projekt. Ich werde euch dann natürlich auch auf dem Laufenden 
halten, wie sich mein Projekt entwickelt, welche Ideen mir selber noch 
in den Kopf kommen und was mir sonst noch so bei dem Projekt passiert.
Bilder von den Entwürfen folgen später.

Ebenfalls werde ich bei erfolgreichem Abschluss des Projekts ein 
Internetprojekt eröffnen, wo man sich alle meine Erfahrungen nochmal 
anschaun kann.

MfG Marvin


P.S.: Bitte keine Kommentare wie z.B.: "Wozu gibt es fertige Lösungen 
von National Instruments" oder "Wenn du nicht weißt wie man mit 
AD-Wandlern umgeht, dann lass es bleiben" und sonstige Bemerkungen.

Dieses Projekt mache ich genau aus diesem Grund. Ich möchte weiter in 
diese Materie eindringen.

von iii (Gast)


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- USB-Schnittstelle zur Auswertung der Messdaten
  - RS232-Schnittstelle(DB9) zur Erfassung der Spannungen

Ist das nicht ein Widerspruch?

Ansonsten bei Übersichten ( 
http://www.mikrocontroller.net/articles/Standardbauelemente#ADC ) , 
Händlern, oder Herstellern suchen. Z.B.:
http://www.analog.com/en/analog-to-digital-converters/products/index.html

Viel Erfolg!

von Marvin R. (mvn)


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iii wrote:
> - USB-Schnittstelle zur Auswertung der Messdaten
>   - RS232-Schnittstelle(DB9) zur Erfassung der Spannungen
>
> Ist das nicht ein Widerspruch?
>
> Ansonsten bei Übersichten (
> http://www.mikrocontroller.net/articles/Standardbauelemente#ADC ) ,
> Händlern, oder Herstellern suchen. Z.B.:
> http://www.analog.com/en/analog-to-digital-converters/products/index.html
>
> Viel Erfolg!

Nein, dies ist kein Widerspruch. Ich denke ich habe mich nur zu ungenau 
ausgedrückt. Und zwar meinte ich damit, das die RS232-Schnittstelle eine 
von mir erzeugte Schnittstelle ist. Das heißt ganz einfach, dass eine 
RS232(DB9) female dazu dient, die Spannungen zu messen und an den ATMega 
weiter zu geben, sprich die PORT Pins werden dort angeschlossen.
Sprich: meine RS232 Buchse hat nichts mit den TXD und RXD zu tun.

verstanden ? ich hoffe ... denn ich weiß nicht recht wie ich es sonst 
erklären soll. :)

von Honk (Gast)


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> RS232 Buchse
Dann schreib DB9-Buchse, Du H**k.

von Marvin R. (mvn)


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Honk wrote:
>> RS232 Buchse
> Dann schreib DB9-Buchse, Du H**k.

Was für ein niveauloser Kommentar ist das denn ?
Anscheinend hast du die Stelle überlesen,
an der ich "RS232 (DB9)" schrieb.

von Honk (Gast)


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Unpräzise(Falsche) Angaben sind niveaulos.

von Dominique G. (dgoersch)


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RS232 sagt halt eben ganz klar etwas über die Signale auf den 9 
Leitungen. Es ist also einfach ein D-Sub Steckverbinder und keine 
RS232-Schnittstelle.

von Marvin R. (mvn)


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Nagut wie du meinst ... jedoch bei einem solch umfangreichen Text kann 
es meiner Meinung nach passieren, dass es hier oder da mal eine 
ungenauigkeit gibt. Dafür ist ja die Möglichkeit da, nochmals 
nachzufragen.
Wie auch immer, ich denke das gehört jezt hier nicht rein.
Für weitere hilfreiche Antworten wäre ich sehr dankbar.

MfG Marvin

von Marvin R. (mvn)


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Dominique Görsch wrote:
> RS232 sagt halt eben ganz klar etwas über die Signale auf den 9
> Leitungen. Es ist also einfach ein D-Sub Steckverbinder und keine
> RS232-Schnittstelle.

Ja da hast du natürlich Recht. Wie gesagt, bei dem umfangreichen Text 
kann es mal dazu kommen, dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr 
sieht ;) und evtl auch mal etwas verwechselt. Nun da wir das ja geklärt 
haben wäre ich, wie schon erwähnt, über hilfreiche Antworten zu den 
genannten Fragen sehr dankbar.

Gruß Marvin

von Honk (Gast)


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Zumal sich das ganze Gesabbel auf die einfache Frage reduziert:

Suche 8-Kanal 16-bit AD-Wandler mit min. 1 ms Wandlungszeit per Kanal.
Interface möglichst blabla.

Guggst Du bei Analog... Stichwort: Parametrische Suche

Ich hoffe mal Du musst mit Elektronik nicht Deine Brötchen verdienen.

von Dominique G. (dgoersch)


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Honk wrote:
> Ich hoffe mal Du musst mit Elektronik nicht Deine Brötchen verdienen.

In Anbetracht der Uhrzeit gehe ich schwer von einem Hobby-Projekt aus ;)

von Marvin R. (mvn)


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Anscheinend fällt es dir schwer einen etwas umfangreicheren Text lesen 
und verstehen zu können. Denn ich hatte ganz am Anfang geschrieben, dass 
ich mich mit AD-Wandlern nicht auskenne. Ich weiß nicht genau welche 
möglichkeiten es dabei gibt etc.
Deine Reduzierung meiner Frage ist leider auch nicht korrekt, denn es 
stellen sich dort noch mehr fragen, die du scheinbar übersehen hast.

Nein ich verdiene meine Brötchen damit nicht. Ich möchte mich jedoch aus 
reiner Wissbegier mit diesem Thema beschäftigen.

Trotzdem Danke für deine Antwort ;)

MfG Marvin

von Honk (Gast)


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> Hobby-Projekt

Hoffentlich.

von Marvin R. (mvn)


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Dominique Görsch wrote:
> Honk wrote:
>> Ich hoffe mal Du musst mit Elektronik nicht Deine Brötchen verdienen.
>
> In Anbetracht der Uhrzeit gehe ich schwer von einem Hobby-Projekt aus ;)

Danke Dominique ... :) ich kenne niemanden, der, wenn er nicht 
freiberuflich arbeitet, um diese Uhrzeit freiwillig auf Arbeit sitzt. :)

von Honk (Gast)


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> Ich möchte mich jedoch aus reiner Wissbegier mit diesem Thema
> beschäftigen.

Das ist lobenswert ;-)

von Marvin R. (mvn)


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Danke, seh ich auch so :) Ich meine mit der reinen 
Assembler-Programmierung bin ich bewandt, höhre Sprachen kann ich zu 
genüge, teilweise Elektrotechnik liegt mir auch. jedoch nicht mit diesem 
Thema. Das soll sich nun ändern, da es unabdingbar zur entwicklung 
eigener Hardwareprojekte ist. :)

Marvin

von Honk (Gast)


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> Anscheinend fällt es dir schwer einen etwas umfangreicheren Text lesen
> und verstehen zu können.

Hmm, Datenblätter haben heute gerne mal viiiiiiele tausend Seiten
oder sind auf auf mehrere Bände verteilt.
Nur, die sind präzise und auf den Punkt gebracht.
(Ausser die von Renesas :-( )

Denk mal drüber nach.


> teilweise Elektrotechnik liegt mir auch. jedoch nicht mit diesem
> Thema

AD-Wandler sind da nüx besonderes.

> Der ATMega16 wird von mir mit einem Bootloader aus AVRStudio geflasht um
> ihn im Nachhinein aus der Arduino-Entwicklerumgebung in C programmieren
> zu können. So ist der Plan, es könnte natürlich sein, dass es dabei zu
> Komplikationen kommt und ich doch auf Assembler umsteige.

Keep it simple.

Mein letzter (privater) Logger verwendet einen MSP430F2012 und einen
I2C-EEPROM.
USB: Nein danke, das gibts als Umsetzer viel einfacher extern.
16 bit: Naja, wozu? 5-stellige Genauigkeit?
1 ms: Hmm, für ein Oszi zu langsam und fürs Loggen von Spannungen und 
Temperaturen unnötig.

Hmmm...

von Marvin R. (mvn)


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USB: Wie von mir erwähnt habe ich schon ein externes Interface von 
Arduino dafür ;) das werde ich mir auch nicht antun :D

16Bit: Der Grund dafür ist ganz einfach: wärend der Messung gibt es 
verschiedene Zustände des Messobjekts. Voller Betrieb 30A und Ruhestrom 
ca 100mA an einem 50mOhm Shunt... ziemlich großer Bereich ... für die 
nötige Genauigkeit benötige ich deshalb 14Bit bzw. 16Bit.

1ms: leider nicht unnötig sonder sehr wichtig. Denn sollte der Ruhestrom 
durch Korrosion oder ähnlichem in die Höhe steigen ist es für mich sehr 
wichtig die mit einer hohen Auflösung analysieren kann. :)

für andere Anwendungen hast du da natürlich recht. :rolleyes: aber genau 
dies war wieder ein Beispiel für mich, dass nur selbst gebaute 
Messsysteme immer die erwartungen erfüllen :D

von Honk (Gast)


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Na, dann mach mal ;-)

von Marvin R. (mvn)


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Jo ... wie gesagt für Anregungen und Tips bin ich immer sehr dankbar, da 
ich ja nun mit der selbsterstellung von Hardware noch nicht allzuviel 
erfahrung habe, kommt es doch schon mal vor, das ich was vergesse und 
mich in etwas verrenne. :)

MfG Marvin

von nemon (Gast)


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kannst ja 2 ad974 über spi anschließen und dann z.b. einen mega32 als µc 
nehmen, der hat 2 uarts, da kannst du über einen uart einen max232 
anschließen für die serielle schnittstelle und dann nen ftdi2232 für ie 
usb-schnittstelle am 2. uart

von Sirko P. (poehli)


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Marvin Richter wrote:
> Hallo liebe Freunde der Microcontroller,
>
> ich habe mir selber ein Projekt zur Aufgabe gegeben bei dem sich doch
> noch einige Schwierigkeiten für mich auftun.
> Ich möchte ein eigenes kompaktes Messsystem verwirklichen.
>
> Erstmal zu den wesentlichen Fakten, die dieses System enthalten soll:
>
> - kompaktes Gehäuse mit:
>   - USB-Schnittstelle zur Auswertung der Messdaten

du meinst zur Übertragung


>   - RS232-Schnittstelle(DB9) zur Erfassung der Spannungen

wie bereits geklärt meinst du 9pol sub D und nix mit RS232. Trotzdem 
wäre ich noch strikt dagegen eine Sub D Buchse vorzusehen um Spannungen 
einzulesen. Das schreit regelrecht danach das da mal jemand was falsches 
anschließt.


>   - EIN/AUS Schalter
>   - LED als Power-Anzeige
>   - Buchse zur Stromversorgung
> - Anzahl der Analogen Inputs: 8
>
> Das Layout hierfür ist so gut wie fertig.
> Ebenfalls habe ich die meisten Teile schon raus gesucht.
> Für die USB-Schnittstelle verwende ich das fertige Interface von
> Arduino.

wenn du meinst..

> Zum Innenleben:
>
> - Atmel ATMega16
> - externer 16MHz Quarz(bin mir nicht sicher, ob er ausreicht)
> - externer AD-Wandler(dazu komme ich später nochmal)

....

> So hier erstmal ein Cut :), denn jetzt kommt mein erstes Problem.
> Ich habe aus eigener Erfahrung noch nicht mit externen AD-Wandlern
> gearbeitet.
> Das ich diese/diesen jedoch brauche ist sicher, da die Spannungen, die
> ich messen möchte mit einer Genauigkeit von 1mV bei einem Messbereich
> von 0-10V, erfasst und verarbeitet werden sollen.
>
> Anhand der Rechnung: "1mv = 10V/2^x" ergibt das eine Messgenauigkeit von
> 14Bit. Aus diesem Grund möchte ich einen 16Bit AD-Wandler benutzen,
> damit die 14Bit gewährleistet sind.

Da ich weiter unten lese das du eigentlich Strom messen willst solltest 
du mal parallel sicherstellen das deine Auflösung überhaupt realistisch 
ist. 0-30A bei 50 Ohm Shunt, und dann das mit glaubhaften 1mV 
Auflösung... hm! Was für einen 50 Ohm Shunt siehst du da vor? 
Genauigkeit, Temperaturklasse... usw.

> Die Spannungen, die ich messen möchte sind Gleichspannungen und sollen
> mit einer Abtastrate von 1Hz - 1kHz abgefragt werden.
> Dies soll ebenfalls eine Einstellungsmöglichkeit in der
> Benutzeroberfläche sein, wobei dies noch das Problem aufwirft, dass
> diese dann ja den Processorcode beeinflussen muss, womit ich mich noch
> nicht beschäftigt. Das ist aber ein Problem womit ich mich später
> beschäftigen möchte.

Nein das ist kein Problem, du läßt die Messung Hardwaresetig immer mit 1 
kHz laufen und wenn weniger gewünscht verwirfst du einfach Messwerte. 
Damit geht zwar nicht jede Abstufung, aber immerhin.


>
> Zusammenfassung:
>
> - Wie verwende ich externe AD-Wandler?
> - Welcher AD-Wandler eignet sich am besten (16Bit, 0-10V,
> Geschwindigkeit)?
> - Wie viele Ad-Wandler benötige ich für meine 8 Kanäle?
> - Worauf muss ich evtl. noch achten?
> - Reicht der 16MHz Quarz für dieses Projekt aus?

- die parametrische suche der diversen Hersteller bemühen und nach einem 
mindestens 8 kaligem A/D Wandler mit mindestens 14 bit suchen der deine 
benötigte Geschwindigkeit schafft.

Aus  denen dann jenen nehmen der ein Interface hat was dir gefällt :-) ( 
parallel, seriell, I²C, was weiß ich.

>
> Also liebe Gleichgesinnte, seid doch bitte so nett und unterstützt mich
> in meinem Projekt. Ich werde euch dann natürlich auch auf dem Laufenden
> halten, wie sich mein Projekt entwickelt, welche Ideen mir selber noch
> in den Kopf kommen und was mir sonst noch so bei dem Projekt passiert.
> Bilder von den Entwürfen folgen später.
>
> Ebenfalls werde ich bei erfolgreichem Abschluss des Projekts ein
> Internetprojekt eröffnen, wo man sich alle meine Erfahrungen nochmal
> anschaun kann.

Nur mal aus Neugier, wo muß man 8x 0-30A messen ?

von Hmm... (Gast)


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> - kompaktes Gehäuse mit:
>   - USB-Schnittstelle zur Auswertung der Messdaten

Wie du schon richtig erkannt hast, ist alles andere als eine fertig in 
Hardware gegossene Lösung kaum zu handhaben. Aber auch USB-Treiber am PC 
schreiben ist nicht wikrlich lustig :(

Tipp:

Nimm einen FTDI-Chip (USB<-->UART Wandler) und realisier es als 
virtuellen COM-Port am PC.

>   - RS232-Schnittstelle(DB9) zur Erfassung der Spannungen

Bitte, bitte, biitte gewöhn es dir gar nicht erst an, 
Standard-Steckverbinder zweck zu entfremden. Gerade mit SUB-D9 wurde 
schon genug unfug getrieben (Stichwort Gender-Changer und ähnliche 
Krankheiten)

Tipp:

Nimm entweder einen Steckverbinder zum einschrauben ("Lüsterklemme" für 
Printmontage) oder eine simple Stiftleiste dafür.

Und versuch möglichst wenige Steckverbindertypen mit unterschiedlichen 
Signalen und Spannungen zu belegen. Irgendwann steckt man schonmal aus 
Versehen die 3.5mm Stereobuchse an der das 24V Netzteil hängt in den 
Kopfhöreranschluss der teuren Stereo-Anlage ;)

>   - EIN/AUS Schalter
>   - LED als Power-Anzeige
>   - Buchse zur Stromversorgung
> - Anzahl der Analogen Inputs: 8
>
> Das Layout hierfür ist so gut wie fertig.

Und der Schaltplan? Der sollte zuerst fertig sein. Zeig doch mal her 
damit, dann kann man dir vielleicht noch ein paar Vorschläge machen. 
Wenn erstmal die teure Platine gefertigt wurde sind Änderungen mühsam.

> Ebenfalls habe ich die meisten Teile schon raus gesucht.
> Für die USB-Schnittstelle verwende ich das fertige Interface von
> Arduino.

Sagt mir jetzt nix. Ich kenn nur das Arduino-Board mit dem Atmega8. Das 
hat aber glaub ich keinen USB.


Achja, überleg dir nochmal, ob es wirklich 14 Bit sein müssen. 
Messauflösungen im 1mV Bereich sind für ein Hobbyprojekt schon recht 
anspruchsvoll. Ohne ein Oszi und etwas Layout-Erfahrung wirst du da 
sicher etliche graue Haare bekommen....


Würde mich jetzt aber auch mal interessieren, wo man im Hobbybereich mit 
30A zu tun hat :)

von Stefan W. (wswbln)


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Marvin Richter wrote:
> ...
> 1ms: leider nicht unnötig sonder sehr wichtig. Denn sollte der Ruhestrom
> durch Korrosion oder ähnlichem in die Höhe steigen ist es für mich sehr
> wichtig die mit einer hohen Auflösung analysieren kann. :)

Nur mal Interessehalber:
Welche Art von Korrosion liegt denn da vor, dass man mit 1ms Auflösung 
messen muss?

von Marvin R. (mvn)


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Also, aufgrund des mehrfach auftretenden Hinweises keine Sub D9 
Verbindung zu benutzen habe ich mich jetzt für eine ganz andere Lösung 
entschieden, die da wäre: Ich habe einen eigene Steckverbindung 
konzipiert und dank eines Bekannten, der in einer Firma arbeitet die 
solche Verbindungen am Fließband herstellen, ist es mir auch möglich 
diesen herzustellen. :)

Zu der USB-Verbindung hier mal ein Link:
http://arduino.cc/en/Main/MiniUSB

Dieses kleine Board hat ein Chip von FTDI drauf und USB-Treiber 
existiert dafür schon. :)
Die USB-Verbindung wird als virtueller COM-Port verwendet.

Danke für den Tipp, dass ich immer mit 1kHz abtaste und einfach eine 
arithmetische Mittelung verwende zur geringeren Abtastung.

Als AD-Wandler habe ich mir, danke euer hilfreichen Stichpunkte, 
folgenden rausgesucht:

http://www.linear.com/pc/productDetail.jsp?navId=H0,C1,C1155,C1001,C1158,P7833

Was haltet ihr von diesem?

@Sirko Pöhlmann

Wahrscheinlich hast du das kleine m übersehen :)
Ich meinte nämlich einen 50mOhm Widerstand ;)
Da sollte es keine Probleme mit dem Messbereich geben.
Da der Messaufbau schon fertig ist und das geeichte Multimeter von HP 
mir die entsprechenden Werte anzeigt die ich benötige, ist das also 
alles kein Problem. Nur das loggen mit der entsprechendenGenauigkeit.



So dann mal zu eurer Frage die euch so beschäftigt grins

Das Messsystem ist für den Hobbybereich(für private Anwendungen, etc), 
nebenbei teste ich für andere Leute Sachen. Es geht bei einem Test 
darum, dass ein bzw. acht Lüfter aus dem KFZ-Bereich in einer 
Salznebelkammer in Betrieb genommen werden. Diese Lüfter fahren einen 
über PWM-gesteuerten Zyklus, bei dem sie zum einen im Ruhezustand 
sind(ca. 100uA) und zum anderen mit voller Leistung laufen(ca. 30A).
Sollte nun der Fall eintreten, dass das Salz die interne Schaltung der 
Lüfter angreift und diese im Ruhezustand nun deutlich mehr Strom 
"zieht", wäre das im Alltag sehr ungünstig, da dann schnell die Batterie 
leer wäre. Leider hat die Automobilindustrie seit letztem Jahr die 
Auflage bekommen, alle Messungen mit einer Abtastrate von 1kHz 
aufzunehmen.

Soooo ich hoffe, jetzt wisst ihr wozu die genannten Vorgaben so wichtig 
sind.


Aber mein eigentliches Problem ist jetzt noch, wie sprech ich den 
AD-Wandler denn dann an? Wie lade ich dann die 16Bit große Zahl in den 
ATMega16?

Bei weiteren Fragen oder Anregungen immer her damit. :)

von gast (Gast)


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>> Ich habe einen eigene Steckverbindung
>> konzipiert und dank eines Bekannten, der in einer Firma arbeitet die
>> solche Verbindungen am Fließband herstellen, ist es mir auch möglich
>> diesen herzustellen. :)

Natürlich, gibt ja sonst bestimmt nichts geeignetes auf dem Markt. 
Wieviele werden da am Fließband für dich hergestellt? 5?

>> Wahrscheinlich hast du das kleine m übersehen :)
Meinst Du, dann wäre kein anderer Kommentar gekommen? Er hat schon 
Recht.


Schreib mal das Wesentliche und babbel nicht so viel. Dann wird 
vielleicht die Qualität besser:

--> 100mA oder 100µA ?
--> geeichtes Multimerter, sicher?
--> Leider hat die Automobilindustrie seit letztem Jahr die
Auflage bekommen, alle Messungen mit einer Abtastrate von 1kHz
aufzunehmen. -- Wo hast du denn das her?

von Marvin R. (mvn)


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>>> Natürlich, gibt ja sonst bestimmt nichts geeignetes auf dem Markt.
>>> Wieviele werden da am Fließband für dich hergestellt? 5?
>
> Wie auch immer er das anstellt, außerdem ist das ein Punkt bei diesem
> Messsystem, der noch spontan geändert werden kann.
>
>>> Meinst Du, dann wäre kein anderer Kommentar gekommen? Er hat schon
>>> Recht.
>
> Ehrlich gesagt versteh ich gerade nicht wo da das Problem ist.
> Schreib doch mal das das Wesentliche. :rolleyes:
>
>>> Schreib mal das Wesentliche und babbel nicht so viel. Dann wird
>>> vielleicht die Qualität besser:
>
> Ich verstehe nicht, warum der Umgangston in solchen Foren immer so grob
> sein muss. Redet ihr auch so mit euren Vorgesetzten oder Kunden? Ich
> denke das ganze geht auch um einiges freundlicher.

100µA
mit Sicherheit geeicht, gerade im Juni erst wieder eingeschickt.
Ich habe gerade gesehen, dass ich geschrieben habe das alle Messungen
mit 1kHz durchgeführt werden müssen. Das weiß ich nicht genau, jedoch
weiß ich, dass diese Messung mit 1kHz durchgeführt werden muss. Das ist
Deutscher Industrie Standard. ;)

von Marvin R. (mvn)


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Also, ich habe nun mein AD-Wandler rausgesucht. Laut der Datenblätter 
des Mikrocontroller und des AD-Wandlers ist die Abtastrate von 1kHz kein 
Problem. Bleibt nur noch das Problem, dass ich nicht genau weiß, wie ich 
diesen nun genau anschließe und wie ich diesen dann anspreche.

Der AD-Wandler hat einen Seriellen Ausgang, also muss ich ja in meinem 
Programm die Busy leitung abfragen, ob er mit der Wandlung des Kanals 
fertig ist. Ist dies der Fall dann lese ich diesen Wert ein, verarbeite 
ihn und dann gehts mit dem nächsten Kanal weiter.

Ist meine Denkweise richtig?

Hat einer von euch ne bessere Idee oder kann mir jemand ein Beispielcode 
geben?

Wäre super nett von euch.

MfG Marvin

von Alter Hase (Gast)


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Warum schaust Du nicht mal hier

http://www.heise.de/ct/projekte/machmit/ctlab/wiki/WikiStart

vorbei ???

von oha (Gast)


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Naja. eine ADC zu starten kann ja nicht so schwierig sein. Steht ja im 
Datenblatt. Das Abfragen des Busy kann man sich moeglicherweise ersparen 
und einen Timer nehmen.

von Marvin R. (mvn)


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Alter Hase wrote:
> Warum schaust Du nicht mal hier
>
> http://www.heise.de/ct/projekte/machmit/ctlab/wiki/WikiStart
>
> vorbei ???

Hi Alter Hase,
an sich danke für den Link aber dies ist nicht so ganz das, was ich mir 
vorgestellt habe. Erstens soll mein Messsystem kompakt sein und in 
diesem Beispiel wird ein 1-Kanal-AD-Wandler benutzt dessen Eingang 
gemuxt wird ... ich benutze bereits ein 8-Kanal-AD-Wandler.

Für weitere Tipps oder Anregungen bin ich immer offen.

Gruß Marvin

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