Die Lüge über die glänzen Chancen der angehenden Elektroingenieure und den angeblichen Mangel an Ingenieuren ist doch noch nicht tot. Der VDE schreibt auf seinen Seiten wörtlich: ---------------------------------------------------------------------- Dass Elektroingenieure hervorragende Berufschancen und interessante Karriereperspektiven haben, ist bei den Schülern angekommen. Die Zahl der Studienanfänger in der Elektro- und Informationstechnik ist im Wintersemester 2008/09 an den Universitäten und Fachhochschulen um vier Prozent gestiegen. War der Anstieg mit 1,5 Prozent an den Universitäten noch moderat, so verzeichnen die Fachhochschulen einen Zuwachs um sechs Prozent. Die meisten Immatrikulationen verbuchen die TU München (766), die RWTH Aachen (664) und die TU Darmstadt (538). Auch die Universitäten Hannover und Kassel liegen mit deutlich mehr als 400 Erstsemester-Studierende im Ranking der Schüler weit oben. "Insgesamt scheinen sich die Anstrengungen, für ein Studium der Elektro- und Informationstechnik die Werbetrommel zu rühren, bezahlt zu machen. Die gute Lage für Absolventen auf dem Arbeitsmarkt wirkt sich zusätzlich aus", kommentiert Dr.-Ing. Michael Schanz, Arbeitsmarktexperte beim VDE, die Entwicklung. Weniger als zehn Bewerbungen bis zum Vertrag Die Absolventen der Elektro- und Informationstechnik haben beste Berufsaussichten. Nach einer Studie des VDE benötigen vier von fünf Berufseinsteigern weniger als zehn Bewerbungen und maximal drei Vorstellungsgespräche, um eine Stelle zu bekommen. Mehr als die Hälfte der befragten VDE-Mitgliedsunternehmen glaubt, ihren Bedarf an Elektroingenieuren in den nächsten Jahren nicht decken zu können. 60 Prozent der Unternehmen wollen künftig mehr Elektroingenieure einstellen. 40 Prozent halten an ihrer Zahl fest. Besonders hart trifft der Ingenieurmangel den Mittelstand. Hier erwarten 70 Prozent, dass ihnen Nachwuchskräfte fehlen werden. Verschärft wird die Situation durch eine Zunahme der Ingenieure, die ihr Rentenalter erreichen. Die circa 10.000 Absolventen reichen nach Ansicht des VDE bei weitem nicht aus, um den Bedarf der Wirtschaft und Wissenschaft zu decken. ------------------------------------------------------------------ Oder ist es so, daß man die 1,5% / 6% doch als Vorsicht der Schüler interpretieren müsste, da es eigentlich mehr sein sollten? Seltsam finde ich die Wertung, dass vier von fünf Berufseinsteigern weniger als zehn Bewerbungen braucht. D.h. doch trotz Mangel müssen sich 20% mehr als 10 Bewerbungen schreiben und dies, obwohl soviele Stellen frei sind und man annehmen muss, dass die Bewerber sich gezielt auf die passenden Stellen bewerben. Komisch auch, dass angeblich 70% der Firmen bald einen Mangel erwarten, aber nur 60% mehr einstellen wollen. Die Zahl der Wollenden müsste doch größer sein, als die, die annehmen, dass es ihnen nicht gelingt, oder? Faktisch heisst das, dass 40% gar keinen Mangel erwarten und offenbar auch keinen haben. Eigentlich müssten 99% der Firmen mehr einstellen wollen, weil alle unter dem angeblichen Altersverlust leiden, d.h. 40% der Firmen zielen auf eine natürliche Schrumpfung ab.
Im Osten werden haufenweise Ingenieure gesucht. Wenn man jung ist, nicht mehr als 30000 EUR Brutto braucht, eine 40 Stundenwoche auf dem Papier und eine 50 Stundenwoche real akzeptiert und wenn man mit 24 Tagen Urlaub klarkommt, dann kann man direkt anfangen. Einen Bonus hat man, wenn man garnicht erst versucht, die Ueberstunden abbummeln zu wollen...
Die 70%, die einen Mangel erwarten, beziehen sich auf den Mittelstand.
>Die Lüge über die glänzen Chancen der angehenden Elektroingenieure und >den angeblichen Mangel an Ingenieuren ist doch noch nicht tot. Du mußt Dich halt damit abfinden (und Dir neue Fernziele suchen :-), daß man unter bestimmten Vorrausetzungen nicht mehr gebraucht wird und deshalb auch nicht eingestellt wird. Wenn Du zwischen 25 und 50 bist und keinen Job hast, gehörst Du wenn man der VDI-Studie von 2007 glauben mag mit 2,7% zur Minderheit. 2008 kann sich das nur unwesentlich erhöht haben. Also Pech gehabt. Bisher war soweit ich mich erinnern kann eigentlich immer Mangel! Da man immer einen großen Pool von Akademikern braucht, die man ausselektieren möchte, ist ein ganz normaler Zustand. >Komisch auch, dass angeblich 70% der Firmen bald einen Mangel erwarten, >aber nur 60% mehr einstellen wollen. Nein, mich wundert sogar, daß es nicht noch weniger als 60% sind, da die ganze Arbeitsgesetzgebung den Firmen das Leben nun wirklich nicht einfach macht - in diesem Punkt kann ich die Firmen durchaus verstehen! Nur das man die Vorgaben des Gesetzgebers quasi als Gottesurteil akzeptiert wird, das ist wohl ein typisch deutsches Phänomen.
Wenn diese Krise so tiefgreifend ist wie einige Pessimisten erwarten so könnten 40-50% der Mittelständler gehörig ins schleudern kommen. Das würde den angeblichen Ingenieursbedarf für das nächste Jahrzehnt um ca. 35% reduzieren. Man sollte aber von angehenden Ingenieuren solch einfache Überlegungen und Differenzierungen erwarten können. Aber vielleicht ist unter dem Heer der zukünftigen arbeitslosen Ingenieure ein deutscher Bill Gates darunter der mit seinen Produkten eine neue Wirtschaftsrevolution startet.
>Die 70%, die einen Mangel erwarten, beziehen sich auf den Mittelstand.
Du hast Recht. Aber das ist ja noch schlimmer: Im Mittelstand erwarten
also nur 30% der Firmen überhaupt, daß ihnen Leute fehlen. Da es dort am
Schlimmsten ist, ist es in der Grossindustrie offenbar "besser" - also
erwarten - trotz angeblichem Jetztmangel - sicher nur die Hälfte
überhaupt ein Besetzungsproblem. Vielleicht deshalb, weil ja inzwischen
die Gewinnung von Nicht-EU-Ingenieuren einfacher geworden ist.
Aber wie klaus Flaser richtig sagt, werden haufenweise Ingenieure
gesucht, die jung sind, mit wenig zufrieden sind und Überstunden machen
ohne Ende.
Nur, Klaus, das ist nicht nur im Osten so. Auch hier werden die Gehälter
schon gedrückt. Ich kenne da eine Firma, die zielstrebig und konsequent
eine Entwicklungsabteilung in Asien aufzieht und schon Vorbereitungen
trifft, alle Dokumente zu transferieren. Die Asisaten sind so zahlreich
und haben so wenig zu tun, dass man sie einfliegen kann, um sie (sich)
hier (ein-)arbeiten zu lassen.
Ich kann nur nochmal wiederholen, was ich schon öfters dargestellt habe:
Es gibt genug Ingenieure! Es gibt sogar viel zu viele Ingenieure. Der
Grund, warum im Moment Ingenieure wieder viel Arbeit haben liegt nur
darin, dass viele Ingenieure was total anderes machen. Aus meinem
Jahrgang in der Schulklasse haben von 170 Schülern, die Abi gemacht
haben, 17 Leute Elektrotechnik oder Maschinenbau studiert. Heute sind
nicht einmal die Hälfte in den Branchen tätig sondern sind Verkäufer,
Händler oder Versicherungsmakler. Wenn die alle als Ingenieure arbeiten
wollten, wäre ein Drittel arbeitslos.
Jetzt haben die Anfänger vielleicht wieder mal bessere Chancen, aber in
2 Jahren geht es wieder runter. Dann wäre es besser gewesen, sie hätten
gleich einen Lehrberuf gemacht und sich die Zeit (und das Geld!) für das
Studium gespart.
Ingenieursmangel?? Das ich nicht lache!!!!!!!!!!
>Wenn diese Krise so tiefgreifend ist wie einige Pessimisten erwarten so >könnten 40-50% der Mittelständler gehörig ins schleudern kommen. ich glaube viele sind sich der Wirtschaftskrise noch gar nicht bewußt bzw. denken wir sind schon am Ende der Krise ... >Man sollte aber von angehenden Ingenieuren solch einfache Überlegungen >und Differenzierungen erwarten können. Du erwartest einfach zuviel. >Aber vielleicht ist unter dem Heer der zukünftigen arbeitslosen >Ingenieure ein deutscher Bill Gates darunter der mit seinen Produkten >eine neue Wirtschaftsrevolution startet einen deutschen Bill Gates gab und wird es Deutschland niemals geben; das geht nur im Ausland. >Im Osten werden haufenweise Ingenieure gesucht. Wenn man jung ist, nicht >mehr als 30000 EUR Brutto braucht, eine 40 Stundenwoche auf dem Papier >und eine 50 Stundenwoche real akzeptiert und wenn man mit 24 Tagen >Urlaub klarkommt, dann kann man direkt anfangen. Einen Bonus hat man, >wenn man garnicht erst versucht, die Ueberstunden abbummeln zu wollen... d.h., daß man Brutto real noch weniger als 30000 Euro verdient, da ja 50 Stunden die Regel sind. Was ich nicht verstehe ist, daß die Firmen im Osten immer noch so viel zahlen - gibt doch so viele arbeitslose Ing., also da könnte man noch weiter einsparen.
Enttäuschter wrote: > > Seltsam finde ich die Wertung, dass vier von fünf Berufseinsteigern > weniger als zehn Bewerbungen braucht. D.h. doch trotz Mangel müssen sich > 20% mehr als 10 Bewerbungen schreiben und dies, obwohl soviele Stellen > frei sind und man annehmen muss, dass die Bewerber sich gezielt auf die > passenden Stellen bewerben. Das glaube ich nicht; ich habe gelegentlich Bewerbungen auf eine bestimmte, sehr genau beschriebene Stelle auf den Tisch bekommen und mit Abstand die meisten davon waren "copy und paste" Bewerbungen, die überhaupt nicht auf die Anforderungen eingegangen sind. Gut, daß es keine Papierbewerbungen waren, die wären dann vermutlich auf Karopapier gekommen.... > Komisch auch, dass angeblich 70% der Firmen bald einen Mangel erwarten, > aber nur 60% mehr einstellen wollen. Die Zahl der Wollenden müsste doch > größer sein, als die, die annehmen, dass es ihnen nicht gelingt, oder? Find ich nicht komisch; die 40% versuchen halt den Bestand zu wahren. > Faktisch heisst das, dass 40% gar keinen Mangel erwarten und offenbar > auch keinen haben. Eigentlich müssten 99% der Firmen mehr einstellen > wollen, weil alle unter dem angeblichen Altersverlust leiden, d.h. 40% > der Firmen zielen auf eine natürliche Schrumpfung ab. Viele arbeiten halt auch mit Leihkräften, die dann ggf. auch übernommen werden. Das mit dem Ersatz der in Ruhestand gehenden MA ist allerdings ein Problem, hauptsächlich weil seitens der Vorgesetzten der Know-How Übergang nicht besonders ernst genommen wird. Zoe
>Was ich nicht verstehe ist, daß die Firmen im Osten immer noch so viel >zahlen - gibt doch so viele arbeitslose Ing., also da könnte man noch >weiter einsparen. Ist doch einfach: Je weniger im Osten gezahlt wird, umso mehr dieser Ingenieure wandern in den Westen ab. Sei es dauerhaft oder als Wochenendpendler. Die 30000 EUR sind der Betrag, den der Arbeitgeber mindestens investieren muss, wenn er einen Ingenieur haben will, der halbwegs was auf dem Kasten hat, und beispielsweise einfach nur nicht bereit ist zu Pendeln. Wuerden sie weniger zahlen, waeren auch noch die letzten halbwegs tauglichen Ingenieure vergrault und wuerden sich entschliessen zu pendeln. Dann blieben nur noch die weniger tauglichen Ingeneure uebrig, die nicht nur wegen des Pendlerstresses im Osten bleiben, sondern weil sie einfach zu schlecht fuer den Westen sind. Oder anders augedrueckt: Unter 30000 EUR bekommt der AG auf dem Markt im Osten nur noch Fallobst. Oberhalb von 30000 EUR gibs noch vereinzelt und handverlesen Pflueckware.
> Dann blieben nur noch die weniger tauglichen Ingeneure uebrig, die nicht > nur wegen des Pendlerstresses im Osten bleiben, sondern weil sie einfach zu > schlecht fuer den Westen sind. Es mag auch Ings geben, die sich den Stress des Ing.-Berufs nicht für deutlich <30k€ antun wollen und in einem anderen Beruf überdauern oder es gar ganz aufgeben. Ausserdem hat der Mangel m.M. nach noch einen anderen Hintergrund: Der Peters-Effekt. Die meisten Akademiker streben eine Karriere an und die mag zwar in einer Entwickler-Position beginnen, führt aber eben auch schnell zum Team-/Projektleiter. Mit jeder Stufe höher steht der Ing. etwas weniger für die eigentliche Ing.-Tätigkeit zur Verfügung und geht mehr in Richtung BWLer. Das mag mehr Ansehen und Geld bringen, allerdings will die Lücke "unten" gefüllt werden. Und keiner will wieder "runter" falen. Ausserdem kann eine Entwicklungsabteilung durchaus von jemand Fachfremden einigermassen vernünftig geführt werden. Für eine konkrete Fachlichkeit hingegen ist die Auswahl an Personal bedeutend geringer. Es würde eventuell schon genügen den 100%-Ing nicht als Geek/Fachidiot hinzustellen und den Teamleiter als kleinste akzebtable Stelle für nicht-Autisten zu hypen um den "Mangel" abzuschaffen.
Ich habe es schon gepostet und poste es nochmals: Bei einem Fachkräftemangel gibt es viele unbesetze Arbeitsplätze und die Gehälter sind hoch. Beides trifft in unserem Fall nicht zu. Es gibt keinen Fachkräftemangel: der Artikel ist nur ein Lobbyismus-Produkt, mehr nicht. PS: In Sachen Zeitarbeit, wo hochqualifizierte und billige Fachkräfte gesucht werden trifft es sehr wohl zu, denn immer mehr Arbeitsplätze werden durch Zeitarbeit ersetzt.
>Im Osten werden haufenweise Ingenieure gesucht. Wenn man jung ist, nicht >mehr als 30000 EUR Brutto braucht, eine 40 Stundenwoche auf dem Papier >und eine 50 Stundenwoche real akzeptiert und wenn man mit 24 Tagen >Urlaub klarkommt, dann kann man direkt anfangen. Einen Bonus hat man, >wenn man garnicht erst versucht, die Ueberstunden abbummeln zu wollen... Das wären ja nur 2500 € brutto im Monat. Wer übt dafür bitte schön ingenieursmäßige Tätigkeiten aus? Ich als Maschinenbauer würde mich dafür nicht jeden Tag 10 Stunden vor den CAD-Rechner hängen und arbeiten/buckeln. Da würde ich die Leistung mal schön unauffällig drosseln, mich mal dumm stellen und Mist in der Konstruktion abliefern. Man muss das nur unauffällig machen, damit die Arbeitsagentur bei einer evtl. Kündigung nicht einen Strick draus drehen kann. Könnte das vielleicht noch nachvollziehen, wenn es dem Betrieb wirklich schlecht, so dass der Chef und alle anderen auch in Lumpen rumlaufen müssen und nur Schrottkarren fahren können.
>Das wären ja nur 2500 € brutto im Monat. Wer übt dafür bitte schön >ingenieursmäßige Tätigkeiten aus? Willkommen in Ostdeutschland. Mit 2500€ bist Du hier schon Schwerverdiener. Ein normaler Facharbeiter geht mit kaum 1000€ nach Hause. Dir wird nur übrig bleiben, in den Westen zu gehen, wenn Du mehr haben willst.
@AAA Seh ich auch so. Ingenieursmangel?? Das ich nicht lache!!!!!!!!!!
Hallo, sobald Arbeitgeververtreter den Mund aufmachen, kann man davon ausgehen, dass sie zu ihren Gunsten reden. "Es gibt also einen Ingenieurmangel" Was sollten die den sonst sagen? Ich bin auch der Meinung dass es einen Porschemangel gibt. Ich habe noch keinen. Ihr vielleicht? Na siehste, das ist der Beweis für den Mangel. Die sollten mal ein paar mehr produzieren. Seit wir in diesem globalen Dorf leben, dass auch manche Vorteile hat, kannste keinem mehr der in der Öffentlichkeit steht was glauben. Die reden schließlich zu human resources. Mehr seit (sind) ihr (wir) leider nicht mehr. Alle Nettigkeiten drum herum sind Schmuckwerk die der Effektivität dienen sollen. Eine Milchkuh sollte man auch nicht stressen, sonst wird die Milch sauer. Die Human Resource wird bis 2050 um 50% zulegen. --> Billig billig rangekommen. Alle anderen Resourchen werden eher knapper.
Langsam nerven mich die Diskussionen über den Ingenieurmangel. Auch der Dümmste sollte inzwischen verstanden haben, dass das ganze Gelaber in der Presse und das Jammern der Unternehmen ganz einfach darauf abzielt die Gehälter zu drücken. Lasst die doch labern, aber HANDELT (endlich) und unterschreibt einfach keine Verträge mehr in denen ihr mit Gehältern unter Facharbeiterniveau bezahlt werdet. Ich wurde letztes Jahr mit dem Studium fertig und habe mich beworben, die wollten mir 37k€ im Jahr bieten - dann hab ich die Herren freundlich darauf aufmerksam gemacht, dass ich studiert habe und dies auch honoriert haben möchte und aus diesem Grund Verträge mit einem Jahresgehalt von unter 42k€ nicht akzeptiere. Daraufhin boten Sie mir 40k€. - Habe dann aber abgelehnt weil ich wo anders für die gleiche Arbeit meine 42k bekam. Wenn alle ähnlich handeln würden und sich nicht andauernd unter ihrem Wert verkaufen würden hätten wir dieses Problem nicht. Glaubt ihr dass 42k€ zuviel verlangt ist für den Einstieg?- dann schaut euch mal Gehälter von Ärzten, Lehrern und Rechtsanwälten an (kann da mitreden - mein Bruder ist Lehrer).
@ Steffen So ist es. Als Facharbeiter bin ich froh, wenn die Ings mehr bekommen. Dann ist auch für mich mehr drin. Sonst wird mir nur soviel wie für einen Ungelernten angeboten...
Hallo Ich kann vielleicht eine kleine Gegenstellung geben. Ich bin jetzt etwa 1/2 Jahr bei meiner 1. Firma als Software-Entwickler eingestellt. Eingesetzt bin ich aber als Testmanager- Assistent und meine Aufgabe ist es, die Vorgehensweise der Testabteilung zu planen (ehrlich gesagt hätte ich mich niemals an diese Stelle gesetzt, für so was bräuchte man eigentlich Erfahrung). Nun bin ich den ganzen lieben Tag dabei meine paar Leute auf das Projekt sinnvoll zu verteilen. Das Projekt was jetzt ausläuft hatte einen gravierenden Testermangel. Von den etwa 40 bis 150 Ingenieuren die ich laut SPICE benötige habe ich 20!!! Nun haben wir DREI größere Projekte noch dazu bekommen (das alte ist noch nicht Fertig, weil wir immer noch so viele Fehler finden) und ALLE sind Sicherheitskritisch und sind in die Funktionale Sicherheits- KLASSEN 1 und 2 eingestuft. Das heißt, dass nun noch erheblich mehr getestet werden muss, weil u.U. später sonst der Staatsanwalt nachfragt! Gruß
Ah ja, und was hat das mit diesem Thema zutun?
>Ah ja, und was hat das mit diesem Thema zutun?
Das Beispiel zeigt, dass Absolventen oft nach dem Studium erstmal
verheizt werden und mit Aufgaben betreut werden, die keiner machen oder
sich zutrauen will. Weiterhin zeigt das Beispiel, dass Unternehmer bei
der Anstellung von Ingenieuren geizen, selbst wenn alle Kapazitäten aus
dem letzten Loch pfeifen. Bestätigt wieder den Fachkräftemangel. Es gibt
zu wenig Deppen, die für Lau arbeiten und zuwenig Frischlinge, die
Aufgaben übernehmen wollen/können, an denen sich gestandene Ingenieure
schon schwer tun.
Das ist doch mal eine sehr wertige Diskussion! >Es mag auch Ings geben, die sich den Stress des Ing.-Berufs nicht für >deutlich <30k€ antun wollen und in einem anderen Beruf überdauern oder >es gar ganz aufgeben. Oh, wie wahr! Viele Maschinenbauingenieure, die ja angeblich so gesucht sind, sitzen heute in den Banken und installieren Datenbanken, PerlScripte und programmieren ABAP und so ein Zuegs. Ich kenne mindestens 10 studierte Maschinenbauer, die sowas machen. >es gibt zu wenig Deppen, die für Lau arbeiten und zuwenig Frischlinge, >die Aufgaben übernehmen wollen/können, an denen sich gestandene >Ingenieure schon schwer tun. Da muss man auch schwer aufpassen: Nicht selten muss für solche Tests unterschrieben werden und wenn dann der Staatsantwalt wirklich kommt, dann kriegen sie einen unterschreibefreudigen Frischling als erstes am Hinterteil. >Als Facharbeiter bin ich froh, wenn die Ings mehr bekommen. >Dann ist auch für mich mehr drin. Das ist die nächste Konsequenz. Wenn Ingenieure weniger bekommen, dann werden sie in stressfreiere Tätigfkeiten runterwechseln und den Facharbeitern Konkurrenz machen und schwächere Ingenieuere haben gar keine anderen Chance, als dann in schwächere Positionen hineinzudrängen und den Facharbeitern die Plätze wegzunehmen.
Es werden vor allem billige Idioten gesucht. Deshalb ist man auch so wild auf die Osteuopäer. Die können zwar kein Deutsch oder Englisch und haben von professioneller Entwicklungsweise überhaupt keine Ahnung, aber die sind eben billig. Bei uns wurschtelt z.B. ein ahnungsloser Bulgare seit über einem Jahr an einem Software-Version rum, die ein Deutscher in einem Monat machen könnte. Geiz ist geil!!!
>Oh, wie wahr! Viele Maschinenbauingenieure, die ja angeblich so gesucht >sind, sitzen heute in den Banken und installieren Datenbanken, >PerlScripte und programmieren ABAP und so ein Zuegs. Ich kenne >mindestens 10 studierte Maschinenbauer, die sowas machen. man muß eben flexibel sein und sich anpassen - das wird ja immer gefordert und propagiert. >Da muss man auch schwer aufpassen: Nicht selten muss für solche Tests >unterschrieben werden und wenn dann der Staatsantwalt wirklich kommt, >dann kriegen sie einen unterschreibefreudigen Frischling als erstes am >Hinterteil das ist der etwas andere Spaßfaktor beim Ing.-dasein - wenn man nicht aufpaßt kann man auch mal im Bau landen. >Das ist die nächste Konsequenz. Wenn Ingenieure weniger bekommen, dann >werden sie in stressfreiere Tätigfkeiten runterwechseln und den >Facharbeitern Konkurrenz machen und schwächere Ingenieuere haben gar >keine anderen Chance, als dann in schwächere Positionen hineinzudrängen >und den Facharbeitern die Plätze wegzunehmen. nein, die werden in andere Sparten abwandern - siehe Dein Beispiel oben mit den Maschinenbauings - ich kenne da auch genügend Beispiele. >Bei uns wurschtelt z.B. ein ahnungsloser Bulgare >seit über einem Jahr an einem Software-Version rum, die ein Deutscher in >einem Monat machen könnte. Geiz ist geil!!! Was hat der denn für einen Vertrag, wahrscheinlich Zeitarbeiter. scheint sich ja offenbar noch zu lohnen, sonst würde es die Firma ja so lange nicht mitspielen! Ansonsten hätte der Personalchef die Situation falsch eingeschätzt, weil er das deutsche Fallobst nicht haben wollte - da nimmt man dann schon mal die Helden aus der Ferne; selbst Schuld, da kann man auch gleich völlig outsourcen und ist noch billiger.
Das ist mal wieder die übliche konzertierte Aktion gesellschaftlicher Kräfte. Alle paar Monate wird die Sau durchs Dorf getrieben. In ein paar Tagen gibt es dazu sicher eine Pressemitteilung der BITKOM. Der VDI verkündet in seinem Blättchen VDI-Nachrichten im Ramen dieser konzertierten Aktion ebenfalls mal wieder den Ingenieurmangel: > Künftige Arbeitswelten: Die Nachfrage nach Ingenieuren wird steigen. > So viel steht fest. http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nachrichten/aktuelle_ausgabe/akt_ausg_detail.asp?cat=4&id=41610&source=paging&cp=1 Entlarvend ist jedoch folgender Absatz, der den Redakteuren durchgerutscht ist, oder die der VDI-Beauftragte für Agitprop nicht gesehen hat: > Jens Ohle von Access sieht aber auch die Grenzen des Akademikerkultes: > „Die Unternehmen werden sich nicht auf die Spirale von immer mehr > Anforderungen einlassen. Schon jetzt höre ich häufig > Personalverantwortliche, die sagen: > ,Ist denn bei den Bewerbern immer noch nicht angekommen, dass wir kein > Füllhorn sind? Die stellen übertriebene Anforderungen, statt froh zu > sein, unterzukommen.'' Wenn das nicht aufhöre, werde man sich eben im > Ausland umsehen, da seien viele Bewerber engagierter und hungriger.“ http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nachrichten/aktuelle_ausgabe/akt_ausg_detail.asp?cat=4&id=41610&source=paging&cp=3 Froh zu sein unterzukommen Da soll mir mal jemand erklären, wie das mit Ingenieurmangel zusammengeht. Wenn es einen Mangel gäbe, dann wären Unternehmen froh, wenn jemand versucht bei ihnen unterzukommen! Neu ist für mich, dass so offen gedroht wird *werde man sich eben im Ausland umsehen* Solche Drohungen kannte ich bisher nur hinter vorgehaltener Hand. Man, man, wir tief ist dieses Land gesunken, wenn man Unternehmen schon den Kapitalismus erklären muss. Als jemand der etwas zu verkaufen hat (Arbeitskraft) ist es dessen verdammte Pflicht im Kapitalismus so viel zu fordern wie nur irgendwie möglich. Da wächst eine Ingenieurgeneration heran, die endlich ein seit langem gefordertes Wissen mitbringt: Das über die Gesetze des Marktes. Doch was passiert? Der ansonsten so glorifizierte Markt (alles den Kräften des Marktes überlassen) soll bei Human-Resourcen plötzlich nicht gelten. Komisch. Nur weil man sich etwas nicht leisten kann oder möchte, heißt das noch nicht, dass es einen Mangel davon gibt.
>Nur weil man sich etwas nicht leisten kann oder möchte, heißt das noch >nicht, dass es einen Mangel davon gibt. Guter Satz! und ich füge noch einen hinzu: Die Firmen bezahlen immer nur soviel, wie sie können. Damit sind die aktuellen Gehäter immer die, die die Firmen zahlen können. Ganz einfach!
>Froh zu sein unterzukommen
Das offenbart die perfide Absicht. Man will so einen Überschuss
erzeugen, dass jede Menge Bewerber leer ausgehen und die eine Stelle
bekommen, den Arbeitgeber mit seinem Almosenangebot dankbar und
ehrfürchtig als Retter vor Hatz4 sehen.
Schon heute gibt es ein Fachkräfteüberschuss und nicht eine unerhebliche
Zahl geht leer aus. Aber die nackte Existenzangst ist bis jetzt den
Arbeitgebern immer noch nicht groß genug, deshalb muss der Bewerberpool
vergrößert werden. Menschenverachtender geht's eigentlich ned mehr.
Hätten mal lieber die Firmen nennen sollen, die sich nicht als Füllhorn
verstehen und vor allem ab welcher Höhe die Gehaltsforderungen der
Bewerber in ihren Augen unverschämt sind.
Wäre alles nicht so schlimm wenn Arbeitgeber Ihre Ablehung vor dem Bewerber rechtfertigen müßten. Auch Informationen über Mitbewerber wären eine gerechte Alternative zur gegenwärtigen Situation.
Du kannst nicht fordern, dass eine Privatfirma Dir eine Begründung liefert, warum sie Dich nicht nimmt. Ausserdem ist es nicht die Firma, sondern immer eine Einzelperson, die das tut.
> Froh zu sein unterzukommen Da soll mir mal jemand erklären, wie das > mit Ingenieurmangel zusammengeht. Wenn es einen Mangel gäbe, dann wären > Unternehmen froh, wenn jemand versucht bei ihnen unterzukommen! Ist ganz einfach. Wenn mit einem Budget X ein guter Mitarbeiter zu bekommen ist, so muss zwecks Gewinnmaximierung der nächste mit Budget (x-y) beschafft werden. Und da man in einem offenen Europa auch durchaus aus Ländern mit ähnlichen Bildungsstandards wie hier (ja, das mögen viele nicht gern hören. ändert aber nix dran) aber wesentlich niedrigeren Durchschnittsgehältern Mitarbeiter gewinnen kann, drückt man den Bewerbern die Pistole auf die Brust. Entweder weniger Lohn oder gar keinen. Ein langjähriger Ing im Unternehmen mag hier noch gewisse Verhandlungsvorteile haben, ein Bewerber allerdings nicht. Ich würde nicht behaupten das der Markt gesättigt ist, es gibt etliche Unternehmen die bereit sind angemessene Gehälter zu zahlen. Je globaler ein Unternehmen jedoch ist, desto mehr wird der Lohn durch die in anderen Niederlassungen üblichen Gehälter gedrückt. Mit der Made-in-China-Produktion fing es an, nun wird wo immer es möglich ist nachgezogen. Nur bei bestimmten Berufen ist hier eine Grenze gesetzt, da z.B. der Bäcker/Handwerker/Schaffner maximal aus Frankreich (=zu teuer), Polen oder Tschechien kommen kann. Und hier werden die Gehälter sich irgendwann wieder einschwingen, da es einen Wettbewerb mit den polnischen/tschechischen Unternehmen gibt und diese irgendwann ihre Gehälter nach oben korrigieren um die Abwanderung von Arbeitskraft zu begegnen.
>Nur bei bestimmten Berufen ist hier eine Grenze gesetzt, da >z.B. der Bäcker/Handwerker/Schaffner maximal aus Frankreich (=zu teuer), >Polen oder Tschechien kommen kann. Und hier werden die Gehälter sich >irgendwann wieder einschwingen, da es einen Wettbewerb mit den >polnischen/tschechischen Unternehmen gibt und diese irgendwann ihre >Gehälter nach oben korrigieren um die Abwanderung von Arbeitskraft zu >begegnen. Dafür gibt es doch aber Dienstleister, die direkt mit dem A-Amt zusammenarbeiten und auch Leute finden, die ansonsten aus dem Hartz4 System fallen würden - insofern ein schönes 1Euro-Niveau, das in Zukunft noch weiter erblühen wird.
> Dafür gibt es doch aber Dienstleister, die direkt mit dem A-Amt > zusammenarbeiten und auch Leute finden, die ansonsten aus dem Hartz4 > System fallen würden - insofern ein schönes 1Euro-Niveau, das in Zukunft > noch weiter erblühen wird. Stimmt, aber dass hat nix mit dem realen Markt sondern mit falscher Politik zu tun. Hiermit verzerrt unser eigener Staat den Wettbewerb. Meinen Gedanken von eben zu Ende gedacht würden wir damit sogar verhindern das die Polen/Tschechen unseren Markt überschwemmen. Wir überschwemmen besser ihren ;) Aber da unsere Politiker von heute die Berater von morgen sind (aktuelles Beispiel ist der Gas-Streit mit der Gazprom. Wie geht es eigentlich dem letzten Kanzler AD?), wird auch hier weiter ausverkauf betrieben. Btw, die AA hat in ihrem Job-Angeboten auch nur Angebote von Zeitarbeitsfirmen und Dienstleistern. Eine ernsthafte Vermittlungsabsicht ist hier auch nicht zu erkennen.
>Stimmt, aber dass hat nix mit dem realen Markt sondern mit falscher >Politik zu tun. Hiermit verzerrt unser eigener Staat den Wettbewerb. Da stimme ich vollkommen zu. >Meinen Gedanken von eben zu Ende gedacht würden wir damit sogar >verhindern das die Polen/Tschechen unseren Markt überschwemmen. Wir >überschwemmen besser ihren ;) Das würde erst funktionieren, wenn wir sie preislich unterbieten können - aufgrund der noch günstigeren Anrainerstaaten, Bulgarien, Rumänien, Rußland ein etwas schwieriges Unterfangen - wie soll das funktionieren? >Aber da unsere Politiker von heute die Berater von morgen sind >(aktuelles Beispiel ist der Gas-Streit mit der Gazprom. Wie geht es >eigentlich dem letzten Kanzler AD?), wird auch hier weiter ausverkauf >betrieben. Schröder dürfte es jetzt doch gut gehen, wenn die Ostsee-pipline kommt. Hauptsache Ihnen selbst geht es gut ... >die AA hat in ihrem Job-Angeboten auch nur Angebote von >Zeitarbeitsfirmen und Dienstleistern. Eine ernsthafte >Vermittlungsabsicht ist hier auch nicht zu erkennen. Bei der AA wird wohl nur verwaltet, zumal ja auch noch Maßnahmen oder sagen wir mal 1 Euro Zwangsarbeiter-jobs dazukommen. Die Vermittlung hat man komplett an Dienstleister u. Zeitarbeitsfirmen abgetreten.
> >Meinen Gedanken von eben zu Ende gedacht würden wir damit sogar > >verhindern das die Polen/Tschechen unseren Markt überschwemmen. Wir > >überschwemmen besser ihren ;) > Das würde erst funktionieren, wenn wir sie preislich unterbieten können > - aufgrund der noch günstigeren Anrainerstaaten, Bulgarien, Rumänien, > Rußland ein etwas schwieriges Unterfangen - wie soll das funktionieren? Aufgrund der Entfernung. Bestimmte Dienstleistungen kann man nur an direkte Nachbarstaaten auslagern. Von Russland z.B. würde niemand pendeln. Und herziehen inklusive dt. Staatsbürgerschaft mit den damit verbundenen Lebenshaltungskostem funktioniert in diesem Rahmen kaum. Ein arbeitswilliger Rumänier würde sehr schnell deutsche Löhne wollen, er muss ja auch deutsche Mieten usw zahlen.
>Ein arbeitswilliger Rumänier würde sehr schnell deutsche Löhne wollen, er >muss ja auch deutsche Mieten usw zahlen. er bekommt sie aber nicht, weil er dank Hartz4 unterboten wird. Je weiter die Arbeitslosigkeit steigt, desto größer werden auch die Auswahlmöglichkeiten an Qualifizierten, die kontinuierlich ansteigt.
Die Lage in der Wirtschaft spitzt sich mehr und mehr zu. Bald werden sehr sehr viele Unternehmen zahlungsunfähig sein und für immer verschwinden. So wie die deutsche Autoindustrie viel zu viele Autos produziert hat. So haben die Unis und FHs viel zu viele Ingenieure produziert. Wobei die Spitze erst in 4 Jahren erreicht wird, da die Rattenfänger eine Menge Ahnungsloser junger Menschen in dieses Studium hineingeritten hat. Leute kehrt um wenn ihr in den ersten Semestern seid. Jetzt herrscht noch Lehrermangel und Ärztemangel in den nächsten Jahren wahrscheinlich nicht mehr. Dann werden sich Divisionen von arbeitslosen Ingenieurenwenn orentierungslos ins nächste Studium stürzen.
>Die Lage in der Wirtschaft spitzt sich mehr und mehr zu. Bald werden >sehr sehr viele Unternehmen zahlungsunfähig sein und für immer >verschwinden. Keine Panik, nach baldig davon gallopierender Inflation folgt die Reform aller Reformen, die Währungsreform. Erst von da an wird es wieder aufwärts gehen können, falls die Ressourcen wie gewohnt mitspielen werden. Momentan erlebt man halt den Offenbarungseid des Systems. Staaten pleite bzw. bankrott, Verluste der Banken sozialisieren, Mittelstand stark vom Insolvenzverwalter bedroht, vormals arrogante Großunternehmen, die jetzt nach dem staatlichen Tropf verlangen etc.. Lustig war's, als vor einigen Monaten Leute noch meinten, keine Panik, das ist nur ne kleine Rezession, wie es halt mal vorkommt, alles halb so schlimm. Jetzt kommt's faustdick und alles saust auf Talfahrt. Die Bundesregierung hat versprochen, die Schuldenaufnahme spätestens im Jahr 2015 zu begrenzen. Wenn es stimmt, ist bis dahin die Währungsreform vollzogen und die Staatschulden damit auf ein annehmbares Maß geschrumpft worden, analog dazu die Vermögen, vor allem die Vermögen des kleinen Mannes.
@Tomi du hast vollkommen recht, Leute die jetzt Studieren sollen das nur aus eigener 'Berufung' machen, und nicht weil jemand sagt Fachkräfte werden gesucht. Das gilt übrigens für alle Berufszweige -- soweit es natürlich möglich ist. Das alles hatten wir mal schon, vor ca. 10..15 Jahren. Von 1992 bis Mitte dem Jahrzehnt gabs deswegen 'dramatische' Verhältnisse, habe es selbst erlebt und bis zu 80 Bewerbungen geschrieben Deutschlandweit mit einem Notenabschluss von 1.6 Ergebnis: 2 Vorstellungsgespräche 1 Zusage! Wenn ich die höheren Anfängerzahlen der letzten Jahre mit dem meines Jahrgangs sehe gebe ich Tomi recht -- bis in 3..5 Jahren könnten gleiche Verhältnisse kommen 'Schade'. Ich kann nur alle hier ermuntern mal die älteren Kollegen hierzu auszufragen und das auch öffentlich euren lokalen Vertretern in der Gemeinde/Stadt/Land kundtun. Die haben keine Ahnung oder sind völlig befangen. Solange keiner hier 'muckt' werden die die Mär immer neu auflegen.. gruss
Ich fürchte, dass wir schon jetzt wieder in den 90ern angekommen sind. Viele Firmen treten gewaltig auf die Bremse und haben Einstellungsstop. Die, die jetzt Ingenieure suchen, tun es, weil sie glauben, billig an einen rankommen zu können. Die Angebote, die ich so sehe und höre, liegen schon 5-10k unter denen, die noch vor einem Jahr verhandelbar waren. Einige Firmen gehen sogar soweit, dass sie kürzlich eingestellte Entwickler noch in der Probezeit wieder entlassen und gegen einen Billigeren ersetzen!!!!!!!!!!!!
@ Enttäuschter nur weil du nix findest was dir gefällt...fängst du hier an zum Motzen. Vielleicht solltest du dir mal überlegen, ob es nicht an dir selber liegt... Wir in der Firma (Süddeutschland) ca. 100km westlich vom München suchen schon seit über einem Jahr einen "Dipl.-Ing. (m / w) Hardwareentwicklung" Die Anzeige war schon zigmal in der Zeitung, auch in der Süddeutschen im Stellenteil. Nur mal so zur Info, so eine Anzeige kostet da rund 10.000 Euro, wir machen das nicht nur so, wir suchen dringend einen.... Ach ja, wir sind auch kein Dienstleister oder Ing-Büro sondern eine solide mittelständische Firma. Das Profil war ungefähr wie folgt angegeben: Ihre Aufgaben: - Entwicklung von digitalen und analogen Hardwarebaugruppen im Team - Entwicklungen je nach Projekt reicht von Sensoren bis zu Kommunikationsmodulen - Erstellung von Schaltbild, Layout - Mikrocontrollerprogrammierung mit Ihre Voraussetzungen: - Dipl.-Ing. Elektrotechnik, Nachrichtentechnik oder vergleichbares Studium - idealerweise Erfahrungen in der Hardwareentwicklung - idealerweise Kenntnisse in EMV-gerechter Layouterstellung sowie im Bereich Mikrocontroller (Hardware und hardwarenahe Software) - Messverstärker und Signalübertragung - gute Englischkenntnisse - Teamfähigkeit Bitte jetzt nicht auf irgendwelchen Formulierungen rumhacken, wir suchen keine Wollmilchsau o.ä. sondern einfach einen Ing... Ach ja, es wird auch ordentlich bezahlt, 50k-55k sind auf jeden Fall drin Das verbluffende daran, es haben sich in dem Jahr 4 beworben: - einer mit 64, der ganz klar sagte, er braucht noch ein Jahr zum parken bis er seine Rente kriegt - zwei Chinesen die nicht deutsch konnten - und einer, der zwar vom Profil gepasst hätte, aber 80.000 Euro Gehalt wollte. Also wir haben hier ING Mangel...
>Wir in der Firma (Süddeutschland) ca. 100km westlich vom München suchen >schon seit über einem Jahr einen "Dipl.-Ing. (m / w) >Hardwareentwicklung" >Das verbluffende daran, es haben sich in dem Jahr 4 beworben: Ojeh ein Märchenonkel. Alleine in Bayern gibt es schätzungsweise an die 10000 arbeitslosen Ingenieure. Und dann haben sich nur 4 beworben. Kann man fast nicht glauben >- einer mit 64, der ganz klar sagte, er braucht noch ein Jahr zum parken >bis er seine Rente kriegt Von 1000 arbeitslosen 64 jährigen Ingenieuren bewerben sich vielleicht 5 noch auf eine Ingenieurstelle. Die 995 wissen schon lange dass es in so einem Alter völlig zwecklos ist (Fängt eigentlich schon bei 45 an) . Also auch ziemlich unwahrscheinlich. >- zwei Chinesen die nicht deutsch konnten Die Zeitungsanzeige haben deine Chinesen aber verstanden. >- und einer, der zwar vom Profil gepasst hätte, aber 80.000 Euro Gehalt >wollte. Und wieso habt ihr ihm dieses Gehalt nicht gezahlt. Sicherlich besser als Aufträge ablehnen zu müssen. Entweder du bist ein Märchenbruder oder ihr habt einfach schlecht inseriert.
80000 ist natürlich schon eine ziemlich hohe Hausnummer. Vielleicht sah er es auch als Pampazulage für doppelte Haushaltsführung.
@tommi huber, du hältst dich auch für einen ganz schlauen....hast wohl eine Glaskugel vor dir liegen, welche dir diese schlauen Theorien ins Ohr flüstert... Es waren vier, ob du es glaubst oder nicht! Und es war auch der Opi mit 64 dabei! Zitat von tommi huber: *Und wieso habt ihr ihm dieses Gehalt nicht gezahlt. Sicherlich besser als Aufträge ablehnen zu müssen.* Soll ich dir sagen warum, weil hier noch 15 andere Ing arbeiten, die z.T. schon 15 Jahre hier arbeiten und alles mitaufgebaut haben. Die kriegen gutes Geld, je nach Position zwischen 60k-75k. Wenn ein neuer nun mehr bekommt und das kommt irgendwo immer raus, werden sich die "alten" Hasen hier besch.... vorkommen. Und dann heißt es nicht einen Auftrag ablehnen sondern dann kann man den Laden irgendwann zumachen.... Das nennt sich Gehaltsgefüge, hat dir das deine Glaskugel nicht verraten?
hallo , das ist typisch und zeigt zwei Dinge auf . man hat zur rechten Zeit wirkliche Fachkräfte mit generöser Art weggebürstet - die Leutz sind nämlich da .... wir wissen ja nicht wie groß eure Fa ist und wo die liegt und vorallem, wo Ihr inseriert habt . Aber gewisse Faktoren lassen sich nicht wegdiskutieren oder mit verwundertem Blick im Sinne wo sind die ALOs überdecken . Die Macher machen nix mehr - sie schauen zu ...... und warten ,bis endlich mal ein Funken Verstand gewisses Stroh in Brand setzt. und was das Gehalt betrifft: Auch hier hat man sich auf eine Art und Weise "eingerichtet" ,daß man gar nicht mehr merkt , wie schrill und tendenziös das Gebot ist. 80000 war in den letzten DM Zügen ein Einstiegsgehalt und das schon lange die Kaufkraft 1 DM == 1 Euro heute entspricht ist klar wie Klosbrühe Der Gehaltswunsch des 64 jährigen bewegt sich defacto auf unterstem Niveau ........ Achja - ich bin btw auch bald 46 , aber unter 150000 + typische Selbstverständlichkeiten wie adäquater Dienstwagen plus Spesen,wie Mietzuschuß plus Erfolgsbeteiligung geht eben nix mehr. Vorallem bei Umreissung dessen ,was "man" erwartet von einem ... Es ist also mitnichten sinnvoll - solche Gehälter als Visionen zu sehen sondern man sollte mal überlegen was der/die effektiv bringt für die Firma d.h. nur darauf zu verweisen ,das mit 45 man sich schon fragt ,wieso der/die noch net ins Gras gebissen hat ,usw ist sehr tendenziös . Überhaupt sollte das Alter wie auch Bewerberfotos in den üblichen Unterlagen nicht genannt/gezeigt weden müssen ,weil sie vom wesentlichen ablenken ( dito ist btw die Studienzeit auch kein sachliches Kriterium, weil die von vielen Imponderabilien abhängt ,für die ein Kanditat wenig kann ) d.h die 995 Leutz ,oder besser gesagt mindestens 100 Topkräfte habt Ihr ( und nicht nur Ihr ) deswegen nicht erreicht ,weil "man" es satt hat ,sich Frechheiten von präpubertierenden "Personalern" etc bieten zu lassen. d.h. auch wiederum ,daß Ursache und Wirkung vertauscht werden . Wer es sich einigermassen leisten kann , bietet zu den Bedingungen sich bzw seine Arbeitskraft NICHT an . ( das gilt btw auch für nen Absolventen - wenn er nicht den finanziellen Background hat abzulehnen - dann ist er sowieso nicht geeignet für solche Studien ... Sorry ,aber da muß mal gesagt werden, das "Dumping" hat eine Ursache - es studieren zuviele und nicht zuwenige... ) Würden Sie das tun, führte das bei DEN tradierten Denkstrukturen im Sinne Überangebot zu noch niedrigeren Lohnvorstellungen Schlechtzahler haben interessanterweise bei genauer Betrachtung recht minderqualitative Produkte . Was mir bzgl einer stuttgarter "Nobelmarke" aus Werkstattkreisen zu Ohren kommt . Wirkliche Ing scheinen nur noch im F1 team zu arbeiten ... so kommts einem vor bzw wurden von in Frankreich studiert habenden BWL Tussies sukzessive wegconsultet ... Wir haben sicherlich keinen FKM , wir haben schlechtzahlende Unternehmen gepaart mit einer "Elitegeisteshaltung" die massiver Korrektur bedarf. Die Probleme derzeit werden ( mal wieder) mißbraucht spätestens ab Mai mit typischen Mitteln an allen Schrauben in die falsche Richtung zu drehen Letzteres wird btw im Ansatz mal wieder in der FTD einer Wirtschaftzeitung angemahnt . Erstaunlich nicht ?
> Alleine in Bayern gibt es schätzungsweise an die 10000 arbeitslosen > Ingenieure. Und dann haben sich nur 4 beworben. Kann man fast nicht > glauben Es werden aber nicht 10.000 Hardware-Entwickler sein. Wohl eher 9.997 die total toll PHP können und in MS Office ein Ass sind. (So ist meine Erfahrung!) Speziell Hardwerker sind kaum zu kriegen. >> einer mit 64, der ganz klar sagte, er braucht noch ein Jahr zum parken >> bis er seine Rente kriegt > Von 1000 arbeitslosen 64 jährigen Ingenieuren bewerben sich vielleicht 5 > noch auf eine Ingenieurstelle. Die 995 wissen schon lange dass es in so > einem Alter völlig zwecklos ist (Fängt eigentlich schon bei 45 an) . > Also auch ziemlich unwahrscheinlich. Ich dachte alles ab 59 wird zwangsverrentet? Ok, erst nach bei Hartz4, ALG2 ist die Schonfrist.
Warum gibt es kein Extraforum für Stellenanzeige ? Dann können erfahrende, angehende EI und Personaler auf lockere Art Infos tauschen und vielleicht findet der oder anderer seinen Traumjob. So eine Art Speed Dating für jobsucher und Jobgeber. Natürlich ist Motzen unerwünscht.
Ich habe vor kurzem meinen Job verloren (ja, ja, Finanzkrise), habe viele Jahre als Hardware-Entwickler gearbeitet. Gelernt habe ich Staatlich geprüften Techniker. Besitze viel Erfahrung in internationalen Projekten, kann drei Sprachen fliessend, Labview, Mentor Graphics, C, Datenbanken und viel mehr. Habe mich nun draußen umgesehen und fand keine Spur von Fachkräftemangel, ganz im Gegenteil. Es ist alles Verarsche. Wenn man zu Zeitarbeitsfirmen geht, bekommt man 70% vom letzen Gehalt und einen bedeutungslosen perfiden Job als Aushelfer oder Dokumente-Schreiber mit miesen Vertragsbedingungen. Keine Spur von Weiterqualifizierung, nicht einmal einen angemessenen Job bekommt man dort. Wenn man zu Dienstleistern geht, bekommt man etwa 80% vom letzen Gehalt ebenfalls mit miesen Vertragsbedingungen wie 6 Monate Probezeit mit noch mehr abgesenkten Gehalt usw. Bei den anderen Firmen kann man sehr lange auf ihre Entscheidung warten (Hinhalte-Taktik) und man bekommt nach vielen Monaten eine Absage. Im Grunde handeln die Firmen so die Gehälter runter: Sind Sie ein Techniker mit Entwicklungserfahrung, wird Ihnen vor die Nase gehalten dass sie kein Ingenieur sind. Sind Sie ein Ingenieur, wird bei Ihnen fehlende Berufserfahrung bemängelt Sind Sie ein Ingenieur bzw. Bachelor mit Berufserfahrung, wird Ihnen vorgeworfen dass sie kein Master sind. Usw, usw, usw. Das deutet alles nicht auf einen Fachkräftemangel hin, im Gegenteil. Wir haben einen Überschuss von Fachkräften. Auf nomadische Lebensweise habe ich keinen Bock, da ich letztens 400km weit umgezogen bin und durch Personalkürzungen nach zwei Jahren entlassen worden bin. Alleine schon der Umzug, neue Küche, Möbel haben einen Haufen Geld gekostet. Das Ende vom Lied ist: ich arbeite momentan bei einer Zeitarbeitsfirma für etwa 75% meines letzen Gehaltes. Das ist mir lieber als ständiger Stress bei einem Dienstleister, auch wenn es nur Pest statt Cholera ist. Meine Kreativität erleben ich zu Hause in meinen eigenen privaten Projekten (Hardware/Software) Ihr könnt darüber ruhig lachen, aber es ist unsere perverse Wirtschaft. Grüsse.
"Fachkräftemangel" ist KEIN Märchen. Fachkräfte werden immer gesucht, nur werden dummerweise einfach nicht genug Vertreter dieser Spezies gefunden. Potentielle Kandidaten sind leider immer noch einer ewiggestrigen Vorstellung verfallen: Weltfremd wie sie nun einmal sind, wollen sie für diese Tätigkeit auch noch halbwegs angemessen entlohnt werden, auf dass u.a. ihre ( Fr. Dr. v. d. Leyen- und rentenversicherungssystem-konforme ) zukünftige Familienplanung nicht schon im Ansatz scheitere ...
gast wrote: > - und einer, der zwar vom Profil gepasst hätte, aber 80.000 Euro Gehalt > wollte. > > > Also wir haben hier ING Mangel... Nein, deine Firma hat Geldmangel. Ihr klagt in Wirklichkeit nicht über Ingenieurmangel, ihr klagt darüber, dass ihr keine billigen Schlampen vom Ingenieurstrich aber mit den Fähigkeiten eines gediegenen Callgirls bekommt.
So! Ich habe gerade Mittagspause (JA! Ich arbeite Samstags) und weil es mir wichtig ist, schreibe heute mal (wieder) mit meinem richtigen Namen! Sehr geehrter Herr Gast vom 16.01.08 um 14.33, der Sie angeblich für einen Mittelständler einen Ingenieur suchen: SIE SIND EINFACH SCHIEF GEWICKELT! UND ZWAR TOTAL! Das, was Sie beschreiben, erfordert einen Ingenieur mit wenigstens 5 Jahren - besser 10 Jahren Berufserfahrung! Die meisten Ingenieure mit dieser Erfahrung werden mehr als 60k haben und nicht in Richtung 55k wechseln wollen - besonders nicht, wenn noch in mitten 2008 von einigen Firmen sogar blutige Anfänger für fast 50k eingestellt wurden. (Diese Werte habe ich übrigens schriftlich und verbindlich auf dem Tisch liegen und sind nicht wegzudiskutieren!) Für 50k-55k gibt es bestenfalls jemanden mit 2 Jahren Berufserfahrung, der mit 40k eingestiegen ist und aufgrund mangelnder Gehaltsentwicklung gerade 45k-50k hat und für 10% bereit ist, in eine unsichere Zukunft zu wechseln. Diese Leute aber sind gefragt und nicht billig zu haben, es sei denn, sie seien zufällig gerade arbeitslos geworden. Da wundert es mich nicht, dass sich da nur die untersten der unteren bewerben! Der Umstand, dass es so wenige sind, sollte Ihnen zu denken geben - aber nein, Sie investieren lieber in Suchen und Annoncieren und Lamentieren. Das sind unproduktive Tätigkeiten. >einer, der zwar vom Profil gepasst hätte, aber 80.000 Euro Gehalt >wollte. Richtig! Das wäre auch mein Preis, wenn ich nochmal als fest Angestellter arbeiten sollte, denn das wäre das Gehalt, das ich jetzt hätte. Es entspräche aber auch nur 90% von dem, was z.B. ein Studienkollege heute hat, der sich bei vergleichbarem Knowhow in seiner Firma hochgearbeitet hat und es entspricht umgerechnet sogar 80% dem, was ich heute als Selbständiger verdiene. Das Beispiel zeigt aber, wo es hin geht: Alle jammern in dümmlichster Weise herum, es gäbe zu wenige Ingenieure, dabei liegt der Grund nur darin, dass sie allesamt Quasi-Anfänger in eng begrentztem Altersbereich suchen und nur Einstiegspositionen bieten. Soviele Jungingeniere dieses Altersbereiches gibt es aber nirgenwo auf der Welt und wird es auch nicht geben. >Also wir haben hier ING Mangel... Nein, manche Firmen haben einen Intelligenzmangel! Würden sie in fähige Leute investieren, dann würden nicht unzählige deutsche Entwicklungsabteilungen an "überjüngten" Ingenieuren leiden, die reihenweise in Anfängerfallen tappen und ungewollt Geld verbraten für unnötige Redesigns, ineffiziente Softwareerstellung und Fertigungsprobleme, die sie fröhlich dahin designend eingebacken haben. Dann würden die Firmen wieder weniger Geld für die Fehlerbeseitigung ausgeben und hätten wieder zufriedenere Kunden, die auch deutsche Produkte setzen und am Ende hätten sie nicht nur mehr turn over sondern auch mehr Gewinne - trotz der vermeintlich so teuren Ingenieure!! Aber nein, man macht auf billig und balgt sich um die wenigen Leute, die noch bereit sind, ihr Knowhow als unterbezahlter Elektronikingenieur zu verschleudern! Warum bitte sollte ein fähiges Hirn das tun? Mit den logischen Fähigkeiten eines guten Ingenieurs lässt sich im IT-Sektor 20% mehr verdienen und im Geschäftssektor / Banken nochmal mehr! Das Ergebnis: Begabte junge Leute wenden sich von der Elektrotechnik ab! Übrig bleiben die mittelmäßigen, die in der E-Tehnik dann noch mehr haben, als woanders.
Jetzt, wo sich die Misere bald in den AL-Statistiken nicht mehr vertuschen lässt, wird in den Medien wieder langsam angefangen, Klartext zu reden: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/ingenieuren-droht-schweinezyklus;2182718 "Falls sich die Perspektiven für kommende Absolventen stark verschlechtern, könnte man für sie eine Art geförderten Transfer-Arbeitsmarkt schaffen, so die Idee." Sprich ABM für Ingenineure.
@ Säge (und die anderen die ja so schwer arbeiten müssen) Du nennst " 10 Stunden vor den CAD-Rechner hängen...." arbeiten bzw. buckeln Du weißt sicher nicht was eine Spaten ist. Oder?! Spiel weiter mit deinen Wattebällchen.
Es gibt definitiv keinen Mangel in Deutschland ... Ich habe mal einen wirklichen Mangel in Singapur erlebt... Mein Gehalt hat sich in dieser Zeit ca. verdreifacht... Da kann es auch passieren das wenn es der Firma gut geht es mal bis zu 6 Monatsgehaelter Bonus plus Aktienoptionen gibt.
Habe letzte Woche bei einer Firma angerufen die Ingenieure suchen. Habe gefragt ob auch Absolventen eine Chance haben evtl. mit einem Traineeprogramm um den Aufgaben gerecht zu werden. Mir wurde gesagt das nur Leute mit jaharelanger Berufserfahrung gesucht werden und das die zum Ausbilden(wg. Trainee) keine Zeit hätten. Krass oda :-(
nicht wirklich. ruf in ein paar tagen dort noch mal an - oder lass anrufen - und frag' wies mit leuten mit langjähriger erfahrung steht...
>und frag' wies mit leuten mit langjähriger erfahrung steht...
Ich glaub schon das die suchen. Stehen ja in Jobbörsen aber eben nicht
Anfänger.
Alle die hier jammern sind einfach zu doof einen Job zu finden!
"Alle die hier jammern sind einfach zu doof einen Job zu finden!" Hätte ich vor 6 Monaten auch noch gesagt. Aber jetzt ist es wirklich total Ebbe! Keiner stellt ein, wieso auch? Die Stellenanzeigen werden nur plaziert, um an Leute ranzukommen, fuer später - bzw, um Argumentationshilfen gegen die PA zu haben, um Gehälter zu drücken, oder auch einfach, weil sie ein Abo beim Anzeigendienst haben, dass sie weiter nutzen, weil sie es eh bezahlen müssen.
Die Firma die keine Leute findet ist zu doof zum Suchen... Hatte mal ein Vorstellungsgespraech so um 2001 rum. Interessante Aufgabe, angeblich erfolgreicher Weltmarktfuehrer mit einem Nischenprodukt... Als es zum Gehalt kam war der Weltmarktfuehrer ploetzlich ganz klein... Der Automobilzulieferer um die Ecke hat mal eben 15000 Euro pro Jahr mehr bezahlt... Es laesst sich wirklich alles mit einer entsprechenden Entlohnung machen... selbst unmoralische Jobs... man muss nur richtig was auf den Tisch legen.
du meinest wohl 15000 IM Jahr , solche "Angebote gabs um diese Zeit zuhauf. Im weiteren hatten die HRs eine "Hochnäsigkeit" drauf , die mit tendenziös noch gelinde umschrieben ist - und sicherlich bald wieder aufkommt. Der Autozulieferer "um die Ecke" meinte mal ein Akademiker sei Analphabet ... nunja.
Daniel Duesentrieb wrote: > Die Firma die keine Leute findet ist zu doof zum Suchen... > > Hatte mal ein Vorstellungsgespraech so um 2001 rum. Interessante > Aufgabe, angeblich erfolgreicher Weltmarktfuehrer mit einem > Nischenprodukt... Als es zum Gehalt kam war der Weltmarktfuehrer > ploetzlich ganz klein... Weltmarktführer müssen nicht groß sein :-) > Der Automobilzulieferer um die Ecke hat mal eben 15000 Euro pro Jahr > mehr bezahlt... Dafür sind die jetzt auch am Ende. > Es laesst sich wirklich alles mit einer entsprechenden Entlohnung > machen... selbst unmoralische Jobs... man muss nur richtig was auf den > Tisch legen. Charakterschwache Menschen finden sich halt überall. Chris
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.