Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik DDS mit AD9953


von Stefan (Gast)


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Hallo Freunde der Elektronik,

reichen rudimentäres Wissen der Elektronik und Elan/Interesse aus, um 
o.g. DDS zum Laufen zu bringen?

Ich benötige ein frequenzstabiles Sinussignal
 später einmal dreie davon, deren Frequenzen jeweils einen konstanten 
Abstand haben.
Zweck der Übung ist es einen AOM anzutreiben (nachgelagerte Verstärker 
sind vorhanden)

Da ein freilaufender VCO ohne PLL wohl nicht des Rätsels Lösung liefert, 
bleiben DDS oder PLL.
Das Signal eines XO á la Si 570 durch Filterung zum Sinus zu machen 
stellt wohl keinen adäquaten Weg im Sinne der Kunst dar!?

Die Ansteuerung eines DDS per mikrocontroller stellt kein Problem dar, 
aber aber bisher habe ich mich von hohen Frequenzen (85-115 MHz sind die 
Zielfrequenz) ferngehalten.

Was sagt Ihr dazu: "finger weg von dem DDS" oder "ohne Fleiss kein Preis 
und mit Mühe und Muße wird das schon".



Viele Grüße
Stefan

von %%% (Gast)


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Finger weg
Eine Kohlenstoffeinheit darf das nicht!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan wrote:

> Was sagt Ihr dazu: "finger weg von dem DDS" oder "ohne Fleiss kein Preis
> und mit Mühe und Muße wird das schon".

Der Dreh- und Angelpunkt für ein sauberes Sinussignal dabei ist,
dass du das Ausgangsfilter gut genug hin bekommst.  Ich weiß nicht,
mit welcher Frequenz dein DDS getaktet wird.  Wenn man nicht
gerade Aliase aus dem DDS-Signal filtern will, dann ist die
Daumenregel, dass man bis maximal 40 % des DDS-Taktes als Ausgangs-
frequenz erhalten kann.  Je mehr du dich aber der 40-%-Marke
näherst, um so steilflankiger muss das Filter dafür sein.  Ein
steilflankiges Filter wiederum braucht enge Bauteiltoleranzen und
ist damit auch empfindlich auf nicht optimale Layouts etc.

von Olaf (Gast)


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Das ist schon zu machen. Allerdings ist hoechste Aufmerksamkeit
auf das Platinenlayout und die Ablockkondensatoren zu legen.

Entweder kopiert man also ein Layout aus einer Applikation, oder
man sammelt selber Erfahrungen. Beides ist denkbar.

Nicht zu schaffen ist das aber fuer Leute die immer im Internet woanders
Code abschreiben und nie mal selber auf die Idee kommen ein
Datenblatt zu lesen. Ausserdem sollte man ein Oszi haben das
den gewuenschten Frequenzbereich noch darstellen kann und es kann
auch nicht schaden die eine oder andere Applikation oder Fachbuch
zum richtigen Umgang damit bei hoeheren Frequenzen gelesen zu haben.

Und es wuerde mich auch nicht wundern wenn man als Anfaenger eine 
Platine
mehrmals macht bis sie funktioniert. Es kann dann auch nicht schaden
wenn man im Umgang mit SMD-Bauteilen geuebt ist da man den AD8853 wohl
nicht jedesmal mit wegschmeissen will wenn es nicht klappt. .-)

Olaf

von Stefan (Gast)


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Vielen dank für die Antworten (bis auf die hochqualifizierte...)!
Ich werde mir Datenblaatt und Sekundärliteratur besorgen und mich an die 
PLanung machen!

Dennoch nocheinmal eine Frage nach der Variante mit dem SI570. Bei einem 
angepassten Filter sollte das doch auch zu einem geeigneten Ergebnis 
führen!
Hat jmd. von euch ein spice modell zu dem Chip? Würde es gerne mal 
simulieren.

Viele Grüße
Stefan

von probiermeister (Gast)


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probieren geht vor simulieren

von Stefan (Gast)


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setzt die Anwesenheit der Teile voraus ;-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan wrote:

> Dennoch nocheinmal eine Frage nach der Variante mit dem SI570. Bei einem
> angepassten Filter sollte das doch auch zu einem geeigneten Ergebnis
> führen!

Wenn du nur eine Frequenz brauchst, ist das relativ einfach: einen
schmalbandigen Verstärker bauen, der auf diese Frequenz abgestimmt
wird.  Damit wird aus dem Rechteck ein schöner Sinus.

Wenn du ein ganzes Band brauchst, wird das schon schwieriger.  Der
Aufwand für das Filter wird dann u. U. höher als der für das Filter
hinter dem DDS.

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