Ich habe hier einen RFT Schachcomputer "Chess-Master" stehen, den ich reparieren soll. Das Teil tut seltsame, anhand der Beschreibung nicht nachvollziehbare Dinge. Der Rechner arbeitet an und für sich, sämmtliche Sensorfelder funktionieren auch, aber schon nach dem ersten Zug leuchten seltsame Statusanzeigen. Die CPU (U880) habe ich schon gewechselt, auch den RAM (4 Stück MM2114) gegen einen U6516 ausgetauscht (war scheinbar z.T. vorbereitet) an dem Verhalten des Rechners hat sich aber Nichts geändert. Da die Peripherie soweit funktioniert (2 PIOs) bleiben jetzt eigentlich nur noch Fehler in den aufgelöteten 10 ROMS U505 übrig. Diese 1K Byte ROMs haben die Bitmuster 056, 057..065. Hat irgend Jemand den ROMinhalt dieser ICs oder einen funktionsfähigen ChessMaster? (nicht ChessMaster Diamond). Die Platine hat Kontakte die in einen 58poligen direkten Steckverbinder passen, man könnte also mittels /BUSRQ und anlegen der Adressen die ROMs auslesen ohne zu löten. Ich muß mir eine derartige Auslesemimik zur Reparatur einer ROM Karte für einen DDR K1003 ohnehin bauen, auch dort ist etwas faul allerdings habe ich da auch eine funktionierende Karte als Muster. Also: kann mir da Jemand helfen? Der Besitzer des ChessMaster hatte sich schon einen neuen Schachcomputer gekauft, irgend einen Mephisto. Allerdings mache ihm das Ding keinen Spaß, der würde immer wenn er am verlieren wäre einfach aufgeben und andere miese Sachen machen... Gruß, Holm
Hallo, ich schau mal, welchen Chessmaster ich da noch im Keller habe und ob der sich noch meldet. Gruß aus Berlin Michael
Hallo, helfen kann ich Dir zwar leider nicht, aber ich kann Dir bestätigen, dass das eine Fehlerquelle ist. Mir sind damals (noch zu DDR-Zeiten) 2 Exemplare von diesen Schach-Computern untergekommen, die definitiv jeweils einen defekten ROM hatten. Gruß Reinhard
Das wird wirklich an den U505 liegen. Ich hatte die Biester als Zeichen- speicher in sog. Bediendruckern drin und oft Ausfälle davon, so daß nur noch Fratzen und Männchen auf dem Papier erschienen.... ;-) MfG Paul
Da hast Du aber was vor ... Ich habe auch mal nach den ROM Imhalt gesucht und habe nur einen Schaltplan gefunden. Wenn mich nicht alles täuscht dann sollte bei eBay unter der Artikelnummer: 180320449639 das Gerät sein. Vielleicht kannst Du den Anbieter mal Kontakten oder Dir das Gerät ersteigern wenn es nicht zu teuer wird
Hallo holm, so, ich war jetzt mal im Keller... Er lebt offenbar noch, ich war zumindest nach relativ wenige Zügen Schach Matt... ;-) Leiterplatte trägt die Nummer 15003.500-2902 Die Frage wäre jetzt: hast Du oder jemand die Belegung des Service-Verbinders oder einen Schaltplan? Ich würde dann mal einen Mega8515 ranhängen und über dessen ExMem-Interface oder eben zu Fuß die Roms auslesen und per UART zum PC schicken. Wäüre ja kein sonderlich großer Aufwand, mit Belegung würde ich mir aber das Suchen nach den U880-Sachen sparen, ist schließlich schon einige Jahre her, daß ich damit Computer gebaut und programmiert habe. :-) Alternative wäre noch, Dir das Ding zuzuschicken, eigentlich sollte er ja sowieso irgendwann in die Bucht... PS: der im Auktionshaus ist ein SC2, hatte ich auch mal, direkt aus dem Schrott, Leiterplatte gebrochen, war eine Sau-Arbeit damals, den wieder zum Leben zu erwecken. PPS: bist Du DER Holm von Military-Tubes? Gruß aus Berlin Michael
Hallo, so, Schaltplan habe ich gefunden. Werde wohl wirklich mal schnell einen Adpater auf einen Mega_xxx draufpappen. Die 40Pin-Präzisionsfassung sitzt jedenfalls brauchbar auf dem U880. Jetzt also noch 2 40Pin "opfern" und Daten/Adressen/RD/MREQ auf die AVR-Ports verteilen. MAX232 an den AVR ran (habe ich passend fertig rumliegen). Muß ich mal meine XModem-Send-Routinen suchen gehen, dann kann ich den Kram mit TeraTerm schön Rom für Rom einsammeln. Mal schauen, wie weit ich nachher noch komme und wann es den nächsten toten Chessmaster gibt. ;-))) Gruß aus Berlin Michael
@Michael: Die Belegung des Diagnosesteckers steht nicht in der Schaltung, ich wollte die noch rausklingeln... habe ich Dich richtig verstanden, daß Du eine Präzisionsfassung unten auf die U880 Pins gesteckt hast? Ich nehme an, das die Platinennummer stimmt, denn das Teil heißt G5003.500, ich hätte das Ding unter dieser Bezeichnung eigentlich für ein Meßgerät gehalten :-) Ich habe jetzt nicht geguckt, muß erst mal den Kram da wieder runterstapeln... Schaue einfach mal ob die Bitmuster identisch sind (056-065). ..ja, ich bin der Holm von MT. @Luzius: das bei Ebay ist das falsche Gerät, es gab wohl 3 verschiedene, den SC2 (wie bei Ebay), den Chess-Master (um den es hier geht) und den Chess-Master Diamond, den Nachfolger meines Gerätes... Gruß, Holm
Nachtrag an Michael U.: Als Max232 machen sich prima alte Handy Kabel für Computeranschluß, allerdings haben die meißt nur Masse RXD und TXD... Gruß, Holm
Hallo, so, leider ohne sonderliche Garantie... Ich hoffe, daß nicht doch eine Daten- oder Adressleitung irgendwo in der Luft hing, hab es zwar vor und nach dem Auslesen überprüft aber wer weiß schon... ;-) Ich lass den Adapter noch eine Weile hier rumliegen. Vielleicht gibt es ja noch eine Rückmeldung von Dir über Erfolg/Mißerfolg/Fehler. Prinzipiell brauche ich auch meinen Chessmaster nicht mehr... In der Bucht ist auch gerade noch einer drin: 300287834432 Gruß aus Berlin Michael
Ich danke Dir wie verrückt. Ich gebe auf alle Fälle Bescheid was ich so auslese. Einen Fippizismus dafür habe ich mir auch schon gebastelt und vorläufig dafür benutzt die K1003 Romplatine(n) auszulesen, die Fehler habe ich damit gefunden. Jetzt bin ich mal gespannt was hierbei herauskommt. Du hast was gut! Gruß, Holm
Hallo, @oszi40: eine Sorge, Z80 gestoppt mit BUSRQ und ausgelesen mit ca. 600kHz. Problem wäre eher die recht hohe Buslast, der Bus ist nicht gepuffert. Allerdings treibt ein Mega32 auch etwas mehr als ein U880. Zweites Problem könnte mein "Adapter" sein, nur einen Präzisionssockel auf den U880 gedrückt. Sowas geht nirmalerweise sehr gut, aber nicht, wenn der Z80 2,5mm Raster hat. Da psst es gerade noch so... Da ja der von Holm offenbar noch startet, sollte es ja zumindest auffallen, wenn es völlig daneben ging. Dann löte ich doch Drähte an den Diagnoseport oder suche einen passenden direkten Steckverbinder. Falls noch jemand die ASM-Source für einen Mega32 braucht, der an 3 Ports die 16 Adressen- und die 8 Datenleitungen ansteuert, am vierten Port die Steuerleitungen (im Moment nur /MREQ und /RD, sind aber nich Pins frei), sich per 19200 UART im Terminal meldet und bis jetzt nur d [adresse] zum aunzeigen von 1k Speicher ab Adresses als Hex-Tabelle und m [adresse] zum Übertragen von 1k Speicher per X-Modem zum PC kann..... Gruß aus Berlin Michael
Hallo, ich korrigiere lieber selber meine Fehler, wenn ich sie bemerke: :-(( Die Inhalte von 062-064 sind vertauscht bzw. doppelt bzw. fehlt der 062... Im Anhang das korrigierte Archiv. Ich habe noch 2x ausgelesen und einen Byte-Vergleich drübergejagt, szimmte jeweils überein, auch mit der ersten Runden, nur daß ich dort besahte Startadressen durcheinander gebracht habe. Gruß aus Berlin Michael
Es muß nicht jeder alte EPROM die schnellere 4MHz-CPU mögen.
Ein Trabant fährt doch auch mit Super und entsprechender 1:50-Ölbeimischung!lol
Hallo Michael, Es hat sich denke ich gelohnt. Der ROM 062 hat bei der zu reparierenden Kiste nur Bytes mit gesetztem Bit 7. Ich werde den quatsch jetzt 2 mal in einen 2716 brennen (nur 5V), einbauen und denke das die Kiste dann funzt. Danke nochmal! Gruß, Holm
Nochmal die Prüfsummen Deiner ROMS: $ cksum *.bin 2960082458 1024 056.bin 11299356 1024 057.bin 772299187 1024 058.bin 720774321 1024 059.bin 3498453934 1024 060.bin 2952602040 1024 061.bin 2106838139 1024 062.bin <---- 3190258851 1024 063.bin 2655235680 1024 064.bin 676685915 1024 065.bin $ und von dem was ich ausgelesen habe: $ cksum *.bin 2960082458 1024 0000.bin 11299356 1024 0400.bin 772299187 1024 0800.bin 720774321 1024 0c00.bin 3498453934 1024 1000.bin 2952602040 1024 1400.bin 3782636369 1024 1800.bin <---- 3190258851 1024 1c00.bin 2655235680 1024 2000.bin 676685915 1024 2400.bin $ Der Chessmaster hier hat übrigens nur 2,5Mhz, die ROMS haben aber identische Bitmuster. Gruß, Holm
Umgebaut, Kiste funzt wieder. Der Besitzer wird sich freuen. Gruß, Holm
Hallo, freut mich, daß es geholfen hat. :-) Nach dem Quarz von meinem habe ich nichtmal geschaut, keine Ahnung ob 2,5 oder 4MHz. Das kam nur oben von oszi40. (Ob oszi40 auch wirklich noch einen Oszi 40 hat???) Werde die Romfiles mal gut aufheben, falls in 10 Jahren noch einer die sucht... Gruß aus Berlin Michael
Ich habe die schon auf meinem Webserver haltbar untergebracht (www.tiffe.de/other/ChessMaster) zusammen mit der Anschlußbelegung des Diagnodesteckers. Es gibt da auch eine Webseite die ROM Inhalte von DDR Computern sammelt, ich werde mal ein Mail dahin schicken. IMHO (irgendwo gelesen) gibt es 2 Ausführungen des selben Teils, mit 2,5 und mit 4Mhz der 4er hieß dann wohl G-5003.501, der andere .500. Die CPU wirst Du Dir wohl angeguckt haben...U880 oder UB880 oder UA880..? Jörg Wunsch (TM) muß wohl noch einen Oszi40 haben, jedenfalls hat er mir das wohl mal erzählt... Gruß, Holm
Hallo,
hab gerade oben in meinem Posting nachgeschaut:
>Leiterplatte trägt die Nummer 15003.500-2902
Damit also die 2,5MHz Version.
CPU war U880, einfach deshalb, weil mir UA880 oder UB880 zumindest ein
"schau an" entlockt hätte. ;-)
Gruß aus Berlin
Michael
Ich habe mich schon gewundert das die identische ROMs haben, weil ja sonst das Gepiepse analog in der Frequenz steigt und ein Schach Matt kaum noch zu hören sein dürfte... :-) Gruß, Holm
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