Hallo! Seit einer weile grübele ich über folgendes Problem bei der Planung, meine erste größere bastelei. Mit AVRs beschäftige ich mich schon eine weile, die Programierung ist kein Problem. Vielleicht hat einer von euch ja eine Idee. Ich möchte 8 Slaves an einem RS485 Bus über ein Mehradriges Kabel mit Strom und Daten versorgen. Es handelt sich um Mobile Geräte die öfters auf und Abgebaut werden. Ich dachte dabei an Standard Cat5 Patchkabel da es günstig ist und verriegelbare Stecker hat. Es gibt ja schon PoE und die nötige Leistung vertragen die Kabel. Ich wollte 3 Adernpaare für den Gleichstrom und eins für die Daten(Half-duplex) nutzen. Das ganze an einer "Ringleitung" also jeder Slave mit einer "in" und eienr "out" Buchse. Ich kann ja leider die 5V nicht direkt auf die Leitung geben (Leitungsverluste) sondern muss mindestens 12V benutzen und jedem Slave einen Regler verpassen um auf 5V zu kommen (AVR, FETs, LEDs und Servos). Das müsste ich jetzt irgendwie mit wenig Verlustleitung, Bauteilaufwand und Kosten realisren, dazu noch kein SMD sondern THT Bauteile. Ich habe den MC34063A gefunden und eine kleine Java Aplikation um die nötigen externen Bauteile zu berechnen: http://www.nomad.ee/micros/mc34063a/ Was ist "Vripple", ich gehe davon aus das das die Restwelligkeit angiebt. Welcher Wert ist dort nötig? Und Fmin soll dann die Schaltfrequenz sein? Je größer die Frequenz umso kleiner die Spule? Ist der MC34063A die Lösung die ich suche oder fällt vielleicht jemandem eine andere Lösung ein? Komplett falscher Ansatz? Sollte ich vielleicht eine Sternverteilung benutzen? Den Kabelsalat wollte ich eigentlich vermeiden. Ich kann auch irgendwie keine günstigen Kabel mit einer TP Leitung finden an die ich z.B. einfach eine dicke Zwillingslitze klebe für den Strom. Bei den Steckern geht es dann weiter, wobei man dort auch SubD-9 nehmen könnte. Am liebsten würde ich ja vierpolige XLRs benutzen, Sommer bietet auch schöne Daten+Strom Leitungen an aber da darf man nicht auf den Preis schaun. Mfg, Peter
Hallo Peter, habe ich ein Deja vu, oder war nicht genau so eine Frage neulich schon mal im Forum...naja egal. Was du da aufbauen willst ist ein Feldbus - und weil es da genug erprobte Technik gibt, solltest du dich dort bedienen. "Profibus" verwendet zB auch RS485, transportiert aber kein Power übers Kabel. "DeviceNet" nutzt zwar CAN, kann aber über die Busleitung seine Geräte versorgen. Zwei Dinge sind für die Auswahl deiner Komponenten enorm wichtig: - wie lang werden die Leitungen ? - wie hoch ist die Baudrate ? Bis 100 m Buslänge und 500 kBit halten sich die Probleme in Grenzen, wenn du darüber kommst, wirst du dich mit den Feinheiten der digitalen Übertragungstechnik beschäftigen müssen. EIB, um ein Beispiel zu nennen, kann man idiotensicher verdrahten, aber nur weil man die Baudrate auf 9600 gesetzt hat. Profibus get bis 12 MBit, dann wirds aber lustig was die Verdrahtung angeht. Von einem Ring-System würde ich entschieden abraten, weil du das nie im Betrieb auftrennen kannst und du musst einen nicht unerheblichen Aufwand in Software betreiben, weil du im Prinzip ein grosses Schieberegister aufbaust. Und wenn ein Teilnehmer ausfällt, dann wars das. Also nehmen wir einen Bus. Wichtig: Busse (RS485) sollten eine Linienstruktur haben und an den Enden mit Terminatoren abgeschlossen werden. Bei Profibus verwendet man zB 3 Widerstände (390R nach 5V, 220R zwischen den Leitungen und 390R nach Masse) - es geht aber auch meist mit nur einem (siehe EIA485, ISO 8482) Sofern eine Busversorgung genutzt wird, dann speisen fast alle Systeme Spannungen von 24-29V in den Bus ein, jeder Teilnehmer hat dann einen Spannungsregler der 5V draus macht - so gesehen ist dein Ansatz richtig. Wenn dein Endgerät nur wenige mA braucht, dann lass den Schaltregler und verwende einfach einen 78L05, das tut's. Ansonsten würde ich Vripple mit ca. 0.-0.3 V ansetzen. Bisher reden wir aber nur über ISO/OSI Layer 1+2, du wirst ein Kommunikationsprotokoll brauchen. Wenn du ein Mono-Master System aufbaust, geht das ganz einfach: die Slaves reden nur, wenn sie vorher angesprochen wurde. Bei einem MultiMaster oder Peer-to-Peer System hast du mehr Arbeit vor dir - am besten eignet sich dann ein Token-Passing. Mit den normalen CAT5 Kabeln bist du sicher gut bedient, ein Pärchen für Daten und eines für 24V. Bei Strömen bis ca 1A passt das. Anstelle deer RJ45 Stecker sind da auch industrielle M8 oder M12 Stecker erlaubt (ja, auch bei Ethernet, ist dann Industrial-Ethernet). Vorteil, die Stecker und Buchsen sind dann bis IP67 dicht. Du kannst auch CAT5 von der Rolle nehmen und dann SUB-D-9 Stecker (wobei ich dann empfehle, die gleiche Pinbelegung wie bei Profibus zu nutzen), das wird schon funktionieren.
Nachtrag: Die c't hatte 1990 mal sowas selbst gebaut: HTALK - ein Eigenbau-Netzwerk. Wir haben das damals (in der PräEthernetÄra) als Druckernetzwerk verwendet und das lief prima. Die Artikel kann man bei Heise noch online im Archiv holen und irgendwo müssen auch noch meine alten Heft-CDs sein....
Funktioniert einwandfrei CAT5-Kabeln, diese sind ja für differentielle Busse (RS485) gemacht. Noch ein paar Tips: - Eine geschlossene Ringleitung wird nicht funktionieren. Falls Du eine "Kette" meinst: so ist RS485 gedacht. An den Enden muss in die "In" resp. "Out" Buchse ein Terminierungswiderstand (100Ohm, da typ. Impedanz von Cat5-Kabeln 100Ohm ist). "In" und "Out" Buchsen sind elektrisch gleich. - Pass auf, dass Du für die Signalpäärchen jeweils die richtigen Adernpaare erwischst (die miteinander verdrillten). - Stromversorgung mit Schaltregler von +12V auf +5V ist absolut ok. Je nach Budget und Strom kannst Du z.B. auch LM2574 oder ähnlich nehmen. - Nimm bei hohen Datenraten im Megabit-Bereich auch vernünftig schnelle Transceiver (MAX485, 75ALS176).
Hallo, ich plane ein RS485-Netzwerk. In dem Netzwerk gibe es einen Master (Steuerung) und mehrere Slaves.An die Slaves sind Servos, Schrittmotoren, LEDs, etc angeschlossen. Das gesamte System befindet sich innerhalb eines Automaten und hat eine voraussichtliche maximale Leitungslänge von 5 bis 10m Mein Problem hierbei ist die Versorgung der Slaves mit Energie. Es gibt in dem automaten nur ein einziges Netzteil, welches 10A bei 24V bereitstellt. Mit Hilfe eines L78S05 würde ich dann die Energie-Versorgung der Platine bereitstellen. Diese gesamte Leistung würde ich gern über ein Kabel mit getrennten Adern zusammen mit den Daten übertragen. Da der Leitungsquerschnitt einer RJ45-Leitung nicht ausreicht habe ich folgende Lösung ins auge gefaßt: Ich möchte Sub-D-Stecker und -buchsen für Mischbestückung nutzen. Diese enthalten je 5 Daten-Pins und 2 Plätze für Hochstrom-Anschlüsse bis 20A. Die Anschlüsse für die µc-Platinen würde ich dann wie bei einem Stecker für Profibus lösen. Ein Stecker mit integriertem Ein- und Ausgang sowie einem Abschluß-Widerstand. Die Stromversorgung würde ich als Stichleitung vom Stecker weg führen und den Daten-Bus würde ich durch das Kable bis zur Platine ziehen um dessen Stichleitungen minimal zu halten. Ist diese Lösung in der form machbar oder gibt es heirfür bereits bessere Lösungen? die hohe Leistung ist auf jeden Fall notwendig. Die aktuelle Leistungsaufnahme der Verbraucher beträgt etwa 150W.
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