Suche einen günstigen Sensor zur Messung von Vibrationen bzw. zur Erfassung von Problemen in Wälzlagern. Das Ganze muss nicht mit wissenschaftlicher Genauigkeit betrieben werden, sondern soll vielmehr eine qualitative Abschätzung ermöglichen. Mein erster Gedanke war, eine Piezoscheibe oder ein Elektret-Kondensatormikrofon irgendwie an die Messstelle zu drücken. DMS scheiden aus, zu teuer und kompliziert. Eignung von Beschleunigungssensor kann ich nicht einschätzen. Die Auswertung könnte per Soundkarte stattfinden, für die Fehlererkennung könnte ein Level-Trigger ausreichen, vielleicht in Verbindung mit einer Spektralanalyse (FFT). Die Frage ist, ob sich die Aufnehmer eignen und wie man die Ankopplung hinbekommt, ohne sich Probleme durch Resonanz des Sensors oder der Anpressvorrichtung machen.
Ich würde einen Beschleunigungssensor nehmen. Dieser kann wenigstens die Beschleunigung in eine definierte Achse heraussortieren, andere Lösungen geben nur qualitativ über die gesamte Wackelei Auskunft. Die Sensoren müssen geklebt oder geklemmt werden, um eine möglichst starre Verbindung mit dem Meßobjekt zu erreichen. Beschleunigungssensoren erfassen allerdings auch die Schwerkraft. Diese kann kompensiert werden, wenn sich die Lage des Objekts im Raum nicht verändert. Ansonsten muß halt ein Hochpaß her. Bei der Auswahl des Sensors mal die Seiten von SGS Thompson und Analog Devices durchsehen und natürlich besonders auf den Meßbereich und die Bandbreite achten. Es gibt Sensoren mit analogem und digitalem Ausgang, letzterer meist als SPI oder I2C ausgeführt. Bei Jet-Triebwerken werden Vibrationen standardmäßig ausgewertet und u.a. zur Prognose der verbleibenden Lebensdauer der Lager verwendet. Das funktioniert in der Praxis sehr gut.
Ich habe beruflich mit der Vibrationsmessung zu tun. Beschleunigungssensoren sind für Vibrationsmessungen hervorragend geeignet. Es gibt zahlreiche sehr gute MEMS Sensoren von Analog Devices, Freescale und VTI. Die Bandbreite die du benötigst hängt von den vorhandenen Drehzahlen ab. Empfindlichkeit würde ich so bei 1000mV/g einsteigen...
Hallo, danke für den Hinweis auf die Eignung von a-Sensoren. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, wie man z.B. die kleinen Keramik-packages von Analog Devices kontaktieren soll. Evtl. kann man das Package mithilfe eines Gummis rücklings an den Prüfling andrücken. Die Bandbreite ist typisch 2,5 kHz, aber das könnte ja schon reichen, um Quietschgeräusche aufzunehmen. Soundkarten haben übrigens schon einen Hochpass eingebaut, d.h. DC Offset aufgrund der Schwerkraft sollte nicht durchkommen. Und sie haben 2 Kanäle passend für 2-Achs-Sensoren.. Ich werde mich darüber weiter informieren.
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