Hallo liebes Forum, ich fange im April an meine Bachelorarbeit zu schreiben. Das Thema wird voraussichtlich: Verkehrzeichendetekion Leider habe ich so gut wie garkeine Kenntnisse mit Bildverarbeitungsalgorithmen und noch weniger mit der Implementierung von Algorithmen auf einem DSP. Ich bin aber sehr gerne bereit mich zuvor in das Thema einzuarbeiten und lese daher zur Zeit eine Menge Bücher. Als erstes wäre für mich wichtig welche Kamera (Preis: max 100 €) ich dafür einsetzen kann. Des Weiteren suche ich dringend irgendwelche Tipps welche Algorithmen für mich interessant und relevant wären. Auch die Implementierung auf einem DSP macht mir noch Kummer, da ich mir dies noch nicht richtig vorstellen kann. Jedoch sei angemerkt das mich dieses Thema sehr interessiert ! Ich hoffe natürlich, dass es hier kompetente Hilfe erhalte und freue mich auf eine angeregte Diskussion. Mit freundlichen Grüßen Florian F.
Hallo, zwei wichtige Frage im Voraus: 1. Was studierst du? 2. Soll das System im Labor oder im Straßenverkehr Verwendung finden? Grüße
naja, da hast du dir aber was vorgenommen ... sowas fällt schon eher unter höhere Bildverarbeitung ... Evtl. möchtest du dir openCV anschauen, das ist eine Sammlung von typischen Bildverarbeitungsalgorithmen, teilweise ist auch eine gute Dokue und Beschreibung dabei. Das Forum hilft da evtl. auch weiter. http://sourceforge.net/projects/opencvlibrary/ hth
ach ja - und ein recht anschauliches (aber leider nicht vollendetes) Tutorial zu Bildverarbeitung findet sich hier: http://www.roboternetz.de/wissen/index.php/Bildverarbeitung_Tutorial Je nach deinem Wissenstand könnte das ein guter Einstieg sein ...
Jo, ich würde gerne ein Flugzeug bauen mit dem mein Hund auf den Mond fliegen kann. Ich kenne meinen Hund. Schon zehn Jahre. Also sehr gut. Vom Mond und von Flugzeugen habe ich keine Ahnung. Ich fands ein reizvolles Projekt und interessieren tut es mich wirklich auch sehr. Ich lese auch schon Bücher. Viele. In jedem habe ich etwas über Flugzeuge gelernt. Im einen Buch, dass sie "Tragflächen" haben, im anderen Buch, dass sie mit Kerosin gehen. Also ihr sehr, ich interessiere mich wirklich sehr dafür. Könnt ihr mir helfen? Kann doch nicht so schwer sein!? Und mein Hund wäre sicher happy, er erlebt gerne tolle Sachen.
Hallo! > ich fange im April an meine Bachelorarbeit zu schreiben. > Das Thema wird voraussichtlich: Verkehrzeichendetekion > Leider habe ich so gut wie garkeine Kenntnisse mit > Bildverarbeitungsalgorithmen und noch weniger mit > der Implementierung von Algorithmen auf einem DSP. Ohne Deinen Optimismus bremsen zu wollen: such' Dir ein anderes Thema. Selbst mit vorhandenem System und vorhandener Software sowas aufzubauen, ist komplex genug - und dann im Rahmen von einer Bachelor-Arbeit sowas in 3 Monaten funktionsfähig zu kriegen - selbstgebaut, ohne umfangreiche Vorkenntnisse... Wie mein Prof zu sagen pflegte: "man kann in einer Bachelor-Arbeit auch zeigen, daß etwas nicht geht" - aber das, was Du da vorhast, hat er damit nicht gemeint... Das ist meine persönliche Meinung zu dem Thema. Grüße, TommyS
> Selbst mit vorhandenem System und vorhandener Software sowas aufzubauen, > ist komplex genug - und dann im Rahmen von einer Bachelor-Arbeit sowas > in 3 Monaten funktionsfähig zu kriegen - selbstgebaut, ohne umfangreiche > Vorkenntnisse... Abgesehen davon, dass die Zeit für die Bachelor-Arbeit nicht drei Monate sondern nur zwei Monate ist. ;-) Wobei ich mich immer frage, was soll aus sowas dann werden? Ein schön formatiertes 'Hello World!"?
> bei uns sind's 12 Wochen, also fast 3 Monate...
Mmhh, Uni oder FH? (Beim mir ist es eine FH.)
Ich denke auch, dass das selbst mit etwas Erfahrung in der Bildverarbeitung nichtm in der Zeit zu schaffen ist. Da du aber vermutlich das Thema nicht mehr wechseln kannst/willst, würde ich Dir raten, mit deinem Betreuer zu sprechen und die Komplexität runterzuschrauben. Setz Prioritäten. Willst du unbedingt die Bildverarbeitung, vergiss den DSP und mach das mit einer vorhandenen Bibliothek auf einem PC. Willst du unbedingt etwas auf dem DSP integrieren, such dir eine andere Anwendung. Aber beide zusammen wird nicht zu schaffen sein. Schon die Umsetzung auf einem PC wird schwer. Verliere aber trotz der vielen zweifelnden Meinungen nicht den Mut und die Motivation. Nutze die vielen Meinungen, um den Anspruch auf ein realistisches Niveau herunterzubrechen. Das wird Dir keiner verübeln. Noch eine interessante Quelle: http://traindrive.gpsdrive.cc/Projects/Camera/index.shtml
@Michael: Solche Kommentare waren damit nicht gemeint. Diesen hättest du dir auch sparen können. Ich habe mir selbst nochmal gedanken darüber gemacht und werde mit meinem Prof. klären, dass ich dies lediglich am PC machen werde. Euren Ratschlägen zu folge ist es ja in der Zeit nicht realisierbar und deswegen werde ich mich vielleicht in Matlab erstmal damit auseinander setzen. Dies sollte doch eher machbar sein !? Hierzu müsste erstmal eine Webcam reichen. @Thomas Eckman: Diese Arbeit bezieht sich lediglich auf das Labor. Eventuelle Witterungsbedingungen sollen hier vernachlässigt werden.
In Matlab? Wo studierst du eigentlich, ist das eine Waldorf-Uni?
>>> bei uns sind's 12 Wochen, also fast 3 Monate... >> Mmhh, Uni oder FH? (Beim mir ist es eine FH.) > Bei mir auch FH... Selbst wenn deine FH nicht in D ist, dachte ich ja immer die Einführung des Bachelor würde vereinheitlichen... **kopfschmerz_bekomm**
@Peter Stegemann: Wenn du konstruktive Hilfe anbietest kannst du dich gerne weiter äußern. Ansonsten lasse bitte deine Kommentare, denn die Überlegung wäre erst alles in Matlab hinzubekommen ( da mein wissen in dieser Richtung noch begrenzt ist ) und im weiteren Verlauf kann man es ja ausweiten. Nur wie die anderen schon erwähnen habe ich nur 12 Wochen Zeit dafür und das könnte knapp werden.
Viele scheinen zu vergessen, dass bei einer Bachelorarbeit sicherlich kein serienreifes System rauskommen soll, sondern es eine erste vollstaendig selbstaendige Auseinandersetzung mit einer wissenschaftlichen Fragestellung ist. "Zielsetzung der Bachelorarbeit Ziel einer Bachelorarbeit ist das selbständige Ausarbeiten einer wissenschaftlichen Fragestellung mit den im Studium erlernten Methoden. Die schriftliche Ausarbeitung beinhaltet die Beschreibung des Themas sowie das Darlegen der gewonnenen Erkenntnisse nach anerkannten wissenschaftlichen Regeln. Das Niveau der Bachelorarbeit sollte so sein, dass sie von anderen Bachelorabsolventen/innen desselben Studienganges verstanden wird." http://www.physik.hu-berlin.de/institut/gremien/pa/BA_MA_Arbeiten/SchreibenBachelor.pdf Insofern koennte ich mir eine Auseinandersetzung mit Objekterkennung am Beispiel von Verkehrsschildern unter Laborbidungungen als durchaus reizvolles Thema vorstellen. Auch die Kritik an Matlab als nur an "Waldorf-Unis" in der Bildverarbeitung gebraeuchlich halte ich fuer unrichtig. Ich weiss, dass die besten Universitaeten Matlab in der Bildverarbeitung einsetzen und bin fest davon ueberzeugt, dass es in einem Laborkontext eine gute Wahl ist.
Florian F. wrote: > @Peter Stegemann: > Wenn du konstruktive Hilfe anbietest kannst du dich gerne weiter äußern. Nur weil du es nicht verstehst, ist es nicht "unkonstruktiv". Hier schneien jeden Tag Leute rein, die schon ganz genau wissen, was sie fuer Antworten bekommen wollen und dann stinkig sind, wenn sie was Anderes bekommen. > Ansonsten lasse bitte deine Kommentare, denn die Überlegung wäre erst > alles in Matlab hinzubekommen ( da mein wissen in dieser Richtung noch > begrenzt ist ) und im weiteren Verlauf kann man es ja ausweiten. Nur wie > die anderen schon erwähnen habe ich nur 12 Wochen Zeit dafür und das > könnte knapp werden. Wenn du mit Matlab auch nur einen Mittelstreifen erkennen kannst, entschuldige ich mich foermlich und schriftlich bei dir. Bis dahin aber bleibe ich bei meiner Meinung, dass du fuer jemanden, der schon ein paar Semester hinter sich hat, erschreckend wenig Ahnung hast, welche Werkzeuge zur Verfuegung stehen, was sie koennen und vor allem: Was du kannst.
> Ich habe mir selbst nochmal gedanken darüber gemacht und werde mit > meinem Prof. klären, dass ich dies lediglich am PC machen werde. Euren > Ratschlägen zu folge ist es ja in der Zeit nicht realisierbar und > deswegen werde ich mich vielleicht in Matlab erstmal damit auseinander > setzen. Dies sollte doch eher machbar sein!? Das sind Fragen, die für deine Betreuer sind und nicht für uns. Im übrigen sind die von dir gesuchten Algorithmen eigentlich in den Büchern die du liest (Siehe deinen ersten Beitrag!). Trotzdem viel Glück und sprich mit deinen Betreuern, wer weiß welche Vorarbeiten es schon gibt. Deine Aussagen klingen danach, als ob du das hier alles ohne Absprache mit deinen Betreuern machst, sowas kann schnell in die falsche Richtung laufen bzw. in doppelter und unnötiger Arbeit enden. Wahrscheinlich wird es die Kamera auch schon geben.
Lieber Florian, sicher war mein Posting heute möglicherweise überflüssig. Da hast Du recht. Deines aber auch! Was ICH Dir mit meinem Posting durch die Blume sagen wollte war: Finger weg von diesem Projekt. Aber jetzt muss ich es leider nochmal ziemlich deutlich schreiben und mich den Meinungen der meisten Vorredner uneingeschränkt anschliessen. In nahezu all Deinen Sätzen kommt deutlich raus, dass Du von dem, was am Ende rauskommen soll leider ebensowenig Ahnung hast wie von möglichen Wegen an Dein Ziel. Wenn ich dann noch soetwas lese: > @Peter Stegemann: > Wenn du konstruktive Hilfe anbietest kannst du dich gerne weiter äußern. > Ansonsten lasse bitte deine Kommentare, denn die Überlegung wäre erst > alles in Matlab hinzubekommen ( da mein wissen in dieser Richtung noch > begrenzt ist ) bringt mich das nur noch zum Schmunzlen. Du sagst selbst, dass Du keine Ahnung hast und nichtmal weißt, ob Matlab für soetwas geeignet ist. Mensch, dann laß die Finger auch von Matlab. Was bringt man euch heute an der FH bei, daß ihr alle denkt ihr könntet fliegen? Uns haben die Profs noch in den Arsch getreten und uns kleiner gemacht als wir waren aber heute scheint es leider anderst zu sein. Nimms mir nicht krumm aber such Dir ein anderes Thema. Schmunzelnde Grüße Michael
Nochmals hallo, also ich bin der Ansicht dass ist absolut machbar. Unter Laborbedingungen fallen ja die ganzen Problem mit schlechter Beleuchtung / schlechter Sicht, große Entfernung weg. Insbesondere die Verwendung von Matlab vereinfacht die ganze Sache nochmals drastisch. So ist es zum Bsp. mit einem Zweizeiler möglich Bilder direkt von einer USB Webcam einzulesen. Für Matlab gibt es, neben den umfangreichen Standardfunktionen, außerdem noch zusätzliche Toolboxen extra für Bildverarbeitung (siehe hierzu: http://www.mathworks.de/applications/imageprocessing/products.html) Uns wenns dann doch noch mehr sein soll, kann man aus Matlab heraus auch C- oder FPGA-Code erzeugen (wobei das dann aber mehr Können verlangt). Grüße Tom
Vielleicht hilft ja das folgende Buch etwas weiter: Embedded Image Processing on the TMS320C6000 DSP An dieser Stelle sollte auch darauf hingewiesen werden, dass Bildverarbeitung auf DSPs ein extrem teures Hobby ist. Für ein Experimentierboard mit entsprechendem Kamerainterface (ADC) und Display bzw. RAMDAC wird man etwa 2000 - 3000 Euro ausgeben. Eine andere Möglichkeit, die mir noch einfällt, wäre ein AP7000 Prozessor von Atmel, der hat ein digitales Kamerainterface, damit hat man zumindest die Frames mit relativ geringem Aufwand zur Verfügung. Eventuell kann man dafür einige alte Bildwandler von Digitalkameras verwerten. Ob der AP7000 für eine Echtzeitanwendung im Auto schnell genug ist, kann ich nicht einschätzen. Auf jeden Fall ist es gewagt, wenn man das in 3 Monaten schaffen will. Ich kann aus Erfahrung sagen, dass die Einarbeitung in den AP7000 alleine schon über 3 Monate in Anspruch nimmt. Da hat man dann noch kein einziges Bild verarbeitet. Dennoch viel Erfolg bei deinem Vorhaben. Grüße, Peter
Moin moin, ich gebe zu, beim Lesen von Michael's boesem Kommentar musste ich womoeglich genauso fies grinsen, wie der Verfasser beim Schreiben. Ich bin ja meist der Meinung, dass jeder selber wissen soll, wo er sich seine blutige Nase holt, aber wuerde in diesem Fall auch deutlich davon abraten. Um gleich von der destruktiven Schiene auf die konstruktive zu schwenken, ein paar Kommentare: - Fokussier dich auf ein weniger komplexes Teilthema, das nicht ausarten kann. Wie z.b.: Erkennung von zusammenhaengenden Farbflaechen aus Pixeldaten. Besonders interessant sind hierbei 2D-Data-Matrix codes, oder sonstige Tracker-Marken. - Schreib dir lieber deine Filter-Kernels (3x3 convolution, usw) oder eigens ausgedachten Algorithmen in C. Matlab mag ok sein, um mal eben schnell was auszuprobieren, aber ist meiner Meinung nur dann erlaubt, wenn man die Basis-Algorithmen voll im Griff hat. Der Lerneffekt ist bei Matlab nicht gerade gross, man verbraet eher zuviel Zeit damit, Matlab beizubringen, was es genau tun soll. Da kann mans gleich selber schreiben und hat dabei die volle Kontrolle uebers Debugging. - Das Thema "embedded DSP" wuerde ich nur dann angehen, wenn Du dich auf genau EINEN Algorithmus fokussiert hast, der irgend etwas besonderes macht, und der auf dem DSP so optimiert werden kann, dass er dem PC gegenueber Vorteile zeigt. Das fuehrt schon zum naechsten Punkt: - Ich wuerde mir unbedingt ueberlegen, ob eine kreative Leistung oder eine technische Neuerung in einer solchen Aufgabe steckt, und wer das schon gemacht hat (bzw. am laufen hat). Natuerlich ist das ganze eine Uebung, und muss nichts brandneues sein, aber zumindest einen interessanten Algorithmus SELBST zu entwickeln, sollte drinliegen. Oder etwas, was auf einem PC schon laeuft, auf einem DSP so zu optimieren, dass zumindest der Hintergedanke einer "wirtschaftlichen" Verbesserung Form annimmt. Warum ich so ne lange Predigt hintippe? 1) Selber schon oft ne blutige Nase geholt und Komplexitaeten ueberschaetzt 2) So einige Eltech-Studenten in der Verwirklichung ihrer Semesterprojekte betreut 3) Ich denke, wir gebrannten Kinder wollen allen noch nicht gebrannten Kindern VIEL Frust ersparen :-) An pdiener: Du sprichst von ueber 1000 Euro...mag sein, dass das bei TI-Systemen zutrifft, aber es gibt fertige OpenSource-Kameraboards wie die SRV1-Kamera (http://www.surveyor.com) oder die leanXCam (http://leanxcam.origo.ethz.ch/), die auch unter uClinux laufen - ergo mit den GNU-tools und diversen freien JPEG-Codecs, usw. Kostenpunkt: max. 200 Euro. (Mein Blackfin EZKIT mit Analog-Codec habe ich damals noch in einem Sonderangebot fuer 100 Euro bekommen). Fuer Bildverarbeitung wuerde ich eher die leanXCam verwenden - deren Sensor spuckt Bayer-Patterns aus. Der SRV1 ist wiederum eher interessant fuer MPEG-Video-Encoding (Sensor liefert YUV). Gruss, - Strubi
Martin Strubel wrote: > - Schreib dir lieber deine Filter-Kernels (3x3 convolution, usw) oder > eigens ausgedachten Algorithmen in C. Matlab mag ok sein, um mal eben > schnell was auszuprobieren, aber ist meiner Meinung nur dann erlaubt, > wenn man die Basis-Algorithmen voll im Griff hat. Der Lerneffekt ist bei > Matlab nicht gerade gross, man verbraet eher zuviel Zeit damit, Matlab > beizubringen, was es genau tun soll. Da kann mans gleich selber > schreiben und hat dabei die volle Kontrolle uebers Debugging. Genau umgekehrt! Bei MATLAB kann man sich um den Algorithmus kümmern, ohne sich um Implementierungsdetails wie Speicherverwaltung, Iteration über Matrizen o.ä. kümmern zu müssen. Und die Debuggingmöglichkeiten bei C sind ja nun wirklich nicht mit denen von MATLAB vergleichbar, wo du z.B. jederzeit in den Programmfluss eingreifen und Code ausführen kannst, ganz zu schweigen von den Visualisierungsmöglichkeiten. Wenn die Evaluierung der Grundalgorithmen im Vordergrund steht, und nicht eine konkrete Implementierung, dann macht C absolut keinen Sinn.
Moin, > > Genau umgekehrt! Bei MATLAB kann man sich um den Algorithmus kümmern, > ohne sich um Implementierungsdetails wie Speicherverwaltung, Iteration > über Matrizen o.ä. kümmern zu müssen. Und die Debuggingmöglichkeiten bei > C sind ja nun wirklich nicht mit denen von MATLAB vergleichbar, wo du > z.B. jederzeit in den Programmfluss eingreifen und Code ausführen > kannst, ganz zu schweigen von den Visualisierungsmöglichkeiten. Schon mal mit GDB debuggt? Da geht das alles ebenso, bloss nur noch maechtiger. Fuers Visualisieren gibts genuegend externe Programme a la Gnuplot, Python Imaging Library, usw. > > Wenn die Evaluierung der Grundalgorithmen im Vordergrund steht, und > nicht eine konkrete Implementierung, dann macht C absolut keinen Sinn. Das mag auf einem hoeren Level stimmen, aber eben nur, wenn man die Basis-Algorithmen verstanden hat. In der Praxis sieht es meist nur so aus, dass man fuer eine effiziente Implementierung nochmal in C (wenn nicht sogar Assembler) anfangen kann, und zwar genau dann, wenn man das, was auf dem PC in der Matlab-Theorie funktioniert, auf einem DSP (womoeglich ohne Float) zum laufen bringen will. Das kann man sich natuerlich sparen, wenn man Code-Generatoren wie Simulink einsetzen will, aber wie gesagt: Dabei lernt man nicht das, was man fuer eine solche Arbeit koennen muesste. Bin von diesen Tools, abgesehen davon, dass sie ueberdimensional Geld kosten, nicht ueberzeugt. Habe leider schon genuegend derartige pure akademische Ansaetze in der Implementationsphase stranden sehen, dass ich davon einfach nur abraten kann, sich von einer allzu flachen Lernkurve verleiten zu lassen. Gruss, - Strubi
in dieser cam ist doch schon ne menge drinnen?? http://www.sander-electronic.de/gm00032.html oder ist die CMUcam3 für sowas schon zu einfach ??
Ich kann die Argumente gegen MATLAB teilweise nachvollziehen. Zwei gravierende: die schlechtere Performance (gefühlt und wahrscheinlich in den meisten Fällen realistisch: Faktor 10) und die Kosten. Aber zum probieren finde ich es perfekt. Allerdings wundere ich mich über Martins beobachteten Ansätze in Float auf dem Rechner zu testen ums dann in Fixkomma auf den DSP zu bringen - für diese fragwürdige Vorgehensweise kann MATLAB nichts, sondern nur der Anwender. Aber dafür gibts 'ne Abhilfe: das Fixkomma add-on... ;^)
Nunja, Bildbearbeitung ist und war, bis auf ein kurzes Intermezzo, nie mein Thema, aber wenn die Sache nur unter Laborbedingungen funktionieren muss, kann man schon vieles vereinfachen. I Verkehrschilder stehen so gut wie immer gerade (Rotation entfällt) II wenige verschiedene Randformen III wenige verschiedene Farben IV "Laborbedingung" kann heißen, dass der Abstand (Objektgröße ändert sich nicht) und der Betrachtungswinkel (keine Verformung) immer gleich sind. V weißer Hintergrund Mit diesen (sehr) starken Vereinfachungen kann das sicher auch ohne hochoptimierte Algorithmen ablaufen. Ich würde unter o.g. Voraussetzungen erstmal die Farben im Bild ermitteln. Anhand der vorkommenden Farben lässt sich die Anzahl der möglichen Schilder schonmal reduzieren (wenn Gelb drin ist, kann es schonmal kein STOP-Schild sein usw.). Einen Korrelationsalgorithmus auf das Bild anwenden, der es mit Beispielbildern der noch in Frage kommenden Schilder vergleicht. Das Schild mit der höchstem Korrelationsergebnis gewinnt. Ist sicher nicht schnell, aber solange das Ergebnis stimmt... Bastler
Martin Strubel wrote: >> Genau umgekehrt! Bei MATLAB kann man sich um den Algorithmus kümmern, >> ohne sich um Implementierungsdetails wie Speicherverwaltung, Iteration >> über Matrizen o.ä. kümmern zu müssen. Und die Debuggingmöglichkeiten bei >> C sind ja nun wirklich nicht mit denen von MATLAB vergleichbar, wo du >> z.B. jederzeit in den Programmfluss eingreifen und Code ausführen >> kannst, ganz zu schweigen von den Visualisierungsmöglichkeiten. > > Schon mal mit GDB debuggt? Da geht das alles ebenso, bloss nur noch > maechtiger. Gegenfrage, schon mal mit MATLAB debuggt? Welche GDB-Funktion hast du vermisst? > Fuers Visualisieren gibts genuegend externe Programme a la > Gnuplot, Python Imaging Library, usw. Da ist aber nichts mit plot(x), da darfst du erst mal irgend ein Interface stricken. Wenn du eines hast und dich damit auskennst, prima, aber für eine Bachelorarbeit ist das ein großer Zeit- und Unsicherheitsfaktor. Und wozu? MATLAB steht in der Uni eh zur Verfügung. >> Wenn die Evaluierung der Grundalgorithmen im Vordergrund steht, und >> nicht eine konkrete Implementierung, dann macht C absolut keinen Sinn. > > Das mag auf einem hoeren Level stimmen, aber eben nur, wenn man die > Basis-Algorithmen verstanden hat. Implementierung != Algorithmen. Entweder ist die Aufgabe, die Algorithmen zu testen, dann nimmt man die Plattform die am einfachsten ist, oder eine Implementierung für bestimmten Anforderungen durchzuführen. Beides zu vermischen bringt in einer 3-monatigen Arbeit nichts. > In der Praxis sieht es meist nur so aus, dass man fuer eine effiziente > Implementierung nochmal in C (wenn nicht sogar Assembler) anfangen kann, > und zwar genau dann, wenn man das, was auf dem PC in der Matlab-Theorie > funktioniert, auf einem DSP (womoeglich ohne Float) zum laufen bringen > will. Mit generischem C-Code kannst du dann genausowenig anfangen.
Andreas: Um kurz auszuholen: Ich habe damals versucht, mit Matlab 'mal eben' eine Rauschanalyse einer Bildsequenz (per 2D FFT) zu machen. Die Sache ging in die Hose, und Matlab flog in die Ecke, weil unter anderem keine vernuenftige Ausgabe in ein normiertes und nach gewissen Kriterien separiertes Spektralbild moeglich war. Zudem traten ein paar arithmetische Artefakte auf, die nicht zu debuggen waren. (Was nuetzt mir Script-Debugging, wenn ich nicht in die Register schauen kann?) Mag sein, dass das mit neueren Versionen geht, auf jeden Fall konnte mir damals (5-6 Jahre her) auch kein Experte helfen. Mit den entsprechenden C libraries war die Sache dann in 2 Tagen gegessen. Matlab fand ich spitze bei 1D-Signalverarbeitung, Audiofilter-Design ging prima vonstatten. Aber als Bildverarbeitungstool? Zu den 3 Monaten: Es haengt wohl davon ab, ob man ein Thema akademisch/theoretisch oder direkt an der Materie angeht. "Unsere" Studenten (Hochschule Rapperswil) duerfen in genannter Zeit vom Algorithmus-Test bis zur Implementation (fast) alles machen - einige schaffen sogar dazu noch ein Platinendesign. Das ist zwar ein "tough cookie", aber sie lernen deutlich mehr ueber Engineering als ihre Kollegen, die ihre Schaltungen oder Programme bloss simulieren. Ich persoenlich halte also mehr davon, ein nicht zu komplexes Thema von A bis Y umzusetzen, als von einem sehr komplexen Thema nur das A zu bearbeiten, und bei B im Frust abzubrechen. Ich will hier also nicht einen Disput ueber Matlab vom Zaun brechen, sondern daran erinnern, dass man bei der Sache a) was lernen soll, b) das Erfolgserlebnis einer zum Funktionieren gebrachten Idee haben soll. Letzeres benoetigt natuerlich entsprechend mehr Betreuung, die nicht alle Schulen bringen koennen - das ist mir auch klar. Gruss, - Strubi
lol ich stelle grad erstaunt fest wie sehr hier einige zu Matlab eingestellt sind einige behaupten sogar das es nur an Walldorf Unis gelehrt wird dann sind da einige die denken an FH's lernt man nix gescheites sagt mal geht es euch nicht gut oder was ? 1. natürlich gibt es auch an der FH einige Spezialisten die glauben man muss nur mal nett in einen Forum nachfragen und in Anschluss stellt jemand etwas bereit das er dann per Copy and Paste so in seiner Abschlussarbeit hineinkopieren kann 2. ich kenne mehr Leute von der Uni, die das tun als von der FH 3. Matlab ist ein Werkzeug für Ingenieure das in sehr vielen Ingenieursbetrieben der Welt zum Einsatz kommt, es nicht zu beherschen ist fast schon stümperhaft, das gilt auch für Programmiersprachen in allgemeinen (oder speziell Java/C++) 4. wer Mathematik verstanden hat, darüber hinaus mit den Umgang mit Matrizen vertraut ist, hinzu das Werkzeug Matlab verstanden hat und es sogar beherrscht, kann damit sehr viel erreichen, in sehr kurzer Zeit das Stichwort lautet hier ganz klar Anwendungssimulation/rapidPrototyping/Machbarkeitsstudien für Endanwendungen ist Matlab sicher nciht geeignet auf Performance kommt es in übrigen nur an bei der Entwicklung von Endanwendungen, in der Test und Prüfphase ist der Faktor erst einmal in der Regel nicht entscheidend (in übrigen ist die Performance von Matlab vergleichbar mit der von Java) ich habe eher die Erfahrung gemacht das mit Hilfe von Matlab erst einmal alles möglich ist, Was aber unabdingbar ist das ist das Ingenieursmässige Wissen zu dem was man will fehlt das, dann kann man mit Matlab nix anfangen und alles geht schief es würde schlicht und einfach nix funktionieren ohhh, ich hab auch schon Elektrotechnikingenieure erlebt die nicht mal schaffen ein Radio zu bauen..... das sind dann auch nur bessere Techniker ... Es grüsst ... wer Tipfehler findet kann die zur überprüfung ins germanistische Studio einschicken
Matlab ist für Bildverarbeitung geeignet. Falls man die hauptsächlich die Funktionen der Image Processing toolbox verwendet, dann ist es sogar sehr, sehr schnell. In der Regel ist es ungefähr schnell wie gut optimierter C Code, da alle diese Funktionen sind extern implementiert sind und nicht als m-file. Hier wird es sogar für industrielle Probleme (z.B. Lebensmittelindustrie) eingesetzt.
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