Hallo, ich habe hier ein Problem mit meinem selbstgefrickelten Wandler von 12V DC auf 24V DC. Der soll dazu dienen, einen 10A, 24V-Verbraucher im Auto zu betreiben. Meine primärseitige Schaltung ist einfach ein Rechteckoszillator mit Sanftanlauf, Frequenz im Audiobereich. Ist eine Standard-Minimal-Beschaltung des bekannten SG3525. Der steuert 2 x 2 parallele MOSFETS IRFZ48N, die dann die beiden gegensinnigen Primärwicklungen abwechselnd auf Masse durchschalten. Soweit funktioniert das super. Ich kann zwischen +12V und einem der beiden Ausgänge jeweils ein schönes Rechteck im Audiofrequenzbereich sehen. Eine angeschlossene Glühlampe leuchtet auch. Sobald ich aber meinen "Trafo" (sekundärseitig unbelastet) anschließe, zieht das Dingens unendlich viel Strom und fängt an zu qualmen. Alle Leiterbahnen sind mit Draht verstärkt und übergelötet. Fette Kondensatoren am Eingang habe ich auch. Also sollte es schon niederohmig bis zum Trafo gehen. Meine Idee ist jetzt, das Kernmaterial des Trafos ist irgendwie falsch. Kann das sein? Ich habe einen fetten Ringkern bei Reichelt bestellt, so ein Ding, wie es auch im Schaltnetzteil von Auto-Verstärkern drin ist. Farbe ist oben und an den Seiten rot, unten grau. Nennt sich T200-2. Meine Wicklungen habe ich aus 1mm Cu-Lackdraht, jeweils drei Adern verdrillt, gemacht. Primär zwei mal vier Windungen, sekundär 10 Windungen. Versuchsweise habe ich mal aus einem defekten PC-Netzteil so einen Trafo ausgebaut und eine ziemlich fette Wicklung mit wenig Windungen angeklemmt. Das lief ohne Probleme und an den anderen Wicklungen konnte ich Wechselspannungen sehen. Also denke ich, daß es an meinem Trafo oder meinem Kern liegt. Was muß ich ändern? Welcher Kern eignet sich für 10A/24V sekundär?
Flieger wrote: > Ich habe einen fetten Ringkern bei Reichelt bestellt, so > ein Ding, wie es auch im Schaltnetzteil von Auto-Verstärkern drin ist. > Farbe ist oben und an den Seiten rot, unten grau. Nennt sich T200-2. Der Kern ist ziemlich ungeeignet für solch niedrige Frequenzen. Bei 10 Windungen ergeben sich etwa 1,2µH. Erhöh die Frequenz mal auf 50-100kHz und wickel etwa doppelt bis 5x soviele Windungen auf den Kern. Dann sollte es einigermaßen funktionieren.
Aha, dachte ich mir. Kannst du mir einen anderen Kern empfehlen? Oder bringt es mehr, die Frequenz zu erhöhen? Aber mehr als 100kHz traue ich meinem Aufbau sowieso nicht zu.
Schau dir das mal an: http://www.dl5swb.de/html/mini_ringkern-rechner.htm Da du die Energie direkt überträgst, ohne diese wirklich im Kern zu speichern, könnte vermutlich sogar einen Ferritringkern verwendet werden.
Danke! Das ist ja ein super Tool. Jetzt habe ich wieder was zum Spielen ;)
Ich nochmal ;) Mein Problem ist, daß ich relativ viel Strom und damit Querschnitt brauche. Zur Zeit 1mm² mal drei verdrillt. Also sind ganz viele Wicklungen irgendwie doof. Bei den Autoverstärkern geht ja auch relativ viel Leistung durch einen relativ kleinen Kern und Wahnsinns-Frequenzen fahren die auch nicht. Kann mir als Unwissendem nicht einer von euch einfach einen passenden Kern für diese Anwendung empfehlen?
Hi. Hier gibt es nicht viel zu erklären. Falls es ein EISENkern ist, egal ob Ring oder sonstwie so ist der bis ein paar 100Hz verwendbar und danach ist absolut finale grande. Bereits ab 5KHz MUSS ein Ferritkern her. Warum? Das Ersatzbild eines Trafos ist die herübertransformierte Streu der Sekundärseite plus die der Primärseite plus die Cu-Widerstände (Kapp!). Dann kommt die Hauptinduktivität. Bei höheren Frequenzen folgt Eisen oder dessen Bleche nicht mehr dem wechselnden Fluss im Kern. Die Folge sind ungeheuer grosse Eisenverluste bei der Ummagnetisierung. Wird der Trafo sekundär hoch belastet oder kurzgeschlossen sieht die Elektronik praktisch nur den "niederohmig" auf die Primärseite transformierten RL und "vergisst" das Eisen. Daher qualmt es vorzugsweise im Leerlauf. Seltsam ist der Hinweis dass der Kern für höherfrequente Wandler geeignet sein soll. Möglicherweise ist bei "richtigem" Kernbrennstoff einfach die Induktivität zu klein. Dann qualmt es auch im Leerlauf da bei Belastung der Rl wirksam wird. Ist die Breite des Rechtecks zu lang bei zu kleiner Induktivität dann knallt der Kern in die Sättigung und der Schalttransistor hört die Engel singen. That´s all folks.
Flieger wrote: > Hallo, > > ich habe hier ein Problem mit meinem selbstgefrickelten Wandler von 12V > DC auf 24V DC. Der soll dazu dienen, einen 10A, 24V-Verbraucher im Auto > zu betreiben. > > Meine primärseitige Schaltung ist einfach ein Rechteckoszillator mit > Sanftanlauf, Frequenz im Audiobereich. Ist eine > Standard-Minimal-Beschaltung des bekannten SG3525. Der steuert 2 x 2 > parallele MOSFETS IRFZ48N, die dann die beiden gegensinnigen > Primärwicklungen abwechselnd auf Masse durchschalten. Soweit > funktioniert das super. Ich kann zwischen +12V und einem der beiden > Ausgänge jeweils ein schönes Rechteck im Audiofrequenzbereich sehen. > Eine angeschlossene Glühlampe leuchtet auch. Schon mal ein Anfang. Jedoch lese ich da nix über Strombegrenzung -- hast Du an den Widerstand zur Stromüberwachung gedacht, der vom SG3525 überwacht wird? > > Sobald ich aber meinen "Trafo" (sekundärseitig unbelastet) anschließe, > zieht das Dingens unendlich viel Strom und fängt an zu qualmen. Ic hvermute der Trafo geht in Sättigung. Und da kein Strom überwacht ist: Es fackelt ab. > > Alle Leiterbahnen sind mit Draht verstärkt und übergelötet. Fette > Kondensatoren am Eingang habe ich auch. Also sollte es schon niederohmig > bis zum Trafo gehen. > > Meine Idee ist jetzt, das Kernmaterial des Trafos ist irgendwie falsch. > Kann das sein? Ich habe einen fetten Ringkern bei Reichelt bestellt, so > ein Ding, wie es auch im Schaltnetzteil von Auto-Verstärkern drin ist. > Farbe ist oben und an den Seiten rot, unten grau. Nennt sich T200-2. > > Meine Wicklungen habe ich aus 1mm Cu-Lackdraht, jeweils drei Adern > verdrillt, gemacht. Primär zwei mal vier Windungen, sekundär 10 > Windungen. > > Versuchsweise habe ich mal aus einem defekten PC-Netzteil so einen Trafo > ausgebaut und eine ziemlich fette Wicklung mit wenig Windungen > angeklemmt. Das lief ohne Probleme und an den anderen Wicklungen konnte > ich Wechselspannungen sehen. > > Also denke ich, daß es an meinem Trafo oder meinem Kern liegt. Was muß > ich ändern? Vermutlich richtig. Aber Stromüberwachung tut dringend Not ,-) hth, Andrew
Andrew Taylor wrote: > Jedoch lese ich da nix über Strombegrenzung -- hast Du an den Widerstand > zur Stromüberwachung gedacht, der vom SG3525 überwacht wird? Der SG3525 ist etwas ungünstig um den Strom zu überwachen, da dies mit dem nur über Umwege geht. Der SG3524 bietet dazu extra einen Eingang, der wäre wohl besser dafür geeignet. > Ic hvermute der Trafo geht in Sättigung. Und da kein Strom überwacht > ist: Es fackelt ab. Wie oben schon geschrieben: Die Wicklung hat nur 1,2µH, da der Kern nur einen Al Wert von 12nH/n² hat. Der Kern ist halt für HF gedacht. https://www.amidoncorp.com/specs/1-05.PDF Da braucht der Kern nichtmal in die Sättigung zu gehen, damit bei Audiofrequenzen der Strom richtig hoch wird (er tuts aber vermutlich trotzdem eben wegen dem hohen Strom): 12V*50µs/1,2µH=500A. PS: Aus welchen Angaben kann man eigentlich den maximalen Strom für einen Kern entnehmen? Ich finde da nirgends etwas für das Material -2 (vielleicht weil es nur für HF gedacht ist?) https://www.amidoncorp.com/pages/specifications
Strombegrenzung habe ich nicht. Ich dachte mir, eine normale Schmelzsicherung am Eingang sollte eigentlich reichen, oder nicht? Ansonsten schaue ich mir den SG3524 mal näher an. Gut, also Ferritkern. Reichelt hat bei den größeren Modellen: FT-140-43 FT-140-77 FT-240-43 FT-240-61 FT-240-77 Welchen soll ich bestellen? Es sind zwar Frequenzen angegeben zu den Materialien, aber es geht auch hier erst bei 0,5 MHz los?!
Flieger wrote: > Strombegrenzung habe ich nicht. Ich dachte mir, eine normale > Schmelzsicherung am Eingang sollte eigentlich reichen, oder nicht? Im einfachsten Fall schon, allerdings sollten dann die Mosfets und der Übertrager deutlich stärker dimensioniert werden als die Sicherung. > Gut, also Ferritkern. Reichelt hat bei den größeren Modellen: > > FT-140-43 > FT-140-77 > FT-240-43 > FT-240-61 > FT-240-77 https://www.amidoncorp.com/specs/2-03.PDF https://www.amidoncorp.com/specs/2-04.PDF Material 43: max 2750 gauss Material 61: max 2350 gauss Material 77: max 4600 gauss B=U*22727/A/N/F A=Querschnitt in cm² N=Windungen F=Frequenz in kHz Der FT-140 hat 0,82cm² Der FT-240 hat 3,2cm² Bei 50kHz und 10 Windungen hätte man dann folgende Werte bei 12V: 665 für den FT-140 und 170 für den FT-240 wenn ich mich nicht verrechnet habe. Beide sind geringer als die Maximalwerte -> sollten passen. Wenn es Platz mäßig reicht, würde ich den FT-140-77 nehmen. Der sollte meiner Meinung nach passen, allerdings habe ich das noch nie ausprobiert. Falls also jemand anderer Meinung ist, ich lasse mich gerne überzeugen.
Hi Flieger Nun kommt endlich etwas mehr Klarheit was das Kernmaterial anbetrifft. Es ist vermutlich Eisenstaub in Epoxy. Dieses Material kann problemlos von ein paar hundert Hz bis weit in den KHz-Bereich gefahren werden. Da es nicht Schnittband oder Eisenblech ist scheidet ein Frequenzlimit aus. Ferrit wäre sicherlich besser ab so 5KHz muss aber nicht sein. Bleibt die bereits angesprochene Sättigung da die Induktivität zu klein ist. Diese Rechnung da mit 500A ist allerdings blanker Unfug. So geht das nicht. Richtig ist. Die Impedanz der Hauptinduktivität bei 1uH bezogen auf die Grundwelle eines Rechtecks mit, sagen wir, 20KHz ist Z = 2 x phi x 20000 x 0,000001 1/sec x sec x Ohm also ca Z = 0.1Ohm Das ist ein BLINDWIDERSTAND und kein Ohmwiderstand und da kann man nicht ansetzen 12V und 0,1Ohm macht 120A Die 2. Oberwelle und die 4.Oberwelle kann man dann schon vergessen. Fakt ist allerdings dass sowohl Eisenstaub als auch Ferrit bereits in die Sättigung getrieben werden. Insofern hat der liebe Andrew abermals Recht. Also einfach mal die primäre Windungszahl deutlich erhöhen anstatt neues Material zu kaufen. Eine Abschätzung zu den "Standzeiten". Das Rechteck hat bei 20KHz eine Dachbreite von 25usec. Das L/R der Hauptinduktivität ist bei 1uH und 0.1Ohm der Schalttransen unter Vernachlässigung des Cu-Widerstands 10 exp-5 sec oder 10usec. Wie soll das gehen? Das ist bereits ÜBERsättigt da die Standzeit des Rechtecks für die paar Windungen bereits GLEICHSTROM ist. Also erst mal mehr Draht und dann sollte es wohl gehen.
Exe wrote: > Nun kommt endlich etwas mehr Klarheit was das Kernmaterial anbetrifft. Wenn du genau gelesen hättest, dann hättest du gesehen, dass Flieger bereits im Ursprungspost den exakten Kerntyp angegeben hat. Wie du daher auf Eisenkern kommst entzieht sich jeder Logik. Exe wrote: > Diese Rechnung da mit 500A ist allerdings blanker Unfug. > So geht das nicht. Wenn man die richtige Formel und nicht die vereinfachte und auf Sinus zugeschnittene Form verwendet schon, siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Spule_(Elektrotechnik) Das findet sich u.a. folgende Formel: u(t)=L*di/dt Diese lässt sich umstellen und für eine konstante Spannung (was eine Rechteckspannung innerhalb einer Halbperiode ja ist) vereinfachen zu I=U*t/L Wieso ich einen höheren Strom rausbekomme als du, liegt ganz einfach daran, das die Fläche einer Rechteckspannung mit 12V Spitze größer ist als das einer Sinusspannung mit 12V Spitze. Davon abgesehen habe ich mich auf 10kHz bezogen, was du wohl auch übersehen hast. Damit verdoppelt sich dein Wert schonmal, und somit bist du garnichtmehr weit von meinem Wert entfernt. In einem Punkt hast du aber recht: In meiner Berechnung ist ein Fehler. Dadurch dass der Strom nicht bei 0 startet, sondern bei -imax, halbiert sich imax. 250A ist also der korrekte Wert.
Den aus einem PC-Netzteil ausgeschlachteten Trafo konnte ich problemlos betreiben. Die Windung sah auch nicht großartig anders aus, als meine: Maximal 10 Windungen mit 1mm² CU-Litze. Also sollte es doch wirklich nur am Kern liegen, oder? Leider kann man den Trafo nicht auseinanderbauen, der ist geklebt. Sonst würde ich den einfach nehmen. Frequenz liegt übrigens so bei 50 kHz.
Flieger wrote: > Den aus einem PC-Netzteil ausgeschlachteten Trafo konnte ich problemlos > betreiben. Die Windung sah auch nicht großartig anders aus, als meine: > Maximal 10 Windungen mit 1mm² CU-Litze. > > Also sollte es doch wirklich nur am Kern liegen, oder? Ja. Der PC Netzteil Übertrager ist auch ein Feritkern mit nahezu keinem Luftspalt, da auch dieser nur als Übertrager und nicht als Energiespeicher arbeitet. 50kHz sind nicht hoch, aber OK. Niedriger würde ich allerdings nicht gehen.
Meine 240W sekundär sind halt auch kein Pappenstiel. Ich werde mal den FT-240-77 bestellen und damit weiterprobieren. Vielleicht klappts ja. Ganz schön teuer, diese Dinger übrigens.
Wieso ich einen höheren Strom rausbekomme als du, liegt ganz einfach daran, das die Fläche einer Rechteckspannung mit 12V Spitze größer ist als das einer Sinusspannung mit 12V Spitze. Davon abgesehen habe ich mich auf 10kHz bezogen, was du wohl auch übersehen hast. Damit verdoppelt sich dein Wert schonmal, und somit bist du garnichtmehr weit von meinem Wert entfernt. Hi Bedenikt Deine Rechnung ist prinzipiell FALSCH. So falsch dass sie nicht unrichtiger sein kann. Man kann nicht die Induktivität mit einer Gleichspannung multiplizieren "und dann den "Strom" ausrechnen wie bei dir hier ""12V*50µs/1,2µH=500A. sondern bei -imax, halbiert sich imax. 250A ist also der korrekte Wert"" Was der gleiche Unfug ist. Die Fläche ist auch nur für die mittlere Leistung oder Energie massgeblich aber nicht für den Spitzenstrom. Zudem wird dein Kollateralstrom über den Innenwiderstand der Transen aufgebracht und der muss dann schon mit rein, so überhaupt. Ich kann das gerne episieren. ES IST! Auch der Teil mit 10KHz anstatt 20KHZ ist irreführend. Dann kommst du nach deiner Rechnung auf 250A/125A was aber mit meiner Rechnung gar nichts zu tun hat was du wohl nicht genau angeschaut hast. Dieses Z und diese, meine "120A" sind eine Fiktion d.h. ich setze den BLINDWIDERSTAND = Wirkwiderstand was auch grober Unfug ist. Das geht so einfach nicht zu rechnen. Aber ich kann das gerne ausbreiten. An Flieger Ehe du sinnlos Geld verpulverst. Wenn dein "Ausbaukern" auch diese 10Windungen hat dann hat dessen Kern eben eine deutlich höhere Permeabilität. Das kann leicht durch eine höhere Induktivität ausgeglichen werden. 20 Windungen geben bereits die 4-fache Induktivität. Ein Schalenkernlein für 2€ mit 30mm Durchmeeser gibt ohne Murren bei grösser 20KHz 500Watt ab,.
Exe wrote: > Hi Bedenikt > Deine Rechnung ist prinzipiell FALSCH. So falsch dass sie nicht > unrichtiger sein kann. > Man kann nicht die Induktivität mit einer Gleichspannung multiplizieren > "und dann den "Strom" ausrechnen wie bei dir hier > > ""12V*50µs/1,2µH=500A. Siehe hier: http://www.sprut.de/electronic/switch/parts.html#spule Schau dir mal das angehängte Simulationsergebnis an. Wenn du es immer noch nicht glaubt, simuliers mal selbst.
Exe wrote: > sondern bei -imax, halbiert > sich imax. 250A ist also der korrekte Wert"" > > Was der gleiche Unfug ist. Siehe Anhang.
Hi Benedikt. Nun will ich dich einmal fachgerecht tranchieren. Wir vereinfachen wie folgt. Ein trägheitsloser mechanischer Schalter schaltet über einen Innenwiderstand von 0.1Ohm eine zunächst beliebige Hauptinduktivität an eine starre Spannung von 12V. Der Strom im Reihenkreis ist der Strom durch die Spule und der steigt nach folgender Formel Isp = Isätt x (1 - exp -R/L x t) was eine stupide e-Funktion im Ladebereich zeitigt. Was du da mit deinen linearen Flanken hast weiss alleine Zeus. Es wird Isätt = Ubat/Rifet also etwas bei 120A. Aber das ist Isatt und der wird nie erreicht.. 120A wären auch für einen fetten Fet schon reichlich happig und da gibt´s nix mehr mit Sättigungsspannungen deutlich unter 1V zu einem erschwinglichen Preis d.h. die 120A sind eine Fiktion. Um den Trafo aus der Sättigung zu halten muss die Dachbreite des Rechtecks deutlich kürzer sein als die Zeitkonstante L/R. Haben wir also mit 1uH und 0.1Ohm ein L/R von 10us so hat das Rechteckdach in etwa dieser Zeit, besser darunter, zu verschwinden sonst treibt der Strom der beginnenden Sättigung dem Transistor das Wasser in die Augen. Oder mit anderen Worten. Mehr Induktivität oder ein Kern mit höherer Permeabilität. Im Beispel Flieger: Mehr Windungen oder höherpermeabler Kernbrennstoff. Nun weiter mit einer anderen Sicht. Wir zerlegen die periodische Rechteckspannung nach Fourrier in die Grundwelle und die Oberwellen., Die Grundwelle habe 20KHz, die erste Oberwelle 40 usw. Wichtig ist nur die Grundwelle und eventuell die erste Oberwelle. An dem BLINDWIDERSTAND von ca 0.1Ohm der Spule ergibt sich ein Effektivwert des Stromes von deutlich unter 120A bei einer Phasenverschiebung von 45° falls wL = RFet ist. Das wird einen Blindstrom von etwas um die 40-50Areaktiv zeitigen da die Spulenspannung durch den exzessiven Spannungsabfall am Fet bereits deutlich "leidet". Mit komplexer Rechnung kann so die Scheinleistung ermittelt werden. Die erste Dauerwelle ist dann schon fast Makulatur. Im Endeffekt betreibst du eine Spule über einer Ri an einer Wechselspannung mit 20KHz. Ist die Induktivität zu klein fliesst eventuell zerstörender Strom. Um mir was zu erzählen musst du früher aufstehen.
@Exe Was du schreibst mag alles sein, nur ist das hier irrelevant, da deine Angaben nix mit dieser Sache zu tun haben. Das fängt damit an, dass dein Widerstand von 0,1Ohm frei erfunden ist, denn Flieger verwendet 2 Mosfets mit 18mOhm parallel. Und die schaffen sehr wohl >120A, wenn auch nicht lange. Klar, die 250A sind ein theoretischer Wert, aber die zeigen deutlich, dass der Kern/die Spule falsch dimensioniert sind und erklären das selbst bei einem Kern der nicht in die Sättigung gehen würde, der Strom zu hoch wäre.
Hi Benedikt. Soso 18mOhm hat der Fet. Wirf einmal deinen geschätzten Blick auf die Drain-Sourceperformance eines 100A Fets was schon ein stattlicher Bursche ist. Je nach drive hat der bei 100A zwischen 1V und 10V Sättigungsspannung. Das ist so was um die 0.1Ohm. Der ist mit ca 2$ noch bezahlbar. Sicherlich gibt es noch besseres Zeugs aber das kannst du nicht mehr bezahlen. 20mOhm DYNAMISCHER Innenwiderstand bei kleineren Strömen kann schon sein aber nicht bei einem brutalen overdrive. Geht das in deine Birne? Was glaubst du eigentlich warum das Ding kocht? Klar, weil die Fets vernachlässigbare Ris haben und da nix abfällt was sie heiss macht. Auch wenn du 2x4 parallel schaltest wobei man dann schon selektieren sollte um gute Ergebnisse zu haben oder mit Widerständen feinzentrieren was den Widerstand wieder über die Hintertür bringt sind das auch noch bei deinen üppigen 250A 60A pro Fetnase und das ist auch stattlich. Bitte lesen. http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/52809/FAIRCHILD/HRF3205.html Aber bitte Typical performance drain to source und nicht nur den Kopf bei halbem Nennstron angugge, ja.
Exe wrote: > Soso 18mOhm hat der Fet. > Wirf einmal deinen geschätzten Blick auf die Drain-Sourceperformance > eines 100A Fets was schon ein stattlicher Bursche ist. Du versuchst dir die Fakten gerade zurecht zu biegen da du falsch liegst: > Je nach drive hat der bei 100A zwischen 1V und 10V Sättigungsspannung. Das macht 10-100mOhm. Da hier die Fets aber nicht mit irgendeiner Spannung, sondern mit 12V angesteuert werden, musst du schon bei der passenden Gatespannung schauen. http://www.alldatasheet.com/datasheet-pdf/pdf/68629/IRF/IRFZ48.html Seite 3, Figure 1 und 2: Ich sehe da ziemlich genau 2V bei 100A. Macht 0,02Ohm, was den 18mOhm aus der ersten Seite sehr nahe kommt. Selbst bei 175°C Gehäusetemperatur sind es gerade mal um die 40mOhm. Also nix mit 100mOhm, vor allem da er noch 2 Mosfets parallel schaltet. Die Linie geht selbst bei 10V über die 200A Marke. Bei 2 Mosfets parallel sind also 400A drin, solange der Mosfet kalt ist. Außerdem gehts hier nicht um den HRF3205 sondern um den IRFZ48. Wenn du nicht in der Lage bist die an die klar vorgegeben Fakten zu halten die Flieger genannt hat, dann werde ich deine Antworten ab jetzt ignorieren.
Bevor ihr euch wegen mir die Köpfe einschlagt ;) Sagt mir doch einfach, wie der Trafo aussehen sollte! Eckdaten sind 12V DC rein, 24V DC raus @ 10A.
Hi Benedikt. Wenn du nicht in der Lage bist klaren Schlüssen geistig zu folgen so melde dich zur Nachhilfe an. Und zwar in dem Fach: Wie lerne ich Niederlagen meistern. Es ist nicht schlimm wenn einer unwissend ist. Schlimm ist wenn einer lernresistent ist und sein Ego es nicht zulässt den Unfug zurückzunehmen den er hier herplapperte. Du hast, wie immer, nichts verstanden. Bei 100A/1V KNICKT die Strom-Spannungskennlinie des Fets ab und das gleichgültig vom Typ. So hast du, abhängig vom drive bei einem Strom von 100A eben bis zu 10V. Du hast weiterhin nicht begriffen dass ich eine starre Spannung von 12V und einen KONSTANTEN Ri zugrunde legte bei den vielleicht 60-60A. In der Praxis wird sich ein Zwischenzustand zwischen der Spannung am Fet einstellen die bis fast 12V ansteigen kann wenn die kleine Spule dann vollständig in der Sättigung ist und dem dann zu erreichenden Strom. 250A? Aber Wirrköpflein wo denkst du hin?
Hi Flieger Versuche einfach folgendes. Verdoppple die primäre Windungszahl und schau ob das nicht mehr so heiss wird. Wenn ja dann ist es der richtige Weg. Wenn nein dann muss ein Kern mit höherer Permeabilität her. Es muss eigentlich gehen! Alles zunächst OHNE Sekundärwicklung nur für den Hitzetest. Ich gehe davon aus dass du den Wickelsinn beachtet hast sonst knallt es ohnehin.
Jetzt ist aber Schluß hier! Kindergarten... > Also denke ich, daß es an meinem Trafo > oder meinem Kern liegt. Was muß ich > ändern? Welcher Kern eignet sich für > 10A/24V sekundär? Das war der erste Post. Hat jemand noch was sinnvolles beizutragen, bevor ich in den Bastelkeller abtauche und meine teuer verdienten Euros erst in FETs umwandele und dann in Schall und Rauch?
@Exe. Puh, ich dachte schon. DANKE. Wickelsinn ist beachtet. Getestet habe ich mit bis zu 20 Windungen ohne Verbesserung. Also als nächstes der Ferrit-Kern, oder wie?
Flieger wrote: > Jetzt ist aber Schluß hier! Kindergarten... > Hat jemand noch was sinnvolles beizutragen Na schön. Wenn ich hier unerwünscht bin, dann halte ich mich jetzt hier raus.
Ach Mensch Benedikt komm. Wir ziehen doch an einem Strick nämlich dem Flieger zu helfen. Das Ding muss gehen. Es MUSS.
Hi Flieger. Bleiben wir beim Wickelsinn. Was heisst präzise gegensinnig? In dem Moment wo ein Wickelsinn falsch gepolt ist wird der induktive Widerstand praktisch Null und dann geht es rund in den Transen.
War zu faul in das datasheet zu schauen und hab das nachgeholt. Wenn die Primärwicklung bifilar gewickelt ist dann muss der Eingang von bif2 an den Ausgang von bif1. So verstehe ich das nicht mit "gegensinnig". Wehe wenn das verpolt ist.
Also, ich habe die MOSFETs so verschaltet, daß ich drei "Ausgänge" meiner Schaltung für den Trafo habe. Der eine ist fest mit +12V verbunden. Die anderen beiden schalten abwechselnd mit ca. 50 kHz auf Masse durch. Jetzt habe ich eine Wicklung mit Mittenanzapfung auf den Kern gewickelt und die Mittenanzapfung mit +12V verbunden. Die anderen beiden Enden dann an die beiden Pärchen MOSFETs. So habe ich es mir bei einem anderen Wandler abgeschaut. Meiner Meinung nach war das die einfachste Möglichkeit, ein "Wechselmagnetfeld" in dem Kern aufzubauen. Falsch gedacht? Und an euch Streithähne: Mir ging es nur darum, daß es sich nicht lohnt, sich in Details zu verzetteln, ob es nun deshalb nicht geht, weil 500A fließen oder weil 100A fließen. Es geht halt einfach nicht und dieser Zustand soll beendet werden. Mit Tips, die auch mir als Halbahnungslosem praktisch weiterhelfen.
Nein, das ist richtig. Der Wickelsinn ist dann aber für beide Hälften gleichsinnig. Die Mittelanzapfung liegt auf 12V Die Transen werden abwechselnd die beiden Enden auf Masse legen wobei jeweils immer einer leitend und einer gesperrt ist. Also nochmals Anfang-Mitte-Ende ohne Änderung des Wickelsinns oder wird der Wickelsinn ab der Mitte umgedreht? Hängen dickere Kondensatoren im Freilauf am Trafo? Das gibt es nicht dass das nicht funzen soll. Kommen die Transen sofort zum Kochen?
Noch was. Was passiert wenn du die clock auf 20KHz reduzierst? Wird es schneller oder langsamer ungemütlich heiss? Das wäre ein wichtiges Indiz für den Kern mit 20Windungen.
Wickelsinn ist gleich, es ist eine durchgehende Wicklung, die den gesamten Kern belegt, nur halt mit Mittenanzapfung. Es sind 10.000µF low ESR direkt vor dem Trafo von 12V auf Masse. Platinenlayout ist m.E. in Ordnung und alle stromführenden Leiterbahnen sind mit Draht verstärkt und übergelötet. Die Spannung am Eingang des Wandlers bleibt auch sauber (Labornetzgerät). Was ich beobachte, ist folgendes. Der Wandler hat ja eine Softstart-Schaltung. Ich sehe, wie am Labornetzgerät der Strom langsam auf 10 Ampere ansteigt. Ohne Sekundärwicklung. Es werden also 120 Watt verheizt. Die MOSFETS sitzen gemeinsam mit den Dioden für die Sekundärseite (noch unbeschaltet) auf einem Kühlkörper. Der wird dann recht schnell heiß (logisch) und das ganze fängt an zu qualmen (bzw. würde es, wenn ich dann nicht wieder abschalten würde). Ohne die Primärwicklung, aber mit eine Glühbirne, sieht auf dem Oszi alles wunderbar aus. Mit der Primärwicklung kommt keine nennenswerte Spannung am Trafo an. Mit dem PC-Netzteil-Trafo war der Leerlaufstrom sehr klein, so 100 oder 200 mA, und auf den anderen Wicklungen konnte ich mit dem Multimeter verschiedene Wechselspannungen messen.
Hallo Flieger / Gerhard, du könntest auch den Kern aus dem PC-Netzteil verwenden. Der funktioniert anscheinend. Dein Problem ist, dass du ihn nicht aus einander bekommst. Google danach, da gibt es verschiedene Methoden. Mir fallen ein - Aceton / Alkohol einlegen - Backofen, der Kleber wird dann weich. Ansonsten hört es sich an als hättest du falsch gewickelt. Kannst du es mit der Hälfte ausprobieren, also nur mit einem Mosfet und Einer Primärwicklung?
Hi avion Das Ding MUSS gehen zumindest im Leerlauf da es ja mit dem PC-Ferritlein glatt geht. Auch ist der Trafo, wie bereits Andrew an anderer Stelle bemerkte, in weiten Grenzen bedeutungslos soweit der Kern nicht sättigt oder als Eisenkern nicht "mitschwingt". Einfach die Frequenz herunternehmen und sehen was passiert. Geht es bei 10KHz dann ist es der Kern weil er zu langsam ist oder aus Eisen und wird es schlimmer dann ist der Ferrit ungeeignet. Passiert nix sind wir wieder bei der Wicklung. Es MUSS an der Wicklung liegen aber offenbar ist der Wickelsinn richtigsinnig. Seltsam ist dass am Trafo keine "Spannung ankommt" wenn die 12V dran sind und die Fets "massen". Der Schaltkreis sorgt selbst dafür dass beide Transen nicht zur gleichen Zeit leitend werden. Absolut unerklärlich. Möglicherweise hat die Wicklung Schluss zwischen Anfang und Ende. Nur so kann "keine Spannung am Trafo ankommen". Man kann das halt bei dem extrem niedrigen Cu-Widerstand kaum ausmessen. Der Schlüssel ist die Wicklung. Die PC-Trafos sind solche Wischi-Waschi-Übertrager dass es wohl eher nicht am Kern liegt sodass es kaum Sinn macht für teures Geld einen neuen Kern zu kaufen. Diese Winzlinge in den PC-NTs bringen ja locker zwischen 250W und 500W auf. Dagegen sind die 250W eher bescheiden. Das MUSS mit dem Trafo gehen so er nicht doch aus Blechen besteht. Aber dann würde eine Spannung an A-E zu messen sein. Geht mir nicht runter. Da muss ein Grundsatzfehler vorliegen. Es sieht so aus als ob die Transen auf einen Kurzschluss schalten. Der wäre dann dynamisch vorhanden wenn der Wickelsinn einer Hälfte verkehrt wäre. Ansonsten eben den PC-Schlappen herauswürgen indem er in Aceton kommt. Hat die Primär eine Mittelanzapfung muss er nur eine geeignete Sekundär aufwickeln.
Mit "am Trafo kommt nichts an" meine ich tatsächlich, daß der offenbar für die Schaltung einen Kurzschluß darstellt. Die Spannung geht total in den Keller, der Strom steigt, der Spannungsabfall am MOSFET wird ungesund. Ich werde also mal versuchen, den PC-Kern aufzukriegen. Die Wicklungen einzeln an der Seite rauszuziehen habe ich KEINE Lust.
P.S.: Mit einer Wicklung gerade mal probiert, gleiche Symptome, nur daß nur noch ein Pärchen MOSFETS warm wird.
Wie sieht denn der Kern aus? Eher kompakt in Richtung grau-schwarz oder braun oder sieht man gar Blechstrukturen? Wenn eine Transe heiss wird dann dann hat das alles nichts mit Wickelsinn zu tun nur eventuell praktisch keine Induktion oder Kurzschluss der Wicklung. Ist die Drahtisolierung absolut OK? Schlüsselfrage1: Wird das mit 20Windungen genau so schnell heiss wie mit 10Windungen? Schlüsselfrage2: Was passiert bei 10KHz und den 20 Windungen?
Also wenn das der ist http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=2;GROUP=B521;GROUPID=3186;ARTICLE=19973;START=16;SORT=artnr;OFFSET=16;SID=25bidslqwQARkAADxgPx84b9f722d74dfb179c456a0e33e6b7568 Der müsste es in 100 Jahren tun. 5cm aussen. Da sollten 250W locker drin sein bei 50KHz. Bleibt nur die Sättigung und die zu kleine Induktion wenn der Draht keinen Kurzschluss hat. Geht bis in das MHz-Gebiet. Induktion ist mager. Patsch ihm mal 100Windungen drauf zum Test. Eine Spule und dann der Test. Nochmals gerechnet nun bei 50KHz Zblind = wL = 6.28 x 120 x 0.000001 x 50 x 1000 Ohm Das sind 37 deren von Ohm Wenn es dann wieder qualmt dann steckt anstatt Eisenstaub Sägemehl drin. Bei 20Windungen wären es dann Zblind = 1.5Ohm was niedrig ist. Es kann nichts sein ausser der Sättigung wenn kein Schaltungsfehler vorliegt.
Nochmals zum Thema Ich habe den integrierten Schalter nicht greifbar aber einen sehr flankensteilen Rechteckgenerator mit einer schnellen, eisenlosen Endstufe Mit so 2x50-100Windungen MUSS der Blindwiderstand der Spule so gross werden dass nix mehr kocht. Wenn nicht probier ich es mal mit dem Rechteck. Bleibt die Sache kalt dann eben mit der Windungszahl experimentieren. Die Zahl der Windungen ist nicht so massgeblich falls nicht hunderte mit dünnem Draht drauf sind.
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