Forum: Platinen SMD Ferritperle für FTDI


von BernhardT (Gast)


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Sorry ich weiss es ist echt blöd,
weil hier schon mal einer genau danach gefragt hat und ne Antwort
bekommen hat. Ich kann den Beitrag aber nicht über die Suchfunktion
finden. Ich Suche für mein Layout ne Ferritperle im SMD Gehäuse für die
FTDI 232BM Chips.
Würde mich über jeden Tip freuen
Gruß Bernhard

von Matthias (Gast)


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Hi

Reichelt hat Chip-Induktivitäten im 0805 für wenig Geld.

Matthias

von Steffen (Gast)


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Die Ferrite gibt es unter anderem in allen gängigen Größen bei RS und
Farnell. Ob die Ferritperle was bringt mal dahingestellt. Kommt auf die
zu erwartenden Störungen drauf an.

Steffen

von BernhardT (Gast)


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Danke für die Tips.
Ich halte jetzt erstmal ein 0805 Plätzchen frei. Feritperle hat halt so
gut wie keinen Wiederstand und große Strombelastbarkeit. Aber im
Prinzip sollte es ja eine normale Spule auch tun (muss mir halt nur mal
die Daten genauer anschauen).
Gruß Bernhard

von Wilfried H. (ucontroller)


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Ich arbeite zur Zeit mit einem FT232RL. Für diesen IC braucht man laut 
Plan ja auch so ein "ferrit bead". Ich hab auch welche bei Reichelt 
gefunden.

Jetzt frage ich mich welchen Wert (in Henry) man nimmt bzw. wie man den 
Wert bestimmt. Oder sucht man sich das Bauteil nach dem maximal 
fließenden Strom raus?

von Katapult (Gast)


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Einen Unterschied merkt man nur, wenn man mit der Schaltung mal in ein 
EMV-Labor geht. Für private Anwendungen kann man getrost sowohl auf 
Spule als auch auf Ferritperle verzichten.

von Wilfried H. (ucontroller)


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Ok, beantwortet aber nicht ganz meine Frage ;).

Wie würde man den Wert denn bestimmen wenn man das Bauteil bräuchte?

von madler (Gast)


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Naja, prinzipiell baut man damit doch einen Tiefpass oder nicht ?
Also überleg Dir von woher welche Störfrequenzen da auftreten könnten 
und dimensionier dann L und C entsprechend.
Meiner Meinung nach macht mans damit immer nur "besser als vorher", weil 
zB eine 50Hz Störung kriegt man damit garantiert nicht raus.
Wenn Du, wies mir oft schon ging, nicht genau weisst, was die Störungen 
sein können, mach halt die Eckfrequenz des Filters so niedrig wie 
möglich, ohne dass Du ne riesige Spule einbauen musst.

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Katapult wrote:
> Einen Unterschied merkt man nur, wenn man mit der Schaltung mal in ein
> EMV-Labor geht. Für private Anwendungen kann man getrost sowohl auf
> Spule als auch auf Ferritperle verzichten.

Denk ich mir jetzt mal auch -- zumal bei mir die Leitungslaenge zwischen 
USB-Buchse und Baustein gerade einmal ein paar cm betraegt, was soll's 
also...

von Dieter W. (dds5)


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> Wie würde man den Wert denn bestimmen wenn man das Bauteil bräuchte?

Ferritperlen wie z.B. BLM21 von Murata werden nicht mit einem "Wert" in 
µH bezeichnet sondern mit einer Dämpfung oder einer Impedanz bei einer 
bestimmten Frequenz.

In den Datenblättern sind gelegentlich auch Kurven des Impedanzverlaufs 
über der Frequenz angegeben.

Ich wähle den Typ dann je nach Frequenz der stärksten Störungen.

von Kupfer Michi (Gast)


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>zumal bei mir die Leitungslaenge zwischen USB-Buchse und Baustein gerade einmal 
ein paar cm betraegt

Der im FTDI FT232BM Designschaltbild aufgeführte Ferrite Bead dient 
hauptsächlich dafür dass HF Störungen aus der Schaltung nicht in das USB 
Kabel einkoppeln (und diese dann als Antenne strahlt).
Dementsprechend sitzt das C vor dem L und nicht hinter dem L wie man 
sonst erwarten würde.
Normale (gewickelte) Induktivitäten haben in der Regel eine viel zu 
grosse Streukapazität die das L im Freq.bereich >>10MHz effektiv 
überbrückt.
Daher werden für HF Filter gerne Ferrite Beads oder besonders dafür 
entwickelte Chip Coils verwendet die im HF Bereich eine hohe Dämpfung 
haben.

Ich verwende dafür z.B. auch die 06H-75 etc. Serie von Reichelt.
Der FT232BM funktioniert natürlch auch ohne.

von Katapult (Gast)


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>In den Datenblättern sind gelegentlich auch Kurven des Impedanzverlaufs
>über der Frequenz angegeben.

Diese Kurven sind essentiell, ich habe noch kein Datenblatt gesehen, 
welches diese nicht enthält.

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