Hallo zusammen! Gibts hier auch Physiker im Forum? Und wenn ja, würde es mich interessieren in welchem Bereich ihr arbeitet. Ich schließe dieses Jahr voraussichtlich mein Studium der Nanostrukturtechnik ab und überlege mir wo ich anschließend hin soll. Am liebsten würde ich irgendwo in der Industrie unterkommen (finde ich persönlich abwechslungsreicher als Forschung), allerdings fällt mir auf, dass es kaum Stellen mit direktem Bezug zur Nanotechnologie gibt. Irgendwie scheint die Industrie sich noch nicht so recht darauf eingestellt zu haben, dass in Zukunft kein Weg an Nanostrukturen vorbeiführt. Klar, könnte ich mich auf eine beliebige Ing.-Stelle im Bereich Elektronik/ Halbleiter / Materialwissenschaften bewerben (habe ein Industriepraktikum im Bereich supraleitende Magnetsysteme gemacht und war eigentlich ganz zufrieden), aber ich würde schon gerne was mit Nanostrukturen machen. Es würde mich jedenfalls interessieren ob bei euch bereits mit Nanostrukturen gearbeitet wird, oder ob dieses Gebiet sich noch ausschließlich auf die Forschungeinrichtungen beschränkt. Viele Grüße, Dr. Robotnik
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Ich bin auch E-Techniker und weiß, wie schwer es ist sich zu entscheiden. Imho machen alle Chiphersteller (AMD & Intel) was mit den nm-Strukturen. Ich glaub 65nm-Technik ist der Standard.
>Gibts hier auch Physiker im Forum?
Ja. Gibt es. Man muss etwas flexibel sein. Abgeschlossen hab ich auf
Quantenelektrodynamik, und nachher hab ich mich auf Elektronik fuer
physikalische Systeme spezialisiert. In der Physik laeuft ja gar nichts
ohne Elektronik.
Neue Gebiete sind immer interessant. Die Frage ist woher die Kohle
kommt. Interessant waere Vieles... Marktpotential hat auch Vieles...
Aahh wrote:
> Abgeschlossen hab ich auf Quantenelektrodynamik
Wie hast Du denn den Schritt zur Elektronik geschafft? QED ist ja mehr
theoretisch... Wie sehr spielt das Thema der Diplomarbeit denn ne Rolle,
wenn es um die zukünftige Stelle geht? Hattest Du es leicht eine - sagen
wir mal etwas "fachfremde" - Stelle anzutreten?
Ich bin Dr. Astronomie und mach' jetzt F&E im medizinischen Bereich :-)
>Aahh wrote: > Abgeschlossen hab ich auf Quantenelektrodynamik >Wie hast Du denn den Schritt zur Elektronik geschafft? QED ist ja mehr >theoretisch... Wie sehr spielt das Thema der Diplomarbeit denn ne Rolle, >wenn es um die zukünftige Stelle geht? Hattest Du es leicht eine - sagen >wir mal etwas "fachfremde" - Stelle anzutreten? Nicht ganz fachfremd. Ich hab noch'n Studium in Elektotechnik, und hab die beiden verbunden. Elektotechnik hatt ich zuerst.
Aahh wrote: >>Aahh wrote: >> Abgeschlossen hab ich auf Quantenelektrodynamik > >>Wie hast Du denn den Schritt zur Elektronik geschafft? QED ist ja mehr >>theoretisch... Wie sehr spielt das Thema der Diplomarbeit denn ne Rolle, >>wenn es um die zukünftige Stelle geht? Hattest Du es leicht eine - sagen >>wir mal etwas "fachfremde" - Stelle anzutreten? > > Nicht ganz fachfremd. Ich hab noch'n Studium in Elektotechnik, und hab > die beiden verbunden. Elektotechnik hatt ich zuerst. Darf ich dann fragen, wieso du ausgerechnet den Schritt zur theoretischen Physik gemacht hast?
Quantenelektrodynamik ist eher angewandte Physik. Kernpunkt sind Laser, nichtlineare Optik, integrierte Halbleiteroptik, Absorption und Emission an Oberflaechen und so weiter. Eigentlich die Kopplung von Licht an Materie. Du meintest Quantenfeld Theorie ? Ist das Darunterliegende.
Hm.. ich kannte QED bisher nur aus der theo-Vorlesung. Schon wieder was dazu gelernt.
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Schnappi schrieb im Beitrag #6578123: > Als Physiker musst du dich im Beruf nochmals neu erfinden stimmt > und hast hohes Risiko als Exot gesehen zu werden. > Mit allen Nachteilen. muss kein Nachteil sein, nur Leichenflederei (12 Jahre) sollte bestraft werden, eine neue Frage sehe ich nicht Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Bitte hier nur auf die ursprüngliche Frage antworten, für neue Fragen einen neuen Beitrag erstellen. Claus W. schrieb im Beitrag #6577987: > ... Da muss man was machen, nachbessern. wer wo warum?
V. B. schrieb: > Ich schließe dieses Jahr voraussichtlich mein Studium der > Nanostrukturtechnik ab und überlege mir wo ich anschließend hin soll. ... > aber ich würde schon gerne was mit > Nanostrukturen machen. > > Es würde mich jedenfalls interessieren ob bei euch bereits mit > Nanostrukturen gearbeitet wird, Die amerikanische Antwort auf diese Frage: Gründe ein StartUp im Bereich Nanostrukturen, wenn Du damit arbeiten willst. Auf den Weg dahin bietet sich eine Promotion in diesem Gebiet mit anschliessender Ausgründung aus dem Akademischen Umfeld an. Am Besten mit einem längeren Forschungsaufenthalt an eine Amerikanischen oder sonstigen Uni/Institut mit Schwerpunkt auf diesem Gebiet. Allerdings ist deine Definition von Nanotechnologie reichlich dünn, um nicht zu sagen, nicht im thread auffindbar. Was verstehst du unter 'Nanotechnologie'? Molekularphysik? Gentechnologie?, Halbleiterlithographie? So auf die Schnelle fällt mir lediglich Rasterkraftmikroskopie ein, von denen ich deutsche Hersteller kenne. Passt das in dein 'Hirngespinst' (im positiven Sinne) von Nanotechnologie? https://www.jpk.com/
Beitrag #6578267 wurde von einem Moderator gelöscht.
Fpgakuechle K. schrieb: >> Ich schließe dieses Jahr voraussichtlich mein Studium der >> Nanostrukturtechnik ab und überlege mir wo ich anschließend hin soll. > ... >> aber ich würde schon gerne was mit >> Nanostrukturen machen. >> >> Es würde mich jedenfalls interessieren ob bei euch bereits mit >> Nanostrukturen gearbeitet wird, > > Die amerikanische Antwort auf diese Frage: das ist nun **11** Jahre her, der Claus W. (Bindl der Jüngere?) hat Thread Leichenschändung begangen .....
In der Elektrotechnik gibt es einige allgemeine Physiker, aber der Prozentanteil technischer Physiker ist meistens höher. Die meisten Stellen für Elektrotechniker sind mehr in der Anwendung und Entwicklung, dabei mehr in Bereich der Optimierung neuer Technologien. Das heißt, es wird geschaut, was sich von der Nano-Technologie verwerten läßt und was gemacht werden kann um effizienter das in ein Produkt umzusetzen.
Claus W. schrieb im Beitrag #6577987: > Ich habe zunächst aus Beiträgen von Prof. Patt: "... Wellenmaschine ..." Und weil diese Wellenmaschine so schön ist, lassen wir das ihren Erfinder John N. Shive (Bell Laboratories) erklären: https://www.youtube.com/watch?v=s2H3u-OPSIE Viel Spaß!
Danke Gustl B. für die Wellenmaschine. Das übertrifft das andere Forum, das nicht konkret geantwortet hat. Interessant darin: The Quarterwave Matching Transformer der bei entspiegelter Optik offenbar schon seit langem angewendet wird. Es gibt verschiedene Wellenmaschinen aber das was ich suche, konnte ich bisher nicht finden. Die Schwierigkeit: Mit längerem Rätselraten verbrauche ich meine Erfindungskraft. Deshalb versuche ich an Teilinformationen zu kommen. Verschiedene Wellenmaschinen: 1) Bell Labors: Verschiedene nur bewegliche Wellen. Lineare Wellen. 2) Nichtlineare Wellen aber nur beweglich. 3) Prof. Patt: Bewegliche Wellen und ein Typ Teilchen stillstehend. 4) Zwei Typen verschieden träge Teilchen mit Energieniveauschema. Offensichtlich gab es Wellenmaschinen mindestens seit den 60ger Jahren. Dann schienen sie irgendwann zu Minderheit zu werden. Habe in meiner Ausbildung keine Wellenmaschine gesehen. Was ich suche ist eine W.~ wie in Nummer 4). Bin nicht sicher ob es sowas in mechanischer Ausfertigung gibt. Falls man z.B. schon Nummer 3) als Lichtleiter bauen könnte, brauchte es nicht einzuschwingen. Die Solitonen kämen dicht hintereinander aus der Leitung, was eine höhere Datenrate brächte. Nochmal Nummer 4): Das würde genauso funktionieren wie chemische Bindungen und Quantentechnik - nur ohne die aufwändigen Formeln.
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