Forum: HF, Funk und Felder Mittelwellenempfänger auf Festfrequenz


von Basti (Gast)


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Hi,

ich höre fast immer den gleichen Mittelwellesender, der bei uns ziemlich 
Stark zu empfangen ist.

Nun möchte ich mir einen kleinen festabgestimmten Empfänger für die 
Küche basteln (Gehäuse ist kein Problem)...

Nun habe ich mir überlegt das ganze als Geradeausempfänger zu gestalten, 
und zur Verstäkrung einen OP zu nehmen. Der Sender liegt bei 800khz.

Ich habe vor ersteinmal den Verstärker zu bauen. 2 Stufig, mit OPV,

also Impedanzwandler, Verstärker danach eine Schottky zur 
Gleichrichtung??

Gibts hier erfahrene Radiobastler, die einen Tipp haben?

von Bernhard (Gast)


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Für einfachere OPVs sind 800 kHz schon recht viel, mit jedem Transistor 
aber kein Problem.

Bei dem Transistorverstärker könnte man über den Basisgleichstrom 
(=Arbeitspunkt) recht einfach die Verstärkung steuern (um Übersteuerung 
zu vermeiden).

Bei dem Geradeausempfänger wäre der Schwingkreis die einzige 
Selektionsmaßnahme, sollte also hohe Güte haben, also Induktivität so 
hoch wie möglich, Kapazität so klein wie möglich. Optimum ist erreicht, 
wenn die Selbstresonanz der Spule knapp über der gewünschten 
Empfangsfrequenz liegt.

Für solche einfachen MW Empfänger gibt es auch viele Bauanleitungen im 
Netz, da kannst du dir viele Anregungen holen.

von Frankl (Gast)


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Gab es nicht mal von Ferranti ein IC für Mittelwelle .

von Trafowickler (Gast)


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ZN 414

von Michael L. (Gast)


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Hallo,

> Für einfachere OPVs sind 800 kHz schon recht viel, mit jedem Transistor
> aber kein Problem.
Es gibt zig OPV, die 800kHz mit Leichtigkeit schaffen.
Mit MAX4104 bzw. MAX4107 (Verstärkung > 10) bewegst Du Dich im Bereich 
300 MHz Verstärkungsbandbreiteprodukt.

Gruß,
  Michael

von Peter (Gast)


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von Basti (Gast)


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Hi,

danke für den Tipp mit dem MK484, allerdings wollte ich keinen Spezial 
IC benutzen. aber die Innenbeschaltung des 484 habe ich im Netz gesehen. 
Das ist schonmal ein Anhaltspunkt :-))

von Mike (Gast)


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Ich kann mich an meinen alten Kosmos-Bastelkasten erinnern. Da wurde ein 
MW-Radio aus 2 Transistoren aufgebaut, einer als HF-Verstärker, danach 
Demodulation über Germanium-Diode, ein weiterer T als NF-Verstärker für 
Kopfhörerausgang. Funktionierte prima, mehrere Sender waren klar und 
deutlich zu empfangen.

Die Trennschärfe wurde hier durch eine einstellbare Rückkopplung des 
verstärkten HF-Signals auf den Empfangskreis erreicht. Dadurch wurde die 
Dämpfung des Schwingkreises teilweise kompensiert. Man musste allerdings 
aufpassen, dass die Rückkopplung nicht zu stark wurde, sonst arbeitete 
das Ganze als Sender. Leider habe ich keinen Schaltplan mehr, aber die 
Spule war auf einen Ferritstab selbst gewickelt, die Transistoren waren 
Standard NPN (BC238C o.ä.). Eventuell liesse sich die Germaniumdiode 
durch Schottky ersetzen.

Gruss
Mike

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Mike wrote:

> Die Trennschärfe wurde hier durch eine einstellbare Rückkopplung des
> verstärkten HF-Signals auf den Empfangskreis erreicht. Dadurch wurde die
> Dämpfung des Schwingkreises teilweise kompensiert.

Also ein Audion, oder 0-V-1.  Sollte sich hinreichend als Stichpunkte
zum Gugeln eignen.

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