Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LVDT Wegaufnehmer Auswertung?


von Florian R. (Firma: TU Wien) (frist)


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Hallo,
kennt jemand eine einfache und genaue Lösung zur Ansteuerung und 
Auswertung von LVDT Sensoren?

Im Prinzip bräuchte man einen sauberen Sinus zur Erregung und einen 
gesteuerten Gleichrichter nebst Verstärker zur Auswertung. So was müsste 
es doch eigentlich fix und fertig geben, oder?

Grüße
Flo

von Wilhelm W. (tt-elek)


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zB: AD598, AD698

Wilhelm

von Florian R. (Firma: TU Wien) (frist)


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Hallo Wilhelm

> zB: AD598, AD698

Genau so was. Danke.

Ich war schon auf der Analog Homepage hab mich aber wohl ungeschickt 
angestellt, dabei man muss nur nach "LVDT Signal Conditioner" suchen...

Bleibt nur noch ein Problem, die Dinger kosten je nach Typ 40 bis 170 
EUR (Farnell).

Grüße
Flo

von Tom (Gast)


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Auch auf die Gefahr hin das alte Thema nochmals ausgraben zu müssen:
Gibt es inzwischen was Besseres (=billigere und sparsamere Lösung ohne 
+-15V Versorgungsspannung) als den alten AD698? Z.B. eine Auswertung mit 
einem Mikrocontroller?

von Henrik V. (henrik_v)


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Florian Rist schrieb:
> Hallo,
> kennt jemand eine einfache und genaue Lösung zur Ansteuerung und
> Auswertung von LVDT Sensoren?

>Bleibt nur noch ein Problem, die Dinger kosten je nach Typ 40 bis 170
>EUR (Farnell).


einfach UND genau UND billig???
und als fertige Lösung??


http://www.digikey.de/product-detail/de/02560407-000/356-1010-ND/373827

oder Soundkarte ;)

von Tom (Gast)


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Ja Soundkarte sollte nicht mal so eine schlechte Idee sein.
Der Frequenzbereich ist ok und die Anforderungen ähnlich.

von Findling (Gast)


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http://www.imat.hsg-imit.de/kompetenzfelder/sensoren-und-aktoren/lvdt-positionssensoren/

Muss offenbar nicht einmal gewickelt werden, Flexleiter-Sensor tut es 
offensichtlich auch. Interessant ist auch die Art ihrer 
Signalauswertung:

"...Insbesondere durch die Entwicklung einer neuartigen 
Auswerteelektronik, die ausschließlich die Phasenbeziehung der Signale 
der Sekundärspulen zueinander auswertet, können Positionssensoren 
realisiert werden die inhärent gegenüber ferro- und 
permanentmagnetischen Materialien sowie elektromagnetischen Feldern 
sind..."

von thomas s (Gast)


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Fangen wir mit der Sensorspeisung an. Je nach zulässigem Pegel 
(Erwärmung des LVDT) und Induktivität der Primärwicklung muss man sich 
eine passende Frequenz aussuchen. Üblicherweise liegt diese im Bereich 
1,5 kHz...15 kHz.

Weiter gehts mit der Anzahl der Leitungen, die aus dem LVDT rauskommen. 
Sind es 5 Stück, handelt es sich um eine LVDT mit sekundarer 
Mittelanzapfung (center tapped). Hier passt ein AD598. Sind es vier 
Strippen, dann ist die Sekundärwickung ohne Mittelanzapfung, es passt 
der AD698.

Beide Bausteine sind einigermaßen betagt und erfordern eine relativ 
große Betriebsspannung. Dafür recht idiotensicher in der Handhabung.

Man kann aber auch einen Wien-Oszillator basteln, einen 
Synchrongleichrichter und einen ordentlichen Tiefpassfilter und fertig 
ist der Verstärker. Das ist einigermaßen unspektakulär, da aus dem LVDT 
recht große Spannungen zur Verfügung gestellt werden. Ein ganz netter 
Plan findet sich auf dem Datenblatt des LTC1043.

Ein individeller Abgleich ist in jedem Fall notwendig.

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