Tag alle zusammen. Ich will ein mit einem AVR generiertes Audiosignal an den LineIn eines 10mW Audio-/Videosenders übertragen. (Beide Geräte werden über den selben 7,4V Akku versorgt.) Ich verwende einen ATmega32 bei 5V und 16MHz. Wie kann ich am einfachsten aus 0V/+5V -> +/-0.7V machen wenn beide Geräte die selbe Masse haben? Ich habe schon die Suche hier im Forum und Google verwendet, habe aber nichts brauchbares gefunden. Momentan stehe ich irgendwie auf dem Schlauch. Kann mir bitte jemand einen Tipp geben wie ich das anpacken kann?
Wird da der Line in nicht übersteuert? Denn der Kondensator ist ja nur dazu da dass keine Gleichspannung durchgeht. Oder sehe ich dass falsch? Wenn ich nicht falsch seher kommen trotzdem 0V/1,4V Pulse beim LineIn an. . Mir kommt da eine Verrückte Idee. Würde es funktionieren wenn ich die Masse des Senders um 0,7V anhebe? (Spannungsteiler/OPV-Schaltung die man normalerweise verwendet um U/2 zu erzeugen) Dann müsste es eigentlich mit dem vom Gast erwänten Spannungsteiler funktionieren. Oder habe ich da einen Denkfehler?
> Wenn ich nicht falsch seher kommen trotzdem 0V/1,4V > Pulse beim LineIn an. Nö. Bei (symmetrischen) Wechselspannungssignalen liefert der AVR ja einen Gleichspannungsanteil von 2,5V. Nach dem Spannungsteiler werden daraus 0,7V. Der Kondensator lädt sich dann auf den Gleichspannungsanteil von 0,7V auf. Das heißt "links" das Beinchen am Spannungsteiler hat 0,7V, "rechts" das Beinchen an der Soundkarte 0V. Für Wechselspannung ist der Kondensator "durchlässig". Weil die so schnell hin- und herschwankt und der Durchschnitt immer 0,7V bleibt, lädt oder entlädt er sich auch nicht. Er verschiebt also einfach das Potential um 0,7V nach unten. So, als würdest du eine Batterie mit -0,7V in Reihe zu der Soundkarte schalten. Vielleicht wird es so anschaulich.
Masse verschieben geht, ist aber keine saubere Lösung und aufwendiger als die Kondensator-Lösung. Vergiß nicht, einen Widerstand (ca. 100kOhm) von der "rechten" Seite des Kondensators auf Masse zu legen. Dann knackt es nicht so beim Einstecken in den Soundkarteneingang.
Danke für den Schubs. Jetzt bin ich von der Leitung heruntergestiegen. (Man sollte sich eine solche Schaltung doch besser im eingeschwungenen Zustand anschauen.) Ich habe da noch ein paar Fragen. Es bleibt trotzdem noch die Frage was im Einschaltmoment passiert. Wird da der LineIn nur heillos übersteuert, oder kann man da etwas durch die Überspannung zerstöhren? Wie schaut es eigentlich mit der zu erwartenden Tonqualität aus? Wird man abgespielte wav-Samples verstehen können? Wenn zwischen den abzuspielenden Samples Pausen sind, sollte man da ein Signal oberhalb/unterhalb der Hörgrenze ausgeben um zu verdindern dass sich der Kondensator entläd? Noch ein kleiner Hinweis: Ich will das Ganze nicht an einen PC/Soundblaster hängen. Den AVR wird wie beim 1. Beitrag erwähnt an einen Audio-/Videosender gehängt. Seine Aufgabe wird das akkustische Übertragen von Informationen mittels wav-Sampels sein.
> Es bleibt trotzdem noch die Frage was im Einschaltmoment passiert. > Wird da der LineIn nur heillos übersteuert, oder kann man da etwas durch > die Überspannung zerstöhren? Der Kondensator muß sich aufladen können. Dazu braucht man auf der "Ausgangs-Seite" einen Widerstand nach Masse. Ob du den selbst einbaust oder ob schon einer im Eingang des Transmitters verbaut ist, ist dabei egal. Es gibt einen "Einschaltknacks", der den Eingang evtl. auch übersteuert. Kaputt geht davon aber nichts. > Wie schaut es eigentlich mit der zu erwartenden Tonqualität aus? > Wird man abgespielte wav-Samples verstehen können? Kommt drauf an, was für eine Auflösung/Samplingrate du mit PWM hinbekommst. 8 bit und 11kHz wären Telefonqualität. > Wenn zwischen den abzuspielenden Samples Pausen sind, sollte man da ein > Signal oberhalb/unterhalb der Hörgrenze ausgeben um zu verdindern dass > sich der Kondensator entläd? Im Ruhezustand möchtest du 2,5V am AVR-Ausgang haben. Also eine PWM mit 50% Tastverhältnis. Ich bin mir nicht sicher, ob wir nicht aneinander vorbeireden. Du möchtest analoge Signale nicht über einen D/A-Wandler, sondern direkt über einen Portpin ausgeben, richtig? Also PWM. Da du positive und negative Signale ausgeben möchtest, mußt du einen Ruhepegel in der Mitte (2,5V) des Aussteuerbereichs haben (0 bis 5V). Du musst dich damit beschäftigen, wie die Samples in der WAV-Datei abgelegt sind. Bei 16 bit in der Regel im Zweierkomplement.
Danke für deine Hilfe. >Kommt drauf an, was für eine Auflösung/Samplingrate du mit PWM >hinbekommst. 8 bit und 11kHz wären Telefonqualität. Dass wird schon reichen. Es soll ja keine Musikübertragung werden, sondern nur über Stöhrungen usw. informieren. Und um den erhobenen Zeigefinger zu vermeiden: Die Schaltung wird weder im industriellen Bereich, noch in sicherheitskritischen Bereichen eingesetzt. >Ich bin mir nicht sicher, ob wir nicht aneinander vorbeireden. >Du möchtest analoge Signale nicht über einen D/A-Wandler, sondern direkt >über einen Portpin ausgeben, richtig? Also PWM. Da du positive und >negative Signale ausgeben möchtest, mußt du einen Ruhepegel in der Mitte >(2,5V) des Aussteuerbereichs haben (0 bis 5V). Wie es eindeutig zu erkennen ist, habe ich im Audio-Bereich absolut keine Ahnung. Was ich wissen wollte ist, ob ich in "Ruhestellung" mit der PWM- Frequenz außerhalb des hörbahren Bereiches gehen soll um diverse Stöhrungen zu vermeiden. (Ich denke da an das durch PWM erzeugte Pfeifen bei der Motorregelung.) Ich war mir nur nicht sicher ob ich mich da wieder in irgend einen Unsinn verrannt habe. >Du musst dich damit beschäftigen, wie die Samples in der WAV-Datei >abgelegt sind. Bei 16 bit in der Regel im Zweierkomplement. Danke für die Information. Aber so weit bin ich noch nicht. Erst möchte ich es hinbekommen diverse Sinustöne sauber zu übertragen bevor ich mich daran mache WAV-Dateien aus der SD-Karte auszulesen. Ich Zerteile meine Projekte gerne in kleine, übersichtliche Teilbereiche um den Überblick nicht zu verlieren. Die Teilbereiche sind aktuell: 1.: Sinus mit dem AVR mittels Sender Übertragen. 2.: Mittels USART übergebene Audiodaten übertragen 3.: Mittels SD Karte bereitgestellte Audiodaten übertragen 4.: Die auf der SD-Karten vorhandenen Audiodaten Scriptbasierend übertragen.
Du musst mit deiner PWM-Frequenz immer deutlich über dem hörbaren Bereich sein! Schließlich möchtest du ja eine gewisse Auflösung bei Audiofrequenzen schaffen. Die Zahlenbeispiele von oben waren nur als Mindestanforderung gedacht, ob man die mit einem AVR überhaupt schafft, habe ich nicht geprüft!
Samplingfrequenz: Um ein Digitalsignal (1 Bit) einer bestimmten Bitrate zu übertragen, muss die gewählte Übertragungsfrequenz mindestens doppelt so hoch sein. Um ein mehrstufiges Digitalsignal (8 Bit) einer bestimmten Samplingrate zu übertragen, muss die gewählte Übertragungsfrequenz mindestens ... 256x so hoch sein. Dh bei 11 KHz muss dein portpin ~2,8 MHz auflösend sein (gottseidank kümmert sich die PWM darum)
Hallo, vielleicht hilft dir diese Application note von Atmel, ein bisschen analoge Filtertechnik wirst du bei PWM wohl brauchen... www.atmel.com/dyn/resources/prod_documents/doc1456.pdf Gruß WiWil
Dass man für den Betrieb eine gewisse Samplingrate benötigt ist mir klar. Meine Frage war ja wie es mit den Pausen ausschaut. Da das Ganze ja auf Akkubetrieb läuft, möchte ich den Verbrauch so weit senken wie es geht. Desswegen war ja meine Überlegung die PWM-Frequenz so weit zu senken wie es sinnvoll möglich ist. Dass werde ich dann wohl durch Versuche herrausfinden müssen. @Andreas Wiese Danke für den Link. Das PDF werde ich mir einmal gründlich zu Gemüte führen. (Ich wollte eigentlich den Melodiegerator von Hannes Lux als Vorbild nehmen.)
So viel mehr Stromverbrauch hast du durch die PWM nicht, wenn der Prozessortakt nicht durch einen Sleep-Modus abgeschaltet ist. Das Senken der Frequenz bringt auch nichts. Wenn, dann ganz abschalten und den Prozessor schlafen legen. Das gibt dann einen leichten "Knacks", weil sich der Kondensator entladen kann.
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