Hallo. Ich habe ein Netzteil aus einem Trafo, eiem gleichrichter und 78/7905 gebastelt, welches mir +/-5V liefert für eine andere Schaltung. Natürlich habe ich Elkos vor den Spannungsreglern (jeweils 1000uF) und danach (je 100uF) angebracht. Das netzteil habe ich an meine Schaltung angeschlossen und so weit funktioniert alles ganz gut. Nur wenn ich das Netzteil am Hauptschalter ausschalte (oder dann wieder einschalte) leuchtet auf meiner Schaltung eine LED kurz auf (beim Ausschalte viel heftiger als beim einschalten). So wie ich das verstehe, entladen sich wahrscheinlich die Kondensatoren aus dem Netzteil in die Schaltung, was für meine Anwendung überhaupt nicht gut ist. Nun ist meine Frage, ob ich dies irgendwie schaltungstechnisch verhindern kann. Vielen Dank
kA ob das der Grund für dein Problem ist, aber: die Reihenfolge ist meistens: Spannungseingang > Elko > Keramik > Spannungsregler > Keramik > Elko > µC etc
kurz gezeichnet so würde ich das für die positive regelung machen die negative kannst du dir dan denken 1n4007 |---- -|<- -| | __ | | | | | 1n4007 ----------o-------o-- -|7805|-o--------oo------------ .' | |____| | | | '|+ | | | - | === --- | --- ^ |+ 1000µ /-\ --- | --- | === 220µ | |. | |100n /-\ | 100n `-. | _- | | | ` o' | | | | | | ---------|--------------o--------o-----o----------- wenn du 1A ziehen willst reichen 1000µF Grüße Lukas
E. P. wrote: > > So wie ich das verstehe, entladen sich wahrscheinlich die Kondensatoren > aus dem Netzteil in die Schaltung, was für meine Anwendung überhaupt > nicht gut ist. Der Kondensator entläd sich auch bei eingeschaltetem Netzteil in deine Schaltung, dafür ist er da. Er soll die Strompausen überbrücken. Bei ausgeschaltetem Netzteil wird er aber nicht mehr nachgeladen, die Spannung sinkt und die Verhältnisse in Deiner Schaltung stimmen nicht mehr. Die Schaltung tut nicht mehr das was sie soll. > > Nun ist meine Frage, ob ich dies irgendwie schaltungstechnisch > verhindern kann. Ja, das gehört sogar zu den anspruchsvolleren Teilen einer Entwicklung. Vor allem wenn Leistungsbauelemente sonst verrückt spielen, oder Speicherinhalte verloren gehen usw. Die Lösungen sind aber meist sehr individuell und an die Schaltung angasst. Als Fertiglösungen gibt es die sog. Supervisor-ICs. Wie gesagt, sehr vielfältig, und je nach Anwendung nuss man was passendes suchen oder selbst bauen. MFG Peter > > Vielen Dank
Ein Wechselstromrelais (Spule vor dem Gleichrichter mit AC geschaltet) und einem Kontakt der die Gleichspannung zur Anwenderschaltung schaltet wäre wohl die simpelste Lösung, oder?
Eher nicht. In der Schaltung sind ja meist noch weitere Bypasskondensatoren, Stützkondensatoren usw. verbaut. Wie gesagt, das spielt ja nur eine Rolle, wenn wirklich etwas Übles passieren kann. Eine kurz aufleuchtende LED würde mich wohl nicht weiter beunruhigen.
>leuchtet auf meiner Schaltung eine LED kurz auf Gib doch mal einen Schaltplan an, wie diese LED verschaltet ist...
Vielleicht bricht die positive und negative Spannung nur unterschiedlich schnell zusammen? Unsymmetrien sind bei manchen Schaltungen gefährlich oder sogar tödlich! Dass der Effekt beim Ausschalten "heftiger" ist als beim Einschalten spricht ja dafür...
Lukas B. wrote: > kurz gezeichnet so würde ich das für die positive regelung machen > die negative kannst du dir dan denken > > > 1n4007 > |---- -|<- -| > | __ | > | | | | 1n4007 > ----------o-------o-- -|7805|-o--------oo------------ > .' | |____| | | | > '|+ | | | - | > === --- | --- ^ |+ > 1000µ /-\ --- | --- | === 220µ > | |. | |100n /-\ > | 100n `-. | _- | | > | ` o' | | > | | | | > ---------|--------------o--------o-----o----------- > > wenn du 1A ziehen willst reichen 1000µF Hallo, der 1n4007 und die 100nF sind sinnvoll. Ich benutze bei empfindlichen Schaltungen zusätzlich eine Zenerdiode mit 5.6V am Ausgang: > 1n4007 > |---- -|<- -| > | __ | > | | | | 1n4007 > ----------o-------o-- -|7805|-o--------oo---------o-- > .' | |____| | | | | > '|+ | | | - | | > === --- | --- ^ |+ -----\ > 1000µ /-\ --- | --- | === 220µ / \ UZ = 5.6V > | |. | |100n /-\ | > | 100n `-. | _- | | | > | ` o' | | | > | | | | | > ---------|--------------o--------o-----o---------o- http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=4;GROUP=A425;GROUPID=2996;ARTICLE=18917;START=16;SORT=artnr;OFFSET=16;SID=31lCBXlqwQAR8AAEJGvks90142fc6b1291d7a66fa194819516333 Du kannst auch eine etwas schnellere Überspannungsschutzdiode nehmen: http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=4;GROUP=A46;GROUPID=3000;ARTICLE=42010;START=0;SORT=artnr;OFFSET=16;SID=31lCBXlqwQAR8AAEJGvks90142fc6b1291d7a66fa194819516333 Gruß, Michael
Hallo, Die 4007 schützen lediglich den Regler. Die eine verhindert, dass die VBE Durchbruchspannung des internen Transistors auftritt, und die andere schützt den Ausgang vor negativen Spannungen. Über den Einsatz der Z-Diode hinter dem Regler könnte man sich lange streiten...möchte ich aber nicht:) Peter
E. P. wrote: > Natürlich habe ich Elkos vor den Spannungsreglern (jeweils 1000uF) und > danach (je 100uF) angebracht. Letzteres ist fuer den Regler kontraproduktiv, da gehoeren nur 100n hin. Olli
Lukas B. wrote:
> 1000µ /-\ --- | --- | === 220µ
Zeig mir mal eine Application Note mit 220uF hinter dem Regler.
Nochmal: grosse Cs hinter dem Regler beeinflussen das Regelverhalten
negativ. Der Regler soll schnell auf den Strombedarf der Schaltung
reagieren, das kann er nicht, wenn dazwischen ein dicker Elko haengt.
Etwas anders sieht es aus, wenn der eigentliche Verbraucher erst nach 2m
Kabel kommt, dann macht ein Elko eventuell Sinn.
Aber dann wuerde ich den Regler an den Verbraucher packen und die lange
Leitung ungeregelt lassen.
Olli
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.