Habt ihr schon mal was davon gehört, dass man mit nem Laser löten kann? Wenn ja, wo bekomm ich so ein Ding? Ich will allerdings nicht irgend so ein Eigenbau-Laser, es sollte schon ein Teil sein, welches zum löten gedacht ist.
Nein, macht man nicht. Denn blankes Metall reflektiert den Laser groesstenteils.
@ Ferdi Heutzutage (und vorher eigentlich auch schon) macht man vieles mit Laser, einfach weil der Verschleiß viel geringer ist, die Kosten sinken und man damit mehr Möglichkeiten hat. Mit einem ganz normalen Löteisen bekommt man keine gleichmäßigen Lötstellen hin und in so geringer Zeit und in Serie schon gar nicht. Frag mal da nach: http://www.jold.de/sites_produkte/produkte-typen_fm_de.htm
Hi, > Mit einem ganz normalen Löteisen bekommt man keine gleichmäßigen > Lötstellen hin und in so geringer Zeit und in Serie schon gar nicht. Zeit? Wie lange willst du mit Laser löten, wenn du einige hundert Lötstellen hast? Und wie BGAs? Laserlöten ist was für spezielle Fälle. Ulrich
Wir haben in hier einen Laser mit dem wir Kunststoffgehäuse verschweissen. Als wir den angeschafft haben, war eine Auflage an den Maschinenbauer, dass man damit auch löten kann. In unserem Fall ist dies nur eine Lotnachfuehrung die angebracht wird am XYZ-Tisch. Der Laser ist von Rofin und die Maschine vom Sondermaschinenbauer. Derjenige, der unsere Maschine gebaut hat, hat auch fuer diverse Festplattenhersteller Laserlötanlagen gebaut. In der Festplatte wird z.B. der Spulendraht vom Schreib/Lesekopf mit dem Laser an eine Flexible Leiterplatte gelötet. Im Prinzip ist Laserlöten wie vom Vorposter erwähnt was für Spezialfälle.
Ein solcher Spezialfall wäre z.B. eine LED mit Silikon(?)linse, wie die Golden Dragon Argus: (Link zur mounting guideline) http://catalog.osram-os.com/catalogue/catalogue.do;jsessionid=F1B79DF3672823C0CF55A6EF0F055ADE?act=downloadFile&favOid=020000030003f8de000100b6 Mehr als 125°C hält die Linse nicht aus. Sie schmilzt und wirft Blasen, wie ein bekannter von mir herausgefunden hat, der sie doch mal reflow-löten wollte ;) Klingt zwar praktisch per Laser zu löten aber mir wäre das wg Reflexionen zu gefährlich.
@ Johannes M. > Klingt zwar praktisch per Laser zu löten aber mir wäre das wg > Reflexionen zu gefährlich. Also ich will auch nichts von dem Strahl abbekommen. Der Thread-Opener wird aber bestimmt keinen "Handlaser" haben wollen. Ich bin erst mal davon ausgegangen dass er nur einen Laser der dafür tauglich ist sucht. Er kauft sich aber auch vielleicht erst so ein System mit xy-Schlitten, CCD Kamera, Lotzuführung (Draht oder Paste) und Laser.
>aber mir wäre das wg > Reflexionen zu gefährlich.
Zitat Vince Ebert: Mit dem verbliebenen Auge nicht in den Laser schauen!
;-)
MfG Paul
Ich dachte eigentlich schon eher an "Handlöten". Oder irgend so ein Tisch, bei welchem man mechanisch die Position des Lasers verstellt und dann den Laser aktiviert. Gegen die Refelxionen vom blanken Metall hätt ich mal an eine Schutzbrille gedacht. Ich dachte dabei an das Problem das man hat, wenn man SMD-Chips für den Prototypenbau auflöten muss. Hab vielfach das Problem, dass die zu heiss bekommen... Habt ihr für solche arbeiten eine spezielle Vorgehensweise? (ich meine nicht mit dem klassischen Lötkolben/Station)
"Ich dachte dabei an das Problem das man hat, wenn man SMD-Chips für den Prototypenbau auflöten muss. Hab vielfach das Problem, dass die zu heiss bekommen... Habt ihr für solche arbeiten eine spezielle Vorgehensweise? (ich meine nicht mit dem klassischen Lötkolben/Station)" Aha. Na, nun bin ich mal gespannt. Was genau für Gehäuse werden denn gelötet? SOIC mit nem Branntmalkolben??? Klaus.
Lötpaste und (Pizza)Ofen. Mir ist noch kein Gehäuse untergekommen (Ausser BGA und den netten mit Heat Sink drunter), die man nicht problemlos mit der richtigen Spitze und Lot aufgelötet und evtl. Entlötlitze gelötet bekommt. Selbst QFN ist relativ einfach zu löten, wenn man die Pads ein wenig weiter nach aussen fuehrt und dann das Lot zu den Pins laufen lässt. Die mit HeatSink drunter bekommt man manchmal gelötet, wenn man grössere Durchkontaktierungen im Pad wählt und dann von der Gegenueberliegenden Seite Lötet. Klappt allerdings nur ohne Anbindung an eine Innenlage und das Layout ist dann fuer eine Massenproduktion nicht zu gebrauchen. Wo gibts denn Probleme?
Löten mit Laser ist absolut stand der Technik und kein Problem mer wer dazu mehr wissen will sollte mal zur Internetseite der Firma Wolf Produktionssysteme gehen, die sind da der absolute Spezialist und erklähren in zahlreichen Veröfentlichungen wie der Prozess Funktioniert
Ferdi schrieb: > Habt ihr schon mal was davon gehört, dass man mit nem Laser löten kann? > Wenn ja, wo bekomm ich so ein Ding? Die erste Frage ist in Ordnung. Für die zweite Frage, wieviel Münzen sind denn da so in deinem Sparschwein?
Ferdi schrieb: > Ich dachte eigentlich schon eher an "Handlöten". Oder irgend so ein > Tisch, bei welchem man mechanisch die Position des Lasers verstellt und > dann den Laser aktiviert. Gegen die Refelxionen vom blanken Metall hätt > ich mal an eine Schutzbrille gedacht. > > Ich dachte dabei an das Problem das man hat, wenn man SMD-Chips für den > Prototypenbau auflöten muss. Hab vielfach das Problem, dass die zu heiss > bekommen... > > Habt ihr für solche arbeiten eine spezielle Vorgehensweise? (ich meine > nicht mit dem klassischen Lötkolben/Station) 1. Handlöten mit dem Laser? Schon mal nachgedacht? Wenn der Laser so heiß wird, daß er eine Lötstelle zum Schmelzen bringt, dann kann er auch Deine Schutzbrille zerstören, Deine Haut verbrennen, Deine Einrichtung ankokeln. Ein einziges Mal etwas Unachtsamkeit reicht voll aus, um Dein Leben auf Dauer etwas schwerer zu machen (glaub mir's, ich habe Erfahrung mit der Kreissäge - wenn ich fünf Bier bestelle, kriege ich nur noch vier). 2. Wenn Deine Chips beim Löten zu heiß werden würde Ich an Deiner Stelle erst einmal das Löten mit dem Kolben richtig lernen. Andere können's ja auch. 3. Ja, andere haben eine klassische Vorgehensweise: mit dem Lötkolben. Geht kinderleicht und bei mir ist noch nie ein Chip überhitzt. Aber das wolltest Du ja nicht hören.
> Ich dachte dabei an das Problem das man hat, wenn man SMD-Chips für den > Prototypenbau auflöten muss. Hab vielfach das Problem, dass die zu heiss > bekommen... Muß auch mal meckern: 1. Sprache erlernen 2. Löten lernen, ggf. hilft auch eine Heißluftstation 3. Erstmal mit Kanonen auf Spatzen zu schießen üben, bevor man mit'm Laser duchs Zimmer blitzt. Mannomann, die Wahl der Mittel... ulf. ohne Angst vor TQFP100 mit Handlötkolben/ Litze
Ulf schrieb: > ohne Angst vor TQFP100 mit Handlötkolben/ Litze Flußmittel nicht vergessen. Und die Lötspitze darf nicht zu fein sein! http://www.youtube.com/watch?v=erb6-i54tbo
Dr.Schrottmayer hat eine Laserlötanlage in der TU-Wien entwickelt - zumindest hat man das so gehört. Wenn man so bedenkt das eine Heißluft fast nichts kostet und überall auf dem Planeten in fast allen Produktionsbetrieben eingesetzt wird stellt man fest das es fraglich erscheint für was man einen Laserlötanlage benutzen sollte? Die Temperaturdistribution wärend einer Heißluftlötung fällt dabei fast nicht ins Gewicht die Bauteile halten das aus dafür sind sie gebaut. Laserlötanlagen sind teuer und es stellt sich die Frage ob man das überhaupt braucht!? MfG Grüner
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Bearbeitet durch User
Schickt doch einfach die Stückliste und die Gerberdaten an ein paar Bestücker und lasst Komplettangebot ein Angebot machen. Was ihr oder euer WiWi berechnet, ist sowieso nicht relevant. Und schreibt bitte das mit der blauen Eichel rein, am Montag morgen starten die gleich besser in die Arbeitswoche. :-)
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