Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Feedback Kompensation von Schaltreglern


von Tüddel (Gast)


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Hallo Gemeinde,

ich habe gerade eine Wissenslücke bei mir entdeckt - nun möchte ich 
diese Schließen ;)

Also ich habe vor, einen "PULSE-WIDTH-MODULATION CONTROL CIRCUIT" (Copy 
& Paste - ist sonst zu schwer zu tippen) als LED-Treiber umzubauen. Er 
soll aus 24V mir später 0,7A bei ca. 22V Ausgangsspannung liefern und 
bei 300kHz arbeiten. - soweit so gut.

Jetzt bin ich mir aber absolut unsicher, was die Kompensation des 
Feedbacks angeht - noch was sie bewirkt. Mein Aufbau besteht 
normalerweise aus einem Shunt (0,22 Ohm) und einen Opamp, der mir die 
Spannung über dem Shunt bei dem gewünschten Strom auf das Level meines 
Feedbacks anhebt. In diesem Zweig will ich jetzt ja mit Absicht nicht 
etwa noch ein RC-Glieg einbringen, damit der Regler schnell bei 
Über.-Unterstrom gegenregeln kann.

Aber was mache ich jetzt mit der Kompensation des Reglers?
Der Regler hat im Feedbackeingang einen Komperator (ich denke das ist 
überall so) dessen Ausgang (der des Komparators) auch wieder als "COMP" 
auf ein Pin des Reglers gelegt wurde. Kann ich diesen einfach offen 
lassen oder muss ich diesen hochohmig anbinden - und was bewirkt dieser?

von Gast (Gast)


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Schaltplan der Schaltung?
PULSE-WIDTH-MODULATION CONTROL CIRCUIT welcher Typ?
Datenblatt schaun!

von Tüddel (Gast)


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http://www.utc-ic.com/spec/TL5001.pdf

^^ dieser jenige welcher ;)

von Peter H. (peterhoppe59)


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Hallo,

schwieriges Thema:(
Hinter dem FB-Pin sitzt kein Komparator sondern der Fehlerverstärker. 
Der COMP-Pin steht auch nicht für comparator sondern für compensation. 
Der Fehlerverstärker verstärkt die Differenz zwischen Sollwert und 
Istwert, so dass der Regler den Fehler ausregeln kann.
In derartigen rückgekoppelten Systemen treten Phasenverschiebungen auf. 
Das kann dazu führen, dass das System schwingt, oder nur sehr schlecht 
regelt. Das Kompensationsnetzwerk soll den Phasen-Frequenzgang so 
manipulieren, das ein optimales Verhaten erreicht wird.
Am besten richtest Du dich bei der Dimensionierung nach den 
Herstellerabgaben.

Peter

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Das könnte dich interessieren:
"Flyback Current Mode Loop Compensation Design Worksheet"

http://www.onsemi.com/pub/Collateral/FLYBACK%20AUTO.ZIP


Gruß -
Abdul

von Tüddel (Gast)


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@ Peter Hoppe

Was mache ich den in meinem speziellen Fall (die Spannung über einem 
Shunt mit einem Opamp auf des Feedbacklevel anheben um den Strom zu 
regeln) mit der Kompensation?

von Stefan (Gast)


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Ich will nicht sagen, dass es unmöglich ist, die Kompensation trotz der 
OP-Schaltung zu realisieren, aber sicher wird das etwas komplizierter?!
Falls Du die Möglichkeit hast, dann versuche doch einen Regler 
einzusetzen, der speziell auf Stromregelung bzw. LEDs ausgelegt ist. 
Zetex hat solche Dinger z.B.

von Tüddel (Gast)


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Ich habe immer bedenken, wenn ich so nem kleinem SOT223 (o.ä.) bis zu 
20W abverlangen möchte!!!
Die PWM-Controller haben den Charm, das ich mein P-Fet selber je nach 
Applikation wählen könnte.

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