Forum: Offtopic Chinesisches Elektroauto für kaum 4000 Euro - Und VW, Opel, Ford, Daimler, BMW, GM ?


von Autsch (Gast)


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http://www.heise.de/newsticker/Chinesische-Elektroautos-entwickeln-sich-zum-Exportschlager--/meldung/133464

Wird in den deutschen Konzernzentralen und beim "Weltkrisenkonzern" GM 
etwa noch gelacht über die Chinesische Autokonkurrenz? Falls ja, wie 
lange noch?

Würde mich jedenfalls nicht wundern. Genauso wenig würde mich wundern, 
wenn die deutsche Antwort auf so ein Auto einer "Lupoisierung" 
gleichkommt:

Anderthalb mal so teurer wie ein Golf; schwer wie Blei; Hybridmotor; 
vollgepfropft mit anfälliger überflüssiger Elektronik (heizbarer 
Heckscheibenwischer; sich selbstreinigender Außenspiegel; Kamaras im 
Heck; automatische Einparkhilfe; Reparatur nur in Spezialwerkstatt mit 
Spezialteilen zu "Spezialpreisen" usw. usw.)

Oder geht etwa in Krisenzeiten, was sonst unvorstellbar ist?

Wie wird's kommen?

von Lupin (Gast)


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Hast aber schon gelesen, dass die dinger mit blei akkus laufen? Diese 
smart elektro nachbauten gibt es schon ein bischen Länger.

Aber bei der Verarbeitungsqualität, Motorleistung und Akkutechnologie 
mangelt es noch ein wenig.

von Autsch (Gast)


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Ja habe ich gelesen, aber ich habe folgendes gelesen:

" .. sind allein beim Hersteller Baoya Vehicle in den ersten acht Wochen 
des Jahres 2009 rund 4800 Fahrzeugbestellungen eingegangen."

von Autsch (Gast)


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Aber die deutsche Automobilindustrie kann mir betimmt erklären, wie man 
ausreichend Geld in der kommenden Monaten/Jahren hereinholt, wenn die 
Abwrackprämie erst mal abgeschöpft ist und die Krise voll auf die 
Einkommen der Deutschen durchschlägt. Dann werden bestimmt besonders 
viel hochpreisige Autos in Deutschland ihren Käufer finden. Bis dahin 
ist vielleicht der Benzinpreis auch wieder ordentlich angezogen. Das 
schafft bestimmt Umsatz in den Autokonzernen.

von Lupin (Gast)


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Bei den nächsten Bundestagswahlen den Grünen mehr stimmen geben, dann 
wird's vielleicht mal was mit dem E-Auto. Denn ohne staatliche Förderung 
sind ordentliche E-Autos nicht für den Otto-normal Verbraucher 
erschwinglich.

Ein ordentliches E-Auto hat >200 km Reichweite, höchstgeschwindigkeit 
>150 km/h und basiert auf moderner Akku-Technologie.

Solch ein China Auto wird einem nur sorgen machen, die Bleiakkus sterben 
dir zu schnell, die Beschleunigung, Reichweite und Höchstgeschwindigkeit 
welche angegeben wurden werden nicht erreicht und bei Problemen findest 
keinen der dir das Teil reparieren kann.

Gibt viele vielversprechende Entwicklungen, aber bis auf schöne Websites 
und interessante Eckdaten gibt es nicht viel mehr zu sehen.

von Autsch (Gast)


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Für ein Stadtauto brauche ich keine 150 km/h Höchstgeschwindigkeit und 
noch nicht mal 200 KM Reichweite. Wie sich das mit den Akkus verhält 
kann ich nicht beurteilen, ist aber alles eine Frage des Preises.

von Lupin (Gast)


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Jo, kauft sich auch jeder ein Auto für die Stadt, eins für langstrecken, 
eins für die Familie und eins um am Wochenende sportlich unterwegs zu 
sein.

Trifft genau auf den Ottonormal Verbraucher zu

von Autsch (Gast)


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Für Langstrecken gibts die Bahn und Familie hat auch nicht jeder.

von Jens P. (Gast)


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Genau, wenn ich von Germersheim nach Würzburg aufn Konzert will (so 
letztes WE geschehen) werd ich garantiert die Bahn nehmen. Da bin ich 
unschlagbar teuer und nur von samstag früh bis sonntag abend unterwegs.

Mann sind hier Träumer unterwegs. Oder wohnt ihr alle in MEtropolen so 
dass es gar nicht mehr nötig ist für "etwas besonderes" mal 500 km zu 
fahren?

von Autsch (Gast)


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> Mann sind hier Träumer unterwegs.

Stell dir vor, manche träumen von einem Auto, die können sich gar keines 
leisten.

von Jens P. (Gast)


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Dann kau dir halt die plastik-karre. ICh finde E-Autos nicht aus prinzip 
raus schlecht, aber meinem Bulli kann einfach noch kange keines das 
wasser reichen.

von Autsch (Gast)


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Was für ein Bulli?

von anfaenger (Gast)


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Der Vorteil von Elektroautos gegenüber Verbrennungsmotorautos war jetzt 
genau was?

von Jörg S. (joerg-s)


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Elektroautos aus Deutschland? Kein Problem:
http://www.eat-gundermann.de/vital_mobile_sites/e_mobile_overview.htm

von Fußgänger (Gast)


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sind teurer

von Frank (Gast)


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von Jörg S. (joerg-s)


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Ganz schöner Unsinn der da geschrieben wurde...

von Frank (Gast)


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Wenn du es besser weist, dann äußere dich bitte im Detail. Ich finde den 
Beitrag ziemlich treffend.

von Karl-heinz S. (cletus)


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Frank wrote:
> Wenn du es besser weist, dann äußere dich bitte im Detail. Ich finde den
> Beitrag ziemlich treffend.

"Wir können aus den Deutschen doch kein Volk aus Kleinwagenfahrern 
machen" sagte doch einmal so ähnlich ein berühmter Bayer.


Und das ist das Problem. Die Leute, die hier entscheiden, wie es mit den 
Autounternehmen so weitergeht, haben nicht das Problem, dass sie beim 
eigenen  Auto sparen müssten.

Und deshalb sind die Autos so dick und fett.

von Karl-heinz S. (cletus)


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von Roland (Gast)


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Ich finde große Autos gut. Aus welchem Grund sollte ich denn so eine 
kleine Elektro-Pisskarre fahren?

von Karl-heinz S. (cletus)


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Exakt. Willst du bei denen anfangen?

Bei einem großen Auto sind die 2500 Ocken aber Peanuts.


Bei einem Kleinwagen sind das plötzlich mehr als 30 % des Neuwertes...

von Jörg S. (joerg-s)


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>Als die ersten Hybriden kamen - aus Asien - hoehnte die EU/US
>Autoindustrie und uebte sich in CarTech-Geschwurbel wie CommonRail
>etc. pp. Nur: eine Antwort oder etwas wirklich neues kam nie. Der
>Markt bestrafte sie dafuer.
Ein Hybrid wie der Prius macht nur in der Stadt sinn. Bei 
Überlandfahrten schleppt man nur unnötiges Gewicht mit rum. Von daher 
ist das ach so tollte Konzept nicht der heilige Gral.

>Man meint immer noch dem Kunden sagen zu koennen, was er haben will.
Der Markt wird durch Angebot und Nachfrage geregelt.

>Weil Autokonzerne in EU heute meist Behoerden gleichen, weil sie
>unrettbar mit den Oelfirmen verbandelt sind, weil sie zu lange
>gepampert wurden und nicht mehr kaempfen koennen ...
Welcher Autohersteller fördert selber Öl?

>WX baut bis hin zu eBussen die ganze Palette an
>Vehikeln. Und am wichtigsten - die bauen schon seit JAHREN.
Porsche hat schon 1900 Elektroautos gebaut. Wir sind den Chinesen also 
über 100 Jahre voraus :)

>Die Realitaet ist, die EU und US Autoindustrie und partiell die
>Koreanische sind gnadenlos abgehaengt.
Weil die Chinesen ne Batterie und ein Elektromotörchen in ein Auto 
geklebt haben? Wenn man nicht nach den Nachteilen fragt ist das naürlich 
ne schöne Sache. Immerhin ist es ja INNOVATIV, Super! Wer will da schon 
wissen wie lange die Batterie hält oder wie weit man fahren kann oder 
wie lange die Ladezeit ect. ist.

>Noch koennte die DE Autoindustrie umsteuern.
Muss man nicht. Geforscht und Entwickelt wird an alternmativen Antrieben 
schon seit Jahrzehnten. Nur gibt es halt noch nicht DAS Zukunftskonzept 
das wirklich tauglich ist.

von Karl-heinz S. (cletus)


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Jörg S. wrote:
>>Man meint immer noch dem Kunden sagen zu koennen, was er haben will.
> Der Markt wird durch Angebot und Nachfrage geregelt.

Bitte, wo lebst du?

Dann müsste man die Banken und Hersteller knallhart krepieren lassen, 
damit die überleben, dies richtig gemacht haben.

von Jörg S. (joerg-s)


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>Dann müsste man die Banken und Hersteller knallhart krepieren lassen,
>damit die überleben, dies richtig gemacht haben.
Wer kann in einer Wirtschaftskrise was richtig machnen? Reissen die 
Chinesen diesem Elktroautohersteller die Dinger jetzt in der Krise aus 
den Händen? Um wieviel Prozent ist der Aktienkurs dieses Herstellers in 
den letzten Monaten gestigen?
Ob ein Auto mit Benzin oder Apfelmus fährt macht in einer Krise wo 
keiner ein Auto haben will auch nichts aus.

von Karl-heinz S. (cletus)


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Jörg S. wrote:
>>Dann müsste man die Banken und Hersteller knallhart krepieren lassen,
>>damit die überleben, dies richtig gemacht haben.

> Wer kann in einer Wirtschaftskrise was richtig machnen?

Nein, aber wie ist es denn dazu gekommen?

Weil gewisse Leute was falsch gemacht haben.

Und jetzt würden dann die Unternehmen mehr Überlebenschancen haben, die 
kaum etwas auf Spekulation und Pump gemacht haben. Bevor du fragst - ja, 
es gibt noch Unternehmen, die immer knapp vor der Überschuldung 
gearbeitet haben.

von Jörg S. (joerg-s)


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>Und jetzt würden dann die Unternehmen mehr Überlebenschancen haben, die
>kaum etwas auf Spekulation und Pump gemacht haben.
Für wieviel Jahre muss so ein tolles Unternehmen denn die Gehälter und 
laufenden Kosten vorhalten deiner Meinung nach?

von Karl-heinz S. (cletus)


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Jörg S. wrote:
>>Und jetzt würden dann die Unternehmen mehr Überlebenschancen haben, die
>>kaum etwas auf Spekulation und Pump gemacht haben.

> Für wieviel Jahre muss so ein tolles Unternehmen denn die Gehälter und
> laufenden Kosten vorhalten deiner Meinung nach?

Ich sage ja nicht, dass man sich nicht leihen darf, vor allem nicht bei 
einer Durststrecke.

Nur viele Unternehmen arbeiten damit, immer knapp vor der Überschuldung 
zu stehen. Dementsprechend sind die bei einer ernsteren Krise sofort 
weg.

von Grappa (Gast)


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Und wie sehen die Crashtestwerte für die 4000 Ocken Karre aus? Moped mit 
Ramadose ringsrum? So hier?
http://www.youtube.com/watch?v=GEeqxq7EtQU

Jo, dann kauf ich mir gleich 2. Eins zum Fahren und eins in dem ich mich 
bestatten lasse.

von Karl-heinz S. (cletus)


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Wohl eher so:
http://www.youtube.com/watch?v=g5SRyG6UR2A&NR=1


Wobei ich diesem deutschen E-Dreirad auch nicht mehr Stabilität zutraue.

<edit>

Es lebe VW:
http://www.youtube.com/watch?v=Ukq-UUQAcZs&NR=1

von Flo (Gast)


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Natürlich sind europäische oder amerikanische Autos teurer, allein durch 
die höheren Lohnkosten. Auch ist die Entwicklung und Erprobung der 
passiven und aktiven Sicherheit ein großer Kostenfaktor. Sachen, auf die 
in Fernost nicht ein so hoher wert gelegt wird.
Desweiteren sind die verwendeten Bleiakkus um einiges billiger als die 
in anderen Fahrzeugen verwendeten Li-Ion-Akkus, haben dafür aber eine 
viel geringere Kapazität und Lebensdauer.
Lithium ist zur Zeit einfach Mangelware, und solang Bolivien als größter 
Lithium-Liferant die Preise bestimmt, wird sich auch sicher daran nichts 
ändern. Ist nun mal (richtigerweise) so, das Bolivien die Akkuindustrie 
zu sich holen will und nicht nur Erz verkaufen. Und bis dahin scheitern 
Europäische E-Autos halt (vor allem) am Rohstoffmangel...
Und an der Reichweite. GM hat mit seinem "reinen" Elektroauto eine 
Reichweite von 40 Meilen. Toll, zur arbeit fahr ich einfach schon 50 km, 
und ne Steckdose zum Aufladen  gibts auf dem Parkplatz halt nicht....

von Dude (Gast)


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Ganz zu schweigen davon, dass der Akku bei eingeschalteter Heizung im 
Winter sofort breit geht. (Das müssen/werden die Käufer solcher Gurken 
alles noch lernen! :-)

von Jürgen F. (unterstrom)


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Battery life: Recharging for 500 times
beim BYYICHI5000

Reschpekt!
(ein Jahr hat ca. 250 Arbeitstage ...)

Jürgen

von FloriJ (Gast)


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Reicht doch für ein Jahr (gerechnet mit 1x laden für Hin- und 1x für 
Rückfahrt.....) g Außerdem musst du noch 30 tg. urlaub abziehen....

von Frager (Gast)


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Es geht hier doch gar nicht um das billige china auto. Es geht darum, 
dass unsere Automobilindustrie langsam den Anschluss verliert, weil sie 
zu verpennt und döselig ist.

von FloriJ (Gast)


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Ich würde es nicht
> zu verpennt und döselig
nennen, wenn man auf die bessere Li-Ion Technik setzt, und, vor allem, 
wartet bis der Markt dafür soweit ist...

Auf der IAA sieht viel gut aus, nur wieviel kaufen sich sowas auch 
"WIRKLICH"?? Die PS-Monster laufen doch recht gut, es ist einfach kein 
lukrativer markt dafür da!!!!!!!!!!!!!

von Michael H* (Gast)


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schaut euch doch mal den "landwind" aus dem reich der mitte an ^^

von Michael H* (Gast)


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Frager wrote:
> Es geht hier doch gar nicht um das billige china auto. Es geht darum,
> dass unsere Automobilindustrie langsam den Anschluss verliert, weil sie
> zu verpennt und döselig ist.
da hat einer ganz viel ahnung.
es kommt aus deutschland, es muss schlecht sein... idiot.

wieso baut denn sizuki mit dem swift den mini nach? und wieso sieht 
jeder honda accord einem bmw ähnlich?

schau dir doch mal die hybrid-technologie von toyota an - wenn du das 
konzept verstehst, wirst du merken, dass die sache nur aufgeht, wenn 
strom zum laden im stand nimmer von der kohle kommt.
die batterie, die in der stadt leergefahren wird, muss auch unter der 
fahrt geladen werden. und zwar nicht nur mit der "bremsenergie", sondern 
v.a. mit energie aus dem verbrennungsvorgang. was du in der stadt 
sparst, bläst du 10km weiter auf der landstraße richtig aus. ein 
bisschen wind tut den rest.

achja, und warum kommen so viele innovationen wie kurvenlicht, 
spurassistent, oh und esp, usw. von deutschen automobilherstellern?

von Karl-heinz S. (cletus)


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Michael H* wrote:

> achja, und warum kommen so viele innovationen wie kurvenlicht,
> spurassistent, oh und esp, usw. von deutschen automobilherstellern?

Kannst du dir den ganzen Luxusschnickschnack leisten?

Nicht schlecht.

von HariboHunter (Gast)


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http://www.concert-in-e.com/e/de/de

Mal eine kleine Uebersicht ueber neue Spielereien in Serienautos.
(Direkt mal die Verschrottungspraemie fuer den A6 in die Wege leiten)

von Autsch (Gast)


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Karl-heinz Strunk wrote:
> Kannst du dir den ganzen Luxusschnickschnack leisten?

Das ist das was die Kids hier nicht verstehen (wollen). Bei ständig 
sinkenden Realeinkommen und gleichzeitig steigenden Kosten hat die 
deutsche Automobilindustrie immer noch nicht verstanden, dass sich immer 
weniger diese aufgebretzelten Fahrzeuge leisten können. Da ist es dann 
irgendwann auch scheissegal wie sicher, toll, langlebig und sonstwas die 
deutschen Fahrzeuge sind. Es wird genau das gleiche passieren was beim 
Werkzeug sowie Elektrogeräten schon lange usus ist, es wird das 
chinesische Billigprodukt gekauft werden, ganz einfach weil anderes gar 
nicht mehr finanzierbar ist. Und was glaubst du wie langlebig ein 
Billigprodukt sein kann, wenn man schonend mit umgeht (aus lauter Angst 
heraus es könnte defekt werden)? Da wirst du dich noch wundern. Das ist 
so wie beim Löcher in die Wand bohren, 99 Prozent der Löcher lassen sich 
mit dem allerbilligsten Produkt bohren und für das restliche 1 Prozent 
leiht man sich die Hilti eben mal kurz aus. Dafür muss man kein Bosch, 
Hilti und sonstwas besitzen. In den Allermeisten Ländern wird tagtäglich 
so gewirtschaftet, nur in Deutschland glaubt man ohne ESP und motor 
getriebener Heckklappe nicht mehr auszukommen. Bitte nicht falsch 
verstehen, ich werbe nicht dafür unbedingt billig zu kaufen, wer Kohle 
hat soll sich sein Luxusmobil leisten. Für Millionen Mitbürger gilt 
dieses Vorgehen allerdings zunehmend nicht mehr, das Geld fehlt einfach 
an allen Ecken und Enden und in der Krise wird das den Leuten zunehmend 
bewusst. Bedanken darf man sich bei denjenicgen, die die Lohneinkommen 
zunehmend nach unten gedrückt haben. Autos kaufen halt keine Autos.

von Karl-heinz S. (cletus)


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Autsch wrote:
> Es wird genau das gleiche passieren was beim
> Werkzeug sowie Elektrogeräten schon lange usus ist, es wird das
> chinesische Billigprodukt gekauft werden, ganz einfach weil anderes gar
> nicht mehr finanzierbar ist.

Stellt sich die Frage, wann es das erste Auto beim Aldi gibt.

Man wills nicht glauben: Aber alles Andere kriegt man schon beim 
Discounter. Sogar Fertighäuser meine ich schon gesehen zu haben. (Im 
Prospekt, waren natürlich nicht vorrätig...)


> Für Millionen Mitbürger gilt
> dieses Vorgehen allerdings zunehmend nicht mehr, das Geld fehlt einfach
> an allen Ecken und Enden und in der Krise wird das den Leuten zunehmend
> bewusst.

Das war schon so, bevor das Wort Krise in den Mund genommen wurde. Da 
kann ich mich schon an Diskussionen erinnern, ob die Industrie hier 
gepennt hat.


Man schaue sich einfach mal die Preise eines aktuellen Vertreters der 
Modellreihe von VW an, die mit einem "kleinen Mittelklassewagen" 
eingeführt wurde, dem Golf.

von Autsch (Gast)


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> Stellt sich die Frage, wann es das erste Auto beim Aldi gibt.

hatten die nicht schon mal einen Käfer aus Mexico im Programm? :)

>> Für Millionen Mitbürger gilt
>> dieses Vorgehen allerdings zunehmend nicht mehr, das Geld fehlt einfach
>> an allen Ecken und Enden und in der Krise wird das den Leuten zunehmend
>> bewusst.

> Das war schon so, bevor das Wort Krise in den Mund genommen wurde. Da
> kann ich mich schon an Diskussionen erinnern, ob die Industrie hier
> gepennt hat.

Sicher aber es wird doch immer schlimmer und gerade jetzt brennt die 
Hütte doch an vielen Orten ..

von Karl-heinz S. (cletus)


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Autsch wrote:

>> Das war schon so, bevor das Wort Krise in den Mund genommen wurde. Da
>> kann ich mich schon an Diskussionen erinnern, ob die Industrie hier
>> gepennt hat.
>
> Sicher aber es wird doch immer schlimmer und gerade jetzt brennt die
> Hütte doch an vielen Orten ..

Jau, warte mal ab, wenn das mit der Umweltprämie abebbt. Gerade haben 
die ja Verkaufszahlen und freuen sich drüber.

Wenn ich so etwas lese, wird mir aber schlecht:
http://blog.fefe.de/?ts=b759c8f5

Hat sich der Bankchef mal eben eine Büroausstattung für 1,2 Mios 
geleistet. Achja: Und Boni für alle! Was sind 3,5 Milliarden Euro?

Da muss der Lottojackpot von neulich fast 88 mal für geknackt werden, 
das ist das perfide daran.

Wenns um Milliarden geht, verliert man schnell den Bezug...

von Lupin (Gast)


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Hier mal ein paar Autos die, wenn man sie denn hierzulande kaufen 
könnte, eine echte und vollwertige Alternative wären:

http://www.mitsubishi-motors.com/special/ev/index.html
http://www.think.no/
http://www.optimalenergy.co.za/
http://evolution.loremo.com/

Der Loremo ist übrigens (meiner Meinung nach) ein Deutsches 
Vorzeigeprojekt und zeigt die Zukunft der Automobilindustrie.

Aber wer das nötige Kleingeld hat, kann sich heute schon einfach das 
beste Auto kaufen, welches es für Geld zu bekommen gibt - einen Tesla 
Roadster:
http://www.jaylenosgarage.com/video/video_player.shtml?vid=229378

von Autsch (Gast)


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Über den Loremo (klasse Teil so auf den ersten Blick) wurde doch aber 
schon vor vielen Jahren berichtet. Mir kommt das vor wie das berühmte 3 
Liter Auto aus der Schublade.

(jaja da gab es den Lupo und gibt es vereinzelte Modelle, aber seien wir 
doch mal ehrlich, die Automobilindustrie setzt doch immer noch viel zu 
oft auf die Premiummarken; sie wollen immer noch das große Geld pro 
Fahrzeug verdienen, anstatt sich mit kleinen Gewinnmargen zufrieden zu 
geben. Dabei macht Kleinvieh doch gerade Mist. Der Erfolg von ebay und 
Amazon ist doch ein Gewinn prächtiger Beweis dafür oder?).

von Jörg S. (joerg-s)


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>Bei ständig sinkenden Realeinkommen und gleichzeitig steigenden Kosten
>hat die deutsche Automobilindustrie immer noch nicht verstanden, dass
>sich immer weniger diese aufgebretzelten Fahrzeuge leisten können.
Trotzdem haben die deutschen Marken in den letzten Jahren Gewinne 
gemacht.

>Es wird genau das gleiche passieren was beim Werkzeug sowie
>Elektrogeräten schon lange usus ist, es wird das chinesische
>Billigprodukt gekauft werden, ganz einfach weil anderes gar nicht mehr
>finanzierbar ist.
>In den Allermeisten Ländern wird tagtäglich so gewirtschaftet, nur in
>Deutschland glaubt man ohne ESP und motor getriebener Heckklappe nicht
>mehr auszukommen.
Deutschland kann nun mal schlecht mit den billig-Geräten aus Fernost 
preislich mithalten. Daher flüchtet sich nicht nur die 
Automobilindustrie in den "High-End" Markt. Aber gerade dafür steht ja 
auch "Made in Germany". DESWEGEN werden deutsche Produkte gekauft. Nicht 
weil's billig wie sonst was ist, sondern weil mehr drin steckt als nur 
das nötigste.

von Karl-heinz S. (cletus)


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Jörg S. wrote:
> Daher flüchtet sich nicht nur die
> Automobilindustrie in den "High-End" Markt. Aber gerade dafür steht ja
> auch "Made in Germany". DESWEGEN werden deutsche Produkte gekauft. Nicht
> weil's billig wie sonst was ist, sondern weil mehr drin steckt als nur
> das nötigste.

Das stimmt, der Ruf ist kostbar. Aber er steht eher für Qualität und 
solide Verarbeitung (die auch nicht günstig ist).


Ich gurcke derzeit mit einem VW Fox rum, relativ teuer im Vergleich z.B. 
zum Twingo. Während ich aber beim Twingo mit den Händen (OHNE Werkzeug) 
die Tür so weit aufstemmen kann, dass ich durch den Spalt durchgucken 
kann, muss ich beim Fox die Türen kräftig zumachen, falls kein Fenster 
auf ist, da die Kabine so dicht ist.


Aber dann muss man eventuell damit klar kommen, dass man eher einen 
schrumpfenden Markt bedient.

Ist ja nicht so, als wenn VW keine Multi-Hersteller-Taktik fahren würde. 
Nur leider haben sie keinen Billighersteller im Programm.

von Rike (Gast)


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VW Fox ist eine Katastrophe. Noch nichtmal der Polo fährt sich gut. Das 
sind Billigautos. Erst ab Golf hat man eine vernünftige Qualität.

von Paul Baumann (Gast)


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Mit Golf'en
ist uns nicht geholfen

Ein Kadett
war auch ganz nett

Mit 'nem Escort
wär' ich längst schon fort

Nur für'n Daihatsu, den Cuore
empfind' ich nicht soviel Amore

Doch auch für 'nen großen Jeep
wurde Mancher schon zum Dieb

Ein Mercedes, der mit Stern
liegt mir finanziell ganz fern

ebenso der BMW,
wenn ich auf mein Konto seh'

auch der Audi, der A4
kostet mehr als 2...3 Bier

..und jeder, der ihn gut gekannt,
schwört heute noch auf den Trabant!

In diesem Sinne
Paul

von Lupin (Gast)


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Paul hat heute wohl seine Poetische Ader entdeckt:
Beitrag "Re: warum so teuer?"

von Paul Baumann (Gast)


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Ja, ich hatte vorhin eine "Strippe" in der Hand
-4-adrig
-schwarz, blau, gelb/grün und poetisch


dämlich grins
Paul

von Karl-heinz S. (cletus)


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Rike wrote:
> VW Fox ist eine Katastrophe. Noch nichtmal der Polo fährt sich gut. Das
> sind Billigautos. Erst ab Golf hat man eine vernünftige Qualität.

Bitte warum?

Ich kriege den Fox bei 'aggresivem Spritsparen' (also nicht schneller 
als 100, weit vor Ampeln ausrollen lassen etc) auf einen Verbrauch unter 
Datenblatt...


Das Dingen ist nicht so schlecht.

Wieviel Kilometer bist du bisher damit gefahren? Und was stört dich?

von Autsch (Gast)


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> Trotzdem haben die deutschen Marken in den letzten Jahren Gewinne
> gemacht.

Wieviel der Gewinne bei den Premium-Marken verdanken sie dem 
Leasinggeschäft und wieviel wiederum hat davon der deutsche Michel mit 
seinen Steuern mitfinanziert? Aktuell schreiben die Autohersteller 
jedenfalls keine Gewinne bzw. sie verbuchen überhaupt nur deswegen noch 
Gewinne, weil der Staat mittels Abwrackprämie massiv subventioniert.

> Deutschland kann nun mal schlecht mit den billig-Geräten aus Fernost
> preislich mithalten. Daher flüchtet sich nicht nur die
> Automobilindustrie in den "High-End" Markt. Aber gerade dafür steht ja
> auch "Made in Germany".

Vom High-End Markt alleine kann auf Dauer kein Hersteller leben, das 
bekommt GM gerade mit seinen Premiumfahrzeugen drastisch vor Augen 
geführt. Die Käufer wollen zunehmend Kleinwagen, weil der Dollar nicht 
mehr so locker sitzt wie früher. Außerdem was bitte schön wird 
hierzulande denn noch vollständig produziert?. Heute wird deutsche Ware 
ebenfalls in Niedriglohnländern produziert und allenfalls noch 
hierzulande zusammengeschraubt. Das ist die Regel, davon gibt es 
Ausnahmen.

> DESWEGEN werden deutsche Produkte gekauft. Nicht
> weil's billig wie sonst was ist, sondern weil mehr drin steckt als nur
> das nötigste.

Über deutsche Produkte in dieser Allgemeinheit zu sprechen ist völlig 
sinnfrei, oder was steckt in einem T-Shirt von Trigema, was nicht in 
einem T-Shirt aus Ungarn steckt? Bleibe bei der Automobilindustrie. 
Niemand sagt sie sollten hier billigen Schrott zusammen bauen, ich rede 
von einer verfehlten Produktpalette (übermotorisiert; vollgepfercht mit 
überflüssigem Schnickschnack, der die Autos künstlich stark verteuert; 
viel zu verbrauchsunfreundlich für die mit Sicherheit erneut kommende 
Ölpreislawine usw.) und ich rede davon, dass Millionen Menschen mit 
immer weniger Einkommen sich diese Autos nicht mehr werden leisten 
können. Jedenfalls solange das Prinzip des Lohndumpings hierzulande noch 
nicht als Katastrophe für die deutsche Volkswirtschaft erkannt ist. 
Warum steckt GM in USA in der Krise? Weil deren Autos keine Käufer mehr 
finden. Warum ist das so? Mach dir mal Gedanken!

von so nicht (Gast)


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>Warum steckt GM in USA in der Krise? Weil deren Autos keine Käufer mehr
finden. Warum ist das so? Mach dir mal Gedanken!

Also wenn der Job weg ist, das Haus weg ist und du schon ein Auto hast, 
brauchst du noch nicht schon wieder eins. Die haben ein Auto nicht 
gekauft, sondern immer nur geleast. Aeh, ja. geh mal einen neuen 
Autokredit holen ... eher nicht, fahr das Alte nochmals ein paar 
Kilometer.

von Grappa (Gast)


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So ein Blödsinn. Der Reichtung in der Welt allgemein steigt. Auch für 
mittlere Einkommen. Daher ist es komplett dumm zu behaupten deutsche 
Autos wöllte keiner mehr. Hier zu behaupten dass die Zukunft für 
Deutschland im billig zu suchen sein soll ist ja lachhaft! Denkt ihr, 
wenn die deutschen Hersteller auf billig machen gibts noch Tariflohn? 
Nenene, das Volksvermögen würde dadurch ganz sicher nicht größer.

von Autsch (Gast)


Angehängte Dateien:

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> Denkt ihr,
> wenn die deutschen Hersteller auf billig machen gibts noch Tariflohn?

Wer sagt denn dass die Lohnkosten überhaupt das Teuerste am Produkt ist?

Beispiel siehe Anhang!

> Der Reichtung in der Welt allgemein steigt. Auch für
> mittlere Einkommen.

Deswegen geht es auch allen so gut:

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/277/459915/text/

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,610195,00.html

Außerdem ist DEINE Denkweise zu schlicht. BEIDES geht nicht, WEDER NUR 
auf billig zu setzen, NOCH zu glauben, teure deutsche aufgebretzelte 
Autos würden in einer Rezession (wenn die Kohle der Kunden immer mehr 
schwindet) schon ihre Käufer finden.

Die Automobilindustrie steckt in der Krise, falls du das noch nicht 
mitbekommen haben solltest.

von Grappa (Gast)


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Oh mein Gott, so eine Antwort entblößt dich ja schon als ziemlichen 
Vollpfosten. Ein Auto ist keine Adiads-Fake-Hose aus China. Es gibt so 
gut wie keine deutsche Textilindustrie mehr, eben wegen der Lohnkosten! 
Die Grafik ist von der Initiative für saubere Kleidung. Weißt Du wer das 
ist? Ein Lobbyverein der LOHNDUMPING in BILLIGLÄNDERN bekämpft. Sie 
dient dazu zu zeigen, wie die Leute die die Hose herstellen ausgebeutet 
werden. Und das schlägst Du als Ziel für Deutschland vor?
Und selbst wenn Lohnkosten nicht das teuerste sind, kostet das gleiche 
Autoa aus Deutschland immer noch mehr als aus China. Und nur darum geht 
es. Mit billiger oder gleicher Qualität und gleichem Niveau sind die 
Indtustriestaaten der westlichen Welt nicht konkurrenzfähig!

von Autsch (Gast)


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Zunächst stelle ich mal fest, dass du außer Beleidigungen kaum ein 
sachliches Argument zu bieten hast. Ja, ich weiß sehr wohl von wem die 
Grafik ist, denn im Gegensatz zu dir weiß ich auch in welchem 
Zusammenhang sie verwendet wurde. Deine Angabe bezüglich der Lohnkosten 
ist mit der Grafik wiederlegt. Es gibt sehr wohl Textilindustrie in 
Deutschland die keinerlei Schwierigkeiten mit zu hohen Lohnkosten hat, 
nämlich Trigema aus Burladingen. Deine Interpretation der Grafik ist im 
übrigen absolut falsch und Nonsens. Jetzt erklärst du einfach mal mit 
deinen Worten, warum GM und alle deutschen Automarken in großen 
Absatzschwierigkeiten sind und Milliardenhilfen benötigen, da bin ich 
mal gespannt. Hast du überhaupt den Eingangsthread gelesen? Bestimmt 
nicht, denn sonst würdest mir du nicht andauernd unterstellen ich würde 
Qualität gegen billig eintauschen wollen. Qualität hat mit dem Preis in 
vielen Fällen rein gar nichts zu tun. Stiftung Warentest und viele 
andere namhafte Organisationen machen immer wieder Produktvergleiche, 
bei denen gerade die teuren Markenprodukte durchfallen und die 
preiswerten Produkte beste Testergebnisse erreichen. Nach deiner 
Argumentation müsste das teuerste Produkt stets das beste sein. In der 
Realität ist oft genug genau das Gegenteil der Fall. Preise sind auch 
nicht der Spiegel für hochwertigen Materialeinsatz, sondern Preise sind 
willkürlich gewähle Größen. Man nimmt was der Markt bereit ist an 
Gewinnmargen herzugeben und nicht was das Produkt wirklich wert ist. In 
meinem Eingangsthread habe ich die Frage gestellt, wo die deutsche 
Antwort auf ein bezahlbares Elektroauto bleibt. Die gesamte deutsche 
Automabilindustrie ist ein in einem jämmerlich desaströsen Zustand. Ich 
bin lange nicht der Einzige, der ein Umdenken fordert, in Richtung von 
bezahlbaren, sparsamen, und auch ökologischen Kleinfahrzeugen. Ich bin 
es leid auf jeder IAA mit immer teureren Autos verarscht zu werden, die 
95 Prozent der Bevölkerung nicht mehr bezahlen können und gleichzeitig 
seit 25 Jahren mit Studien oder Prototypen über verbrauchsarme Fahrzeuge 
abgespeist zu werden, die nie in Serie gegangen sind oder gehen werden. 
Und falls doch mal eines in Serie geht (den VW Lupo gab es schließlich), 
dann wird das Auto so teurer sein, dass ein Durchschnittsverdiener sich 
so ein Vehicle nicht leiten können wird. Das muss sich ändern, sonst 
werden die Arbeitsplätze der Autoindustrie bald nicht mehr in Zahlen 
vorhanden sein. Ich gebe dir Brief und Siegel darauf, dass sowohl China 
als auch Indien in den nächsten Jahren interessante, preiswerte 
Fahrzeuge (ob Elektro- oder mit Verbrennungsmotor oder einer 
Kombination) auf den deutschen Markt bringen werden und dann ist schluss 
mit lustig. Dann bleiben die fetten Karren in den Autohäusern liegen, 
genau wie das momentan GM in USA widerfährt. Was glaubst du wieviele 
Möbelanbieter mit tollen Produkten es in meiner Umgebung in den 80er 
Jahren gab und wie die alle damals über Ikea gelacht haben. Reihenweise 
sind sie dann über die Jahre in Konkurs gegangen. Heute bin zufällig an 
einem Nach-Nach-Folger eines Massa-Möbelhaues vorbeigefahren (Masse 
hießen früher die Läden, die heute real heißen; ein Teil der real Läden 
hießen vor gar nicht langer Zeit noch Walmart). Absolut leer das 
Möbelhaus. Keine Autos, keine Besucher und das an einem Freitag Abend. 
In spätestens 12 Monaten wird auch der nicht mehr existieren. 
Anschließend war ich bei Ikea. Gerappelt voll der Laden. Kindergebrüll, 
hecktisches Treiben, volle Kassen (nur meinen Lieblingsbilderrahmen 
hatten sie leider nicht da, Mist). Ja, dieser Billiganbieter macht sein 
Geschäft. Was dort verkauft wird ist mit vielen Kompromissen behaftet, 
aber es funktioniert und es wird gekauft. Warum? Weil der Preis stimmt 
und weil wir heutzutage andere Käuferschichten haben, als noch zu 
Großmutter und Großvaters Zeiten, die einmal im Leben ihre 
Schleiflackschrankwand gekauft haben. Wer würde schon behaupten Ikea 
Möbel wären langlebig, obwohl ich ein paar nette Teile habe die auch 
bereits 2 Jahrzehnte überdauert haben. Mein letztes Altfahrzeug musste 
ich abgeben, nicht weil es nicht mehr fuhr, es hatte noch gar nicht so 
viele Kilometer drauf. Ich musste es abgeben, weil ich damit erstens 
nicht mehr in Umweltzonen hineinfahren darf und zweitens die KFZ-Steuer 
willkürlich in nicht mehr vertretbarer Weise angehoben wurde (nein, 
darüber will ich im Deteil nicht mehr reden; das schmerzt, das ist 
vorbei). Also was soll ich mit dem Argument "LANDLEBIGKEIT" der 
deutschen Fahrzeuge denn bitte noch anfangen? In 8 Jahren ändern sie 
vielleicht die Kosten (Steuer, irgendwelche Strafabgeben dann erhöhter 
Umweltnormen etc, wer weiß was kommt) heutiger Neufahrzeuge so in die 
Höhe, dass dann auch diesen Fahrzeugen das Aus droht. Wozu benötige ich 
da deutsche Wertarbeit, die angeblich 20 Jahre oder länger hält? So 
lange wird man mich nach meiner heutigen Erfahrung gar nicht mit dem 
gleichen Auto fahren lassen. Für wen soll das sein? Für Afkika, wo mein 
Fahrzeug dann ohne mich gefahren wird? Da genügt eine chinesiche 
Nuckelpinne, die mich preiswert zur Arbeit und zurück bringt allemal. Da 
brauche ich kein Spassmobil mit 8,5 Lieter Spritverbrauch (oder moch 
viel mehr, wenn man mal aufs Gas tritt). Ganz abgesehen davon, wer soll 
diese Fahrzeuge mit seinen kläglichen mehrfachen Jahresverdiensten dann 
noch finanzieren? Was macht die Automobilindustrie wenn erst mal die 
Leasing-Subventionen für Premiummarken gestrichen sind? Dann kommt 
unweigerlich der große Kahlschlag bei den Arbeitsplätzen und die 
Chinesen und Inder lachen uns aus, mit unserem Beharren auf "deutsche 
Gründlichkeit" bei der Innenaustattung UND beim Kaufpreis. Ich glaube 
die Autoindustrie sollte sich besser mal auf härtige Zeiten, niedrigere 
Umsätze und große Konkurrenz im unteren Preissektor einstellen. Die 
fetten Jahre sind vorbei und kommen so schnell nicht wieder.

von Autsch (Gast)


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Und passend zum Kontext

"An der Wall Street brechen die Dämme"

http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/marktberichte/:US-B%F6rsenschluss-An-der-Wall-Street-brechen-die-D%E4mme/480475.html

Zitat

Im vierten Quartal schrumpfte die US-Wirtschaft um annualisierte 6,2% 
und damit weit kräftiger als erwartet - das ist der stärkste 
Quartalsrückgang seit 1982.

von Maraike (Gast)


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Autsch: denkst Du so einen langen Text ohne Struktur liest irgendwer? 
Mach doch eine Firma auf und produziere deutsche Billigautos.

von Micky (Gast)


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Ich kann Autsch nur zustimmen. Deutsche Autos sind zu teuer, total 
zugemüllt mit Elektronik, die angeblich dem Komfort und der Sicherheit 
dient, im Endeffekt aber den Besitzer nur an "seine" Vertragswerkstatt 
fesselt.

Das juckt natürlich die Zeitgenossen mit dem gepolsterten Geldbeutel 
weniger, aber dafür werden diese auch immer weniger...

von Haha (Gast)


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Wo die Antwort bleibt?

Die westlichen Länder haben es nicht nötig auf eine chinesische 
Todesfalle zu antworten.

von so nicht (Gast)


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Ich kann Autsch auch nur zustimmen. Mein 8 jaehriger A-Benz hat die 
Schwellen durchgerostet, sonst war er eigentlich gut. Der Spritverbrauch 
an der oberen Grenze. Da sollt was sparsameres her. Ich denke an einen 
Toyota als Naechsten, der die Haelfte saugt.

von Jörg S. (joerg-s)


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>Ich kann Autsch nur zustimmen. Deutsche Autos sind zu teuer, total
>zugemüllt mit Elektronik, die angeblich dem Komfort und der Sicherheit
>dient, im Endeffekt aber den Besitzer nur an "seine" Vertragswerkstatt
>fesselt.
Dann frage ich mich warum die Autos gekauft werden? Warum kauft dann 
noch jemand einen Golf wenn es den Fox mit weniger drin gibt?

Wo ist die Umfrage die belegt das der Golf5 oder A4 fahrer gerne WENIGER 
im Auto hätte?
Geht der Trend wirklich dahin das die Leute kleinere und einfacherer 
Wohnungen, Fernseher, Möbel, Handys, Küchengeräte ect. haben wollen? Ich 
denke genau das Gegenteil ist der Fall.

Die d. Hersteller haben auch genug verschiedene Varianten und Modelle im 
Angebot, so das jeder was passendes finden sollte.

von so nicht (Gast)


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Umfrage ? Wir wissen ja wie diese Umfragen funktionieren. Die 
entscheidende Frage mit den zufaellig ausgewaehlten Personen. Abends um 
8 vor der Oper, oder um 11:30 vor der Kindertagesstaette...

Zur Auswahl... Haben sie nicht. Ich haette gerne den Audi C2 gehabt ... 
gibt's leider nicht mehr. Auch nichts Vergleichbares.

von Jörg S. (joerg-s)


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>Umfrage ? Wir wissen ja wie diese Umfragen funktionieren.
Immerhin besser als: "ich hab so das gefühl das..."

>Ich haette gerne den Audi C2 gehabt ... gibt's leider nicht mehr.
C2? Wahrscheinlich A2, oder? Schönes Beispiel was die Leute wohl nicht 
haben wollten.
Aber der Nachfolger ist ja schon angekündigt.

von Micky (Gast)


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Natürlich will jeder nur das beste haben, aber es muss doch bezahlbar 
sein. Ein Jahr und mehr nur für eine Karre arbeiten zu gehen kann es ja 
wohl nicht sein!

von HariboHunter (Gast)


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Den Fox fuer ein Beispiel Deutscher Autos zu bemuehen hat schon was.
Ist ein echter Brasilianer.

von Skeptiker (Gast)


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Ist trotzdem ein gutes Auto!

von Sonnenscheinchen (Gast)


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Das Problem sind doch die Firmenwagen (habe selbst einen). Sprit zahlt 
die Firma, also hole ich mir ein Spaßmobil, einen schönen BMW und habe 
Spass mit dem Auto. Wenn der seine 10 l/ 100 km durchzieht, was 
kümmert's mich?

von so nicht (Gast)


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Ja. Das Problem sind in der Tat die Firmenwagen. Nachdem die Regierung 
dessen steuerliche Auswirkungen geaendert hatte, brachen die Verkaeufe 
zusammen.

von gast (Gast)


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"Autsch" hat mehr als Recht, egal ob er nun strukturiert (Probleme haben 
die Leute?!)oder sonstwie schreibt - ich konnte es lesen.

Zustimmung zu allen Punkten,

und auch ich mußte mein treues Auto voll funktionsfähig abgeben, weil 
die gesetzlichen "Strafen", es weiter zu benutzen unerträglich waren.

Es rollt jetzt in Litauen...

von Haha (Gast)


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Wer es nicht gelesen hat, Autsch meint er kauft sich kein Auto aus 
Deutschland, weil es Qualitativ so hochwertig ist, dass es 20 Jahre 
hält, aber in 8 Jahren die Steuer/Umweltabgaben für dieses Auto so hoch 
werden, dass er es sich nicht mehr leisten kann. Er kauft sich lieber 
eins aus China, dass er nach 2 Jahren kompostieren muss.

von *.* (Gast)


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Autos aus Reisstärke, das ist doch eine Idee :)

von Karl-heinz S. (cletus)


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Autos aus Pappe hatten wir ja schon. Zumindest von der Stabilität.

von *.* (Gast)


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Wenn ein Unfall passiert müsste man die Reste nur noch auf den 
Grünstreifen kehren.

von Gast3 (Gast)


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Jörg S. (joerg-s) wrote:

> Dann frage ich mich warum die Autos gekauft werden? Warum kauft dann
> noch jemand einen Golf wenn es den Fox mit weniger drin gibt?

Das war mal, du lebst in der Vergangenheit.

http://www.sueddeutsche.de/,tt2l3/wirtschaft/358/459995/text/

Zitat

VW streicht alle 16.500 Leiharbeiter-Stellen

VW plant massive Einschnitte: Der Autobauer kündigt einen radikalen 
Stellenabbau an - und das, obwohl die Abwrackprämie für steigende 
Absatzzahlen sorgt.

von Karl-heinz S. (cletus)


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Gast3 wrote:

> VW plant massive Einschnitte: Der Autobauer kündigt einen radikalen
> Stellenabbau an - und das, obwohl die Abwrackprämie für steigende
> Absatzzahlen sorgt.

VW weiß, wie alle Anderen auch, dass das gerade nur ein Peak ist. Danach 
kommt die richtige Dürre.

Außerdem verkauft VW ja nicht nur hier in Deutschland.

von Jörg S. (joerg-s)


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>> Dann frage ich mich warum die Autos gekauft werden?
>Das war mal, du lebst in der Vergangenheit.
Über die Wirtschaftskrise hab ich ja auch nicht gesprochen.

von gast (Gast)


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Die Entlasse bei VW zeigt doch ,daß auf allen Ebenen
altruistisches Denken vorherrscht....

Schon die Tatsache ,daß über Jahre am Band Leiharbeiter
beschäftigt werden ( und nicht nur dort und in Teilen weit über 30%)
zeigt ,daß das "Gesamtsystem" nur auf Renditeoptimierung ausgerichtet 
ist.

Die Politik hat einen maßgeblichen Anteil daran - der Staat ist
ja Teilaktionär und arbeitet somit in weiten Teilen gegen sein Volk##

Wieso muß ein "Leiharbeiter" billiger sein als eine ach so unflexible
Stammkraft -- diese Schnellentlassbarkeit sollte mit 20% Mehrlohn
vergütet sein ,damit erzieht man Firmen sittlich moralisch korrekt
einzustellen...

Da Sitte und Moral längst verzumwinkelt sind sollte die Krise
genutzt werden , in weiten Teilen dieses "Geschmeiß" zu entsorgen ...


Was das Elektroauto betrifft muß dito ein Paradigmenwechsel stattfinden.

Der effektive Fortschritt von einem zB Golf 1 -> Golf 6  ( das gilt 
natürlich
auch bei Astra und co ) ist Vergrößerung der Zelle , überflüssiger 
Schnickschnack  damit verbundenes Mehrgewicht was korrekiert mit 
benötigt
stärkeren Motoren   ( Hinzu kommt die Deisellüge die einen Miniverbrauch
suggeriert)

Im Zuge des ganzen muß erwähnt sein, daß der "Komfort" schwer ist - auch 
der akustische Komfort .. Wenn in einem Vectra beispielsweise schlappe
4 Zentner Dämmung verarbeitet werden - also das Gewicht von 3-4 Personen
vergraben wird....

Hinzu kommt, daß die effektive Wertigkeit eines Autos zunehmend lausig 
ist

Eine durchgerostete A-Klasse erinnert an Golf 1 zB BJ77 gefertigt aus
Russenstahl  ...  In diesem Sinne dürfte es interessant sein in 10 
Jahren
ein Golf IV/V  mit einem VI zu  vergleichen... Bei letzerem dürfte der
Innenraum anfleddern....

Oder zufällig E-Klasse  Wenn mittlererweile Wichtige Kabel
wegoxidieren ( O-Ton  Werkstatt - sowas haben iwr noch nie gesehen ...)

Sollten besser net garede die Auto abgewrackt werden ,die noch 
ansatzweise
sowas wie Qualitätsanmutung besaßen

Aber vielleicht ist das ja Absicht, weil solche Autos ein 
"Industrieirrtum"
waren im Sinne die halten zu lange ....

Ein Schelm wer böses dabei denkt .


So nachdem die massivem Probleme marginal gestreift wurden :

Moderne Auto benötigen eine Hochleistungszelle - also wenig Gewicht
bei akzeptablem Crashverhalten  . Man muß (!) Kompromisse eingehen
Es ist wenig zweckmäßig ein solches gegen eine S-Klasse oder Cayenne
dozen zu lassen und dann das Produkt wegzukritisieren.

Ein modernes Auto benötigt einen relativen Standardantrieb .

Das Fraunhofer Institut hat zB einen 20 KW Antrieb entwickelt der 
einfach
an die Hinterachse geflanscht wird , was bei einem TT funzt , der kaum 
Platz hat , sollte bei typischen Standardvehikeln billig machbar sein.
( Hier muß die Industrie umdenken , auch wenns schwer fällt )

Das selbe gilt für im Rad integrierte Antrieb erst recht...

Das praktisch kein Hersteller sich zukunftorientiert bewegt ,zeigt,
daß im darwinistischen Sinne sowas wie Opel leider nur der Anfang
ist.
Natürlich müssen sich auch die Kunden von gewissen (Wahn-)Vorstellungen
lösen im Sinne 1 Person fährt mit dem Tuareg zur Arbeit etc

So hart es klingt ,aber die Personalbüros orientieren seit xx Jahren
Ihre Einstellpolitik an falschen Parametern und somit sitzen an
gewissen Positionen die falschen Typen / die falsche Denkstruktur
die nachhaltig die Gegenwart und vorallem Zukunft verspielt haben.
( Richtig gelesen : haben ! )

So hart es klingt , die u.a. deutsche Autoindustrie in der Form ist in
der Form zum Abschuß freigegeben - sie weis es nur noch nicht !

Das Dilemma derzeit ist erst der Anfang , spätestens in 4 Jahren denke
ich wird es massivste Probleme geben ,weil die schnell förderbaren
Ölreserven "weg" sind  - also ein Szenerio wie letzten Sommer noch
stärker einschögt ,weil dank der Finanzkrise derzeit gewisse Barmittel
eben jetzt schon verbraten werdden im Sinne Aufrechterhaltung von
Dinosaurierstrukturen ( Und Wahlvolksberuhigung )

Wenn man nicht schnell sich von althergebrachten , oft bequemen Denkan-
sätzen und Produkten löst - dann brauchen wir uns über die
Beschäftigungslandschaft hierzulande keine Gedanken zu machen

Schon heute haben wir reale 6,4 Mio Arbeitslose , 7 Mio Hartzis und
2-3 Mio versteckt Arbeitslose  , die Frührentner ,also Fachkräfte(!)
gar nicht eingerechnet:
Also 15-20 Mio defacto Arbeitslose in einer Gesellschaft, die 
bestenfalls
40 Mio Arbeitsfähige zählt .

Das heißt nicht 4 % schon 40-50% Arbeitslosigkeit liegen vor , je 
nachdem
wie man eben die Statistik hinbiegt ...

Soviel zum Wort zum Sonntag .

von Jörg S. (joerg-s)


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>Das praktisch kein Hersteller sich zukunftorientiert bewegt ,
Ich habe das Gefühl das einige keinen blassen schimmer von den aktuellen 
Entwicklungs- und Forschungsansätzen der deutschen Automobilindustrie zu 
haben scheinen...
Gibt es irgendeinen deutschen Hersteller der NICHT an alternativen 
Antriebssystemen forscht oder entwickelt? Mir fällt keiner ein...

von Bewunderer (Gast)


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@gast,

"Die Entlasse bei VW zeigt doch ,daß auf allen Ebenen altruistisches 
Denken vorherrscht...."

Wenn man Fremdwörter gebraucht, um den eigenen Ausführung vermeintlich 
mehr Gewicht zu verleihen, sollte man wissen was diese bedeuten:

http://de.wikipedia.org/wiki/Altruismus

Oder meintest Du wirklich: "Die Entlasse bei VW zeigt doch ,daß auf 
allen Ebenen selbstloses Denken vorherrscht...."

von Stevko (Gast)


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Einen schönen (Bastel)Sonntag an Alle!

>Ich habe das Gefühl das einige keinen blassen schimmer von den aktuellen
>Entwicklungs- und Forschungsansätzen der deutschen Automobilindustrie zu
>haben scheinen...

Ja solche vollmundigen Versprechen höre ich jetzt seit vielen Jahren.
... Wenn die Zeit reif ist, dann holen wir es schon aus der Schublade 
und die Welt(nebst Konkurenz) wird staunen .... Wir haben das schon 
erforscht und bald geht es in die Serienreife ... komfortables 3 
Liter-Auto kein Problem, haben wir in der Schublade ... und und und.....

Da frage ich mich: Ja wo bleiben denn die innovativen und bahnbrechenden 
Entwicklungen der deutschen Automobilindustrie? Die würden doch unsere 
gebeutelte Automobilindustrie sofort wieder an die Weltspitze 
katapultieren! Ausser heisser Luft und viel bla bla: nix, nix und wieder 
nix. Stand der Dinge ist, ein erhöhter Verbrauch(gegenüber vielen 
ausländischen Marken), fehleranfällige Elektronik und Schnickschnack den 
niemand braucht. Wir waren mal gut, Weltspitze sogar, haben wirklich auf 
dem technischen Sektor was bewegt aber heute: Fehlanzeige. Die deutschen 
Autobauer haben sich zu lange auf ihren Lorbeeren ausgeruht und von 
ihrem Ruf gelebt. Die Quittung kommt jetzt langsam aber sicher nach 
Hause. Ein verfehltes Marketing und viel Optimismus, meist vorbei an der 
Realität, verursachten zusätzlich Unsummen von Verlusten. Ja, auch 
dieses Geld muss erst mal erarbeitet werden und schlägt sich im 
Verkaufspreis nieder.

kleine Episode aus dem Jahre 1994:
----------------------------------
Unser Semester war auf einer Studienreise in einem Forschungszentrum von 
Mercedes bei Neu-Ulm. Hier sollte der Einsatz von Brennstoffzellen als 
Energiequelle für den Elektroantrieb, alltagstauglich! vorbereitet 
werden. Von der technischen Seite war es sehr interessant aber vieles 
war geheimer als geheim. Bei grundlegenden Problemen stand man natürlich 
kurz vor dem Durchbruch und konnte deshalb keine genaue Auskunft geben. 
Ich, der Trottel der sich gerade ein neues Auto mit konventionellen 
Antrieb gekauft hat, hätte lieber 3-5 Jahre warten sollen. Dann wäre der 
Antrieb mit Brennstoffzelle serienreif und ich würde ja sooo viel Geld 
sparen. Das war die wirklich die Aussage von dem Mercedesmenschen, den 
Trottel gabs natürlich nicht verbal. Ab dem Jahre 2000 wird Mercedes 1/4 
der Flotte mit diesem Antrieb ausrüsten, soviel sei sicher. Auf meine 
Frage, wie sie denn die steigende Nachfrage von Wasserstoff energetisch 
lösen wollen, gabs wie immer: völlig neues Herstellungsprinzip 
(fast)entwickelt aber geheim, geheim. Also der Optimismus und das Wissen 
war grenzenlos, aber ich kam mir langsam verar***t vor.
So endlich wurden wir zu dem Testfahrzeug geführt.
Hier konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Es war ein normaler 
Kastentransporter(LT?) und der Aufbau war bis zur Hecktür mit der 
Brennstoffzelle und den Wasserstoffflaschen belegt. Ein Beifahrer konnte 
mitfahren, wenn er den Computermonitor kunstgerecht verstaut hatte. Wie 
zum Teufel wollen die Forscher dieses Monstrum bis zum Jahr 2000 auf 
Serienreife trimmen? Ja die Antwort kann sich fast jeder Denken, es ist 
ein weiteres Fahrzeug in Arbeit dort wird nur noch die Hälfte der Fläche 
belegt und viele Probleme sind schon (fast) gelöst. Leider durften wir 
das Wundermobil nicht bestaunen, warum? -> Geheimhaltung. Der 
Aktionsradius von dem Gefährt war auch nicht berauschend, glaube um die 
300km.
Naja wenigstens hatte ich an dem Tag viel über den Aufbau und der 
Funktionsweise von Brennstoffzellen gelernt.

Versteht mich nicht falsch, ich bin schon für Forschung auch in den 
Randgebieten, aber man muss realistisch bleiben und die Machbarkeit 
einschätzen können.
Übrigens ein paar Monate später kam eine Sendung über die Entwicklung 
der deutschen Automobilindustrie im Fernsehen. Auch hier hat ein 
Mercedesmanager von der "fast Serienreife" elektrischer Antriebe 
gesprochen. Die Energie kam selbstverständlich von der Brennstoffzelle.

Und wenn wir nicht bald den Finger aus dem Ar*** ziehen, gibts den 
nächsten Knall im Lkw-Sektor. Volvo und Scania haben hier in rasanter 
Weise aufgeholt, das ist nicht mehr feierlich. Spritverbrauch und das 
Preis- Leistungsverhältniss stimmen bei den ausländischen Marken. Ich 
kenne einige Speditieure die ihre Flotte auf Volvo/Scania langsam 
umstellen. Die Gründe sind ähnlich gelagert wie beim Auto. 
Spritverbrauch, Zuverlässigkeit und Fahrerkabine sind relevant und nicht 
irgend ein Superschnickschnack den kein Fahrer benutzt.

Einen schönen Sonntag noch.
  Stevko

von ... (Gast)


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Ich find es so geil, dass in jedem 08/15 Internetforum schlauere Leute 
rumhängen als alles, was bei Benz, BMW und VW arbeitet. Ist schon ne 
krasse Sache mit soviel Intelligenz hier! Kannste velleicht sonst noch 
was zu aktuellen politischen Lage sagen, gast? Vielleicht die Lösung des 
Nahostkonflikts?

von Falk B. (falk)


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@  ... (Gast)

>Ich find es so geil, dass in jedem 08/15 Internetforum schlauere Leute
>rumhängen als alles, was bei Benz, BMW und VW arbeitet.

Du verwechselst die technische Ebene mit der Managementebene. DIE trifft 
am Ende die Entscheidungen über die Produktion, Strategie etc. Nicht 
selten an der Realität vorbei . . .

MFG
Falk

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Karl-heinz Strunk wrote:
> Es lebe VW:
> http://www.youtube.com/watch?v=Ukq-UUQAcZs&NR=1
Test-Bedingungen: 130kmh und 2t Last
http://www.youtube.com/watch?v=uykStESm3vw

von Grappa (Gast)


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Die BWLer sind Schuld? Na dann dürfte euch Kalki gefallen:
http://www.youtube.com/watch?v=Z1dVrj-d21Y&feature=related

von Gast3 (Gast)


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Falk Brunner (falk) wrote:

> Du verwechselst die technische Ebene mit der Managementebene. DIE trifft
> am Ende die Entscheidungen über die Produktion, Strategie etc. Nicht
> selten an der Realität vorbei . . .

Genau so ist es doch und außerdem können Poster hier aus dem Forum von 
denen viele technische Fachrichtungen studiert haben sehr wohl sich eine 
Meinung zum Theman zutrauen. Es geht hier schließlich nicht um das 
Detail am Fahrzeug, sondern um die Ausrichtung der Fahrzeugflotte und um 
deren Käufer (das sind schließlich wir alle).

Jörg S. (joerg-s) wrote:

>>> Dann frage ich mich warum die Autos gekauft werden?
>>Das war mal, du lebst in der Vergangenheit.
>Über die Wirtschaftskrise hab ich ja auch nicht gesprochen.

Wenn man die Krise wegblendet kann man vielleicht gerade noch den Absatz 
der Fahrzeuge gesichert sehen (falls überhaupt), aber die Frage stellt 
sich doch, ob und wer von der Automobilindustrie überhaupt die Krise 
überlebt? So wie es aussieht steht es beispielsweise um Saab schlecht 
und wer glaubt das GM eigentlich bald wieder schwarze Zahlen schreibt, 
falls der Gewinnbringer Opel sich erst mal abgespalten hat? Dabei stellt 
sich die Frage, ob Opel den Alleingang überhaupt übersteht? Vielleicht 
geht das ein paar Jahre gut, aber was dann? Wie war das bei Holzmann? 
Die Frage hierzulande für Opel und VW, für Daimler und BMW und die 
anderen ist doch, wer künftig die immer teureren Fahrzeuge in 
Stückzahlen noch kaufen kann? Wer glaubt denn das in 12 Monaten der 
Benzinpreis (Ölpreis) noch so unglaublich günstig ist wie heute? Das 
beste Konjunkturprogramm für uns war doch der plötzliche Einbruch des 
Ölpreises. Das spürt jeder Autofahrer direkt und auch der OPNV hat was 
davon (jedenfalls Busse). Wenn das erst mal wieder in die andere 
Richtung geht und auf dann weiter sinkende Einkommen trifft, dann werden 
die Autobauer nochmal mehr in Absatzschwierigkeiten kommen. Und wenn 
erst mal ein paar preislich attraktive Kleinwagen aus Indien und China 
bei Aldi, Lidl, Rewe usw. angeboten werden, dann werden auch diese Teile 
ihre Käufer finden. Ein Autobauer der sich nicht rechtzeitig auf den 
veränderten Markt einstellt wird nicht mehr die Zeit haben das 
aufzuholen. Wer hätte noch vor einem halben Jahr vermutet, dass deutsche 
Autokonzerne Milliardenhilfen benötigen? Und wie lange brauchen sie um 
neue preislich attraktive Kleinwagen zu entwickeln und das schwere 
übermotorisierte Zeugs dann wie ?

von Gast3 (Gast)


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.. und das schwere übermotorisierte Zeugs steht dann nur noch auf Halde 
rum bis sie es irgendwann mal unter Wert verhökern müssen und dann 
rutschen sie ins fette Minus. Kennt man doch von AMD und den 
Chipherstellern.

von Grappa (Gast)


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>4 Zentner Dämmaterial

Ja ne is klar. Das sind die besten 200 kg die das Auto hat. Wenn Du mal 
so ein Auto gefahren bist, wirst Du das nicht mehr missen möchten. Und 
weil die Leute das kaufen was "geil" ist, wird es dafür auch weiter 
Absatz geben. Wenn ich hier in BaWü so um mich schaue gibt es keine 
Absatzprobleme für teure Autos. Und das sind nicht alles Werkswagen.

von ... (Gast)


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> Wenn ich hier in BaWü so um mich schaue gibt es keine
> Absatzprobleme für teure Autos

http://www.monstersandcritics.de/artikel/200906/article_123586.php/Pkw-Absatz-Premiumhersteller-mit-schlechtem-Start-ins-neue-Jahr

Zitat: Premiumhersteller mit schlechtem Start ins neue Jahr

Smart, AMG und Maybach: -31 Prozent
BMW-Group: - 24,2 Prozent
davon BMW: - 22,1 Prozent
Audi: - 28,6 Prozent

http://www.motorsport-total.com/auto/splitter/2009/02/Volkswagen-Absatz_ging_im_Januar_um_14_Prozent_zurueck_09021102.html

Zitat: Volkswagen-Absatz ging im Januar um 14 Prozent zurück
davon Deutschland: - 12,8 Prozent
Weltweit: - 21,3 Prozent

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0205/seite1/0161/index.html

Zitat: Die Krise auf dem US-Automarkt trifft auch die deutschen 
Hersteller. Vor allem Audi (minus 26 Prozent) und Mercedes (minus 42 
Prozent)

http://www.ftd.de/unternehmen/autoindustrie/:Autokrise-Absatz-von-Oberklassewagen-bricht-ein/470608.html

Zitat: Absatz von Oberklassewagen bricht ein

S-Klasse: - 37 Prozent bei den Neuzulassungen
VW Phaeton: - 65 Prozent
Porsche-Baureihe 911: - 54 Prozent
Mercedes SLK: - 50 Prozent
Audi TT: - 22 Prozent
Mercedes E-Klasse: - 24 Prozent
Audi A6: - 22 Prozent
VW Passat: - 27 Prozent
BMW 3er: - 44 Prozent
Golf: - 18 Prozent

Gesamtmarkt in Deutschland im Januar: - 14,2 Prozent

Gewinner:
Kleinstwagen (Smart, Fiat 500) + 33 Prozent

interessant für die Diskussion
Segment Kleinstwagen inegesamt 19 Modelle
Anteil deutscher Herstelle: IM VERGLEICH GERING
VW mit Fox
Opel mit Agila
Ford mit Ka
Daimler mit Smart

allein Fiat dagegen schon mit 4 Modellen vertreten

----

soviel zum Thema "keine Absatzprobleme für teure Autos"

von Jörg S. (joerg-s)


Lesenswert?

>Ein Autobauer der sich nicht rechtzeitig auf den veränderten Markt
>einstellt wird nicht mehr die Zeit haben das aufzuholen.
Darum stellen sich die deutschen Autohersteller ja auch um. Audi A1/A2, 
BMW City, VW UP, Opel Ampera usw. usw.

von gast (Gast)


Lesenswert?

hallo

dem Altruismus fehlte ein "nicht" vornedran , aber ich denke der
Grundtenor ist angekommen .

@Stevko - genau so isses .    Diese neumodischen necar und wie sie
heißen basieren auf zwar Interessanten ,aber dennoch an der Realität
vorbeigehenden Technologien - die sich ein typischer Käufer leisten
können muß .

Wasserstoff :  Woher er kommen soll ,wird eigentlich gerne unter den
Tisch gekehrt.  Faktisch kommt all das h2 aus Crackverfahren ,die
höchst energiereich sind und btw bei Methan schlicht unfug ist -denn
letzteres kann im Ottomotor verfeuert werden.

Elegant und vermeintlich CO2 Frei ist natürlich elektrolyse also
Wasserspaltung durch Strom - nur woher kommt der ?

Das weitere Problem ist die crashfeste Verspeicherung des H2
hier gibts die Hochdruckgasflasche oder - das ist eher Labortechnik
Da Abspeichern in Metallschwamm... das Gas "dockt" an das Metall an, 
eine
quasiatomare Speicherunit . Ich möchte da nicht näher ausführen hier.

Mehr gibts nicht .  Somit bleibt also ottomotorähnliche 
Energieumwandlung
oder eben die Akkutechnik ,welche gewaltige Fortschritte macht.

Es krankt im wesentlichen an den Seperatoren - wenn also statt Lipo
Lithiumkeramiken marktreif sind ,sollte es recht schnell gehen.

bzgl dies :

>Ich find es so geil, dass in jedem 08/15 Internetforum schlauere Leute
>rumhängen als alles, was bei Benz, BMW und VW arbeitet.

ja ,das ist faszinierend - leider . natrülich sind die "net blöd bei XY"
aber die XYZ sind bedauerlicherweise nicht mehr in der Lage interessante
Leute aucj nur anzuschauen.

Wenn einer zb binnen eines Jahres ein Verfahren etc hinbiegt - deswegen
dann gefeuert wird  --- und jetzt kommts , weil er eben net 5 Jahre
abgesessen etc scheinbar nix taugt ...

Man sucht Leute ,die nach soldatenart agieren sollen ,aber die
Wirtschaftwelt so nicht funktioniert wie sich das schlaue Consulter usw
vorstellen .
Das fängt eben damit an ,daß drittklassige HRs mit erstklassigen ein
Problem haben . Schon die zarte Kritik an einem Profilpunkt provoziert
Absage etc ...

man muß sich ernsthaft fragen , wie man sich eine gewisse Klientel
vorstellt ,wenn man genau Gegenteil vorlebt


So kommt es das excellente Leute vorzeitig / unfreiwillig gegangen 
werden
und nachhaltig nirgendwo ne adäquate Stelle finden.

So kommt es , daß Produkte total am Zeitgeist vorbeientwickelt werden

nehmen wir doch mal den A1 , was stellt dieses Auto effektiv dar ?

Böse Zungen würden behaupten ,da ist ein geschrumpfter Q7  - nur der
avisierte Preis liegt natürlich jenseits der angemessenen 8000 Euro 
brutto.

An diesem Punkt sind wir an einer Stelle , wo dito offensichtlich wird,
daß es mit der strategischen Intelligenz der vermeintlichen "Macher"
nicht weit her ist ...

Ich kann nicht halbe Belegschaften inkl Ing/IT in den Junklohnbereich 
drängen und mir einbilden alle 8 Jahre den Verkaufspreis zu verdoppeln.

so teuer ist Dämmpappe nämlich nicht ;-)

im übrigen muß man schon die Frage stellen , warum ein simpler Golf4 
schon
besser sein muß als früher ein Mercedes 450SEL 6,9l o.ä. sowas hat mein
Vater mal gefahren ... ich kenne also sehr wohl sog. "brauchbare" 
Autos...


Nochmal was zur Abwrackprämie ...  das ist natürlich bei genauer 
Betrachtung bei dem der Staat keinen Cent verliert , effektiv aber eine
gewaltige Vermögensvernichtung beim Volk stattfindet.

Wer selbst einen zB Golf III abwrackt ,obwohl der Wagen prima läuft, 
kein
Rost usw hat , der vernichtet viel Geld für fragwürdigen Schein ,sprich
Angebepoints beim Nachbar ....

Die Leute sollten mittlerweile erkannt haben ,daß solche Federn im 
Hintern
die Eigenattraktivität mitnichten fördern - oder ums platt auszudrücken
nur der dumme kauft jetzt  - ohne drüber nachzudenken ,daß er im Herbst
zwar ein recht neues Auto hat , aber jobless amn der Suppenküche steht.

Wir müssen uns eines klar vor Augen halten , von der "Krise" ist defacto
noch nichts "durchgeschlagen" - das kommt erst noch !

Ihr glaubt doch nicht ernsthaft das der Staat Opel "abfedert" und die
anderen schauen zu ?   Vorallem wenn man bedenkt ,daß die - 30% 
Minderverkauf "erhalten" bleiben . Die Statistik sagt März 2010 was
von konstanten Absatz ggüb 09  nur die Fabriken bräuchten einen Anstieg
von 100 % um alte Werte zu erlangen .... soviel zu Statistiken...

Nochwas zu "billigen" Ölpreis 40$ sind bei dem Autoangebot ansich nicht
günstig . Die Sachlage wird sich verschärfen ,weil derzeit so gut wie
alle Neuexplorationen bzgl Ölquellen eingestellt sind . Sobald die
"Wirtschaft" etwas anzieht , also die Ölnachfrage steigt ,sind die
vorhandenen Möglichkeiten der "Erdölprodukion" nicht derart hochfahrbar,
ausser man betreibt Raubbau an der Quelle ( zieht verstärkt Wasser und
wird unförderbar ... ) .
Hinzu kommt das Spekulantengeschmeiß ,die somit den Ölpreis über 200 §
explodieren lassen  - ein weiterer Aspekt gegen die Spritfresser von 
heute.

Es ist erkennbar denke ich, daß ein verfrühter Autokauf heute einem
die Mittel raubt auf dann hoffentlich verfügbare Karossen zugreifen zu
können ...  Eine 5-8l Karre ist zu diesem Zeitpunkt dann quasi 
unverkäuflich.

von Lupin (Gast)


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>>4 Zentner Dämmaterial
>
>Ja ne is klar. Das sind die besten 200 kg die das Auto hat.

Zieh die 200 kg für Dämmaterial vom Fahrzeuggewicht ab und addier 200 kg 
für Akkus dazu und du hast ein leises und umweltfreundliches Fahrzeug.

von Esko (Gast)


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Angenommen der Verbrennungsmotor plus Getriebe wiegt 250kg + 100kg 
Dämmung ergibt 350kg. Die Hälfte der Dämmung braucht man auch beim 
Elektroauto.
 30kg für einen 50PS Elektromotor
320kg für NiMH-Batterien: ~26kWh

Tesla Roadster verbraucht 0,13kWh/km, somit ergibt sich fast 200km 
Fahrtstrecke. Allerdings werden die Akkus bei Totalentladung nicht ewig 
halten, unter Laborbedingungen 500 Zyklen, also in Wirklichkeit (Hitze, 
Kälte, etc.) eher 300. Das ergibt immerhin 60tkm.

Probleme: * Preis doppelt so hoch wie beim Verbrenner
          * nur 60tkm, Diesel und Benziner halten das 5-fache
          * 200km Reichweite
          * bis jetzt keine Steckdosen an Parkplätzen
==> Lohnt sich derzeit noch nicht

von Gast (Gast)


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>Es krankt im wesentlichen an den Seperatoren - wenn also statt Lipo
>Lithiumkeramiken marktreif sind ,sollte es recht schnell gehen.

what??
überlegen wir ganz fix was der separator tut: separieren
das elektrolyt(flüssig, in polymermatrix oder als kunsstoff) leitet die 
ionen
der separator verhindert also den kurzschluss in der zelle und 
ermöglicht ionenleitung mithilfe des elektrolyten
der separator verhindert noch durch aufschmelzen einen thermal 
runawy....
womit begrenzt also nun der separator die batterie?
höchstens mit seiner Porosität für den Elektrolyten und das diese sich 
auf die Dauer zusetzt

Das begrenzende an LiIon sind deren Elektroden verbunden mit 
irreversiblem Lithiumverlust durch Abscheidung, Einlagerung und 
Schichtbildung - da muss noch arbeit rein investiert werden (Stichwort: 
zero-strain)

Grüße

von Quack (Gast)


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Leute hört doch auf mit dem E-Auto. Bevor das Erdöl zur Neige geht, wird 
100% Alkohol in den Tank gefüllt. In Brasilien wird das schon bei der 
Hälfte der Fahrzeuge gemacht und VW produziert dort die Spitzenmodelle. 
Nebenbei bemerkt wurde das erste Automodell von Daimler auch mit Alkohol 
betrieben. Nur auf Anraten des Rockefeller-Clans ist es dann auf Erdöl 
umgestellt worden.

Das E-Auto ist ökonomischer Schwachsinn! Die Batterien sind teuer, haben 
wenig Kapazität und schädigen die Umwelt in der Herstellung nicht 
weniger wie der Anbau von Zuckerrohr. Allein die Heizung frisst mehr 
Energie als die Fortbewegung und deswegen haben die E-Autos auch alle 
keine!

von Karl-heinz S. (cletus)


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Quack wrote:
> Leute hört doch auf mit dem E-Auto. Bevor das Erdöl zur Neige geht, wird
> 100% Alkohol in den Tank gefüllt.

Wo bitte willst du so viel Alkohol herbekommen?

Ich habe von Studien gehört, dass Deutschland mit seinen Feldern nicht 
einmal den Eigenbedarf decken könnte.

von *.* (Gast)


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Dann müssen sie halt eine kleine Gas/Heizöl/whatever-Heizung einbauen...

von Karl-heinz S. (cletus)


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von genau so (Gast)


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Genau, Urwald roden fuer Bioethanol. Und den Mexikanern einen hohen 
Preis fuer den Mais bezahlen, Mais zu Alkohol, wir fahren und die 
Mexikaner beissen in den Staub. Echt toll.

von Martin (Gast)


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... das erste Automodell von Daimler auch mit Alkohol ...

...  auf Erdöl umgestellt ...

Kannst du mir die Quellen (Link) nennen?

von Skeptiker (Gast)


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>Ich habe von Studien gehört, dass Deutschland mit seinen Feldern nicht
>einmal den Eigenbedarf decken könnte.

Na und? Deutschland muss jetzt 97% seines Erdölbedarfs importieren!

zur zeit wird an Biokraftstoffen der 2.generation geforscht. Bei diesen 
ist es ist möglich jegliche Art von Biomasse in Krafstoff zu verwandeln. 
Also nicht nur Raps sondern Holz, Garten- und Schlachtabfälle, 
verdorbene Lebensmittel, Stroh, Sägespäne...

von Martin (Gast)


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... Schlachtabfälle ...

Du hast Katzen & Hunde vergessen!

von Karl-heinz S. (cletus)


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Skeptiker wrote:
>>Ich habe von Studien gehört, dass Deutschland mit seinen Feldern nicht
>>einmal den Eigenbedarf decken könnte.
>
> Na und? Deutschland muss jetzt 97% seines Erdölbedarfs importieren!

Schon mal überlegt, wo man noch produzieren könnte?
In der Sahara?

Egal wo, es wird die Lebensmittelpreise rauftreiben; das haben wir ja 
letztes Jahr anhand der Biomassekraftwerke gesehen.

> zur zeit wird an Biokraftstoffen der 2.generation geforscht. Bei diesen
> ist es ist möglich jegliche Art von Biomasse in Krafstoff zu verwandeln.
> Also nicht nur Raps sondern Holz, Garten- und Schlachtabfälle,
> verdorbene Lebensmittel, Stroh, Sägespäne...

Ja, das könnte sich tatsächlich lohnen.

Aber auch hier gilt: Holz und Sägespäne gibt es auch nicht im Überfluss, 
das Meiste davon wird verfeuert.

von Hannes Lux (Gast)


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> Holz und Sägespäne gibt es auch nicht im Überfluss,
> das Meiste davon wird verfeuert.

Ja, hier, mein im Keller befindlicher "Reaktor" frisst "Brennstäbe" aus 
"spaltbarem Material". Ist zwar etwas arbeitsintensiv, aber (noch) recht 
kostengünstig.

...

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