Forum: Offtopic DVB-C Receiver mit Festplatte und LAN


von Mitbastler (Gast)


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Hallo,
da meine D-Box abgeraucht ist (Ton geht nicht mehr) suche ich einen 
neuen DVB-C Receiver. Dieser sollte mindestens folgende Kriterien 
erfüllen:
- Festplatte 3,5 " (zumindest nachrüstbar)
- LAN (um Aufnahmen auf PC zu kopieren)
- USB - Host (für externe HD)
- Timeshift
- Preis kleiner EUR 300,- (incl. min. 500 GB HD)

Bis jetzt habe ich nur einen Receiver gefunden, der dies alles bietet: 
ABCOM IPBOX 350 PRIME

Hat jemand hier aus dem Forum dieses Gerät und kann mir sagen, ob es 
etwas taugt oder kann mir jemand ein anderes Gerät empfehlen?

von Gast (Gast)


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Afaik ist die IPBOX eine kopierte Dreambox. Viel mehr wird es auf dem 
Markt auch nciht geben, da solche Receiver von den Kabelbetriebern 
unerwünscht sind.

von gast (Gast)


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ich empfehle technisat.

mein receiver ist zwar dvb-s, aber ich habe bisher nur gutes von den 
geräten gehört...

von Mitbastler (Gast)


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> da solche Receiver von den Kabelbetriebern unerwünscht sind.

Warum das denn?

von Gast (Gast)


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Weil man mit solchen Receivern den Stream direkt digital mitschneiden 
kann und eventuelle Aufnahmeflags, z.b. von Pro7, ignoriert werden.

Meistens laufen solche Receiver unter Linux und haben potentiell die 
Möglichkeit, PayTV ohne Karte zu entschlüsseln. So etwas ist böse und 
nicht gewollt.

von Gast (Gast)


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na, die Pay-TV Geschichte ist seit Herbst letzten Jahres "dank" 
NDS-videoguard vorbei, und eine schnelle Entschlüsselung ist eher 
unwahrscheinlich da NDS in England schon längere Zeit erfolgreich das 
cracken von Pay-TV unterbindet. Warum sich Premiere und andere Sender 
solange auf Nagravision verlassen haben verstehe ich sowieso nicht!?

Was sind das aber für Aufnahmeflags? soll das die Herkunft einer 
Aufnahme anweisen oder ist das die Geschichte mit dem rausschneiden der 
Werbung!?

von Gast (Gast)


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Damit kann eine Aufnahme verboten werden, ähnlich zu Macrovision.
Kabel Deutschland verwendet z.B. noch kein NDS und wie bei allem, es ist 
nur eine Frage der Zeit ....

von Christian R. (supachris)


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Wenn du bei Kabel Deutschland bist, brauchst du zumindest einen 
zertifizierten Receiver irgendwo, desses Seriennummer du KD angibst, um 
die Karte freizuschalten. Ich empfehle auch Topfield oder Technisat. Nur 
mit LAN, der riesen HDD und zu dem Preis wirds dünn in dem Segment. Der 
Technisat DigiCorder K2 kostet schon ohne LAN über 250€.

von Alexander N. (alne2000)


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Hallo Zusammen,

diese Festplatten Recivern habe  den Nachteil , dass die gespeicherte 
Sendungen inkompatible sind  auf DVDs zu brennen und müssen mit 
Zusatzprogrammen VTS -Kompatible gemacht werden. Das gleiche  gilt für 
die Audio Dateien .. Ist das richtig ?

Alex

von K. L. (trollen) Benutzerseite


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Warum nicht einfach einen BilligPC (oder ein Netbook, usw.) mit einer 
DVB-C Karte/Stick? Hat alles was man braucht und bietet bei Bedarf noch 
viel mehr Funktionen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> diese Festplatten Recivern habe  den Nachteil , dass die gespeicherte
> Sendungen inkompatible sind  auf DVDs zu brennen und müssen mit
> Zusatzprogrammen VTS -Kompatible gemacht werden. Das gleiche  gilt für
> die Audio Dateien ..

Die Unterschiede sind recht geringfügig. Wobei der "Nachteil" nicht am 
Festplattenreceiver liegt, sondern am per DVB-S/C/T ausgestrahlten 
Material. Das ist MPEG2, nur mit etwas anderen Verhältnis zwischen 
B/P- und I-Frames, als von der DVD gewünscht. Der Ton hingegen macht 
keine Probleme.

Heutige DVD-Player sind in der Lage, das Material abzuspielen, wenn es 
in das DVD-Dateiformat konvertiert wurde, trotz falschem B/P- 
I-Frame-Verhältnis.

Jedenfalls ist das Verfahren dem des klassischen analogen DVD-Recorders 
gegenüber massiv überlegen, da das Videomaterial nicht erneut 
komprimiert werden muss und also auch nicht die Rauschcharakteristik der 
lokalen Antennenanlage in das Ergebnis mit einfließt. Das Material 
landet so auf der DVD wie von der jeweiligen Sendeanstalt ausgestrahlt, 
was erheblich längere Spieldauer bei besserer Bildqualiät ermöglicht. 
Ich habe irgendwo eine DVD aus der Anfangszeit des DVB-T in Berlin 
herumfliegen (damals, als per DVB-T noch exzellent aufbereitete 
MPEG2-Streams gesendet wurden), auf der sind zwei Filme, Clockwork 
Orange und 2001 in voller Länge, obwohl das nur eine 4.7 GB-DVD ist.
Ein analoger DVD-Recorder hätte schlechtere Bildqualität aufgezeichnet, 
und das auch nur zwei Stunden lang.

Es gibt linuxbasierende Selbstbau-Sat-Receiver, die die Umwandlung der 
Sat-Transport-Streams in DVD-konformes Format selber vornehmen und auch 
DVDs selber brennen können, ich verwende hier die Distribution von der 
c't namens "c't-vdr".

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