Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik STK500 als Programmer


von Steffen K. (fenert)


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Hallo erstmal,

ich habe mich schon ein paar mal wegen einer Projektarbeit an´s Forum 
gewendet und eigentlich immer Hilfe gefunden. Daher versuch ich´s jetzt 
wieder.

Ich erstelle derzeit eine Steuerung basierend auf dem AT90CAN128.
Da dieser Controller nicht auf mein STK500 passt habe ich die Platine so 
konfiguriert, dass ich on Board programmieren können sollte. Ich habe 
mich dabei an die Informationen aus dem Tutorium und den Datenblättern 
gehalten...

MISO µC an MISO STK500,
MOSI s.o.,
SCK s.o.,
RST s.o.,
GND verbunden,
VCC nicht verbunden (eigenständige 5V Spannungsversorgung des Boards).

Als ich jetzt das STK500 verbunden habe, konnte der µC nicht erkannt 
werden (Signatur nicht gelesen).

Woran kann das liegen, habe ich einen Fehler gemacht, oder kann der µC 
beim auflöten kaputt gegangen sein?

Hier noch ein paar infos, keine Ahnung ob´s nutzt.
Bei eingeschalteter Spannungsversorgung der Platine und verbundenem 
aktiven STK500 sind MISO, MOSI & SCK High. Wenn ich reset drücke fällt 
der Resertpegel auf low.
ISP-Frequenz ist auf 28.36 kHz eingestellt. Jumper sind so gesetzt, wie 
in der Anleitung beschrieben und µC auf dem STK500 werden erkannt, wenn 
ich die Anschlüsse entsprechend tausche.

danke für eure Hilfe
Steffen

von Johannes M. (johnny-m)


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Beim AT90CAN128 liegen die ISP-Anschlüsse (wie auch bei allen anderen 
64-Pin-AVRs) nicht an MOSI und MISO, sondern an PDI und PDO!

von RDSon (Gast)


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>VCC nicht verbunden (eigenständige 5V Spannungsversorgung des Boards)

Ist schon richtig, nicht beide Gleichzeitig, aber sehr gefährlich!

Hast Du evtl das STK500 mit Spannung versorgt, bevor Deine
Schaltung mit Strom versorgt wurde? Wenn die Betriebspannung
am AT90X fehlt und ein Pin bekommt einen satten H-Pegel,
stirbt er unweigerlich!

von Johannes M. (johnny-m)


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So, ich habe grad mal den Abschnitt in der Checkliste mal ein bisschen 
allgemeiner gefasst:
http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_Checkliste#Besonderheiten_bei_ATmega128_und_seinen_Derivaten_im_64-Pin-Geh.C3.A4use

von Steffen K. (fenert)


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OK, Danke...

Juhuuuuuuuu

Mal sehen wie ich das zurechtbiege.

Ich habe die Dantenblätter zwar so gut ich konnte durchgelesen, aber bei 
über 400 Seiten englischer Fachsprache kann einem die ein oder andere 
Feinheit wohl entfallen.

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Ähnliche Fragestellung bei mir, aber mit STK600:

RDSon schrieb:
>>VCC nicht verbunden (eigenständige 5V Spannungsversorgung des Boards)
>
> Ist schon richtig, nicht beide Gleichzeitig, aber sehr gefährlich!
>
> Hast Du evtl das STK500 mit Spannung versorgt, bevor Deine
> Schaltung mit Strom versorgt wurde? Wenn die Betriebspannung
> am AT90X fehlt und ein Pin bekommt einen satten H-Pegel,
> stirbt er unweigerlich!

Was ist in dem Fall (STK500/600 als Programmer für externes Board 
entsprechend dieser Beschaltung aus dem Tutorial: 
http://www.mikrocontroller.net/articles/Bild:Mega8_Tutorial.png) 
eigentlich die vernünftigste Vorgehensweise? Leider finde ich dazu weder 
in der Doku vom (in meinem Fall) STK600 noch in der des Controllers eine 
brauchbare Aussage. Es gibt ja verschiedene Möglichkeiten für die 
Verbindung von STK500/600 und Zielplattform am ISP-Stecker:

1. Verbindung von VCC und GND - Versorgung von STK600 und Zielplattform 
durch STK600. Wahrscheinlich sicherste Variante, aber evtl. 
problematisch bei zu hoher Stromaufnahme der Zielplattform und 
potentiell gefährlich für den 7805 auf der Zielplattform. Abhilfe durch 
Jumper zur Abkopplung des  7805-Zweiges? Diode zwischen Eingang und 
Ausgang des 7805 in Gegenrichtung ausreichend?

2. Trennung von Vcc, GND verbunden - Versorgung von STK600 und 
Zielplattform jeweils separat. Wahrscheinlich beste Variante bei hoher 
Stromaufnahme durch Zielplattform, aber potentiell gefährlich für den 
uC, wenn erst an STK600 Betriebsspannung anliegt und erst danach an 
Zielplattform?

3. Verbindung von VCC und GND - Versorgung der Zielplattform mit eigener 
Quelle. Da das STK600 allein schon über USB versorgt wird, scheint mir 
das eine nicht empfehlenswerte Lösung zu sein (zwei Spannungsquellen 
parallel geschaltet). Allerdings kenne ich die Beschaltung des STK600 
dahingehend nicht.

Was ist also von den drei Lösungen zu empfehlen oder gibt es vielleicht 
noch eine weitere, bessere, die ich jetzt übersehen habe?

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