Hallo zusammen, much würde mal interessieren, was konventionellen Netzteile für nen Wirkungsgrad haben. Die Riesentrafos in Umspannwerken müssten ja exorbitante Wirkungsgrade von 99% oder mehr haben. Konventionelle Trafos werden auch nicht besonders warm. (Autoladegeräte z.B.) Deshalb dachte ich immer, die hätten auch wirkungsgrade von 90% oder ähnlich. Mittlerweile machen Computernetzteil-Hersteller aber riesigen Wirbel um Schaltnetzteile mit über 80%. Und an verschiedenen Stellen erfährt man, dass Schaltnetzteil i.A. viel effizienter wären, als Trafonetzteile. Was haben letztere denn nun für Wirkungsgrade? VG Karl
bei mini trafos ist der wirkungsgrad relativ beschissen, die dinger sidn einfach zu billig gebaut. bei den großen trafos (MW) kann man shcon 95%-98% erreichen..
Karl-Alfred Römer wrote: > Deshalb dachte ich immer, die hätten auch wirkungsgrade von 90% > oder ähnlich. Haben sie meist auch. Der Wirkungsgrad von Trafos steigt mit der Größe. Kleine Trafos im einstelligen VA Bereich haben um die 50%, größere (so ab 100VA aufwärts), und vor allem Ringkerntrafos liegen meist irgendwo bei über 80-90% (jeweils bei Nennleistung). Allerdings kann man Trafos auch billig bauen. Die sind dann einfach nur schlecht. Wenn dann allerdings noch die Gleichrichtung, Siebung und vor allem Stabilisierung der Spannung dazu kommt, dann geht der Wirkungsgrad schnell nach unten wenn man linear regelt, denn dazu muss die Spannung mindestens mal 20% höher sein als die gewünschte Ausgangsspannung um alleine schon die Netzspannungsschwankungen auszugleichen. Grob würde ich dann auf rund 50% Wirkungsgrad tippen.
@ Karl-Alfred Römer (Gast)
>Was haben letztere denn nun für Wirkungsgrade?
Zwischen 10-50%.
MfG
Falk
also beim klassischen Netztrafo kann man allgemein davon ausgehen, daß diese mit steigender Größe einen besseren Wirkungsgrad haben. Ich glaube, den ganz kleinen Dingern fehlen da schon ein paar 10%. 90% ist wohl so einigermaßen ein gesunder Mittelwert bei den schon etwas größeren Dingern mit paar 10/100W - hängt aber auch von Art des Kerns (Ringkern ist wohl generell verlustärmer) ab. Du darfst aber nicht einfach einen einfachen Trafo mit einem Schaltnetzteil vergleichen, welches bereits eine aufbereitete Spannung liefert - ein normaler Trafo liefert erstmal nur reine Wechselspannung. Erst durch die weitere Verarbeitung (Gleichrichten/Sieben/Regeln) haste eine stabile Spannung, und damit dann auch höhere Verluste. Wird die Regelung linear gemacht, dann haste natürlich auch entsprechend hohe Verluste.
Am Verlust eines Linearnetzteils jenseits der Wandwarzenklasse hat der Trafo den geringsten Anteil. Insofern ergibt es keine Sinn, den Wirkungsgrad von Grosstrafos und Computernetzteilen miteinander zu vergleichen.
Wie wird denn der Wirkungsgrad bei stellbaren, linearen Netzteilen angegeben. Weil wenn ich ein 0-12V/5A Teil habe aber 5A bei 1V ziehe verheizt das Teil ja deutlich mehr Leistung, als bei 5A und 10V. Gibt man hier einen Mittelwert an, oder den besten Wert?
Gegenfrage: Bist du bei einem solchen einstellbaren Linearnetzteil schon mal der Angabe eines Wirkungsgrades begegnet? Kannst du auch ins Extrem treiben: Da es bei Labornetzteilen zum Normalbetrieb zählt, kurzgeschlossen zu werden, könntest du ebenso willkürlich für diese Geräte einen Wirkungsgrad von 0% definieren.
Ehrlich gesagt nein. Aber irgendwie muss man ja auch deren Effizienz vergleichen können.
@ Chess (Gast) >verheizt das Teil ja deutlich mehr Leistung, als bei 5A und 10V. Gibt >man hier einen Mittelwert an, oder den besten Wert? Kommt drauf an ob du Ingenieur bist oder Marketingfuzzi . . . ;-)
@Chess: Wozu? Ein Labornetzteil wird nicht nach seinem Wirkungsgrad beurteilt. Wenn schon, dann wäre eher der Leerlaufverbrauch interessant. Denn dieser Anteil dürfte in der Praxis bedeutender sein, angesichts beliebig vieler Profis und Bastler, die einer 5V/50mA Schaltung mit einem 30V/5A Labornetzteil zu Leibe rücken.
Am komfortabelsten wäre eine Kurve im Datenblatt. Bei niedrigen Spannungen wird ja mit Relais die Eingangsspannung des Reglers gesenkt, um den Wirkungsgrad nicht auf fast null laufen zu lassen. Daher wäre so eine Kurve sicherlich nützlich. @Falk: Also mein Netzteil hat nen Wirkungsgrad von 100% - immer. Es gibt immer 100% der Leistung ab, die im Rahmen seiner technischen Möglichkeiten liegt.* *Ausnahmen: Fehlfunktionen, die nie auftreten, etc...
neee.... das kommt drauf an, ob der betrachtete Trafo auch im Bereich seiner Leistungsanpssung betrieben wird. Wenn ich den 1MW E-Werk-trafo NUR mit einer 1W Glühlampe belaste, dann beträgt dessen Wirkungsgrad ca. 0,1%
Chess wrote: > Am komfortabelsten wäre eine Kurve im Datenblatt. Bei niedrigen > Spannungen wird ja mit Relais die Eingangsspannung des Reglers gesenkt, > um den Wirkungsgrad nicht auf fast null laufen zu lassen. Den Wirkungsgrad hat man dabei aber nur indirekt im Auge. Eher schon die Baukosten, denn Trafoanzapfung und Relais sind billiger als grössere Kühlkörper und mehr Längstransistoren. Und wer solche Netzteile nach dem Wirkungsgrad kauft, der endet bei Dingern, wie sie unlängst in einem Thread verbrochen wurden, die aus einem 24V Trafo hinter dem Regler noch 30V rausholen. Das geht vielleicht zwar grade so eben, aber jeder kleine Brownout im Stromnetz wirft dir deine angeschlossene Schaltung aus der Kurve. Professionellere Geräte haben am Siebelko daher 40-50V und einen entsprechend mieseren Wirkungsgrad. Mit dem Relais ist das ähnlich. Als Zeichen von Qualität würde ich das nicht vorbehaltlos werten, denn im Moment der Umschaltung können interessante Nebeneffekte auftreten.
Chess (Gast) >Am komfortabelsten wäre eine Kurve im Datenblatt. Bei niedrigen >Spannungen wird ja mit Relais die Eingangsspannung des Reglers gesenkt, >um den Wirkungsgrad nicht auf fast null laufen zu lassen. Daher wäre so >eine Kurve sicherlich nützlich. naja, wenn man ungefähr weis, welche Rohspannung das Netzteil intern verwendet, kann man das auch so in etwa (oder SoLaLa ;-)abschätzen. >@Falk: >Also mein Netzteil hat nen Wirkungsgrad von 100% - immer. Es gibt immer >100% der Leistung ab, die im Rahmen seiner technischen Möglichkeiten >liegt.* jo, wenn man keine Heizung im Labor hat, dann weis man natürlich die entstehende Abwärme als Nutzenergie zu schätzen ;-)
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