Das kann ich einfach nicht glauben, was da der Spiegel berichtet. http://www.spiegel.de/unispiegel/heft/0,1518,608099,00.html Gerade die angehenden deutschen Diplom-Informatiker gehören zur Weltspitze. Die haben es einfach nicht nötig "Hausarbeiten" in Indien anfertigen zu lassen. Das ist doch nur wieder die "Sau des Tages", die da vom Spiegel durchs Internetdorf getrieben wird.
Siegfried wrote: > Weltspitze. Die haben es einfach nicht nötig "Hausarbeiten" in Indien > anfertigen zu lassen. Richtig. Die gehen in Foren wie dieses hier und versuchen einen Dummen zu finden, der ihnen ihre Diplomarbeit für lau macht. Sieh dich um hier im Forum. Mindestens 10 mal die Woche haben wir hier einen Gast der auf der Uni oder FH ist, von nichts eine Ahnung hat aber vorgestern sein Projekt hätte abgeben müssen.
> Sieh dich um hier im Forum. Mindestens 10 mal die Woche haben wir hier > einen Gast der auf der Uni oder FH ist, von nichts eine Ahnung hat aber > vorgestern sein Projekt hätte abgeben müssen. Darf ein Moderator sowas schreiben? Das ist ja schlimmer als Anne Will. ;-)
"Ich hätte meine Arbeit in Indien schreiben lassen können? Und das sagt ihr mir eine Woche vor Abgabe?"
@ Karl Pro Woche 10 mal - unmöglich! Also, da bist du aber die Links schuldig zu diese Nachfragen. Die Nachfragen, die hier so laufen, sind doch sehr häufig von Fachfremden oder Anfängern. Und beide Gruppen brauchen doch allenfalls einen kleinen Schubs und nicht gleich die komplette Lösung. Und erst recht nicht eine Ausarbeitung, die als eigene Arbeit an der Uni eingereicht wird.
Sonnenkönig der Layouter wrote: >> Sieh dich um hier im Forum. Mindestens 10 mal die Woche haben wir hier >> einen Gast der auf der Uni oder FH ist, von nichts eine Ahnung hat aber >> vorgestern sein Projekt hätte abgeben müssen. > > Darf ein Moderator sowas schreiben? Das ist ja schlimmer als Anne Will. > ;-) Stimmt leider... teilweise peinlich ;) Das umgekehrte gibt es aber auch, selber erlebt: Inder, Master of Science, den letzten Titel sogar in D gemacht und wusste nicht, was ne for-Schleife ist.
Michael G. wrote: > Sonnenkönig der Layouter wrote: >>> Sieh dich um hier im Forum. Mindestens 10 mal die Woche haben wir hier >>> einen Gast der auf der Uni oder FH ist, von nichts eine Ahnung hat aber >>> vorgestern sein Projekt hätte abgeben müssen. >> >> Darf ein Moderator sowas schreiben? Das ist ja schlimmer als Anne Will. >> ;-) > > Stimmt leider... teilweise peinlich ;) Du meinst jetzt hoffentlich die Behauptung, dass solche Fälle hier im Forum gang und gäbe sind :-)
Siegfried wrote: > @ Karl > > Pro Woche 10 mal - unmöglich! Also, da bist du aber die Links schuldig > zu diese Nachfragen. Ich habs jetzt nicht nachgezählt. Aus dem Bauch heraus würd ich sogar sagen, dass ich mit 10 eher auf der konservativen Schätzung laufe. > Die Nachfragen, die hier so laufen, sind doch sehr > häufig von Fachfremden oder Anfängern. Und wenn man dann mal nachfragt, kristallisiert sich oft genug heraus, dass das eigentlich eine Übungsaufgabe, Semesterarbeit, Diplomarbeit eines Studenten ist. Traurig aber wahr. > allenfalls einen kleinen Schubs und nicht gleich die komplette Lösung. Zugegeben. Viele brauchen wirklich nur einen Denkanstoss in die richtige Richtung (was bei einer Diplomarbeit in meinen Augen genauso katastrophal ist. Ich dachte immer das man das zu realisiernde Projekt mit seinem Betreuer aussucht und durchspricht). Aber es kommt immer wieder vor, dass Leute eine Diplomarbeit auf einem µC machen wollen und die erste Aussage ist: Bin leider Anfänger in C. War da nicht erst gestern eine Anfrage von einem Typen, der einen MP3 Player als Diplomarbeit bauen wollte (was mich alleine schon verwundert hat), aber keinerlei Vorstellungen davon hatte, wie er die MP3 dem µC unterjubelt?
Sonnenkönig der Layouter wrote: > Darf ein Moderator sowas schreiben? Das ist ja schlimmer als Anne Will. > ;-) Wer oder was ist Anne Will? Und 'ja'. Bin ja nicht der einzige Moderator. Wenn ich Unsinn mache krieg ich von den anderen Mods eine auf die Finger :-)
Karl heinz Buchegger wrote: > Zugegeben. Viele brauchen wirklich nur einen Denkanstoss in die richtige > Richtung (was bei einer Diplomarbeit in meinen Augen genauso > katastrophal ist. Ich dachte immer das man das zu realisiernde Projekt > mit seinem Betreuer aussucht und durchspricht). Wo ist das Problem, dann hier zu fragen? > Aber es kommt immer wieder vor, dass Leute eine Diplomarbeit auf einem > µC machen wollen und die erste Aussage ist: Bin leider Anfänger in C. Das ist dann tatsächlich arm. Wenigstens das IDE z.B. sollte man gestellt bekommen (oder eine kurze Einweisung). > War da nicht erst gestern eine Anfrage von einem Typen, der einen MP3 > Player als Diplomarbeit bauen wollte (was mich alleine schon verwundert > hat), aber keinerlei Vorstellungen davon hatte, wie er die MP3 dem µC > unterjubelt? Hehe, das ist tatsächlich suboptimal.
Karl-heinz Strunk wrote: > Karl heinz Buchegger wrote: > >> Zugegeben. Viele brauchen wirklich nur einen Denkanstoss in die richtige >> Richtung (was bei einer Diplomarbeit in meinen Augen genauso >> katastrophal ist. Ich dachte immer das man das zu realisiernde Projekt >> mit seinem Betreuer aussucht und durchspricht). > > Wo ist das Problem, dann hier zu fragen? Kommt immer auf die Frage an. Wenn die Frage lautet "Ich soll dieses und jenes realisieren, hab aber keinen Tau wo ich anfangen soll", dann hat IMHO jemand seine Hausaufgaben nicht gemacht. Ob Betreuer oder Student lass ich jetzt mal offen. Wenn es bei der Frage um irgendwelche Details geht, die einem schnell mal entfallen sind oder um spezielle Algorithmen oder einen Fehler, den man nicht findet, oder eine Dimensionierung - kein Problem.
Karl heinz Buchegger wrote: > Wenn die Frage lautet "Ich soll dieses und jenes realisieren, hab aber > keinen Tau wo ich anfangen soll", dann hat IMHO jemand seine > Hausaufgaben nicht gemacht. Ob Betreuer oder Student lass ich jetzt mal > offen. > Jupp, das stimmt. Ein allgemeines Brainstorming finde ich aber in Ordnung. Also: Ich würde gerne einen MP3-Player entwickeln. Habe mir folgendes überlegt. Würdet ihr was anders machen? > > Wenn es bei der Frage um irgendwelche Details geht, die einem schnell > mal entfallen sind oder um spezielle Algorithmen oder einen Fehler, den > man nicht findet, oder eine Dimensionierung - kein Problem. Das sowieso ;-)
@ Karl Das klingt zwar schon etwas differenzierter, aber die 10 Leute die praktisch jede Woche ihre Diplomarbeiten/Hausarbeiten/Projektarbeiten hier "schreiben" lassen, sind damit nicht belegt. Und der MP3-Thread Beitrag "MP3 übers Netzwerk" ist ja nun wirklich harmlos.
Siegfried wrote: > @ Karl > > Das klingt zwar schon etwas differenzierter, aber die 10 Leute die > praktisch jede Woche ihre Diplomarbeiten/Hausarbeiten/Projektarbeiten > hier "schreiben" lassen, sind damit nicht belegt. > > Und der MP3-Thread Beitrag "MP3 übers Netzwerk" ist > ja nun wirklich harmlos. Nein, den hab ich nicht gemeint. Da muss es noch einen geben. Es war dezidiert von einer Diplomarbeit die Rede. Edit: Beitrag "Diplomarbeit Dataflash AT90USB162 MP3PLAYER" Anderes Beispiel Beitrag "Frischling braucht Hilfe mit C#/Serielle Schnittstelle" (Ist nicht in der Lage unter C# eine RS232 in Betrieb zu nehmen) Beitrag "Bitte helft mir ( 220V zu 3V3)" (Den stellt ein 3.3V Netzteil vor unüberwindbare Hürden) OK. Ich revidiere. 10 mal die Woche war zu hoch gegriffen
@ Karl Deine drei Beispiele belegen eher eine große Unsicherheit bzw. Überforderung (Thema zu komplex) unter den Probanden. Deine Annahme "Diplomarbeit für lau" ist damit nicht belegt.
Karl-heinz Strunk wrote:
> Jetzt nagel den doch nicht auf so etwas fest, das ist doch albern.
Ein Karl-heinz hackt dem anderen kein Auge aus ;-)
Leute, die ihren Abschluss auf diese Weise bekommen, fallen über kurz oder lang auf die Nase. Übrigens hat bei uns auch jemand eine Diplomarbeit an eine Inderin gegeben. Die Inderin arbeitet jetzt bei uns (und der Mensch, der ihr die Arbeit gegeben hat, ist schon ein paar Tage länger stellvertretender Entwicklungsleiter... ;)
Karl-heinz Strunk wrote:
> Du bist der mit dem Schnabel *g*
Uhus können nicht hacken.
Die Informatiker schummeln wahrscheinlich nicht mehr als andere! Ich finde das Fragen im Forum OK, wenn der Kandidat das als Quelle seiner umfangreichen Recherchen angibt; schließlich muss man ja auch eine Erklärung darüber abgeben, dass man die Arbeit selbständig erstellt hat (oder hat sich das in den letzten 30 Jahren geändert?) Und Quellenangaben gehören dazu.
> schließlich muss man ja auch eine Erklärung darüber abgeben, dass man die >Arbeit selbständig erstellt hat Und zu schnell fährt auch niemand... Mancher (häufig Berufsschüler) stellt hier allerdings Fragen, die sehr darauf hinweisen, dass sich derjenige lieber mit anderen Sachen beschäftigt hat. Manche wählen auch den falschen Ausbildungsberuf... Zu den Studenten: Im Regelfall hat man einen Ansprechpartner. Wie sollte man auch sonst von jemandem bewertet werden? Dieser Ansprechpartner ist aber ein Partner und kein Gegner, weswegen man mit ihm reden kann. Es gehört auch zum "Erwachsenwerden" dazu, dass man einsieht, dass man sich in irgendwas verrannt hat, wenn es nicht weitergeht, oder kein Ende sieht. An unserer FH gab es ein paar Diplomarbeiten, die zwar gut anfingen, aber nicht zuende gebracht wurden. Gründe dafür gibt es viele. Die Leute haben aber gezeigt, dass sie sich mit dem Problem beschäftigt haben und auch den Fehler erkannt haben, woran es lag (oder zumindest eine stimmige Erklärung). Studienarbeiten erwarten i.d.R. ein endgültiges Ergebnis.
Karl heinz Buchegger wrote: > Zugegeben. Viele brauchen wirklich nur einen Denkanstoss in die richtige > Richtung (was bei einer Diplomarbeit in meinen Augen genauso > katastrophal ist. Ich dachte immer das man das zu realisiernde Projekt > mit seinem Betreuer aussucht und durchspricht). > Aber es kommt immer wieder vor, dass Leute eine Diplomarbeit auf einem > µC machen wollen und die erste Aussage ist: Bin leider Anfänger in C. Nimmt man einfach Java, ist ja plattformunabhängig und geht damit auch auf einem ATtiny... Und falls mal eben ne USB-Tastatur an einen µC-Hänfling anzuschliessen ist: wo sollte da bitteschön ein Problem sein?? USB ist doch plug-and-play! Also 10 Zeilen Code, und die Tastatur ist am laufen, ganz easy. > War da nicht erst gestern eine Anfrage von einem Typen, der einen MP3 > Player als Diplomarbeit bauen wollte (was mich alleine schon verwundert > hat), aber keinerlei Vorstellungen davon hatte, wie er die MP3 dem µC > unterjubelt? Am besten fand ich einen Beitrag in einem Forum, wo jemand so was wie nen Codegenerator/Interpreter für AVR machen wollte. Er war schon recht fortgeschritten damit und hatte ne Frage. Im Einsatz war ein ATmega8. Als sich im Verlauf herausstellte, daß ein ATmega8 keine 8MB RAM hat, und daß der Programmspeicher eines ATmega8 auch keine 8MB hat, ja noch nichteinmal RAM und Programmspeicher zusammengenommen annähernd 8MB groß sind, fühlte er sich zuerst veräppelt, und nach einem Blick ins Datenblatt hatte er wohl die Lust verloren... Mit sowas popeligem gibt man sich ja auch net ab. Johann
Johann L. wrote: > Nimmt man einfach Java, ist ja plattformunabhängig und geht damit auch > auf einem ATtiny... Mann, bist du lustig. Apropro man: man gcj > Und falls mal eben ne USB-Tastatur an einen µC-Hänfling anzuschliessen > ist: wo sollte da bitteschön ein Problem sein?? USB ist doch > plug-and-play! Also 10 Zeilen Code, und die Tastatur ist am laufen, ganz > easy. Mit den passenden Libraries: Ja. > Datenblatt hatte er wohl die Lust verloren... Mit sowas popeligem gibt > man sich ja auch net ab. Ja genau, blöde Informatiker. Alle doof.
> Aber es kommt immer wieder vor, dass Leute eine Diplomarbeit auf einem > µC machen wollen und die erste Aussage ist: Bin leider Anfänger in C. Nun, geringe Programmierkenntnisse kurz vor der Diplomarbeit sind heutzutage nicht ungewöhnlich. In unserem ET-Studium gab es im Grundstudium die obligatorischen zwei Semester Informatik-Vorlesungen und Übungen (Hard- und Software) und das war's. Wer im privaten Bereich nicht programmierte, hat notgedrungen vor Studien- und Diplomarbeit ein halbes Jahr als HiWi gearbeitet, in dem er sich die notwendigen Programmierkenntnissen aneignete. Wenn sich ein Informatiker die in unserem Institut für Nachrichtenverarbeitung verzapften Quellcodes anschaut, überkommt ihn ohnehin ein Grausen. Die meisten Codes für MPEG-Video- und Audiocodierung sind stümperhaft geschrieben, das macht nichts, weil erstmal die Funktionsweise des Algorithmus wichtig ist (wie kann ich noch mehr Informationen bei gleichbleibender Qualität in einer Videodatei abspeichern?). Die Optimierung des Codes erfolgt dann an ganz anderer Stelle.
Matthias wrote: >> Aber es kommt immer wieder vor, dass Leute eine Diplomarbeit auf einem >> µC machen wollen und die erste Aussage ist: Bin leider Anfänger in C. > > Nun, geringe Programmierkenntnisse kurz vor der Diplomarbeit sind > heutzutage nicht ungewöhnlich. Nicht böse sein. Aber dann soll er sich um Gottes Willen kein Thema nehmen, in dem er programmieren muss! Dem einen liegt programmieren, dem anderen nicht. Damit hab ich kein Problem. Aber wenn ich von vorne herein weiß, dass ich damit nicht klar komme, dann nehm ich mir doch sowas nicht als Diplomarbeit! > Deine drei Beispiele belegen eher eine große Unsicherheit bzw. > Überforderung (Thema zu komplex) Wie bitte: Da soll einer eine µC Board bauen, ist mit einer popeligen Stromversorgung überfordert und du nennst das 'Thema zu komplex'. Ich möcht ehrlich gesagt nicht wissen, wer ihm das Board zusammengezimmert hat, wenn er schon eine 08/15 Netzteilschaltung als Wunder der Technik ansieht.
Diese http://www.getacoder.com/ Seite ist lustig und beängstigend. Wenn solche weltweiten Dienste in Zukunft zunehemen (und das werden sie garantiert) werden die Leute hier ihre Stundensätze von 50 Euro ganz schnell auf 50 Cent hinunterschrauben müssen, weil der Inder Chinese Afrikaner oder Pakistani es für lau macht. Kein Wunder das Ingenieursarbeit nichts mehr wert ist.
Micky wrote: > Die Informatiker schummeln wahrscheinlich nicht mehr als andere! > > Ich finde das Fragen im Forum OK, wenn der Kandidat das als Quelle > seiner umfangreichen Recherchen angibt; schließlich muss man ja auch > eine Erklärung darüber abgeben, dass man die Arbeit selbständig erstellt > hat (oder hat sich das in den letzten 30 Jahren geändert?) > Und Quellenangaben gehören dazu. Ich hab den Artikel im UniSpiegel gelesen. Es geht dort mM nach nicht um Diplom/Bachelor Arbeiten sondern um ÜBUNGSAUFGABEN! Die Aufmachung/Überschrift des Artikels ist also wohl mehr als irreführend. Zitat: >Ein "RentACoder"-Mitglied aus Düsseldorf etwa stellte folgende Annonce >ein: "Übertragen Sie ein einfaches Schul-Programm von Java in C++" >oder "Einfache Hausarbeit: Erstellen Sie einen Sortieralgorithmus". >Insgesamt achtmal ließ sich der Nordrhein-Westfale von Programmierern aus >aller Welt helfen. Also wer schreibt den 8! Diplomarbeiten. Also geht es mehr um "Hausaufgaben" und mal ehrlich wer dafür Geld hingblättert hat selber schuld ;)
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