Hallo, ich habe folgendes Problem und vielleicht kann mir der eine oder andere ein paar Tips geben oder evtl. einen Codeschnipsel zur Verfügung stellen: Ich habe einen Shunt an dem proportional zum Stromfluß rund 0...50 mV Spannung abfällt. Ich möchte diese nutzen um z.B. bei Überschreiten von 3mV mit dem tiny26 darauf zu reagieren. Nun meine Fragen: - geht das mit dem eingebauten A/D-Wandler? - wie realisiere ich das mit C? (WinAVR) - gibts weitere (einfache) Möglichkeiten? Vielen Dank für Eure Hilfe!
Hallo Gehen tut das schon, aber schau dir mal die Daten des AD Wandlers an. Seite 88. Bei einer Uref von 2,56 Volt hat der Wandler ja eine Auflösung von 2,5 mV. Man kann die Spannung ja auch mit einem OP verstärken und dann auswerten. Oder man nimmt einen Komperator und stellt die Schaltschwelle dann ein. Beim erreichen dieser, bekommst du dann ein sauberes High Signal. Aber bei 3 mV kommt auch nicht jeder in Frage. Ist der Stunt denn vorgegeben oder kann man da vielleicht ein MAX 471 einbauen, wenn er reicht. Dann wäre die Auswertung einfacher. MFG Dieter
Du musst die Spannung durch Verstärkung mit einem OP erstmal auf ein brauchbares Niveau heben. Stichwort: nichtinvertierender Verstärker. Günstig wäre auch noch gleich einen Tiefpass mit zu planen, um das Messsignal zu filtern. Die Verstärkung würde ich so wählen, dass sie bei maximaler Ansteuerung keinesfalls über die Versorgungsspannung des AVRs reicht. Wenn du den Controller nicht für anderen Aufgaben brauchst, wäre es einfacher, das ganze mit einem Komparator mit Hysterese zu realisieren. Es gibt integrierte Schaltungen mit z.B. 4 OPs, damit könntest du Verstärkung, Filterung und Komparator mit erschlagen.
Danke für die Tipps. Also, den tiny26 brauch ich schon, der soll noch ein paar andere Dinge tun. Die Verwendung eines OP hab ich mir auch schon überlegt, wenn es allerdings nicht notwendig ist, hätte ich mir das erspart. Was ist ein MAX471? Konnte den bei Conrad nicht finden und bei Reichelt gibts den zwar, aber ohne Datenblatt.
Hallo Goggle ???? Hier der Link fü den MAX 471 http://www.maxim-ic.com/quick_view2.cfm/qv_pk/1108/ln/en MFG Dieter
Was willst Du denn mit einem OPV ? Der Tiny26 hat doch schon einen internen Verstärker * 20. Peter
Hi zusammen! Wenns etwas mehr Kosten darf: Stromwandler mit Hall-Sensor verwenden! Gibt da echt nette Teile, zum Beispiel von Pewatron (PW-ICS-xx). Gruß, Patrick...
Hi, mit 3mV wird das mit "normalen" Opamp nix, mit dem internen Verstärker erst recht nicht. Schaut mal ins Datenblatt, Stichwort Offset. Reverence Voltage geht auch nur runter bis 2V, geht auch nicht. Also tricksen: Einen Transi vorspannen und damit einen Pullup runterziehen. Das kannst Du dann messen. Musst Du natürlich abgleichen. So: BC546 oder so, E an GND, vom Shunt 10k an B, von B einen Trimmer 1M an 5V. Schleifer des Trimmers auch an B. Von C 10k an 5V. Am C kannst Du dann messen. So abgleichen, daß bei 0 Strom vielleicht 1V an C anliegen. Steigt die Spannung am Shunt, steigt sie auch an C, nur verstärkt. Die Werte sind aus dem Bauch heraus, als Basis zum experimentieren sollte das aber gehen. Für ne Serie ist das aber nix, denn die Toleranz der Verstärkung ist viel zu groß. Wenn Du das also so hast, daß bei den 3mV die 1V auf 1,2 steigen, kann das beim nächsten Exemplar 1,3V sein. Das könnte man zwar auch mit dem 10k an C noch abgleichen... Oder einen Opamp mit 1mV offset suchen... Gruß, Norbert
Son Quatsch! Die Spannung an C sinkt! Also eher auf 4V an C abgleichen.
@Norbert, "mit dem internen Verstärker erst recht nicht." ehe Du über den Tiny26 meckerst benutze ihn doch erst mal. Rate mal, wozu man den selben Pin als + und - Eingang setzen kann ? Genau, um die Offsetspannung zu messen und dann abzuziehen. Bei 2,5V Referenz hast du 2,5V 1024 20 = 0,1mV Auflösung, 3mV sind dann also schon satte 30 Stufen. Was soll da "erst recht nicht" gehen ? Gut abblocken, gute Masse und am besten noch Mittelwertbildung und die Sache ist gegessen. Peter
Hallo, Ich mecker doch nicht über den Tiny26, weise lediglich auf die Grenzen hin. Gugst Du Datenblatt. Absolute Accuracy - Gain 20 - 27LSB Da hast Du schon fast Deine 30 Schritte. Dann rechne das mal durch für die Toleranz der internen 2,56V Referenz. Die ist höchstens ein Schätzeisen. Eine genaue Referenz ist grundsätzlich ein Problem. Schau Dir mal die Datenblätter eines normalen 7805 an. Bei den Toleranzen kannst Du die 10 bit glatt vergessen. Liest hier keiner die Datenblätter? Nix für ungut. Gruß, Norbert
"Liest hier keiner die Datenblätter?" Rate mal, woher ich die obigen Aussagen habe. Die 27 LSB gelten nur, wenn man keine Korrektur macht, ansonsten Seite 88: If better offset cancellation is desired, it is possible to select the same channel for both differential input references and actually measure the offset from the complete analog path. This offset residue can then be subtracted in software from the measurement results. Using this kind of software based offset correction, offset on any channel can be reduced below one LSB. Peter
Nun ja, so wenig wie möglich extern und so wenig wie möglich abgleichen wäre schon super. Wenn das mit dem internen ADC mit 20facher Verstärkung hinhaut, wäre mir schon geholfen.
Was Du in der Tat berücksichtigen solltest: die Grundabweichung der internen Referenz kann beträchtlich sein. Du solltest diese also während der Kalibrierungsphase einmal einmessen und dann z. B. im EEPROM abspeichern, um Dich künftig auf den exakten Wert (statt des Sollwertes) beziehen zu können.
Hi, @Peter Ich hoffe ich habe mich nicht zu sehr im Ton vergriffen;-) Mit den Verstärkern hatte ich noch nichts zu tun und nach Deinem Zitat scheint es ja wirklich zu gehen. Gruß, Norbert
Hallo Peter, kannst Du mir das bitte etwas genauer erklären? Evtl. mal ein paar Zeilen Code und wo ich was anschließen muß? Würde mir sehr helfen. Danke!
Die Ungenauigkeit der Referenz sehe ich in diesem Fall als nicht problematisch an, da sie immer relativ zum Messwert stehen. Im Gegensatz zum Offset-Problem, was kleine Messwerte überproportional betrifft (aber dieses Problem hat ja Peter schon aus der Welt geschafft). Eien supergenaue Referenz finde ich in den wenigsten Fällen wirklich wichtig, die meisten Messwerte beziehen ihre Spannug ja letztendlich auch aus der Referenz, z.B. bei der Temp-Messung per NTC oder bei einer Messbrücke. Nur bei einer absoluten Spannungsmessung ist das wichtig. Stefan
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