Es gibt eine Löttechnik bei der ohne Platine die Bauteile direkt um das größte Bauteil, meist ein IC, gelötet werden. Teils werden die Gehäuse der ICs noch angefeilt damit sie kleiner werden. Das Endprodukt ist ein ultrakompakter Elektronik-Klumpen der meist auch funktioniert. Jetzt wollte ich jemandem näher bringen daß ich mir das nicht selbst ausgedacht habe sondern bei manchen Basteleien (vor allem wenn es klein und leicht sein soll) schon gängige Praxis ist. Mein Problem ist nun, ich hab keine Ahnung wie sich diese Technik nennt und drum find ich auch bei google nix weil mir die Suchbegriffe fehlen. =) Für einen kurzen Tip oder ein Stichwort wäre ich dankbar. :-)
Freeforming? Free-form construction? http://www.bigmech.com/misc/smallcircuit/ hanging garden? http://www.geofex.com/Article_Folders/protostyles/proto_styles.htm Verwandt, aber mit einem festen Untergrund auf den die Bauteile mit Kleber fixiert werden: deadbug
Ein Igel ist "gängige Praxis"? Naja, für Basteleien vielleicht. Industrielle Fertigung aber und auch Prototypenaufbau sicherlich nicht.
> Jetzt wollte ich jemandem näher bringen daß ich mir das nicht selbst
ausgedacht habe sondern.... schon gängige Praxis ist.
Nee, das war mal in Bastlerkreisen übliche Technik. Für industrielle
Technik eher nicht geeignet, mag Ausnahmen gegeben haben (Hörgeräte
z.B.).
'Deadbug' oder etwas verfeinert auch 'Manhattan-Style'genannt, ist eine Konstruktionsweise, die von vielen Funkamateuren angewand wird. Eine Kupferplatine (Einseitiges Basismaterial) dient als Trägerplatte, isolierte Lötstützpunkte werden durch Hochohmwiderstände oder aufgeklebte kleine Platinenstückchen realisiert. Der große Vorteil: Die durchgehende Massefläche, sowie die bei richtiger Bauteilanordnung kurzen Verbindungen machen diese Technik geeignet für Frequenzen bis 500 MHz. Hier ist jemand, der nur so arbeitet: http://www.intio.or.jp/jf10zl/index.html Die platinenlosen Lötigel sind eine Qual, wenn da was stirbt, das Ding bekommt man nur mit großen Problemen repariert. Sowas vermeide ich, wo es immer möglich ist. @Rufus & Bensch: Im industriellen Bereich, bzw. der kommerziellen Prototypenfertigung wird so nicht gearbeitet, da gibt es immer eine sauber gefertigte Leiterplatte. Bei Einzelstücken für den Privatbereich ist es aber was anderes, da ist es eine gute Technik, eine sauber funktionierende HF-Schaltung hinzubekommen, ohne sich die dabei üblichen Probleme mit Lochrasterplatten einzufangen, bzw. viel Geld für Lochraster mit Abschirmlage auszugeben. Gruß Jadeclaw.
Die freifliegende Aufbautechnik über einer Kupferplatte wird beim Bau von analogen Prototypen auch gerne verwendet, weil es weniger Übersprechen gibt als bei einer Leiterplatte. Zu Zeiten der Röhren war es auch üblich die Bauteile direkt an die am Chassis verschraubten Röhrensockel zu löten und ggf. noch Lötstützpunkte die z.B. am Gehäuse verschraubt sind zusätzlich zu verwenden. Der komplett freie Aufbau ist dagegen nur Bastelei.
Erstmal vielen Dank für die ganzen Antworten! Mit "gängige Praxis" meinte ich in der Tat nur Einweg-Basteleien für den Modellbau, nix wirklich professionelles sondern das kämpfen um die letzten kubikcentimeter platz ;) Der erste Link von Stefan B ist genau was ich suchte, denn um genau solche Knäuel geht es :)
Schonmal was von SMD gehört? glaube kaum dass das größer wird.
Ja ganz einfach das heißt zusammenstricken und die Technik ist 100 alt.
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