Forum: Offtopic Amoklauf an Schule


von Tommi H. (drmota)


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Wieder ein Thema das die Medien tagelang wahrscheinlich wochenlang 
beschäftigen wird.

AMOKLAUF   an deutscher  SCHULE


Die jungen Menschen scheinen heute so unter Druck gesetzt zu werden das 
sie ausrasten.

von Johnny (Gast)


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Wenn man sich heutzutage das Lehrpersonal und Kaderleute anguckt, dann 
wundern einem die zunehmenden Amokläufe wenig.

von ...... (Gast)


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ist in Stuttgart an einer Realschule ..

jugendlicher Täter, soll einfach um sich geschossen haben

dann geflüchtet in die Stuttgarter Innenstadt

von ...... (Gast)


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genauer gesagt Raum Winnenden, falls das jemand kennt

von Gast (Gast)


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>Wieder ein Thema das die Medien tagelang wahrscheinlich wochenlang
>beschäftigen wird.


Ja, merkt man.
Ich schaue gerade N24 und da haben se vor lauter Aufregung probleme 
halbwegs vernünftige Sätze hervor zu bringen.



>Die jungen Menschen scheinen heute so unter Druck gesetzt zu werden das
>sie ausrasten.

Oder andersrum sind die jungen Menschen heute weniger gefestigt das der 
gewisse Punkt schneller erreicht wird.
Wer weiss ?

von Siegfried (Gast)


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... Die jungen Menschen scheinen heute so unter Druck gesetzt zu werden 
das
sie ausrasten. ...

Jeden Tag hunderte von Amokläufen mit tausenden von Toten. Es ist 
einfach schrecklich.

von Thilo M. (Gast)


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...... wrote:
> genauer gesagt Raum Winnenden, falls das jemand kennt

Kenn' ich, ist ca 40km von mir weg.
Ist ja zum fürchten ...

von ...... (Gast)


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> Kenn' ich, ist ca 40km von mir weg.
> Ist ja zum fürchten ...

keine Polemik bitte, ist nicht zu lachen

oh jetzt isser plötzlich 25 Jahre alt, naja

von Jemand (Gast)


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Der hat bestimmt schon mal ein Computerspiel gespielt...

von ...... (Gast)


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Schule heißt Albertville-Realschule

klingt vom Namen her irgendwie amerikanisch

ähem :) Räusper

von qwertz (Gast)


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Es sind mind. 8 Menschen getötet worden, ich finde soetwas wirklich 
schrecklich - vor allem weil der Täter anscheinend noch auf de rFlucht 
ist. Ich hoffe wirklich dass er aufgegriffen wird bevor noch jemand zu 
Schaden kommt.


Ich hoffe dass das jetzt nicht zu sarkastisch klingt, aber ich bin ja 
mal gespannt was für diese Tat verantwortlich gemacht wird. 
Killerspiele, Gewaltvideos auf dem Handy, wird jetzt endlich Alkohol 
komplett verboten...

von ...... (Gast)


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nein ist nicht sarkastisch, genau so wie du es schreibst wird es jetzt 
wieder losgehen

nur über die Reihenfolge darf gerätselt werden

ist natürlich ein furchtbares Ereignis; alle Eltern werden jetzt zittern

echter Schei..tag  für die Eltern; wird für viele alles verändern im 
Leben

von M. I. (seventh_son)


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Die Gründe sind wohl eher im sozialen Umfeld zu finden, nicht direkt bei 
der Schule. Vernachlässigung durch die Eltern, keine echten Freunde, 
Flucht in Gewaltphantasien...

Leistungsdruck herrschte früher an der Schule auch (allein durch das 
Notensystem) und "Mobbing" gab es ebenso (gab immer Klassendeppen und 
Klassenlieblinge). Nur scheint die Hemmschwelle zur Gewalt niedriger 
geworden zu sein.

von ...... (Gast)


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soll keine schlechte Schule sein; vorhin wurde mal kurz ein Raum mit PCs 
gezeigt; lauter Flachbildschirme, alles sah ordentlich aus ..

(sowas hätten wir auch gerne früher gehabt)

von Jens P. (Gast)


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Ihr habt Heavy Metal noch vergessen.

von ...... (Gast)


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ELTERN HATTEN WAFFENARSENAL (legal)

also doch Steinhäuser relodad ..

von qwertz (Gast)


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>Die Gründe sind wohl eher im sozialen Umfeld zu finden

Das ist doch eigentlich IMMER so! - ein Mensch mit gefestigter Stellung 
der in seinem Umfeld tolerliert/geachtet wird, ist zu soetwas wohl nicht 
fähig.

Nur ist es eben einfacher andere Dinge  vorneran zu schieben als zugeben 
zu müssen dass die Gesellschaft und die Perspektivenbildung versagt hat!

von Jens P. (Gast)


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@......(Gast)

Eine halbwegs vernünftige Schulausstattung sagt aber noch lange nichts 
über die Qualität der Lehrer aus. Psychopathen und Ar*** wirst du bei 
jeder Schule dabei haben.

Ohja, Eltern hatten Waffenarsenal: DA wird jetzt wieder rumgeblökt. Und 
gleichzeitig können sich dann die Laberbacken daran erinnern wie 
romantisch doch früher alles war. Da gab es noch Förster und Jäger im 
Überfluss. Und im Schützenverein war auch fast jeder. Damals gabs noch 
keine Waffen. Alles besser. Die Beatles waren auch soooo toll und 
revolutionär. Dann kam Judas Priest. Rob Halford persönlich hat das 
Gewehr in Pivathaushalten erfunden.
Ausserdem hat KK Downing dann Counterstrike geschrieben.
Glenn Tipton ist für die Gewaltdarstellung im Fernsehen verantwortlich 
und Scoot Travis hat vermutlich dafür gesorgt dass man Slipknot zum 
Heavy Metal rechnet (Kotz)

Genauso wirds wohl gewesen sein.

von ...... (Gast)


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Neuigkeiten (unbestätigt)

Vater ist laut Bild ein wohlhabender Unternehmer

damit fällt die These 'sozial gerandeter Irrläufer' schon mal flach

jetzt wird es schon schwieriger mit den Ursachen ..

von Uhu U. (uhu)


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M. I. wrote:
> Leistungsdruck herrschte früher an der Schule auch (allein durch das
> Notensystem) und "Mobbing" gab es ebenso (gab immer Klassendeppen und
> Klassenlieblinge). Nur scheint die Hemmschwelle zur Gewalt niedriger
> geworden zu sein.

Ich denke, der wichtigste Punkt sind die Perspektiven, die die Jungen 
heute haben. Das ist doch ungefähr so, als dürfte man erst nach der 
dritten Runde beim Monopoly-Spiel einsteigen. Nur gehts dabei um alles 
und einen zweiten Versuch gibts nicht.

Dazu kommt die Geringschätzung, die dem Individuum - wenn es erst mal 
geboren ist - von denen entgegenschlägt, die hierzulande den Ton 
angeben.

Wie man in den Wald hinein ruft, so hallt es zurück...

von M. I. (seventh_son)


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>Nur ist es eben einfacher andere Dinge  vorneran zu schieben als zugeben
>zu müssen dass die Gesellschaft und die Perspektivenbildung versagt hat!

Logisch. "Das Volk" will in solchen Fällen Aktionismus, irgendwas soll 
passieren, irgendwas muss verboten werden. Mangelhafte Erziehung oder 
fehlende Zuneigung kann man eben nicht verbieten, zumal grade in 
Deutschland die Familie heilig ist und bis z.B. das Jugendamt 
einschreiten darf, schon alles zu spät ist.

Deshalb müssen plakativere Gründe herhalten, etwas handfestes, was man 
an den Pranger stellen und verbieten kann: Killerspiele, Fernsehen, 
Drogen etc.

von Jens P. (Gast)


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Reiche Eltern können Ihr Kind druch Geschäftsreisen und Publicity also 
nicht vernachlässigen?

Reiche Eltern können Ihr Kind also nicht vor dem Fernseher (oder eben 
ersatzweise einem teueren Hobby/Sport) Parken oder unter Druck setzen?

Wie gut dass man ab 1.000.000 ein guter Mensch wird...

von ...... (Gast)


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@Jens Plappert

wegen Schulausstattung, ja klar, ist sowieso momentan alles nur 
Spekulation ..

von Uhu U. (uhu)


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...... wrote:

> damit fällt die These 'sozial gerandeter Irrläufer' schon mal flach

Nicht so voreilig...

von Thilo M. (Gast)


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...... wrote:
>> Kenn' ich, ist ca 40km von mir weg.
>> Ist ja zum fürchten ...
>
> keine Polemik bitte, ist nicht zu lachen


Das war durchaus enst gemeint, ist schließlich in meiner näheren 
Umgebung!

Wenn sich jemand als Versager fühlt und einen Hass auf seine Mitmenschen 
hat, dazu noch die Möglichkeit an Waffen zu kommen, der nimmt sich die 
Berichterstattungen aus Amiland gerne mal zum Vorbild.
Ich würde sagen, das Ganze haben wir größtenteils der Presse zu 
verdanken. Von alleine kommt da so schnell keiner drauf.

von M. I. (seventh_son)


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>Ich denke, der wichtigste Punkt sind die Perspektiven, die die Jungen
>heute haben. Das ist doch ungefähr so, als dürfte man erst nach der
>dritten Runde beim Monopoly-Spiel einsteigen. Nur gehts dabei um alles
>und einen zweiten Versuch gibts nicht.

Ich weiß nicht. Ich bin in den 90ern groß geworden und im Schulalltag 
spielten die Perspektiven eigentlich überhaupt keine Rolle, das war kein 
Gesprächsthema (obwohl es damals schon zu wenig Lehrstellen gab). Erst 
als man sich bewerben mußte, wurde einem das Problem bewußt.

Ok, der Typ war schon älter, evtl. hat er viele Rückschläge erlitten und 
sah tatsächlich jetzt keien Perspektive mehr.

>Dazu kommt die Geringschätzung, die dem Individuum - wenn es erst mal
>geboren ist - von denen entgegenschlägt, die hierzulande den Ton
>angeben.

Hat mich als Schüler auch nicht interessiert. Politiker und 
Unternehmensbosse waren weit weg. Wichtiger waren Fußball, Mädels, 
Parties und Computerspiele ;)

von ...... (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu) wrote:

> Ich denke, der wichtigste Punkt sind die Perspektiven, die die Jungen
> heute haben.

Ja nur wenn das mit den recht wohlhabenden Eltern stimmt, dann ist deine 
soziale Perspektivlosigkeit nicht so das Thema würde ich sagen ..

vielleicht gemobbt (wie Robert Steinhäuser)

oder Liebeskummer ..

gibt einige denkbare Ursachen

von Detlev T. (detlevt)


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Amoklauf nennt man das nur, wenn der mutmaßliche Täter kein Muslim ist. 
Sonst heißt das Terrorismus.

Genauso wie man einen "Ehrenmord" bei Christen "Familientragödie" nennt.

Solange man diese sinnfreien Unterscheidungen macht, wird man die 
Hintergründe nie verstehen und nur je nach dem nach Koran oder 
"Killerspielen" suchen, um solche Taten zu "erklären".

Und killt man Leute mit Auto oder auf Ski, kommt man sogar 
vergleichsweise glimpflich davon.

von Sonnenscheinchen (Gast)


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Solange er nicht in Villers-Bocage Amok läuft, ist das doch die 
"normale" Tat eines Einzeltäters. Bin schon zu abgestumpft, um mich 
darüber aufzuregen!

von ...... (Gast)


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N24: ALLE TOTEN SIND SCHÜLER

damit fällt Hass auf Lehrer auch flach

von Christoph E. (gluema)


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Ein Toter ist ein Erwachsener also wahrlos.Ist nur 5km von mir und bin 
heute früh noch durchgefahren . Echt krass

von ...... (Gast)


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von Phil J. (sunflower_seed)


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Normalerweise nimmt mich sowas nicht mal ansatzweise mit.
Allerdings durfte ich vor kurzem einen Jugendlichen kennen lernen, der 
sich schon versucht hatte selbst umzubringen.
Mir tun diese Menschen teilweise leid, weil sich niemand richtig um sie 
kümmert.
Beratung gibt es nicht und in der Schule herrscht keine Atmosphäre zum 
reden. Da liegen solche Fälle nahe.
Was die Medien daraus machen finde ich absolut grauenhanft. Gerade 
hatten Sie im Radio einen Schüler aus dem benachbarten Gymnasium am 
Telefon der da irgendwas erzählte.
In diesem Fall muss Journalismus viel nüchterner und sachlicher sein. 
Sensationsgier und ständiges klammern und greifen nach Fakten ist 
einfach schlimm, deswegen wird heute auch kein Radio mehr gehört und 
kein Fernsehn geschaut.

von Karl-heinz S. (cletus)


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Detlev T. wrote:
> Genauso wie man einen "Ehrenmord" bei Christen "Familientragödie" nennt.

Der Witz von Hagen Rether wurde hier schon hinreichend widerlegt, 
nachdem ich ihn mal gebracht habe...

von ...... (Gast)


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von ...... (Gast)


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> Was die Medien daraus machen finde ich absolut grauenhanft. ..

Schlechte Nachrichten verkaufen sich halt gut, das ist halt so. Auf der 
anderen Seite gibt es bei dünner Nachrichtenlage (zwischen den 
Ereignissen) immer Freiraum der irgendwie gefüllt werden muss. Wer jetzt 
in der Nähe des Tatorts wohnt oder sogar Angehörige an der Schule hat 
wird unweigerlich am Ticker des Geschehens hängen.

seit Inet haben wir eine Informationsflut, da geht schnell alles drunter 
und drüber

ob der Täter gefasst ist oder nicht ist entgegen der ersten Meldungen 
auch nicht klar bestätigt ..

von Christoph E. (gluema)


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Traurig ist es trotzdem mein Beileid. Mindestens 11 Tote sind es jetzt 
schon

von Jens P. (Gast)


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grad sprechen Sie von Nürtingen. Das ist ja auch nicht gerade weit weg 
von dort. Da soll auch was vorgefallen sein, vermutlich in zusammenhang 
mit der geschichte heir

von ...... (Gast)


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die Blödzeitung schreibt folgenden Satz

"Spezial-Einheiten der Polizei stürmten das Elternhaus des Amokläufers, 
brachten die Mutter zu einem Verhör."

was für ein unsensibles Zeitungspack

von El Patron B. (bastihh)


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Nach dem neusten Tickern hat er einen Autofahrer entführt und sich 
danach selbst erschossen....

von ...... (Gast)


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TÄTER ANGEBLICH BEREITS TOT

von Karl-heinz S. (cletus)


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...... wrote:
> "Spezial-Einheiten der Polizei stürmten das Elternhaus des Amokläufers,
> brachten die Mutter zu einem Verhör."

Ja, zumal sie die Mutter gar nicht einfach so mitnehmen dürfen. 
Geschweige denn zu einem Verhör.

von Karl-heinz S. (cletus)


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...... wrote:
> TÄTER ANGEBLICH BEREITS TOT

Ist er nach der Festnahme 'aus Versehen' im Treppenhaus gestürzt?

von Jemand (Gast)


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Weis man schon, welches Computerspiel der Amokläufer vorher gespielt 
hat?

Weis man auch schon, ob der Amokläufer Brot zum frühstück gegessen hat?

von Jens P. (Gast)


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Ach das Fräuleinchen Von der Leihen ist bestürzt und möchte 
präventivmaßnahmen gegen so etwas ergreifen. hach werden wir toll 
regiert...

von Karlheinz (Gast)


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Wenn ein wenig Zeit ist, dann bitte hier 
Beitrag "Fototransistor & Widerstand" gucken!

von Christoph E. (gluema)


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Jemand wrote:
> Weis man schon, welches Computerspiel der Amokläufer vorher gespielt
> hat?
>
nach offiziellen berichten das menschenverachtende Killerspiel
BARBIES PONYHOF

Is doch wohl nich dein Ersnt dass du an den Killerspielen wieder fest 
machst. Solche schmalen Gedankengänge kann ich nicht nachvollziehen.

von M. I. (seventh_son)


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>Weis man schon, welches Computerspiel der Amokläufer vorher gespielt
>hat?

Die Siedler 4

von Jens P. (Gast)


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@ Karlheinz: Was ist ärmer als jetzt solch einen Thread hier für dein 
Problemchen zu entern?

von Karlheinz (Gast)


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@ Plappert

Sorry, dass ich dich beim Aufgeilen gestört habe.

von M. I. (seventh_son)


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Laut ntv wurde der Täter von Einsatzkräften erschossen, nachdem er in 
der Innenstadt noch einen Erwachsenen auf der Flucht getötet hatte.

von Uhu U. (uhu)


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Jens Plappert wrote:
> Ach das Fräuleinchen Von der Leihen ist bestürzt und möchte

Von wegen Fräuleinchen... Gebährmaschine paßt besser. Von der Leyen hat 
immerhin 7 Stück...

von Gast (Gast)


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Wenn man es fatalistisch betrachtet war für die Opfer die Zeit wohl 
gekommen.

von Uhu U. (uhu)


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Phil J. wrote:

> Allerdings durfte ich vor kurzem einen Jugendlichen kennen lernen, der
> sich schon versucht hatte selbst umzubringen.
> Mir tun diese Menschen teilweise leid, weil sich niemand richtig um sie
> kümmert.

Amokläufe sind eigentlich immer "erweiterte Suizide". Deswegen überleben 
Amokläufer i.R. ihre Tat nicht, oder nur kurz.

von Karl-heinz S. (cletus)


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Aus WP:Amok:

Abschluss

Der Täter befindet sich danach oft in einem Zustand der Amnesie und 
Erschöpfung oder zeigt selbstzerstörerisches Verhalten bis hin zum 
Selbstmord. Statistisch gesehen töten sich 27 Prozent der Täter selbst, 
in 16 Prozent der Fälle werden sie getötet, wobei nicht ausgeschlossen 
werden kann, dass eine Absicht zum "suicide by cop" (selbstmörderische 
Absicht, sich von der Polizei erschießen zu lassen) bestehen kann [1].

von ...... (Gast)


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Eine Neuigkeit, 2 unbeteiligte Passanten sind wohl ums Leben gekommen, 
bei einem Schusswechsel (fragt sich nur durch wessen Schusswaffe ;)).

Das Wort lag vielen bereits auf der Zunge ..

die Psychologen sind jetzt am Drücker ..

die Vokabel heißt ..

COMPUTERSPIELE !!!

(au wei)

von Christoph E. (gluema)


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Ich hab mal bei einem Schießtraining der Polizei zugesehen dabei sollen 
sie auf Manngroße Ziele treffen auf 10 Meter Entfernung. Das 
Trefferergebnis war ein graus. Eine Unverantwortlichkeit schon fast.Dazu 
kommt noch Adrenalinrausch und Todesangst und das Fördert die 
Treffergenauigkeit nicht grad. Aber sowas geht eh im Medeinrummel 
unter.Erstmal wird wieder den Killerspielen den gar aus gemacht.

von Sven '. (--j)


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M. I. wrote:
> Deshalb müssen plakativere Gründe herhalten, etwas handfestes, was man
> an den Pranger stellen und verbieten kann: Killerspiele, Fernsehen,
> Drogen etc.

Na dann möge man doch bitte Amokläufe verbieten. Immer wieder der selbe 
Blödsinn, jetzt geht es wochenlang um die Ursachen, egal wie hanebüchen 
die auch sein mögen. Danach will es keiner mehr in den Medien 
lesen/sehen/hören und das Thema ist bis zur nächsten Tragödie vom Tisch, 
ohne dass sich etwas geändert hätte.

von ...... (Gast)


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Christoph Erstmalegal (gluema) wrote:

> Ich hab mal bei einem Schießtraining der Polizei zugesehen dabei sollen
> sie auf Manngroße Ziele treffen auf 10 Meter Entfernung. Das
> Trefferergebnis war ein graus.

Irgendwie bestätigt auch der Verlauf heute diese Aussage. Täter begeht 
car napping, Pola hinterher, 40 Km weiter gestellt. Dann anscheinend 
wilde Schießerei, 2 Passanten über den Haufen geschossen und 2 weitere 
"Beteiligte" schwer verletzt

die Beteiligten sind .. 2 Polizisten

trotzdem erschießen sie den Täter (oder es waren andere)

ganz schöner Flurschaden, mannomann

von tip (Gast)


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Nur mal so ein kleiner Tip von einem Psychologen mit 
Elektronikinteresse:

1. Kein Amoklauf sondern erweiterter Suizid. Der Täter will sich am Ende 
töten.

2. Solche Taten werden meist von narzistisch gestörten Personen 
vollbracht, die die anderen als Schuld an ihrem persönlich empfundenen 
Misserfolg empfinden. Es handelt sich also um ein perzeptuelles 
Problem und sagt nicht unbedingt viel über die tatsächlichen Umstände in 
seinem sozialen Umfeld aus. Man denke an den Kerl am Virginia Tech, der 
hat relativ viel Zuwendung und Förderung für sein widerliches Wesen 
erhalten und trotzdem nen "Amoklauf" gestartet

3. Sozialer Virus. Anscheinend erhöht sich durch die Berichterstattung 
in den Medien und im Internet die Wahrscheinlichkeit solcher Taten. Die 
Täter werden von Nachfolgern idalisiert und verklärt. Man identifiziert 
sich mit ihnen, findet es toll. Typisch dafür ist zB die Uniform die 
sich dafür mittlerweile etabliert hat: schwarze Klamotten. Ihr könnt 
drauf warten, dass Zeug im Internet auftaucht in dem er sein Manifest 
kundtut und mit Waffen posiert etc.

Bitte macht eure eigenen Probleme mit der Gesellschaft nicht für diese 
Sachen verantwortlich. Es liegt nicht daran, dass die Schule zu schwer, 
die Jugend zu weich etc. ist. Diese Taten können faktisch in jeder 
Gesellschaft der Welt auftreten, sobald sie sich etabliert haben. Ohne 
Columbine wäre heute niemand gestorben.

von Tommi H. (drmota)


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Bin einmal gespannt bis diese Counterstriker und Battlefielder 
Generation dann in Leihbuden Amokläufe veranstalten.

Wundern würde mich das auch nicht mehr.

von Jemand (Gast)


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> Typisch dafür ist zB die Uniform die sich dafür mittlerweile
> etabliert hat: schwarze Klamotten.

Oh man...

Dann ist auch typisch, dass Amokläufer Brot vor der Tat essen...


> Ohne Columbine wäre heute niemand gestorben.

Du willst hier einen professionellen Eindruck erwecken, weil Du 
angeblich Psychologe bist. Aber mit den Grundlagen für Sachlichkeit, 
Objektivität und Wissenschaftlichkeit hast Du es nicht so.

Oder warum bringst Du eine absolute Null-Aussage, die weder bewiesen 
noch widerlegt werden kann?

Genauso könntest Du auch behaupten, ohne Fliegendes Spaghettimonster 
keine Amokläufe.

von Uhu U. (uhu)


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tip wrote:
> 2. Solche Taten werden meist von narzistisch gestörten Personen
> vollbracht, die die anderen als Schuld an ihrem persönlich empfundenen
> Misserfolg empfinden. Es handelt sich also um ein *perzeptuelles*
> Problem und sagt nicht unbedingt viel über die tatsächlichen Umstände in
> seinem sozialen Umfeld aus.

Und woher kommt die narzißtisch gestörte Persönlichkeit? Fällt die vom 
Himmel?

von Chris (Gast)


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>Oder warum bringst Du eine absolute Null-Aussage, die weder bewiesen
>noch widerlegt werden kann?

Unterstellt, der Poster sei tatsächlich Psychologe: sie arbeiten nun mal 
anders wie Naturwissenschaftler. In dem Bereich kann nicht alles genau 
belegt / widerlegt werden. Man kann nur mit einer nicht genau 
errechenbarer Wahrscheinlichkeit aufgrund thematisch mehr oder weniger 
weit entfernter Studien Schlussfolgerungen ziehen ...

von ...... (Gast)


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Also ich muss da dem Poster 'Jemand' zustimmen und außerdem stimmt auch 
die Schlussfolgerung nicht, zumindest im Fall Steinhäuser. Der wurde zum 
einen gemobbt und zum anderen waren bedingt durch schlechte Schulnoten 
seine Perspektiven alles andere als gut (um es mal ganz vorsichtig 
auszudrücken). Das mag für andere (Täter) nicht zutreffen und es mag 
auch Vorbilder ähnlicher Grauntaten geben, die dann Nachahmung finden. 
Aber jeder dieser Jungs ist in einer absoluten seelischen 
Ausnahmesituation, dessen bin ich mir sicher. Das entschuldigt nichts, 
das alleine erklärt auch nicht alles, aber es ist ein wichtiger Teil 
dieser Tragödien. Diese Täter sind auch immer Opfer. Keiner wird als 
Massenmörder geboren.

von Murderer (Gast)


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Irgendwas wird schon nicht gestimmt haben mit dem Typ und seinem Umfeld. 
Es ist aber müßig und zwecklos über die Ursachen und Prävention zu 
diskutieren. Passiert halt mal, aber sehr selten, ist unvermeidlich und 
man muss ganz einfach damit leben, vergleichbar mit einer schweren 
Massenkarambolage auf der Autobahn. Da verbietet auch keiner alle Autos 
und LKWs.
Auf der Welt sterben jeden Tag viele Menschen an 
schmerzvollen/qualvollen Toden, da ist ein kleiner Amoklauf ein 
Kindergeburtstag dagegen. Aber für die Medien ist das natürlich ein 
gefundenes Fressen. Man braucht nicht Recherchieren, sondern einfach 
Kamera drauf halten und Scheiße labern. Das bringt hammermäßige 
Einschaltquoten.

von Uhu U. (uhu)


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@ Murderer:

Du machst es dir aber sehr einfach. Ursachen kann man nur beheben, wenn 
man sie kennt - wie in der Technik auch.

von Uhu U. (uhu)


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Zitat SPIEGEL ONLINE:

Ein Klassenkamerad berichtete SPIEGEL ONLINE dagegen, Tim K., ein 
Einzelkind, sei "schwer frustriert" gewesen. Er habe im vergangenen Jahr 
seinen Realschulabschluss nicht bestanden. Viele seiner Mitschüler 
wechselten auf weiterführende Schulen oder begannen eine Ausbildung. Was 
wurde aus K.?

Ende des Zitates

Das alles ist wohl doch nicht vom Himmel gefallen...

von Tip (Gast)


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Der Satz mit Columbine ist meine Meinung dazu. Warten wir lieber die 
Untersuchungen ab, aber jetzt in Schuldzuweisungen, 
Verschwörungstheorien oder die Bestätigung von gesellschaftlichen 
Klischees zu verfallen wäre nicht so clever denke ich.
Narzistische Persönlichkeitsstörungen kommen aus frühkindlichen 
Erfahrungen und haben üblicherweise mit dem schulischen Umfeld nicht 
mehr so viel zu tun.

von ...... (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu) wrote:

> Das alles ist wohl doch nicht vom Himmel gefallen...

Auch ein Zitat

"Er war nie auffällig. Er hatte 2008 seinen Abschluss an der Realschule 
gemacht und hatte jetzt eine Ausbildung begonnen.» Über das Motiv von 
Tim K. kann bisher nur gerätselt werden."

beeindruckend wie sich die Meldungen mal wieder "ergänzen"

von Animal (Gast)


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>Du machst es dir aber sehr einfach. Ursachen kann man nur beheben, wenn
>man sie kennt - wie in der Technik auch.

Wie schon erwähnt, im Gegensatz zur Technik kann man aber nicht die 
Ursache einfach mal so ausmachen und sicher wissen, dass es jene auch 
war.

Wenn der Mensch letztendlich doch nur ein Tier mit Instinkten und Allem, 
was dazugehört, ist, lässt sich die Ursache nicht einfach beheben.

Verstand, Erziehung, etc. halten dies zwar mehr oder weniger in Zaum 
aber das kann aussetzen. Ein Minderwertigkeitsgefühl könnte eine Ursache 
dafür sein, geschürt durch die "Stärkeren" (Mobber). Der Schwächere 
verteidigt sich mit allen Mitteln gegen die Stärkeren, ja, das kennen 
wir aus der Tierwelt.

Mancher mag das nicht hören wollen, aber so Dinge lassen sich niemals 
komplett vermeiden.

von Uhu U. (uhu)


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Tip wrote:
> Der Satz mit Columbine ist meine Meinung dazu.

1000 Columbines richten nichts aus, wenn sie bei einem nicht auf einen 
entsprechenden Acker fallen, um es mal etwas plakativ auszudrücken.

M.a.W.: Beispiele geben letztlich nur Ausschlag bei ausgestaltung der 
Katastrophe, die auf Grund der Probleme des Betreffenden sowieso 
irgendwann manifest werden.

> Warten wir lieber die
> Untersuchungen ab, aber jetzt in Schuldzuweisungen,
> Verschwörungstheorien oder die Bestätigung von gesellschaftlichen
> Klischees zu verfallen wäre nicht so clever denke ich.

Das ist wahr.

> Narzistische Persönlichkeitsstörungen kommen aus frühkindlichen
> Erfahrungen und haben üblicherweise mit dem schulischen Umfeld nicht
> mehr so viel zu tun.

Ja, das ist leider die Persönlichkeitsstörung mit der größten 
Behandlungsresistenz. Aber deswegen geraten die Betroffenen auch sehr 
leicht in Situationen, die alles laufend weiter verschlimmern. Die 
Schule ist in dieser Beziehung sicherlich höchst produktiv.

von ...... (Gast)


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Zitat aus letztem Posting war übrigens von hier

http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/17Jaehriger-laeuft-Amok--16-Tote--Taeter-Tim-K-erschossen/story/12303508

Etwas merkwürdig finde ich den diese beiden Aussagen

erst

Zitat
"Der 17-­jährige Täter, der bei der Polizei bekannt ist, [..]"

dann
Zitat
"Er war nie auffällig. [..]"

Also wenn er der Polizei bekannt war, dann war er doch auch auffällig 
oder?

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Auf N24 und ZDF hieß es heute morgen noch, dass der Amokläufer in gar 
keiner Verbindung zur Schule stand. Hehe.

Passiert einem so oft, dass man Leute sieht, die lieber Mist erzählen 
als zuzugeben, dass sie keinen blassen Schimmer haben. :D

von Mikes (Gast)


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>Wieder ein Thema das die Medien tagelang wahrscheinlich wochenlang
>beschäftigen wird.

 ... und in diesem Forum auch wieder EWIG diskutiert werden muss.

Ich schlage vor ab heute im Kinos, Fernseher, PC Games, Zeitungen, 
Romanen usw. nur noch Winnie-the-Pooh oder Biene Maja "aggressive" 
Medien zu veröffentlichen. Sicherlich verlernen wir dann Gewalt und 
können vor Freundlichkeit und Sanftmut im Gesicht nicht mehr richtig 
ka....(pooh) .

von Uhu U. (uhu)


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Animal wrote:
>>Du machst es dir aber sehr einfach. Ursachen kann man nur beheben, wenn
>>man sie kennt - wie in der Technik auch.
>
> Wie schon erwähnt, im Gegensatz zur Technik kann man aber nicht die
> Ursache einfach mal so ausmachen und sicher wissen, dass es jene auch
> war.

Nein, das stimmt definitiv nicht. Ob die Psycholgie allerdings im Stande 
ist, das zu leisten darf bezweifelt werden. Die Psychoanalyse hat die 
entsprechenden Mittel, die Kausalitäten zu erforschen. Allerdings ist 
das Verfahren ziemlich langwierig.

> Wenn der Mensch letztendlich doch nur ein Tier mit Instinkten und Allem,
> was dazugehört, ist, lässt sich die Ursache nicht einfach beheben.

Au weia. Persönlichkeitsstörungen und psychische Erkrankungen sind 
nicht in den "Instinkten  und Allem, was dazugehört" festgelegt.

Auch Tiere können psychisch erkranken - sieh dir nur mal gestörte 
Haustiere an...

von ...... (Gast)


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> Auch Tiere können psychisch erkranken - sieh dir nur mal gestörte
> Haustieren an...

oh ja, ich sag nur Käfighaltung !!

von Tip (Gast)


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Richtig, es braucht einen fruchtbaren Acker. Aber den bieten solche 
Störungen in Zusammenhang mit vorgegebenen Rollen durch andere 
Amokläufe. Im Prinzip ist es da wie mit den 
Steine-von-AB-Brücken-Schmeißern. Ähnliche Klientel udn durch mediale 
Verbreitung kommt es zu Häufungen. Ich wette mit euch, dass der Kerl in 
wesentlich besseren Verhältnissen gelebt hat als so mancher von uns, der 
keinen Amoklauf gestartet hat!

Natürlich gibt es bei solchen Krisen keine Ursache sondern ein Gemenge 
an Faktoren die beitragen und Faktoren die dazu führen dass die Täter 
nicht abgehalten werden. (Das erste: Mobbing, Alleinsein, Eltern kümmern 
sich nicht; Das zweite: kein bester Freund, keine Freundin etc., nur 
Beispiele).
Daher ist es müßig "die Schuld" auf Counter Strike, Gewaltvideos, die 
Verrohung der Jugend, Mobbing, Armut, Leistungsdruck usw. zu schieben. 
Der entscheidende Faktor, der aus einem Menschen einen Amokläufer macht, 
ist seine Psyche. Der Kern ist seine Persönlichkeit und die ist zum Teil 
genetisch bedingt, zum Teil frühkindlich geprägt und zum Teil im Laufe 
seines Lebens gewachsen. Hauptsächliche Faktoren wie 
Persönlichkeitsstörungen und seine Interaktionsfähigkeiten mit anderen 
sind allerdings genetisch und frühkindlich determiniert, da kann man der 
Gesellschaft nicht die Schuld zuschieben. Die Legende von Narziss ist 
schon sehr alt, das hat mit uns heute gar nichts zu tun.

von Dieursula (Gast)


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Frau vdL und Ihre Praeventivaktionen. Die Auswirkungen sieht man schon. 
Ohne Kinder keine Killer.

von Fragender (Gast)


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Schaut mal bei CNN vorbei, da gibt es seinen Namen! Dann findet man den 
Kerl auch im Netz.

von Jemand (Gast)


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> Im Prinzip ist es da wie mit den Steine-von-AB-Brücken-Schmeißern.
> Ähnliche Klientel udn durch mediale Verbreitung kommt es zu Häufungen

Auch da unterliegst Du einem großen Trugschluss.

Die Tatsache, dass es eine Zeit gab, in der über diese Steine-Werfer 
überdurchschnittlich oft (und hysterisch) in den Massenmedien berichtet 
wurde, lässt keinerlei Rückschluss auf die Anzahl der tatsächlichen 
Steine-Werfer.

D.h. Du hast überhaupt keine Ahnung (unterstelle ich Dir), über die 
Anzahl der Steine-Werfer z.B. der letzten 25 Jahre.

Dann kannst Du die Häufigkeit aber auch nicht statistisch auswerten (was 
Du noch nie gemacht hast, unterstelle ich Dir).

von M. I. (seventh_son)


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Mittlerweile 16 Tote, darunter drei Lehrerinnen und drei Passanten... 
Was mich an solchen Taten immer besonders schockiert ist die 
Zufälligkeit der Opfer. Dein Kind ist zur falschen Zeit im falschen 
Klassenraum und...peng. Du gehst grade auf deinem Weg durch die Stadt 
auf der falschen Straße und wirst einfach abgeknallt. Jedem kann es 
passieren. Ziemlich heftig.

von ...... (Gast)


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> Du gehst grade auf deinem Weg durch die Stadt
> auf der falschen Straße und wirst einfach abgeknallt. Jedem kann es
> passieren. Ziemlich heftig.

Ja, der Amokläufer ist wohl völlig planlos von der Schule in eine Klinik 
gegenüber gelaufen und hat dort einen Angestellten erschossen. Völlig 
verrückt - gehst auf einen der reinkommt und komisch auf dich wirkt zu, 
fragst vielleicht "was wollen Sie" oder ähnlich und Bumm drückt er ab.

Später muss es sich in einem Autohaus ähnlich zugetragen haben.

Naja vielleicht beginnt jetzt wenigstens eine Diskussion über 
Schusswaffen in Privathäusern. Bundeswehrsoldaten nehmen ihre Knarren 
doch auch nicht am Wochenende mit nach Hause, das Zeug bleibt in der 
Kaserne. Waffen müssten unter Aufsicht in Schützenvereinen verbleiben 
und sonst nirgendwo.

von Uhu U. (uhu)


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Zitat stern.de:

An einer Bundesstraße nahe einer Autobahnauffahrt hielt Tim K. den 
Angaben zufolge an, lief zu einem Autohaus und erschoss zwei Passanten. 
Als die Einsatzkräfte ihn dort stellten, sei es zu einem Schusswechsel 
gekommen, bei dem zwei Beamte schwere Verletzungen erlitten hätten, und 
der Amokläufer von Polizisten getötet worden sei. Es habe sich aber 
nicht um einen finalen Rettungsschuss gehandelt, sagte 
Landespolizeipräsident Erwin Hetger.

Ende des Zitates

Das Gestammel, das Öttinger sich abgerungen hat, war auch nicht viel 
besser und von der Leyen gibt gleich wieder die Domina. Auch Merkel 
blieb sich treu: Nichtssagendes Gesülze.

Gibt es eigentlich irgend einen Schwachsinn, mit dem man in diesem 
Zusammenhang nicht rechnen muß?

von Tip (Gast)


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Der Vater von dem Kerl hat 16 Kanonen gehabt, das geht nun mal echt gar 
nicht. Und dass dann sein beschissener Sohn noch drankommt geht mir mal 
so richtig auf den Sack. Interessant übrigens, dass er im Netz 
rumgejammert hat, dass die Schule Scheisse war.

von Uhu U. (uhu)


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Tip wrote:
> Der Vater von dem Kerl hat 16 Kanonen gehabt, das geht nun mal echt gar
> nicht.

Na ja, als hätte eine nicht gereicht...

von Björn W. (bwieck)


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höre gerade das der eine Faustfeuerwaffe benutzt haben soll.
Meine Güte, entweder hat der eine große Menge Munition mitgehabt oder 
nen Laserpointer auf der Pistole...
Ich kann nur aus eigenen Erfahrungen sagen (Bw) das mit Pistolen die 
Treffsicherheit > 15m nur durch werfen derselben erhöht wird.

...Fassungslos...

von ...... (Gast)


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gerade auch Folgendes gehört:

"Täter drang in das Autohaus ein und wollte ein Auto erzwingen. Das hat 
man ihm aber nicht gegeben. Daraufhin erschoss der Amokläufer die beiden 
Angestellten und später sich selbst." (+2 Polizisten verletzt)

Soll das tatsächlich heißen die Angestellten des Autohauses wollten ihm 
das Auto nicht geben? das Teil nicht rausrücken?

Das wäre an (sorry) Dämlichkeit kaum zu überbieten ..

ich hätte ihm freiwillig auch noch die Scheiben geputzt und ihm gute 
Fahrt gewünscht. Haupsache weg mit dem Deppen.

scheiss doch auf das Auto .. kopfschüttel

von his (Gast)


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naja war ein opel händler
man kann auch sagen 2 arbeitslose weniger

von unglublich (Gast)


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Warum verbietet man eigentlich nicht endlich den privaten Besitz von 
Feuerwaffen?? Und die ganzen scheiß Schützenvereine gleich mit! Wozu 
braucht ein zivilisierter Mensch sowas? Als ob's nicht genaug andere 
Hobbys gibt bei denen man sich austoben kann..

von Björn W. (bwieck)


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unglublich wrote:
> Warum verbietet man eigentlich nicht endlich den privaten Besitz von
> Feuerwaffen?? Und die ganzen scheiß Schützenvereine gleich mit! Wozu
> braucht ein zivilisierter Mensch sowas? Als ob's nicht genaug andere
> Hobbys gibt bei denen man sich austoben kann..

Das bringt nix. Mit derselben Meinung könnte man auch gleich das
Elektronikhobby (oder gleich alles andere) verbieten.
Wegen Fachwissen über Fernsteuern, Zündern (auch Zeitgesteuert) usw.

vergiss es.

Grüße
Björn

von ...... (Gast)


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jetzt ne Petition gegen Schusswaffen in Privatbesitz starten und die 
Unterschriften fliegen nur so zu

:)

von ...... (Gast)


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ne ne Björn Wieck, da gibt es schon deutliche Unterschiede

von unglublich (Gast)


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> Das bringt nix. Mit derselben Meinung könnte man auch gleich das
> Elektronikhobby (oder gleich alles andere) verbieten.
> Wegen Fachwissen über Fernsteuern, Zündern (auch Zeitgesteuert) usw.

Mit dem Bau von Fernzündern etc. allein kann man aber noch niemanden 
verletzten. Dazu wurd der Sprengstoff benötigt und der ist nicht so 
einfach zu beschaffen.
Während wenn der Vater X Feuerwaffen zuhause hat, ist doch klar dass der 
den Sohnemann mal im Wald schießen lässt und wenn der dann mal 
durchdreht, ist der weg zum Waffenschrank nicht weit!
Ist klar, dass man so ja auch Küchenmesser und Steine verbieten könnte, 
aber mit denen lässt sich nicht so einfach ein so großer Schaden 
anrichten!

von Björn W. (bwieck)


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...... wrote:
> ne ne Björn Wieck, da gibt es schon deutliche Unterschiede

Du kannst mit dem Waffenverbot höchstens den Gelegenheitstäter 
verhindern.
Aber solche die explizit Waffeneinsatz geplant haben wirst Du damit 
nicht
beeindrucken können. Den von heute zähle ich persönlich zu den 
geplanten.

(achso, Nein ich besitze keine Waffen, ausser ich muss sie mir vorher 
zusammenrühren mit der Chemie die ich sonst zum Platinenätzen benutze) 
;)

Grüße
Björn

von unglublich (Gast)


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Ich glaube, dass ein potentieller Täter es sich zweimal überlegen würde, 
wenn er sich Waffe+Munition erst umständlich über illegale Quellen 
beschaffen müsste.

von J. K. (rooot)


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Waffenhandel bringt meiner Meinungs nach nichts, das stärkt nur den 
Schwarzhandel. So müssen die Waffen wenigstens registriert werden, und 
man weiß (ungefähr) wo sie sind.

>Ich glaube, dass ein potentieller Täter es sich zweimal überlegen würde,
>wenn er sich Waffe+Munition erst umständlich über illegale Quellen
>beschaffen müsste.

Glaub ich nicht, wenn du bereit bist Leute zu erschiesen würdest du dich 
nicht scheuen illegal Waffen zu kaufen oder?

MfG
J.K.

von hobbykoch (Gast)


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Schusswaffen weltweit verbieten würde sogar Kriege "zivilisieren", denn 
dann müßten sich die Jungs wieder mit Spießen und Schwertern die Körper 
zerhacken.
Wenn ich hier meine Messersammlung ansehe denke ich mal das bevor mich 
die Polizei stoppen kann sicherlich genausoviele Tote und 
Schwerverletzte zu "produzieren" sein dürften.
Und wenn ich da an akkubetriebene Fuchsschwänze, Fräsen und 
Winkelschleifer denke, wird's sicherlich wesentlich "Medienwirksamer" 
...
Auf den Punkt gebracht:
Es war der Mensch der getötet hat, nicht die "Waffe" mit der getötet 
wurde.
Im übrigen kann man auch via Genickbruch töten, sollen deswegen allen 
Leuten die Arme amputiert werden ?
Sinnfreie Diskussionen mal wieder ...

von ...... (Gast)


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Björn Wieck (bwieck) wrote:

> Du kannst mit dem Waffenverbot höchstens den Gelegenheitstäter
> verhindern.
> Aber solche die explizit Waffeneinsatz geplant haben wirst Du damit
> nicht
> beeindrucken können. Den von heute zähle ich persönlich zu den
> geplanten.

Dann lasse mal den der was im Schilde führt sich seine Waffe aus dem 
Schützenverein entwenden. Da gibt es technische Möglichkeiten um gegen 
zu steuern. Ein 17-jähriger hat an diesen Waffen schon mal nichts 
verloren. Nein nein, Gelegenheit macht Diebe, weiß der Kaufhausdetektiv! 
Die USA mit ihrem liberalen Waffenrecht zeigt uns doch sehr genau wo 
dort die Kuh auf dem Eis steht.

Komischerweise reagiert die Politik beim Thema moderne Drogen in 
Windeseile und spricht Verbote aus (dieses Gewürzzeugs mit 
Rauschwirkung). Da war gerade die CDU sofort bei der Sache. VERBOT! Und 
die SPD stimmt zu. Nur als es beim Erfurter Massaker um schärfere 
Waffengesetze ging, da hat damals CSU Beckstein (kann mich noch genau 
daran erinnern) sofort sich für die Jäger und Sportschützen stark 
gemacht. DAS bräuchte man in Deutschland, auch für Olympia (hieß es).

Wenn man will dann ginge das sehr schnell mit einem Waffenverbot in 
Privatwohnungen, aber es ist opportuner mal wieder sich auf 
Computerspiele einzuschießen. Das brüskiert nicht so die 
bürgerlich-konservative Ideologie der Halali-Sippschaft.

von ...... (Gast)


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> Im übrigen kann man auch via Genickbruch töten, sollen deswegen allen
> Leuten die Arme amputiert werden ?
> Sinnfreie Diskussionen mal wieder ...

Ja du hast gerade den sinnfreisten Beitrag dieses Threads abgeliefert.

Gratuliere!

von unglublich (Gast)


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> Glaub ich nicht, wenn du bereit bist Leute zu erschiesen würdest du dich
> nicht scheuen illegal Waffen zu kaufen oder?

Ich weiss nicht.. ich stelle mir das so vor: die bisherigen Amokläufer 
(Erfurt, Emsdetten,..) waren doch introvertierte, zurückgezogene 
Eigenbrödler.
Wenn man sich für so eine Tat erstmal über illegale Quellen Waffen und 
entsprechende Menge an Munition beschaffen müsste, bedeutet das, dass 
man mit seinen Plänen sozusagen "ans Tageslicht" gehen müsste, sprich 
man muss sich an jemanden wenden und sich äußern, dass man so und so 
eine Waffe und so und so viel Munition haben will. Ich glaube dafür 
liegt bei solchen Leuten die Hemmschwelle viel höher als sich das Zeug 
einfach aus dem heimischen Waffenschrank zu nehmen. Zusätzlich kommt die 
Angst hinzu sich auf irgend eine Weise verdächtig zu machen.
Außerdem glaube ich dass so die Wahrscheinlichkeit größer wäre eine Tat 
im vornhinein zu vereiteln.

von Hubertus (Gast)


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> Wenn ich hier meine Messersammlung ansehe denke ich mal das bevor mich

Genau!

Frei nach F.J.Strauß: "Wer fordert, die Waffen zu verbieten, sollte bei 
sich zu Hause mit dem Küchenmesser anfangen"

von ...... (Gast)


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> Wenn ich hier meine Messersammlung ansehe denke ich mal das bevor mich
> die Polizei stoppen kann sicherlich genausoviele Tote und
> Schwerverletzte zu "produzieren" sein dürften.

Nein kannst du eben nicht. Im Klassenraum haue ich dir meinen Stuhl um 
die Ohren und dann hast du Feierabend mit deinen Messerchen. Aber gegen 
eine Schusswaffe kommt keiner (ohne Schusswaffen) an.

Nebenbei gefragt, wie viele Massaker mit anderen Mitteln als 
Schusswaffen hat es die letzten 50 Jahre gegeben? Zähl die mal auf als 
Beweis für deine These.

von ...... (Gast)


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> Glaub ich nicht, wenn du bereit bist Leute zu erschiesen würdest du dich
> nicht scheuen illegal Waffen zu kaufen oder?

Auch das Argument zieht nicht. Die musst du erst mal bekommen. Das ist 
lange nicht so einfach wie hier manche glauben. Profis verkaufen dir 
"jugendlichen Würstchen" keine Wumme. Da haben andere "Kunden".

von unglublich (Gast)


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> Frei nach F.J.Strauß: "Wer fordert, die Waffen zu verbieten, sollte bei
> sich zu Hause mit dem Küchenmesser anfangen"

Ja, aber ich glaube die Hemmschwelle, jemanden mit einem Messer zu töten 
ist größer, als bei einer Feuerwaffe abzudrücken. Außerdem besteht bei 
einer Stichwaffe eine größere Chance, dass das Opfer nur verletzt und 
nicht gleich getötet wird. Außerdem ist ein Attentäter/Amokläufer mit 
einer Stichwaffe leichter aufzuhalten, er kann nicht aus der Deckung 
heraus angreifen etc.

von Jemand (Gast)


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Dann benutzt man eben einen Flammenwerfer, auch ziemlich effektiv:
http://de.wikipedia.org/wiki/Attentat_von_Volkhoven
Den kann jeder, der es möchte aus wenigen teilen sebst bauen und ist 
gegen Menschngruppen vermutlich effektiver als Handfeuerwaffen

von unglublich (Gast)


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Außerdem verstehe ich einfach nicht, was ist so toll an dem Hobby?
Ich spiele total gerne Ballerspiele am PC und es macht auch tierisch 
spaß am Arcade-Automaten mit Lightguns zu ballern, aber wozu muss man 
echte Feurwaffen zuhause haben?

von ...... (Gast)


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Mit einem Messer musst du an dein Opfer rankommen. Die Schusswaffe tötet 
aus der Entfernung. Außerdem hast du mit einem Messer lange nicht das 
Machtgefühl, das viele mit einer Schusswaffe verbinden. Messer hat jeder 
von uns in der Schublade. Schusswaffen haben die Allerwenigsten jemals 
in den Händen gehabt. Das weckt Neugier und Interesse.

Zielübungen mit Messer machen auch keinen Spass, das können die 
Wenigsten. Aber Softairwaffen dagegen sind der erste Kick ins Millieu. 
Der Todesschütze war ein solcher Softairspieler (bei n-tv von Freund so 
erzählt). Er soll übrigens immer getroffen haben (im Keller seiner 
Eltern).

von Björn W. (bwieck)


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unglublich wrote:
>> Glaub ich nicht, wenn du bereit bist Leute zu erschiesen würdest du dich
>> nicht scheuen illegal Waffen zu kaufen oder?
>
> Ich weiss nicht.. ich stelle mir das so vor: die bisherigen Amokläufer
> (Erfurt, Emsdetten,..) waren doch introvertierte, zurückgezogene
> Eigenbrödler.

Das trifft warscheinlich auf jeden vierten in diesem Forum zu.

> Wenn man sich für so eine Tat erstmal über illegale Quellen Waffen und
> entsprechende Menge an Munition beschaffen müsste, bedeutet das, dass
> man mit seinen Plänen sozusagen "ans Tageslicht" gehen müsste, sprich
> man muss sich an jemanden wenden und sich äußern, dass man so und so
> eine Waffe und so und so viel Munition haben will.

Also wirklich! Dort wo es solche Waffen mit ordentlich Munition gibt
wird nicht gefragt warum oder wofür! Wenn der Preis stimmt gibt es 
alles.


>Ich glaube dafür
> liegt bei solchen Leuten die Hemmschwelle viel höher als sich das Zeug
> einfach aus dem heimischen Waffenschrank zu nehmen. Zusätzlich kommt die
> Angst hinzu sich auf irgend eine Weise verdächtig zu machen.
> Außerdem glaube ich dass so die Wahrscheinlichkeit größer wäre eine Tat
> im vornhinein zu vereiteln.

Aber das hatten wir schon.

Man sollte Global alle Waffen verbieten, wäre die einzige Möglichkeit
allerdings würden wir selber auch daran sterben.

von ...... (Gast)


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> Also wirklich! Dort wo es solche Waffen mit ordentlich Munition gibt
> wird nicht gefragt warum oder wofür! Wenn der Preis stimmt gibt es
> alles.

Wo denn? Zähl doch mal auf wo in deiner Stadt der nächste illegale 
Waffenhandel ist. Das Millieu dafür lacht solche Eigenbrödler und 
Spinner höchstens aus und nein, der Preis ist nicht das einzige 
Kriterium. Wer so was verkauft ist um seine Sicherheit besorgt. An 
Deppen verkauft kein Profi eine Wumme.

von unglublich (Gast)


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> An Deppen verkauft kein Profi eine Wumme.
Sehe ich halt auch so. hmm..

von ...... (Gast)


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> Man sollte Global alle Waffen verbieten, wäre die einzige Möglichkeit
> allerdings würden wir selber auch daran sterben.

Damit verschiebst du die Problematik auf den St. Nimmerleinstag und 
erreichst gar nichts. Wovor hast du denn eigentlich Angst bei einem 
solchen Verbot? Wenn es nicht so viel bringt, was wäre dann verloren?

Gehörst du auch zu den Leuten die aus ideologischen Gründen alles 
Gebotene ablehnen, nur weil es eigene Wertvorstellungen auf den 
Prüfstand stellt? Welchen Wert sollten Waffen in Privatbesitz haben? 
Etwa Spassfaktor-Guido-ich-will-alles-dürfen-Einstellung?

von ...... (Gast)


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Oder etwa wieder mal die 
ihh-Staat-regel-das-nicht-halt-dich-raus-aus-allem Ideologie der 
Neointriganten?

von Jemand (Gast)


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Ahhhh:

> Zudem beschlagnahmten die Beamten einen Computer, um zu prüfen,
> ob sich der 17-Jährigen mit Gewaltspielen beschäftigt hat.

Bingo!

In wenigen Tagen dürfte die Ursache des Amoklaufs geklärt sein...

von Gast (Gast)


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Uhu wrote:

> Gibt es eigentlich irgend einen Schwachsinn, mit dem man in diesem
> Zusammenhang nicht rechnen muß?

Wenn man sich die Beiträge hier im Forum ansieht, kann man Uhus 
Statement nur voll unterstreichen.

von ...... (Gast)


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dann schreibe halt bessere Beiträge

von Björn W. (bwieck)


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...... wrote:
>> Man sollte Global alle Waffen verbieten, wäre die einzige Möglichkeit
>> allerdings würden wir selber auch daran sterben.
>
> Damit verschiebst du die Problematik auf den St. Nimmerleinstag und
> erreichst gar nichts. Wovor hast du denn eigentlich Angst bei einem
> solchen Verbot? Wenn es nicht so viel bringt, was wäre dann verloren?
>
> Gehörst du auch zu den Leuten die aus ideologischen Gründen alles
> Gebotene ablehnen, nur weil es eigene Wertvorstellungen auf den
> Prüfstand stellt? Welchen Wert sollten Waffen in Privatbesitz haben?
> Etwa Spassfaktor-Guido-ich-will-alles-dürfen-Einstellung?


1. Ich lehne Töten grundsätzlich ab.
2. Schiessvereine finde ich albern.
3. kam ich nicht so einfach drum herum (wie heute) bei der Bw 
mitzumachen
und musste mich also mit deren Waffen beschäftigen.
4. finde ich deren Waffen selbst danach immer noch Scheisse.
5. habe ich kein Problem damit Töten zu verbieten.
6. aber was ist eine Waffe? Wer definiert das?
Ist es die Schusswaffe? oder das Messer? oder das scharfkanitge 
Slotblech von meinem PC oder der Meter Telefondraht den man anderen auch 
um den Hals legen kann??   wo ist da die Grenze?

Dein Haus ist bestimmt auch ein Waffenarsenal wenn es darauf ankommen 
sollte.

Grüße
Björn

von Chef (Gast)


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Tja, wir führen damit wieder in der Amok-Bestenliste! Wäre ja auch 
gelacht, wenn wir uns durch Amis von der Spitzenposition verdrängen 
liessen.

Gebt den Leuten der Videokillerspiele-Generation nur ordentlich Waffen 
in die Griffel ... immer weiter, der nächste übertrifft sich er die 20er 
Marke.

von ...... (Gast)


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> 6. aber was ist eine Waffe? Wer definiert das?

Es geht hier um Schusswaffen. Amokläufe mit Messer, Mikadostäben, rosa 
Wattebäuschen usw. finden vergleichsweise selten statt.

Warum muss man eigentlich einfache Sachverhalte mit Gewalt 
verkomplizieren?

von Hubertus (Gast)


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> Nebenbei gefragt, wie viele Massaker mit anderen Mitteln als
> Schusswaffen hat es die letzten 50 Jahre gegeben? Zähl die mal auf als
> Beweis für deine These.

Es ist unseriös den Beweis einer These zu verlangen und gleichzeitig die 
Bedigungen(letzten 50 J.) fest zu legen.

Klar ist, dass es, bevor es Schusswaffen gab, Massaker, Kriege etc. mit 
geschärften Handwaffen geführt wurden. Die Palette reicht da wohl vom 
angespitzen Ast über die Lanze bis zum Säbel.
Man erkennt, dass Schusswaffen nicht der Beginn der mörderischen 
Gesellschaft ist, sondern nur eine andere Art.

von ...... (Gast)


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> Dein Haus ist bestimmt auch ein Waffenarsenal wenn es darauf ankommen
> sollte.

Habe nichts zuhause mit dem ich ein gescheites Massaker erfolgreich 
durchführen könnte. Aber vielleicht finde ich noch ein paar alte 
elterliche Heino-Schallplatten, damit könnte es vielleicht gehen.

von Hubertus (Gast)


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> Warum muss man eigentlich einfache Sachverhalte mit Gewalt
> verkomplizieren?

Die Forderung nach einem Verbot von Schusswaffen kam auf. Und das darf 
doch diskutiert werden, oder?

von ...... (Gast)


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> Es ist unseriös ..

Blödsinn (der Rest auch). Keine Schusswaffen, keine Massaker so einfach 
ist das.

von Hubertus (Gast)


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> Blödsinn (der Rest auch)

Toller Diskussionsbeitrag!

Dein Statement ist übrigens auch eine Art Aggression!

von Björn W. (bwieck)


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...... wrote:

Weil Du danach gefragt hast:

>Mit einem Messer musst du an dein Opfer rankommen. Die Schusswaffe tötet
>aus der Entfernung.

Grüße
Björn

von ...... (Gast)


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> Die Forderung nach einem Verbot von Schusswaffen kam auf. Und das darf
> doch diskutiert werden, oder?

Dann fang doch mal mit einem guten Argument an. Begründe mal warum es 
Schusswaffen im Volk geben soll. Dann muss es doch auch Heroin und 
Kokain für alle frei verfügbar geben. Und Kinderp.. (da lechzen auch 
viele danach), die müsste es dann auch frei geben wenn jeder Dödel 
Waffen haben darf.

von ...... (Gast)


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> Dein Statement ist übrigens auch eine Art Aggression!

Hubertus es geht hier nicht um Aggression. Du verharmlost die Situation. 
Es geht hier um 16 Menschenleben die sinnlos draufgehen mussten, weil 
Dödel in unserer Gemeinschaft die Waffenlobby bedient sehen möchten.

von unglublich (Gast)


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> Klar ist, dass es, bevor es Schusswaffen gab, Massaker, Kriege etc. mit
> geschärften Handwaffen geführt wurden. Die Palette reicht da wohl vom
> angespitzen Ast über die Lanze bis zum Säbel.
> Man erkennt, dass Schusswaffen nicht der Beginn der mörderischen
> Gesellschaft ist, sondern nur eine andere Art.

Das bezweifle ich auch nicht! Aber durch Feuerwaffen wurde das Töten 
extremst vereinfacht! Warum zieht wohl heutzutage keiner mehr mit 
Schwert und Axt in den Krieg?
Ich denke uns ist allen klar, dass Amokläufe auf lange Sicht nur durch 
Bekämpfung der Ursachen in unserer Gesellschaft zu lösen sind. Aber bis 
es soweit ist, halte ich den Verbot von privaten Feuerwaffen fur 
sinnvoll.
Wenn die menschen ersmal reifer und weiser geworden sind, denke ich, 
werden sie garnicht erst das Bedürfnis haben sich eine Feuerwaffe 
zuzulegen.

von Tip (Gast)


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Im Spiegel steht:
"Der Vater des Täters besitzt als Mitglied eines Schützenvereins 
angeblich 15 Waffen. 14 davon sind in einem Tresor aufbewahrt - die 
Beretta, die im Schlafzimmer liegt, ist verschwunden."

Aha, im nachtisch hat der Idiot die aufbewahrt. Wieso hat dieser Trottel 
eine Waffe? Wer braucht ne Wumme in der Schalfstube? Ich hoffe echt dass 
sie dem Kerl ordentlich ans Zeug flicken. Das kann echt nicht sein. 
Jeder Einbrecher, vor denen er sich ja anscheinend schützen wollte 
könnte die Waffe entwenden!

von ...... (Gast)


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Statt diesem verlogenen Betroffenheitsjournalismus sollten die Toten 
ALLE SAMT in den 19:00 Uhr heute Nachrichten gezeigt werden. Die 
Gesichter wegen mir unscharf, um die Würde der Toten zu wahren. Aber die 
Blutüberströmten Leichen sollte man unbedingt zeigen. Nur das bewirkt 
einen Aufschrei in der Gesellschaft und eine entsprechende Reaktion und 
Diskussion.

von Björn W. (bwieck)


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unglublich wrote:

> Wenn die menschen ersmal reifer und weiser geworden sind, denke ich,
> werden sie garnicht erst das Bedürfnis haben sich eine Feuerwaffe
> zuzulegen.

Danke, das ist meine Wunschvorstellung. Leider wird es dazu nicht kommen
weil wir Menschen uns selber jetzt schon zu oft vervielfältigt haben.
Spätestens wenn´s ums Essen geht gibt es wieder Krieg.

Wir Menschen sind schon ab BIOS so, aber ich weiche gerade ab.

Grüße
Björn

von Hubertus (Gast)


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> Dann fang doch mal mit einem guten Argument an. Begründe mal warum es
> Schusswaffen im Volk geben soll.

Warum sollte ich das begründen?

Mir reicht es, dass ich begründet habe, dass es nichts nützt wenn 
Schusswaffen verboten werden.

von Nur so ne Idee (Gast)


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>Hubertus es geht hier nicht um Aggression. Du verharmlost die Situation.
>Es geht hier um 16 Menschenleben die sinnlos draufgehen mussten, weil
>Dödel in unserer Gemeinschaft die Waffenlobby bedient sehen möchten.
In der Tierwelt sterben auch viele sinnlos. Auf der Welt sterben 1000 
fach jeden Tag Menschen sinnlos. Und nur wenigen davon ist ein relativ 
schmerzloser, schneller Tod per Projektil vergönnt. Das ist halt der 
Lauf der Dinge. Geboren werden und sterben, ganz natürlich. Wenn die 
Pistolen nicht frei zugänglich wären, würden die Amokläufer halt mit dem 
Auto der Eltern die Leute überfahren/überrollen. Da gehen noch viel mehr 
in kurzer Zeit dabei drauf. Persönlich würde ich mir einen Sprinter/SUV 
leihen/entwenden und auf den Pausengong bei der Schule warten und dann 
Vollgas. Ich sage euch, damit könnte man auch 16 Leute umbringen und 
zwar innnerhalb von Sekunden. Beim Transport der Bundeswehr zu meiner 
Wehrdienstzeit hieß es nicht umsonst: Jungs nicht das G36 ist eure 1. 
Waffe, sondern euer MAN 10 to gl.

von Jonny O. (-geo-)


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doppelt

von Jonny O. (-geo-)


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Da der Besitz von Schusswaffen in Privathand keinen erkennbaren Nutzen 
aufweist und die Gefahr von Amokläufen steigert, ist es Aufgabe der 
Politik selbigen zu verbieten. Die Betroffenheit signalisierenden 
Nullsummenphrasen der Politiker erfüllen ebenfalls keinen Nutzen und 
sollten durch konkrete Umsetzungen ersetzt werden.

- Kleinere Klassen
- mehr psychologische Betreuung der Schüler

Und nebenbei die Waffen verbieten.

Aber sobald etwas Geld kostet und ferner Lobbygruppen konsterniert, wird 
die Aktivität der Politik schlagartig minimiert.

von Gast (Gast)


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@Nur so ne Idee,

>Und nur wenigen davon ist ein relativ schmerzloser, schneller Tod per >Projektil 
vergönnt.

Würdest Du das auch den Eltern der Opfer ins Gesicht sagen?!

Mir fallen leider keine adequaten Beleidigungen für Dich ein.

von unglublich (Gast)


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> Geboren werden und sterben, ganz natürlich.

Na dann bekomm du erstmal Kinder, mal sehen ob du es dann immernoch so 
gelassen siehst.

von ...... (Gast)


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> Mir reicht es, dass ich begründet habe, dass es nichts nützt wenn
> Schusswaffen verboten werden.

Ich kann keine Beründung in dem von dir geschriebenen Text finden. Dort 
stehen nur Allgemeinsätze die nichts mit der konkreten Situation zu tun 
haben. Du solltest deine "Begründung(en)" mal der Trauergemeinde 
vorlesen. Mal sehen ob die damit was anfangen können.

Darum nochmal, Schusswaffen sind gefährliche Tötungsinstrumente. Die 
gehören schon mal nicht in die Hand von unreifen 17-Jährigen UND sie 
gehören nicht in Privatwohnungen aufbewahrt. Es sei denn, es gibt in 
begründeten Einzelfällen (Selbstschutz bei nachgewiesener Bedrohung wäre 
so ein Fall) polizeiliche Ausnahmen. Sportschützen können auch auf 
projektilfreie Laserwaffen umsteigen und damit ihren Sport betreiben. 
Alles andere ist für die Allgemeinheit eine nicht mehr hinnehmbare 
Gefährdung.

von ...... (Gast)


Lesenswert?

Frei oder leicht verfügbare Waffen verrohren auf Dauer jede 
Gesellschaft.
(siehe USA)

von Jemand (Gast)


Lesenswert?

> Keine Schusswaffen, keine Massaker so einfach ist das.

Das ist so ähnlich wie:

Keine "Killer"-Spiele, keine Amokläufe.


Auch wenn jetzt die Moralapostel wieder aufschreien werden:

Das Risiko, im Straßenverkehr umzukommen, ist etwa um den Faktor 2000 
höher als bei einem Amoklauf getötet zu werden.

von Tip (Gast)


Lesenswert?

Und Beckstein legt vor! Der erste der wieder die Killerspiele sieht:

"Fernab dessen müsse zudem geklärt werden, ob Tim K. Killer- und 
Gewaltspiele auf dem Computer gespielt habe: "Nicht jeder Nutzer macht 
einen Amoklauf, aber ein hoher Anteil unter den Amokläufern hat 
Killerspiele genutzt", so Beckstein zu SPIEGEL ONLINE: "Da sollten wir 
nachbohren.""

von Siegfried (Gast)


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... verrohren ...

Klempner? Antiamerikanischer Dummschwätzer?

von unglublich (Gast)


Lesenswert?

> Das Risiko, im Straßenverkehr umzukommen, ist etwa um den Faktor 2000
> höher als bei einem Amoklauf getötet zu werden.

Naja die Statistik halte ich hir für nicht ganz angebracht. Die 
Wahrscheinlichkeit bei einem Autounfall ums Leben zu kommen kann man 
größtenteils durch das eigene Verhalten beeinflussen. (angepasste 
Geschwindigkeit, nicht übermüdet, kein Alkohol, etc.)
Während man selber keinen Einfluss darauf hat ob ein irrer das 
Klassenzimmer/Hörsal/wasauchimmer stürmt, in dem man sich gerade 
befindet.

von ...... (Gast)


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>> Keine Schusswaffen, keine Massaker so einfach ist das.

> Das ist so ähnlich wie:

> Keine "Killer"-Spiele, keine Amokläufe.

Nein das hat damit überhaupt nichts zu tun.

von unglublich (Gast)


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> "Fernab dessen müsse zudem geklärt werden, ob Tim K. Killer- und
> Gewaltspiele auf dem Computer gespielt habe: "Nicht jeder Nutzer macht
> einen Amoklauf, aber ein hoher Anteil unter den Amokläufern hat
> Killerspiele genutzt", so Beckstein zu SPIEGEL ONLINE: "Da sollten wir
> nachbohren.""

Und ich wette alle haben sie Brot gegessen! Da sehe ich eine Korrelation 
.. da sollten wir nachbohren!

von Uhu U. (uhu)


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unglublich wrote:
>> Das Risiko, im Straßenverkehr umzukommen, ist etwa um den Faktor 2000
>> höher als bei einem Amoklauf getötet zu werden.
>
> Naja die Statistik halte ich hir für nicht ganz angebracht. Die
> Wahrscheinlichkeit bei einem Autounfall ums Leben zu kommen kann man
> größtenteils durch das eigene Verhalten beeinflussen.

Bist du da nicht etwas zu optimistisch?

von Uhu U. (uhu)


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unglublich wrote:

> Und ich wette alle haben sie Brot gegessen! Da sehe ich eine Korrelation
> .. da sollten wir nachbohren!

Das haben aber die meisten anderen auch. Oder hat die Presse mal wieder 
100.000 Amokläufe verschwiegen?

von ...... (Gast)


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Das ist typisch Becksteins Haltung. Er will ablenken von der 
eigentlichen Gefahr der Schusswaffen.

von Uhu U. (uhu)


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...... wrote:
> Das ist typisch Becksteins Haltung. Er will ablenken von der
> eigentlichen Gefahr der Schusswaffen.

Aber das kann man doch bei einem verstehen, der selbst Amok laufen 
will...

von ...... (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu) wrote:

> Aber das kann man doch bei einem verstehen, der selbst Amok laufen
> will...

Ich dachte das hat er schon hinter sich. Er war doch mal kurz bayrischer 
Ministerpräsident ..

von Nixwisser (Gast)


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Schusswaffen haben schon mehrere Besonderheiten und sind mit anderen 
Waffen nicht vergleichbar.

Natürlich kann jemand auch mit einem VW Bus ein Blutbad anrichten. Aber 
selbst damit ist es nicht so leicht, Menschen zu töten. Das Auto macht 
krach, es kann nur draußen benutzt werden, es braucht Platz, man sieht 
es von weitem kommen und kann sich evtl. in Sicherheit bringen.

Mit einem Messer sticht er vielleicht das erste arme Schwein ab - alle 
anderen sehen es und versuchen, zu verschwinden. Man kann weglaufen, 
ohne aus der Entfernung in Mitleidenschaft gezogen zu werden. Ein 
anderer, der dem Täter körperlich überlegen ist, hat vielleicht den Mut, 
sich auf den ihn zu stürzen. Im Nahkampf kommt es dann nur auf Kraft und 
Geschicklichkeit an.

Bei Schusswaffen kann man praktisch aus jeder Lage töten, ob das Opfer 
direkt vor einem steht, wegläuft, ob es sich der Gefahr bewußt ist oder 
zufällig vorbei kommt und nichts ahnt. Es geht schnell und es gibt kein 
Entkommen.

Zudem dürfte der Reiz von Schusswaffen ja auch grade ein wichtiger 
Aspekt eines Amoklaufes sein. Der Täter muss sich nicht in einen Kampf 
verwickeln lassen, den er womöglich locker verliert, er kann aus der 
Entfernung tödliche Macht ausüben. Die Opfer können sich nicht wehren. 
Mit einer Schusswaffe in der Hand hast du in einem Ort wie einer Schule 
absolute Macht, solange die Polizei nicht da ist. Niemand ist dir 
ebenbürtig.

Ein Projektil ins Ziel zu bringen, also der Aspekt der Geschicklichkeit, 
hat ebenfalls einen größeren Reiz als stumpf mit einem Messer 
zuzustechen oder ähnliches. Der Täter kann sich aufgrund seiner 
Fertigkeiten mit der Waffe ganz groß fühlen. Ein Computerspiel, bei dem 
man mit einem Auto Leute umfährt, würde schnell seinen Reiz verlieren. 
Es gehört nicht viel Geschicklichkeit dazu. Ein Ballerspiel kann lange 
motivieren, weil es darum geht, gut zu zielen, schnell zu schießen, und 
zu treffen. Man kann sein Können perfektionieren.

Wenn jemand töten will, dann findet er auch einen Weg dazu, keine Frage. 
Aber grade bei diesen jugendlichen Amokläufern spielen auch die 
Gewaltphantasien, die eben auf Schusswaffen fußen und die sie aus den 
Spielen bzw. ihren "Übungen" im Wald kennen, eine große Rolle. Ich denke 
auch, dass die Hemmschwelle bei jemand, der nicht total durch den Wind 
ist, größer wäre wenn er eine andere, "stumpfere" Waffe benutzen müßte. 
Und der potentielle Effekt (Anzahl der Opfer) wäre in den meisten Fällen 
kleiner.

Mal unabhängig von der Frage der Waffen: Es ist eine verzwickte Lage - 
viele von uns wissen, dass Spiele wie CounterStrike einfach Spaß machen, 
es ist für uns eine Geschicklichkeitsübung. Dennoch würden wir den Spaß 
nie auf Kosten echter Menschenleben ausüben. Das ist für uns keine 
Frage, obwohl die Ballerei ja doch Spaß macht. Was muss also passieren, 
damit diese Schwelle überschritten wird? Gehänselt werden viele in ihrer 
Jugend, auch das andere Jugendliche über einen Macht ausüben dürfte 
vielen so gegangen sein. Hatte nicht jeder schonmal Angst, morgens in 
die Schule zu gehen, weil man diesem oder jenem Typen begegnen könnte? 
Aber nie kamen wir auf die Idee, mal so richtig auszurasten.

Ich denke es ist für die meisten einfach unvorstellbar, wie es soweit 
kommen kann. Und deshalb wird überall wild ins Kraut spekuliert, 
irgendein Schuldiger (Waffen, Spiele, Eltern, Gesellschaft, 
Kapitalismus...) muss gefunden werden. Dabei dürfte für die meisten von 
uns gar nicht klar sein, wie vielschichtig das Problem ist.

von unglublich (Gast)


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@Uhu Uhuhu
Das haben aber die meisten anderen auch. Oder hat die Presse mal wieder
100.000 Amokläufe verschwiegen?

Ich gehe soweit zu behaupten dass jeder männliche Jugendliche/junger 
Erwachsene im Alter zw. 15 und 20 Jahren schon mal ein sog. 
"Killerspiel", also ein Spiel, in dem mit Feuerwaffen geschossen wird, 
gespielt hat. Die meißten davon spielen sie häufig. Deshalb ist der 
Vergleich mit dem Brot gar nicht so abwegig. Das kriterium "spielen von 
Killerspielen" ist meiner Meinung nacht aussagekräftig.
Das Kriterium "eltern haben Feuerwaffen im Haus" dagegen schon eher, da 
nur ein geringer Anteil aller Jugendlichen in diese Klasse fallen, aber 
fast alle Amokläufer!

von unglublich (Gast)


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Äh sorry, ".. nacht aussagekräftig" = ".. nicht aussagekräftig"

von Reinhard S. (rezz)


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his wrote:
> naja war ein opel händler
> man kann auch sagen 2 arbeitslose weniger

Schwarzer Humor kann schon derb sein.

Versucht mal Schusswaffen zu verbieten, es gibt noch genug andere 
Möglichkeiten Leute umzubringen. Eben z.B. per Sprengstoff (selber 
mixen, siehe z.B. 
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2008/0710/berlin/0030/index.html 
), und dann per Fernzünder. Wollte man danach sämtliche Chemikalien 
verbieten? Sämtliche Fernzünder?

von Thilo M. (Gast)


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Verbieten bringt's natürlich!

Wer Kinder hat (im entsprechenden Alter), der weiß, was verboten wird, 
wird heimlich gemacht. Somit hat man gar keine Kontrolle mehr.
Ist bei Schusswaffen ähnlich.

von ...... (Gast)


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Nixwisser, ja das Problem ist vielschichtig. Es sagt auch keiner, dass 
mit der Abschaffung des privaten Schusswaffenbesitzes alle Probleme 
gelöst sind. Verbale Agressionen gegen Lehrer sind auch nicht gerade 
angenehm. Aber all das erzeut nicht so viel Leid wie EIN einziger 
durchgeknallter Amokschütze an Leid erzeugt. Heute wurden nicht nur 16 
zum Teil sehr junge Menschen ermordet. Heute wurde auch ein Vielfaches 
an Angehörigen mit unsäglichem Leid überzogen.

Bitte bedenke, ein einziges 15-jähriges Kind das zu Tode kam, 
hinterlässt nicht nur 2 Elternteile, deren Leben für Jahre oder immer 
zerstört ist. Es existieren Oma und Opa, die diesen Verlust womöglich 
nicht überstehen und jetzt zeitiger sterben werden (Gram, Einsamkeit 
etc.). Es existieren Onkel und Tante, die unvorbereitet in völlig neue 
emotional schwierige Fahrwasser geraten. Gespräche können abreißen, weil 
man mit dem Leid der anderen nicht zurecht kommt. Freunde gleichen 
Alters werden traumatisiert und ziehen sich mitunter emotional ganz 
zurück.

Hier haben wir eine andere Situation, als die eines beinahe alltäglichen 
Unfalltodes. Unfälle passieren immer wieder. Unfälle mit Todesfolge sind 
schon deutlich seltener, aber passieren dennoch. Massaker aber sind 
Ereignisse, für die es kein "emotionales Ventil" gibt. Gerade hier tritt 
für viele die völlige Sinnlosigkeit des Geschehenen besonders hervor. 
Noch nicht mal die Wut bleibt als Ventil, weil sich der Schütze mit 
seinem Freitod aus der Verantwortung geschlichen hat. Das alles ist 
schon für eine einzige Familie mitsamt Hinterbliebenden sehr schlimm. 
Jetzt stelle man sich das ganze mal mit dem Faktor 16 multipliziert vor. 
Das sprengt unsere Vorstellungskraft sehr schnell.

Du hast weiter oben gut herausgearbeitet, wo der Unterschied zwischen 
der Gefahr von Schusswaffen und anderen Waffen (Stichwaffen etc.) liegt. 
Nehm dich einfach selber in deiner Argumentation ernst, dann steht bei 
dem was zu tun ist, um künftig solche Desaster unwahrscheinlicher werden 
zu lassen auch kein Fragezeichen.

von Nixwisser (Gast)


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>Wer Kinder hat (im entsprechenden Alter), der weiß, was verboten wird,
>wird heimlich gemacht. Somit hat man gar keine Kontrolle mehr.
>Ist bei Schusswaffen ähnlich.

Naja, heimlich an Schusswaffen zu kommen ist nicht so einfach. Die 
Möglichkeit haben nicht mehr viele Jugendliche. Mal abgesehen davon hat 
dieses "was verboten ist, macht Spaß" nichts mit einem Amoklauf zu tun.

Wie auch immer, die Schusswaffe hätte einfach nicht im Nachtschränkchen 
liegen dürfen. Das ist auch nach jetzigem Gesetz schon strafbar.

>Versucht mal Schusswaffen zu verbieten, es gibt noch genug andere
>Möglichkeiten Leute umzubringen. Eben z.B. per Sprengstoff (selber
>mixen, siehe z.B.
>http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv...
>), und dann per Fernzünder. Wollte man danach sämtliche Chemikalien
>verbieten? Sämtliche Fernzünder?

Denke dennoch dass der Reiz einer Schusswaffe ungleich größer ist. Man 
kann damit direkt handeln.

von unglublich (Gast)


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> Somit hat man gar keine Kontrolle mehr.
Welche Kontrolle meinst du? Nur weil eine Schusswaffe registriert ist, 
heißt es noch lange nicht dass sie immer vorschriftsmäßig aufbewahrt 
wird und keiner außer dem Eigentümer zugriff hat! Wie will man das 
kontrollieren?
Abgesehen von Amokläufen, die einen Extremfall darstelen, wie oft kam es 
schon vor, dass Kinder mit der Waffe des Vaters eigene Geschwister (aus 
versehen oder auch nicht) erschossen haben, weil die Waffe nicht 
vorschriftsgemäß aufbewahrt wurde!

von Keiner weiss wie ich heis (Gast)


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>Versucht mal Schusswaffen zu verbieten, es gibt noch genug andere
>Möglichkeiten Leute umzubringen. Eben z.B. per Sprengstoff (selber
>mixen, siehe z.B.
>http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv...

Wobei 99.9% der Jugendlichen, die sich Sprengstoff herstellen, dies aus 
Neugierde und Freude am Knall tun, und nicht deswegen, weil sie anderen 
Personen schaden wollen.
Desweiteren gibt es unzähligen Methoden, andere Leute abzumurksen, kommt 
nur aufs Kapital und die Möglichkeiten an. Die effizienteste Methode 
wäre vermutlich, genügend Kapital vorausgesetzt, sich auf dem 
Schwarzmarkt 10 Kg Pu239 zusammen mit etwas Tritium und Deuterium zu 
kaufen und was nettes mit zu bauen. Aber glücklicherweisse haben nicht 
viele Leute genug Kapital dazu.

von unglublich (Gast)


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> Denke dennoch dass der Reiz einer Schusswaffe ungleich größer ist. Man
> kann damit direkt handeln.

Sehe ich genauso.

von zyzzgy (Gast)


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Hatte der björn schon mal angemerkt aber die waffengegner habens nicht 
gemerktdas alles eine waffe sein kann. wenn es njur richtig eingesetzt
 wird. schade. der threadt wird warscheinlich in einer klopperei 
zwischen AVR und PIC enden.

von Nixwisser (Gast)


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>Du hast weiter oben gut herausgearbeitet, wo der Unterschied zwischen
>der Gefahr von Schusswaffen und anderen Waffen (Stichwaffen etc.) liegt.
>Nehm dich einfach selber in deiner Argumentation ernst, dann steht bei
>dem was zu tun ist, um künftig solche Desaster unwahrscheinlicher werden
>zu lassen auch kein Fragezeichen.

Ich bin ja durchaus dafür, privaten Waffenbesitz zu verbieten. 
Sportschützen können ihre Waffen im Schützenhaus lassen, für Jäger 
dürfte sich ebenfalls eine zentrale Stelle finden lassen. Ob das 
durchzusetzen ist, ist eine andere Frage.

Und weniger werden solche Amokläufe dann womöglich, aber wer sagt dass 
nicht ein anderes Ventil gefunden wird, dass der Reiz und die 
Möglichkeiten anderer Waffen nicht ansteigen? Oder eben die illegalen 
Waffengeschäfte so zunehmen, dass dann auch Jugendliche leichter an 
diese heran kommen. Ein schärferes Waffengesetz ist sicher sinnvoll, 
aber kann auch nur ein Baustein sein.

von ...... (Gast)


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> Versucht mal Schusswaffen zu verbieten, es gibt noch genug andere
> Möglichkeiten Leute umzubringen. Eben z.B. per Sprengstoff ..

Übertrage dein Argument mal auf harte Drogen. Dann müsste es lauten, 
versuche mal Heroin und Kokain zu verbieten. Es gibt auch noch 
Giftpilze, an denen man sich berauschen kann und es gibt den Alkohol und 
anderes.

Ja und? Möchtest du deswegen Heroin freigeben? Bloß weil es im Wald 
Giftpilze gibt, die Rauschzustände verursachen? Die Giftpilze werden nur 
von einer Minderheit als Rauschmittel missbraucht, aber freigegebenes 
Heroin wird den Kreis der Interessierten spürbar vergrößern. Es würde 
nämlich mit der Freigabe verharmlost und genau das gleiche haben wir bei 
der Schusswaffenthematik. Wenn Jedermann ohne große Hürde Mitglied in 
Schützenvereinen werden kann, und dann selber in Waffenbesitz kommen 
kann, dann potenziert sich die Gefahr des Missbrauchs dieser Waffen. Und 
das berührt die Sicherheit der Allgemeinheit in großem Maße (wie wir 
heute leidvoll erleben durften).

Vergleiche mal mit den USA und der Anzahl der Schusswaffen, die dort in 
privater Hand sind. Das ist wie mit veröffentlichten Inhalten im 
Internet. Ist die Info einmal im Netz, gibt es kein zurück. Sind die 
Schusswaffen erst mal in privaten Händen, dann sind sie kaum mehr vom 
Staat wieder einzusammeln. Gar nicht auszudenken, wenn zunehmend 
Rechtsradikale ihre "Liebe" zu Schützenvereinen entdecken ..

von Thilo M. (Gast)


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>Naja, heimlich an Schusswaffen zu kommen ist nicht so einfach. Die
>Möglichkeit haben nicht mehr viele Jugendliche.

Innerhalb von 30 Minuten hast du eine, wenn du in den richtigen Kreisen 
verkehrst.

>"was verboten ist, macht Spaß"

Das meinte ich nicht.
Wenn Jugendliche mit gefährlichen Sachen hantieren ist es immer 
besser, wenn die Erziehungsberechtigten zumindest mitkriegen was läuft. 
Auch wenn sie keinen Einfluss darauf nehmen können, kann immer noch der 
'Not-Aus' gedrückt werden. Wenn von den Eltern oder vom Gesetz dieses 
strikt verboten wird, machen die Kids das heimlich und keiner kriegt 
irgendwas mit.

von Uhu U. (uhu)


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unglublich wrote:

> Ich gehe soweit zu behaupten dass jeder männliche Jugendliche/junger
> Erwachsene im Alter zw. 15 und 20 Jahren schon mal ein sog.
> "Killerspiel", also ein Spiel, in dem mit Feuerwaffen geschossen wird,
> gespielt hat.

Nee, ich nicht.

von ...... (Gast)


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> Und weniger werden solche Amokläufe dann womöglich, aber wer sagt dass
> nicht ein anderes Ventil gefunden wird, dass der Reiz und die
> Möglichkeiten anderer Waffen nicht ansteigen?

Das ist aber nie ein gutes Argument erst gar nichts zu tun und auf die 
nächste Katastrohpe zu warten. Wer sagt das bei einem Flugzeug das 
abstürzt nicht beim nächsten mal eine andere Ursache zum Absturz führt? 
Richtig, das weiß kein Mensch. Deswegen muss aber dennoch die 
Absturzursache gefunden und beseitigt werden. Diese Vorgehendweise hat 
in der Luftfahrt am Ende zu höherer Sicherheit für uns alle geführt.

von Nixwisser (Gast)


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>Innerhalb von 30 Minuten hast du eine, wenn du in den richtigen Kreisen
>verkehrst.

Eben, wer verkehrt da schon... Ich hätte weder in meiner Jugend gewußt, 
wo ich mich hätte hinwenden müssen, noch weiß ich es heute. Solche Leute 
werden auch kaum über Google auffindbar sein.

>Wenn Jugendliche mit gefährlichen Sachen hantieren ist es immer
>besser, wenn die Erziehungsberechtigten zumindest mitkriegen was läuft.
>Auch wenn sie keinen Einfluss darauf nehmen können, kann immer noch der
>'Not-Aus' gedrückt werden. Wenn von den Eltern oder vom Gesetz dieses
>strikt verboten wird, machen die Kids das heimlich und keiner kriegt
>irgendwas mit.

Ok, das ist sicher ein Aspekt, der richtig ist. Übetrieben würde das 
aber heißen, dass jeder Vater eine Schusswaffe im Haus haben müsste, 
damit er den Kleinen kontrollieren kann, wenn er Lust bekommt, mal mit 
einer Waffe zu hantieren. Das ist in Deutschland aber nicht der Fall, 
die Mehrheit hat eben keine Schusswaffen zu Hause und somit sowieso 
keine Kontrollmöglichkeit.

Der Vater des Täters hat sicher ein gewisses Vertrauen in seinen Sohn 
gehabt, sonst hätte er ALLE Waffen weggeschlossen. Hat sich jetzt 
gerächt.

von Thilo M. (Gast)


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>Solche Leute werden auch kaum über Google auffindbar sein.

Naja, es gibt auch Leute die das Haus verlassen.
Ich kenne genügend Leute, deren Kinder Kontakt zur Drogenszene haben, 
dort ist der Weg zur Schusswaffe ein Leichtes.

>Der Vater des Täters hat sicher ein gewisses Vertrauen in seinen Sohn
>gehabt

Nee, er hat schlicht nicht mitgekriegt (oder ignoriert) was mit Junior 
los ist.

von ...... (Gast)


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> Innerhalb von 30 Minuten hast du eine, wenn du in den richtigen Kreisen
> verkehrst.

Die Allermeisten Bürger verkehren aber nicht in diesen Kreisen. Weist du 
Thilo, das ist so ähnlich wie mit den angeblich zahlreichen Seiten über 
(du weißt schon, der Fall Tauss') ...

Die meisten Vielsurfer von uns wissen aber, dass solche Seiten äußerst 
selten im Netz sind. Mir persönlich sind sie noch nie begegnet und ich 
kenne das Netz seit rund 15 Jahren.

von ...... (Gast)


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> deren Kinder Kontakt zur Drogenszene haben,
> dort ist der Weg zur Schusswaffe ein Leichtes

Auch das wäre kein Argument gegen Schusswaffenverbot, sondern eines 
dafür.

von Nixwisser (Gast)


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>Das ist aber nie ein gutes Argument erst gar nichts zu tun und auf die
>nächste Katastrohpe zu warten. Wer sagt das bei einem Flugzeug das
>abstürzt nicht beim nächsten mal eine andere Ursache zum Absturz führt?

Man soll eben nicht warten, sondern ALLE Aspekte einer solchen Tat 
beleuchten. Klar, das sofort ins Auge fallende Problem war, dass der 
Täter freien Zugang zu einer Waffe hatte. Ohne Waffe hätte es kein 
Blutbad gegeben. Aber da es genausogut hätte sein können, dass er sich 
anderweitig/eine andere Waffe besorgt, sollte man genauso (oder noch 
intensiver) auf die Hintergründe eingehen.

Diese Art von jugendlichen Amokläufern hat sicher bestimmte, auf 
Schusswaffen fixierte Gewaltphantasien, es geht nicht nur um das Töten 
sondern um das "Erschießen".

Andere wollen vielleicht einfach nur töten, egal wie. Sie greifen jetzt 
zur väterlichen Schusswaffe, weil sie einfach zu besorgen ist. Wäre die 
nicht da, mixen sie vielleicht einen Sprengstoffcocktail.

Aber ich gebe dir Recht, ein Schusswaffenverbot würde 
höchstwahrscheinlich zunächst mal mehr Sicherheit bedeuten, aber eben 
nur vor dem erstgenannten Täterprofil.

von Thilo M. (Gast)


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...... wrote:
>> deren Kinder Kontakt zur Drogenszene haben,
>> dort ist der Weg zur Schusswaffe ein Leichtes
>
> Auch das wäre kein Argument gegen Schusswaffenverbot, sondern eines
> dafür.

Bleibt sich gleich.
Von diesen Aktivitäten hat weder Gesetz noch Eltern Kenntnis.

von Nixwisser (Gast)


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>Bleibt sich gleich.
>Von diesen Aktivitäten hat weder Gesetz noch Eltern Kenntnis.

Nur sind nicht alle, die in diesen Kreisen verkehren, potenzielle 
Attentäter, und andersrum verkehren potenzielle Attentäter nicht 
unbedingt in solchen Kreisen. Es ist ja schon auffällig, dass bei den 
Schulamokläufern in Deutschland meist Waffen benutzt wurden, die im Haus 
zur Verfügung standen. Wenn man nicht schon im genannten Milieu zu Gange 
ist, dürfte die Hemmschwelle, grade für einen introvertierten Jungen, 
der mit Menschen Probleme hat, größer sein.

Aber auch hier: Wer unbedingt töten will, findet einen Weg, das ist 
schon so.

von unglublich (Gast)


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Es würde mich interessieren, wie es in anderen Ländern aussieht. Gibt es 
länder die ein generelles Verbot von Schusswaffen für Privatpersonen 
haben? Und wie sieht es dort mit Gewaltverbrechen aus?

von ...... (Gast)


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> Es würde mich interessieren, wie es in anderen Ländern aussieht.

Es genügt ein Blick auf die USA zu richten, und man weiß was los ist.

von unglublich (Gast)


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> Aber auch hier: Wer unbedingt töten will, findet einen Weg, das ist
> schon so.

Ja, aber ich glaube, den Leuten geht es nicht nur einfach darum zu 
töten.
Es geht darum ein rachsüchtiges gottesgleiches Wesen zu sein, eine 
eiskalter Henker, der über Leben und Tod entscheidet, eine wütende 
Naturgewalt. Es sind Filme wie Matrix, Blade, Equilibrium, Kill Bill, 
die dieses Bild hochstilisieren und natürlich zum großen Teil einige 
Computerspiele.
Meiner Meinung nach sind sie aber nicht der Auslöser, sondern höchstens 
ein Katalysator und das auch nur in den falschen Händen, bzw. für einen 
unterentwickelten Verstand, der nicht in der Lage ist die eigentliche 
Aussage bzw. Intention solcher (Medien-)Werke zu durchschauen.
Was aber meiner Meinung nach der entscheidende Faktor ist, der zur 
tatsächlichen Ausführung eines Amoklaufs führt, ist der leichte Zugang 
zu einer realen Feuerwaffe, wenn diese bereits im Elternhaus vorhanden 
ist.

von HildeK (Gast)


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>Vergleiche mal mit den USA und der Anzahl der Schusswaffen, die dort in
>privater Hand sind.
Die USA haben fast viermal soviel Einwohner als D und sind in hohem Grad 
bewaffnet aber es waren nicht mal viermal soviel Amokläufe in Schulen. 
Wie erklärt sich denn das?

von unglublich (Gast)


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> Die USA haben fast viermal soviel Einwohner als D und sind in hohem Grad
> bewaffnet aber es waren nicht mal viermal soviel Amokläufe in Schulen.
> Wie erklärt sich denn das?

Habt ihr vor lauter Winnenden auch mitbekommen dass sich heute vormittag 
auch in den USA mal wieder ein Amoklauf ereignet hat, bei dem auch viele 
Menschen ums leben gekommen sind?

von Pffff (Gast)


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>>Naja, heimlich an Schusswaffen zu kommen ist nicht so einfach. Die
>>Möglichkeit haben nicht mehr viele Jugendliche.

>Innerhalb von 30 Minuten hast du eine, wenn du in den richtigen Kreisen
>verkehrst.

Diese Kreise würden dem aber keine Waffe besorgen. Da ist es bei der 
Vereinsmeierei schon einfacher.

von hobbykoch (Gast)


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Mal wegen Messer und nicht so viele Tote:
http://www.highbeam.com/doc/1P1-71884392.html
Und wirklich gute = scharfe Messer gehen mit einem einfachen Schnitt bis 
auf den Knochen.
Mal abgesehen davon das der Knall einer Pistole sicherlich mehr Menschen 
aufmerksam macht als der lautlose Schnitt mit einem Messer.
Achja, wie sagte der Ausbilder bei Y-Tours noch:
"Von hinten kommen, Mund zuhalten und direkt ins Herz stechen oder Hals 
durchtrennen."
Es geht nicht darum mit was für einer Waffe jemand Amok läuft, sondern 
darum das es ein Mensch ist der andere Menschen niedermetzelt.
Genau deswegen sind ja alle aktuellen Diskussionen sinnfrei, sie 
basieren nicht auf Fakten und Hintergründe, sondern auf oberflächlichen 
Beobachtungen und Meinungen.
Jemand der durchdreht und jemand der wirklich entschlossen ist eine 
Tötungstat durchzuziehen kann nicht davon abgehalten werden.
Egal ob die Person mit einer Maschinenkanone schießt, den Opfern das 
Genick mit einer Hand bricht oder mit dem Handphaser keine Leichen 
hinterläßt.
Denn nichts ist gefährlicher als ein entschlossener oder geistig 
gestörter Mensch.
Achja, da ich mich gerade an einem Blatt Papier geschnitten habe, sollte 
Papier allgemein auch verboten werden !
Mal 'nen Pflaster holen gehe ...

von ...... (Gast)


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> aber es waren nicht mal viermal soviel Amokläufe in Schulen.

Das genaue Zahlen habe ich jetzt nicht vor Augen zum Vergleich. Aber 
wenn ich Michael Moore noch richtig erinnere, dann gibt es in USA eine 
sehr große Zahl von Opefern durch Schusswaffen. Das muss man 
hinzurechnen. Außerdem haben die doch ihre Schulen mitlerweile mit 
Wachschutz, Metall-Detektoren und allem möglichen Zeugs hochgerüstet.

Also die USA hier gewissermaßen als friedvoller wie D-Land darzustellen, 
dazu gehört schon eine besondere Art von Humor.

von LOL (Gast)


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>>Vergleiche mal mit den USA und der Anzahl der Schusswaffen, die dort in
>>privater Hand sind.
>Die USA haben fast viermal soviel Einwohner als D und sind in hohem Grad
>bewaffnet aber es waren nicht mal viermal soviel Amokläufe in Schulen.
>Wie erklärt sich denn das?

Ja, dort sind Todesschüsse im Land an der Tagesordnung (tote Menschen 
durch Waffen), nur nicht an den Schulen. Wie verblödet kann man 
eigentlich sein ???

von ...... (Gast)


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> Habt ihr vor lauter Winnenden auch mitbekommen dass sich heute vormittag
> auch in den USA mal wieder ein Amoklauf ereignet hat, bei dem auch viele
> Menschen ums leben gekommen sind?

Ja steht auf der Frontseite der Times (gleich unter der Meldung von 
WINNENDEN).

von HildeK (Gast)


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>Also die USA hier gewissermaßen als friedvoller wie D-Land darzustellen,
>dazu gehört schon eine besondere Art von Humor.
Nach Humor ist mir heute nicht - ich bin in die betroffene Schule 
gegangen. Und definitiv will ich die USA nicht als friedvoller 
darstellen!
Aber hier wird (auch) darüber geschrieben, welchen Anteil an solchen 
Geschehnissen die leichte Verfügbarkeit einer Waffe hat - und da sehe 
ich momentan dieses beschriebene Missverhältnis.

> Habt ihr vor lauter Winnenden auch mitbekommen dass sich heute vormittag
> auch in den USA mal wieder ein Amoklauf ereignet hat ...
Ja, heute früh im Radio, als ich durch Winnenden fuhr.

von ...... (Gast)


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> Aber hier wird (auch) darüber geschrieben, welchen Anteil an solchen
> Geschehnissen die leichte Verfügbarkeit einer Waffe hat - und da sehe
> ich momentan dieses beschriebene Missverhältnis.

Ich sehe kein Missverhältnis, was zu Gunsten der USA ausfallen würde. 
Ich sehe hierzulande was ganz anderes, ich sehe die Notwendigkeit 
scharfe Schusswaffen UNBEDINGT von labilen Jugendlichen und 
Heranwachsenden fern zu halten, damit es nicht in absehbarer Zeit erneut 
zu einem WINNENDEN kommt.

Auf diese Frage muss eine belastbare Antwort gefunden werden. Das ist 
Aufgabe derjenigen, die uns regieren. Die Hinterbliebenen der heutigen 
Bluttat (klingt reißerrisch, aber das war es nun mal) haben ein Anrecht 
darauf, hier nicht mit Ablenkungsdiskussionen wie "Gefahr durch 
Killerspiele" oder "schlechter Einfluss des Internets auf die 
Entwicklung unserer Kinder" verarscht zu werden. Und genau dieser Zug 
wird gerade wieder besprungen, wie man momentan in der ARD sieht.

(Diskussion zum Thema mit Prof. Pfeiffer, Bosbach u.A.)

von unglublich (Gast)


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Mir ist noch etwas eingefallen:

Wie soll ein junger Mensch, der noch über keine gefestigten Moral- und 
Wertevorstellungen verfügt lernen, dass Waffen und Waffengewalt etwas 
furchtbares, schreckliches sind, dass Töten nichts mit Spaß und coolness 
zu tun hat, sondern etwas abscheuliches ist, wie soll er lernen dass ein 
Mensch niemals gezwungen sein sollte eine Waffe in die Hand zu nehmen 
und einem anderen Menschen gewalt antun, wenn sein Vater - sein Vorbild 
- Waffen besitzt und sie zum Zeitvertreib, aus SPAß AM SCHIEßEN 
einsetzt.

Ich sehe ein, dass der Mensch so ist wie er ist und dass seine Natur, 
leider immer wieder den Waffeneinsatz notwendig macht, aber es ist eine 
schreckliche Tatsache, die nichts mit Spaß zu tun hat. Es ist etwas 
ernstes dem Respekt entgegengebracht werden muss.
Jeder Polizist, jeder Soldat der Waffen gebraucht um andere Menschen zu 
töten, muss dies mit seinem Gewissen vereinbaren und muss vorallem die 
Last auf sich nehmen die dadurch entsteht. Das ist das Opfer das sie auf 
sich nehmen müssen um dies uns allen zu ersparen und uns zu schützen. 
Deshalb habe ich großen Respekt vor Menschen, die sich für diesen Job 
entschieden haben. Aber es hat nichts mit Spaß zu tun, es ist eine 
schreckliche aber leider Notwendige Drecksarbeit.

Ich frage mich deshalb, wie kann man ein Werkzeug real in die Hand 
nehmen, dessen primärer Zweck darin besteht Menschen zu verletzten oder 
zu töten und es in seiner Freizeit, zum Spaß zu gebrauchen ohne dabei 
Ekel und Abscheu zu empfinden? Was soll ein junger Mensch daraus lernen, 
wie soll er eine natürliche Aversion gegenüber Waffen und Waffengewalt 
entwickeln, wenn sein Vorbild ihm ein solches Verhalten vorlegt?

Deshalb an alle Befürworter von Privatbesitz von scharfen Waffen, an 
alle Befürworter der Schützensports mit scharfer Munition - seht mal 
tief in euch hinein und fragt euch mal: Warum mache ich das? Warum macht 
mir das Spaß? Was empfinde ich dabei? Und vor allem Brauche ich das 
wirklich?

von Tip (Gast)


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Gut, dann will ich auch mal was beitragen, was die Sache vielleicht 
erhellt. Gut, verbotene Sachen werden gern gemacht. Aber Schusswaffen 
sind für Schüler schon jetzt im Allgemeinen verboten. Hat deswegen jeder 
der Schüler na Kanone zu Hause, nur weils den Reiz des Verbotenen hat? 
Nein. Sicherlich kann man mit einer ganzen Reihe an Maßnahmen 
gegensteuern, aber ich wette mit jederzeit um 1000 Euro, dass es keine 
praktikable Maßnahme gibt wie ein Schusswaffenverbot, um Amokläufe zu 
reduzieren.
Bitte erinnert euch an den Fall, wo der Kerl mit Vorderlader und 
Armbrust? in die Schule ist. Das war ne totale Pleite. Hätte er ne 
richtige Wumme gehabt, hät es deutlich mehr Unheil gegeben. 1:0 für 
restriktive Waffengesetze. Andererseits muss man den Waffenfreunden zu 
Gute halten, dass das nicht dazu führt, dass es keine Amokläufe mehr 
geben wird. Ganz sicher findet irgendwer einen Weg. Aber es werden viel 
weniger sein! Einige Gründe dafür:

1. Diese Attentäter sind während der Vorbereitungen in einer Phase, wo 
sie mit dem Leben abgeschlossen haben, alle Verbindungen runterfahren 
und ihr Leben auf einen erfolgreichen Selbstmord/Amoklauf ausrichten. 
Das ist ein bekanntes Phänomen. Es impliziert aber, dass der Täter sein 
Tun so allein wie möglich ausführen will. Einen großen Aufwand wie in 
die Drogenszene einzusteigen um an eine Waffe zu kommen nehmen solche 
Leute vermutlich nur ungern auf sich. Das muss alles anonym laufen, da 
wollen sie nicht entdeckt werden. Der Kerl vom Virginia Tech ist ja auch 
in ne andere Stadt zum Waffenladen etc. Sicherlich wird es aber trotzdem 
Fälle geben. Aber perfekt ist nunmal nichts.

2. Das Umfeld der meisten Schüler erlaubt keinen Waffenkauf. Ganz 
ehrlich, ich hätte zu Schulzeiten nie eine bekommen. Das sind 
Einzelgänger, die haben keine "coolen" Gangsterfreunde.

3. Illegaler Waffenkauf erhöht das Risiko des Entdecktwerdens

Denen, die hier Schusswaffen mit anderen Waffen vergleichen sei gesagt, 
dass Amokläufe auch mit Messern stattfinden, aber eher bei psychiatrisch 
gestörten Personen. Der Klassiker sind die Schizos, denen Jesus/Gott/das 
Krümelmonster befohlen hat Leute umzubringen. Die machen das oft mit 
Messern oder Schwertern. Auch mit Sprengstoff. Aber Schusswaffen 
erfüllen für den Täter in der Situation eine psychologische Funktion. 
Sie geben ihm für einen finalen Moment die Macht in die Hand die er 
durch sein krankes Selbstbild immer zu besitzen gewünscht hat. Weder 
Messer noch Sprengstoff tun dies genauso. Das Gedankenmodell hinter so 
einer Tat kann oft so aussehen:

Überhöhtes Selbstbild (ich bin der Nabel der Welt) +Nichtanerkennung der 
Peers desselben (was für ein Spasti), keine Durchsetzungsmöglichkeit mit 
Gewalt (Schwächling, Feigling, Einzelgänger)+Aktuelle Demütigung 
(Schulabschluss)--> Akute Selbstkrise, Gefahr dass das Selbstbild 
zerbricht --> Hass auf sich und andere, Steigerung des Hasses auf die 
anderen (die sind schuld, die haben es ungerechterweise besser)--> 
Einziger Ausweg um die Zerstörung des Selbstbildes, oder des Bildes was 
man bei seinen Eltern aufgebaut hat, zu verhindern: Selbstmord. Im 
Prinzip fehlen solchen Leuten "Copingstrategien", um mit Belastungen 
umzugehen. Da unser Amokläufer aber sehr narzistisch ist, muss die 
eigene Unzulänglichkeit verdrängt werden und die anderen müssen büßen. 
Also beschließt er, dass die anderen an seinem Tod schuld sind und dafür 
bezahlen sollen. Leute denen er sich emotional verbunden fühlt (andere 
Attentäter) haben es ja genauso gemacht--> Amoklauf

Der Vergleich mit dem VW-Bus ist übrigens nicht so dumm wie einige 
meinen. Viele solche erweiterte Suizide werden durch Geisterfahrten auf 
der Autobahn verübt. Da sollen auch noch andere mit draufgehen, ähnliche 
Klientel.

von Uhu U. (uhu)


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unglublich wrote:
> Wie soll ein junger Mensch, der noch über keine gefestigten Moral- und
> Wertevorstellungen verfügt lernen, dass Waffen und Waffengewalt etwas
> furchtbares, schreckliches sind, dass Töten nichts mit Spaß und coolness
> zu tun hat, sondern etwas abscheuliches ist, wie soll er lernen dass ein
> Mensch niemals gezwungen sein sollte eine Waffe in die Hand zu nehmen
> und einem anderen Menschen gewalt antun, wenn sein Vater - sein Vorbild
> - Waffen besitzt und sie zum Zeitvertreib, aus SPAß AM SCHIEßEN
> einsetzt.

Moral- und Wertvorstellungen spielen in dem Kontext absolut keine Rolle. 
Es ist für den Betroffenen eine Ausnahmesituation mit tödlichem Ausgang.

von unglublich (Gast)


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> Moral- und Wertvorstellungen spielen in dem Kontext absolut keine Rolle.
> Es ist für den Betroffenen eine Ausnahmesituation mit tödlichem Ausgang.

Es hat sehr wohl was mit Moral- und Wertvorstellungen zu tun! Nämlich 
mit der, das Leben des Mitmenschen zu achten und zu wahren!

Ein Mensch, der über eine solche Moral verfügt würde im schlimmsten 
Verzweiflungsfall höchstens sein eigenes Leben beenden, aber nicht auch 
noch andere mit in den Tod reißen!

von Uhu U. (uhu)


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unglublich wrote:
>> Moral- und Wertvorstellungen spielen in dem Kontext absolut keine Rolle.
>> Es ist für den Betroffenen eine Ausnahmesituation mit tödlichem Ausgang.
>
> Es hat sehr wohl was mit Moral- und Wertvorstellungen zu tun! Nämlich
> mit der, das Leben des Mitmenschen zu achten und zu wahren!

Du solltest das, was im Kopf des Amokläufers vorgeht, fein säuberlich 
von dem trennen, was du darüber denkst.

> Ein Mensch, der über eine solche Moral verfügt würde im schlimmsten
> Verzweiflungsfall höchstens sein eigenes Leben beenden, aber nicht auch
> noch andere mit in den Tod reißen!

Eben weil Moral- und Wertvorstellungen für diese Leute in der Situation 
keine Rolle spielen, verhalten sie sich so.

von Uhu U. (uhu)


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SPIEGEL ONLINE verkündet:

      Polizei hat Hinweise auf Tatmotiv

Und was dann kommt ist Mundgeruch - es als lauwarme Luft zu bezeichnen, 
wäre eine schamlose Übertreibung.

von Hubertus (Gast)


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Ein Vergleich zwischen USA und D ist allemal interessant, denn die

USA haben die liberalsten Waffengesetze, und
D hat die strengsten Waffengesetze.

In beiden Ländern gibt es mehrfach diese mörderischen Amokläufe.

Welchen Schluss kann man daraus ziehen?

Vielleicht, dass die Diskussion um ein Waffenverbot nur etwas für 
träumende Pazifisten ist?

Vielleicht ist die Antwort viel einfacher:

1. Versagen der Eltern
2. Versagen der Eltern
3. Versagen der Politiker, die den Eltern erzählen, in 
Schulen(Schulfabriken) erfahren die Kinder eine 
pädagogische-erzieherische Betreuung.

von Reinhard S. (rezz)


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Keiner weiss wie ich heis wrote:

> Wobei 99.9% der Jugendlichen, die sich Sprengstoff herstellen, dies aus
> Neugierde und Freude am Knall tun, und nicht deswegen, weil sie anderen
> Personen schaden wollen.

Und 99,9% der Jugendlichen die Counter-Strike und sonstige 
"Killer-Spiele" spielen machen dies genauso aus Freude am Spiel, nicht 
als Training für einen Amoklauf.

@Hubertus: Sehr gut geschrieben!

von Jens P. (Gast)


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Jetzt treiben sie die Sau wieder durchs dorf (Counterstrike wurde 
gefunden, ooooh)

von Иван S. (ivan)


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M. I. wrote:
> Was mich an solchen Taten immer besonders schockiert ist die
> Zufälligkeit der Opfer. Dein Kind ist zur falschen Zeit im falschen
> Klassenraum und...peng. Du gehst grade auf deinem Weg durch die Stadt
> auf der falschen Straße und wirst einfach abgeknallt. Jedem kann es
> passieren. Ziemlich heftig.

Stell Dir mal vor, du gehst nichtsahnend über einen Zebrastreifen weil 
die Ampel grün anzeigt. Der Rechtsabbieger hat jedoch sein Lichtsignal 
übersehen und kann nicht mehr bremsen. Jedem kann das passieren. Oder du 
rutscht aus oder bekommst einen Herzkasperl. Ziemlich heftig, das Leben.

...... wrote:
> Übertrage dein Argument mal auf harte Drogen. Dann müsste es lauten,
> versuche mal Heroin und Kokain zu verbieten. Es gibt auch noch
> Giftpilze, an denen man sich berauschen kann und es gibt den Alkohol und
> anderes. Ja und? Möchtest du deswegen Heroin freigeben?

Alle Drogen freigeben, sofort. Prohibition stärkt nur den Schwarzmarkt.

> Bloß weil es im Wald Giftpilze gibt, die Rauschzustände verursachen? Die
> Giftpilze werden nur von einer Minderheit als Rauschmittel missbraucht,

Hmm, ich schätze daß es wesentlich mehr Zauberpilz-Benutzer gibt, als 
Konsumenten von Braunem oder Weißem.

> aber freigegebenes Heroin wird den Kreis der Interessierten spürbar
> vergrößern. Es würde nämlich mit der Freigabe verharmlost und genau das
> gleiche haben wir bei der Schusswaffenthematik.

In den Niederlanden, wo der Konsum des Entspannungskrautes für 
erwachsene Personen legal ist gibt es angeblich prozentual weniger 
Kiffer als bei euch in Deutschland.

> Wenn Jedermann ohne große Hürde Mitglied in Schützenvereinen werden kann,
> und dann selber in Waffenbesitz kommen kann, dann potenziert sich die
> Gefahr des Missbrauchs dieser Waffen.

In der Schweiz haben viele ehemalige Armeeangehörige ihr Sturmgewehr 
nebst einer Packung Munition zuhause. Trotzdem haben die Eidgenossen 
kein vergleichbares Amok-an-Schulen-Problem wie ihr.

Iwan

von Steed (Gast)


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>Auch das Argument zieht nicht. Die musst du erst mal bekommen. Das ist
>lange nicht so einfach wie hier manche glauben. Profis verkaufen dir
>"jugendlichen Würstchen" keine Wumme. Da haben andere "Kunden".
Geh in eine beliebige Grossstadt auf einen Flohmarkt und frage diskret 
danach. Du kriegst eine Waffe solange du nur genügend Geld dafür bietest 
-kein Problem. Je billiger die Wafe desto wahrscheinlicher ist es, dass 
diese schon einmal in ein Verbrechen verwickelt war und eventuel nur an 
den nächsten Mann gebracht werden will. Für einen Amokläufer kein 
Problem!

>Außerdem verstehe ich einfach nicht, was ist so toll an dem Hobby?
>Ich spiele total gerne Ballerspiele am PC und es macht auch tierisch
>spaß am Arcade-Automaten mit Lightguns zu ballern, aber wozu muss man
>echte Feurwaffen zuhause haben?
Du bist intolerant! Wenn du es nicht gemacht hast, so kannst du auch 
nicht darüber urteilen!

>Wo denn? Zähl doch mal auf wo in deiner Stadt der nächste illegale
>Waffenhandel ist. Das Millieu dafür lacht solche Eigenbrödler und
>Spinner höchstens aus und nein, der Preis ist nicht das einzige
>Kriterium. Wer so was verkauft ist um seine Sicherheit besorgt. An
>Deppen verkauft kein Profi eine Wumme.
Quatsch - s.o!

>Welchen Wert sollten Waffen in Privatbesitz haben?
>Etwa Spassfaktor-Guido-ich-will-alles-dürfen-Einstellung?
Wenn du dich damit näher beschäftigen würdest, so würdest du sehr 
subtile Gründe FÜR den Privat-Waffenbesitz finden! Der Privatbesitz von 
Schusswafen ist ein wesentlicher Stützpfeiler der Demokratie (auch wenn 
das für dich nicht direkt erischtlich ist.)

>Sportschützen können auch auf
>projektilfreie Laserwaffen umsteigen und damit ihren Sport betreiben.
Man sollte dir das Tippen auf dem PC verbieten und dir stattdessen eine 
Schreibmaschinen hinstellen! (Nebeneffekt: Dann produzierste auch nicht 
so viel Müll!)

>Es würde mich interessieren, wie es in anderen Ländern aussieht. Gibt es
>länder die ein generelles Verbot von Schusswaffen für Privatpersonen
>haben? Und wie sieht es dort mit Gewaltverbrechen aus?
England und Australien haben haben die schärfsten Waffengesetze auf der 
Welt. Faustfeuerwaffen in England sind z.B. seit etwa 5 Jahren komplett 
verboten worden. Das Resultat kannst du heute sehen. ein riesiger 
Schwarzmarkt hat sich aufgetan, aus dem sich nun auch Jugendliche 
einedecken können und sich damit umbringen. Über ein Verbot von 
Küchenmessern mit Spitze ist bereits ernsthaft nachgedacht worden! Mit 
Englands Demokratie steht es seit Thatcher nicht mehr zum Besten. Das 
sind zum Teil alles Folgen davon!

von Uhu U. (uhu)


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Steed wrote:

>>Welchen Wert sollten Waffen in Privatbesitz haben?
>>Etwa Spassfaktor-Guido-ich-will-alles-dürfen-Einstellung?
> Wenn du dich damit näher beschäftigen würdest, so würdest du sehr
> subtile Gründe FÜR den Privat-Waffenbesitz finden! Der Privatbesitz von
> Schusswafen ist ein wesentlicher Stützpfeiler der Demokratie (auch wenn
> das für dich nicht direkt erischtlich ist.)

Das ist ein sehr interessanter Aspekt.

In der Schweiz - der einzigen Demokratie in Mitteleuropa - hat jeder 
Reservist seine komplette Ausrüstung incl. Sturmgewehr und Munition zu 
Hause.

In Deutschland - das Lichtjahre weit von einer Demokratie entfernt ist - 
sind Waffen streng reglementiert und trotzdem gibt es immer wieder 
Amokläufe.

Was schließt man daraus?

- Verantwortliche Bürger wissen, daß sie ihre Waffe zur Verteidigung
  ihres Landes im Schrank haben.
- Sklaven - einen besseren Status hat der Durchschnittsdeutsche nicht -
  verschaffen sich auf allen möglichen Wegen Waffen und machen nichts
  als bösartigen Unfug damit.

Und daß die politisch korrekten Kreise in D. den Schweizern Faschismus 
unterstellen, wenn sie mal wieder eine Abstimmung in ihrem Sinn 
entschieden haben, statt in der TAZ nachzulesen, wie sie abzustimmen 
haben, zeigt leider nur, wie weit die selbsternannten "Gutmenschen" auf 
dem Hund sind...

von Fragender (Gast)


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Ja genau, wenn jeder Idiot Waffen kaufen darf sinken die 
Schusswaffentoten und die Demokratie wird getärkt. Ja ne, is klar!

von Uhu U. (uhu)


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Fragender wrote:
> Ja genau, wenn jeder Idiot Waffen kaufen darf sinken die
> Schusswaffentoten und die Demokratie wird getärkt. Ja ne, is klar!

Und du bist sicher, daß du da nicht einen kapitalen Denkfehler gemacht 
hast?

von Tip (Gast)


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Spiegel berichtet:
"Der Leiter der Staatsanwaltschaft Stuttgart, Mahler, ist zuständig für 
die Ermittlungen. Er erklärte es werde keine Obduktion der Opfer geben, 
um die angehörigen vor weiteren Verletzungen zu schützen Die 
überwiegende Zahl der Leichen sei bereits freigegeben. Lediglich der 
Täter werde obduziert werden."

Ist das normal? Ich dachte Opfer von Gewaltverbrechen müssen obduziert 
werden? Wer weiß ob es vielleicht Behandlungsfehler oder Schüsse der 
Polizei gegeben hat?

von Reinhard S. (rezz)


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Ich denke nicht das die Demokratie durch Schusswaffenbesitz gestärkt 
wird, dafür haben die Schweizer andere Gründe.

Aber das mit den Schusswaffen dort beeindruckt mich schon.

von Tip (Gast)


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Das wird sich ändern! Hauptgründe dafür ist die Schweizer Mentalität, 
aber das ändert sich!

von M. I. (seventh_son)


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http://www.krone.at/krone/S25/object_id__136666/hxcms/index.html

Der Täter ist wohl von einer Polizeikugel ins Bein geschossen worden und 
sackte zusammen, bevor er sich selbst erschoss. Ist auch auf dem Video 
zu sehen.

Desweiteren ist interessant, dass er in psychiatrischer Behandlung war 
in der Klinik, wo er einen Passanten tötete.

von Uhu U. (uhu)


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Tip wrote:

> Ist das normal? Ich dachte Opfer von Gewaltverbrechen müssen obduziert
> werden? Wer weiß ob es vielleicht Behandlungsfehler oder Schüsse der
> Polizei gegeben hat?

Zitat http://de.wikipedia.org/wiki/Obduktion:

Sektionen werden staatsanwaltschaftlich bzw. gerichtlich angeordnet, 
wenn ein Verbrechen oder eine andere unnatürliche Todesursache vermutet 
wird oder feststeht und weitere Klärung notwendig ist.

Ende des Zitates.

Das scheint mir durchaus vernünftig, denn eine O. ist kein Selbstzweck, 
sondern dient der Gewinnung von Erkenntnissen, die auf andere Weise 
nicht, oder unter viel höherem Aufwand zu gewinnen sind.

von unglublich (Gast)


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Soeben wurde bei der Pressekonferenz mitgeteilt, das der Täter den 
Amoklauf 6 Stunden vorher in einem chatroom angekündigt hatte.

von Uhu U. (uhu)


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Reinhard S. wrote:
> Ich denke nicht das die Demokratie durch Schusswaffenbesitz gestärkt
> wird, dafür haben die Schweizer andere Gründe.
>
> Aber das mit den Schusswaffen dort beeindruckt mich schon.

Andersrum wird ein Schuh daraus:

Die Schweizer haben was zu verteidigen und wissen das. Deswegen haben 
sie entschieden, ihre Armeeausrüstung zu Hause aufzubewahren.

Sie haben die Waffe nicht, damit die Demokratie gefestigt wird, sondern 
sie haben eine Demokratie, die sie für verteidigenswert halten - wofür 
man im Zweifelsfall Waffen braucht...

von Uhu U. (uhu)


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Tip wrote:
> Das wird sich ändern! Hauptgründe dafür ist die Schweizer Mentalität,
> aber das ändert sich!

Leider muß ich dir da recht geben. Die Zerfallserscheinungen sind auch 
dort unübersehbar.

Was aber den Gedanken, den ich skizziert hatte, nicht falsch macht.

von Uhu U. (uhu)


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von sfhgsfhfgh (Gast)


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ist das noch normal?¿ ... da wird scharf geschossen
und n Dödel steht da mit dem Handy und filmt seelenruhig
den "fallenden" Jungen? ... GEHTS NOCH !!!!!

WAS IST DAS FÜR EINE GESELLSCHAFT ???????

von M. I. (seventh_son)


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>WAS IST DAS FÜR EINE GESELLSCHAFT ???????

Gewaltvideos auf Handys sind heute Gang und Gebe. Ist leider so.

von Uhu U. (uhu)


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Also wenn ich eine Kamera hätte in der Situation und eh nicht helfen 
könnte, würde ich auch auf den Auslöser drücken...

Das perverse ist doch nicht das Video, sondern das, was es im Bild 
festhält.

Oder andersrum: Ohne das Video würde der Vorfall um kein Gran besser...

von Hubertus (Gast)


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> würde ich auch auf den Auslöser drücken...

Aber für ausreichende Deckung würdest du schon sorgen?

Wir brauchen dich hier noch! ;-)


Aber mal Ernsthaft: Solch ein Video aufzunehmen, unterliegt das nicht 
der gleichen Sensationsgier wie die Tat selbst?

von Uhu U. (uhu)


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Das Aufnehmen nicht - aber das in Web Stellen.

von Depromat (Gast)


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Hi!

Das Video finde ich eigentlich sehr aufschlussreich. Bestätigt es doch 
die These, dass Amokläufer ihr eigenes gewaltsames Ende eingeplant 
haben.

Der Massenmörder präsentiert sich als Zielscheibe und wartet auf seine 
Terminierung.

Recht so. Das erspart dem Steuerzahler einen Haufen Kohle.

Wie so oft bei solchen Taten, werden in den diversen Foren nur wenige 
Worte über die Opfer verschwendet. Das finde ich sehr traurig und sagt 
viel über unsere Gesellschaft aus.

Es geht hauptsächlich um das eigene Wohl, das Wettern gegen den Staat 
und das übliche Gesülze.

Weiter so!

von *.* (Gast)


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Wenn da mal nicht Psychopharmaka für den Amoklauf verantwortlich 
waren...

von Michael Wilhelm (Gast)


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>Aber mal Ernsthaft: Solch ein Video aufzunehmen, unterliegt das nicht
>der gleichen Sensationsgier wie die Tat selbst?

Bidt du der Meinung, dass der Typ 15 Morde plus Selbstmord wegen 
Sensationsgier getan hat?

MW

von Karl H. (kbuchegg)


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Tip wrote:
> Das wird sich ändern! Hauptgründe dafür ist die Schweizer Mentalität,
> aber das ändert sich!


Und im Übrigen ist die Sache mit Schweiz und Schusswaffen keineswegs so 
rosig, wie sie immer wieder erzählt wird.

In D geschehen rund 9% aller Tötungsdelikte mit Schusswaffen.
In der Schweiz sind das aber schon rund 27%

8% aller Selbstmörder in D bringen sich mit Schusswaffen um.
Allerdings greifen in CH rund 30% zur Knarre (12% benutzen ihre 
Armeeknarre)


Die Story, das in der CH alles in Butter ist, obwohl jeder seine 
Armee-Knarre zu Hause hat, ist ein Märchen.

Quelle
http://www.protell.ch/Aktivbereich/19Archiv/de/2006/03.267d%20Schusswaffengebrauch%20061030.pdf

von Karl H. (kbuchegg)


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Grrrr. Weil ich gerade mal wieder innerlich am kochen bin.

Könnte man diese Amokläufer nicht dazu bringen, mal in Redmond bei 
Microsoft vorbeizuschaun.

von Hubertus (Gast)


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> Wie so oft bei solchen Taten, werden in den diversen Foren nur wenige
> Worte über die Opfer verschwendet. Das finde ich sehr traurig und sagt
> viel über unsere Gesellschaft aus.

Dann fang mal damit an. Du wirst sehen wie schwer das ist. Wer nicht 
selbst Angehöriger ist kann das Leid nicht nachvollziehen.
Allenfalls die eigene Phantasie kann sich das entsätzliche Bild malen, 
dass, z.B. die eigene Tochter, noch mit Schreibstift in der Hand, tot in 
der Schulbank sitzt.


> Bidt du der Meinung, dass der Typ 15 Morde plus Selbstmord wegen
> Sensationsgier getan hat?

Nein, natürlich nicht, ABER viele Amokläfer haben ein gestörtes 
Selbstwertgefühl. Und dieses soll mit einer Finalen Tat in der breiten 
Öffentlichkeit(Sensation) kompensiert werden.

von Karl H. (kbuchegg)


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sfhgsfhfgh wrote:
> ist das noch normal?¿ ... da wird scharf geschossen
> und n Dödel steht da mit dem Handy und filmt seelenruhig
> den "fallenden" Jungen? ... GEHTS NOCH !!!!!
>
> WAS IST DAS FÜR EINE GESELLSCHAFT ???????

Viel schlimmer find ich die Typen, die ein Mädchen vergewaltigen, das 
ganze mit dem Handy filmen und dann auch noch verbreiten.
Das find ich schlimm!

von aha-klar (Gast)


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Nach Angaben von Polizeisprecher Klaus Hinderer ist der Computer des 
Amokläufers inzwischen ausgewertet worden: „Wir haben bei ihm unter 
anderem das Spiel Counterstrike gefunden.“ Der Amokläufer habe in den 
vergangenen Monaten viel Zeit mit Killerspielen am Computer verbracht. 
Auch P*rnobilder fanden die Polizisten auf seinem PC.

Aha - klar

von M. I. (seventh_son)


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Also nach den von aha-klar genannten Kriterien bin ich anscheinend akut 
Amoklaufgefährdet. Nur gut, dass ich nicht mehr zur Schule gehe ;)

von mr.chip (Gast)


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> Die Story, das in der CH alles in Butter ist, obwohl jeder seine
> Armee-Knarre zu Hause hat, ist ein Märchen.

In der Schweiz gibt es in praktisch jedem Haushalt eine Knarre. Trotzdem 
gibt es nicht signifikant mehr Morde oder Selbstmorde. Die Tatsache, 
dass viele Tötungen mit Armeewaffen verübt werden, hat wohl - zynisch 
ausgedrückt - technische Gründe: Warum soll sich ein Gewalttäter eine 
Knarre besorgen, wenn er schon ganz legal ein Sturmgewehr und 50 Schuss 
im Schrank hat? Die Omnipräsenz von Waffen kann sogar durchaus auch 
positive Aspekte aufweisen: Sie verlieren nämlich dadurch ihre Funktion 
als Macht- und Statussymbol.


> Der Amokläufer habe in den vergangenen Monaten viel Zeit mit Killerspielen > am 
Computer verbracht.

Das musste ja kommen. Man wird bei mindestens 50% der 14-18jährigen 
männlichen Jugendlichen Computerspiele auf dem PC finden, darunter in 
aller Regel auch Killerspiele. Einsame Jugendliche zocken mangels 
Alternativen noch deutlich öfters, hier geht der Anteil wohl gegen 100%. 
Und dass sämtliche Leute mit Gewaltfantasien sich auch zu Killerspielen 
hingezogen fühlen, dürfte ja klar sein. Somit ist erklärt, warum bei 
praktisch allen Amokläufern Killerspiele gefunden werden und keine 
absurde Theorie nötig, die besagt, Killerspiele würden gewalttätig 
machen.

von hdadhgdag (Gast)


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das Filmen ansich ist ja schon so ne Sache ...
aber dann das Ding im Netz verbreiten, die
Strafverfolgungsbehörden werden das ja wohl
kaum gemacht haben, ist n dicker Hund.
Der Film gehört zur Polizei und Punkt,
keinesfalls ins Internet wo der nächste Dödel
sich das reinzieht und den gefallenen zum
nachahmungswürdigen Märtyrer hochstilisiert.
Wenn ich dran denk was das für ein Hype
war als Jurrasic Park ab 16 freigegeben wurde ...

von ...... (Gast)


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mr.chip (Gast) wrote:

> Die Omnipräsenz von Waffen kann sogar durchaus auch
> positive Aspekte aufweisen: Sie verlieren nämlich dadurch ihre Funktion
> als Macht- und Statussymbol.

Dem ist mit Sicherheit nicht so. Das beweißt in USA das Gehabe vieler 
schwarzer, arbeitslos und chancenloser Jugendlicher in den 
Problemvierteln, die in der Dunkelheit mit der Knarre rumfuchteln und 
sich dabei toll finden. Der Gangsta Rap ist ja nicht nur eine reine 
Musikrichtung, da gibt es auch Millieu bezogene Hintergründe wie Gewalt, 
Drogen, Waffen, Chancenlosigkeit, Jugendbanden, Imponiergehabe usw.

Mit der Waffe in der Hand biste wer, wenn de sonst schon nix hast. So 
ist das (in deren Augen), so stellt sich das dar. Das gleiche findest 
sich auf dem Afrikanischen Kontinent. Dort wo die Armut am größten, wird 
mit Schusswaffen und in Clans organisiert die Macht verteilt.

Und wenn sie nix zu fressen haben, Waffen haben sie IMMER.

Waffen töten! Sie nutzen niemanden, das muss endlich mal durchdringen. 
Waffen und Sport sind eine Illusion. Waffen-Vernarrtheit hat mit Sport 
rein gar nichts zu tun. Das ist wie Porsche Turbo fahren geil finden, 
aufdrehen, sich toll dabei fühlen, vermeintliche Überlegenheit ausleben. 
Waffen gehören nicht in die Hände von Privatleuten. Sie sind zu leicht 
zu missbrauchen.

Dr. Pfeiffer hat heute bei n-tv folgendes gesagt:

"Politiker wollen wiedergewählt werden. Ich glaube deshalb nicht, dass 
es gelingt sich gegen die Schützenvereine in Deutschland zu stellen, 
damit die Waffen nur noch dort lagern. Die Schützenvereine sind in den 
Gemeinden tief verwurzelt."

Pfeiffer sagt übrigens selber, dass die Waffen dort bleiben sollten, wo 
sie zur Anwendung gelangen und nicht zuhause in Privatwohnungen gehortet 
werden sollten. Wir 17 Handfeuerwaffen zuhause hortet, der ist ein 
Waffennarr und eine gestörte Persönlichkeit. Tresore und dergleichen 
sind nichts als Placebos. Jeder Jugendliche, labile Psychopat hat 
genügend Pfiffigkeit und Intelligenz Passwörter elterlicher Tresore 
auszuspähen. Hier wird Sicherheit vorgetäuscht. Hier wird die 
Öffentlichkeit verarscht.

Depressive Verstimmung + Waffen = tödlicher Cocktail ; das haben wir 
jetzt widerholt erlebt.

von ...... (Gast)


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> Der Film gehört zur Polizei und Punkt,
> keinesfalls ins Internet wo der nächste Dödel
> sich das reinzieht und den gefallenen zum
> nachahmungswürdigen Märtyrer hochstilisiert.

Das ist der nächste Skandal. Wird nicht lange dauern und weitere Videos 
werden auftauchen; Bürschlein mit der Knarre in der Hand beim sich toll 
fühlen.

Hier gehört was ganz anderes gezeigt, nämlich die erschossenen Schüler 
und Lehrer. Hier muss ein Schockerlebnis für die Öffentlichkeit her. 
Einmal solche Bilder gezeigt und ich GARANTIERE wir bekommen andere 
Gesetze für Schusswaffen. Das hält nämlich keiner aus, Bilder von Kids 
die mit einer 9 mm Handfeuerwaffe aus nächster Nähe hingerichtet wurden.

Zeigt den Tod endlich so wie er ist, da ist nichts heroisches dran!

von Uhu U. (uhu)


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...... wrote:
> mr.chip (Gast) wrote:
>
>> Die Omnipräsenz von Waffen kann sogar durchaus auch
>> positive Aspekte aufweisen: Sie verlieren nämlich dadurch ihre Funktion
>> als Macht- und Statussymbol.
>
> Dem ist mit Sicherheit nicht so.

Dann solltest du aber dringed den Widerspruch aufklären, warum in der 
Schweiz, dem Land, in dem es laut mr.chip in praktisch jedem Haushalt 
militärische Waffen gibt, nicht viel damit passiert und schon 
garnichts mit Winnenden vergleichbares, während die USA in der 
Welt-Mordstatistik ziemlich weit vorne liegen.

von Steed (Gast)


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>Das ist wie Porsche Turbo fahren geil finden,
>aufdrehen, sich toll dabei fühlen, vermeintliche Überlegenheit ausleben.
>Waffen gehören nicht in die Hände von Privatleuten. Sie sind zu leicht
>zu missbrauchen.
Ich glaub du bist einfach bloss ein Neider/Heuchler der ein Problem 
damit hat, nicht das tun zu können was Andere gerne machen. Einer von 
diesen Tempo-130 Befürwortern die diese Tempolimit nur haben wollen, 
weil sie mit ihrer eigenen Kutsche nicht schneller fahren können. 
Bemitleidenswert!

>Pfeiffer sagt übrigens selber, dass die Waffen dort bleiben sollten, wo
>sie zur Anwendung gelangen und nicht zuhause in Privatwohnungen gehortet
>werden sollten. Wir 17 Handfeuerwaffen zuhause hortet, der ist ein
>Waffennarr und eine gestörte Persönlichkeit. Tresore und dergleichen
>sind nichts als Placebos. Jeder Jugendliche, labile Psychopat hat
>genügend Pfiffigkeit und Intelligenz Passwörter elterlicher Tresore
>auszuspähen. Hier wird Sicherheit vorgetäuscht. Hier wird die
>Öffentlichkeit verarscht.
Es gibt einen guten Grund warum Waffen nicht zentral gelagert werden 
können. Sie ziehen Verbrecher geradezu magisch an. Wenn sich die RAF neu 
formieren würde, so würde sie in einem Zentraldepot zuerst zuschlagen. 
Das hat sie in der Vergangenheit auch gemacht.

von Depromat (Gast)


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> Hier gehört was ganz anderes gezeigt, nämlich die erschossenen Schüler
> und Lehrer. Hier muss ein Schockerlebnis für die Öffentlichkeit her.
> Einmal solche Bilder gezeigt und ich GARANTIERE wir bekommen andere
> Gesetze für Schusswaffen. Das hält nämlich keiner aus, Bilder von Kids
> die mit einer 9 mm Handfeuerwaffe aus nächster Nähe hingerichtet wurden.

> Zeigt den Tod endlich so wie er ist, da ist nichts heroisches dran!

Du bist entweder naiv oder total weltfremd.

Mir wollte mal ein junger Arbeitskollege ein Handy-Video zeigen: Taliban 
hatten Russen gefangen, denen vor laufender Handykamera die Köpfe 
abgeschnitten und dabei Witze gerissen.

Der Kollege fand das voll geil und lustig. Ich hatte dankend abgelehnt.

Die Bevölkerung stumpft immer mehr ab, besonders die jüngere Generation.

Filme werden immer brutaler und der Jugendschutz passt sich an.

Und die ältere Generation hegt und pflegt weiterhin ihre 
Spießer-Hobbies, wie die Jägerei und Ballerei.

Viel Spass.

von Michael Wilhelm (Gast)


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mr. Chip sollte sich die PDF-Datei von Karl Heinz einfach mal 
durchlesen.

MW

von ...... (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu), solche vermeintlichen Widersrüche aufzuklären überlasse 
ich Herrn Pfeiffer, der ist dafür kompetent. Ich habe zu dem Thema 
gesagt was ich denke, nicht mehr und nicht weniger. Wer ähnlich fühlt, 
der möge sich dem anschließen und wer meint Deutschland bräuchte mehr 
Schusswaffen in den Händen Privater, der soll nicht jammern, wenn mal 
einer seiner Anhehörigen oder die geliebte Frau/Freundin unter den 
Opfern ist. Für mich gibt es genügend Hinweise in der Welt die mir 
sagen, wie gefährlich Waffen werden können. Welchen Weg wollen wir denn 
eigentlich gehen? Sollen statt dessen die Computerspiele verboten 
werden? Soll eine Software unsere möglicherweise mal schrägen Gedanken 
mit Frage-Antwort-SPielchen analysieren? Soll demnächst die Psyche der 
Jugendlichen in Abständen durchleutet werden? Zu all dem sage ich Nein, 
Danke. Da gehe ich lieber an die Schützenvereine ran. Mir jedenfalls 
kann keiner erklären, warum eine Schusswaffe zuhause hegortet werden 
soll. Wir haben eine funktionierende Polizei die sich um Sicherheit 
kümmert.

von dr. robotnik (Gast)


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Versteht ihr das alle denn nicht? Wir haben eine gestörte Gesellschaft! 
Und einem Gestörten eine Pistole in die Hand zu drücken, bzw. den Zugang 
leicht zu machen ist eine gefährliche, wenn nicht fatale Kombination!!
Wir können unsere gesellschaft nicht innerhalb weniger Jahre von grund 
auf verbessern, das ist ein langwieriger Prozess über viele 
Generationen, aber wir können den Besitz von Feuerwaffen binnen kurzer 
Zeit verbieten und damit die Gefahr zumindest zum Teil verringern. 
Keiner sagt dass das die Lösung aller Probleme ist! Aber es verringert 
das Risiko!

Vorhin habe ich in einer Reportage 60 jährige erzbürgerliche Typen 
gesehen, die die Existenz von Schützenvereinen befürworteten. Wenn ich 
mir diese dummen Hackfressen nur ansehe kommt mir das Kotzen! Kein 
wunder dass sie nicht schnallen was sie da eigentlich tun, sind es doch 
alles unterbelichtete Volltrottel! Hat jemand auch nur einen Akademiker 
gesehen der sowas toll findet? Ich nicht!

von Uhu U. (uhu)


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hdadhgdag wrote:
> Der Film gehört zur Polizei und Punkt,
> keinesfalls ins Internet wo der nächste Dödel
> sich das reinzieht und den gefallenen zum
> nachahmungswürdigen Märtyrer hochstilisiert.

Ich finde nicht, daß der Film den Typ zum "Märtyrer hochstilisiert" - er 
zeigt das elende Ende eines offensichtlich desorientierten Menschen. 
sonst nichts.

von ...... (Gast)


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> Es gibt einen guten Grund warum Waffen nicht zentral gelagert werden
> können. Sie ziehen Verbrecher geradezu magisch an.

Prof. Pfeffer: "Die Waffen sind in den Depots der Schützenvereine gut 
gesichert".

Und falls Preifer sich da irrt, dann muss man eben ganz auf Waffen 
verzichten. So einfach ist das.

In Übrigen ist dein Argument gerade ausser Kraft gesetzt worden, denn 
nach deiner Argumentation wären Waffen in privaten Händen sicher(rer). 
Wir haben gerade das Gegenteil erlebt.

von Uhu U. (uhu)


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...... wrote:
> Uhu Uhuhu (uhu), solche vermeintlichen Widersrüche aufzuklären überlasse
> ich Herrn Pfeiffer, der ist dafür kompetent. Ich habe zu dem Thema
> gesagt was ich denke, nicht mehr und nicht weniger.

Nein, du hast gesagt, was Herrn Pfeiffer sagt.

von ...... (Gast)


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> Du bist entweder naiv oder total weltfremd.
> Die Bevölkerung stumpft immer mehr ab, besonders die jüngere Generation.

Als die Bilder des Vietnam-Kriegs in die amerikanischen Wohnzimmer 
drangen kippte die Stimmung in der Bevölkerung. Zuvor wurde immer 
verbreitet wie rumreich sich die US-Soldaten in Vietnam schlagen.

von ...... (Gast)


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> Nein, du hast gesagt, was Herrn Pfeiffer sagt.

Das ist kein Widerspruch. Im übrigen hat Pfeiffer das heute gesagt, was 
ich bereits gestern geschrieben habe. Ich bin froh das Prof. Pfeiffer 
das auch so sieht.

von Uhu U. (uhu)


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...... wrote:
> Ich bin froh das Prof. Pfeiffer das auch so sieht.

Und jetz sag bloß noch, er hätte von dir abgeschrieben...

von ...... (Gast)


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> Und jetz sag bloß noch, er hätte von dir abgeschrieben...

Warum so polemisch? Lies nach was ich hier gestern geschrieben habe.

von Steed (Gast)


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>Prof. Pfeffer: "Die Waffen sind in den Depots der Schützenvereine gut
>gesichert".
Dann ist er schlecht informiert. Auf N24 habe ich genau das Gegenteil 
davon gehört.

>Und falls Preifer sich da irrt, dann muss man eben ganz auf Waffen
>verzichten. So einfach ist das.
Du Träumer - dann muss das aber auch für alle Waffen dieser Welt gelten.

>In Übrigen ist dein Argument gerade ausser Kraft gesetzt worden, denn
>nach deiner Argumentation wären Waffen in privaten Händen sicher(rer).
Das sind sie auch.
>Wir haben gerade das Gegenteil erlebt.
Muss man relativ betrachten.


Wenn man heute Privatwaffen verbieten würde, so würde ein riesiger 
Schwarzmarkt entstehen (wie bei der Prohibition) und jeder würde sich 
eindecken. Die Nachfrage ist da und da wo Nachfrage ist, gibt es immer 
ein Angebot.
Das Problem ist das Leute wie du nicht um 2 Ecken denken können und sich 
auch gar nicht die Mühe dazu machen irgendwas verstehen zu wollen.

von ...... (Gast)


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> Dann ist er schlecht informiert. Auf N24 habe ich genau das Gegenteil
> davon gehört.

Der ist besser informiert ale die meisten anderen. Im übrigen zeigt die 
Realität was Sache ist.

> Du Träumer - dann muss das aber auch für alle Waffen dieser Welt gelten.
Das ist absoluter Ninsons. Die Waffen in Somalia bringen einem 
durchgeknallten deutschen Schüler nichts.

> Wenn man heute Privatwaffen verbieten würde, so würde ein riesiger
> Schwarzmarkt entstehen (wie bei der Prohibition) und jeder würde sich
> eindecken.

Das ist ansoluter Unfug! Waffenbesitz ist bereits reglementiert. Sich 
einfach eine Waffe zu beschaffen ist in Deutschland eine Straftat. Nach 
deinem Argument müsste bereits ein schwunghafter Handel allen Ortes mit 
Schusswaffen stattfinden.

von Uhu U. (uhu)


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Steed wrote:

> Wenn man heute Privatwaffen verbieten würde, so würde ein riesiger
> Schwarzmarkt entstehen (wie bei der Prohibition) und jeder würde sich
> eindecken.

Das halte ich jetzt wieder für blühenden Unsinn. Alkohol hat ein 
Suchtpotential, das Waffen nicht haben.

von Steed (Gast)


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>Das ist ansoluter Unfug! Waffenbesitz ist bereits reglementiert. Sich
>einfach eine Waffe zu beschaffen ist in Deutschland eine Straftat. Nach
>deinem Argument müsste bereits ein schwunghafter Handel allen Ortes mit
>Schusswaffen stattfinden.
Du denkst wohl davon bekommst du was mit, wa? Wir haben 10 Millionen 
legale Schusswaffen in Deutschland und nochmal die doppelte Menge 
illegal.

Und was heisst schon Straftat? Erkundige dich erstmal, aus welchen 
Gründen der brave Bürger ein Waffe überhaupt kauft.

von Uhu U. (uhu)


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...... wrote:
>> Dann ist er schlecht informiert. Auf N24 habe ich genau das Gegenteil
>> davon gehört.
>
> Der ist besser informiert ale die meisten anderen. Im übrigen zeigt die
> Realität was Sache ist.

Merkst du nicht, daß du dich mit solch tumben Prahlereien höchstens 
lächerlich machst?

Denk lieber etwas länger nach, ehe du was abschickst...

von ...... (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu) wrote:
> Merkst du nicht, daß du dich mit solch tumben Prahlereien höchstens
> lächerlich machst?

Dein Vorwurf ist dummes Zeug. Wo bitte schön ist denn "geprahlt" worden? 
Ich habe meine Meinung zum Thema hier dargelegt und ich habe darauf 
verwiesen, dass andere ähnlich denken. Warum versuchst du aus einer 
Sachdiskussion einen persönlichen Angriff auf mich zu starten? Bloß weil 
ich die Meinung eines Profis wie Prof. Pfeiffer hier eingebracht habe? 
Wenn dich dessen Haltung stört dann sage das, aber unterstelle mir nicht 
ich würde etwas nachreden. Das ist dem Thema nicht angemessen und im 
übrigen Kinderei.

von ...... (Gast)


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> Wir haben 10 Millionen
> legale Schusswaffen in Deutschland und nochmal die doppelte Menge
> illegal.

Umso schlimmer! Deshalb muss auch etwas dagegen getan werden.

> Und was heisst schon Straftat?

Straftat heißt ganz einfach, wenn DU dier eine Waffe illegal beschafft 
begehst du eine Straftat.

> Erkundige dich erstmal, aus welchen
> Gründen der brave Bürger ein Waffe überhaupt kauft.

Na das wirst du mir jetzt bestimmt gleich mitteilen.

von ...... (Gast)


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Steed wrote:

> Das Problem ist das Leute wie du nicht um 2 Ecken denken können und sich
> auch gar nicht die Mühe dazu machen irgendwas verstehen zu wollen.

Na dann teile doch mal mit was DU den Opfern von Winnenden sagen wirst, 
damit so etwas nicht wiederholt.

Vielleicht hast du es nicht ganz verstanden, EIN LABILER DEPRESSIVER 
Jugendlicher in pychattrischer Behandlung hatte leichten Zugang zu 
Schusswaffen. Das findest du in Ordung?

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,612875,00.html

Zitat

Als der Verkehr dichter wurde, fragte K., "ob er Spaß machen und einige 
Leute in den anderen Autos abknallen sollte".

von Uhu U. (uhu)


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...... wrote:
> Uhu Uhuhu (uhu) wrote:
>> Merkst du nicht, daß du dich mit solch tumben Prahlereien höchstens
>> lächerlich machst?
>
> Dein Vorwurf ist dummes Zeug. Wo bitte schön ist denn "geprahlt" worden?

Ich werfe dir nichts vor und ich polemisiere nicht - ausnahmsweise ;-)

Ich will dir einen Tipp geben. Mach folgendes Gedankenexperiment:

Ersetze den Namen "Prof. Pfeiffer" durch "Ron Hubbard" und stell dir 
vor, wie die Leute auf dich reagieren würden, wenn du deine Texte mit 
dieser Substitution zum Besten gibst...

von Hubertus (Gast)


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Da das Thema Waffenverbot hier mehrmals durchgekaut wurde, und wir bis 
auf einen User keine Wiederkäuer sind, hier was ganz Neues:

http://www.n-tv.de/1119350.html

von ...... (Gast)


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> Ich werfe dir nichts vor und ich polemisiere nicht - ausnahmsweise ;-)

Doch, du hast mir Prahlerei vorgeworfen. Das wirst du sicher erklären 
können, oder?

von Uhu U. (uhu)


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von ...... (Gast)


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Zum Thema Wafferrecht Zitat aus Spiegel-Artikel

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,612946,00.html

"Am besten, man gibt Privatleuten gar keinen Zugriff auf Waffen - so 
sieht es der SPD-Bundestagsabgeordnete Hermann Scheer. Er vertritt den 
Wahlkreis, in dem Tim K. 15 Menschen tötete. Ein entsprechendes Verbot 
sei "die einzige effektive Prävention gegen Amoktäter", sagte Scheer der 
"tageszeitung". Schützenvereine müssten verpflichtet werden, die Waffen 
in den Vereinen zu verwahren."

---

Leider traut sich der die große Koalition mal wieder nicht an die 
Pfründe der Waffennarren ran so wie es aussieht. Armes Deutschland!

von ...... (Gast)


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@Uhu Uhuhu (uhu)

Jetzt machst du dich aber lächerlich. Pfeiffer ist in dieser 
Angelegenheit ein sehr kompetenter Mann, der im übrigen nicht mal mein 
Argument öffentlich verwendet oder sich zu eigen macht. Bei n-tv in 
einem Studiogespäch hat ein Zuschauer in etwa meine Argumentation als 
Frage an ihn gerichtet und seine Antwort dazu war sinngemäß, dass ein 
Verbleiben der Schusswaffen in den Depots der Schützenvereine die beste 
Lösung für mehr Sicherheit wäre. Er (Pfeiffer) glaube aber nicht, dass 
Politiker, die (in einem Superwahljahr) gerne wiedergewählt werden 
wollen, sich mit den tief in den Gemeinden verwurzelten Schützenvereinen 
anlegen würden.

Mit anderen Worten, wie Bürger bekommen deswegen nicht mehr Sicherheit 
(vor labilen Jugendlichen mit Gewaltphantasien und erlterlichen 
Schusswaffen), damit eine Minderheit in unserer Gesellschaft ihr 
Waffenrecht ausüben kann. Ich weiß ja dass wir inzwischen beinahe voll 
amerikanisiert sind, aber dass es schon so weit geht war mir bis jetzt 
nicht klar.

Aber das kann sich ändern, ein paar Nachahmer, ein paar blutige Bilder 
und schon sieht die Lage wieder anders aus. Muss es erst so weit kommen?

von Uhu U. (uhu)


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von Uhu U. (uhu)


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...... wrote:
> @Uhu Uhuhu (uhu)
>
> Jetzt machst du dich aber lächerlich. Pfeiffer ist in dieser
> Angelegenheit ein sehr kompetenter Mann, der im übrigen nicht mal mein
> Argument öffentlich verwendet oder sich zu eigen macht.

Willst du damit etwa sagen, Ron Hubbard sei nicht kompetent gewesen? ;-)

von mein Proxy (Gast)


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Die letzen Sekunden (eher Minuten)
http://www.youtube.com/watch?v=4HAi98TxVTA
Find's krass, wie der Typ sich Sorgen über sein Auto macht, und keine 
Angst hat, selbst abgemurkst zu werden. Seine Kommentare zum Selbstmord 
sind auch ziemlich heftig/erstaunlich cool.
Irgendwie wird Deutschland immer mehr wie Amiland

von Uhu U. (uhu)


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Wie er sich erschießt, ist rausgeschnitten.

von Michael Wilhelm (Gast)


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>http://www.morgenpost.de/vermischtes/article105337...

und wieso ist auf mal die Springerpresse genehm?

MW

von Uhu U. (uhu)


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Michael Wilhelm wrote:
>>http://www.morgenpost.de/vermischtes/article105337...
>
> und wieso ist auf mal die Springerpresse genehm?

Wenn man das gesamte Spektrum der Presse überblicken will, gehört auch 
die Springerpresse dazu. Kritisch wirds erst, wenn sie zur Bibel erklärt 
wird...

von Michael Wilhelm (Gast)


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Vor nicht langer Zeit habe ich geglaubt, dass du hinter deiner Meinung 
stehst, dass die Springerpresse in erster Linie manipulieren will. Jetzt 
wirkst du leider unglaugwürdig. Diese fade Ausrede hätte, nein, hab ich 
dir gar nicht zugetraut. Schade.

MW

von ...... (Gast)


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@Michael Wilhelm

Sind doch nur ein paar Meldungen zur schnellen Reaktion der Gerichte bei 
Trittbrettfahrern von Amokläufern. Weiß jetzt nicht wo du da gleich 
Sensationspresse witterst?

von Uhu U. (uhu)


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Michael Wilhelm wrote:
> Vor nicht langer Zeit habe ich geglaubt, dass du hinter deiner Meinung
> stehst, dass die Springerpresse in erster Linie manipulieren will.

Wo ist der Widerspruch? Nur weil der Papst sagt, der wolkenlose Himmel 
bei Tag sei blau, ist er doch nicht grün, oder?

Um einen Überblick zu bekommen, muß man erst mal gucken...

Und wenn du der Meinung bist, das sei alles erlogen und erstunken, was 
in dem Artikel steht, dann darftst du hier deine Inditzien vorbringen.

von Michael Wilhelm (Gast)


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Die Wohnungsinserate der Mottenpest (O-Ton Rufus) sind bestimmt nicht 
erlogen.

MW

von Uhu U. (uhu)


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Tja, ein blindes Huhn findet eben auch manchmal ein Korn...

von ...... (Gast)


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> Die Wohnungsinserate der Mottenpest (O-Ton Rufus) sind bestimmt nicht
> erlogen.

Der Aktikel über Trittbrettfahrer auch nicht

http://www.tagesschau.de/inland/trittbretfahrer100.html

Wieso sollte er auch?

von gast (Gast)


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http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,613025,00.html

"Sie haben Tim alles gekauft, was er wollte"

Wohlstandsdepression?

Zu viel Langeweile bei zu guter Versorgung?

von Uhu U. (uhu)


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gast wrote:

> Wohlstandsdepression?

Nein, sowas gibts nicht. Vielleicht solltest du dich erst mal 
informieren, was Depressionen überhaupt sind. 
http://de.wikipedia.org/wiki/Depression

> Zu viel Langeweile bei zu guter Versorgung?

S.o.

von mr.chip (Gast)


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An dieser Stelle möchte ich auch mal die Frage aufwerfen, wie es so weit 
kommen kann, dass jemand innerlich dermassen kaputt ist, um so eine Tat 
zu begehen. Eine ganze Gesellschaft muss da ihren Anteil leisten, um 
einen jungen Menschen dermassen zu frustrieren und ihm jede Perspektive 
zu nehmen. Es geht dabei längst nicht nur um die Verhinderung von 
Amokläufen, sondern um ein allgemeines Problem, das vielen Jugendlichen 
ihr Leben versaut und sie in Depressionen, Selbstmord oder gar einen 
Amoklauf treibt.

Es ist halt schwieriger und weniger plakativ, aber wann endlich werden 
in diese Richtung Massnahmen ergriffen? Rigorose Unterbindung von 
Mobbing an Schulen. Früherkennung von psychisch angeschlagenen 
Jugendlichen und entsprechende Massnahmen. Aufbau von Perspektiven für 
alle Jugendliche (das beginnt bereits weit draussen in der 
Wirtschaftspolitik).

von Uhu U. (uhu)


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Das ist in der Tat eine sehr gute Frage.

Was ich eben gefunden habe, ist nicht neu, aber gibt trotzdem zu denken:
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,612997,00.html

Depressionen sind übrigens auch Bestandteil der Narzißtischen 
Persönlichkeitsstörung. Die entsteht leider schon im zarten Alter von 3 
bis 4 Jahren und sie ist wohl die Persönlichkeitsstörung, die am aller 
schwersten zu behandeln ist. Ursache sind i.d.R. wohl die Eltern und es 
trifft besonders häufig das älteste Geschwister - die Eltern sind noch 
unerfahren und machen gravierende Fehler, während die nachfolgenden 
Kinder sich im "Windschatten" des Ältesten zumindest ungestörter 
entwickeln können.

Wenn ein vorgeschädigter Junge dann auch noch das Objekt feministischer 
Rache am männlichen Geschlecht wird, dann sieht es böse aus...

von Gast (Gast)


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Ich habe das meiste jetzt nicht gelesen, aber nur kurz zur Info:

http://news.orf.at/090312-36071/index.html

Er hatte das Ahnscheinend nie im Internet angekündigt sondern es wurde 
nur mal wieder von ein paar übermotivierten Internethassern & 
Überwachungsfans verbreitet.

Beachtlich sind auch schon wieder die ganzen Diskussionen über die 
"Killerspiele".
Ob Minesweeper dann als Terrorcampspiel durchgehen würde???

von gast (Gast)


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> Vielleicht solltest du dich erst mal
> informieren, was Depressionen überhaupt sind.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,613025,00.html

Der Sohn von Jörg und Ute K. durchsiebte Schüler, Lehrer mit Schüssen, 
hielt dem 41-jährigen Igor W., den er als Geisel nahm, die Beretta an 
den Kopf und sagte: "Soll ich mal 'nen Spaß machen und ein paar 
Autofahrer abknallen?"

heißt es im obigen Link

da muss aber einer tiefe Depressionen gehabt haben um so einen Satz 
abzulassen

Wacht mal wieder auf ihr Knallköpfe!
Hier war ein eiskalter KILLER am Werk!!

""Soll ich mal 'nen Spaß machen und ein paar Autofahrer abknallen?"

SO REDET KEINER dem es furchtbar schlecht, der Hilfe braucht, der nach 
Hilfe schreit!! So redet nur ein EISKALTER MÖRDER ihr Dummköpfe! Ihr 
verhöhnt geradezu die Opfer - die lagen - als er diesen Satz gesagt hat 
schon lange in ihrem eigenen Blut und waren verreckt. Andere die 
wirklich eine tiefe Depression haben und verzweifelt sind schmeißen sich 
vor den nächst besten Zug, wie kürzlich der Unternehmer, der sich 
verspekuliert hatte. Es gibt viele Leute denen es psychisch schlecht 
geht, um die kümmert sich keine Sau. Die beenden ihr Leben still und 
heimlich und bekommen keine mediale Aufmerksamkeit, aber dieser 
Drecksack wollte EIN STAR sein, einer über den ALLE REDEN. Dem war es 
SCHEISS EGAL welches Leid er anderen antut. Mir kommt wirklich das 
Kotzen, wenn ich hier lese, wie schnell die Mitleidsmasche diesem feigen 
Revolverheld zugebilligt wird. Dem Schweinehund war es sogar egal was er 
seiner 3 jahre jüngeren Schwester und seinen Eltern antut. Der hat keine 
Not gelitten. Der hatte materiell zehnmal mehr als andere in ihrem Leben 
bisher hatten. Und falls es ihm an Liebe ermangelte, was glaubt ihr 
eigentlich wie viele von uns ohne ausreichende Liebe groß geworden sind? 
Ich kenne Dutzende, die in einem problematischen Elternhaus aufwachsen 
mussten. Ich kenne Leute die wurden vom betrunkenen Daddy regelmäßig 
verprügelt, bei anderen hat der Verdiener der Familie immer wieder die 
eigene Frau verdroschen, bis er am Alkoholismus zugrunde ging. In meiner 
damaligen Klasse waren Aussenseiter die nehazu täglich gemobbt wurden - 
die keine Freunde hatten; auf meiner Schule (einer Gesamtschule) waren 
Prügelknaben die haben auf die Fresse bekommen, wenn sie anderen auf den 
Schatten getreten sind (das ist kein Witz!). Ich selber bin in der 
Grundschule damals öfter von größeren verdroschen worden und stand dann 
heulend da, bis die sich andere ausgeguckt hatten. Damals wurde aber auf 
dem Schulhof noch hart durchgegriffen und für Prügelei am Ohrläppchen 
gedreht, so dass auch mal eigener Schmerz gespürt wurde und dann war die 
Sache erledigt. Heute kommt sofort der Schulpsychologe gerannt und will 
gegen reden, reden, reden.. Keiner dieser gepeinigten 
Kinder/Jugendlichen ist deswegen zum Massenmörder geworden. KEINER!!

Ich möchte mal einen von euch Schwaflern mal schwätzen hören, wenn ihr 
live vor Ort vielleicht als Referendar an der Schule gewesen wärt, als 
er 15 jährige Mädchen mit einer 9 mm Berette in den Kopf schoss, so dass 
der halbe Kopf wegflog, dieses Schwein. Dann wärt ihr mit Geschwafel wie 
"Depression" oder "dem armen gehts halt gerade schlecht" 
zurückhaltender. Fragt lieber mal die Eltern der Kinder, die haben 
nämlich jetzt Depressionen und zwar echte. Deren Stimmung ist jetzt für 
Jahre am Arsch, vielleicht für das ganze Leben.

Also, SELBER erst mal nachdenken, bevor hier Opfer mit Täter verwechselt 
wird.

von Steed (Gast)


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@gast
Du bist ein ganz übler Demagoge!

von Steed (Gast)


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Ein Agitator von deinem Schlag würde wohl auch den elektrischen Stuhl 
für Vergewaltiger und Sexgangster bei uns einführen. Vermutlich hättest 
du auch noch Lifebilder präsentiert, wenn es welche gegeben hätte, nur 
um weiter zu ideologisieren. Übel, übel..

von Jens P. (Gast)


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@ Gast: endlich schreibst du mal was vernünftiges.

von Mr. M. (machine123)


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Gestern Abend habe ich im TV folgendes gesehen:

Der angeblich beste Freund des Amokläufers gab bei sich zu Hause ein 
Interview. Vom Typ her ist er sehr ähnlich, auch so ein unscheinbarer... 
Der zeigte keinerlei Emotionen. Wenn mein bester Freund Amoklaufen 
würde, so wäre ich am Ende...

Und jetzt kommts: Im Hintergrund des Freundes lief sein PC und ratet mal 
was der Schirm zeigte.... Ja richtig, Counter Strike!

War das Absicht? Gehts noch? Oder ist der auch so ein kranker Typ?

von Hubertus (Gast)


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Na, der Journalist wird das schon so inszeniert haben.

Im übrigen ist das ganze Medienpack mit seinen Öffentlichkeitsgeilen 
'Experten' Teil des Problems.

von dr. robotnik (Gast)


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> Und jetzt kommts: Im Hintergrund des Freundes lief sein PC und ratet mal
> was der Schirm zeigte.... Ja richtig, Counter Strike!

> War das Absicht? Gehts noch? Oder ist der auch so ein kranker Typ?

Das hab ich mir auch gedacht, aber das ist ja zu offensichtlich das die 
Aufnahmeleitung da ihre "Wünsche" geäußert hat.

von dr. robotnik (Gast)


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Gestern wurde bei einer Diskussion die Frage gestellt, ob man überhaupt 
über so etwas so ausschweifend berichten darf, weil man damit den Tätern 
gerade die Bühne liefert. Bei selbstmorden hält man sich ja auch mit der 
Berichterstattung aus guten gründen komplett zurück um Nachahmer nicht 
zu motivieren. Aber so ein Amoklauf ist für die Mediengeier wohl einfach 
zu verlocken.

von Siegfried (Gast)


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... Mediengeier ...

Wir wollen natürlich nicht die Aasfresser aus dem Offtopic vergessen.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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von Tim (Gast)


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Naja das kann nicht stimmen

bis jetzt sind nur wenige Unternehmer dem beispiel von ADOLF MERCKLE
gefolgt und haben den Freitot gewählt

vielleich gibt es noch leute die seinem beispiel fogen

von Gast, der Echte (Gast)


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@gast: Leg mal die Bildzeitung weg.

von Danke! (Gast)


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Naja das kann nicht stimmen

bis jetzt sind nur wenige Unternehmer dem beispiel von ADOLF MERCKLE
gefolgt und haben den Freitot gewählt

vielleich gibt es noch leute die seinem beispiel fogen

von Fragender (Gast)


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von Nixwisser (Gast)


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Diesen Hans würde ich auch zu den potenziellen Amokläufern zählen. 
Sofort beobachten!

von *.* (Gast)


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> In meiner damaligen Klasse waren Aussenseiter die nehazu täglich gemobbt
> wurden - die keine Freunde hatten; auf meiner Schule (einer Gesamtschule) > 
waren Prügelknaben die haben auf die Fresse bekommen, wenn sie anderen auf > den 
Schatten getreten sind (das ist kein Witz!).

Meinst du nicht das es ein Vorteil wäre, diese 
Menschenaffen-Verhaltensweisen mal abzulegen...

von Steinzeitpsychologe (Gast)


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> Meinst du nicht das es ein Vorteil wäre, diese
> Menschenaffen-Verhaltensweisen mal abzulegen...

Du darfst raten, welche Gruppe der Beteiligten (Schläger oder Opfer) 
einen höheren Status hatte und von den Weibchen der Spezies mit 
Fortpflanzungssimulation belohnt wurde. ... ... ... Thema erledigt.

von Fragender (Gast)


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Kinder sind natürlich auf Mobbing aus. Das zu unterbinden kann auch 
negative Folgen haben. Ich denke man sollte da eher realistische Ziele 
in Angriff nehmen, wie ein Monitoring-System, bei dem die Lehrer Schüler 
einschätzen, aktuelle Probleme eingetragen sind, den Schülern Hilfe 
angeboten wird etc. Ich denke ganz wichtig wäre es auch mal bei den 
Lehrern zu schauen. Bei uns gab es die meiste Schikane eigentlich durch 
die Lehrer. Und wenn Leute gemobbt wurden, dann waren die Lehrer 
vollkommen überfordert und haben sich trotz elterlicher Intervention nur 
selten drum gekümmert.

von Jason (Gast)


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>Du darfst raten, welche Gruppe der Beteiligten (Schläger oder Opfer)
>einen höheren Status hatte und von den Weibchen der Spezies mit
>Fortpflanzungssimulation belohnt wurde. ... ... ... Thema erledigt.
Das stimmt tatsächlich. An allem sind nur die Frauen schuld! Wenn der 
Typ ne Freundin gehabt hätte, wäre es mit Sicherheit anders gelaufen.

von Fragender (Gast)


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Jepp, dann hätte er erst sie und dann den Rest erschossen.

von mr.chip (Gast)


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> SO REDET KEINER dem es furchtbar schlecht, der Hilfe braucht, der nach
> Hilfe schreit!! So redet nur ein EISKALTER MÖRDER ihr Dummköpfe!

Hast du auch schon mal darüber nachgedacht, dass Menschen völlig ausser 
sich geraten können? Jahrelanges Mobbing, keine Freunde, keine 
Perspektiven - glaubst du, da sei wirklich noch der wahre Charakter, der 
wahre Wille eines Menschen spürbar? Da muss einiges passieren, um einen 
Jugendlichen dermassen kaputt zu machen, um so eine Tat zu begehen. Ohne 
den Täter zum Opfer machen zu wollen, aber eine gründliche Beleuchtung 
des Umfelds wird ganz sicher nicht schaden, um so eine Tat durchschauen 
und verhindern zu können.

von Uhu U. (uhu)


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Fragender wrote:
> Kinder sind natürlich auf Mobbing aus.

Wie denn das?

> Das zu unterbinden kann auch negative Folgen haben.

Au weia. Gehts noch absurder?

Kinder haben von Natur aus einen sehr gut entwickelten Sinn für 
Gerechtigkeit. Wenn man den nicht durch systematische Ungerechtigkeit 
ruiniert, dann bleibt er erhalten.

> Ich denke man sollte da eher realistische Ziele
> in Angriff nehmen, wie ein Monitoring-System, bei dem die Lehrer Schüler
> einschätzen, aktuelle Probleme eingetragen sind, den Schülern Hilfe
> angeboten wird etc.

Noch mehr Gängelei? Man muß das Selbstwertgefühl der Kinder stärken, 
statt es systematisch zu zerstören.

> Ich denke ganz wichtig wäre es auch mal bei den Lehrern zu schauen.

Ja, Lehrer haben zumindest bei den Kleinen eine sehr wichtige 
Vorbildfunktion. Wenn Lehrer Schüler mobben, dann ist das eine 
Katastrophe.

> Bei uns gab es die meiste Schikane eigentlich durch die Lehrer.

Schlimm.

> Und wenn Leute gemobbt wurden, dann waren die Lehrer vollkommen
> überfordert und haben sich trotz elterlicher Intervention nur selten
> drum gekümmert.

Überfordert? Von Lehrern, die selbst mobben, würde ich eher annehmen, 
daß sie das für normal halten.

Lehrer müssen fair und gerecht sein.

von Rüdiger K. (sleipnir)


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Als ich nach dieser Eilnachricht des Tages auf einige andere Kanäle 
schaltete wurde ich nachdenklich. Mit verführerischer Stimme wurde ein 
"Action-Krimi" mit gigantischen Explosionen und 
Matrix-Style-Feuergefechten angepriesen.
Wenn der Attentäter wirklich so sozial isoliert war dann hat er sich 
tagelang im wahrsten Sinne des Wortes mit solchen Sendungen "die Birne 
zugeschissen".
Sollte außerirdisches Leben bestehen - wer kann ihnen bei diesen 
Hochfrequenz-Absonderungen verdenken, daß sie keinen Kontakt zu uns 
aufnehmen?
Gerade diese amerikanischen Krimis kennen und pflegen nur noch den 
juristischen Wert eines Menschenlebens, dessen Heiligkeit - unabhängig 
von jedem religiösen Bekenntnis gesehen - ist ihnen wesensfremd.
Die Leichen sind nur noch Statisten, Anschauungsobjekt für 
kaffeesabbernde Sozialkrüppel in Designeranzügen, ebenso steril und 
künstlich wie Barbie und Ken im Gerichtsmedizin-Dress.
Vielleicht sind auch die Opfer für den Täter nur Statisten - Statisten 
seiner Selbstinzenierung.
Enzensberger beschrieb in seinem Untergangsepos Graffitis als 
"Artikulationsversuch eines Ichs, welches schon lange nicht mehr ist".
Es sind alles Symptome einer Gesellschaft, die, wie Churchill richtig 
vorhersagte, zwar materiell unendlich reich ist, aber seelisch unendlich 
verarmt ist.
Es fallen einem Mephistos Worte aus dem Faust ein:
"Verachte nur Vernunft und Wissenschaft,
Des Menschen allerhöchste Kraft,
Laß nur in Blend – und Zauberwerken
Dich von dem Lügengeist bestärken,
So hab ich dich schon unbedingt –
Ihm hat das Schicksal einen Geist gegeben,
Der ungebändigt immer vorwärts dringt,
Und dessen übereiltes Streben
Der Erde Freuden überspringt.
Den schlepp ich durch das wilde Leben,
Durch flache Unbedeutenheit,
Er soll mir zappeln, starren, kleben,
Und seiner Unersättlichkeit
Soll Speis und Trank vor gier'gen Lippen schweben;
Er wird Erquickung sich umsonst erflehn,
Und hätt er sich auch nicht dem Teufel übergeben,
Er müßte doch zugrunde gehn!"

Nein, Waffenverbote werden das Problem in keinster Weise lösen. Erst 
einmal ist das Beschaffen einer illegalen Waffe bedeutend leichter als 
das Beschaffen einer legalen Waffe.
Zweitens - wo soll das Enden? Im der Baby-Strampelbox, mit Fäustlingen 
damit er auch nicht kratzt? Der Entzug aller Führerscheine, um das 
nächstgefährlichere Amok-Werkzeug zu entschärfen, wäre folgerichtig.

Es gab einmal eine Zeit, die ist noch gar nicht so lange her - da hatte 
jeder Bub in der Schule sein Messer dabei. Es gab auch mal auf dem 
Schulhof eine deftige Klopperei - aber es wäre keinem eingefallen sein 
Messer zu ziehen.
Auf Urgroßvaters Bildern sehe ich sein Jagdgewehr an der Wand lehnen. 
Mein Großvater als Bub in der Stube. Trotzdem gab es keine Probleme.

Die Probleme gehen tiefer als daß sie mit Verboten anzugehen wären - es 
sei denn, wir wollen uns alle zu Kleinkindern degradieren lassen.
Diese sich hier aufstellende Frage berührt sehr tief unsere 
Selbstauffassung - ob souveräner Bürger, Subjekt, oder nur gegängelte 
Masse, Objekt.

von IGBT (Gast)


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>Erst einmal ist das Beschaffen einer illegalen Waffe bedeutend leichter als
>das Beschaffen einer legalen Waffe.
Das stimmt.
Also sind alle Gesetze wohl für die Katz...?

von Rüdiger K. (sleipnir)


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Nein. Gesetze sind Normvorlagen, d.h.sie beschreiben den Sollzustand.
Halten sich alle einigermaßen daran dann ist daran nichts falsch.
Allerdings wird mit der Definition dieses Sollzustandes auch der 
Ausnahmezustand definiert.
In der oben beschriebenen Situation ist dies auch nur der 
Ausnahmezustand, d.h. dieser Zustand wird räumlich und zeitlich nur 
punktuell bestehen.
Unsere heutige Zeit ist aber dadurch gekennzeichnet, daß der 
Ausnahmezustand zur Regel gemacht wird, und zwar von zwei Seiten.
Zum Einen von den Kriminellen. Schon heute gibt es ganze Stadtviertel, 
wo das Gesetzbuch faktisch nichts mehr zu sagen hat.
Die tollsten Gesetze helfen nichts, wenn sie nicht durchgesetzt werden 
können.
Zum anderen ist es der Staat selbst, der mit "Anti-Terror-Gesetzen" den 
permanenten Ausnahmezustand verhängt. Ja, auch diese suspendieren 
Gesetze und sogar Grundrechte, und zwar nicht mehr punktuell sondern 
dauerhaft.
Auf der Strecke bleibt in beiden Fällen der normale, nichtkriminelle 
Bürger. Er wird zunehmend wehrloser, beiden Ausnahmezustandschaffern 
gegenüber.
Er, der eigentlich der Souverän sein sollte, ist es nicht mehr. Souverän 
ist nach Carl Schmitt derjenige, der über den Ausnahmezustand 
entscheidet.
Denn damit hat es derjenige in der Hand, die normalen Gesetze nach 
Belieben zu suspendieren. Die Rechtsordnung ist "von seinen Gnaden".
Das gilt für die kriminelle Straßengang ebenso wie für die sich allen 
Fesseln entledigende Staatsratio.

Vergessen wir nicht, warum das berühmte Addendum der amerikanischen 
Verfassung den Bürgern das Tragen von Waffen zusteht: nicht damit Joe 
USA auf Büchsen im Hinterhof ballern kann.
Sondern weil die Väter der Verfassung den Fall vorhergesehen haben, daß 
die zentrale Regierung von einer ademokratischen Macht unterwandert 
werden kann, welche eben über das Prinzip des permanenten 
Ausnahmezustands dem demokratischen Souverän die Krone vom Kopf reißen 
kann.
Dieser Fall ist jetzt eingetreten. Zumindest haben sie vor der Masse der 
Amerikaner noch so viel Respekt daß sie ihre geplanten Umwälzungen nicht 
mit einem Schlag durchführen.

von Bewunderer (Gast)


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@Rüdiger Knörig,

also verfolgt die NRA keine wirtschaftlichen Interessen, sondern dient 
der Aufrechterhaltung der Demokratie?!

von Skeptiker (Gast)


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Gesetze beschreiben den Ausnahmezustand! Alles was nicht durch Gesetze 
verboten ist, ist erlaubt! Wer nachweislich gegen ein Gesetz verstößt 
wird nach Gesetz verurteilt und bestraft!
Mannomann Rüdiger, jetzt hast du es schon wieder fast geschafft den 
Bogen zur Weltverschwörung zu schlagen.

Und warum das beschaffen einer illegalen Waffe leichter ist als das 
beschaffen einer legalen Waffe würde ich gern auch mal wissen.

von Uhu U. (uhu)


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@ Rüdiger:

Sklaven zu bewaffnen, ist meiner Ansicht nach keine gute Idee. Sie 
werden sich nämlich nicht von ihrem Joch befreien, sondern marodieren.

von Fragender (Gast)


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Bist Du auch ein Sklave Uhu?

von Bewunderer (Gast)


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@Fragender,

Uhu gibt hier zwar den Basisdemokraten, aber nur wenn man nach seiner 
Pfeife tanzt.

Menschen grundsätzlich als Sklaven zu beschimpfen, zeugt schon von einer 
merkwürdigen Geisteshaltung.
Wäre interessant zu wissen, wen außer sich selbst er nicht als Sklave 
ansieht.

von Rüdiger K. (sleipnir)


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@Skeptiker: Nein. Sie haben nicht richtig gelesen. Gesetze beschreiben 
das "Soll", aber mit dieser Festlegung legen sie auch das "Nicht-Soll" 
fest. Genauer: mit der Festlegung des Normalzustandes wird auch der 
Ausnahmezustand beschrieben.
Nehmen wird den Verfassungsartikel "Alle Staatsgewalt geht vom Volk 
aus". Das ist das Soll. Der Ausnahmezustand ist dann:
"Die Staatsgewalt geht nicht mehr vom Volk aus".
Mit der Schaffung des Lichtes war auch automatisch der Schatten geboren.

@Bewunderer: die NRA ist eine Lobbyorganisation und damit der 
dahinterstehenden Sachen ebenso verbunden wie jede etablierte Kirche den 
wahren Glaubensgrundsätzen.

von Rüdiger K. (sleipnir)


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@Uhu: Ich erkenne den Willen der amerikanischen Verfassungsväter an, 
diesen Menschen einen "Notfallhammer" mit einzupacken.
Die Logik ist wahrscheinlich: Sie mögen es zwar nicht wert sein - aber 
für wen haben wir denn diesen Staat geschaffen? Was ist der Zweck dieses 
Staates denn anders als diesen Menschen ein Heim zu geben?

Es ist ja bekannt daß die Väter der amerikanischen Verfassung zum großen 
Teil Freimaurer waren. Wenn ich mir nun die "Charta" der Freimaurerei 
schottischen Ritus, Albert Pikes "Morals and Dogma", durchlese und all 
die gesetzten Ziele von der Veredlung des Menschen lese. den Willen zur 
Republik trotz ihrer immanenten Zerfallsprozesse, dann kann ich schier 
verzweifeln.
Waren nicht auch Churchill und Roosevelt Meister des 33. Grades? Wo war 
da die Menschenfreundlichkeit?
Als sie schon 1920 Terrorbombardierungen und sogar den Einsatz von 
Giftgas propagierten?
http://en.internationalism.org/wr/265_terror1920.htm
http://www.iraqwar.org/chemical.htm
Wie paßt dies zu den heheren Idealen in "Morals and Dogma"?

von Rüdiger K. (sleipnir)


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@Skeptiker: Nachtrag - wie sie den Nachrichten entnehmen können müssen 
sie zum legalen Erwerb einer Waffe:
 1. Eine Zuverlässigkeitsprüfung durch das BKA über sich ergehen lassen.
 2. Unter 25 Jahren zu einer psychologischen Untersuchung gehen.
 3. Eine Sachkundeprüfung ablegen.
 4. Vorher mind. ein Jahr in einem Verein mit Luftdruckwaffen trainiert 
haben.

Für den Erwerb einer illegalen Waffe reicht nach der Aussage eines 
befreundeten Polizisten zwei, drei Hunderter und ein Ausflug zum 
Hauptbahnhof. Dort können Sie auch die legal nicht erwerbbaren 
vollautomatischen Waffen bekommen.

von Fragender (Gast)


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Ahhhhhhhhhhhhhhhhhh geh weg Du Forentroll!

von Skeptiker (Gast)


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"Nach Ausssage eines befreundeten Polizisten... Hauptbahnhof... 3 
Hunderter..."

Naja.

Der Amokläufer erfüllte keine der Bedingungen die du anführst. Er hat 
die "legale" Waffe seines Vaters einfach aus der Nachtischschublade 
genommen. Das ist der Skandal. Es gibt keinen Grund scharfe Waffen und 
Munition im Haus zu haben. Wer unbedingt schiessen will, soll das 
meinetwegen tun. Aber nur im Schützenverein und dort sollen die Waffen 
auch bleiben.

von Rüdiger K. (sleipnir)


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Die Waffe hätte - so lt. Tagesschau - in einem Tresor liegen müssen.
Aber müßte man dann nicht konsequenterweise auf den Personenverkehr mit 
Privatautos unterbinden?
In Berlin gab es schon mehr als einen Fall, wo jemand mit einem Auto 
Amok fuhr. 16 Leute mit einem Auto in der Großstadt zu ermorden ist kein 
technisches Problem!
Wie gesagt - wie weit wollen wir uns zu Kleinkindern degradieren lassen? 
Bald auch keine scharfen Küchenmesser mehr? Sondern zum Schneiden in die 
Kaufhalle?
Die staatliche Bürokratie wird uns mit Vorliebe gern in einen Laufstall 
setzen - aber dann nicht meckern wenn es nur noch Babybrei gibt!

von NoGo (Gast)


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Der Rüdiger ist wieder da.

Naja ...


@Fragender:
> Kinder sind natürlich auf Mobbing aus. Das zu unterbinden kann auch
> negative Folgen haben. Ich denke man sollte da eher realistische Ziele
> in Angriff nehmen, wie ein Monitoring-System, bei dem die Lehrer Schüler
> einschätzen, aktuelle Probleme eingetragen sind, den Schülern Hilfe
> angeboten wird etc.
LOL, was bist du denn für ein Theoretiker ? Der Schüler wird dir den 
dicken Finger zeigen. Man oh man. Wo lebst du bitte schön ?

> Ich denke ganz wichtig wäre es auch mal bei den
> Lehrern zu schauen.
Ja, na klar. Der Lehrer wurde zum lehren degradiert und nicht um die 
Schüler zu erziehen. Das die Eltern das nicht einsehen bzw. überfordert 
sind sieht man mal wieder nicht. Diese und genau diese kann dir jeder 
Lehrer geben aber nicht dagegen tun !

> Bei uns gab es die meiste Schikane eigentlich durch
> die Lehrer.
Musstest du etwa in der Schule lernen ? Mensch du Ärmster.

> Und wenn Leute gemobbt wurden, dann waren die Lehrer
> vollkommen überfordert und haben sich trotz elterlicher Intervention nur
> selten drum gekümmert.
Wenn der Mob keine Regeln kennt dann kann auch ein Lehrer nichts machen. 
Das wird übrigens mit dem mit dem moralischen Verfall der Jugend immer 
schlimmer.

Und daran sind NICHT die Leher schuld !

von Rüdiger K. (sleipnir)


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Ich halte "Monitoring-Systeme" eher für Automatismen, die von der 
persönlichen Verantwortung ablenken.
Schön, wir füllen eine Tabelle aus - aber macht das einen guten Lehrer 
aus? Wenn ich an die Lehrer aus der "Feuerzangenbowle" denke - warum hat 
man da bei dem Physiklehrer Sachen gemacht die man sich bei dem 
Geschichtslehrer nicht erlaubt hatte?
Wir hatten solch ein Lehrergespann - und vorweggreifend muß ich NoGo 
rechtgeben; der erfolgreiche Lehrer wirkte durch seine Vorbildwirkung 
(kompetent, aufrichtig, konsequent) und vor allem durch seine Kompetenz.
Dies ist aber keine Lernfrage sondern eine Charakterfrage. Ist da 
überhaupt eine ausreichend starke Persönlichkeit? Wie soll jemand, der 
nicht mal selbst fest stehen kann, anderen beim Aufstehen helfen?

Sicherlich können die Lehrer nicht die Erziehungsfehler der Eltern 
korrigieren, speziell wenn diese, wie NoGo richtig beschrieb, den 
Lehrern jegliche Erziehung versagten.

von Fragender (Gast)


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Ja ihr habt sicher Recht, ist alles Müll. Der moralische Verfall ist 
schuld, der der seit Sokrates Zeiten anhält. Sicher doch! Individuelle 
Verantwortung! Ja klingt toll, nur was wenn die Eltern sich dieser 
entziehen? Darum geht es doch ihr Scherzköppe. Eltern die eine scharfe 
Waffe und 300 Schuss Munition in Reichweite eines in psychiatrischer 
Behandlung befindlichen, pubertierenden Waffennarrens aufbewahren, sind 
sich dieser Verantwortung eben nicht bewusst! Und wenn das eine 
studierte, mittelständische schwäbische Familie nicht schafft, wer bitte 
dann??? Dann müssen eben professionelle Systeme her. Und es liegt in der 
Natur solcher Systeme, dass sie eben nicht vollkommen indiviuell sein 
können.
Auch wenn man sicher private Faustfeuerwaffen nicht verbieten muss, so 
sollte zB das Ordnungsamt die Einhaltung der Regeln kontrollieren. Die 
Politessen schreiben doch auch den ganzen Tag Parksünder auf. Da 
bekommen die ne Liste mit Waffenbesitzern in der Nähe und dann klingeln 
die da mal und prüfen nach. Gibt es eben 3 Knöllchen weniger, wird auch 
keiner dran sterben.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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wenn doch, dann ne Politesse ?
Das schränkt das Gefahrenpotential schon mal ein, außer für selbige 
natürlich.

von Uhu U. (uhu)


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Fragender wrote:

> Auch wenn man sicher private Faustfeuerwaffen nicht verbieten muss, so
> sollte zB das Ordnungsamt die Einhaltung der Regeln kontrollieren.

Art. 13 GG:
(1) Die Wohnung ist unverletzlich.

von Fragender (Gast)


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Abwägungssache von Rechtsgütern.

von Uhu U. (uhu)


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Fragender wrote:
> Abwägungssache von Rechtsgütern.

Nein, das ist ein Grundrecht, das darf nicht auf Verdacht außer Kraft 
gesetzt werden.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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na denn gut abwägen

von Fragender (Gast)


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Na dann werden die Kanonen eben gleich verboten. Es gibt keine sinnvolle 
Verwendung für 9 mm Pistolen in Deutschland. Gibts halt nur noch 
Langwaffen und Kleinkaliberpistolen. Verdammt, der Virgnia Heini war mit 
einer Unterwegs, oder? Na ok, streich mer alle Pistolen und Revolver.

von Gast (Gast)


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Unverletzbarkeit der Wohnung -> Pfändung, Hausdurchsuchung, 
Feuerbekämpfung, Besuch vom Jugendamt, Geiselbefreiung ist alles 
illegal? Du solltest mal ein paar Verfassungsklagen auf den Weg bringen, 
Uhu.

von ...... (Gast)


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Rüdiger Knörig (Firma: TU Berlin) (sleipnir)
Datum: 13.03.2009 20:56

> Die Waffe hätte - so lt. Tagesschau - in einem Tresor liegen müssen.
> Aber müßte man dann nicht konsequenterweise auf den Personenverkehr mit
> Privatautos unterbinden?

Das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun. Eine Schusswaffe 
ist kein Gegenstand des alltäglichen Gebrauchs. Ein Auto hingegen sehr 
wohl. Das Auto dient dem Zweck der Fortbewegung. Eine Schusswaffe feuert 
Projektiele ab, die für Menschen tödlich sein können. Dein Geschreibsel 
ist eine Verharmlosung hochgefährlicher Feuerwaffen. Es gibt nicht 
umsonst äußerst strenge Sicherheitsvorschriften für den Umgang mit 
Schusswaffen. Mit dem Erwerb eines Führerscheins gilt die Betriebsgefahr 
von Fahrzeugen als beherrschbar. Im Vergleich dazu ist die Hürde sich 
eine Waffe per Vereinsmitgliedschaft zu beschaffen weitaus niedriger. 
Mit anderen Worten, jeder labile Charakter kann per Mitgliedschaft in 
einem der vielen Schützenvereine an tödliche Schusswaffen kommen. Das 
ist skandalös.

IN DER BUNDESREPUBLIK GIBT ES ZWISCHEN 10 MILLIONEN UND 40 MILLIONEN 
SCHUSSWAFFEN. DEM GEGENÜBER STEHEN CA. 350.000 SCHUSSWAFFEN ALLER 
POLIZEIEN ENTGEGEN. DARÜBER SOLLTE MAL NACHGEDACHT WERDEN!

> In Berlin gab es schon mehr als einen Fall, wo jemand mit einem Auto
> Amok fuhr. 16 Leute mit einem Auto in der Großstadt zu ermorden ist kein
> technisches Problem!

Diese Fälle hatten NIEMALS die Dimension der Tat von Erfurt. Eine 
Schusswaffe in der Hand eines Psychopathen ist weitaus gefährlicher als 
ein Psychopat am Steuer je sein kann.

> Wie gesagt - wie weit wollen wir uns zu Kleinkindern degradieren lassen?
> Die staatliche Bürokratie ...

Bla bla bla, hier von Bürokratie zu faseln ist eine geistige 
Tiefleistung. Du brauchst also um nicht "Kleinkind" zu sein ein Recht 
auf Schusswaffen für Privatleute? Bist du etwa ein verkappter John 
Wayne? Ich dachte immer der amerikanische "Freiheitsbegriff" ist gerade 
dir artfremd, wo du dich sonst so gerne negativ über die USA äußerst.

Im übrigen ist die Diskussion hier bereits ins Absurde abgeriftet. 
Schade!

von HariboHunter (Gast)


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Ich moechte nur kurz ein sehr amerikanisches Argument einfuegen, weil 
die Diskussion doch etwas Waffenverbotslastig gewesen ist.

Schusswaffen lassen sich nicht 100% kontrollieren. Wer eine haben will, 
bekommt auch eine. Und wenn Dir ein Kerl ein Loch in die Birne ballern 
will, dann macht er das. Sozusagen Lebensrisiko.
Ich bin jedoch nur ungern ein Opfer, daher wuerde ich gerne eine 
Schusswaffe bei mir tragen um mich als  z.B. Autokaeufer nicht sinnlos 
erschiessen lassen zu muessen. 1000 Polizisten und der Bub faehrt 
dutzende von km durch die Gegend. Super Leistung der Ordnungshueter und 
ein Zeichen das der Staat gegen einen wirklich entschlossenen 
Meuchelmoerder nur viel zu langsam reagieren kann. Das 
Sicherheitsgefuehl ist dahin. Sicher fuehl ich mich nur mit der S&W. 
....

So denken viele und deswegen ist der Handfeuerwaffenabsatz ernorm 
gestiegen.

von ...... (Gast)


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Das MINDESTE was nach der Tat von Winnenden als Konsequenz folgen muss, 
ist eine wirksame Strafe gegen die ungesicherte Aufbewahrung von 
Schusswaffen in Privaträumen auszusprechen. Jedes unbeaufsichtigte 
Herumliegenlassen von Pistolen oder dergleichen gehört STRENG BESTRAFT 
mit einer MEHRJÄHRIGEN HAFTSTRAFE OHNE BEWÄHRUNG. Nur Strafen ändern das 
Verhalten. Gute wohlfeile Appelle (du! du! du!, tue das nicht wieder, 
Herr Waffenbesitzer!) BRINGEN REIN GAR NICHTS. Außerdem muss es 
mindestens ein Verbot für die Lagerung von Munition in den heimischen 
Wänden geben. Das Zeug hat dort nichts, aber auch gar nichts verloren. 
Zuwiderhandlungen müssen ebenfalls spürbar bestraft werden. Ferner muss 
es unangemeldete polizeiliche Kontrollen bei Waffenbesitzern geben. Das 
ist das Mindeste was man der Waffenlobby aufzwingen muss.

von ...... (Gast)


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> Ich bin jedoch nur ungern ein Opfer, daher wuerde ich gerne eine
> Schusswaffe bei mir tragen ..

Ich habe auch Angst vor Panzern. Soll ich mit jetzt eine Panzerfaust 
zulegen?

von Fragender (Gast)


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Eine Schusswaffe zur Verteidigung in solchen Situationen ist komplett 
sinnlos. So schnell kannst Du nicht reagieren plus das Ding ziehen, 
laden und entsichern. Oder wollen alle mit entsicherten Kanonen 
rumlaufen? Ein guter Tip von einem schwarzen Freund meinerseits aus 
Amerika: wenn einer mit einer Bleispritze vor Dir steht, denk gar nicht 
erst daran Deine zu ziehen. Effektiv bringt da nur eine Bewaffnung wie 
in Israel was, wo Sicherheitskräfte an jeder Ecke stehen und jeder 
zweite ne M14 geschultert hat. Aber dann geht in diesem Land die Post 
ab, da sind die drei Amokläufe ab und an ein Kindergeburtstag!

von mr.chip (Gast)


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> Ich bin jedoch nur ungern ein Opfer, daher wuerde ich gerne eine
> Schusswaffe bei mir tragen ..

Ich möchte ja gar nicht wissen, in was für einem Massaker so ein 
Amoklauf erst enden würde, wenn jeder eine Waffe dabei hätte. Keiner 
hätte mehr eine Ahnung, wer jetzt zuerst geschossen hat usw. Mal ganz zu 
schweigen, wie sich kleine Ausraster oder auch nur Schrecksekunden 
auswirken könnten...

von Fragender (Gast)


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Ja stell Dir vor was im Straßenverkehr los wäre. Die würden sich alle 
abknallen: die Drecksau hat mich rechts überholt: Bumm!

von Steed (Gast)


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>Schusswaffen lassen sich nicht 100% kontrollieren. Wer eine haben will,
>bekommt auch eine. Und wenn Dir ein Kerl ein Loch in die Birne ballern
>will, dann macht er das. Sozusagen Lebensrisiko.
>Ich bin jedoch nur ungern ein Opfer, daher wuerde ich gerne eine
>Schusswaffe bei mir tragen um mich als  z.B. Autokaeufer nicht sinnlos
>erschiessen lassen zu muessen.
Du siehst das genau richtig. Es ist langsam an der Zeit sehr viel mehr 
Lobbyarbeit in den Pro-Waffenbesitz zu stecken. In Duetschland tut sich 
da leider noch viel zu wenig. Ich denke aktuell selbst darüber nach 
dafür mehr Zeit zu investiren. Wenn es nach mir geht, sollte jeder das 
Recht auf Waffenbesitz haben, solange er sich nur ausreichend durch eine 
gute Prüfung dafür qualifizieren kann und bestimmte Grundsätze erfüllt. 
Das särkt das Vetrauen der Bürger in den Staat und umgekehrt.

von gast (Gast)


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Steed (Gast) wrote:

> Es ist langsam an der Zeit sehr viel mehr
> Lobbyarbeit in den Pro-Waffenbesitz zu stecken. In Duetschland tut sich
> da leider noch viel zu wenig.

Na jetzt zeigt doch einer mal sein wahres Gesicht. Weiter oben noch 
moralische Verurteilungen vornehmen und hier den Waffen geilen 
Nullpeiler abgeben. Damit hast du dich disqualifiziert, im Angesicht 
einer Tragödie, nach mehr Waffen fürs Volk zu schreien. Was für ein 
geistig armer Wicht. Du bist selbst noch ein Kind. Geh in die Chaträume 
deiner Altersklasse. Da findest du genug Gleichgesinnte, die sich mit 
einen 15-fachen Serienmörder solidarisch fühlen und lieber den Staat und 
die Gesellschaft für alles was sie mal im Leben belastet verantwortlich 
machen.

von Steed (Gast)


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@gast
So, tatsächlich? Den infantilen Kasper spiele ich bestimmt nicht. Ich 
wechsel mein Pseudonym nicht 3 mal am Tag... Roflmiao!

von Bewunderer (Gast)


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@Steed,

"Ich denke aktuell selbst darüber nach dafür mehr Zeit zu investiren."

Dann werde doch Sportschütze, damit Du zu Deinem Phallus-Ersatz kommst.

von Steed (Gast)


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>Dann werde doch Sportschütze, damit Du zu Deinem Phallus-Ersatz kommst.
Das brauche ich nicht. Ich bin aus beruflichen Gründen im Umgang mit 
Handfeuerwaffen geschult, darf sie auch mit nach Hause nehmen und sogar 
privat tragen(führen) - schon seit Jahren. Es gibt für mich keinen Grund 
warum ein Staatsbediensteter mehr Loyalität verdient wie der brave 
Bürger. Von mir gehen die gleichen Gefahren aus wie von ihm auch nur und 
wenn ich ihm dass Recht zugestehe auch ein Waffe zu tragen ist, so ist 
das in meinen Augen mehr als fair und der Demokratie förderlich. 
Natürlich muss es Ausnahmen geben. Auch ich möchte nicht dass jedem 
Spinner eine Waffe in die Hand gedrückt wird. Das Verbot darf aber nicht 
einfach nur für den gemeinen Bürger kompett gelten und Staatsbedienstete 
ausnehmen, denn dann haben wir ein Ungleichgewicht und eine Gefährdung 
der Demokratie. Das ist doch ganz einfach!

von Skeptiker (Gast)


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Klar, Wenn wirklich so ein geistig und bestimmt auch körperlich 
Minderbemittelter wie du Steed,eine Waffe tragen (führen) darf...

Waffen für alle! Für den Türkenproll, für den arbeitslosen Ostler, für 
Nazis, für die wütende Hausfrau. Dann sollten auch noch alle Drogen 
freigeben werden, denn es gibt viele Leute die trotz Drogen ein 
geregeltes Leben führen. Drogen zu verbieten ist ja auch irgendwie 
Bevormundung.

von gast (Gast)


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Steed (Gast) wrote:

> Das Verbot darf aber nicht
> einfach nur für den gemeinen Bürger kompett gelten und Staatsbedienstete
> ausnehmen, denn dann haben wir ein Ungleichgewicht und eine Gefährdung
> der Demokratie. Das ist doch ganz einfach!

Ganz einfach ist was ganz anderes, nämlich das Waffenfetischisten wie du 
noch nicht mal den Unterschied zwischen Behörden mit Sicherheitsaufgaben 
(Polizei, Militär, Wachdienste etc.) und den Hobbyballern erkennen. Im 
Ergebnis werden dann Schusswaffen mal eben im Schlafzimmer "deponiert", 
wo das wohlstandsverwöhnte, psychopatische Söhnchen von der gut 
bürgerlichen Scheinfassade geschützt einen Anreiz findet, mal das live 
und vor Ort auszuleben, was bisher mit zahlreichen Soft Air Pistolen im 
eigenen Keller abgehalten, plötzlich nicht mehr den richtigen Kick 
brachte.

Da kann einem doch richtig übel werden. Es gibt kein verfassungsmäßiges 
Recht auf privaten Waffenbesitz. Es gibt höchstens eine verfehlte 
Duldung, weil ein paar Politiker mal wieder den Wünschen einer 
finanzstarken Waffenlobby nachgegeben haben und diese Duldung gilt es 
wieder aufzuheben. Das ist man den Opfern von Winnenden, den toten 
Kindern, schuldig.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,613288,00.html

Zitat aus dem Spiegel

Aussagen seines Vaters bei der Polizei zufolge soll Tim ihn mindestens 
dreimal zu Schießübungen im Schützenverein begleitet haben, zuletzt vor 
drei Wochen. Der Sohn habe darauf gedrängt, den Umgang mit den Waffen zu 
lernen. Die Übungen fanden mit der späteren Tatwaffe, einer Beretta, 
statt.

von Steed (Gast)


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>Waffen für alle! Für den Türkenproll, für den arbeitslosen Ostler, für
>Nazis, für die wütende Hausfrau. Dann sollten auch noch alle Drogen
>freigeben werden, denn es gibt viele Leute die trotz Drogen ein
>geregeltes Leben führen. Drogen zu verbieten ist ja auch irgendwie
>Bevormundung.
Also, Leute mit niedrigem Intellekt und ganz offensichtlichen 
Minderwertigkeitskomplexen würden ganz sicher keine Waffen bekommen. Du 
kannst dich also glücklich schätzen, mit dieser Problematik nicht direkt 
konfrontiert zu werden!

von Rüdiger K. (sleipnir)


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Nun - für Jäger ist eine Schußwaffe ein Gegenstand des täglichen 
Gebrauchs. Und wie sieht es mit den Sportschützen der Leistungsklasse 
aus? Und wie Du richtig gesagt hast gibt es in Deutschland 10 Millionen 
legale Waffen - und das meist problemlos.
Verglichen mit dem Mißbrauch privater Kraftfahrzeuge passiert 
statistisch gesehen praktisch nichts, jedenfalls nicht bei den 
Legalwaffen. In vielen ländlichen Gebieten gehören sie samt Schützenfest 
eben dazu - als Ausdruck des souveränen Bürgers.
Nicht umsonst feiern die Schweizer ihren armbrustbewehrten Tell als 
Nationalhelden.
Man küßt halt nicht jeder Obrigkeit den Arsch.
Gysi und Hitler sehen bzw. sahen das ganz anders. Waffen gehören nicht 
in das Volk denn es wird gemacht was der Führer bzw. die Partei sagt.
Es reicht wenn die Lagerpolizei welche hat.

Ganz unverhofft auf einem Hügel
 sind sich begegnet Fuchs und Igel.
 Halt! rief der Fuchs, du Bösewicht!
 Kennst du des Königs Order nicht!
 Ist nicht der Friede längst verkündigt,
 Und weißt du nicht, daß jeder sündigt,
 der immer noch gerüstet geht!
 Im Namen seiner Majestät,
 komm her und übergib dein Fell!

       Der Igel sprach: Nur nicht so schnell,
 nur nicht so schnell!
 Laß dir erst deine Zähne brechen,
 dann wollen wir uns weitersprechen.
 Und also bald macht er sich rund,
 zeigt seinen dichten Stachelbund
 und trotzt getrost der ganzen Welt,
 bewaffnet, doch als Friedensheld.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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@ steed,

noch bedenklicher finde ich das jemand der wie du denkt eine Waffe 
führen darf. Offensichtlich bist du dir der Gefahr, welche von der 
Verfügbarkeit von Waffen ausgeht wenig bewusst. Dies lässt sich durch 
den demokratischeren Umgang mit Waffen sellbst bei Zugangshürden nicht 
kompensieren. Das Ergebnis deiner Denke wäre, dass einer der die Hürde 
packt den abknallen kann, der sie nicht packt. Der bestehende 
monetäre/ökonomische Sozialdarvinismus bekäme noch eine 
paramilitante/waffenrechtliche Note.

Prima

nein, Schusswaffen (und militärische Wafennsysteme generell) haben in 
unsere Zivilastion nicht mal im Staatswesen mehr eine 
Daseinberechtigung. Sie sind ein Anakronismus der, der seine schützenden 
Aspekte längst verloren hat und bereits heute eine latente Gefahr 
darstellt, welche durch kein Schutzbedürfnis kompensiert werden kann. 
Die Demokratisierung ist ein Überbleibsel der ältesten Demokratien, ein 
Auslaufmodell, das selbst in der Schweiz immer mehr Gegner findet. 
Einzig die Waffenlobby erhält es auch dort mit viel Mühen gegen den 
Mehrheitswillen aufrecht. Ja die Waffengegner haben kürzlich dort um 
Haaresbreite eine entsprechende Abstimmung verloren, die Tendenz jedoch 
ist kontra demokratischem Waffenrechtes. Hier wie auf vielen anderen 
Gebieten hängen die fortschrittlichen Schweizer seit dem europäischen 
Zusammenschluss Europas nach. So z.B. auch im Finanzrecht, wo ich jedoch 
persönlich mehr Nachsicht hege als bei den Waffen.

MfG winne

von gast (Gast)


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Nichts als Geschwafel, Rüdiger Knörig. Nichts zum Thema, statt dessen 
kommst du mit Hitler und co. Du hast sie nicht mehr alle! Und nicht 
alles was hinkt, ist ein Vergleich.

Der nächste Waffennarr hat sich hiermit geoutet.

von Steed (Gast)


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@Winfried J
>ein, Schusswaffen (und militärische Wafennsysteme generell)  haben in
>unsere Zivilastion nicht mal im Staatswesen mehr eine
>Daseinberechtigung.
Ich habe nichts dagegen alle Waffen dieser Welt abzuschaffen aber dann 
müssen es auch alle sein! Die Plizei käme auch gut nur mit einem Taser 
aus oder CS-Gas aus.

>Sschweizer seit dem europäischen Zusammenschluss Europas nach.
Nun, Zentralisierung und Zusammenfassung sind fortschreitende und 
immerwährende Prozesse. Irgndewann wirst du dir mit deiner Meinung kein 
Gehör mehr schaffen können.

von Bewunderer (Gast)


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Rüdiger Knörig,

die NRA, die Du als Lobby erkannt hast, argumentiert genauso wie Du. 
Wären im 3. Reich alle politisch/religös Verfolgten bewaffnet gewesen, 
hätte es keinen Holocaust gegeben.

Vielleicht solltest Du mal darüber nachdenken, ob Deine angebliche 
intellekutelle Unabhängigkeit nicht doch von Lobbys gesteuert ist.

Wie ist eigentlich der Waffenbesitz in China und Russland, die in 
vielerlei Hinsicht Deine Vorbilder sind, geregelt?

von Uhu U. (uhu)


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Gast wrote:
> Unverletzbarkeit der Wohnung -> Pfändung, Hausdurchsuchung,
> Feuerbekämpfung, Besuch vom Jugendamt, Geiselbefreiung ist alles
> illegal?

+ Pfändung: Da liegt ein rechtskräftiges Urteil zu Grunde.
+ Hausdurchsuchung: Benötigt einen richterlichen Beschluß, wenn nicht
  unmittelbare Gefahr in Verzug ist.
+ Feuerbekämpfung: Akuter Notfall.
+ Besuch vom Jugendamt: Muß man nicht einlassen.
+ Geiselbefreiung: Akuter Notfall

Im Gegesatz dazu liegt bei präventiven Kontrollen
- kein rechtskräftiges Urteil vor
- kein richterlicher Beschluß vor, denn es gibt keinen Grund dafür
- kein akuter Notfall vor

Das Grundrecht auf unverletzlichkeit der Wohnung darf für präventive 
Kontrollen nicht angetastet werden.

> Du solltest mal ein paar Verfassungsklagen auf den Weg bringen, Uhu.

Quatsch.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Steed wrote:
> @Winfried J
>>ein, Schusswaffen (und militärische Wafennsysteme generell)  haben in
>>unsere Zivilastion nicht mal im Staatswesen mehr eine
>>Daseinberechtigung.
> Ich habe nichts dagegen alle Waffen dieser Welt abzuschaffen aber dann
> müssen es auch alle sein! Die Plizei käme auch gut nur mit einem Taser
> aus oder CS-Gas aus.
>
Obwohl ich auch den Taser für zu gefährlich halte. es gab bereits 
tödliche Unfälle(nicht gwollte auswirkung) damit.

>>Schweizer seit dem europäischen Zusammenschluss Europas nach.
> Nun, Zentralisierung und Zusammenfassung sind fortschreitende und
> immerwährende Prozesse. Irgndewann wirst du dir mit deiner Meinung kein
> Gehör mehr schaffen können.

Ich beschrieb den Status Quo und die Tendenz
Zyklische Erscheinungen stelle ich nicht in Abrede, wenn gleich auch die 
Zyklen nur die Grundtendenzen überlagern.

Klar ist, dass Zentralismus genauso Mist ist wie Kleinstaaterei.

Ich persönlich stehe mit dem alten Fritz und Ghandi für einen 
Urliberalismus, von mir aus sogar für einen Urkommunismus.

Jedenfalls lehne ich seit 1986 dem Ende meiner militärischen Laufbahn 
jedwede Gewaltausübung durch wen und gegen wen auch immer ab. Schutz ja 
Gewalt nein.

Dazu passen Waffen, egal welcher Colleur nun mal gar nicht.

MfG winne

von Uhu U. (uhu)


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...... wrote:
> Das MINDESTE was nach der Tat von Winnenden als Konsequenz folgen muss,
> ist eine wirksame Strafe gegen die ungesicherte Aufbewahrung von
> Schusswaffen in Privaträumen auszusprechen.

Würde mich wundern, wenn das nicht passieren würde. Zudem dürfte ihm der 
Waffenerwerbschein wegen mangelnder ZUverlässigkeit entzogen werden.

Aber davon wird keines der Opfer wieder lebendig.

> Jedes unbeaufsichtigte Herumliegenlassen von Pistolen oder dergleichen
> gehört STRENG BESTRAFT mit einer MEHRJÄHRIGEN HAFTSTRAFE OHNE BEWÄHRUNG.

Realitätsfremder Verbalradikalismus.

Interessant finde ich, daß Deutschland eines der strengsten 
Waffengesetze der Welt hat, was aber nicht verhindert, daß die Dichte 
der Amokläufe sich durchaus nicht von US-Verhältnissen unterscheidet.

von Bewunderer (Gast)


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@Steed,

erkennst Du immer noch nicht den Unterschied zwischen privatem Interesse 
und der Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben?
Ich würde Dir gerne helfen, diese Wissenslücke zu schließen.

Ich fühle mich in keinster Weise von waffentragenden Polizisten bedroht.
Allerdings gilt dieses nicht für Privatleute, die ihre 
Minderwertigkeitskomplexe durch Waffenbesitz kompnsieren müssen.
Btw, ich vermute, Du nennst auch einen Kampfhund Dein eigen?!

John Steed, von dem Du vermutlich Deinen Nick entlehnt hast, war eher 
intellektuell orientiert. Nimm Dir doch mal ein Beispiel an ihm.

von gast (Gast)


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Steed (Gast) wrote:

> Ich habe nichts dagegen alle Waffen dieser Welt abzuschaffen aber dann
> müssen es auch alle sein!

Wie bitte? Vor kurzem hat sich das noch so angehört

Steed (Gast)
Datum: 14.03.2009 07:46

> Es ist langsam an der Zeit sehr viel mehr
> Lobbyarbeit in den Pro-Waffenbesitz zu stecken. In Duetschland tut sich
> da leider noch viel zu wenig. Ich denke aktuell selbst darüber nach
> dafür mehr Zeit zu investiren. Wenn es nach mir geht, sollte jeder das
> Recht auf Waffenbesitz haben, ..

Statt dir selber zu wiedersprechen und auf andere zu verweisen, fange 
doch einfach mal bei dir selber an. Gehe mit gutem Beispiel voran und 
distanziere dich nach dem Massaker von Winnenden von deiner Neigung zu 
Schusswaffen. Erkläre deinem Umfeld warum du diese Sucht nicht weiter 
verfolgst. Du wirst sogar Geld dabei sparen, was man sinnvoller ausgeben 
kann, anstatt es der Waffenindustrie in den Rachen zu werfen. Fang damit 
hier und heute an. Werde erwachsen!

("erwachsen" heißt hier, erkenne was wichtig im Leben ist und was man 
besser sein lassen sollte, auch wenn es andere gibt, die anders denken. 
Du wirst genügend Sympathisanten finden, die auch auf Waffen verzichten 
können, ohne das die Lebensqualität sinkt. Es gibt bessere Dinge mit 
denen man seine freie Zeit verbringen kann. Das gilt übrigens auch für 
stundenlange Counterstrike-Exzesse, wobei ich auf keinen Fall mich gegen 
Computerspiele wende, sondern höchtens gegen das Zuviel vor der 
Dattelmaschine)

--

John Steed und  Emma Peel fand ich immer klasse.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Um es vorwegzunehemen, ich möchte mein Leben nicht einem schüsswütigen 
legalen Polizisten verdanken, auf Kosten eines psychisch kranken 
Jugendlichen, den man nur schwer für sein Handeln verantwortlich machen 
kann, auch wenn dieser mich aufs schwerste gefährdet, nötigt verletzt 
oder gar tötet. kann ich mich selbst schützen oder erwehren, so will ich 
dass tun, jedoch immer mit augenmass kann mich ein polizist vor schaden 
bewahren, dann bitte unter dem selben Aspekt. Ansonsten lieber nicht, 
denn dann sollte es auch nicht sein.

Ich weiss, das dies wahrscheinlich viel Kopfschütteln hervorruft, aber 
anders wollte ich es nicht.

Es genügt wenn einer außer (Selbst)Kontrolle ist.
Ein Polizist ohne Selbstkontrolle ( auch davon laufen inzwischen 
genügend unerkannt rum) ist eine viel größere Gefahr für die 
Aallgemeinheit als ein Amokläufer je sein kann. Letzerer bricht 
irgendwann zusammen wenn seine adrenalinreserven erschöpft sind. Der 
entsicherte Polizist ist eine latente Gefahr für jeden.

MfG winne

von Uhu U. (uhu)


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gast wrote:
> Nichts als Geschwafel, Rüdiger Knörig. Nichts zum Thema, statt dessen
> kommst du mit Hitler und co. Du hast sie nicht mehr alle! Und nicht
> alles was hinkt, ist ein Vergleich.
>
> Der nächste Waffennarr hat sich hiermit geoutet.

Im Gegensatz zu dir argumentiert er, während du nicht über 
Beschimpfungen heraus kommst...

von gast (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu) wrote:

> Im Gegensatz zu dir argumentiert er, während du nicht über
> Beschimpfungen heraus kommst...

Nein, das tut er gerade nicht. Seine wenigen Argumente sind in dem 
Moment verpufft, als er den Begriff "Hitler" ins Spiel gebracht hat. Das 
hat hier in dieser Thematik REIN GAR NICHTS verloren.

Und dir Uhu kann ich nur empfehlen, mal selber mit dem Argumentieren 
anzufangen. Vielleicht indem du einfach mal liest, was ich und Leute wie 
Winne (und andere) schreiben.

von dr.-robotnik (Gast)


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Ich verstehe nicht was so schlimm daran sein soll regelmäßig eine 
Kontrolle für Waffenbesitzer einzuführen. Schließlich hat auch keiner 
was dagegen, dass jedes Jahr der Schornsteinfeger kommt und die 
Feueranlage überprüft. Da kann doch genauso jemand kommen und schauen ob 
die Waffen richtig aufbewahrt werden, ob ein zugelassener Schrank 
vorhanden ist etc.

von Uhu U. (uhu)


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Steed wrote:
>> ein, Schusswaffen (und militärische Wafennsysteme generell)  haben in
>> unsere Zivilastion nicht mal im Staatswesen mehr eine
>> Daseinberechtigung.
> Ich habe nichts dagegen alle Waffen dieser Welt abzuschaffen aber dann
> müssen es auch alle sein! Die Plizei käme auch gut nur mit einem Taser
> aus oder CS-Gas aus.

Au weia. Die Bürger als Viehherde. Den Viechern mal kräftigen Schmerz 
zufügen, wenn sie nicht wollen, wie sie sollen - wer bestimmt das?

Hauptsache, es entstehen keine bleibenden Schäden, denn das wäre ja 
Sachbeschädigung.

Taser sind keine Waffen, sondern Züchtigungs- und Folterwerkzeuge. 
Richtig für den Umgang mit Häftlingen und Sklaven.

von Gast (Gast)


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Uhu, spiel dich doch nicht wieder als Rechtsexperte auf und benutz mal 
deinen gesunden Menschenverstand.

Wer einen gefährlichen Gegenstand bei sich aufbewahren möchte, von dem 
muss man verlangen können dass er die ordnungsgemäße Aufbewahrung auch 
kontrollieren lässt. Wenn er den Kontrolleur wegen "Unverletzlichkeit 
der Wohnung" nicht hereinlassen will, schön für ihn, dann muss er aber 
damit rechnen dass ihm die Erlaubnis diese Gegenstände bei sich 
aufzubewahren entzogen wird.

von Bewunderer (Gast)


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@Winnie,

ich hätte nicht das geringste Problem damit, wenn ein Polizist einen 
Amokläufer tötet, bevor dieser meine Kinder erschießt.

Hast Du Kinder?

von Uhu U. (uhu)


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dr.-robotnik wrote:
> Ich verstehe nicht was so schlimm daran sein soll regelmäßig eine
> Kontrolle für Waffenbesitzer einzuführen.

Genau das ist das Problem: Die Grundrechte sind dir schnuppe. Und 
womöglich merkst du es noch nichtmal, wenn du mal keine mehr hast.

von dr.-robotnik (Gast)


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Hallo? Was hat das mit Grundrechten zu tun? Ich fahre doch auch mein 
Auto zum Tüv und lasse meine Anlagen inspizieren! Wenn von etwas eine 
Gefahr ausgeht, muss doch eine Kontrolle möglich sein!

von Uhu U. (uhu)


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Gast wrote:
> Uhu, spiel dich doch nicht wieder als Rechtsexperte auf und benutz mal
> deinen gesunden Menschenverstand.

Das macht Schäuble und hat bei Leuten, wie dir, großen Erfolg damit. 
Vielen Dank...

> Wer einen gefährlichen Gegenstand bei sich aufbewahren möchte, von dem
> muss man verlangen können dass er die ordnungsgemäße Aufbewahrung auch
> kontrollieren lässt.

Und was ist mit Messern, Medikamenten, die in Überdosierung giftig 
wirken, Äxten, Beilen, giftigen Reinigungsmitteln, brennbaren 
Flüssigkeiten...

Merkst du nicht, daß du mal wieder ein Faß ohne Boden auf machst?

von Uhu U. (uhu)


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dr.-robotnik wrote:
> Hallo? Was hat das mit Grundrechten zu tun?

Artikel. 13 Grundgesetz:
(1) Die Wohnung ist unverletzlich.

Schrieb ich doch, daß dir die Grundrechte schnuppe sind...

von gast (Gast)


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dr.-robotnik (Gast) wrote:

> Ich verstehe nicht was so schlimm daran sein soll regelmäßig eine
> Kontrolle für Waffenbesitzer einzuführen. Schließlich hat auch keiner
> was dagegen, dass jedes Jahr der Schornsteinfeger kommt und die
> Feueranlage überprüft. Da kann doch genauso jemand kommen und schauen ob
> die Waffen richtig aufbewahrt werden, ob ein zugelassener Schrank
> vorhanden ist etc.

Genau so ist es und wenn schon kein radikales Verbot für Schusswaffen 
bei Privatleuten durchsetzbar ist, dann gehört wenigstens verboten, das 
auch noch Munition zuhause gehortet wird. Wozu soll das eigentlich gut 
sein? Das birgt unbeherrschbare Gefahren.

Nur mal zum Nachdenken, es gibt noch nicht mal ein bundesweites 
Melderegister für die vielen Waffen, die in Privatbesitz sind. Noch 
nicht mal das besteht. Die Polizei sagte dazu (Originalton), "wir wissen 
wenn wir in die Wohnung müssen oftmals noch nicht mal, ob dort Waffen 
vorhanden sind".

Das ist unvorstellbar! Jeder Kampfhundbesitz wird genauer kontrolliert. 
Kontrollen unangemeldet und Stichprobenhaft? Nix da, finden nicht statt! 
Wieso ist das so? Wer kann für so etwas sein? Jedem H4 Empfänger wird 
hinterhergeschnüffelt wenn es ums Geld geht. Hier geht es aber um die 
Sicherheit des Umfeldes und es wird nur geschlampt.

Die Amokläufe von Erfurt und Winnenden wurden mit LEGALEN WAFFEN 
durchgeführt. Beide mangelhaft verschlossen und wenn nichts getan wird, 
dann wird der nächste Amoklauf ebenfalls wieder mit LEGALEN Waffen statt 
finden. Das darf nicht hingenommen werden.

Allein die Zahl der Trittbrettfahrer zeigt wie hier bewußt Vorbilder und 
Nachahmer in Kauf genommen werden.

von Steed (Gast)


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@Bewunderer,
>erkennst Du immer noch nicht den Unterschied zwischen privatem Interesse
>und der Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben?
>Ich würde Dir gerne helfen, diese Wissenslücke zu schließen.
Nö. (Begründung spar ich mir, verstehste sowieso nicht.)

>Ich fühle mich in keinster Weise von waffentragenden Polizisten bedroht.
>Allerdings gilt dieses nicht für Privatleute, die ihre
>Minderwertigkeitskomplexe durch Waffenbesitz kompnsieren müssen.
Es gibt 30-40 Millionen Waffen in Deutschland. Soviele Polizisten gibt 
es gar doch nicht, also von was redest du da?

>Btw, ich vermute, Du nennst auch einen Kampfhund Dein eigen?!
Schön, dass du mich für einen gemeingefährlichen Schläger hältst.

>John Steed, von dem Du vermutlich Deinen Nick entlehnt hast, war eher
>intellektuell orientiert. Nimm Dir doch mal ein Beispiel an ihm.
Ja und er hat auch eine idelle Überzeugung gegen Waffen, wusstest du 
das? Wenn nur alle so wären, wie er!

@gast
>Statt dir selber zu wiedersprechen und auf andere zu verweisen, fange
>doch einfach mal bei dir selber an. Gehe mit gutem Beispiel voran und
>distanziere dich nach dem Massaker von Winnenden von deiner Neigung zu
>Schusswaffen.
Du verstehst die Relation irgendwie nicht, Junge! Warum bekehrst du 
nicht die Polizeien und Armeen dieser Welt zuerst?

>Das gilt übrigens auch für
>stundenlange Counterstrike-Exzesse, wobei ich auf keinen Fall mich gegen
>Computerspiele wende, sondern höchtens gegen das Zuviel vor der
Ich spiele solche Spiele überhaupt nicht mehr - könnte gut darauf 
verzichten. Ich möchte ein Verbot nicht aber mir fallen ein Menge 
Argumente ein, die für eins sprechen würden. Vielleicht sollte ich mal 
so polarisierend auftreten wie du bis jetzt getan hast. Ein Verbot von 
diesem Mist wäre kein Beinbruch - also für mich nicht!

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Bewunderer wrote:
> @Winnie,
>
> ich hätte nicht das geringste Problem damit, wenn ein Polizist einen
> Amokläufer tötet, bevor dieser meine Kinder erschießt.

Ja, so habe ich vor 1986 auch gedacht.
Heute weiss ich, dass die Rechnung nicht aufgehet und dass das GG eine 
Rechtsgüterabwägung zu Lasten von Menschenleben zu recht nicht 
duldet(Artikel 1).
Ich gehe da über die rechtspraxis noch hinaus und sage auch einen 
mutmasslich Schuldunfähigen (liegt im Amokfall in meinen Augen 
grundsätzlich vor) darf man zwar Stoppen, aber auch in erweiterter 
Notwehr nicht vorsätzlich töten.

>
> Hast Du Kinder?

Ja, habe ich. Zwei leibliche und drei sind durch meine Lebensgefährtin 
hinzu gekommen, alle bereits erwachsen.

Ich sprach für mich, nicht für irgend wen Anderen. Du darfst wie Jeder 
eine andere Meinung haben und vertreten als ich, aber ich darf auch 
meine Sicht vertreten.

MfG winne

von Uhu U. (uhu)


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gast wrote:
> Seine wenigen Argumente sind in dem
> Moment verpufft, als er den Begriff "Hitler" ins Spiel gebracht hat. Das
> hat hier in dieser Thematik REIN GAR NICHTS verloren.

Ach, willst du jetzt vorschreiben, welche Argumente gebraucht werden 
dürfen, und welche nicht?

> Und dir Uhu kann ich nur empfehlen, mal selber mit dem Argumentieren
> anzufangen. Vielleicht indem du einfach mal liest, was ich und Leute wie
> Winne (und andere) schreiben.

Danke, ich habe meinen eigenen Kopf und brauche deine Hilfe nicht.

von gast (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu) wrote:

> Und was ist mit Messern, Medikamenten, die in Überdosierung giftig
> wirken, Äxten, Beilen, giftigen Reinigungsmitteln, brennbaren
> Flüssigkeiten...

> Merkst du nicht, daß du mal wieder ein Faß ohne Boden auf machst?

Die Gefahr ist nicht vorhanden. Messer und Medikamente sind 
Alltagsgegenstände, sofern dein Messer nicht auf der Verbotsliste steht 
und es bei deinem Medikament sich nicht um illegale Gifte (Arsen, 
Zyankali etc.) handelt.

von dr.-robotnik (Gast)


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@ Uhu
> Und was ist mit Messern, Medikamenten, die in Überdosierung giftig
> wirken, Äxten, Beilen, giftigen Reinigungsmitteln, brennbaren
> Flüssigkeiten...

Das hatten wir doch schon! Die Gefahr die davon ausgeht ist geringer als 
die von Feuerwaffen!

Außerdem, das Recht auf körperliche Unversehrtheit ist der 
Unantastbarkeit der Wohnung wohl eindeutig vorzuziehen!

von gast (Gast)


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> Ach, willst du jetzt vorschreiben, welche Argumente gebraucht werden
> dürfen, und welche nicht?

Ich schreibe gar nichts vor sondern teile meine Meinung mit. Hitler 
gehört hier nicht in die aktuelle Diskussion, das sollte auch dir 
einleuchten. Andernfalls muss ich davon ausgehen, dass hier bewusst 
unseriös, scherzhaft oder schlicht inkompetent und der Sache nicht 
angemessen argumentiert wird. Wir reden schließlich über ein schlimmes 
Verbrechen und kein Pille-Palle.

von Uhu U. (uhu)


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gast wrote:
> Die Gefahr ist nicht vorhanden.

Dann lies das: 
http://www.ursula-kuhr-schule.de/Chronik/Attentat/Attentat.html

von Uhu U. (uhu)


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dr.-robotnik wrote:

> Außerdem, das Recht auf körperliche Unversehrtheit ist der
> Unantastbarkeit der Wohnung wohl eindeutig vorzuziehen!

Aber du kannst nicht ein Grundrecht zu Gunsten eines nicht akut 
gefährdeten anderen nach Lust und Laune außer Kraft setzen, es sei 
denn, du willst sie alle abschaffen.

von Bewunderer (Gast)


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@Uhu,

wie ist eigentlich die unangekündigte Kontrolle von Gasstätten durch 
Gewerbeaufsichtsämter aus Sicht des Grundgesetzes zu bewerten?

Hier hat doch auch der Inhaber das Hausrecht?

von dr.-robotnik (Gast)


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> Aber du kannst nicht ein Grundrecht zu Gunsten eines nicht akut
> gefährdeten anderen nach Lust und Laune außer Kraft setzen, es sei
> denn, du willst sie alle abschaffen.

Richtig! Aber ich sehe nun mal in der Aufbewahrung von Feuerwaffen im 
Privathaushalt eine akkute Gefahr.

von Uhu U. (uhu)


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gast wrote:
>> Ach, willst du jetzt vorschreiben, welche Argumente gebraucht werden
>> dürfen, und welche nicht?
>
> Ich schreibe gar nichts vor sondern teile meine Meinung mit. Hitler
> gehört hier nicht in die aktuelle Diskussion, das sollte auch dir
> einleuchten.

Ok. Deine Meinung, Hitler gehöre nicht in die aktuelle Diskussion, teile 
ich nicht. Immerhin war das 3. Reich eine Zeit völliger Entrechtung und 
ist als Negativszenario in der Debatte um die Einschränkung von 
Grundrechten unverzichtbar.

> Andernfalls muss ich davon ausgehen, dass hier bewusst
> unseriös, scherzhaft oder schlicht inkompetent und der Sache nicht
> angemessen argumentiert wird.

Das ist eine üble Unterstellung.

> Wir reden schließlich über ein schlimmes Verbrechen und kein Pille-Palle.

Das ist die Sorte von Vorwänden, die die Feinde der Freiheit stets 
anführen. Damit lasse ich mich nicht leimen.

von Uhu U. (uhu)


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dr.-robotnik wrote:
>> Aber du kannst nicht ein Grundrecht zu Gunsten eines nicht akut
>> gefährdeten anderen nach Lust und Laune außer Kraft setzen, es sei
>> denn, du willst sie alle abschaffen.
>
> Richtig! Aber ich sehe nun mal in der Aufbewahrung von Feuerwaffen im
> Privathaushalt eine akkute Gefahr.

Und ich habe dir gezeigt, daß Haushalte voll von Gegenständen sind, die 
eine akute Gefahr darstellen.

Nach deiner Logik müßte dann jeder seinen Wohnungsschlüssel bei der 
Polizei hinterlegen, damit die zu jeder Tages- und Nachtzeit 
kontrollieren kann, daß du dein Brotmesser im Tresor verstaut hast.

von dr.-robotnik (Gast)


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Naja, aber eins muss man schon eingestehen.. ob Waffen, Spiele, TV oder 
sonstwas - es ist immer Einfacher die Fehler woanders zu suchen als bei 
sich selbst und der eigenen Erziehung seiner Kinder.

von Uhu U. (uhu)


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Bewunderer wrote:
> @Uhu,
>
> wie ist eigentlich die unangekündigte Kontrolle von Gasstätten durch
> Gewerbeaufsichtsämter aus Sicht des Grundgesetzes zu bewerten?
>
> Hier hat doch auch der Inhaber das Hausrecht?

Ja. Aber Gastsätten sind Betriebsstätten - für die gelten andere 
Richtlinien -, keine Wohnungen.

Im Übrigen sollte man das Grundrecht auf Unverletzlichkeit der Wohnung 
nicht mit dem Hausrecht verwechseln. Das sind zwei völlig verschiedene 
Dinge.

von gast (Gast)


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Steed (Gast) wrote:

> Du verstehst die Relation irgendwie nicht, Junge! Warum bekehrst du
> nicht die Polizeien und Armeen dieser Welt zuerst?

Weil man besser bei sich selber anfängt und nicht auf andere verweißt, 
wie du das gerade machst, mein Guter.

Im übrigen weißt du sehr gut, dass deine Forderung absurd ist. Du 
versteckst dich also hinter etwas, was nie entreten kann und wird. Zeige 
nicht mit dem Finger auf andere, fange bei DIR SELBER an. Die 
Jungendlichen in den Chatforen sind genauso bequem und feige. Der Staat 
ist an allem schuld, die Gesellschaft ist schuld, die Eltern haben 
versagt usw. Nur auf die Idee, das man selber zur Handlung aufgerufen 
ist und den Arsch hoch zu bekommen hat, da kommt irgendwie keiner drauf. 
Lieber nach Schulpsychologen rufen und nach mehr Betreuung. Nach mehr 
Geld und nach mehr Freizeit, weniger Schulstress, keine nervige 
Mathemathik usw. usw. Ein Haufen von quakenden Weicheiern sieht man sich 
heutzutage gegenüber, die nichts mehr ohne Rundumversorgung auf die 
Reihe kriegen.

Der Vater vom Attentäter war Diplomierter Mathematiker. Sein 
schießwütiger Sohn hat es zum mittelmäßigen Realschüler gebracht. Aber 
rumballern, ob virtuell, mit Kunststoffkugeln oder echter Munition, 
dafür war Ausdauer und Talent vorhanden. Wie sinnlos!

von Uhu U. (uhu)


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dr.-robotnik wrote:
> Naja, aber eins muss man schon eingestehen.. ob Waffen, Spiele, TV oder
> sonstwas - es ist immer Einfacher die Fehler woanders zu suchen als bei
> sich selbst und der eigenen Erziehung seiner Kinder.

Da hast du recht. Deswegen versuchen auch alle möglichen zwielichtigen 
Gestalten, auf irgend welchen Teilsapekten - z.B. Videospielen - ihr 
Süppchen zu kochen und von den eigentlichen gesellschaftlichen Problemen 
abzulenken, die hinter diesen Tragödien stecken.

von *.* (Gast)


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Auch wenn die Waffe eingesperrt gewesen wäre muß das nicht unbedingt ein 
Hindernis sein...

Der Amokläufer hätte nur nachts Papas Schlüssel oder den 
Ersatzschlüssel, der irgendwo versteckt ist, klauen brauchen.

von dr.-robotnik (Gast)


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Von mir aus, wenn die Unantastbarkeit der Wohnung gewahrt bleiben soll, 
dann muss man eben die Aufbewahrung in derselbigen eben verbieten. Es 
steht nirgends im Grundgesetz, dass man ein Anrecht auf den Besitz einer 
Feuerwaffe hat.

von Bewunderer (Gast)


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@Uhu,

dann betrachten wird doch einfach die Wohnung, in der Waffen und 
Munition gelagert werden, als Gefahrstofflager.

von Uhu U. (uhu)


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dr.-robotnik wrote:
> Von mir aus, wenn die Unantastbarkeit der Wohnung gewahrt bleiben soll,
> dann muss man eben die Aufbewahrung in derselbigen eben verbieten. Es
> steht nirgends im Grundgesetz, dass man ein Anrecht auf den Besitz einer
> Feuerwaffe hat.

Ich hatte es oben schon angemerkt:
> Interessant finde ich, daß Deutschland eines der strengsten
> Waffengesetze der Welt hat, was aber nicht verhindert, daß die Dichte
> der Amokläufe sich durchaus nicht von US-Verhältnissen unterscheidet.

von Uhu U. (uhu)


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Bewunderer wrote:
> @Uhu,
>
> dann betrachten wird doch einfach die Wohnung, in der Waffen und
> Munition gelagert werden, als Gefahrstofflager.

Na ja. Dann würde die Gefahrstoffverordnung gelten.

Nur: Auf dem Verordnungsweg kann kein Grundrecht außer Kraft gesetzt 
werden.

von Michael Wilhelm (Gast)


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Man könnte sich in erster Näherung darauf einigen, dass entsprechende 
Waffen den Schützenverein nicht verlassen dürfen und dort in 
entsprechend geschützten Räumen, getrennt von der Munition, aufbewahrt 
werden. Ivh meine, Waffenhändler gibt es ja auch mit geschützen Räumen.

Das müsste doch funktionieren.

MW

von Uhu U. (uhu)


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Ich glaube nicht, daß das Problem mit irgend welche Rezepten zu beheben 
ist, es sei denn, das Rezept wäre so genial, daß für menschliche 
Kreativität absolut kein Platz mehr ist.

So ein Rezept wäre z.B., die ganze Republik flächendeckend mindestens 10 
Meter hoch über dem jeweils lokal höchsten Punkt mit Polyesterharz zu 
vergießen.


Zudem sind bei leibe nicht alle legalen Waffen in den Händen von 
Sportschützen, denen man sie theoretisch im Vereinslokal wegschließen 
könnte.

Jäger sind auch bis an die Zähne bewaffnet und bei denen funktioniert 
das Rezept nicht.

von Uhu U. (uhu)


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Michael Wilhelm wrote:
> Ivh meine, Waffenhändler gibt es ja auch mit geschützen Räumen.

Rat mal, wie und wo sich die RAF seinerzeit mit Waffen eingedeckt hat...

von gast (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu) du willst hier aus dem Amoklauf, um den es hier geht, 
eine Anti-Schäuble-Diskussion ableiten. Du vermischst bewusst die 
Amoktat mit dem Online-Durchsucher Schäuble, der sein eigenes Süppchen 
kocht in Sachen angeblicher Terrorgefahr. Na gut, teile ich dir meine 
Position dazu eben mit. Dem Schäuble würde ich raten (wenn man Rat 
gefragt wäre, was er nicht ist) seinen Terrortick neu "auszurichten". 
Und zwar nicht wie bis her auf harmlose Bürger abzielend, die Angst 
davor haben, als Terror-Verdächtiger in Wahrheit  wegen Filesharings 
zufällig ertappt zu werden. Er sollte sich statt dessen mit denjenigen 
beschäftigen, die zum einen Schusswaffen besitzen und zum anderen 
gleichzeitig in rechten, antidemokratischen Parteien aktiv mitwirken. 
Die Hetzreden dieser Fanatiker (da gad es einen gewissen Udo .. der 
neulich seine Hetzreden abhielt) sind nämlich darauf ausgerichtet, diese 
(unsere) Gesellschaft wieder in einen Nationalstaat zurückzuführen. 
Diese Leute um die es dort geht, denen würde ich als aller erstes das 
Recht auf Waffenbesitz entziehen. Die sind erstens gefährlich und 
zweitens unberechenbar. Da wäre für den Rollstuhlfahrer genügend Raum 
zur Profilierung. Otto Normalverbraucher, der sich vor Waffen fürchtet, 
braucht keine Online-Durchsuchungen. Private Waffenlager aber möchte ich 
nicht unkontrolliert in unserer Gesellschaft hinnehmen.

von Bewunderer (Gast)


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@Uhu,

dann lies in dem Link mal aus Seite 6, §16 nach:

http://igsvtu.lanuv.nrw.de/vtu/doc.app?DATEI=6/dokus/60201.doc&USER_ID=29#_Toc155596712

Was für Imissionen recht ist, sollte für Waffen un MUnition billig sein.

von dr.-robotnik (Gast)


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Der Privatbesitz von Waffen finde ich, ist allein schon aus 
erzieherischen Gründen sehr fragwürdig. Man will seinem Kind vermitteln 
ist, dass man Probleme nicht mit Gewalt löst und trotzdem hat man eine 
Waffe im Schrank. An was soll sich das Kind denn orientieren?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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>Der Vater vom Attentäter war Diplomierter Mathematiker. Sein
>schießwütiger Sohn hat es zum mittelmäßigen Realschüler gebracht.

Psychologie jedenfalls war seine Sache nicht, sonst hätte er seinen 
labilen Sohnemann nicht (fahrlässig) bewaffnet. Ein Fehler vor dem mich 
bei meinem eigen damals labilen Sohn das Schicksal bewahrte. Danke.

>Aber rumballern, ob virtuell, mit Kunststoffkugeln oder echter Munition,
>dafür war Ausdauer und Talent vorhanden. Wie sinnlos!

Das Problem der labilen Persönlichkeiten ist die Sinnlosigkeit in allem 
Sein zu sehen, aber keinen Ausweg.
So wird die überschüssige Energie oft in Agressiion und/oder 
Autogression entladen.
Tragisch und schwer zu verhindern. Läuft man doch Gefahr, selbst wenn 
man als Angehöriger oder Außenstehender die Probleematik auch erkennt, 
entweder nichts bewirken zu können und/oder zusätzliche 
Kommunikationshürden zum Depressiven Menschen aufzubauen.
Selbst professionelle Ttherapeuten könne niemanden gegen seinen Wwillen 
öffnen. dies kann nur der betroffene selbst. Aber Einige sind selbst 
dafür schon zu schwach, wenn ihnen endlich ein entsprechendes Angebot 
zuteil wird.

Hinzu kommt das angehörige befangen sind und von daher objektiv nicht in 
der lage sind eine reale Einschätzung ihre depressiven kinder betreffend 
vorzunehmen. es heißt nicht umsonsnst niemand könne in einen Menschen 
hinenschauen. dei meisten könne das nicht einmal bei sich selbst. 
Eigenreflexion ist wie die gesamte Psychologie das am stärksten 
vernachlässigste fachwissen in erziehung und gesellschaft allgemein. mit 
Folgen wie den Erlebten und Gründen wie Herrschaftsbedürfnis.

MfG winne

P.S.
>> Und dir Uhu kann ich nur empfehlen, mal selber mit dem Argumentieren
>> anzufangen. Vielleicht indem du einfach mal liest, was ich und Leute wie
>> Winne (und andere) schreiben.

Ich stelle nicht den Anspruch, das sich irgendwer an mir orientiert, und 
Uhu achte ich wie jeden anderen auch.

von gast (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu) wrote:

> Rat mal, wie und wo sich die RAF seinerzeit mit Waffen eingedeckt hat...

Das ist ein vorgeschobenes Argument der Waffenlobby. Genau das sagen die 
Vorsitzenden (oder der Vorsitzende) der Schützenvereine. Genau das wurde 
auf der derzeitigen Waffenmesse (im Interview) geäußert. Da gint es ein 
einfaches Gegenargument, das hat Renate Künast ins Spiel gebracht. Sie 
sagte,

"wenn die Waffen in den Depots der Schützenvereine nicht sicher 
aufbewahrt werden können, dann muss man eben den Waffenbesitz generell 
untersagen"

Recht hat sie. Hier geht es nämlich schlicht um Kosten. Dann müssen sie 
eben einen Wachdienst engagieren. Wer tausende von Euro für Waffen 
ausgeben kann, der ist auch dazu in der Lage und wer sich mehr als 15 
Schusswaffen anschaffen kann, der kann auch einen Wachdienst 
mitfinanzieren. Schafft auch wieder Arbeitsplätze. Die Bezahlung im 
Wachdienst ist eh lausig, so teuer kann das gar nicht sein.

von gast (Gast)


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Und zum Thema RAF, erstens gibt es die nicht mehr (der kalte Krieg ist 
übrigens auch schon vorbei, falls das jemand nicht mitbekommen hat) und 
zweitens gibt es schau Kasernen, in denen Waffen lagern. Die Bundeswehr 
war noch nie ein Hochsicherheitstrakt (die haben eh kein Geld für 
umfangreiche Sicherungsmaßnahmen). Das Argument zieht also nicht.

von Uhu U. (uhu)


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Bewunderer wrote:
> @Uhu,
>
> dann lies in dem Link mal aus Seite 6, §16 nach:
>
> 
http://igsvtu.lanuv.nrw.de/vtu/doc.app?DATEI=6/dokus/60201.doc&USER_ID=29#_Toc155596712
>
> Was für Imissionen recht ist, sollte für Waffen un MUnition billig sein.

Interessanter Einwand. Nur zieht er nicht: Der Schornsteinfeger hat an 
ganz betimmten Stellen zu prüfen - also an der Therme, oder dem Ofen und 
nicht in irgend einer Schublade oder beliebigen Schränken.

Der Waffenkontrolleur stünde vor einem viel schwereren Problem. Das 
Einfachste wäre noch ein Blick in den Waffentresor, ob alle Waffen drin 
sind. Wenn nicht, kann das gute, oder schlechte Gründe haben...

Schwieriger wirds schon, wenn er feststellen soll, ob die Munition auch 
sachgerecht verwahrt ist: Woher weiß er wieviel da sein müßte?

Ganz unmöglich wirds, wenn er prüfen soll, ob die Schlüssel oder 
Zahlenkombination zum Waffentresor sachgerecht verwahrt sind...

Also:
Wollte man so ein Kontroll-Modell einführen, dann müßte der Kontrolleur 
praktisch einen Durchsuchungsbefehl bekommen.

Solche Gesetze stünden einer mittelalterlichen Despotie zu Gesicht, 
nicht einem demokratischen Rechtsstaat.

von Gast (Gast)


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Uhu, bitte hör auf hier deinen hochterabenden pseudo-juristischen Unsinn 
von dir zu geben. Niemand redet davon, Grundrechte außer Kraft zu setzen 
oder zur Kontrolle ein Hausdurchsuchung durchzuführen. Aber 
offensichtlich bist du unfähig zu differenzieren.

von Skeptiker (Gast)


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Wenns wegen der Kontrolle scheitern sollte - bitte, es geht auch anders.

Der Wafenbesitzer ist dann eben voll für die Taten verantwortlich die 
mit seinen Waffen begangen werden. Der Vater des Psychos würde dann 
wegen 15-fachen Mordes angeklagt werden oder zumindest der Beihilfe zu 
15-fachen Mord. Wem das zu riskant ist, sollte die Waffen im Verein, bei 
der Polizei oder im Banktresor lagern. Oder am besten gleich vernichten.

von Uhu U. (uhu)


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Gast wrote:
> Uhu, bitte hör auf hier deinen hochterabenden pseudo-juristischen Unsinn
> von dir zu geben.

Aha. Argumente hast du aber keine?

> Niemand redet davon, Grundrechte außer Kraft zu setzen
> oder zur Kontrolle ein Hausdurchsuchung durchzuführen.

Niemand? Dann lies doch den Thread nochmal durch - mit Verstand und 
nicht mit Inbrunst...

> Aber offensichtlich bist du unfähig zu differenzieren.

Au weia. Das mußt ausgerechnet du mir vorwerfen...

von gast (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu) wrote:
> Der Waffenkontrolleur stünde vor einem viel schwereren Problem. Das
> Einfachste wäre noch ein Blick in den Waffentresor, ob alle Waffen drin
> sind.

Genau das haben die Ermittler auch zuerst gemacht.

> Schwieriger wirds schon, wenn er feststellen soll, ob die Munition auch
> sachgerecht verwahrt ist: Woher weiß er wieviel da sein müßte?

Brauch er gar nicht. Munition gehört nicht in Privatwohnungen.

> Ganz unmöglich wirds, wenn er prüfen soll, ob die Schlüssel oder
> Zahlenkombination zum Waffentresor sachgerecht verwahrt sind...

Warum? Dafür gibt es bereits Regeln. Schlüssel auf dem Küchentisch ist 
jedenfalls keine sachgerechte Aufbewahrung.

> Also:
> Wollte man so ein Kontroll-Modell einführen, dann müßte der Kontrolleur
> praktisch einen Durchsuchungsbefehl bekommen.

Nein muss er nicht. Sobald (legale) Schusswaffen im Haus sind darf auch 
ohne Durchsuchungsbeschluss die Wohnung betreten werden (nach meiner 
Kenntnis der Rechtslage).

> Solche Gesetze stünden einer mittelalterlichen Despotie zu Gesicht,
> nicht einem demokratischen Rechtsstaat.

Das ist falsch. Hier werden Interessen gegeneinander abgewogen. Niemand 
ist gezwungen eine Schusswaffe im Privathaus zu führen. Tut er es doch, 
muss er sich auch Kontrollen gefallen lassen, die der Sicheheit des 
unmittelbaren Umfeldes (Nachbarschaft etc.) dienen. Schusswaffen sind 
nun mal nicht gleichzusetzen mit einem Beil, einem Hammer oder einem 
Küchenmesser.

von Uhu U. (uhu)


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Skeptiker wrote:
> Wenns wegen der Kontrolle scheitern sollte - bitte, es geht auch anders.
>
> Der Wafenbesitzer ist dann eben voll für die Taten verantwortlich die
> mit seinen Waffen begangen werden. Der Vater des Psychos würde dann
> wegen 15-fachen Mordes angeklagt werden oder zumindest der Beihilfe zu
> 15-fachen Mord.

Leider fehlen in seinem Fall die Mordmerkmale:

§211 StGB
(2) Mörder ist, wer
aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder 
sonst aus niedrigen Beweggründen,
heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder
um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,
einen Menschen tötet.

Funktioniert also nicht, ohne daß Recht durch reine Willkür ersetzt 
wird.

Ich glaube kaum, daß der Vater mit einem blauen Auge davon kommen wird. 
Das wird heftig und Waffen und Waffenerwebschein etc. pp. wird er nie 
wieder bekommen.

von gast (Gast)


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Skeptiker (Gast) wrote:
> Der Wafenbesitzer ist dann eben voll für die Taten verantwortlich die
> mit seinen Waffen begangen werden. Der Vater des Psychos würde dann
> wegen 15-fachen Mordes angeklagt werden oder zumindest der Beihilfe zu
> 15-fachen Mord. Wem das zu riskant ist, sollte die Waffen im Verein, bei
> der Polizei oder im Banktresor lagern. Oder am besten gleich vernichten.

Wäre eine Möglichkeit den Leuten klar zu machen was nicht zu sein hat. 
Hohe Strafanrohung bei unsachgemäßer Aufbewahrung der Schusswaffe(n). 
Außerdem muss die Munition zu Hause verboten werden. Im Zweifel können 
die Waffennarren sich die Munition kurz vor den Schießübungen bei ihrer 
nahegelegenen Polizeidienststelle aushändigen lassen. Das würde auch 
jedesmal das Gewissen noch mal schärfen, wenn man vor der Schießübung 
bei der Polizei vorbei müßte.

von gast (Gast)


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> Funktioniert also nicht, ohne daß Recht durch reine Willkür ersetzt
> wird.

Da wird einfach ein neues Gesetz geschaffen und fertig. Dann heißt es 
Beihilfe zum Mord o.ä.

Das wirkt!

von Uhu U. (uhu)


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gast wrote:
> Uhu Uhuhu (uhu) wrote:
>> Der Waffenkontrolleur stünde vor einem viel schwereren Problem. Das
>> Einfachste wäre noch ein Blick in den Waffentresor, ob alle Waffen drin
>> sind.
>
> Genau das haben die Ermittler auch zuerst gemacht.

Jetzt wirf mal nicht die Ermittlungen im Zummenhang mit dem Amoklauf und 
präventive Kontrollen bei allen (legalen) Waffenbesitzern in einen 
Topf.

> Brauch er gar nicht. Munition gehört nicht in Privatwohnungen.

Wo steht das?

>> Ganz unmöglich wirds, wenn er prüfen soll, ob die Schlüssel oder
>> Zahlenkombination zum Waffentresor sachgerecht verwahrt sind...
>
> Warum? Dafür gibt es bereits Regeln. Schlüssel auf dem Küchentisch ist
> jedenfalls keine sachgerechte Aufbewahrung.

Ach und er soll jetzt die Schüssel auf dem Küchentisch auch noch 
kontrollieren? Ja was, wenn er dort nicht liegt?

>
>> Also:
>> Wollte man so ein Kontroll-Modell einführen, dann müßte der Kontrolleur
>> praktisch einen Durchsuchungsbefehl bekommen.
>
> Nein muss er nicht. Sobald (legale) Schusswaffen im Haus sind darf auch
> ohne Durchsuchungsbeschluss die Wohnung betreten werden (nach meiner
> Kenntnis der Rechtslage).

Art. 13 Abs. 1 GG verbietet das.

Und nochmal:

> Interessant finde ich, daß Deutschland eines der strengsten
> Waffengesetze der Welt hat, was aber nicht verhindert, daß die Dichte
> der Amokläufe sich durchaus nicht von US-Verhältnissen unterscheidet.

Warum gehst du darauf nicht ein, sondern forderst nur stur und ohne 
Rücksicht auf Verluste weitere Verschärfungen?

von Uhu U. (uhu)


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gast wrote:
> Da wird einfach ein neues Gesetz geschaffen und fertig. Dann heißt es
> Beihilfe zum Mord o.ä.

Das Strafgesetz folgt einer strengen Systematik, die unbedingt 
beizubehalten ist, wenn man nicht in ein reines Willkürsystem abgleiten 
will.

Es kann z.B. nicht angehen, daß die Folgen einer Unachtsamkeit oder 
Fahrlässigkeit schwerer bestraft werden, als z.B. ein einfacher 
Diebstahl, will sich der Gesetzgeber nicht dem Vorwurf der Willkür 
aussetzen.

von gast (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu) wrote:

> Ich glaube kaum, daß der Vater mit einem blauen Auge davon kommen wird.
> Das wird heftig und Waffen und Waffenerwebschein etc. pp. wird er nie
> wieder bekommen.

Na wenn das die einzige Strafe ist ..

Vielleicht sollte man mal was in Erinnerung rufen

http://www.focus.de/politik/deutschland/amoklaeufer-blutrausch-im-idyll_aid_178502.html

Zitat

Der Teenager, der zum Mörder wurde, war ein Einzelgänger, ein „Stiller“, 
wie ehemalige Mitschüler und sein Ausbilder von der Saline Bad 
Reichenhall erklärten. Seinem 44-jährigen Vater, einem Sportschützen und 
Waffenfan, sagen Einheimische Alkoholprobleme nach, mit den üblichen 
Folgen: Verlust von Arbeitsstellen, Streit in der Familie.

„Es gibt aber keine Anhaltspunkte, dass der Vater die Waffen und die 
Munition unsachgemäß aufbewahrt hat“

-----

Hier muss man dazu sagen, dass erst nach dem Amoklauf von Erfurt die 
Aufbewahrung der Waffen verschärft wurde. Aber auch hier haben legale 
Waffen getötet.

von juppi (Gast)


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Habe nicht alles gelesen!?

Habt IHR einmal an eure Schul-und Jugendzeit gedacht.
Jeder ist schon in eine für sich selbst fast ausweglose Situation 
gekommen.
Für Andere wäre diese Situation nur "Belanglos".
Hat in solchen Situationen nicht schon JEDER an Selbstmord oder 
Gewaltaktionen gedacht?
Wenn in solchen Situationen Schußwaffen leicht zugänglich sind ,ist es 
passiert.Hieb und Stichwaffen sind hier schlecht geeignet ,weil der 
Selbstmord nach solchen Situationen geplant ist.

..Haut nicht gleich drauflos, sondern denkt nach.

P.S.
Meine Meinung..gibt es keine Waffen ,können Sie nicht eingesetzt werden.

Gruß

von Ich (Gast)


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GEZ hat doch die Lösung!
Wenn du eine Waffe kaufst gehst vorab schon mal in Knast, die 
Vorrichtung zum töten hast ja.

von gast (Gast)


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> Wo steht das?

Ist eine Forderung, die von verschiedenen Personen (Polizei) und 
Initiativen aufgestellt wurde. (hätte ich zuschreiben sollen)

> Ach und er soll jetzt die Schüssel auf dem Küchentisch auch noch
> kontrollieren? Ja was, wenn er dort nicht liegt?

Jetzt wird es ziemlich dümmlich deinerseits.

> Art. 13 Abs. 1 GG verbietet das.

Nein, das stimmt nicht. Die Polizei hat zutritt zu Wohnungen in denen 
sie Waffen gelagert weiß. Informiere dich besser und behaupte hier nicht 
einfach etwas. Du bist kein Jurist, Uhu.

> Das Strafgesetz folgt einer strengen Systematik, die unbedingt
> beizubehalten ist, wenn man nicht in ein reines Willkürsystem abgleiten
> will.

Du bist kein Jurist Uhu, also spiel dich auch nicht als solcher auf.

von gast (Gast)


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@juppi

du hast das treffend ausformuliert, Bravo!

von Uhu U. (uhu)


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gast wrote:
>> Ach und er soll jetzt die Schüssel auf dem Küchentisch auch noch
>> kontrollieren? Ja was, wenn er dort nicht liegt?
>
> Jetzt wird es ziemlich dümmlich deinerseits.

Wer hat denn mit dem Unsinn mit der Schüssel angefangen. Aber immerhin 
hast dus gemerkt hast, nachdem ich dir deinen eigenen Unsinn in leicht 
erweiterter Form präsentiert habe.

>
>> Art. 13 Abs. 1 GG verbietet das.
>
> Nein, das stimmt nicht. Die Polizei hat zutritt zu Wohnungen in denen
> sie Waffen gelagert weiß. Informiere dich besser und behaupte hier nicht
> einfach etwas.

Nein, hat sie nicht. Da muß schon was handfestes und ein richterlicher 
Durchsuchungsbeschluß, oder Gefahr im Verzug vorliegen.

>  Du bist kein Jurist, Uhu.

Ja und? Ich kenne meine Rechte und bin nicht bereit, die irgend welchen 
Phantasien amoklaufender Kleinbürger zu opfern.

>> Das Strafgesetz folgt einer strengen Systematik, die unbedingt
>> beizubehalten ist, wenn man nicht in ein reines Willkürsystem abgleiten
>> will.
>
> Du bist kein Jurist Uhu, also spiel dich auch nicht als solcher auf.

Sonst hast du keine Argumente? Das ist schwach.

Aber das kannst du ändern, indem du z.B. mal das Strafgesetzbuch und die 
Straßprozeßordnung liest - ist nämlich durchaus interessant:
http://bundesrecht.juris.de/stgb/
http://bundesrecht.juris.de/stpo/

von Иван S. (ivan)


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Bewunderer wrote:
> Menschen grundsätzlich als Sklaven zu beschimpfen, zeugt schon von einer
> merkwürdigen Geisteshaltung.

Warum? Sind wir denn nicht alle Sklaven des Systems von Lohnerwerb und 
Geld?

> Wäre interessant zu wissen, wen außer sich selbst er nicht als Sklave
> ansieht.

Ich bin zwar nicht der OP, meiner Meinung nach jedoch sind 99,9% 
Sklaven. Der Rest sind Unterdrücker und Ausbeuter.

...... wrote:
> Das MINDESTE was nach der Tat von Winnenden als Konsequenz folgen muss,
> ist eine wirksame Strafe gegen die ungesicherte Aufbewahrung von
> Schusswaffen in Privaträumen auszusprechen.

Dem stimme ich vorbehaltlos zu.

> Jedes unbeaufsichtigte Herumliegenlassen von Pistolen oder dergleichen
> gehört STRENG BESTRAFT mit einer MEHRJÄHRIGEN HAFTSTRAFE OHNE BEWÄHRUNG.

Man sollte jedoch ein bisschen die Verhältnismässigkeit wahren. 
"Hafstrafe ohne Bewährung" finde ich zumindest im Falle einer 
Ersttäterschaft für etwas überzogen. Mir scheint, Du willst ein System 
wie in den USA wo man für jeden Scheißdreck in den Bau muß.

> Außerdem muss es mindestens ein Verbot für die Lagerung von Munition in
> den heimischen Wänden geben.

Wozu? Eine Schußwaffe ohne Munition ist doch zwecklos.

> Ferner muss es unangemeldete polizeiliche Kontrollen bei Waffenbesitzern > 
geben.

Die Idee finde ich ja gar nicht mal so schlecht. Nur wird es wohl an der 
Durchführbarkeit mangeln. Wie sieht es aus, wenn die Exikutive beim 
Kontrollieren in deiner Wohnung ein paar Gramm von $_DROGE findet? Oder 
Du bist gerade bei der Vollziehung des Geschlechtsverkehrs, als es an 
der Türe läutet. Was, wenn Du zu dem Zeitpunkt gar nicht zuhause bist?

Ein Modell ähnlich der feuerpolizeilichen Kontrolle mit Ankündigung 
("Wir kommen am Mittwoch um 1500") finde ich schon besser. Oder einen 
Zeitraum ausmachen, wann sie kommen (in Kalenderwoche 17, abends. 
Sollten es ihnen nicht möglich sein ... bitten wir um Information). 
Allerdings scheint es wohl zu wenig Beamte zur Durchführung solcher 
Maßnahmen zu geben.

gast wrote:
> Allein die Zahl der Trittbrettfahrer zeigt wie hier bewußt Vorbilder und
> Nachahmer in Kauf genommen werden.

Ich bin mir fast sicher, daß es am Montag oder am Dienstag wieder 
knallen wird, das habe ich im Gefühl. Montage sind immer so 
deprimierend. Wenn man den Montag noch schafft muß der Dienstag 
herhalten. Bayern oder vielleicht NRW, möglicher Weise auch wieder BW, 
so meine Vermutung.

Falls hier irgendjemand irgendetwas hineininterpretieren könnte: Nein, 
ich habe nicht vor, eine Straftat zu begehen. Mir sind auch keine Pläne 
über so ein Vorhaben bekannt. Das obige ist eine reine Mutmaßung.

Die letzten Tage haben explizit gezeigt, daß man mit solchen Vermutungen 
vorsichtig sein muß. Die Handschellen klicken schneller als man denkt.

Iwan

von Gast (der mit dem großen G) (Gast)


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Uhu:
>> Interessant finde ich, daß Deutschland eines der strengsten
>> Waffengesetze der Welt hat, was aber nicht verhindert, daß die Dichte
>> der Amokläufe sich durchaus nicht von US-Verhältnissen unterscheidet.
>
> Warum gehst du darauf nicht ein, sondern forderst nur stur und ohne
> Rücksicht auf Verluste weitere Verschärfungen?

Auch wenn die Frage nicht an mich gerichtet war:
1. in den WENIGSTEN deutschen Haushalten sind Waffen vorhanden
2. die MEISTEN Amokläufe passieren mit legal im Haushalt vorhandenen 
Waffen

Ergo besteht eine Korrelation zwischen der Verfügbarkeit von Waffen im 
Haushalt und der Häufigkeit von Amokläufen. Diese Korrelation darfst du 
jetzt mal gerne erläutern.

von waffennarr (Gast)


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Also ich war ja auch beim bund

Wenn der Schütze Munition kauft dann hat er eine Rechnung 200 Patronen 
kaliber 45. das kann doch in einem Handbuch vermerkt werden beim kauf. 
Daher weiß doch der Prüfer es muss 200 + restbestand im munitionslager 
des Privathaushalts vorhanden sein. und beim Schießen wird jeder schuss 
gezählt und von einer Aufsicht gegengezeichnet.

So läuft das bei der bundeswehr und wenn man keinen bock auf zählen hat 
dann wurde alles weggeschossen 100 patronen mitgenommen 100 veballert 
und bestand = 0

Wenn das bei der Bundeswehr geht dann kann das auch im privathaushalt 
funktionieren.

Wenn ich Wachstreife hatte dann habe ich 35 schuss mitgenommen und 
musste alle vorzählen und bei der abgabe nochmal vorzählen und somit gab 
es immer einen festen bestand. Wenn was fehlt dann muss man sich 
rechtfertigen und evtl. wurde es akzeptiert.

Alles muß bei der prüfung im waffenschrank sein ( ist vorschrift ) daher 
ist es doch egal wo eine pistole ist oder wo die 15 schuss munition 
abgebnlieben sind. Wenn sie nicht da ist gibs ne strafe. Also muss der 
Prüfer nur ins haus und zum Waffenschrank. Woanders darf die waffe ja 
nicht sein ohne persönliche aufsicht des Besitzers. und mit dem redet 
der Prüfer ja grade.

von Michael Wilhelm (Gast)


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@ Ivan,

wenn dir Sachliteratur nicht liegt, lese bitte mal Roots von Alex Haley 
durch. Dort kannst du nachlesen, was ein Sklave ist.

MW

von waffennarr (Gast)


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Ich denke zwar nicht das man amokläufe damit generell unterbinden kann 
aber bei den Amokläufen der letzten jahre ist es immer wieder auf 
unzureichende aufsicht von Waffen zurückzuführen.

Wenn mein Vater waffen gehabt hätte hätte ich 16 jahre zeit gehabt um zu 
wissen wo der schlüssel ist oder wie die kombination gewesen wäre.

Das Problem ist woanders zu suchen weil ein normaler mensch ja generell 
nicht aufs töten aus ist. Und auch ein "Ballerspiel" mich nicht zum 
töten überredet.

Die lehrer können auch nicht auf 30 Kinder genug eingehen um sich um 
jedes einzelne zu kümmern dazu sind die klassen viel zu groß.

Leider oder ein Glück können wir nicht alle Menschen komplett überwachen 
und es gibt immer das eine oder andere schwarze Schaaf und wenn jemand 
sich vorgenommen hat viele Menschen zu töten aus frust dann findet er 
einen weg.

gruß

von gast (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu) wrote:

>> Nein, das stimmt nicht. Die Polizei hat zutritt zu Wohnungen in denen
>> sie Waffen gelagert weiß. Informiere dich besser und behaupte hier nicht
>> einfach etwas.

> Nein, hat sie nicht. Da muß schon was handfestes und ein richterlicher
> Durchsuchungsbeschluß, oder Gefahr im Verzug vorliegen.

Uhu du behauptest hier etwas und hast keine Ahnung von der Materie. Du 
bist weder Jurist noch informiert. Unterlasse deine falschen Weisheiten 
hier wenn du keinen Schimmer vom Waffenrecht hast. Du liegst falsch, ich 
sage es dir nochmal.

von Uhu U. (uhu)


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Иван S. wrote:
>> Ferner muss es unangemeldete polizeiliche Kontrollen bei
>> Waffenbesitzern geben.
>
> Ein Modell ähnlich der feuerpolizeilichen Kontrolle mit Ankündigung
> ("Wir kommen am Mittwoch um 1500") finde ich schon besser. Oder einen
> Zeitraum ausmachen, wann sie kommen (in Kalenderwoche 17, abends.
> Sollten es ihnen nicht möglich sein ... bitten wir um Information).
> Allerdings scheint es wohl zu wenig Beamte zur Durchführung solcher
> Maßnahmen zu geben.

Und du glaubst, mit so einer Kontrolle hätte das Desaster von Winnenden 
verhindert werden können?

Ich nicht. Die Kontrollidee ist eine Schnapsidee und unangemeldete 
Kontrollen sind schlicht verfassungswidrig.

von gast (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu) wrote:

> Sonst hast du keine Argumente? Das ist schwach.

Im Gegensatz zu dir kenne ich die Rechtslage.

von Uhu U. (uhu)


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Gast (der mit dem großen G) wrote:
> Uhu:
>>> Interessant finde ich, daß Deutschland eines der strengsten
>>> Waffengesetze der Welt hat, was aber nicht verhindert, daß die Dichte
>>> der Amokläufe sich durchaus nicht von US-Verhältnissen unterscheidet.
>>
>> Warum gehst du darauf nicht ein, sondern forderst nur stur und ohne
>> Rücksicht auf Verluste weitere Verschärfungen?
>
> Auch wenn die Frage nicht an mich gerichtet war:
> 1. in den WENIGSTEN deutschen Haushalten sind Waffen vorhanden
> 2. die MEISTEN Amokläufe passieren mit legal im Haushalt vorhandenen
> Waffen
>
> Ergo besteht eine Korrelation zwischen der Verfügbarkeit von Waffen im
> Haushalt und der Häufigkeit von Amokläufen. Diese Korrelation darfst du
> jetzt mal gerne erläutern.

In den USA sind Waffen viel verbreiteter und leichter zu bekommen als 
hier.

Wir haben eines der strengsten Waffengesetze weltweit und trotzdem nicht 
weniger Amokläufe als die USA, wenn man die stark unterschidliche 
Bevölkerungsgröße berücksichtigt.

Also hilft das strenge Waffenrecht in diesem Punkt nichts.

Die Ursachen für die Amokläufe sind nicht technischer Natur - schlecht 
verwahrte legale Waffen - sondern haben gesellschaftliche Ursachen.

Entsprechend ist das Problem auch mit dem strengsten Waffengesetz nich 
lösbar.

Du verwechselst also einfach Ursache und Wirkung - aber da bist du 
leider nicht der Einzige...

von Uhu U. (uhu)


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gast wrote:
> Uhu Uhuhu (uhu) wrote:
>
>> Sonst hast du keine Argumente? Das ist schwach.
>
> Im Gegensatz zu dir kenne ich die Rechtslage.

Der war gut...

von gast (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu) wrote:

> Die Kontrollidee ist eine Schnapsidee und unangemeldete
> Kontrollen sind schlicht verfassungswidrig.

Damit du es auch mal kapierst, die Behörden brauchen keinen 
Durchsuchungsbeschluss für eine Kontrolle bei gemeldeten Schusswaffen.

http://www.focus.de/politik/deutschland/waffenrecht-zypries-fuer-schaerfere-kontrollen_aid_379861.html

Zitat

"Schützen würden regelmäßig mindestens alle drei Jahre von den 
zuständigen Behörden auf Zuverlässigkeit und persönliche Eignung 
überprüft. Gebe es Zweifel an der ordnungsgemäßen Aufbewahrung von 
Waffen, könnten Polizei oder zuständige Ordnungsbehörde eine Wohnung 
auch ohne richterlichen Durchsuchungsbeschluss inspizieren."

------

Gleiches wurde gestern auf der Pressekonferenz der Polizei vermeldet.

Das funktioniert so, wenn die zuständige Behörde einen BEGRÜNDETEN 
VERDACHT hat, dass mit den Waffen etwas nicht stimmt, dann ist nach 
deren Ansicht auch Gefahr im Verzuge und sie dürfen ohne richterlichen 
Beschluss in die Wohnung rein und durchsuchen.

Das ganze ist im Waffengesetz WaffG, Paragraf 46 niedergelegt. Dort 
heißt es (gekürzt)

Die zuständige Behörde kann [..] Waffen oder Munition sofort 
sicherstellen, [..] soweit Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass 
Waffen oder Munition missbräuchlich verwendet werden [..] Zu diesem 
Zweck sind die Beauftragten der zuständigen Behörde berechtigt, die 
Wohnung des Betroffenen zu betreten und diese nach Urkunden, Waffen oder 
Munition zu durchsuchen; Durchsuchungen dürfen nur durch den Richter, 
bei Gefahr im Verzug auch durch die zuständige Behörde angeordnet 
werden; DAS GRUNDRECHT DER UNVERLETZLICHKEIT DER WOHNUNG (Artikel 13 des 
Grundgesetzes) WIRD INSOWEIT EINGESCHRÄNKT. Widerspruch und 
Anfechtungsklage haben keine aufschiebende Wirkung.

--------

Soweit das Gesetz. Der Knackpunkt dabei ist, dass in dem Moment wo etwas 
mit den Waffen in deren Augen im Zweifel ist, die Behörde IMMER Gefahr 
im Verzug aussprechen kann. Das stellt also hier keine Hürde dar, die 
Wohnung nicht betreten zu dürfen.

von Skeptiker (Gast)


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Uhu Du schwafelst! Die Ursachen kann man nicht beseitigen! Es wird immer 
frustrierte Teenager geben und die wirtschaftliche Entwicklung 
(=Zukunftschancen) wird auch immer düsterer.
Aber man kann die schlimmsten Taten frustrierter und depressiver 
Jugendlicher verhindern wenn man ihnen den Zugang zu Schusswaffen so 
schwer wie möglich macht. 15 Tote auf einmal ist eben nur mit 
Schusswaffen möglich. Wenn Sie in Privatbesitz verboten wären, wäre 
nichts verloren aber viel gewonnen.
Klar, mit einem Messer oder Beil kann man auch einen Menschen ermorden - 
aber man kann damit nicht Amok laufen!

von gast (Gast)


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Иван S. (ivan)

>> Außerdem muss es mindestens ein Verbot für die Lagerung von Munition in
>> den heimischen Wänden geben.

>Wozu? Eine Schußwaffe ohne Munition ist doch zwecklos.

Ja, das stimmt. Genau das muss (mindestens) erreicht werden. Wozu soll 
ein Sportschütze zuhause Munition brauchen? Zuhause wird nicht 
geschossen. Geschossen wird (falls überhaupt) am Schießplatz. Die 
Aufbewahrung von Munition in Privatwohnungen muss unter Strafe gestellt 
werden.

von Uhu U. (uhu)


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gast wrote:
> Uhu Uhuhu (uhu) wrote:
>
>> Die Kontrollidee ist eine Schnapsidee und unangemeldete
>> Kontrollen sind schlicht verfassungswidrig.
>
> Damit du es auch mal kapierst, die Behörden brauchen keinen
> Durchsuchungsbeschluss für eine Kontrolle bei gemeldeten Schusswaffen.

Warum so aggressiv?

> 
http://www.focus.de/politik/deutschland/waffenrecht-zypries-fuer-schaerfere-kontrollen_aid_379861.html
>
> Zitat
>
> "Schützen würden regelmäßig mindestens alle drei Jahre von den
> zuständigen Behörden auf Zuverlässigkeit und persönliche Eignung
> überprüft. Gebe es Zweifel an der ordnungsgemäßen Aufbewahrung von
> Waffen, könnten Polizei oder zuständige Ordnungsbehörde eine Wohnung
> auch ohne richterlichen Durchsuchungsbeschluss inspizieren."

1. Haben Zitate eines Vorsitzenden irgend einer Schützenvereinigung
   keine Rechtskraft.
2. Sind Wohnungsdurchsuchungen streng reglementiert und unzulässig,
   wenn nicht ein begründeter Verdacht auf eine Straftat besteht.

Wenn ernsthafte Zweifel an der Zuverlässigkeit eine Waffenbesitzers 
bestehen, dann wird der sich u.U. bereit erklären, überprüfen zu lassen, 
ob er Waffen und Munition sachgerecht lagert. Die Behörden können in 
diesem Fall nicht gegen den Willen des Wohnungsinhabers eindringen. Sie 
können natürlich zu dem Schluß kommen, der Betroffene sei nicht 
zuverlässig genug und ihm Besitzkarten etc. entziehen und ihm die Waffen 
abnehmen - gegen Entschädigung, vermutlich...

Nur wenn er sich dem widersetzt, kann Gewalt angewandt werden.

> Gleiches wurde gestern auf der Pressekonferenz der Polizei vermeldet.

Die Polizei ist nicht der Gesetzgeber.

> Das funktioniert so, wenn die zuständige Behörde einen BEGRÜNDETEN
> VERDACHT hat, dass mit den Waffen etwas nicht stimmt, dann ist nach
> deren Ansicht auch Gefahr im Verzuge und sie dürfen ohne richterlichen
> Beschluss in die Wohnung rein und durchsuchen.

Ja, aber nicht, indem sie sich einen Verdacht aus den Fingern saugen.

> Das ganze ist im Waffengesetz WaffG, Paragraf 46 niedergelegt. Dort
> heißt es (gekürzt)
>
> Die zuständige Behörde kann [..] Waffen oder Munition sofort
> sicherstellen, [..] soweit Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass
> Waffen oder Munition missbräuchlich verwendet werden [..] Zu diesem
> Zweck sind die Beauftragten der zuständigen Behörde berechtigt, die
> Wohnung des Betroffenen zu betreten und diese nach Urkunden, Waffen oder
> Munition zu durchsuchen; Durchsuchungen dürfen nur durch den Richter,
> bei Gefahr im Verzug auch durch die zuständige Behörde angeordnet
> werden; DAS GRUNDRECHT DER UNVERLETZLICHKEIT DER WOHNUNG (Artikel 13 des
> Grundgesetzes) WIRD INSOWEIT EINGESCHRÄNKT. Widerspruch und
> Anfechtungsklage haben keine aufschiebende Wirkung.

...soweit Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass Waffen oder 
Munition missbräuchlich verwendet werden...

Das beinhaltet aber keine willkürlich anberaumten anlaßlosen Kontrollen 
- um die ging es hier in der Debatte.

Der Fall in Winnenden war damit nicht zu verhindern.

> Soweit das Gesetz. Der Knackpunkt dabei ist, dass in dem Moment wo etwas
> mit den Waffen in deren Augen im Zweifel ist, die Behörde IMMER Gefahr
> im Verzug aussprechen kann. Das stellt also hier keine Hürde dar, die
> Wohnung nicht betreten zu dürfen.

Das heißt aber nicht, daß der Betroffene nicht hinterher ein 
Verwaltungsgericht anrufen kann, um zu prüfen, ob die 
Behördenentscheidung rechtmäßig war.

von Uhu U. (uhu)


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Skeptiker wrote:
> Uhu Du schwafelst!

Danke, daß du mich darauf hinweist.

> Die Ursachen kann man nicht beseitigen!

Sag ich doch - auf jeden Fall nicht, indem man an Stellen rumfrickelt, 
die mit der Ursache nichts zu tun haben.

Das brennende Haus bekommt man doch auch nicht dadurch gelöscht, daß man 
das Auto putzt...

Daß man die gesellschaftlichen Verhältnisse nicht ändern will, ist 
schlimm und leider die Garantie dafür, daß das nicht die letzte 
Katastrophe dieser Art war.

> Es wird immer
> frustrierte Teenager geben und die wirtschaftliche Entwicklung
> (=Zukunftschancen) wird auch immer düsterer.

Sag ich doch. Und wenn dann darauf mit Verschärfung des Wettbewerbs 
reagiert wird, dann muß man sich nicht wundern, wenn nichts besser wird.

> Aber man kann die schlimmsten Taten frustrierter und depressiver
> Jugendlicher verhindern wenn man ihnen den Zugang zu Schusswaffen so
> schwer wie möglich macht.

Wo ein Wille ist, da ist ein Weg - leider auch für Psychopathen.

Darauf kann man natürlich damit reagieren, daß man die gesamte männliche 
Bevölkerung zwischen 10 und 50 Jahren präventiv inhaftiert.

> Klar, mit einem Messer oder Beil kann man auch einen Menschen ermorden -
> aber man kann damit nicht Amok laufen!

http://www.ursula-kuhr-schule.de/Chronik/Attentat/Attentat.html

von Bewunderer (Gast)


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@Uhu,

"..unangemeldete Kontrollen sind schlicht verfassungswidrig"

Hättest Du einen Link zu einem juristischen 
Gesetzeskommentar/Ausführungsbestimmungen, der das belegt, oder ist das 
Deine persönliche Rechtsauffassung?

von Uhu U. (uhu)


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Bewunderer wrote:
> @Uhu,
>
> "..unangemeldete Kontrollen sind schlicht verfassungswidrig"
>
> Hättest Du einen Link zu einem juristischen
> Gesetzeskommentar/Ausführungsbestimmungen, der das belegt, oder ist das
> Deine persönliche Rechtsauffassung?

Das folgt aus Art 13 Abs. 1 GG

http://de.wikipedia.org/wiki/Unverletzlichkeit_der_Wohnung

Nicht zuletzt deswegen kommt der Schornsteinfeger auch nicht 
unangemeldet.

von Bewunderer (Gast)


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@Uhu,

aus dem von Dir zitierten Wikipedia-Artikel:

"Daneben kennt der Artikel Gesetzesvorbehalte, die gesetzliche 
Einschränkungen zur Abwehr allgemeiner Gefahren (z. B. Gesetz über das 
Schornsteinfegerwesen) vorsehen."

Einschränkungen sind also zulässig. Ich hatte eigentlich einen Link zu 
einer juristischen Fachliteratur erwartet, in der explizit erwähnt ist, 
daß unangemeldete Besuche verfassungsrechltich nicht zulässig sind.


Der Vollstreckungsbeamte darf übrigens auch ohne Deinen Willen in die 
Wohnung:

http://www.sadaba.de/GSLT_SVwVG_01_12.html

§12:

"...das Recht auf Unverletzlichkeit der Wohnung (Artikel 13 des 
Grundgesetzes; Artikel 16 der Verfassung des Saarlandes), das Recht auf 
Eigentum (Artikel 14 des Grundgesetzes; Artikel 18 der Verfassung des 
Saarlandes) eingeschränkt."

von Fragender (Gast)


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Na dann wird es eben eingeschränkt das Grundrecht. Andere Menschen haben 
auch ein Recht auf Leben, da lassen die Spacken entweder die Bullerei 
rein oder sie geben die Waffe ab!

von gast (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu) wrote:

> 1. Haben Zitate eines Vorsitzenden irgend einer Schützenvereinigung
>   keine Rechtskraft.

Das brauchen sie gar nicht. Sie kennen die Rechtslage, so einfach ist 
das.

> 2. Sind Wohnungsdurchsuchungen streng reglementiert und unzulässig,
>   wenn nicht ein begründeter Verdacht auf eine Straftat besteht.

2. hast DU Uhu vorhin eine falsche Behauptung abgegeben

Zitat

Uhu Uhuhu (uhu)
Datum: 14.03.2009 15:41

> Ich nicht. Die Kontrollidee ist eine Schnapsidee und unangemeldete
> Kontrollen sind schlicht verfassungswidrig.

--

> Die Polizei ist nicht der Gesetzgeber.

Die Polizei vollzieht. Dein Einspruch an der Haustür hat keine 
aufschiebende Wirkung, steht auch im Gesetz.

> Wenn ernsthafte Zweifel an der Zuverlässigkeit eine Waffenbesitzers
> bestehen, dann wird der sich u.U. bereit erklären, überprüfen zu
> lassen,..

Ob der sich bereiterklärt oder nicht spielt keine Rolle. Er MUSS 
überprüfen lassen, das ist Gesetz.

> Nur wenn er sich dem widersetzt, kann Gewalt angewandt werden.

Immer wenn die Sonne scheint ist schönes Wetter (so erschöpfend 
informativ  war deine Aussage gerade). Wenn er sich nicht widersetzt 
wird kontrolliert (dann lässt er sie rein) und wenn er sich widersetzt 
wird ebenfalls kontrolliert, denn er kann das nicht verhindern.

> Ja, aber nicht, indem sie sich einen Verdacht aus den Fingern saugen.

Das bekommst du gar nicht mit, ob deren Verdacht begründet ist oder 
nicht, denn du hast keine Möglichkeit die Durchsuchung zu verhindern 
(weil dein Anwalt keine aufschiebende Wirkung bei Gericht erreichen 
kann). Außerdem erzählen Ermittler dir sowieso nur das was sie glauben 
dir erzählen zu müssen und das ist nicht immer deckungsgleich mit dem, 
was sie wirklich wissen (oder auch nicht wissen, sprich vermuten).

> ...soweit Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass Waffen oder
> Munition missbräuchlich verwendet werden...

Und genau das liegt in deren Ermessen. Und dann gibt es schließlich die 
so häufigen Ermittlungspannen. Erleben wir doch gerade zur genüge. Da 
wird ein Foreneintrag als Wahrheit verkündet, lange bevor überhaupt 
festgestellt ist, wer diesen Foreneintrag eigentlich wirklich abgesetzt 
hat und halbe Welt mit mit einer falschen Information gefüttert.

> Das beinhaltet aber keine willkürlich anberaumten anlaßlosen Kontrollen
> - um die ging es hier in der Debatte.

Nein, darum ging es nicht (mir jedenfalls nicht). Ich kannte die 
Äußerungen der polizeilichen Pressekonferenz und ich kannte das 
Interview, das der Focus abgedruckt hat und darauf hab ich mich bezogen. 
Nur muss ich nicht für jeden Sachverhalt Romane schreiben, den ich bei 
meinen "gut informierten" Mitdiskutanten voraussetze.

> Das heißt aber nicht, daß der Betroffene nicht hinterher ein
> Verwaltungsgericht anrufen kann, um zu prüfen, ob die
> Behördenentscheidung rechtmäßig war.

Der darf alles machen was der Rechtsstaat hergibt, NACHDEM er schön ohne 
richterlichen Beschluss durchsucht wurde (nach seinen Tötungsgeräten).

Jedenfalls Uhu, bevor man andere auslacht, einfach mal besser 
informieren (und dann nicht sich herumwinden, nur um zu zeigen, dass man 
irgendwie doch das Richtige gemeint habe).

Du hast dich geirrt, mein Guter.

von Uhu U. (uhu)


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Bewunderer wrote:

> http://www.sadaba.de/GSLT_SVwVG_01_12.html
>
> §12:
>
> "...das Recht auf Unverletzlichkeit der Wohnung (Artikel 13 des
> Grundgesetzes; Artikel 16 der Verfassung des Saarlandes), das Recht auf
> Eigentum (Artikel 14 des Grundgesetzes; Artikel 18 der Verfassung des
> Saarlandes) eingeschränkt."

Vollstreckt werden können nur rechtskräftige Urteile.

Kontrollen ohne Verdacht können nicht auf ein rechtskräftiges Urteil 
zurück gehen, weil keine Straftat vorliegt, über die geurteilt werden 
könnte.

von Bewunderer (Gast)


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Uhu,

Ich habe keine Lust weiter zu googeln. Als Arbeitszimmer noch in 
steuerlicher Mode waren, konnte das Finanzamt auch vor Ort 
kontrollieren.

Aber ich warte weiter auf Deinen Link. Ansonsten ist das für mich von 
Dir nur pures Geschwätz.

von Uhu U. (uhu)


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gast wrote:
> Uhu Uhuhu (uhu) wrote:
>
>> 1. Haben Zitate eines Vorsitzenden irgend einer Schützenvereinigung
>>   keine Rechtskraft.
>
> Das brauchen sie gar nicht. Sie kennen die Rechtslage, so einfach ist
> das.

Das interessiert überhaupt nicht. Da könnte ja jeder kommen und 
Unfehlbarkeit für sich beanspruchen.

> 2. hast DU Uhu vorhin eine falsche Behauptung abgegeben
>
> Zitat
>
> Uhu Uhuhu (uhu)
> Datum: 14.03.2009 15:41
>
>> Ich nicht. Die Kontrollidee ist eine Schnapsidee und unangemeldete
>> Kontrollen sind schlicht verfassungswidrig.
>
> --
>
>> Die Polizei ist nicht der Gesetzgeber.
>
> Die Polizei vollzieht. Dein Einspruch an der Haustür hat keine
> aufschiebende Wirkung, steht auch im Gesetz.

Junge, die Polizei vollzieht nicht irgendwelche wirre Phantasien, oder 
Mafiabefehle, sondern RECHT. Und das erfordert in diesem Fall, daß ein 
richterlicher Durchsuchungsbeschluß vorliegt, oder Gefahr im Verzug 
ist.

Im Zweifelsfall entscheiden Gerichte nachträglich, ob ein polizeilicher 
Eingriff rechtmäßig war, oder nicht.

    Die Polizei ist also strikt ans Recht und Gesetz gebunden

>> Wenn ernsthafte Zweifel an der Zuverlässigkeit eine Waffenbesitzers
>> bestehen, dann wird der sich u.U. bereit erklären, überprüfen zu
>> lassen,..
>
> Ob der sich bereiterklärt oder nicht spielt keine Rolle. Er MUSS
> überprüfen lassen, das ist Gesetz.

Wenn ein richterlicher Durchsuchungsbeschluß vorliegt, oder Gefahr im 
Verzug ist. Sonst nicht.

Anderenfalls kann der Polizist zwar nett fragen, ob er reinkommen darf, 
aber du mußt ihn nicht reinlassen.

>> ...soweit Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass Waffen oder
>> Munition missbräuchlich verwendet werden...
>
> Und genau das liegt in deren Ermessen.

Eben gerade nicht. Sie haben sich ans Recht zu halten und ihre 
Handlungen können nachträglich von einem Gericht als illegal erklärt 
werden. Alle Behörden unterligen einem strikten Willkürverbot.

http://de.wikipedia.org/wiki/Willkürverbot

>> Das beinhaltet aber keine willkürlich anberaumten anlaßlosen Kontrollen
>> - um die ging es hier in der Debatte.
>
> Nein, darum ging es nicht (mir jedenfalls nicht).

Du Witzbold. Worum debattierst du eigentlich?

Hier wird dauernd gefordert, die Wohnungen von Waffenbesitzern zu 
kontrollieren, um Schlampereien, wie die bei Tim K. zu verhindern.

Ja glaubst du denn wirklich, daß die Leute so bescheuert sind, daß sie 
nicht vor einer angekündigten Waffenkontrolle schnell alles in Ordnung 
bringen, um hinterher wieder den alten Schlendrian weiter zu machen?

Derlei angekündigte Kontrollen bringen nichts und unangekündigte sind 
grob rechtswidrig.

>> Das heißt aber nicht, daß der Betroffene nicht hinterher ein
>> Verwaltungsgericht anrufen kann, um zu prüfen, ob die
>> Behördenentscheidung rechtmäßig war.
>
> Der darf alles machen was der Rechtsstaat hergibt, NACHDEM er schön ohne
> richterlichen Beschluss durchsucht wurde (nach seinen Tötungsgeräten).

... Und die Behörden hinterher vom Verfassungsgericht die Wiederholung 
derlei Aktionen verboten bekommen. Und was hat man dann davon?

Willst du wirklich, daß der Staat selbst auf jegliches Recht scheißt?

Jedenfalls forderst du genau das.

> Jedenfalls Uhu, bevor man andere auslacht

Ich wüßte nicht, wen ich heute ausgelacht habe. Hast du Halluzinationen?

von Uhu U. (uhu)


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Bewunderer wrote:
> Uhu,
>
> Ich habe keine Lust weiter zu googeln. Als Arbeitszimmer noch in
> steuerlicher Mode waren, konnte das Finanzamt auch vor Ort
> kontrollieren.

Kam das Finanzamt mit einem Durchsuchungsbefehl? Nein. Dann hast du sie 
freiwillig rein gelassen. Das darfst du selbstverständlich.

> Aber ich warte weiter auf Deinen Link.

Beitrag "Re: Amoklauf an Schule"

> Ansonsten ist das für mich von Dir nur pures Geschwätz.

Ach, bin ich jetzt für die Pflege deiner fixen Ideen zuständig? Ich 
glaub, du spinnst.

von Skeptiker (Gast)


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Uhu, ich hoffe du spielst nur den komplett vernagelten Holzkopf.

Dein eindimensionales Herumreiten auf Grundgesetz das die allgemeinen 
Grundsätze des deutschen Staats und rechts definiert und das völlig 
negieren aller anderen nachgelagerten Rechtsvorschriften die sich immer 
auf ganz konkrete Sachverhalte beziehen (hier Waffenbesitz und Gefahr im 
Verzug) hilft überhaupt nicht weiter deinen Standpunkt zu erläutern.

Wobei ich noch davon ausgehe das du auch einen Standpunkt bzw. Meinung 
hast und hier nicht nur rumstänkern willst.

von Uhu U. (uhu)


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Zitat http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,613352,00.html:

> Ein Grund für das Dementi der Eltern lässt sich womöglich in dem Umstand
> finden, dass Tim K. mit der Beretta 92 seines Vaters um sich schoss.
> Sollte sich nämlich herausstellen, dass K. schon vor der Tat gefährlich
> erscheinende Auffälligkeiten an den Tag gelegt hatte, könnte sich der
> Vater einem Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung gegenübersehen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ich glaube eher, dass er bewust provoziert um euren Diskussionsstil 
herauszufordern.

MfG winne

von Uhu U. (uhu)


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Skeptiker wrote:
> Uhu, ich hoffe du spielst nur den komplett vernagelten Holzkopf.

Ich bestehe auf dem Recht und wenn du meinst, ich wäre deswegen ein 
Holzkopf, dann wirft das ein ziemlich übles Licht auf dich.

> Dein eindimensionales Herumreiten auf Grundgesetz das die allgemeinen
> Grundsätze des deutschen Staats und rechts definiert und das völlig
> negieren aller anderen nachgelagerten Rechtsvorschriften die sich immer
> auf ganz konkrete Sachverhalte beziehen (hier Waffenbesitz und Gefahr im
> Verzug) hilft überhaupt nicht weiter deinen Standpunkt zu erläutern.

Die nachgelagerten Rechtsvorschriften müssen mit dem Grundgesetz in 
Einklang stehen - sonst sind sie nämlich nicht nachgelagert.

> Wobei ich noch davon ausgehe das du auch einen Standpunkt bzw. Meinung
> hast und hier nicht nur rumstänkern willst.

Jetzt mach aber einen Punkt. Wer hier rumstänkert, das bist du.

von Bewunderer (Gast)


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@Uhu,

Ich könnte mir vorstellen, wenn Du Die Kontrolle des Arbeitszimmers 
verweigerst, wird das Finanszamt Dein Arbeitszimmer eben nicht 
anerkennen.

Genauso kann man bei Waffen vorgehen. Keine Kontrollbereitschaft, keine 
Waffen.

Schade, daß Du den Link nicht bringen kannst.

von Uhu U. (uhu)


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Winfried J. wrote:
> Ich glaube eher, dass er bewust provoziert um euren Diskussionsstil
> herauszufordern.

Was immer das bedeuten soll...

Was ich wirklich schlimm finde, ist, daß die Leute das Recht brechen 
wollen, um das Recht zu schützen. Als wäre dieses erbärmliche Muster so 
neu, daß es keiner durchschauen könnte.

Nun ja, die SA hieß ausgeschrieben auch Schutzabteilung. Was sie 
angerichtet haben, ist bekannt...

von Uhu U. (uhu)


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Bewunderer wrote:

> Genauso kann man bei Waffen vorgehen. Keine Kontrollbereitschaft, keine
> Waffen.

Wie schon gesagt - der Effekt solcher Kontrollen wäre bescheiden, der 
Flurschaden dafür stattlich.

Willst du also in erster Linie Flurschaden anrichten um Aktivität 
vorzuschützen?

Im Übrigen bin ich nicht dein Gurgelknecht.

von Bewunderer (Gast)


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@UHU;

"...der Effekt solcher Kontrollen wäre bescheiden, der Flurschaden dafür 
stattlich."

Das ist Deine Ansicht. Wo z.B. der Flurschaden beim 
Immissionschutzgesetz liegt, ist mir nicht ersichtlich.

von Uhu U. (uhu)


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Bewunderer wrote:

> Das ist Deine Ansicht. Wo z.B. der Flurschaden beim
> Immissionschutzgesetz liegt, ist mir nicht ersichtlich.

Ganz im Ernst: Glaubst du wirklich, daß eine angekündigte Kontrolle alle 
3 Jahre solche Schlampereien, wie die Beretta in der Nachttischschublade 
verhindern kann?

Drei Tage hinterher gibts zwei Straßen weiter einen Einbruch und 
schwuppdiwupp wird die Knarre wieder aus dem Waffenschrank geholt und 
griffbereit im Schlafzimmer aufbewahrt.

Ich kenne doch die Kleinbürgerseele...

Der Flurschaden entsteht an den Grundrechten. Schlimm, daß dir das nicht 
ersichtlich ist.

von Skeptiker (Gast)


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Uhu, den Holzkopf spielst du hier täuschend echt - von einem echten 
Holzkopf quasi nicht zu unterscheiden!
Wenn du schon mit dem Grundgesetz argumentieren willst -  es gibt auch 
das Recht auf freie Meinungsäußerung, steht sogar noch vor dem Abschnitt 
von der Unverletzlichkeit der Wohnung. Trotzdem ist dieses Recht durch 
nachgelagerte Gesetze auf vielen Gebieten eingeschränkt z.B. 
Jugendschutz Leugnung des Judenmords, Verleumdung oder Beleidigung.

Was nun Herr Uhu?

von Bewunderer (Gast)


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@Uhu,

"Schlimm, daß dir das nicht ersichtlich ist."

Warum ist es Dir gänzlich unmöglich andere Meinungen als Deine eigne 
auszuhalten?

von Uhu U. (uhu)


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Bewunderer wrote:
> "Schlimm, daß dir das nicht ersichtlich ist."
>
> Warum ist es Dir gänzlich unmöglich andere Meinungen als Deine eigne
> auszuhalten?

Das kann ich ganz gut aushalten.

Ich finde nur schlimm, daß du offenbar die Grundrechte nicht zu schätzen 
weißt, zu faul zum Googeln bist und angebotene Links offenbar nicht zur 
Kenntnis nimmst.

Wenn man auf Einhaltung des geschrieben Rechtes besteht, entblöden sich 
gewisse Vollidioten nicht, einen als Holzkopf zu bezeichnen.

Was hier gefordert wird, ist nichts anderes, als das Faustrecht - 
genau das, was im ganzen Land immer mehr einreißt und bis in die Schulen 
wirkt - in Form von Mobbingexzessen etc. pp.

Genau das ist es, was die Amokläufer produziert. Vor ihrem Selbstmord 
beanspruchen sie das Faustrecht einmal für sich exzessiv und 
verabschieden sich dann für immer.

Ist das so schwer zu verstehen?

von Bewunderer (Gast)


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@Uhu,

Autor: Uhu Uhuhu (uhu), Datum: 07.01.2009 17:29
"..., glaubst du, daß man dich bei so viel Ignoranz und Verbohrtheit 
auch nur noch ein klein wenig ernst nehmen kann?"

In diesem Sinne.

von Uhu U. (uhu)


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Na, das scheint ja noch immer richtig zu sein...

von gast (Gast)


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Autor: Uhu Uhuhu (uhu)

> Das interessiert überhaupt nicht. Da könnte ja jeder kommen und
> Unfehlbarkeit für sich beanspruchen.

Die Rechtslage interessiert immer.

> Junge, die Polizei vollzieht nicht irgendwelche wirre Phantasien ..

Die Polizei vollzieht das was im Gesetz steht und das Waffengesetz ist 
eindeutig formuliert. Sie können jederzeit mit Hilfe des Kontrukts 
"Gefahr im Verzug" in DEINE Wohnung eindringen und nach DEINEN 
Schusswaffen suchen. Du hast KEINE MÖGLICHKEIT dich dagegen zu wehren.

Und außerdem hast DU Uhu eine falsche Behauptung augestellt, nämlich 
diese hier

Zitat

> Uhu Uhuhu (uhu)
> Datum: 14.03.2009 15:41
>
>> Ich nicht. Die Kontrollidee ist eine Schnapsidee und unangemeldete
>> Kontrollen sind schlicht verfassungswidrig.

---

> Im Zweifelsfall entscheiden Gerichte nachträglich, ob ein polizeilicher
> Eingriff rechtmäßig war, oder nicht.

Das ist usus und braucht nicht erwähnt zu werden.

> Wenn ein richterlicher Durchsuchungsbeschluß vorliegt

den brauchen sie nicht (lies das (Waffen-) Gesetz! Du kannst doch lesen 
oder?)

> oder Gefahr im
> Verzug ist.

Das ist schnell festgestellt. Etwas stimmt nicht mit einer Bezeichnung 
deiner Waffen oder deiner Anzahl oder deiner Aufbewahrung oder deiner 
Zuverlässigkeit .. Vieles ist denkbar.

> Sonst nicht.

weitere Mittel braucht die Polizei auch nicht.

> Anderenfalls kann der Polizist zwar nett fragen, ob er reinkommen darf,
> aber du mußt ihn nicht reinlassen.

Nochmal, du hast KEINE MÖGLICHKEIT einen Polizisten daran zu hindern 
nach deinen gemeldeten Waffen in der Wohnung zu suchen. Bist du 
eigentlich so merkbefreit oder tust du nur so? Jemand der da an der 
Haustür rumzickt macht sich verdächtig. Er könnte mehr Waffen haben, als 
er gemeldet hat und das muss doch kontrolliert werden.

> Eben gerade nicht. Sie haben sich ans Recht zu halten

Ja, das Recht gibt ihnen die Möglichkeit JEDERZEIT deine Wohnung nach 
deinen gemeldeten Schusswaffen zu durchsuchen, falls sie den Eindruck 
haben, das da was nicht stimmt.

> und ihre
> Handlungen können nachträglich von einem Gericht als illegal erklärt
> werden.

Rechtsmittel kanst du immer einlegen, aber HINTERHER (da bist du schon 
lange durchsucht worden).

> Alle Behörden unterligen einem strikten Willkürverbot.

Das ist deine Wunschvorstellung du Träumer! Aber keine Angst Willkür 
braucht es gar nicht, nur ein feines Spürnäschen.

> http://de.wikipedia.org/wiki/Willkürverbot

Ein sachlicher Grund lässt sich IMMER finden. Man hat einfach aufgrund 
falscher vermeintlicher Fakten entschieden.

> Du Witzbold. Worum debattierst du eigentlich?

Warum sienst du nicht einfach deine Fehler ein? Warum bist du so 
aggressiv rechthaberisch?

> Hier wird dauernd gefordert, die Wohnungen von Waffenbesitzern zu
> kontrollieren, um Schlampereien, wie die bei Tim K. zu verhindern.

Das kann nicht schaden. Vielleicht würden dann noch alle Opfer leben. So 
eine Chance sollte man wahrnehmen, was hat man zu verlieren?

> Ja glaubst du denn wirklich, daß die Leute so bescheuert sind, daß sie
> nicht vor einer angekündigten Waffenkontrolle schnell alles in Ordnung
> bringen, ..

Da hast du schon wieder was falsch verstanden. Man braucht nichts 
ankündigen. Man steht einfach vor der Tür. Genau so war das auch im 
vorliegenden Fall.

> Derlei angekündigte Kontrollen bringen nichts und unangekündigte sind
> grob rechtswidrig.

Das ist blanker Unsinn!

> ... Und die Behörden hinterher vom Verfassungsgericht die Wiederholung
> derlei Aktionen verboten bekommen. Und was hat man dann davon?

Woher willst du jetzt schon wissen wie das BVerfG irgendwann 
entscheidet? (und worüber überhaupt? Die Wohnung ist nicht unverletzlich 
wenn man Waffen hortet.)

> Willst du wirklich, daß der Staat selbst auf jegliches Recht scheißt?

Vor allem sollen die Rechte derjenigen geschützt bleiben, die gegen das 
private Aufrüsten sind. Das ist bitter nötig, wie man jetzt mitbekommen 
hat.

> Jedenfalls forderst du genau das.

Was ich fordere habe ich hier schon in unzähligen Beiträgen geschrieben, 
und das ist im Grunde ganz einfach:

WEG MIT DEN SCHUSSWAFFEN
SCHLUSS MIT DER PRIVATEN AUFRÜSTUNG

> Ich wüßte nicht, wen ich heute ausgelacht habe. Hast du Halluzinationen?

Nein, aber ich weiß was du geschrieben hast

Autor: Uhu Uhuhu (uhu)
Datum: 14.03.2009 15:48

>> gast wrote:
>> Im Gegensatz zu dir kenne ich die Rechtslage.

> Der war gut...

Der letzte Satz von dir deutete doch einen Lacher mir gegenüber an oder 
etwa nicht?

etwa in der Form, der Witz war gut ..

oder was hättest du sonst meinen können?

Weißt du Uhu, du kannst es einfach nicht ertragen, wenn man dich mal bei 
einem Missgriff erwischt. Du machst dann Mätzchen und versuchst mit 
kleinkarierten Spielchen einen Schlagabtausch zu inszenieren. Im Grunde 
möchtest du nur vom Thema ablenken, weil du dich in die These verrant 
hast, die private Wohnung sei so etwas wie ein absoluter Schutzraum, in 
dem man machen kann, was man möchte und niemand jemals ohne höchst 
richterlichen Beschluss habe dort zutritt. Das ist aber falsch und der 
Beweis dafür liegt vor. Komisch, du der sonst so überhaupt nicht mehr an 
diesen Staat glauben will und stets wild auf die Politik bei jeder 
Gelegenheit einschlägt, wann immer es ins Kalkül passt. Hier möchtest du 
auf einmal das gerade der Staat mit seinen Verfassungsorganen dich vor 
der (angeblichen) Willkür kontrollierender (Polizei-) Beamter schützt. 
Da bist du sogar bereit Leute in Schutz zu nehmen, die Waffen in ihren 
vier Wänden horten, die dann NIEMAND so ohnte weiteres mal kontrollieren 
darf. Auf die Idee, das gerade von solchen Leuten eine unkalkulierbare 
Gefahr ausgeht (wir haben es gerade erlebt) kommst du gar nicht?! 
Hauptsache, bei dir oder anderen, die ein Waffenarsenal horten, darf 
kein Polizeibeamter ohne Durchsuchungsbeschluss den Fuss über deine 
Schwelle setzen. Überlege dir mal wen du da unter Umständen in Schutz 
nimmst. Z.B. die ganze rechtsradikale Brut, die (ich verwende deine 
Vokabel) gerade auf diesen Staat scheißt und den Staat lieber heute wie 
morgen plattmachen würde. Aber genau diese Leute nutzen diesen Staat 
dann aus, und fordern Rechte ein, während sie womöglich illegale 
Schusswaffen (für ihren Umststurz) bereithalten. Wenn du keine Waffen 
hast, betrifft dich die ganze Diskussion doch sowieso nicht, aber 
langsam zweifle ich daran, ob du so gar nichts mit Schusswaffen zu tun 
hast.

von juppi (Gast)


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Beitrag "Re: Amoklauf an Schule"

Ihr hackt doch sonst immer auf mir rum.
Habe ich euer Gedächtnis aufgefrischt.


Solltet mal mit Jugendpsychiater sprechen?

Wie sagen Psychiater, in jedem steckt ein Mörder , wenn die Situation es 
erfordert.

von Uhu U. (uhu)


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Um unnützes im Kreisrumdebattieren zu vermeiden:

Es wurde gefordert, die sachgemäße Aufbewahrung (legaler) Waffen und 
Munition durch regelmäßige Kontrollen sicher zu stellen.

Ich habe folgende Gegenargumente:
+ Angekündigte Kontrollen sind weitgehend nutzlos, weil dazu der
  ordnungsgemäße Zustand leicht herzustellen ist und die Kontrolle
  keine Garantie dafür bietet, daß nicht schon kurz danach dieser
  Zustand nicht mehr besteht.
+ Unangekündigte Kontrollen wegen Art. 13 Abs. 1 GG unzulässig sind.

Würde man ein Gesetz machen, das solche unangekündigten anlaßlosen 
Kontrollen ohne richterlichen Durchsuchungsbefehl und ohne Gefahr im 
Verzug zuläßt, wäre dieses Gesetz verfassungswidrig und würde vom 
Verfassungsgericht kassiert.

Außerdem dürfen Polizei und Justiz keine "Gefahr in Verzug" 
konstatieren, wo keine besteht, denn sie an das Legalitätsprinzip und 
das Willkürverbot gebunden.

Wer anderer Meinung ist, der mag das bitte begründen.

Auf Beiträge mit Beschimpfungen wird nicht geantwortet.

von Thilo M. (Gast)


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Habe mich aus gegebenem Anlass auf einer Messe im (recht großen) 
Bekanntenkreis mal umgehört:
so ziemlich jeder dritte Haushat hat eine nicht registrierte Waffe in 
gebrauchsfertigem Zustand zuhause. Sei es noch vom (ur-) Großvater oder 
aus illegalen Kreisen.

Der Mensch ist ein Tier und reagiert entsprechend, wenn er in die Enge 
getrieben wird. Wenn er die Möglicheit hat sich zu wehren, wird er mit 
maximaler Kraft gegen die Peiniger vorgehen. Je länger er getriezt wird 
desto schlimmer wird der Vergeltungsschalg.

von dr.-robotnik (Gast)


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> Der Mensch ist ein Tier und reagiert entsprechend, wenn er in die Enge
> getrieben wird. Wenn er die Möglicheit hat sich zu wehren, wird er mit
> maximaler Kraft gegen die Peiniger vorgehen. Je länger er getriezt wird
> desto schlimmer wird der Vergeltungsschalg.

Sollte man dann nicht erst recht fordern, dass sich die Menschen 
entwaffnen, bis dieser Fall eintrifft?

von juppi (Gast)


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von Uhu U. (uhu)


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Ach juppi...

von juppi (Gast)


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...nu lass mal was vom Stapel!

Ich halte Allen den Spiegel vor das Gesicht.

von Иван S. (ivan)


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Hallo Uhu, ich möchte noch einmal auf meinen Beitrag 
Beitrag "Re: Amoklauf an Schule" verweisen, dort 
hatte ich ein angekündigtes Modell vorgeschlagen.

Uhu Uhuhu wrote:
> Ich habe folgende Gegenargumente:
> + Angekündigte Kontrollen sind weitgehend nutzlos, weil dazu der
>   ordnungsgemäße Zustand leicht herzustellen ist und die Kontrolle
>   keine Garantie dafür bietet, daß nicht schon kurz danach dieser
>   Zustand nicht mehr besteht.

Daß der wünschenswerte Zustand (alle Waffen gesetzestreu verwahrt) nach 
einer unangemeldeten Kontrolle bestehen bleibt ist ebensowenig 
garantiert. Die feuerpolizeiliche Beschau wird ebenfalls angekündigt, 
dennoch erachte ich sie nicht als sinnfrei. Eine angemeldete Kontrolle 
schärft zumindest das Bewusstsein für die Problematik bei den 
Betroffenen. Außerdem kann eine wiederkehrende Kontrolle zumindest - 
meist gar nicht gewollten - Schlampereien, die sich erst über lange Zeit 
einschleifen, entgegenwirken.

> + Unangekündigte Kontrollen wegen Art. 13 Abs. 1 GG unzulässig sind.

Außerdem sind sie wenig praktikabel. Zu den typischen "Beamtenzeiten" 
ist Mann oder Frau meistens in der Arbeit. Wochenendkontrollen scheiden 
sowohl aus finanziellen Gründen (Uberstundenvergeltung für Beamte) als 
auch Praxisorientierten (Meiers sind am Wochenende Grillen, Smirnoffs in 
der Datsche und Öztürks im Kulturverein) aus. Nächtliche Kontrollen 
scheiden ebenfalls aus.

Iwan,
der immer noch der Meinung ist, daß es am Montag wieder knallen wird.

von juppi (Gast)


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Diskutanten..is da doll?!

von Uhu U. (uhu)


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Иван S. wrote:
> Daß der wünschenswerte Zustand (alle Waffen gesetzestreu verwahrt) nach
> einer unangemeldeten Kontrolle bestehen bleibt ist ebensowenig
> garantiert.

Immerhin bestünde dann die Möglichkeit, daß bald wieder eine kommt - es 
ginge also Druck davon aus, in Richtung Einhaltung der 
Waffenvorschriften. Bei angekündigten Kontrollen besteht der nicht.

> Die feuerpolizeiliche Beschau wird ebenfalls angekündigt,
> dennoch erachte ich sie nicht als sinnfrei.

Das ist aber auch ein ganz anderer Fall: Der Schornsteinfeger prüft, ob 
die Anlage sicher und innerhalb der Grenzwerte ist. Ein unsicherer, oder 
übergrenzwertigen Betrieb bringt keinerlei Gewinn Bequemlichkeit, 
Sicherheit, oder was auch immer.

> Außerdem kann eine wiederkehrende Kontrolle zumindest -
> meist gar nicht gewollten - Schlampereien, die sich erst über lange Zeit
> einschleifen, entgegenwirken.

Nimm mein Beispiel von oben mit dem Einbruch zwei Straßen weiter, die 
den Kleinbürger dazu verleitet, die Beretta aus dem Waffenschrank zu 
holen und in der Nachttischschublade griffbereit zu verstauen... Derlei 
"Schlampereien" sind alles, nur nicht ungewolt.

>> + Unangekündigte Kontrollen wegen Art. 13 Abs. 1 GG unzulässig sind.
>
> Außerdem sind sie wenig praktikabel. Zu den typischen "Beamtenzeiten"
> ist Mann oder Frau meistens in der Arbeit. Wochenendkontrollen scheiden
> sowohl aus finanziellen Gründen (Uberstundenvergeltung für Beamte) als
> auch Praxisorientierten (Meiers sind am Wochenende Grillen, Smirnoffs in
> der Datsche und Öztürks im Kulturverein) aus. Nächtliche Kontrollen
> scheiden ebenfalls aus.

Richtig. Die Forderung nach Kontrollen ist einfach undurchdacht. Die 
bestehenden Möglichkeiten des Waffenrechtes reichen aus.

Andererseits haben wir - trotz einem der strengsten Waffengesetzte 
weltweit - nicht signifikant weniger Amokläufe, als die USA mit ihren 
Waffennarren...

von gast (Gast)


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Uhu es macht keinen Sinn mit dir weiter die immer gleichen Sachverhalte 
durchzukauen. Du bist verbohrt und konstruierst neue Scheinargumente. 
Die Behörden brauchen bei Gefahr im Verzug rein gar nichts anzukündigen. 
Das ist totaler Dummfug. Unangekündigt und anhaltslos mischst du dann 
einfach mal eben zusammen, wie es dir passt. Von "anhaltslos" redet kein 
Mensch. Wenn die Behörden Zweifel an der Zuverlässigkeit eines 
Waffenbesitzers haben, dann kann es Gründe oder Anhaltspunkte geben, 
sich einmal vor Ort nach den Waffen umzuschauen. Über die Gründe im 
einzelnen können wir hier nicht spekulieren, das kann sonst was sein. 
Aber ankündigen muss die Behörde ihren Besuch beim Waffenbesitzer dann 
nicht. Wazu auch? Das wäre absurd. Der Waffenbesitzer kann der Behöde 
den Einblick in seine Waffen nicht verweigern. Das geht aus Paragraf 46 
des WaffG hervor. Weigert er sich dennoch, dann hat die Behörde das 
Recht ohne richterlichen DB die Wohnung zu betreten und das finde ich 
auch völlig in Ordnung. Schusswaffen sind keine Musikdateien oder 
Kinofilme. Hier geht es nicht um wirtschaftliche Belange einer 
Content-Industrie, sondern darum, die Bevölkerung vor unzuverlässigen 
Waffenbesitzern, von denen eine tödliche Gefahr ausgehen kann, zu 
schützen. Genau dies lag im Fall des Amoktäters vor. Hätte die Behörde 
davon Wind bekommen, dass da einer seine Beretta öfter mal im 
Schlafzimmer aufbewahrt, weil es einen entsprechenden Hinweis    gab, 
dann wäre es die Pflicht der Behörde gewesen, sich unangemeldet davon zu 
überzeugen, dass dem nicht so ist und bei einer Weigerung auch mal einen 
Blick in die Wohnung werfen zu dürfen, hätte man sich schlicht darüber 
hinweg setzen können. Es geht schließlich nicht drum das ganze Haus 
irgendwelcher Leute zu durchwühlen, sondern sich gezielt den 
Waffenschrank zeigen zu lassen und festzustellen, ob alles in Ordnung 
ist. Wer da nicht mitmacht, der zeigt, dass er etwas zu verschleiern 
versucht. Waffenbesitz bedingt absolute Zuverlässigkeit und die sollte 
auch immer wieder erneut nachgewiesen werden.

Falls es aus rechtlichen Gründen nicht möglich sein sollte auch ohne den 
gringsten Verdacht, also wirklich anhaltslos, eine Kontrolle vor Ort 
durchzuführen, dann ist das ein weiteres Indiz dafür, dass Waffen 
einfach nicht in Privatwohnungen hineingehören. Es kann nicht sein, dass 
Schusswaffen auch noch der Privatsphäre unterliegen, an die niemand ohne 
Verdacht ran darf. Dafür geht von einer Schusswaffe ein zu großes 
Gefahrenpotential aus.

Иван S. (ivan) wrote:
> Außerdem sind sie wenig praktikabel.

Daran darf das nicht scheitern. Dann muss eben ein von außen 
zugänglicher Tresor eingebaut werden. Wie auch immer, hier sind techn. 
Lösungen gefragt. Falls keine Kontrollen möglich sind, dürfen auch keine 
Waffen dort gelagert werden.

von gast (Gast)


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> Richtig. Die Forderung nach Kontrollen ist einfach undurchdacht. Die
> bestehenden Möglichkeiten des Waffenrechtes reichen aus.

Deswegen mussten auch 15 Menschen draufgehen. Hier besteht dringender 
Handlungsbedarf.

von Uhu U. (uhu)


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> Uhu es macht keinen Sinn mit dir weiter die immer gleichen Sachverhalte
> durchzukauen. Du bist verbohrt und konstruierst neue Scheinargumente.

Hier habe ich aufgehört zu lesen.

von juppi (Gast)


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Ach Uhu  .... gehe schlafen!

von juppi (Gast)


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@Uhu Uhuhu (uhu)
Warum hast du deinen Beitrag, nach mir wieder gelöscht?
"Hast du eine Absprache nicht eingehalten?"

Gruß

von Warren S. (jcdenton)


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da ich demnächst auch wieder aus dem berufsleben austrete und nochmal 
die schulbank drücke, kommt irgendwie schon mal der gedanke, was wenn 
son spinner grad an DEINER schule mal son scheiß veranstaltet.

als jemand der mit waffen an sich ganz gut vertraut ist, und den umgang 
durchaus beherrscht, würde ich mich mit ner pistole im holster im 
schulalltag echt wohler fühlen.

allerdings ist es wohl statistisch gesehen noch wahrscheinlicher, aufm 
weg morgens von nem auto überfahren zu werden

Seuftz leider lässt sich die psyche da nicht so leicht überlisten.

von Rolf S. (Gast)


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Wie wirkte das Verbot von 1997 in Grossbritannien? Die oben beschriebene 
Problematik kann an einem praktischen Beispiel verfolgt werden. In 
Grossbritannien wurde nach einem Vorfall in der Kleinstadt Dunblane ein 
nahezu vollständiges Verbot der Privatwaffen durchgesetzt. Ein seelisch 
gestörter Mann hatte am 13.06.1996 unter Verwendung verschiedener legal 
besessener Schusswaffen mehrere Kinder getötet. Hierbei blieb in der 
Öffentlichkeit weitgehend unbeachtet, dass der Täter verhaltensauffällig 
war und der zuständigen Ordnungsbehörde seit Jahren Hinweise vorgelegen 
hatten, die auf eine Ungeeignetheit des Täters zum Waffenbesitz 
hindeuteten. Grossbritannien hat sich – nach eingehenden schmerzlichen 
Diskussionen im Unterhaus – die Auffassung zu eigen gemacht, die Innere 
Sicherheit könne durch ein vollständiges Verbot von Schusswaffen 
verbessert werden. Man ging sogar so weit, selbst die Notwehr unter 
Verwendung einer Schusswaffe unter Strafe zu stellen.

Im Anschluß blieb die Frage offen, ob diese drastischen Massnahmen 
tatsächlich zu einer Verbesserung der inneren Sicherheit geführt haben 
könnten. Inzwischen sind Zweifel angebracht, denn in britischen Medien 
wird vielfach über eine Zunahme der Gewaltdelikte, auch derjenigen mit 
Schusswaffen berichtet:

Im Januar berichtete BBC-Online von einem "gewaltigen Anstieg bei 
bewaffnetem Raub". Zitat:

            "Die Anzeichen bei den Kriminalstatistiken sind eine 
Ohrfeige für den Kreuzzug der Regierung gegen die Kriminalität. Zum 
ersten mal seit sechs Jahren steigt die Kriminalität in England und 
Wales wieder. Die Zahl der Raubüberfälle - die meisten davon bewaffnete 
– ist innerhalb eines Jahres bis September 1999 um 19 % angestiegen. 
Demgegenüber hatte es in den vorangegangenen 12 Monaten einen Rückgang 
um nur 6 % gegeben."

Die Schlagzeile eines Artikels in der Londoner TIMES vom 16. Januar 2000 
lautete:

            "Tötungsdelikte steigen, nachdem 3 Millionen illegale Waffen 
das Land überfluten." Im Zeitraum von September 1998 bis September 1999 
sei die Kriminalität in London um 22 % und die bewaffnete Kriminalität 
um 10 % gestiegen. Das Waffenverbot habe drüber hinaus einen 
ausgedehnten Schwarzmarkt geschaffen, der über eingeschmuggelte, starke 
Schusswaffen für Kriminelle verfüge.

            Am 14. September berichtete der MANCHESTER GUARDIAN, die 
Stadt hieße jetzt "GUNCHESTER". Die Polizei – nach wie vor üblicherweise 
unbewaffnet – berichtet, daß einige Gangs inzwischen mit 
vollautomatischen Waffen versehen seien und daß Schußwaffen unter den 
jungen Straßenkriminellen inzwischen "beinahe etwas wie ein Modeartikel" 
geworden seien.

Am 20. Juni 1999 berichtete die SUNDAY EXPRESS:

            "In den vergangenen Monaten hat es eine beängstigende Anzahl 
von Schießereien in Englands bedeutenden Städten gegeben. Unsere 
Recherchen haben gezeigt, daß trotz des neuen Waffenverbotes Schußwaffen 
für jedermann erhältlich sind und zwar auf Wegen, die jedem offenstehen, 
der bereit ist kriminell zu handeln. Und die Reaktion der Regierung ? 
Weitere Gesetzgebungsvorhaben, die folgende Maßnahmen beinhalten: 
Weitere Verschärfung der Strafen für Waffenbesitz, Schaffung einer 
nationalen Datenbank mit DNA-Daten sowohl krimineller, als auch 
unbescholtener Bürger, Einschränkungen beim Besitz von Messern und 
Luftdruckwaffen. ...."

Quellen: Die genannten Rundfunkanstalten und Tageszeitungen, 
zusammengestellt von Michael S. Brown, Übersetzt von R. Becker

(Beispiel Australien) Gewalt steigt nach Australischer 
Waffenrechtsverschärfung

    "... Es liegt jetzt zwölf Monate zurück, seit Waffenbesitzer in 
Australien gezwungen wurden, insgesamt 640.381 private Schußwaffen den 
Behörden abzuliefern, die sie vernichteten, ein Programm, daß die 
australische Regierung 500.000.000 Dollar gekostet hat.

    Inzwischen liegen die Ergebnisse vor:

    Australienweit sind die Gewaltverbrechen um 3,2 % angestiegen; 
Australienweit sind gewaltsame Überfälle um 8,6 % angestiegen; 
Australienweit sind die bewaffneten Raubüberfälle um 44 % angestiegen. 
Im Staate Victoria sind Gewalttaen mit Schußwaffen gar um 300 % angesame 
Überfälle um 8,6 % angestiegen; Australienweit sind die bewaffneten 
Raubüberfälle um 44 % angestiegen. Im Staate Victoria sind Gewalttaen 
mit Schußwaffen gar um 300 % angestiegen. Demgegenüber hatten die 
Aufzeichnungen der vergangenen 25 Jahre einen ständigen Rückgang der 
bewaffneten Raubüberfälle aufgezeigt, was sich in den letzten zwölf 
Monaten allerdings drastisch verändert hat. Zudem hat es einen 
dramatischen Anstieg bei Einbrüchen und Überfällen auf ältere Mitbürger 
gegeben.

    Australische Politiker stehen jetzt im Rampenlicht und haben 
Erklärungsschwierigkeiten wie es sein kann, daß keinerlei Gewinn an 
"Sicherheit" zu beobachten ist, nachdem ein solch monumentaler Aufwand 
betrieben worden ist, die "Gesellschaft von Schußwaffen zu befreien".

Nie wurde in den USA so viel gesoffen wie zur Zeit der Prohibition.

von Rolf S. (Gast)


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Nachtrag:
"A new study suggests the use of handguns in crime rose by 40% in the 
two years after the weapons were banned. "
http://news.bbc.co.uk/2/low/uk_news/1440764.stm

von die Toten trauern um euch (Gast)


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Hallo!

Ich wollte auch mal meine Meinung kundtun.
Es ist leider in gewisser Weise extrem OffTopic.
Hoffentlich störe ich eure Diskussionsrunde nicht allzu sehr.
Möglicherweise verstoße ich sogar gegen aktuelle Gesetze oder moralisch 
/ ethische Normen.
Wenn ich danach aus diesem Forum verstoßen werde, kann ich dies 
vollkommen verstehen.
Aber ich kann nicht anders. Es muss einfach sein.
Seid ihr bereit? Ja? Na dann los:


Also MIR tun die Opfer und Angehörigen unglaublich leid.
Und sie haben mein tiefstes Mitgefühl.


Tja, das wars. Hat doch gar nicht weh getan, oder?

Sollte ich hiermit gegen die Forumsregeln verstoßen haben, bitte ich die 
Mods, mich virtuell zu exekutieren.
Und noch viel Spaß bei eurer Diskussion.
Ich hätte nicht gedacht, dass man das Niveau der Bild noch unterbieten 
kann.
Aber das MN-Offtopic-Forum kann alles.

*deep_ironic_mode activated*:
Ich begrüße es sehr, dass Tätern so viel Aufmerksamkeit geschenkt wird 
und so auf diese Weise unsterblich werden.
Damit haben diese kranken Typen genau das erreicht, was sie mit ihren 
Taten bezwecken wollten.
Und animieren somit andere potentielle Bestien, es ihnen gleich zu tun 
...
Scheiss auf die namenlosen Opfer, die nur als Zahlen in einer Statistik 
auftauchen.

Böse Grüße

von du tust mir leid (Gast)


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War das jetzt das Wort zum Sonntag?

Ich empfehle dir dringendst die ganzen Beiträge hier mal
in Ruhe zu lesen, vielleicht fällt dir ja dann was auf.

Mit freundlichen Grüßen

von ...... (Gast)


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Mich befällt der Eindruck, hier wollen manche alle möglichen Gründe 
bemühen, damit Waffen (mehr Waffen) legal in unsere Gesellschaften 
gelangen. Es ist vollkommen absurd anzunehmen illegaler Waffenhandel 
würde zurückgedrängt, wenn mehr legale Waffen im Umlauf wären. Illegale 
Waffen werden für Verbrechen genutzt. Wer ein Verbrechen begehen möchte, 
der springt nicht auf den 'Zug der legalen Waffen' auf, das wäre 
ziemlich dämlich, sondern beschafft´sich sein Schießeisen illegal. Und 
wer Sportschütze ist MUSS sich eine Waffe legal beschaffen, denn mit 
einer illegalen Waffe kann er seinen Sport nicht ausführen. Nicht MEHR 
Waffen schaffen mehr Sicherheit, sondern WENIGER Waffen, ob legal oder 
illegal. Mit illegalen Waffen kann keiner rumprahlen. Spricht sich das 
rum, gibts eine Anzeige samt Strafverfahren und illegaler Waffenbesitz 
ist keine Lapalie. Je weniger Waffen eine Gesellschaft hat desto besser. 
Das zeigt ein Blick auf die USA. Dort kann keiner mal eben das 
Grundstück eines anderen betreten ohne Furcht haben zu müssen mit einer 
Waffe bedroht zu werden (oder über den Haufen geknallt zu werden). Es 
soll sich jeder selber überlegen, ob er das hier in Deutschland auch so 
haben möchte. Ich sage dazu, nein Danke!

Im übrigen verhält sich das wie mit der militärischen Aufrüstung. Das 
Wettrüsten zwischen den beiden Großmächten im kalten Krieg hat gezeigt, 
dass es falsch ist zu glauben, mit immer mehr Rüstung würde mehr 
Sicherheit geschafft. Je höher alle gerüstet sind, desto unsicherer wird 
die Welt, das ist eine Tatsache. Je mehr Atom-Uboote rumkreuzen, desto 
größer die Gefahr eines Atom-Unfalls. Schon mehrere Dutzend mal stand 
die Welt kurz vor einem nuklaren Desaster, wird irgend eine Befehls- 
oder Informationskette versagt hat und nur in den letzten Minuten die 
Sache (durchweise durch schlichtes Glück) gerade noch mal gut ging.

von Skeptiker (Gast)


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Uhu liegt bestimmt noch im Bett. Aber warte nur ab, wenn er aufgestanden 
ist und seinen Rechner angeworfen hat wird er deine Argumente 
zerpflücken!

Ich nehme an er wird darauf hinweisen das trotz der Hochrüstung der 
letzten Jahrzehnte die Menschen in Europa die längste Friedensperiode 
aller Zeiten erlebt haben. Und das die Pazifisten der 30er Jahre Adolf 
Hitler erst möglich genacht haben. Und das niemand ungefragt sein 
Grundstück zu betreten hat.
Aber Uhu ist da flexibel. Bestimmt lässt er sich noch viel 
phantasievollere Argumente einfallen. Ich bin schon ganz gespannt!

von Bewunderer (Gast)


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@Skeptiker,

nun hab' mal etwas Verständnis für Uhu. Ich vermute mal, Uhu ist Ene 50 
und nimmt nicht mehr aktiv am Arbeitsleben teil.
Als Bild verbinde ich mit ihm den Rentner, der den ganzen Tag auf ein 
Kissen gelehnt aus dem Fenster sieht und Falschparker aufschreibt.

Sein Fenster ist das Internet und seine Falschparker sind Leute, die 
seine Ansichten nicht teilen.
Diese werden dann mit ähnlicher Unnachgiebigkeit und Verbohrtheit 
verfolgt wie Falschparker oder Kinderwagen-im-Hausflur-Absteller.

von ...... (Gast)


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Man muss gar kein Pazifist sein, um das zu erkennen (bin selber keiner) 
und von einer Polizei, die mit rosa Wattebäuschen verbrechen bekämpft 
halte ich nichts. Aber Väter die ihre minderjährigen Söhne mit auf den 
schießplatz schleppen, haben für mich eins an der Waffel.

von Uhu U. (uhu)


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Zitat http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,613395,00.html

> Nach dem Amoklauf von Winnenden verstärkt sich die Diskussion über ein
> Verbot von Gewaltvideos und kinderp*rnografischen Angeboten im Internet.

Super. Jetzt auch noch Kinder*ornos. Bei der Gelegenheit könnte man doch 
gleich auch das Verbot von Schokolade fordern - den Zähnen zu liebe...

Deutschland, ein Kindergarten.

von Bewunderer (Gast)


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@Uhu,

daß der Besitz von Kinderp***os eine Straftat darstellt weiß Du aber 
schon? Oder ist das Verbot jetzt auch verfassungswidrig?

Im Falle eines Falles ist Uhu gegen alles.

von Uhu U. (uhu)


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Bewunderer wrote:
> Als Bild verbinde ich mit ihm den Rentner, der den ganzen Tag auf ein
> Kissen gelehnt aus dem Fenster sieht und Falschparker aufschreibt.

Das ist mal wieder so eine Aussage über Dritte, die mehr über ihren 
Urheber verrät, als über den Gegenstand. Die kleinliche Buchhalterseele 
hat sich aufs neue entlarvt - als wäre das nötig gewesen...

von Uhu U. (uhu)


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Bewunderer wrote:
> daß der Besitz von Kinderp***os eine Straftat darstellt weiß Du aber
> schon? Oder ist das Verbot jetzt auch verfassungswidrig?

Und was bitte hat das eine mit dem anderen zu tun?

Aber wenigstens paßt du ganz gut in den Kindergarten. Ist doch 
wenigstens was.

Ich bin übrigens dafür, daß Merkels geruchlose Fürze unter das 
Betäubungsmittelgesetz gestellt werden.

von Skeptiker (Gast)


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Dein Link funktioniert nicht. Aber trotzdem Respekt wie du auf einmal 
ein völlig anderes Thema in die Diskussion reinziehst. In der Rethorik 
heisst dieser Kunstgriff übrigens "Diversion":

"Merkt man, dass man geschlagen wird, so macht man eine Diversion: d. h. 
fängt mit einem Male von etwas völlig anderem an, als gehörte es zur 
Sache und wäre ein Argument gegen den Gegner."

von Uhu U. (uhu)


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Skeptiker wrote:
> Dein Link funktioniert nicht.

Danke für den Hinweis - ist repariert.

Nebenbei hast du auch noch bewiesen, was ich schon länger vermute: 
Bewunderer fordert dauernd Links, aber wenn man welche angibt, versucht 
er nichtmal drauf zu klicken, gibt aber trotzdem hämische Kommentare 
dazu ab...

> Aber trotzdem Respekt wie du auf einmal
> ein völlig anderes Thema in die Diskussion reinziehst. In der Rethorik
> heisst dieser Kunstgriff übrigens "Diversion":

Sieh dir den Artikel an, dann wirst du sehen, daß nicht ich das Thema 
gewechselt habe... Aber mit den Stichwort Rhetorik hast du einen 
Volltreffer gelandet.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,613395,00.html

von ...... (Gast)


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Mysteriös ist doch auch die Reaktion der Eltern. Sie lassen über ihren 
Anwalt verbreiten, der Sohn sei nicht in Psychotherapie gewesen, während 
die Klinikleitung sagt, "doch der Jugendliche war mehrfach war bei uns 
in Behandlung".

Wenn die Eltern damit sagen wollen, ihr Söhnchen sei psychisch völlig OK 
gewesen, dann muss als Konsequenz wohl künftig damit gerechnet werden, 
dass jeder Jugendliche (in ähnlicher Situation) jederzeit zu so einer 
Tat in der Lage ist. Daraus würde sich für mich dann erst recht ein 
allgemeines Waffenverbot ableiten lassen.

Aber vielleicht wollen sich die Eltern auch nur einen schlanken Fuß 
machen und Schuld von sich abweisen.

von Gastfreund (Gast)


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So ein Quatsch. Ob der Junge in psychischer Behandlung war oder nicht 
sagt doch noch gar nichts über die Art und Schwere irgend einer 
psychischen Störung aus.

von Uhu U. (uhu)


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...... wrote:
> Mysteriös ist doch auch die Reaktion der Eltern. Sie lassen über ihren
> Anwalt verbreiten, der Sohn sei nicht in Psychotherapie gewesen, während
> die Klinikleitung sagt, "doch der Jugendliche war mehrfach war bei uns
> in Behandlung".

Nein, das ist nicht mysteriös. Das hat juristische Gründe und wurde vom 
Rechtsanwalt der Familie veröffentlicht. Nehme ich ihnen nicht übel, 
denn ich würde es in dieser Scheißsituation nicht anders machen.

Daß sie gute Gründe haben, sich zur Wehr zu setzen, zeigt z.B. mit 
welcher Unbekümmertheit dieser Arzt die Schweigepflicht gebrochen hat, 
um Dinge an die Öffentlichkeit zu tragen, die die nichts angeht.

> Daraus würde sich für mich dann erst recht ein allgemeines Waffenverbot
> ableiten lassen.

Ich würde dir etwas mehr Gelassenheit empfehlen. Das Problem ist 
schwierig - was willst du z.B. mit den Jägern machen? - und mit 
Schnellschüssen aus dem hohlen Bauch nicht zu lösen.

> Aber vielleicht wollen sich die Eltern auch nur einen schlanken Fuß
> machen und Schuld von sich abweisen.

Das wird ihnen nicht gelingen. Aber daß sie jetzt masochistisch Dinge 
"zugeben", oder auch nur unwidersprochen lassen, die nicht korrekt sind, 
das kann man schließlich auch nicht erwarten.


@ Gastfreund: So ist es.

von ...... (Gast)


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Ob der junge krank war oder nicht ist alles andere als unwesentlich. Die 
ärztliche Schweigepflicht wurde nicht gebrochen, es sind keine Details 
zur Behandlung veröffentlicht worden.

von Bewunderer (Gast)


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@Uhu,

"aber wenn man welche angibt, versucht er nichtmal drauf zu klicken"

Die für Dich relevante Kurrzzusammenfassung hattest Du doch gleich 
mitgeliefert:

"Nach dem Amoklauf von Winnenden verstärkt sich die Diskussion über ein
Verbot von Gewaltvideos und kinderp*rnografischen Angeboten im 
Internet."

"Ich bin übrigens dafür, daß Merkels geruchlose Fürze unter das
Betäubungsmittelgesetz gestellt werden."

Na, dann  hast Du doch wieder eine befriedigende Aufgabe für Dich 
gefunden.

von HariboHunter (Gast)


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Wenn der kleine Tim ueberlebt haette, haette er wohl die maximale 
Bestrafung bekommen: 10 Jahre Jugendarrest, ein paar Sozialstunden, ein 
Dududu von einem Gutmensch-Sozialpaedagogen und eine kleine 
Psychotherapie auf einem Ponyhof.

Obwohl die Oeffentlichkeit nichts getan hat, wird sie vom Wasserkopf mit 
Praventiv-Ueberwachungsideen, Entmuendigungsvorstellungen und blindem 
Aktionismus gequaelt. Das vorhersehbare Versagen alles staatlichen 
Organe im Angesicht des Ungewoehnlichen wird ueberhaupt nicht erwaehnt.
Troestlich ist nur die Gewissheit, das sich im Bezug auf das Waffenrecht 
von Schusswaffen ueberhaupt nichts aendern wird.
Jaeger sind Sammler und haben die Mittel dafuer zu sorgen in Ruhe 
gelassen zu werden.

von Uhu U. (uhu)


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...... wrote:
> Ob der junge krank war oder nicht ist alles andere als unwesentlich. Die
> ärztliche Schweigepflicht wurde nicht gebrochen, es sind keine Details
> zur Behandlung veröffentlicht worden.

Die Tatsache, daß jemand behandelt wurde, zählt selbstverständlich auch 
dazu, denn es ist eine Aussage über eine konkrete Person.

Zudem ist es ein Verstoß gegen das Datenschutzgesetz.

von astreiner Demokrat (Gast)


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>Hallo, ich bin Tim K.

>Ich liege hier auf dem Seziertisch der Gerichtsmedizin und schlsge mir
>mit Freude die Hände auf die Schenkel, so wie hier diskutiert wird.
>Macht weiter so. Zukünftige Amokläufer werden es euch danken!

Tut mir leid Tim, aber du hast das deutsche Waffenrecht so sträflich zu 
deine Gunsten missbraucht, dass nun eine öffentliche Debatte über den 
Sinn des privaten Waffenbesitzes entbrannt ist. Sportschützen und 
virtuelle Killerspieler hassen dich nun dafür, weil du ihnen das 
Vetrauen was der Staat in sie gesetzt hast, genommen hast. Dabei sind 
Erstere diejenigen, von denen man notwendigerweise am ehesten erwarten 
kann, das sie die Grundwerte der Demokratie am loyalsten bei einem 
Niedergang derselben im Chaos (bei welcher Katastrophe auch immer) 
vertreten werden. Sie sind nicht durch preußige Tugenden befangen, die 
ihnen einen absoluten Gehorsam aufzwingen, wie dies zu Zeiten des 
Natinalsozialismus zuletzt der Fall war.

War Schiesse was du gemacht hast Tim. Alle populistischen Forderung wird 
man wegen dir Genüge tun und die Demokratie hat wieder etwas verloren!

von Uhu U. (uhu)


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HariboHunter wrote:
> Wenn der kleine Tim ueberlebt haette, haette er wohl die maximale
> Bestrafung bekommen: 10 Jahre Jugendarrest, ein paar Sozialstunden, ein
> Dududu von einem Gutmensch-Sozialpaedagogen und eine kleine
> Psychotherapie auf einem Ponyhof.

Glaub ich nicht. Der wäre in der geschlossenen Psychiatrie gelandet und 
das auf unabsehbare Zeit.

Aber solche Überlegungen sind ziemlich müßig, denn Amokläufe sind i.d.R. 
erweiterte Suizide. Der Täter läßt zuerst seine ganze Wut an mehr oder 
weniger unschuldigen Opfern aus und verbaut sich damit selbst den Weg 
zum Überleben, denn er will sich natürlich nicht für die Verbrechen 
verantworten müssen, die er begangen hat. Positive Rückkopplung...

> Obwohl die Oeffentlichkeit nichts getan hat, wird sie vom Wasserkopf mit
> Praventiv-Ueberwachungsideen, Entmuendigungsvorstellungen und blindem
> Aktionismus gequaelt.

Na ja, wie man hier im Thread leicht feststellen kann, nehmen doch eine 
ganze Reihe von Zeitgenossen diese Qual so gerne auf sich, daß mir dabei 
eher die Idee kommt, daß schlaue - nicht kluge - Politiker sich diesen 
selbstquälerischen Hang des Pöbels nur zu gerne zu Nutze machen, um von 
anderen Defiziten abzulenken.

> Das vorhersehbare Versagen alles staatlichen
> Organe im Angesicht des Ungewoehnlichen wird ueberhaupt nicht erwaehnt.

Versagen? Nein, das ist doch eingeplant, daß das Geschwätz folgenlos 
bleibt. Aber vielleicht kann man ja darauf noch ein paar Kinderp*rnos 
kochen, um endlich die Infrastruktur für fläschendechende Zensur 
installieren zu können...

von Tim K. (Gast)


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Hallo astreiner Demokrat (Gast),

die Knarre meines Vaters war für mich der einfachste Weg um nach Hilfe 
zu schreien. Wäre keine Waffe dagewesen, hätte ich den Porsche genommen.
Das jetzt soviel über schärfere Waffengesetze und dem Verbot von 
Killerspielen gelaabert wird finde ich auch traurig. Aber beides hat 
nichts mit den Ursachen meiner Befreiungstat zu tun.

von gemeiner Pöbel (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu) wrote:

>>ärztliche Schweigepflicht ..

>Die Tatsache, daß jemand behandelt wurde, zählt selbstverständlich auch
>dazu, denn es ist eine Aussage über eine konkrete Person.

>Zudem ist es ein Verstoß gegen das Datenschutzgesetz.

jaja zähl du nur mal schön sämtliche Verstöße auf; du soltest mal nicht 
vergessen gegen was der Psychopat Tim bei seiner Mordtour alles 
verstoßen hat, dagegen ist dein konstruierter Datenschutzverstoß 
abgrundtief lächerlich und an Sarkasmus nicht zu überbieten; die 
Öffentlichkeit hat ein Recht darauf zu wissen was hier abgelaufen ist, 
die Öffentlichkeit war schließlich das Schlachtfeld für diesen 
Amokschützen; du möchtest wohl lieber eine Lüge aufrecht erhalten die 
von den Eltern mit einem trickreichen Anwalt in die Welt gesetzt wird; 
gut dass hier der das Krankenhaus sich zu Wort gemeldet hat, es spiel 
sowieso keine Rolle mehr da der Patient bereits tot ist; auch wenn da 
die Rechtslage möglicherweise anders ist, hier wurde ein 
Gewaltverbrechen begangen, da müssen die Tatsachen auf den Tisch; das 
ist man den Eltern der Toten Kinder schuldig; das ist man den Freunden 
der toten Kindern schuldig; das ist man den toten Lehrern und den 
anderen Toten schuldig; spiel dich hier nicht so auf als Schützer der 
Rechte eines Massenmörders, wenn hier nicht schnellstens alle Fakten auf 
dem Tisch sind werden noch mehr Nachahmer in Kauf genommen; der Arzt hat 
wenigstens etwas zur Aufklärung beigetragen, während Leute wie du sich 
ständig über Bagatellen muckieren; die Presse hätte sowieso alles 
veröffentlicht, ja eher desto besser

von gemeiner Pöbel (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu) wrote:

>Der Täter läßt zuerst seine ganze Wut an mehr oder
>weniger unschuldigen Opfern aus

was heißt hier \"mehr oder weniger unschuldigen\"

was soll das? willst du die Opfer verhöhen?

von Henry (Gast)


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Was soll diese ganze Diskussion?

Dieser Vorfall gehört weder in die Medien noch macht es irgendeinen Sinn 
darüber seinen Senf abzulassen. Ihr seid doch alle Gaffer die sich die 
Nase an der Scheibe zum Wahnsinn platt drücken.

Mir wird es schlecht wenn ich so viel Plebs sehe.

von Skeptiker (Gast)


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Henry du bist besser als wir alle, nicht wahr?

von Fragender (Gast)


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Wirklich widerlich mit welcher Menschenverachtung Uhu hier auf seinen 
kruden Thesen herumreitet. Hast Du auch was positives Beizutragen? Wie 
sieht denn ganz konkret Deine Lösung aus, Du Schlaumeier. Zerreden kann 
ich auch alles. Zeit genug musst Du dank Hertz 4 doch haben Die mal ne 
Lösung auszudenken!

von Uhu U. (uhu)


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von gemeiner Pöbel (Gast)


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> Dieser Vorfall gehört weder in die Medien

dieser Vorfall hat sich öffentlich sbgespielt und deswegen gehört er 
auch dahin wo Öffentlichkeit ist

> Mir wird es schlecht wenn ich so viel Plebs sehe

jetzt wird dir schlecht? bisschen spät was?

mir war schlecht als ich erfahren hab, dass sich mal wieder ein Irrer 
mit einer Handfeuerwaffe in einer Schule austobt

von gemeiner Pöbel (Gast)


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hier mal was zur Schweigepflicht

http://www.kanzlei-hoenig.info/schweigepflicht-2

ich wünsche viel Erfolg beim Befragen des Toten Amokschützen nach seinem 
(letzten) Willen zur Aufklärung der Straftat(en)

wer schafft eigentlich so ein bescheuertes Recht, dass über den Tod 
hinaus eine Schweigepflich vorsieht?

achso, wohl genau die gleichen Deppen, die einem eine Steuernummer 
zuteilen, die 30 Jahre über meinen Tod hinaus gilt

von Aha (Gast)


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Ja, die mangelnden Perspektiven werden schuld sein. In Amiland sieht das 
eben ganz anders aus. Dort sieht (fast)jeder, der nur noch in einem 
Pappkarton wohnt fuer sich noch intakte Chancen, doch noch aus der Pappe 
zum Millionaer zu werden. Er muss nur dahin wollen. Waehrend hier, wenn 
man die Schule mit etwas weniger als alles Einsen gleich schon den 
Strick holen kann. Das Problem in Amiland ist es zunehmend diesen Traum 
der intakten Chancen den Kleinen zu verticken. Die scheinen 
laengerfristsig immun gegen Gehirnwaesche zu werden.

von Fragender (Gast)


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Nene, keine Sorge die haben genug Einwanderer die den Blödel glauben

von Aha (Gast)


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Ja, ja, die Einwanderer glauben's aber die eigenen Schueler eben noch 
nicht. Die haben fast alle Wochen einen Amoklauf an irgend einer Schule.
Ja, ich hab's - vielleicht sollten wir unsere kinde in Mexiko zur Schule 
schicken... die haben dort irgendwie keine solchen Amoklaeufe.

von Fragender (Gast)


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Nö, aber tausende Tote im Drogenkrieg und durch Entführungen jedes Jahr. 
Aber ich wollte natürlich Dein negatives Deutschlandbild nicht kaputt 
machen, fühl D1ch als0 frei, obige Tatsache zu ignorieren.

von Gast (Gast)


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>Das Problem in Amiland ist es zunehmend diesen Traum
>der intakten Chancen den Kleinen zu verticken. Die scheinen
>laengerfristsig immun gegen Gehirnwaesche zu werden.
Na, bis jetzt ging es ja auch den "dümmsten" Amis gut. Haben auf Pump 
gelebt und die Banken/Regierung haben/hat einen Großteil der faulen 
Kredite an den noch dümmeren Europäern untergejubelt, allem voran 
Deutschland.
Die Amis sind halt zuversichtlich, weil es bis jetzt nach Tiefs immer 
erfahrungsgemäß schnell aufwärts ging. Wenn das diesml ausbleibt 
(Chancen dafür stehen gut), wirds da auch im Karton ordentlich rappeln. 
Die Regierung hat nicht umsonst massiv Truppen aus dem Irak abgezogen, 
heimlich KZs installiert und Container mit über 100.000 body bags 
vorrätig.
Ein bewaffneter hungriger marodierender Pöbel kann nur mit massiver 
Militärgewalt gestoppt werden.

von HariboHunter (Gast)


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Kinder in Mexiko zur Schule schicken? Lieber nicht.
Ist schon ziemlich krass hier. Trotzdem halte ich es fuer 
unwahrscheinlich das es hier sowas wie Tim geben koennte. Die 
Rahmenbedingungen sind andere.

von Uhu U. (uhu)


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Zitat "SPD lehnt Merkel-Vorstoß zu Waffenkontrollen ab"

> Mit ihrem Vorstoß blitzt die Kanzlerin bei der SPD jedoch ab.
> Unangemeldete Kontrollen seien weder rechtlich zulässig noch
> zielführend, sagte der Vorsitzende des Innenausschusses, Sebastian
> Edathy, der "Berliner Zeitung". Man könne nicht ohne konkreten
> Verdacht Hausdurchsuchungen durchführen. Angesichts der hohen Zahl
> von Waffenbesitzern seien sowieso nur Stichproben möglich. Edathys
> Urteil: "Das ist nicht durchdacht".

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,613453,00.html

von Thomas S. (tsalzer)


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Tach,

so dann muß ich halt auch mal wieder was dazu ablassen.

Dieser furchtbare Aktionismus (früher nannten wir das operative Hektik) 
der politischen Promis kotzt mich einfach an.

Überall auf der Welt passieren Katastrophen, die nimmt man zur Kenntnis 
und freut sich nicht davon  betroffen zu sein. Hier will man am liebsten 
noch
Naturgesetze verbieten wenn sie nicht in das aktuelle politische 
Weltbild passen.
Als Schäuble sagte, er wolle am Waffengesetz nichts ändern, da wußte ich 
er würde neue, andere - bessere Wege finden.
Verbot von Ballerspielen!
Ein Gesetz alleine reicht aber nicht wenn man es nicht auf Einhaltung 
kontrolliert. ->  Das wäre doch eine prima Möglichkeit seiner totalen 
Kontrolle endlich seine Trojaner unterzubringen.

Nein, und das ist ein Aufruf auch an die Damen und Herren Politiker 
endlich mal Farbe zu bekennen.

Wenn so etwas passiert, dann hält man hinterher einfach den Ball flach 
(und die Fress* wie ein bekannter Komiker mal sagte).
Aktionismus war noch nie ein guter Ratgeber, und die Politiker brauchen 
gerade derzeit gute Ratgeber.

Alternativ:
Nicht an irgendwelchen Gesetzen rumpatchen, sondern Nägel mit Köpfen 
machen und ALLE Waffen, ohne Vorbehalt - in den Grenzen der BRD 
verbieten und entsorgen.

Das Gewaltmonopol, das vom Staate ausgeht ist dem normalen Bürger 
gegenüber nämlich auch mehr als unfair und muß dann auch weg.

Witzig, wenn man das in Anbetracht der Tragödie sagen kann, ist ja auch 
die   Wortmeldungen  von politischen C-Promis wie Ströbele und der ewig 
mißgelaunten Frau Künast.



So, genug für heute. In diesem Sinne...gebt das Hanf frei!

guude
ts

von Matthias L. (Gast)


Angehängte Dateien:

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>In diesem Sinne...gebt das Hanf frei!

von Thilo M. (Gast)


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>So, genug für heute. In diesem Sinne...gebt das Hanf frei!

Das ist freigegeben! Allerdings nur zum Abdichten von Rohren. :)

Ich hatte die letzten vier Tage Zeit, mich bei einem großen Querschnitt 
der Bevölkerung umzuhören (Messe).
Waffen zu verbieten ist der größte Blödsinn den man machen kann. Absolut 
kein Erfolg in Aussicht.
Ca. 70% der Leute, die ich gefragt habe, haben eine nicht angemeldete 
Waffe zuhause oder können problemlos darüber verfügen.

Also wer denkt, ein Verbot von Waffen könnte jemals erfolgreich sein, 
der lebt im Wolkenkukuksheim. ;)

von Uhu U. (uhu)


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Thilo M. wrote:
>>So, genug für heute. In diesem Sinne...gebt das Hanf frei!
>
> Das ist freigegeben! Allerdings nur zum Abdichten von Rohren. :)

Du rauchst Werg? Dacht ich mir doch fast.

von HariboHunter (Gast)


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http://www.thegunstorelasvegas.com/


Toller Laden. Wenn Ihr mal in der Naehe seid,
schaut mal vorbei.

von Junk'o (Gast)


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Gebt das Hanf frei!

von ...... (Gast)


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Thilo M. (power) wrote:

> Ich hatte die letzten vier Tage Zeit, mich bei einem großen Querschnitt
> der Bevölkerung umzuhören (Messe).
> Waffen zu verbieten ist der größte Blödsinn den man machen kann. Absolut
> kein Erfolg in Aussicht.
> Ca. 70% der Leute, die ich gefragt habe, haben eine nicht angemeldete
> Waffe zuhause oder können problemlos darüber verfügen.
> Also wer denkt, ein Verbot von Waffen könnte jemals erfolgreich sein,
> der lebt im Wolkenkukuksheim. ;)

Wenn dir 70% sagten, sie haben eine Waffe im Haus, warum wunderst du 
dich dann, wenn die Mehrzahl ein Waffenverbot ablehnt? Sie wollen sich 
halt nicht von ihrem Spielzeug trennen.

Außerdem halte ich deine Aussage für schlicht erfunden. Deine Zahl 70% 
ist reine Märchenstunde. Vielleicht hast du auch nur etwas ungeschickt 
gefragt. Unter Waffen verstehen viele nämlich auch einen Gasrevolver, 
mit dem sie an Silvester Leuchtkugeln abschießen. Die wenigsten 
Haushalte haben scharfe Schusswaffen zuhause. So viele Leute einer 
Ortschaft sind nämlich auch nicht im Schützenverein und Schützenvereine 
sind mir nicht fremd. Und du glaubst doch wohl selber nicht, dass dir 
wildfremde Leute mal eben gestehen, sie hätten ILLEGALE Schusswaffen im 
Haus?!

Starte mal eine Umfrage in Winnenden über 'Verbot von Schusswaffen', da 
erhältst du bestimmt ein anderes Ergebnis.

ICH HÖRE HIER IMMER NUR WAS ANGEBLICH NICHT GEHT ODER WAS NICHTS BRINGT. 
TRAGT DOCH MAL WAS KONSTRUKTIVES BEI, UM SOLCHE AMOKLÄUFE KÜNFTIG 
WENIGER WAHRSCHEINLICH WERDEN ZU LASSEN!

von Uhu U. (uhu)


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...... wrote:

> ICH HÖRE HIER IMMER NUR WAS ANGEBLICH NICHT GEHT ODER WAS NICHTS BRINGT.
> TRAGT DOCH MAL WAS KONSTRUKTIVES BEI, UM SOLCHE AMOKLÄUFE KÜNFTIG
> WENIGER WAHRSCHEINLICH WERDEN ZU LASSEN!

Wie schon gesagt - es hat gesellschaftlich Ursachen und die sind nicht 
mit irgendwelchen Verboten abzustellen.

Die Schule macht die Kinder kaputt und aus kaputten Kindern werden 
kaputte Jugendliche und die kaputtesten eröffnen dann das Feuer...

http://www.graubrotblog.de/2009/03/14/unfassbar/

von juppi (Gast)


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>ICH HÖRE HIER IMMER NUR WAS ANGEBLICH NICHT GEHT ODER WAS NICHTS BRINGT.
> TRAGT DOCH MAL WAS KONSTRUKTIVES BEI.

...muss mal suchen wo ich das geschrieben habe.

von Fragender (Gast)


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Uhu Du hast immer noch keine Lösung für das Problem aufgezeigt, sondern 
näherst Dich nur Deinem Trollkollegen Rüdiger an. EXAKT WAS soll man 
tun?
Lies mal nach, was "malignant narcicism" ist. Das hat mit der Schule 
nicht viel zu tun. Die Grundlagen solchen Handelns werden in der 
Vorschulzeit gelegt! Die leichte Verfügbarkeit von Waffen ermöglicht es 
solchen Irren dann Amok zu laufen.

von Fragender (Gast)


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Übrigens ist so eine kaputte Gesellschaft gar nicht so schlimm. Die 
ganzen Hartzer und viele Angestellte können es sich so wenigstens nicht 
mehr leisten ne Kanone für den Amokrun zu purchasen! Hehe!!

von Uhu U. (uhu)


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Fragender wrote:

> Lies mal nach, was "malignant narcicism" ist. Das hat mit der Schule
> nicht viel zu tun.

Das weiß ich längst. Aber immerhin toll, daß du dich mal ein wenig damit 
befaßt hast.

> Die Grundlagen solchen Handelns werden in der Vorschulzeit gelegt!

Richtig. Im zarten Alter von 3-4 Jahren. Leute mit dieser 
Vorschädigung haben eben ein geringes Selbstwertgefühl und deshalb 
Probleme mit Erniedrigungen und Frustrationen zurecht zu kommen und wenn 
ihnen dann in der Schule statt Hilfestellung zu geben, nur auf diese 
Macke eingeschlagen wird, dann tendieren sie zum Scheitern und das eben 
gemäß ihren Charakterstrukturen u.U. sehr heftig und für Außenstehende 
kaum vorhersehbar.

> Die leichte Verfügbarkeit von Waffen ermöglicht es solchen Irren dann
> Amok zu laufen.

Na ja, ich selbst kenne Personen mit Narzitischer Charakterstörung, die 
nicht Amok gelaufen sind. Das sind keine Irren, aber man bekommt sie 
eben leichter dazu, über verfahrene Situationen Irre zu werden - und 
genau darauf haben es doch die Mobber abgesehen...

Hast dus jetzt begriffen?

von Fragender (Gast)


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Nö, ich verstehe nicht wie das dazu beitragen soll das Problem zu lösen?

von Uhu U. (uhu)


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Fragender wrote:
> Nö, ich verstehe nicht wie das dazu beitragen soll das Problem zu lösen?

Das löst das Problem natürlich nicht, sondern verhindert, daß es sich so 
weit verschlimmert, daß es zur Katastrophe kommt.

Wenn du dir den Arm gebrochen hast, dann mußt du ihn auch schonen, und 
statt dir ständig von irgendwelchen Arschlöchern draufhauen zu lassen.

Der Unterschied ist nur, daß der Arm ganz gute Aussichten hat, wieder zu 
verheilen, wenn du ihn schonst, während eine Narzißtische 
Persönlichkeitsstörung eine sehr schwere Störung mit ungünstiger 
Prognose ist, die sehr leicht durch Hirnlose Vollidioten so weit 
verschlimmert werden kann, daß es für den Betroffenen lebensgefährlich 
werden kann - die "harmlosere" Variante ist. z.B. Drogenabhängigkeit, 
oder Alkoholmißbrauch in die sie oft flüchten - und in wenigen Fällen 
eben auch für Außenstehende, die mit der Sache nichts zu tun haben, 
außer, daß sie zufällig in ein Schema passen, das dem Amokläufer 
besonders verhaßt ist.

Ist es jetzt ein wenig verständlicher?

von Fragender (Gast)


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Ne, noch unklarer. Was genau willst Du ändern, dass in Zukunft weniger 
Amokläufe passieren? Muss man es Dir aus der Nase ziehen, oder hast Du 
schlicht selber keinen Plan?

von Uhu U. (uhu)


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Fragender wrote:
> Muss man es Dir aus der Nase ziehen

Sorry, aber das ist nicht mein Problem. Setz dich auf den Hosenboden und 
erarbeite dir das Wissen - mir ist es auch nicht zum Nulltarif in den 
Schoß gefallen.

> oder hast Du schlicht selber keinen Plan?

Du hast keinen Schimmer und ich plane nicht, dir für umme Nachhilfe zu 
geben und mich dafür auch noch anpöbeln zu lassen. Kapiert?

von Fragender (Gast)


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Haha, gib doch einfach zu, dass Du keine Ahnung hast und nur zum Spaß 
hier rumtrollst und jeden Vorschlag fundametalistisch plattdiskutierst. 
Sehr arm, Uhu, sehr arm!

von schnappofax (Gast)


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Die Anzahl der Amokläufe wird man nicht gezielt reduzieren können. Es 
liegt in der menschlichen Natur. Es gab und wird immer Menschen geben, 
die aus unterschiedlichsten Gründen ausrasten und morden.

Viele Amokläufe werden von den Tätern generalstabsmäßig durchgeplant und 
in Gedanken (oder im Spiel) durchgespielt. Meist Monate im voraus. Und 
das war schon so in Zeiten ohne Computerspiele.

Wenn der Täter keinen offenen Zugang zu Waffen gehabt hätte, dann hätte 
er sich einfach welche besorgt.

Informiert euch mal sachlich und nutzt Quellen aus Zeiten vor den 
Egoshootern.

Da kommt das kalte Grausen.

Schade ist, dass diese Tat wieder mal ein willkommener Anlaß für unsere 
Politiker ist, unsere Bürgerrechte noch weiter einzugrenzen.

von Skeptiker (Gast)


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Dieser Beitrag ^ ist ungefähr der 14. Loop in der "Do-While" Schleife 
dieser Diskussion.

von juppi (Gast)


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Über das,was nicht zu ändern ist ,wird am längsten Diskutiert.
Meine Erfahrungen sind:
Diskutanten haben in ihren Leben selbst wenig durchgesetzt.

von Thilo M. (Gast)


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>Wenn dir 70% sagten, sie haben eine Waffe im Haus, warum wunderst du
>dich dann, wenn die Mehrzahl ein Waffenverbot ablehnt? Sie wollen sich
>halt nicht von ihrem Spielzeug trennen.

So ist es.
Die meisten von ca. 25 Leuten die ich gefragt habe kenne ich gut und 
sind keine 'Wildfremden'. Die meisten sind schon im Rentenalter und 
haben die Waffen noch von den Eltern oder Großeltern daheim. Gut geölt 
und einsatzbereit.

>Außerdem halte ich deine Aussage für schlicht erfunden.
Du kannst halten was du willst (am besten die Finger still).
Ich habe die Prozentzahl natürlich nicht auf die dritte Nachkommastelle 
ausgerechnet, kommt aber in etwa hin, es war deutlich über die Hälfte 
der Befragten. Das ist die Ingenieurskrankheit, zuviel Zweifeln und 
Rechnen. ;)

von ...... (Gast)


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Thilo M. (power) du erzählst ganz großen gequirlten Quark. Die Dörfer 
unserer Vorstadt haben jeweils um die 5000 Einwohner. Die 
Schützenvereine in diesen Dörfern (die es nicht mal in jedem Dorf gibt) 
haben vielleicht jeweils 50 Mitglieder (eher weniger). Genau genommen 
ist das eher ein eingeschworener Haufen, der an zwei größere Stammtische 
der Vereinskneipe passt.

Das sind deine angeblichen 70 Prozent.

Grims Märchen sind glaubhafter als deine "Waffenzählung".

In Wahrheit konzentrieren sich die ganzen Schusswaffen in Deutschland 
auf eine verschwindend kleine Minderheit. Da hat jeder sein eigenes 
Waffenarsenal, das hat der Fall Winnenden gezeigt. Der Mehrheit der 
friedvollen Menschen hierzulande fühlt sich dadurch zunehmend bedroht.

Mich würde auch gar nicht wundern, wenn ein gut Teil dieser Schusswaffen 
im Besitz von paramilitären Rechtsdadikalen ist, zumindest denen, die 
bislang noch nicht polizeilich auffällig geworden sind. Als Polizist 
würde ich mir da schon meine Gedanken machen, wenn der nächste Einsatz 
gegen rechte Randalierer mal wieder ansteht. Vermutlich sind Waffen auch 
unter den Hooligans recht beliebt, das würde zu deren Charakterbild gut 
passen.

von Hubertus (Gast)


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> Da hat jeder sein eigenes Waffenarsenal, das hat der Fall Winnenden gezeigt. Der 
Mehrheit der friedvollen Menschen hierzulande fühlt sich dadurch zunehmend 
bedroht.

Die Demagogie von'......' ist heute mal wieder unübertroffen, fast schon 
krankhaft, so mit einen Schuß(tolles Wortspiel!) Verfolgungswahn.


> Als Polizist würde ich mir da schon meine Gedanken machen, wenn der  nächste 
Einsatz gegen rechte Randalierer mal wieder ansteht.

Korrekt muss es heißen: "...wenn der  nächste Einsatz gegen rechte und 
linke Randalierer mal wieder ansteht."

von Fragender (Gast)


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>Wenn dir 70% sagten, sie haben eine Waffe im Haus

Dann weißt Du, dass Du mit den falschen Leuten zusammen lebst. Die 
Hälfte der Leute ist bescheuert und hat einen nervlichen Schaden. Wenn 
da 70% eine Wumme hätten, Gute Nacht! Die Zahl glaubst Du ja selber 
nicht!

von ...... (Gast)


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Hubertus (Gast) wrote:

> Korrekt muss es heißen: "...wenn der  nächste Einsatz gegen rechte und
> linke Randalierer mal wieder ansteht."

.. muss es nicht, weil rechtsradikale Ausländerfeindliche Hetze und 
politischen Umsturz betreiben, das sagen sie sogar offen. Oder sind dir 
etwa die volksverhetzenden Reden, die so ein widerlicher Schreihals und 
Krakeler kürzlich abgelassen hat entgangen? Gegen den ermittelt nun die 
Staatsanwaltschaft.

von Hubertus (Gast)


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'......' hier ein Beitrag zu deiner Erziehung zur Objektivität:

dein Statement:

>.. muss es nicht, weil rechtsradikale Ausländerfeindliche Hetze und
>politischen Umsturz betreiben, das sagen sie sogar offen. Oder sind dir
>etwa die volksverhetzenden Reden, die so ein widerlicher Schreihals und
>Krakeler kürzlich abgelassen hat entgangen? Gegen den ermittelt nun die
>Staatsanwaltschaft.


mein Statement:

... muss es doch, weil linkssradikale Inländerfeindliche Hetze und
politischen Umsturz gegen das marktwirtschaftliche System betreiben, das 
sagen sie sogar offen. Oder sind dir etwa die volksverhetzenden Reden 
gegen unser freiheitliches System, die diese widerlicher Schreihälse und
Krakeler ständig abgelassen entgangen? Gegen das linksradikale Gesocks
ermittelt ständig die Staatsanwaltschaft und der Verfassungsschutz.

von ...... (Gast)


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"Inländerfeindliche Hetze"

was'n das?

ne neue Wortschöpfung oder einfach Neusprech. :)

Hubertus du machst dich lächerlich. :)

(du reagierst wie ein Kind mit deiner Retourkutsche)

von Ich (Gast)


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Waffen Verbot hin Verbot her...
wo ist der unterschied ob die Waffe verboten ist oder nicht?

Ich dachte bisher, Menschen abknallen ist laut Gesetzt Verboten. Und das 
egal mit was für einer Waffe!

von ...... (Gast)


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> wo ist der unterschied ob die Waffe verboten ist oder nicht?

Der Unterschied ist, ob man es der Bevölkerung leicht macht Waffen zu 
besitzen oder nicht. Gelegenheit fördert Kriminaliät. Diebstahl ist auch 
verboten. Nach deinem Argument bräuchte es dann auch keine Überwachung 
in den Einkaufsmärkten. Wenn aber die Überwachung wegfällt, wird mehr 
geklaut. So einfach ist das.

von Rüdiger K. (sleipnir)


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Nein, das mit der Inländerfeindlichkeit ist leider kein Witz, wie 
aufmerksame Zeitungsleser wissen, sondern Facette dieses unglaublichen 
Wahnsinns, den wir heute Realität nennen:
http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article239964/Ermittlungen_gegen_tuerkische_Schueler.html
http://www.focus.de/panorama/welt/migranten-gewalt_aid_125798.html

http://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/Honestly

Linksradikale sind keinen Deut besser als Rechtsradikale. Auch sie sind 
zu politisch motivierten Gewaltverbrechen und Morden bereit. Man 
vergesse nie Stalins 60 Millionen Opfer, Maos 80 Millionen Opfer und das 
Pol Pot einen Großteil der eigenen Bevölkerung ausgelöscht hat.

Ideologischer Fanatismus ist ein Prinzip, welches in seinen Folgen 
unabhängig von seiner Ausprägung ist. Ja, jeder Fanatiker glaubt das er 
(allein) das Gute verkörpert - sei er nun Inquisitor, Girondist, 
Stalinist oder Faschist. Nur aus der Absolutheit seines Anspruchs auf 
Gutsein kann er sich ja solche absoluten Grausamkeiten erlauben.

von Hubertus (Gast)


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@ '......'

Der Inhalt meiner 'Retourkutsche' ist real nachprüfbar.

kannst ja meine 'Retourkutsche' mit politischen Argumenten widerlegen.
Aber diese Fähigkeit fehlt dir!

von Hubertus (Gast)


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> Ideologischer Fanatismus ist ein Prinzip, welches in seinen Folgen
>unabhängig von seiner Ausprägung ist. Ja, jeder Fanatiker glaubt das er
>(allein) das Gute verkörpert - sei er nun Inquisitor, Girondist,

Mist, warum fällt mir hier '......' ein?

von ...... (Gast)


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Stalin, Mao, Pol Pot

Lass es sein Rüdiger Knörig

Karneval ist schon vorbei

von Rüdiger K. (sleipnir)


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Wollen Sie ernsthaft die Massenmorde dieser Verbrecher leugnen?

von ...... (Gast)


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Huertus warum soll ich mich mit deinen Kinderaussagen befassen?

Du hast nichts als Neusprech abgeliefert. Es gibt keine 
"Inländerfeindlichkeit".

von ...... (Gast)


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Lass die Unterstellungen Rüdiger Knörig

Dein Geschreibsel ist Karneval und nicht anderes

In diesem Thread geht es um den Amoklauf eines 17 Jährigen und nicht um 
die Aufarbeitung von Geschichte.

Du willst vom Thema ablenken und genau das ist generell deine Masche. 
Deswegen nimmt dich auch keiner ernst hier bei mc.net

von Rüdiger K. (sleipnir)


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Nein, ich habe auf einen Einwurf von Ihnen reagiert und zu diesem 
Gegenargumente geliefert. Wenn Sie so wollen dann sind Sie von dem Thema 
abgewichen.

von ...... (Gast)


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Warum so förmlich, Herr Knörig? Du brauchst mich nicht zu siezen, ist 
doch eine große Community hier. Ja ich bin etwas von Thema abgewichen, 
weil ich auf einen Satz von Hubertus reagiert habe. Das hat sich aber 
aus dem Zusammenhang zwischen Schusswaffen und Schusswaffenbesitz 
ergeben, weil es darum ging wer alles Interesse an Waffen hat. Was ich 
aber nicht nachvollziehen kann ist, wie man als jemand der sich für 
einen kompetenten Blogger hält (ich formuliere das mal so) sofort auf 
eine neue Wortschöpfung einer billigen Retourkutsche "aufspringen" muss 
und dazu auch noch tief im Sumpf der Geschichte gräbt.

In diese Diskussion gehört werder Hitler noch Stalin noch Mao noch Pol 
Pot noch sonst irgend einer dieser Figuren. Wenn du ein Bedürfnis 
verspürst über diese "Herren" zu diskutieren, dann starte einen neuen 
Thread mit einem neuen Thema. Hier hat das jedenfalls nichts zu suchen.

von Ganz schön doof ... (Gast)


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Irgendwann woher in diesem Beitrag hat jemand mal die These aufgestellt, 
das könne überall auf der Welt passieren.
Das sehe ich anders - es muss Gründe geben, warum das gerade in USA, 
Deutschland, Finnland (Nordeuropa) verstärkt auftritt.
Gestörte Familien- und Gesellschaftsstrukturen, das ist auch der Grund 
dafür, warum alte Menschen in Pflege- und Altenheime abgeschoben werden, 
um da zu krepieren - das gibt es in anderen Ländern nicht, und das gab 
es früher mal in Deutschland auch nicht!

von HariboHunter (Gast)


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Du willst Doch jetzt nicht wirklich die Alten zurueck in die 
Gesellschaft lassen? Ich dachte diese Evolutionsstufe haetten wir hinter 
uns. In anderen Laendern gibt es das aus dem Grund nicht, weil dort die 
Alten nicht so alt werden. Wenn Du einen boesartigen, alten, 
HJ-indoktrinierten, verkalkten, dementen Greis zuhause haettest, waerst 
Du auch taeglich auf der Suche nach einem geeigneten Ruhestift.

von Ganz schön doof ... (Gast)


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> Wenn Du einen boesartigen, alten,
> HJ-indoktrinierten, verkalkten, dementen Greis zuhause haettest, waerst
> Du auch taeglich auf der Suche nach einem geeigneten Ruhestift.

super Einstellung - womöglich noch gegenüber den eigenen 
Eltern/Großeltern?
Wundert mich nicht, daß diese Gesellschaft Amokläufer produziert.

von Rüdiger K. (sleipnir)


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Ich finde diese Haltung älteren Menschen gegenüber einfach abstoßend. 
Aber das wirst Du in einigen Jahrzehnten wohl selbst verstehen.
Warum forderst Du nicht gleich das "sozialverträgliche Keulen" alter 
Menschen?
Und der alte Herr hat damals im Traum nicht daran gedacht Dich in ein 
Kinderheim zu stecken, weil er mal Urlaub machen wollte oder sich 
"verwirklichen" wollte.

von Rüdiger K. (sleipnir)


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von Ich (Gast)


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Das einzige was sein wird ist das die Schwarzmarktpreise steigen werden,
und der der eine Wumme haben will klaut dann seinen Papa die Kohle.

Siehe Drogen, sind auch Verboten, und damit werden Millarden gemacht.
Egal wie man es dreht es ist nicht einfach einen Lösung dafür zu finden.

Aber was ich nicht verstehe ist, warum nur eine Person Waffen und 
Munition für ein Schiessverein aufbewahrt. Normal wäre doch einer nimmt 
die Waffen und der andere nimmt die Munition.

Ich persönlich stehe nicht auf Waffen!

von Fragender (Gast)


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>Warum forderst Du nicht gleich das "sozialverträgliche Keulen" alter
>Menschen?

Ich fordere das sozialverträgliche Keulen von bescheuerten Forentrollen! 
Jawoll! 1elf!

von ...... (Gast)


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> Siehe Drogen, sind auch Verboten, und damit werden Millarden gemacht.

Das Drogenargument spricht gegen dich. Harte Drogen wie Heroin sind in 
Deutschland verboten. Nach deiner Argumentation müsste man das Verbot 
aufheben, um den Schwarzmarkt zu bekämpfen. Nur glaubt kein vernünftiger 
Mensch dass dann der Drogenkonsum in Deutschland zurückgehen würde. Was 
nicht verboten ist wird auch genutzt. AUßerdem stell dir mal vor was der 
Nachwuchs fragen würde, wenn Heroin legalisiert würde

Schülerfrage: "Warum soll denn Heroin gefährlich sein? Dann müsste man 
es doch verbieten!"

Lehrer antwortet: "Ähh .. öhh .. ja liebe Kinder, da habt ihr recht, 
aber es ist doch so gefährlich .. das solltet ihr wirklich nicht 
probieren .."

Schüler: "Aber es ist doch erlaubt, dann kann es doch nicht so 
gefährlich sein?"

Lehrer: "Ahh .. öhh. ja wenn man das so sieht .. sind halt mal wieder 
die Politiker .."

..

von Reinhard S. (rezz)


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...... wrote:

> Was nicht verboten ist wird auch genutzt.

Und was verboten ist wird nicht genutzt?

Ok, das war jetzt etwas provokant, aber wie man sieht wird ja auch das 
genutzt was verboten ist. Und das wird immer so sein, egal wieviele 
Kontrollen. Wobei man mit den Kontrollen das Ausmaß schon begrenzen 
kann, aber man wird es nie vollkommen beseitigen können.

von ...... (Gast)


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> Und was verboten ist wird nicht genutzt?

Bezogen auf den Drogenkonsum geht es immer auch um den Umfang. Es ging 
als Beispiel um das Heroin. Das ist ein gefährlicher Stoff und deswegen 
gibt es das Verbot. Schusswaffen sind ebenfalls gefährlich, deswegen 
muss auch dort (stärker) reglementiert werden.

Wazu brauchen eigentlich Sportschützen eine 9 mm Pistole? Wozu braucht 
Sport überhaupt solche totbringenden Projektile? Sportwaffen kann man 
auch anders gestalten. Die müssen nicht so gefährlich wie Kriegswaffen 
sein.

von Reinhard S. (rezz)


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Armbrust & Bogen ist auch schon ausreichend gefährlich/totbringend und 
auch auf weite Entfernenung ähnlich zielgenau. Nur das Nachladen dauert 
länger und man muss sich beim Schießen schon etwas konzentrieren. Zudem 
nicht ganz so unauffällig :)

von Ich (Gast)


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>......


Genau, wozu muss man 9mm haben? eine Zielscheibe ist doch aus Papier.
Ja,ein Verbot muss her, aber wie? solange es Typen gibt die für Geld 
alles besorgen können(siehe Drogenmarkt) wird es auch nicht das Problem 
beseitigen.

von Rüdiger K. (sleipnir)


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Ich verweise noch einmal auf die britischen und australischen 
Erfahrungen, wo die Delikte mit Schußwaffengebrauch nach dem Verbot 
drastisch zugenommen haben.
Schon jetzt liest man desöfteren in den Zeitungen, das es zu 
Schießereien in den Großstädten kommt. Es handelt sich oftmals um 
Ehrverletzungs-Racheaktionen oder Revierkämpfe. In all diesen Fällen 
sind illegale Schußwaffen am Werke.

Mich stört momentan doch etwas das gut vorbereitete Orchester der Medien 
und Politiker in allen europäischen Städten.
Erwägt man zudem die gewaltige Überwachungsmaschinerie, die momentan in 
der Umsetzung ist, dann ist der Verdacht auf eine "DDR 2.0" nicht ganz 
von der Hand zu weisen.
Dazu gehört eben neben einer lückenlosen Überwachung auch eine möglichst 
wehrlose Bevölkerung. Und in Sachen Volksentwaffnung sind sich Hitler 
und Gysi mal ganz einig.
Den Überwachungswahn verdanken wir einigen recht merkwürdigen Anschlägen 
wie den Anschlägen auf die Londoner U-Bahn.
Bei diesen Anschlägen gibt es folgende Merkwürdigkeiten:
1. Ein Jahr vor dem 7.7.2005 gab es bereits Übungen der 
Sicherheitsbehörden, die genau so einen Anschlag auf die U-Bahn und 
Busse mit exakt den Zügen, Bahnhöfen und Bussen, die dann tatsächlich 
Ziele wurden, simulierten.
2. Ausgerechnet am 7.7.2005 lief so eine Übung ab, mit genau dem 
gleichen Szenario wie dann in Echt auch passierte. Was für ein Zufall, 
daß die „Attentäter“ genau diesen Tag auswählten, wo ein Manöver lief. 
Die Chance dafür ist wie ein Lottotreffer. Es ist bekannt, daß 
selbstinszinierte Anschläge immer mit Übungen getarnt werden. So war es 
auch bei 9/11.
3. Die vier „Attentäter“ waren offensichtlich rekrutiert worden, um als 
Schauspieler bei der Übung mitzumachen. Sie meinten sie wären Teil des 
Antiterrormanövers. Tatsächlich haben sie aber als Sündenböcke 
hergehalten, wurden kaltblütig ermordet und dann der Öffentlichkeit als 
Terroristen verkauft.
4. Die vier „Attentäter“ können gar nicht die Anschläge verübt haben, 
weil sie überhaupt nicht die U-Bahnzüge bestiegen haben. Der 
Zubringerzug um 7:40 Uhr aus Luton in die City von London fiel aus, fuhr 
nicht, und deshalb sind sie mit dem nächsten Zug gefahren, kamen dadurch 
zu spät. Die von den Bombenanschlägen betroffenen Züge waren schon weg.
5. Alle Überwachungskameras an den vier Anschlagsorten sind an diesem 
Tag ausgefallen und es gibt keinen Beweis, daß die „Attentäter“ 
überhaupt an Bord waren.
6. Alle Zeugen in den Zügen berichten, sie hätten keine „arabisch“ 
aussehenden Männer gesehen und auch keine herrenlosen Rucksäcke.
7. Die Bodenbleche der U-Bahnzüge sind nach oben verbogen gewesen. Dies 
beweist, daß die Bomben unter dem Zug platziert worden waren und nicht 
im Fahrgastraum. Die “Attentäter” hatten keinen Zugang unter dem Zug und 
konnten es deshalb nicht gewesen sein.
8. Als die vier “Attentäter” merkten, daß es sich gar nicht um eine 
Übung handelte, die Bombenanschläge vielmehr echt waren, wurde ihnen 
bewußt, daß sie reingegelgt worden sind und ihr Leben in Gefahr war. In 
der Hoffnung, den Medien ihre Geschichte erzählen zu können und sich 
selbst zu retten, begaben sie sich in die Gegend wo die Zeitungen und 
Nachrichtenagenturen ihre Büros haben. Sie schafften es aber nicht, eine 
Aussage zu machen. Vor dem Reuters-Gebäude wurden sie dann auf offener 
Straße von der Polizei erschossen.
9. Genau wie am 11. September, wurden die Ausweise der “Terroristen” am 
Tatort, trotz der Explosion, völlig unbeschädigt gefunden. Eine 
offensichtliche Platzierung von “Beweisen”, um die Verbindung zur 
Täterschaft herzustellen.
10. Die „Attentäter“ hatten Rückfahrkarten. Dies beweist, sie meinten 
sie wären Teil einer Übung und würden danach wieder nach Hause fahren. 
Selbstmordattentäter würden sich doch nur Fahrkarten für die Hinfahrt 
kaufen.
11. Der Bus in dem der vierte Anschlag erfolgte wurde außerplanmäßig 
umgeleitet. Wie konnte der Attentäter das wissen?
12. Die Analyse der Spuren ergaben, es handelte sich um militärischen 
Sprengstoff und nicht um eine selbstgebastelte Bombe.

Auch in Bezug auf Winnenden beginnen die ersten "Anomalien" 
aufzutauchen. Augenzeugen berichten momentan von recht vielen Tatsachen, 
welche den Polizeiberichten widersprechen:
"Wir waren ab 9.30 Uhr vor dem Schulgebäude. Haben so kurz vor 9.45 Uhr 
das Piepsen gehört. Das muss um die Zeit gewesen sein, denn da kommt 
immer der Bäcker. Wenige Sekunden danach kamen die ersten zwei 
Polizeiautos. Tür aufgerissen, jeder von denen hatte ein Maschinengewehr 
in der Hand. Die sind reingestürmt und haben uns rausgeschmissen. Als 
sie reinstürmten, fiel der erste Schuss. Wenn die Polizei behauptet, 
dass alle schon tot waren, als sie am Tatort eintrafen, dann kann das 
eigentlich nicht stimmen.

Wir haben bis 5 nach 10 Uhr, als die Verstärkung der Polizei kam und wir 
in die Evakuierungszone zum Wunnebad gebracht wurden, nur zwei Schüsse 
gehört. Damit tötet man nicht so viele Menschen."
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/1970043_0_7134_ehemaliger-mitschueler-beschreibt-den-taeter-er-hat-sich-mit-waffen-sehr-gut-ausgekannt-.html

Ich habe einfach keine Lust in einem recht freien Land einzuschlafen und 
dann in der nahezu perfekten Diktatur aufzuwachen.

von Reinhard S. (rezz)


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Schön das jetzt auch schon Verschwörungstheorien hochkommen.

Nur weil man nur 2 Schüsse gehört hat heißt das nicht das auch nur 
soviele fielen.

Ohne selbst dabei gewesen zu sein halte ich jede Aussage zu dem Thema 
für eher abwegig, hab oft genug die Erfahrung gemacht das sich eine 
Geschichte anders darstellt (und mit Hintergründen die wir sowieso nicht 
wissen können) als berichtet.

von Uhu U. (uhu)


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Fragender wrote:
>>Warum forderst Du nicht gleich das "sozialverträgliche Keulen" alter
>>Menschen?
>
> Ich fordere das sozialverträgliche Keulen von bescheuerten Forentrollen!
> Jawoll! 1elf!

Na dann fangen wir bei dir gleich mal an. Morgen früh 5:30 im 
Schlachthof...

von Jörg S. (joerg-s)


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@Rüdiger
Zeugenaussagen sind von Grund auf immer recht zweifelhaft. Der Mensch 
ist halt kein Computer....

von wer (Gast)


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Or Rüdiger hau ab mit dem Mist oder poste das doch bitte wenigstens in 
den Freundescode Thread. Da stört es keinen. Ist bei Dir die ganze Welt 
eine einzige Vertschwörung? Geh mal zum Arzt Junge!

von Rüdiger K. (sleipnir)


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Definitiv steht fest das wir aus Terrorangst bereits sehr viele 
Freiheiten aufgegeben haben.
Sollte jemand jetzt nach 20 Jahren aus dem Koma erwachen - er würde die 
Welt sehr stark verändert vorfinden.
Aber die Verängstigung der Massen war schon immer sehr produktiv. Der 
Petersdom zeigt heute noch, wie viel Knete man aus der verarmten 
Bevölkerung mit Erbsünde und Höllenqualenstories herausgepreßt hat.

Alles, was ich getan habe, ist die einzelnen Teilbewegungen zu einem 
Gesamtbild zu fügen.
Wir haben einen Innenminister, der das Verfassungsgericht nur noch als 
lästigen Klotz am Bein sieht.
Wir haben brav unsere Fingerabdrücke abgegeben als wir einen neuen 
Personalausweis beantragt haben. Früher nannte man das Verbrecherdatei.
Wir haben auch die passenden Fotos dazu abgegeben - genau geprüft, ob 
sie auch genug biometrische Informationen beinhalten damit uns auch jede 
der millionenfach installierten Kameras sofort wiedererkennt.
Wir haben ihnen den Ausbau einer gewaltigen IT-Infrastruktur ermöglicht. 
Der CCC hat wohl mit der Aufdeckung des Geheimvertrags die perfekte 
Internetzensur erst einmal aufgeschoben.

Sollen all diese Vorgänge isoliert voneinander sein? Wir, die in diesem 
Land eigentlich Souverän sein sollten, haben so viel Macht aus der Hand 
bzw. freigegeben das wir jetzt nur noch hoffen können das dieser 
gigantische Apparat sich nicht in Bewegung setzt.

Terror - wer weiß noch, wo das Wort herkommt? Damit meinte man nicht die 
Bedrohung durch irgendwelche Grüppchen.
Terror - das war nach Eigeneinschätzung die  entfesselte Staatsgewalt 
während der französischen Revolution.
Wer kennt noch die Vernichtungsfeldzüge gegen Städte wie Lyon, welche 
den Terror so nicht wollten? 200.000 vielen ihm zum Opfer.

von Jedem das Seine (Gast)


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>Wazu brauchen eigentlich Sportschützen eine 9 mm Pistole? Wozu braucht
>Sport überhaupt solche totbringenden Projektile? Sportwaffen kann man
>auch anders gestalten. Die müssen nicht so gefährlich wie Kriegswaffen
>sein.
Mit einem Kleinkaliber wäre das ganze viel schlimmer geworden. 
Zahlreiche gedemütigte junge Krüppel/Invaliden auf Lebenszeit, die die 
Sozialkassen belastet hätten. So gab es dank 9 mm und einem geübten 
Schützen zum Glück nicht allzu großes körperliches Leid. Auch wenn es 
sarkastisch klingt, tot sein ist besser als ein Krüppel zu sein. Wenn 
der Amokläufer besonders bösartig gewesen wäre, hätte er gezielt Knie- 
und Unterleibsschüsse verteilt oder mit Schrot die Gesichter entstellt. 
Es hört sich immer gut an, oh es gab Gott sei Dank nur Veletzte, nur an 
die dramtisch lebenseinschränkenden Folgen des Unglücks für die 
körperlich Betroffenen denkt keiner.

von Hubertus (Gast)


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Las den Rüdiger!

Gegenüber den fanatischen Waffen-Verbietungs-Rechthabern ist er ein 
entspannender Lichtblick.

von wer (Gast)


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Ja genau. Toller menschenverachtender Scheiss. Rufus, kannste das mal 
löschen, bitte? Und die Schlussfolgerung soll sein dass man lieber AK47 
legalisiert weil die noch tödlicher sind?

von Uhu U. (uhu)


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Rüdiger Knörig wrote:
> Sollte jemand jetzt nach 20 Jahren aus dem Koma erwachen - er würde die
> Welt sehr stark verändert vorfinden.

Wie wahr... Nur haben wir im Moment ein anderes Problem: Ein wachsender 
Teil der Bevölkerung befindet sich im Wachkoma und die 
Sicherheitsbehörden in Zusammenarbeit mit den Medien arbeiten ständig 
daran, daß möglichst viele dort bleiben. Diejenigen die auf Bewährung 
aus dem Wachkoma entlassen werden, verfallen in völlige Amnesie, die nur 
abwechselnd von intensiven Schüben von "Don't worry, be happy" und 
Mobbingattacken auf Hartz-IV-Empfänger unterbrochen wird.

Deswegen sind auch schon die Mittel für die Entwicklung von 
Universalrobotern für Alltag und einfache Arbeiten in der Industie 
drastisch gekürzt worden. Es besteht kein Bedarf mehr, weil es genug 
Deppen gibt, die leicht programmiert werden können, leicht austauschbar 
und konkurrenzlos billig sind und sich auch noch selbst reproduzieren.

von Ich (Gast)


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Aufrüstung, hat im kalten Krieg auch gezogen.

Jeder Lehrer bekommt ein .44er und ein AK47.

von PeterL (Gast)


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wenn jemand eine Laserpistole erfinden würde,
mit der man Menschen aus 500 Meter Entfernung ohne Spuren zu 
hinterlassen töten kann, mit der Sportschützen aber Ihre helle Freude 
haben, müsste die dann wenigstens verboten werden?
Das Hobby Bombenbasteln dürfte nach Rüdigers Meinung sicher auch nicht 
verboten sein, solange man seine Bomben am Steinbruch testet.

von Reinhard S. (rezz)


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> Definitiv steht fest das wir aus Terrorangst bereits sehr viele
> Freiheiten aufgegeben haben.
> Sollte jemand jetzt nach 20 Jahren aus dem Koma erwachen - er würde die
> Welt sehr stark verändert vorfinden.

Soweit gut.

> Alles, was ich getan habe, ist die einzelnen Teilbewegungen zu einem
> Gesamtbild zu fügen.
> Wir haben einen Innenminister, der das Verfassungsgericht nur noch als
> lästigen Klotz am Bein sieht.

Richtig.

> Wir haben brav unsere Fingerabdrücke abgegeben als wir einen neuen
> Personalausweis beantragt haben.

Aha? Dachte nur bei Reisepässen? Beim Perso soll es erst noch kommen.

> Früher nannte man das Verbrecherdatei.

Heute Bürgerdatei.

> Wir haben auch die passenden Fotos dazu abgegeben

Das mit den Fotos ist aber schon vor der Terror-Angst gekommen, und auch 
ganz praktisch. Fälschen kann man alles.

> Wir haben ihnen den Ausbau einer gewaltigen IT-Infrastruktur ermöglicht.
> Der CCC hat wohl mit der Aufdeckung des Geheimvertrags die perfekte
> Internetzensur erst einmal aufgeschoben.

Wir haben es ihnen ermöglicht? Wir, das Volk, von dem alle Macht 
ausgeht?
Btw.: Welcher Geheimvertrag? Ich les ja nun schon CCC-freundliche 
Websiten & Zeitungen, aber davon hab ich noch nix gehört.

> Sollen all diese Vorgänge isoliert voneinander sein?

Letztenendes lief mal wieder sovieles dermaßen schräg/ungeplant das man 
sich das als Mensch gar nicht vorstellen kann.

> Wer kennt noch die Vernichtungsfeldzüge gegen Städte wie Lyon, welche
> den Terror so nicht wollten? 200.000 vielen ihm zum Opfer.

Terror mit Terror bekämpfen? Sorry, ich bin aus den 80ern, die 
Vernichtungsfeldzüge sind mir unbekannt.

von Rüdiger K. (sleipnir)


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Die Sache mit dem Geheimvertrag hast Du nicht mitbekommen?
http://www.ccc.de/updates/2009/filter-pm

von Jedem das Seine (Gast)


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>Ja genau. Toller menschenverachtender Scheiss. Rufus, kannste das mal
>löschen, bitte? Und die Schlussfolgerung soll sein dass man lieber AK47
>legalisiert weil die noch tödlicher sind?
Nein, denn vollautomatische Schusswaffen halte ich auch im 
Schützenverein für absolut daneben. Es ging mir darum nur anzumerken, 
dass ein Verbot bzw. Nichtverwenden von 9 mm die Situation der 
Betroffenen bei Amokläufen nicht verbessern würde. Kleinkaliber hört 
sich immer so harmlos. Ich begegne lieber einem, der mich mit einer 9 mm 
richten will, als mich mit einem Kleinkaliber nur körperlich zu 
zerstören. Nur die wenigsten Kleinkaliberschüsse sind tödlich, dafür ist 
lebenslanges Vegetieren vorprogrammiert. Die meisten Militär benutzt 
nicht umsonst statt 7,62 mm nur 5,56 mm. Man kann dadurch zwar auch mehr 
Munition im Magazin mitführen nebst weiteren finanziellen Vorteilen, 
aber ein weiterer wichtiger Grund, ist dass dadurch die Tödlichkeit 
reduziert wurde bzw. der Tod langsamer eintritt und dadurch auch die 
unverwundeten Soldaten außer Gefecht gesetzt werden, weil sie ihrem 
verwundeten Kameraden helfen müssen.

von Uhu U. (uhu)


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Zurück zur Narzißtischen Persönlichkeitsstörung: Joseph F. aus Amstetten 
ist auch so ein Fall...

von Paul (Gast)


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>Erwägt man zudem die gewaltige Überwachungsmaschinerie, die momentan in
>der Umsetzung ist, dann ist der Verdacht auf eine "DDR 2.0" nicht ganz
>von der Hand zu weisen.

Tut mir leid, aber beim Thema Waffen bedurfte es in der DDR keines 
Überwachungsstaates. Schußwaffen in Privatbesitz waren unter Strafe 
verboten.
Nur das Militär, die Polizei, die Kampfgruppen und das MfS durften 
Waffen tragen. Bei Schießübungen wurden pedantisch die ausgebene 
Munition und die zurückgegeben Hülsen gezählt ("Murmeln zählen"). Da 
konnte kaum jemand ein Arsenal von mehreren 100 Schuß aufbauen. Aber 
liberal muß ja in der neuen BRD alles sein, bis hin zum Waffengesetz.

PS.: Gysi und Hitler in einem Satz zu nennen, ist eine bodenlose 
Frechheit. Aber die Propaganda der "Einheitsparteien Deutschlands", die 
Linke ebenso an den Rand zu drängen wie die Rechten, hat bei Dir schon 
mal gewirkt. Gratulation, das nenne ich Meinungsmache.

von Uhu U. (uhu)


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Paul wrote:

> PS.: Gysi und Hitler in einem Satz zu nennen...

Na ja, manche Sprüche sagen eben mehr über ihren Urheber aus, als über 
den Gegenstand, von dem sie oberflächlich gesehen handeln.

Wie wurden denn Jagdwaffen in der DDR gehandhabt?

von Ganz schön doof ... (Gast)


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> Ich habe einfach keine Lust in einem recht freien Land einzuschlafen und
> dann in der nahezu perfekten Diktatur aufzuwachen.
diesen Entwicklungsschritt gehen wir ja zur Zeit und eine DDR light 
haben wir eigentlich schon längst.
Deinen/Ihren Ausführungen bzw. der Analyse stimme ich weitestgehend zu.
Tragische Ereignisse werden hierzulande nur dazu benutzt die 
Bürgerrechte weiter einzuschränken.
In den USA gibt es eine starke Opposition gegen jede geringfügige 
Einschränkung von Bürgerrechten, in Deutschland erstaunlicherweise 
nicht.

Noch eine Anmerkung zum Thema:
In den USA ist die Waffendichte und Verfügbarkeit weitaus höher, ebenso 
die Landfläche - im Umkehrschluß müßte dort die Amokrate ja weitaus 
höher sein, das ist aber wohl nicht der Fall, Deutschland nimmt ja bald 
die Spitzenposition ein; somit ist der Grund für derartige Taten wohl 
eher in der Verrohung der Gesellschaft und den Verlust traditioneller 
Werte zu suchen.

von ...... (Gast)


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Paul wundere dich nicht über Knörig, das ist seine typische Art. Er 
nutzt jeden Thread um seinen kunterbunten Themenreigen aufzuspannen und 
daraus dann sein ganz spezielles Süppchen zu kochen. Er mischt mal eben 
alles was ihm einfällt dort hinein, ob es passt oder nicht, bis nur noch 
absurder Kokolores herauskommt. Er ist leicht zu durchschauen.

Knörig ist ein Paradebeispiel der Bloggerkultur, die sich an 
verschrobenen Verschwörungstheorien abarbeiten. Wer Gregor Gysi und 
Hitler in einem Satz nennt, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen.

von Jörg S. (joerg-s)


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>Bei Schießübungen wurden pedantisch die ausgebene Munition und die
>zurückgegeben Hülsen gezählt ("Murmeln zählen"). Da konnte kaum jemand
>ein Arsenal von mehreren 100 Schuß aufbauen.
Nach meiner Erfahrung war das bei der BW nicht viel anders. Hülsen 
wurden zwar nicht gesucht und gezählt, aber von einem "sorglosen" umgang 
mit scharfer Munition konnte man da nun überhaupt nicht reden.

von ...... (Gast)


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Jörg S. (joerg-s) wrote:

>> Bei Schießübungen wurden pedantisch die ausgebene Munition und die
>> zurückgegeben Hülsen gezählt ("Murmeln zählen"). Da konnte kaum jemand
>> ein Arsenal von mehreren 100 Schuß aufbauen.
> Nach meiner Erfahrung war das bei der BW nicht viel anders. Hülsen
> wurden zwar nicht gesucht und gezählt, aber von einem "sorglosen" umgang
> mit scharfer Munition konnte man da nun überhaupt nicht reden.

Das sollte einem zu denken geben. So muss das auch bei privaten Schützen 
sein.

von Hubertus (Gast)


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> Schußwaffen in Privatbesitz waren unter Strafe verboten.

Gabs wirklich keinen illegalen Waffenbesitz? Mit was sind den 
Raubüberfälle 'abgesichert' worden?



> Wer Gregor Gysi und Hitler in einem Satz nennt, dem ist sowieso nicht >mehr zu 
helfen.

Gysi wird auch noch lernen wenn Schluss ist. :-))

von Jörg S. (joerg-s)


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>So muss das auch bei privaten Schützen sein.
Da besteht aber nicht die Gefahr das man seine eigene Munition klaut ;)


Im Prinzip zeigt der Vorfall ja das die aktuellen Gesetze ausreichen. 
Denn wenn der Vater sich dran gehalten hätte, wäre es nicht dazu 
gekommen.

von hehe (Gast)


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>Wer Gregor Gysi und
>Hitler in einem Satz nennt, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen.

inhaltlich stimme ich Dir voll zu, nur Du bist Dir bewusst, was Du mit 
diesem Satz getan hast, ja?

von hehe (Gast)


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Immer wieder kommt in diesem Thread die bescheuerte Behauptung zum 
Ausdruck, in Deutschland gebe es mehr Amokläufer. So ein dummer 
Schwachsinn:

http://en.wikipedia.org/wiki/School_shooting

Na, wo geht die Post so richtig ab? Ich gebe mal einen kleinen Tip: das 
Land liegt in Nordamerika!

von ...... (Gast)


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@hehe

das zählt nicht ;)

Jörg S. (joerg-s) wrote:

> Im Prinzip zeigt der Vorfall ja das die aktuellen Gesetze ausreichen.
> Denn wenn der Vater sich dran gehalten hätte, wäre es nicht dazu
> gekommen.

Nein, die Gesetze reichen nicht. Denn erst sie räumen die Freiheit ein, 
eine Waffe mal eben missbräuchlich zu verwenden (durch andere Personen). 
Der Gesetzgeber geht vom guten Willen des Waffenbesitzers aus, sich ans 
Gesetz zu halten (Waffe immer wegschließen), jedoch kontrolliert der 
Gesetzgeber dies nicht (ausreichend). Denkbar wäre noch eine 
außerordentlich hohe Strafandrohung, bei Missachtung der 
Aufbewahrungspflicht auszusprechen. Aber auch das ist nicht der Fall. 
Folglich gibt es (so meine Vermutung) viele ungesicherte (legale) 
Schusswaffen (nebst Munition) in privater Hand, und das kann so nicht 
bleiben.

von Uhu U. (uhu)


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hehe wrote:
> Immer wieder kommt in diesem Thread die bescheuerte Behauptung zum
> Ausdruck, in Deutschland gebe es mehr Amokläufer. So ein dummer
> Schwachsinn:
>
> http://en.wikipedia.org/wiki/School_shooting
>
> Na, wo geht die Post so richtig ab? Ich gebe mal einen kleinen Tip: das
> Land liegt in Nordamerika!

Na ja, die Bevölkerung ist ja auch 3 mal größer, als unsere...

von Uhu U. (uhu)


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...... wrote:
> Nein, die Gesetze reichen nicht. Denn erst sie räumen die Freiheit ein,
> eine Waffe mal eben missbräuchlich zu verwenden (durch andere Personen).

Wenn du jetzt noch beweisen kannst, daß das im Gesetz so vorgesehen ist, 
dann will ich dir gerne glauben. Nur bisdahin gilt: So ein Blödsinn

von hehe (Gast)


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Übrigens interessant, wie wenig man von den Eltern im Bezug auf die 
Opfer hört. Die scheinen eher im Selbstmitleid zu versinken und Schiss 
davor zu haben selbst belangt zu werden. Wenigstens eine Erklärung des 
guten Willens über ihren Anwalt wär vielleicht doch drin gewesen! Deren 
elender gestörter Sohn hat 15 Menschen mit Freuden hingerichtet und 
dutzende für ihr Leben traumatisiert! Aber lieber debattieren ob es eine 
ambulante oder eine Psycho-Therapie war!

von ...... (Gast)


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> Wenn du jetzt noch beweisen kannst, ..

Ich muss gar nichts beweißen.

Das Waffengesetz ist zu liberal, das sollte spätestens jetzt klar sein.

von ...... (Gast)


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Außerdem habe ich geschrieben, was im Argen ist. Nimm es zur Kenntnis 
oder lass es.

von hehe (Gast)


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Richtig Uhu und wie viele Amokläufe gab es dort in den letzten Jahren 
und wie viele bei uns? Wo siehst Du da, geteilt durch die Bevölkerung 
mehr???

von Ganz schön doof ... (Gast)


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> Immer wieder kommt in diesem Thread die bescheuerte Behauptung zum
> Ausdruck, in Deutschland gebe es mehr Amokläufer. So ein dummer
> Schwachsinn:

schau mal hier:
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1871/umfrage/opferzahl-bei-amoklaeufen-in-westlichen-demokratien-seit-1966/

jetzt rechne mal die 16 Opfer dazu und mach den rechnerischen Vergleich!
Dann vergleiche mal die Waffendichte der USA oder Australiens mit der 
von Deutschland - von der Verfügbarkeit mal ganz zu schweigen.
Eine sehr erschreckende Entwicklung und alles andere als Schwachsinn!
Deutschland setzt sich bald an die Spitze.

von Uhu U. (uhu)


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hehe wrote:
> Übrigens interessant, wie wenig man von den Eltern im Bezug auf die
> Opfer hört.

Ja was sollen sie denn tun? Ihre eigene Zukunft aufgeben und sich dem 
Pöbel zum Fraß vorwerfen?

> Die scheinen eher im Selbstmitleid zu versinken und Schiss
> davor zu haben selbst belangt zu werden.

Ich glaub, du hast ne Meise...

> Wenigstens eine Erklärung des guten Willens über ihren Anwalt wär
> vielleicht doch drin gewesen!

Das wird ihnen der Anwalt so empfohlen haben, also warum mußt du dir das 
Maul darüber zerreißen?

Im Übrigen würde ich, geriete ich in so eine Situation, die fällige 
Entschuldigung nicht öffentlich abgeben, sondern in einem persönlichen 
Brief an die Verletzten und Hinterbliebenen. Die geht den Pöbel nämlich 
einen Scheißdreck an.

> Deren elender gestörter Sohn hat 15 Menschen mit Freuden hingerichtet
> und dutzende für ihr Leben traumatisiert!

Geistesgestörte sind leider nicht verantwortlich für das, was sie 
anrichten.

Hast du dir mal überlegt, warum die Lehrer die Problematik des Jungen 
ncht erkannt haben? Die hatten doch mehr Distanz zu ihm, als die Eltern 
und deswegen sollte ihnen die Diagnose leichter gefallen sein.

> Aber lieber debattieren ob es eine ambulante oder eine Psycho-Therapie
> war!

Wie gesagt - Urheber ist mit großer Sicherheit der Anwalt...

von hehe (Gast)


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Na dann schaut mal hier:

Herkunft der Waffe bei den folgenschwersten Amokläufen:
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1870/umfrage/herkunft-der-waffe-bei-amoklaeufen/

von Hubertus (Gast)


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Mit einem Verbot von Schusswaffen kann man sicher auch dieses 
verhindern:

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2001/0609/none/0361/index.html


Ich persönlich sehe das als 'Messerattentat' auf '......'

von hehe (Gast)


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Seit wann dürfen Geistesgestörte nicht belangt werden? Muss Fritzl jetzt 
freigelassen werden?

von Frosch (Gast)


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Quack, Quack, Quaaaack!

von Uhu U. (uhu)


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hehe wrote:
> Seit wann dürfen Geistesgestörte nicht belangt werden? Muss Fritzl jetzt
> freigelassen werden?

Das heißt es nicht. Wenn festgestellt wird, daß einer wegen 
Geistekrankheit nicht für seine Taten verantwortlich ist, dann landet er 
in der forensischen Psychiatrie. Das ist nicht unbedingt besser als 
Knast, nur das Ende der Verwahrung ist nicht abzusehen.

Für D. gilt:

§ 20 StGB
Schuldunfähigkeit wegen seelischer Störungen

Ohne Schuld handelt, wer bei Begehung der Tat wegen einer krankhaften 
seelischen Störung, wegen einer tiefgreifenden Bewußtseinsstörung oder 
wegen Schwachsinns oder einer schweren anderen seelischen Abartigkeit 
unfähig ist, das Unrecht der Tat einzusehen oder nach dieser Einsicht zu 
handeln.

§ 21 StGB
Verminderte Schuldfähigkeit

Ist die Fähigkeit des Täters, das Unrecht der Tat einzusehen oder nach 
dieser Einsicht zu handeln, aus einem der in § 20 bezeichneten Gründe 
bei Begehung der Tat erheblich vermindert, so kann die Strafe nach § 49 
Abs. 1 gemildert werden.

§ 49 StGB
Besondere gesetzliche Milderungsgründe

(1) Ist eine Milderung nach dieser Vorschrift vorgeschrieben oder 
zugelassen, so gilt für die Milderung folgendes:
  1.   An die Stelle von lebenslanger Freiheitsstrafe tritt 
Freiheitsstrafe nicht unter drei Jahren.
  2.   Bei zeitiger Freiheitsstrafe darf höchstens auf drei Viertel des 
angedrohten Höchstmaßes erkannt werden. Bei Geldstrafe gilt dasselbe für 
die Höchstzahl der Tagessätze.
  3.   Das erhöhte Mindestmaß einer Freiheitsstrafe ermäßigt sich

im Falle eines Mindestmaßes von zehn oder fünf Jahren auf zwei Jahre,

im Falle eines Mindestmaßes von drei oder zwei Jahren auf sechs Monate,

im Falle eines Mindestmaßes von einem Jahr auf drei Monate,

im übrigen auf das gesetzliche Mindestmaß.

(2) Darf das Gericht nach einem Gesetz, das auf diese Vorschrift 
verweist, die Strafe nach seinem Ermessen mildern, so kann es bis zum 
gesetzlichen Mindestmaß der angedrohten Strafe herabgehen oder statt auf 
Freiheitsstrafe auf Geldstrafe erkennen.

von Ganz schön doof ... (Gast)


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> Na dann schaut mal hier:
> Herkunft der Waffe bei den folgenschwersten Amokläufen:

Die Waffen waren ja auch in diesem Fall legal vom Vater erworben.
Dann gibt es auch noch Taten, wie 
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv... die mit Amok 
gleichzusetzen sind, aber nicht in der vom mir benannten Statistik 
auftauchen.
Dann wäre die Rate für Deutschland noch schlechter.

Wenn Du die Vorfälle über den Gesamtzeitraum subsummierst, liegt USA in 
Führung, insofern liegt Du richtig - nur die Entwicklung aus USA schwabt 
jetzt zeit-versetzt nach Deutschland rüber, das sollte zu denken geben - 
wohlgemerkt trotz verschärfter Waffengesetzgebung Deutschlands im 
Vergleich zu anderen Ländern.
Somit liegen die Ursachen woanders.

von ...... (Gast)


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> Hast du dir mal überlegt, warum die Lehrer die Problematik des Jungen
> ncht erkannt haben?

Er hat seine "Problematik" anscheinend selber erkannt.

Laut 20.00 Uhr Nachrichten hat der Amokschütze bei seiner Musterung 
selber schriftlich angegeben, er leide an Depressionen.

Verschütte mal nicht zuviel Mitleid für den "armen Jungen". Sein 
Vorgehen war eiskalt. Egal was er hatte, es gibt keine Rechtfertigung 15 
Menschen einfach über den Haufen zu knallen und ich lasse mir von keinem 
Psychiater einreden, hier läge wahrscheinlich Schuldunfähigkeit wegen 
mangelder Einsichtsfähigkeit vor. Wenn er derart geistig angeknackst war 
hätten das die Eltern (und Freunde, Bekannte etc.) längst merken müssen. 
Geahnt haben die Eltern bestimmt bereits etwas. In diesem Fall ist die 
nicht ordnungsgemäß gesichterte Schusswaffe grob fahrlässig und 
unverantwortlich gewesen. So jemandem sollten überhaupt keine 
Schusswaffen mehr anvertraut werden.

Das SEK vor Ort (am Autohaus) hat nach meiner Einschätzung total 
versagt. Auf dem Handyvideo war zu sehen, wie gemächlich sich der 
Amokschütze in seinen Bewegungen verhielt. Dann schießt das SEK ihm doch 
(nach dem was bekannt ist) tatsächlich in die Waden, anstatt ihm die 
verdammte Schusswaffe aus den Händen zu schießen. Sind das eigentlich 
Profis oder nicht? Ich dachte immer Scharfschützen treffen derartig 
große Ziele ohne weiteres. Ein paar gezielte Schüsse gleichzeitig in 
jede Hand oder Unterarm und nix wäre mehr gewesen mit Selbsttötung und 
Flucht in den Tod. Ich glaube man hat es sogar in Kauf genommen (oder 
wollte es so) wie es gekommen ist.

Die Polizei hat die Aufklärung mit versaut - entweder stümperhaft oder 
sogar mutwillg. Dieser Jungen hätte sich vor Gericht verantworten 
sollen. Statt dessen hat die Polizei ihm auch noch einen "guten Abgang" 
bereitet.

Das war der Supergau der ganzen Veranstaltung, weil es potentiellen 
Nachahmern genau auf so einen "heldenhaften" Abgang ankommt und der 
wurde dem Amokschütze beschert.

von Jörg S. (joerg-s)


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>Das Waffengesetz ist zu liberal, das sollte spätestens jetzt klar sein.
Weil man das derzeitige Gesetz missachten kann ist es zu liberal und 
muss durch ein anderes Gesetz verbessert werden das man auf wundersame 
weise nicht mehr missachten kann?

von Jörg S. (joerg-s)


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>Dann schießt das SEK ihm doch (nach dem was bekannt ist) tatsächlich in
>die Waden, anstatt ihm die verdammte Schusswaffe aus den Händen zu
>schießen.
Waren überhaupt Scharfschützen vor Ort?

von ...... (Gast)


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Nein, zum einen weil das derzeitige Gesetz die Aufbewahrung von 
gefährlichen Schusswaffen in Privaträumen überhaupt erst legalisiert 
(das kann ein Waffengesetz ja auch untersagen). Und zum anderen weil mit 
dieser Legalisisierung zu viele Freiheiten einher gehen, wie 
beispielsweise das Aufbewahren von scharfer Munition in Privaträumen. 
All das erhöht die Gefahr des Missbrauchs von Schusswaffen.

Wieviele Schusswaffen sind eigentlich legal in den Händen von 
Mitgliedern oder Sympathisanten rechtsradikaler Parteien? Wieviele 
Schusswaffen sind Hooligans zuzuordnen? Darüber findet keine öffentliche 
Diskussion statt. Warum?

von ...... (Gast)


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> Waren überhaupt Scharfschützen vor Ort?

Davon gehe ich aus bei fast 1000 Einsatzkräften. Aber vielleicht kommt 
demnächst die Entschuldigung der Polizei, man hätte nur 
Verkehrspolizisten aufbringen können. Seit der Finanzkrise rechne ich 
mit allem.

von Uhu U. (uhu)


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...... wrote:
>> Hast du dir mal überlegt, warum die Lehrer die Problematik des Jungen
>> ncht erkannt haben?
>
> Er hat seine "Problematik" anscheinend selber erkannt.

Offensichtlich nicht, denn sonst hätte er den Rat der Psychologen 
befolgt und sich in Behandlung begeben. Im Übrigen sind Leute mit 
Narzißtischer Persönlichkeitsstörung so gut wie nicht in der Lage, ihre 
eigene Problematik zu begreifen. Das hat nichts mit Dummheit zu tun, 
sondern liegt in der Struktur ihrer Schädigung.

> Laut 20.00 Uhr Nachrichten hat der Amokschütze bei seiner Musterung
> selber schriftlich angegeben, er leide an Depressionen.

Na ja, das heißt doch garnichts. Ich habe noch ganz andere Kaliber 
aufgefahren, um mich vor der Bundeswehr zu drücken.

> Verschütte mal nicht zuviel Mitleid für den "armen Jungen". Sein
> Vorgehen war eiskalt.

Das hat nichts mit Mitleid zu tun. Der Typ war krank und offensichtlich 
in einer Verfassung, in der er zu keinerlei Einsicht mehr fähig war.

> Egal was er hatte, es gibt keine Rechtfertigung 15
> Menschen einfach über den Haufen zu knallen und ich lasse mir von keinem
> Psychiater einreden, hier läge wahrscheinlich Schuldunfähigkeit wegen
> mangelder Einsichtsfähigkeit vor.

Ich rechtfertige garnichts, weil es nichts zu rechtfertigen gibt.

Wenn ein Hund ein Kind totbeißt: Ist der Hund dann schuldig und muß ins 
Gefängnis? Nein, natürlich nicht, denn er ist nicht schuldfähig. Für den 
Hund hätte es natürlich zur Folge, daß er eingeschläfert wird, aber in 
keinem Fall irgendwie bestraft.

So und nun überlege mal, worin der Unterschied zwischen einem 
marodierenden Hund und einem amoklaufenden Verrückten liegt...

> Wenn er derart geistig angeknackst war
> hätten das die Eltern (und Freunde, Bekannte etc.) längst merken müssen.

Haben sie aber nicht und jeder, der weiß, um was für eine Art Störung es 
sich handelte, weiß warum.

> Geahnt haben die Eltern bestimmt bereits etwas.

Glaub ich nicht. Man kann nicht in den Kopf eines Menschen hineinsehen - 
auch nicht seines eigenen Kindes.

> In diesem Fall ist die
> nicht ordnungsgemäß gesichterte Schusswaffe grob fahrlässig und
> unverantwortlich gewesen. So jemandem sollten überhaupt keine
> Schusswaffen mehr anvertraut werden.

Da kannst du davon ausgehen, daß der nie wieder eine legale Waffe 
bekommen wird.

> Das SEK vor Ort (am Autohaus) hat nach meiner Einschätzung total
> versagt. Auf dem Handyvideo war zu sehen, wie gemächlich sich der
> Amokschütze in seinen Bewegungen verhielt. Dann schießt das SEK ihm doch
> (nach dem was bekannt ist) tatsächlich in die Waden, anstatt ihm die
> verdammte Schusswaffe aus den Händen zu schießen.

Das dachte ich mir auch. Aber bist du sicher, daß die wußten, um was für 
einen Täter es sich handelt? Woher weißt du, daß ein SEK war?

> Sind das eigentlich Profis oder nicht?

Hinterher ist man immer schlauer - auch wenn man sonst garnichts weiß.

> Ich dachte immer Scharfschützen treffen derartig große Ziele ohne
> weiteres.

Daß sie in die Waden getroffen haben, spricht jedenfalls nicht unbedingt 
gegen ihre Schießkunst und für einen normalen Räuber wäre das sicherlich 
genau das Richtige gewesen. Nur eben bei einem nicht, der gerade dabei 
ist, Selbstmord zu begehen und möglichst viele mit nehmen will.

> Ein paar gezielte Schüsse gleichzeitig in
> jede Hand oder Unterarm und nix wäre mehr gewesen mit Selbsttötung und
> Flucht in den Tod. Ich glaube man hat es sogar in Kauf genommen (oder
> wollte es so) wie es gekommen ist.

Ja, ja...

> Die Polizei hat die Aufklärung mit versaut - entweder stümperhaft oder
> sogar mutwillg.

Und jetzt sag nur noch DU hättest alles besser gemacht...

> Dieser Jungen hätte sich vor Gericht verantworten
> sollen. Statt dessen hat die Polizei ihm auch noch einen "guten Abgang"
> bereitet.
>
> Das war der Supergau der ganzen Veranstaltung, weil es potentiellen
> Nachahmern genau auf so einen "heldenhaften" Abgang ankommt und der
> wurde dem Amokschütze beschert.

Das ist doch völliger Quatsch. Die haben nicht damit gerechnet, daß der 
sich umbringen will. Wie sollten sie auch.

von Fragender (Gast)


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Die Waffe aus der Hand schießen? Muhaha, aber nicht bei einer bewegten 
Szene. Das geht im besten Fall bei statischen Szenarien, wo ein Räuber 
eine Geisel bedroht etc., aber in dem Fall wo der rumfuchtelt, da 
triffste nichts. Die Beine bewegen sich dagegen nicht so schnell!

von ...... (Gast)


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> Wenn ein Hund ein Kind totbeißt: Ist der Hund dann schuldig und muß ins
> Gefängnis?

Peinlich unsachlicher Vergleich den du da anstellst.

> Das dachte ich mir auch. Aber bist du sicher, daß die wußten, um was für
> einen Täter es sich handelt? Woher weißt du, daß ein SEK war?

Wie bitte? Ein Täter ballert in einer Schule zahllose Kinder tot, begibt 
sich dann an einen anderen Ort und dort. Dort zieht die Polizei massive 
Kräfte zusammen und nach deiner Einschätzung sollen das nur alles 
Hilfspolizisten gewesen sein? Das glaubst du doch selber nicht oder?

Zu dem Zeitpunkt wusste ich als Zuschauer ja bereits was los war, da 
sollte doch die Polizei bescheid wissen. Zumal die Pola schon seit 
geraumer Zeit sensibilisiert ist für das Thema Amoklauf.

> Daß sie in die Waden getroffen haben, spricht jedenfalls nicht unbedingt
> gegen ihre Schießkunst ..

siehst du

> Und jetzt sag nur noch DU hättest alles besser gemacht...

das ist jetzt wieder ein typisch dümmlicher Uhu-Kommentar

> Das ist doch völliger Quatsch. Die haben nicht damit gerechnet, daß der
> sich umbringen will. Wie sollten sie auch.

Was? So einen Scheiß glaubst du doch nicht etwa selbst oder?

von ...... (Gast)


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> Die Waffe aus der Hand schießen? Muhaha, aber nicht bei einer bewegten
> Szene. .. Die Beine bewegen sich dagegen nicht so schnell

Das muss erst mal bewiesen sein. Die Bilder der Handykamera geben das 
nicht her. Sie haben beide Waden getroffen. Warum sollten sie nicht auch 
beide Unterarme treffen? So wild herumgefuchtelt hat der Amokschütze 
nicht.

von ...... (Gast)


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Was hätten sie (das SEK) denn verlieren können? Geiseln waren nicht 
bedroht, der Täter war isoliert. Sie hätten ihn vielleicht tödlich 
treffen können, na gut. Aber nur mal auf die Waden zu schießen? Da 
mussten sie in Kauf nehmen, dass er sich noch selbst erschießen kann.

von Uhu U. (uhu)


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...... wrote:
>> Wenn ein Hund ein Kind totbeißt: Ist der Hund dann schuldig und muß ins
>> Gefängnis?
>
> Peinlich unsachlicher Vergleich den du da anstellst.

Ok, mit dir zu debattieren kann man sich sparen, denn du willst eh nur 
Bestätigung für deine spätpubertären Hirnblähungen. Auf jeden Fall hast 
du nicht die Spur von Interesse daran, zu verstehen, was da ablief.

Und nochmal für ganz Verbohrte: Verstehen heißt weder billigen, noch 
rechtfertigen, sondern ist unabdingbare Voraussetzung dafür, ein Problem 
ursächlich zu lösen.

von Uhu U. (uhu)


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Was mich schon etwas wundert ist, daß - seit die SPD auf meine 
Argumentationslinie eingeschwenkt ist - niemand mehr unangemeldete 
Waffenkontrollen fordert.

Gestern war meine Haltung daszu noch als menschenverachtend verbellt 
worden...

von Fragender (Gast)


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Ich fordere das weiterhin!
Übrigens bist Du Uhu, uns immer noch eine Lösung schuldig geblieben. 
Alles was man von Dir hört ist Kritik an anderer Leute Meinung. Schlag 
doch mal selbst was vor. Das bashen wir dann genauso wie Du unsere 
Meinungen!

von ...... (Gast)


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> spätpubertären Hirnblähungen

So du glaubst also DU hast verstanden WAS DA ABLIEF

Soso! Und dann bringst du hier unpassende Vergleiche mit Hunden.

Wer sagt dir denn das "Burchlein mit der Knarre" überhaupt krank war? 
Willst DU jetzt auch noch eine psychiatrische Ferndiagnose bei Toten 
Amokschützen anstellen? Das ist doch ein bisschen dick aufgetragen, 
lieber Uhu.

Unangemeldete Waffenkontrollen? Aber mindestens! Nur besser noch gar 
keine Waffen in Privathäusern. Aber eines nach dem anderen, bitte schön.

Alles nur keine Placebos wie Killerspiele verbieten o.ä.

Die Munition gehört schon mal als erstes aus dem Haus. Bis jetzt hat 
noch niemand erklären können warum die dort gelagert sein muss. Etwa 
weil im Haus heimliche illegale Schießübungen statt finden?

von Uhu U. (uhu)


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Fragender wrote:
> Ich fordere das weiterhin!
> Übrigens bist Du Uhu, uns immer noch eine Lösung schuldig geblieben.

Ich bin dir garnichts schuldig und wenn du dein Hirn nicht anstrengen 
willst und mich dafür auch noch anpöbelst, werde ich einen Teufel tun 
und dir irgendwas erklären.

von Jörg S. (joerg-s)


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>> Die Waffe aus der Hand schießen? Muhaha, aber nicht bei einer bewegten
>> Szene. .. Die Beine bewegen sich dagegen nicht so schnell
>Das muss erst mal bewiesen sein.
Bewiesen werden muss erst mal das überhaupt Scharfschützen da waren, 
sonst nützt der Rest der Diskussion überhaupt nichts.

von Jörg S. (joerg-s)


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>Die Munition gehört schon mal als erstes aus dem Haus. Bis jetzt hat
>noch niemand erklären können warum die dort gelagert sein muss. Etwa
>weil im Haus heimliche illegale Schießübungen statt finden?
Wo soll sie sonst hin?

von ...... (Gast)


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Jörg S. (joerg-s) wrote:

> Bewiesen werden muss erst mal das überhaupt Scharfschützen da waren,
> sonst nützt der Rest der Diskussion überhaupt nichts.

Das wäre ein Skandal sondergleichen, wenn hier nur Streifenhörnchen zum 
Einsatz gekommen wären.

Jörg S. du kannst einem aber auch wirklich das letzte bisschen Vertrauen 
in unsere Institutionen austreiben.

von Fragender (Gast)


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Nö Uhu, DU hast nur selber keine Lösung und eine Menge Frust aufgrund 
Deiner präkeren Verhältnisse. Und deswegen pöbelst DU hier!

von Fragender (Gast)


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Skandal? Wieso? Wie soll das SEK so schnell da hin? Von wo sollen die 
Schützen schießen? Die müssen positioniert werden! Mit nem 50cal 
ballerst Du nicht mal so aus der Hüfte. In dem Fall ging es darum einen 
Wahnsinnigen so schnell wie möglich auszuschalten. Sein Leben war 
absolut drittrangig und das ist auch gut so.

von ...... (Gast)


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Wo die Munition hin soll? Da lass mal die Experten drüber nachdenken 
oder möchtest du noch vor dem Brainstorming Gedankenblockaden erteilen?

von ...... (Gast)


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> Wie soll das SEK so schnell da hin?

Weiß nicht, mit Hubschrauber? Bus, Bahn, Mofa, per Anhalter

> Von wo sollen die
> Schützen schießen?

Na am besten von da wo es sich gut treffen lässt :)

> Die müssen positioniert werden!

Sind die nicht alt und erfahren genug das selbst zu wissen?

von Thilo M. (Gast)


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...... wrote:

> Unangemeldete Waffenkontrollen? Aber mindestens! Nur besser noch gar
> keine Waffen in Privathäusern. Aber eines nach dem anderen, bitte schön.
>
> Alles nur keine Placebos wie Killerspiele verbieten o.ä.
>
> Die Munition gehört schon mal als erstes aus dem Haus. Bis jetzt hat
> noch niemand erklären können warum die dort gelagert sein muss. Etwa
> weil im Haus heimliche illegale Schießübungen statt finden?

Kleiner Lacher => haha!

Du solltest die rosarote Brille mal absetzen.
In Deutschland gibt's genauso viele illegale Waffen wie anderswo.
Nämlich ca. den Faktor 5 wie die angemeldeten.
Und Munition zu kriegen ist nun gar kein Problem.
Man muss schon in einem rosaroten Wolkenkukuksheim sitzen, um zu 
glauben, durch Verbote und Kontrollen könnte irgendwas bewirkt werden.

von ...... (Gast)


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> Und Munition zu kriegen ist nun gar kein Problem.

Haben (vorhanden sein) und kriegen (sich beschaffen müssen) sind 
zweierlei Dinge

lach mal weiter und wenn du ausgelacht hast, dann denkst du nochmal über 
deinen gequirlten Quark nach mit den angeblichen 70 Prozent der 
Bevölkerung die über Schusswaffen verfügen sollen

(da habe ich nämlich laut aufgelacht)

von Thilo M. (Gast)


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Jaja, du denkst auch, Waffen gäb's nur im Schützenverein.
Wie alt bist du eigentlich?

von ...... (Gast)


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> Jaja, du denkst auch, Waffen gäb's nur im Schützenverein.

Das wäre eine akzeptable Lösung.

> Wie alt bist du eigentlich?

jünger wie Uhu :)

(rest bleibt geheim)

von Thilo M. (Gast)


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[Klugscheiss]

>jünger wie Uhu :)

 jünger als Uhu

tsts ...

Bei Differenzen 'als', bei Gemeinsamkeiten 'wie'.

[/Klugscheiss]

von IGBT (Gast)


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>viele illegale Waffen

Kurz nach dem Abzug der Sowjet-Armee aus der DDR wurde auch ich (in 
Berlin) geradezu mit diversen Angeboten belästigt. War zu feige mir so 
ein Teil zu kaufen (bin es Heute noch).
Außerdem hoffe ich das ich sowas nie brauchen werde...

von ...... (Gast)


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Thilo du hast recht, ist mir auch gleich aufgefallen (aber zu spät)

Danke für den Hinweis

von Extremgast (Gast)


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> Wer sagt dir denn das "Burchlein mit der Knarre" überhaupt krank war?

Öhm... willst du jetzt etwa andeuten, jemand der 15 Menschen und dann 
sich selbst erschießt wäre NICHT krank?

von Häh? (Gast)


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>Was hätten sie (das SEK) denn verlieren können? Geiseln waren nicht
>bedroht, der Täter war isoliert. Sie hätten ihn vielleicht tödlich
>treffen können, na gut. Aber nur mal auf die Waden zu schießen? Da
>mussten sie in Kauf nehmen, dass er sich noch selbst erschießen kann.
Was ist das für eine kranke Einstellung? Sie haben ihn erstmal 
bewegungsunfähig gemacht und wenn er weiter geschossen hätte, hätten sie 
ihn zu 90 % töten müssen. Der Torso lässt sich eben leichter und 
schneller treffen als ein 'Arm'.
So hat er sich eben selber getötet. Das ist sowieso die beste Lösung. 
Kein Polizist muss sich schuldig fühlen, eine kranke/geschundene Seele 
hat ihre Ruhe gefunden und der Steuerzahler Geld gespart. Aber viele 
hätten wohl das lieber das Gerichtsspektakel erlebt und die Medien 
hätten wochenlang über den Schlächter aus Winnenden berichten können. Da 
fragt man sich, ob nicht nur der Amokläufer eine Therapie nötig (gehabt) 
hätte.

von Ganz schön doof ... (Gast)


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> Unangemeldete Waffenkontrollen? Aber mindestens! Nur besser noch gar
> keine Waffen in Privathäusern. Aber eines nach dem anderen, bitte schön.
>
> Alles nur keine Placebos wie Killerspiele verbieten o.ä.

Das wäre inkonsequent, Killerspiele haben eine enthemmende Wirkung, also 
müßte man sie auch verbieten - am besten alles verbieten.
Dann werden die Durchgeknallten aber andere Wege finden, insofern keine 
Lösung.

>Geiseln waren nicht
>bedroht, der Täter war isoliert. Sie hätten ihn vielleicht tödlich
>treffen können, na gut. Aber nur mal auf die Waden zu schießen? Da
>mussten sie in Kauf nehmen, dass er sich noch selbst erschießen kann.

vielleicht haben sie ihn ja auch erschossen (ist jetzt Spekulation), 
seit Glackbeck halte ich allerdings nichts mehr für unmöglich.
Interessant wäre auch mal zu wissen (für die Unwissenden), was denn die 
Polizei für Munition benutzt - wenn das einige wüßten, würden sie das 
Kotzen kriegen ...

von HariboHunter (Gast)


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Dann gab es noch die Moeglichkeit sich aus den Bestaenden des 
Balkankonfliks einzudecken. In Georgien ist wohl auch ein Menge 
versickert. Alles vor der Haustuer der EU mit Ihren offenen Grenzen.
Aus dem Irak ueber die Tuerkei ist sicher auch brauchbares Material zu 
bekommen und die Chinesen ueberschwemmen gerade Afghanistan mit Ihren 
Kampfmitteln. Die Schmuggelrouten von dort aus nach Deutschland sind 
schon vielfach erprobt. An Nachschub fuer den Markt wirds also erstmal 
nicht mangeln.
Ich wundere mich sowieso das bei Drogenrazzien nicht mehr passiert. Was 
geschehen kann, wenn der Staat sich einmischt sieht man gerade in 
Mexiko.
Meine Theorie ist, das die Bigplayer am Entscheidungstisch sitzen und 
die Polizei nur dazu da ist, emporkommende kleine Fische niederzumachen.

Ungefaehr genauso wie bei der RoHS. Nur ein etwas anderes Spielfeld und 
andere Mittel.

von ...... (Gast)


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> Öhm... willst du jetzt etwa andeuten, jemand der 15 Menschen und dann
> sich selbst erschießt wäre NICHT krank?

Gegenfrage, ist jeder Massenmörder automatisch krank und ein willenloses 
Opfer seiner selbst?

Waren die beiden Schützen von der Columbine High School wirklich krank 
und schuldunfähig? Oder haben sie nur ihre ganze Wut und Frustration 
einmal im Leben so richtig rauslassen wollen?!

Mir würde jetzt bei dem Begriff Massenmöder noch so ein Name einfallen, 
aber ich möchte nicht bekannte Namen der jüngeren deutschen Geschichte 
hier einbringen. Stichwort: Liebhaber von Schäferhunden. Wenn der jetzt 
nachträglich automatisch zum armen kranken Menschen erklärt würde ..

aber ich glaube das würde sich kein Psychiater trauen, zumindest kein 
Deutscher

Ich glaube die letzte Entscheidung zum Schlächter zu werden hat jeder 
Mensch. Genauso wie jeder Mensch die Entscheidung hat seine Triebe zu 
Lasten anderer auszuleben oder es bleiben zu lassen. Er (der Mensch) 
kann seinen krankhaften Lustgewinn ausleben (beim rumballern auf andere) 
oder er kann ihn unterdrücken und lebt dann ohne Schuld und Reue weiter 
(und in Frieden). An dieses 'nicht anders können' glaube ich nicht.

Die beiden Columbine Täter hatten ihren "Spass" beim rumschießen auf 
andere und Steinhäuser hat seinen Frust mit seiner Waffe rausgelassen. 
Ich weiß nicht was hier im vorligenden Fall die Haupttriebfeder war, 
aber da dieser Junge auch sonst Entscheidungen über seine täglichen 
Handlungen getroffen hat, hatte er auch immer die Entscheidung 
abzudrücken oder nicht - und zwar bei jedem Einzelnen seiner Opfer. Aus 
dieser Verantwortung entlasse ich ihn jedenfalls nicht - und wer glaubt 
schon an unfehlbare psychiatrische Urteile - ich nicht

von Dussel (Gast)


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>Interessant wäre auch mal zu wissen (für die Unwissenden), was denn die
>Polizei für Munition benutzt - wenn das einige wüßten, würden sie das
>Kotzen kriegen ...
Sondereinheiten haben meines Wissens überwiegend aufpilzende Munition. 
Bei normalen Polizisten wäre das aus dem gleichen Grund auch sinnvoll.
Ich denke Kotzen würden die meisten nicht. So schlimm sieht ein Treffer 
von einem aufpilzenden Geschoss soweit ich weiß nicht aus.

von Ganz schön doof ... (Gast)


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>Ich weiß nicht was hier im vorligenden Fall die Haupttriebfeder war,
>aber da dieser Junge auch sonst Entscheidungen über seine täglichen
>Handlungen getroffen hat, hatte er auch immer die Entscheidung
>abzudrücken oder nicht - und zwar bei jedem Einzelnen seiner Opfer. Aus
>dieser Verantwortung entlasse ich ihn jedenfalls nicht - und wer glaubt
>schon an unfehlbare psychiatrische Urteile - ich nicht

angeblich war er ja in psychiatrischer Behandlung? Oder nicht?
Interessant wäre, ob er irgendwelche Medikamente geschluckt hat - dann 
gibt es für einige Leute ein Problem!

von Uhu U. (uhu)


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Nun ja, auch Hitler hatte diese Persönlichkeitsstörung und in der Tat 
findet man in der Endphase des 3. Reiches bei ihm gewisse 
Strukturähnlichkeiten mit einem Amokläufer.

Der Unterschied zwischen ihm und Tim K. ist, daß H. als Reichskanzler 
dieses Land regierte, weshalb seine persönlichen Zipperlein eher 
uninteressant sind.

von ...... (Gast)


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"Persönlichkeitsstörung" sind mir hier im Forum auch schon öfter 
begegnet ..

von Ganz schön doof ... (Gast)


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>Sondereinheiten haben meines Wissens überwiegend aufpilzende Munition.
>Bei normalen Polizisten wäre das aus dem gleichen Grund auch sinnvoll.
Ich habe gehört die benutzen Dum-Dum-Geschosse wie die Schweizer 
Polizei, aber vielleicht ist es auch "nur" aufpilzende Munition; beides 
ist aber wohl völkerrechtswidrig!
Oder täusche ich mich da?

von Uhu U. (uhu)


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...... wrote:
> "Persönlichkeitsstörung" sind mir hier im Forum auch schon öfter
> begegnet ..

In Anbetracht der Tatsache, daß du nicht die Spur von einer Ahnung hast, 
was das überhaupt ist, kann ich deine Aussage nur als pubertäre 
Aufschneiderei werten.

von Dussel (Gast)


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Dum-Dum wohl eher nicht. Das ist hauptsächlich ein Behelf für Gewehre. 
Im Krieg sind aufpilzende Geschosse verboten, weil sie durch das 
aufpilzen unnötiges Leid verursachen.
Bei Polizeieinsätzen, wo normalerweise Zivilisten anwesend sind, werden 
die bevorzugt benutzt, weil die (fast) ihre ganze Energie im Ziel 
abgeben und dadurch die Gefahr sehr verringert wird, dass noch jemand 
getroffen wird. Da wird dann die Sicherheit des Täters gegen die 
Sicherheit der Opfer/Zivilpersonen abgewogen.
Ich habe mit der Polizei nichts Besonderes zu tun, deshalb sind das 
keine sicheren Aussagen, aber das ist das, was ich mal mitbekommen habe.

von Dussel (Gast)


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Das ist übrigens meines Wissens nur Kriegsrechtswidrig, nicht 
Völkerrechtswidrig.

von Dussel (Gast)


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Natürlich klein geschrieben.

von ...... (Gast)


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na klar Uhu, ich weiß du bist Volljurist, Geschichtsprofessor und 
leitest nebenbei ein Zentrum für Psychotherapie; dagegen bin ich ein 
unbeschriebenes Blatt und leiste mir nur eine Meinung zum Geschehen

:)

von Uhu U. (uhu)


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von ...... (Gast)


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achso Waffenfachmann biste auch noch Uhu; das hatte ich glatt vergessen

:)

von Ganz schön doof ... (Gast)


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http://wiki.waffen-online.de/index.php/Dum-Dum-Geschoss

ob es nun völkerrechtswidrig oder "nur" kriegsrechtswidrig ist - wenn es 
so ist, ist das ein ziemliches Unding.

von Dussel (Gast)


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Wieso? Lieber dem Täter passiert etwas als dem Opfer. Man muss ja auch 
den Fall bedenken, dass der Polizist nicht trifft. Ein massives Geschoss 
kann abprallen und zersplittern. Ein aufpilzendes Geschoss wird den 
Großteil seiner Energie an die Wand abgeben. Außerdem sind bei einem 
Polizeieinsatz im Gegensatz zum Kriegsgebiet Sanitäter mit guter 
Ausrüstung anwesend.

von Uhu U. (uhu)


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...... wrote:
> dagegen bin ich ein unbeschriebenes Blatt und leiste mir nur eine
> Meinung zum Geschehen

Das ist ja nichts Schlechtes, so lange man das Wissen hat, sich eine 
fundierte Meinung zu bilden. Sich eine Meinung zu bilden, setzt nämlich 
voraus, daß man den betrachteten Gegenstand beurteilen kann.

Nur fehlt dir sowohl das Wissen, als auch der Wille, es dir anzueignen 
und deswegen ist das, was du für deine Meinung zum Thema dieses 
Threads hälst, nichts als dummes Geschwätz.

Propaganda ist übrigens die Kunst, in Leuten ohne Wissen zur Sache die 
gewünschte "Meinung" zu erzeugen. (Kunst kommt von Können - nicht von 
"sich einbilden".)

von Fragender (Gast)


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Naja Uhu, dann bist Du ein ziemlich schlechter Propagandist, Du alter 
Wikipediapsychologe. Ab wie vielen Edits haste denn Dein Diplom 
bekommen?

von Mental (Gast)


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>Ich glaube die letzte Entscheidung zum Schlächter zu werden hat jeder
>Mensch.
Umso wichtiger ist es, dass die Gesellschaft erzogen wird und Respekt 
zeigt. Mit Verboten wird das kaum wohl kaum erreicht. Unterm Strich war 
der Amoklauf doch nur Überdruckventil aufgrund von Gesellschaftsfehlern, 
an denen wir unbedingt arbeiten müssen.

Ich weiss gar nicht wo das Problem liegt? In Deutschland muss jeder 
Jugendliche ab 18 Jahre Dienst an der Waffe tun. Zeit zum Amoklaufen 
bleibt da auch. Scharf geschossen wird in jedem Fall. 5 Schuss werden 
abgezählt und in der Regel liegend (Gewehr) oder stehend (Pistole) 
abgegeben. Kein Problem die Waffe durchzuladen, sich umzudrehen, den 
Offizier und 2 Unteroffiziere abzuknallen und sich mehr Munition zu 
besorgen. (Die liegt in der Regel etwas weiter hinten am Tisch.) Der 
Amokläufer hätte seine "Gewaltfantasien", wie es manche hier schreiben, 
genauso ausleben können. Wo ist der Unterschied? Die Problematik 
betrifft ohnehin nur Jugendliche, welche noch nicht charakterfest sind.

von Dussel (Gast)


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Es ist schon schwer da amok zu laufen. Erstens hat man wie du 
geschrieben hast nur eine begrenzte Anzahl Patronen und außerdem steht 
da jemand neben dir, der genau auf sowas aufpasst. Beim Gewehr kannst du 
das direkt vergessen, da kannst du dich nicht schnell genug drehen. Mit 
der Pistole ginge das vielleicht, aber du bist nicht der einzige, der so 
ein Teil in der Hand hat.

von Paul (Gast)


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>Wie wurden denn Jagdwaffen in der DDR gehandhabt?

Privates Jagen gab's (außer bei E. H.) nicht.

Professionele Revierförster hatten natürlich die Erlaubnis Jagdwaffen zu 
besitzen. Auch da wurden die ausgegebenen Patronen und leeren Hülsen 
gegengezählt.

Bewaffnete Raubüberfälle (mit Schußwaffen) sind mir aus der DDR nicht 
bekannt, also wird es sie auch äußerst selten gegeben haben. Ich kenne 
nicht mal Messerstecherein auf dem Schulhof.

Zum Tim: Wieso maßen sich eigentlich Fremde an, über die Psyche, seinen 
Spielekonsum usw. zu äußern, obwohl keiner Tim und seine Umstände kennt?
Das gilt nicht nur für die Bevölkerung, sondern auch für "Größen" wie 
Prof. Pfeiffer, der mich nur noch zum mitleidigen Lächeln über seine 
Fachkompetenz bringt.

Zum Thema Munition (bin kein Waffenexperte, aber logisch denkender):

- Ein Polizist muß mit einem Schuß sein und das Leben anderer schützen. 
Der Schuß muß bereits beim ersten mal den Gegner handlungsunfähig 
machen.

- Beim Militär ist es viel effektiver, den Gegner nur zu verletzten. Ein 
Verletzter schadet der Gruppenmoral und der Handlungsdynamik der Gruppe 
viel mehr, als ein Toter, den man einfach liegen lassen kann und ihn 
nicht kilometerweit mit 2-4 Mann tragen muß.

von Reinhard S. (rezz)


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Mental wrote:

> In Deutschland muss jeder
> Jugendliche ab 18 Jahre Dienst an der Waffe tun.

Nein, muss nicht jeder. Manche verweigern, manche werden auch gar nicht 
erst angeschrieben.

von Mental (Gast)


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>Es ist schon schwer da amok zu laufen. Erstens hat man wie du
>geschrieben hast nur eine begrenzte Anzahl Patronen und außerdem steht
>da jemand neben dir, der genau auf sowas aufpasst. Beim Gewehr kannst du
>das direkt vergessen, da kannst du dich nicht schnell genug drehen. Mit
>der Pistole ginge das vielleicht, aber du bist nicht der einzige, der so
>ein Teil in der Hand hat.
Du brauchst bloss auf dem Rücken zu rollen und das kannst du fleissig im 
Wald üben. Das ist kein grosses Problem. Alternativ kannst du auch einen 
Ausfallschritt nach vorne machen und dich dann umdrehen. So schnell 
schaltet das der Typ hinter dir ganz sicher nicht. (Das 
Überaschungsmoment ist in jedem Fall auf deiner Seite.) Dann sagste 
Hände hoch, nimmst die Muniton von deinen Kameraden (passendweise schon 
im Magazin) und beginnst das Feuergefecht. Danach läufst du über die 
Deckungshügel zur nächsten Strasse und lässt dich in die naheglegene 
Grossstad fahren..

>Nein, muss nicht jeder. Manche verweigern, manche werden auch gar nicht
>erst angeschrieben.
Wir reden von "Demokratie", da hat jeder die Pflicht Dienst an der Waffe 
zu tun oder eben Ersatzdienst! Und wenn du nicht angeschrieben wirst, 
dann hast du einfach Glück gehabt, weil die Armee die Kosten nicht mehr 
aufbringen kann.

von PC Fuzzi (Gast)


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Oder man baut sich so viel Zeuch ein das "die" einen nicht wollen.

von Mental (Gast)


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Ausserdem fällt mir gerade ein, du kriegst die Munition sowieso schon 5 
Minuten vorher, du darfst sie bloss noch nicht ins Gewehr einführen. 
Nirgendwo kann man so einfach Amok laufen wie beim Militär.

von Extremgast (Gast)


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>> Öhm... willst du jetzt etwa andeuten, jemand der 15 Menschen und dann
>> sich selbst erschießt wäre NICHT krank?
>
> Gegenfrage, ist jeder Massenmörder automatisch krank und ein willenloses
> Opfer seiner selbst?

Was soll das überhaupt bedeuten, "willenloses Opfer seiner selbst"?

> Ich glaube die letzte Entscheidung zum Schlächter zu werden hat jeder
> Mensch. Genauso wie jeder Mensch die Entscheidung hat seine Triebe zu
> Lasten anderer auszuleben oder es bleiben zu lassen.

Ein Mensch trifft seine Entscheidungen nicht aus heiterem Himmel. Dass 
ich heute keinen Amoklauf mache liegt nicht daran dass ich mich heute 
mal nicht dazu entscheide. Es liegt daran, dass es mir meine Erziehung, 
meine nicht-agressive Veranlagung, meine Lebenssituation und viele 
andere Faktoren gar nicht erlauben mich dazu zu entscheiden.

"Schuld" und "Schuldunfähigkeit" sind m.E. archaische Konzepte die in 
unserem Rechtssystem nichts mehr zu suchen haben. Ist jemand der mordet 
weil ihm ein Teil vom Gehirn weggefault ist weniger schuldfähig als 
jemand der mordet weil er von seinen Eltern von klein auf zu Haß und 
Gewalt erzogen wurde? Bei der Festlegung des Strafmaßes muss die 
Wiederholungsgefahr und die Abschreckungswirkung berücksichtigt werden, 
die Beantwortung der "Schuld"frage sollten wir dem Pfarrer in der Kirche 
überlassen.

von Dussel (Gast)


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Ich nehme an, du warst bei Bund, so wie du dich da auskennst. Ich habe 
da selber nicht geschossen, aber ich habe das G36 oft genug in der Hand 
gehabt. Ich glaube wirklich nicht, dass man damit viel anrichten kann, 
dafür sind zu viele geschulte Ausbilder da. Mit der P8 könnte man was 
machen, aber ich glaube zu einem Amoklauf hättest du keine Zeit. Sonst 
wäre das wohl auch öfter mal passiert, so wie die mit einem umgehen 
(oder wie sich die meisten Rekruten das vorstellen :-)

von Paul (Gast)


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Bei diesen ganzen theoretischen Überlegungen, wie man bei einer 
Schießübung der Bundeswehr durchdrehen kann und wie das verhindert 
werden kann, sollte man eines nicht außer Acht lassen:

Derjenige hat bei Beginn seines Amoklaufes mit seinem eigenen Leben 
abgeschlossen. Enweder er endet im Kugelhagel der Polizei, im Suizid 
oder zumindest lebenslänglich hinter Gittern. Das ist doch der Grund, 
warum das so selten passiert. Angst.

von Paul (Gast)


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Das Wort Angst noch mal weitergesponnen: Warum ziehen die meisten in den 
Krieg, obwohl die Überlebenswahrscheinlichkeit gering ist? Weil sie als 
Dessarteur noch geringer ist, jedenfalls im WW2.

von Uhu U. (uhu)


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Extremgast wrote:
>>> Öhm... willst du jetzt etwa andeuten, jemand der 15 Menschen und dann
>>> sich selbst erschießt wäre NICHT krank?
>>
>> Gegenfrage, ist jeder Massenmörder automatisch krank und ein willenloses
>> Opfer seiner selbst?
>
> Was soll das überhaupt bedeuten, "willenloses Opfer seiner selbst"?

Ist das nicht offensichtlich? Der Verfasser will hier seine haltlosen 
Vorurteile bestätigt bekommen (und wird stinksauer, wenn man ihm den 
Gefallen nicht tut).

Deswegen hat es leider keinen Zweck, diesen Kindsköpfen irgendwas zu 
erklären.

> "Schuld" und "Schuldunfähigkeit" sind m.E. archaische Konzepte die in
> unserem Rechtssystem nichts mehr zu suchen haben.

Nein, das sehe ich nicht so, denn das wäre in letzter Konsequenz ein 
Jagdschein für alle. Personen, die nicht unter einer Geisteskrankheit 
oder schweren Persönlichkeitsstörung leiden, sind selbstverständlich für 
das voll verantwortlich, was sie tun. (Die anderen mehr oder weniger 
nicht - man spricht dann von eingeschränkter Schuldfähigkeit.

Die Frage "Schuldfähig oder nicht?" ist also letztlich die Frage, ob der 
betreffende pyschisch gesund ist, oder nicht.

Mit Moral hat das nichts zu tun.

> Ist jemand der mordet
> weil ihm ein Teil vom Gehirn weggefault ist weniger schuldfähig als
> jemand der mordet weil er von seinen Eltern von klein auf zu Haß und
> Gewalt erzogen wurde?

Das ist nicht die Frage. Das Gericht hat zunächst zu untersuchen, ob der 
Beschuldigte die ihm vorgeworfene Tat begangen hat. Wird das bejaht, 
dann muß untersucht werden warum er die Tat begangen hat. Als nächstes 
muß die Frage geklärt werden, ob er für seine Tat verantwortlich und 
damit schuldfähig ist, oder nicht. Erst dann kann über das Strafmaß, 
oder falls er sich als nicht, oder eingeschränkt schuldfähig erwies, 
eine Unterbringung in der Psychiatrie nachgedacht werden.

> Bei der Festlegung des Strafmaßes muss die
> Wiederholungsgefahr und die Abschreckungswirkung berücksichtigt werden,

Das ist ein Aspekt, der mit Strafe nichts zu tun hat. In der Praxis 
sieht das dann so aus, daß einer, der im Zustand der verminderten 
Schuldfähigkeit Verbrechen begangen hat und es nicht sicher ist, daß er 
nach Verbüßen der Strafe nicht wieder rückfällig wird, in 
Sicherheitsverwahrung kommt. Dort bleibt er so lange, bis die 
Rückfallgefahr nicht mehr besteht.

Sicherheitsverwahrung ist keine Strafe, sondern ein Schutz der 
Gesellschaft.

> die Beantwortung der "Schuld"frage sollten wir dem Pfarrer in der Kirche
> überlassen.

Nein, denen nun gerade nicht, weil die außer Irrationalem nur moralische 
Wertungen beizutragen haben - also genau das, vor dem sich ein faires 
Gericht hüten muß.

von Uhu U. (uhu)


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Dussel wrote:
> Ich glaube wirklich nicht, dass man damit viel anrichten kann,
> dafür sind zu viele geschulte Ausbilder da. Mit der P8 könnte man was
> machen, aber ich glaube zu einem Amoklauf hättest du keine Zeit. Sonst
> wäre das wohl auch öfter mal passiert, so wie die mit einem umgehen
> (oder wie sich die meisten Rekruten das vorstellen :-)

Das verhindert wohl schon die Überwachung durch Personen, die höheren 
Rang haben - die Ausbilder.

Ein Amokläufer braucht Zeit, um sich in den Rausch hineinzusteigern. Die 
hat der Rekrut in der Schießausbildung nicht.

von Gefreiter der Reserve (Gast)


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> Ausserdem fällt mir gerade ein, du kriegst die Munition sowieso schon 5
> Minuten vorher, du darfst sie bloss noch nicht ins Gewehr einführen.
> Nirgendwo kann man so einfach Amok laufen wie beim Militär.

Komisch, aber aus NVA-Zeiten sind mir keine Amokläufe mit der MPiK 
bekannt.
Auf Wache hatte jeder vom Wachaufzug zwei volle Magazine mit scharfer 
Munition (24 Stunden lang). Beim Auf- und Abmumpeln der Magazine gab es 
das Zeug säckeweise. Warum also, lief da keiner Amok? Warum hat niemand 
den Wachoffi umgenietet, der manchmal in den Postenbereich eingedrungen 
ist?

von Uhu U. (uhu)


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Gefreiter der Reserve wrote:
> Warum also, lief da keiner Amok? Warum hat niemand
> den Wachoffi umgenietet, der manchmal in den Postenbereich eingedrungen
> ist?

An der Front kommt sowas schon mal vor. Das passiert dann aber eher aus 
Selbstschutz, wenn die Untergebenen sich eines schweinischen 
Vorgesetzten entledigen.

Das ist aber eine völlig andere Situation, als im Wachlokal einer 
Kaserne.

von Dussel (Gast)


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Darum geht es ja, ob die Ausbilder das verhindern könnten. Mindestens 
einen könnte man erschießen. Einer unserer Ausbilder hat erzählt, dass 
er schon öfter die Kugel im Pistolenlauf gesehen hat. In den Fällen war 
das unbeabsichtigt, aber es wäre auch möglich, dass jemand das 
absichtlich macht. Aber ich glaube, mehr als maximal zwei Personen kann 
man nicht treffen.

von Paul (Gast)


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>willst du jetzt etwa andeuten, jemand der 15 Menschen und dann
> sich selbst erschießt wäre NICHT krank?


Affekt != Krankheit -> Totschlag
Krankheit -> Schuldunfähigkeit
niedere Beweggründe -> Mord
Fahrlässigkeit -> Tötung

Das ergibt unterschiedliche Strafmaße und auch unterschiedliche Vollzuge

von hggg (Gast)


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Bei der Bundeswehr tritt sowas meist nicht auf, da die Leute in eine 
Hierarchie eingebunden sind. Wenn da einer austickt ist es eher einer 
der richtig irre ist oder extremen momentanen Frust hat.
Aber solche "Würstchen" wie der Amokläufer haben viel zu viel Schiss 
wenn der Ausbilder dabei ist. Man erinnere sich nur an den Herrn Heise? 
in Erfurth. Seine dominante Art hat den Steinhäuser fertig gemacht. Er 
hat alle erschossen,  nur nicht den, der sich ihm dominant 
gegenüberstellt.

von Paul (Gast)


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>Aber solche "Würstchen" wie der Amokläufer haben viel zu viel Schiss
>wenn der Ausbilder dabei ist.

Tim hätte den auch weggeschossen, der hatte vor nichts mehr Angst. Ihm 
muß klar gewesen sein, daß er am Ende selbst stirbt. Warum soll er noch 
vor einem Ausbilder Angst haben?

> Man erinnere sich nur an den Herrn Heise?
>in Erfurth. Seine dominante Art hat den Steinhäuser fertig gemacht.

Herr Heise war in meinen Augen ein Aufschneider und Wichtigtuer, ein 
Trittbrettfahrer, der seine Person durch den Amoklauf in den Medienwind 
gehangen hat. Ich glaube nicht die Hälfte von dem, was er erzählt hat, 
die Polizei glaubte ihm damals auch nicht, die Medien gerne.

Erfurt war etwas anders gelagert. Steinhäuser stand nach seinem Versagen 
in der Schule völlig ohne Schulabschluß da, obwohl er schon aus der 10. 
Klasse versetzt war. Das ist eine Rechtsauslegung der Kultusheinis in 
Thüringen (Grüß Gott, Herr Althaus ;-)) In einem anderen Bundesland 
hätte er automatisch nach Scheitern im Gym die 10. Klasse anerkannt 
bekommen und sein Leben wäre nicht endgültig verpfuscht. In manchen 
Ländern schenkt man dem gescheiterten Abiturienten noch die FHR, was 
auch nicht OK ist. Erfurt war also wahrscheinlich eine Affekttat.

von Uhu U. (uhu)


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hggg wrote:
> Bei der Bundeswehr tritt sowas meist nicht auf, da die Leute in eine
> Hierarchie eingebunden sind. Wenn da einer austickt ist es eher einer
> der richtig irre ist oder extremen momentanen Frust hat.

Genau.

> Aber solche "Würstchen" wie der Amokläufer haben viel zu viel Schiss
> wenn der Ausbilder dabei ist.
> Man erinnere sich nur an den Herrn Heise?
> in Erfurth. Seine dominante Art hat den Steinhäuser fertig gemacht. Er
> hat alle erschossen,  nur nicht den, der sich ihm dominant
> gegenüberstellt.

Interessant. Woher hast du die Information?

Ein Amokläufer begeht seine Tat - die ein erweiterter Suizid ist - nicht 
aus einem spontanen Impuls heraus. Er steigert sich in was hinein, 
schließt mit der Welt ab und verheimlicht schon deswegen seine Probleme 
vor der Umwelt. Er meint, die sind es nicht Wert, daß er sich mit ihnen 
noch länger auseinandersetzt. Wird er aber von einem sensiblen Menschen 
in dieser Situation durchschaut und angesprochen, dann bricht der Marsch 
in die Katastrophe abrupt ab und er beginnt wieder klar zu denken.

Passiert das nicht, dann beginnt er größenwahnsinnig zu werden und 
bereitet das große Fanal vor.

von Extremgast (Gast)


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> Extremgast wrote:
>> "Schuld" und "Schuldunfähigkeit" sind m.E. archaische Konzepte die in
>> unserem Rechtssystem nichts mehr zu suchen haben.
>
> Nein, das sehe ich nicht so, denn das wäre in letzter Konsequenz ein
> Jagdschein für alle.

Unsinn, wie kommst du denn darauf?

> Personen, die nicht unter einer Geisteskrankheit
> oder schweren Persönlichkeitsstörung leiden, sind selbstverständlich für
> das voll verantwortlich, was sie tun. (Die anderen /mehr oder weniger/
> nicht - man spricht dann von eingeschränkter Schuldfähigkeit.
>
> Die Frage "Schuldfähig oder nicht?" ist also letztlich die Frage, ob der
> betreffende pyschisch gesund ist, oder nicht.

In welchem Szenario könnte man jemanden der 15 Leute wahllos ermordet 
als psychisch gesund bezeichnen? Ist es nicht die Definition von 
"psychisch gesund", dass jemand ohne größere Probleme sein Leben führen 
kann?

>> Ist jemand der mordet
>> weil ihm ein Teil vom Gehirn weggefault ist weniger schuldfähig als
>> jemand der mordet weil er von seinen Eltern von klein auf zu Haß und
>> Gewalt erzogen wurde?
>
> Das ist nicht die Frage.

Doch, das ist meine Frage.

> Sicherheitsverwahrung ist keine Strafe, sondern ein Schutz der
> Gesellschaft.

Welchen Sinn hat eine Strafe, wenn sie nicht dem Schutz der Gesellschaft 
dient?

von Paul (Gast)


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>Welchen Sinn hat eine Strafe, wenn sie nicht dem Schutz der Gesellschaft
>dient?

Unrechtsbewußsein und Rechtseinsicht.

Beides ist bei einem psychisch Kranken nie gegeben, also keine JVA, 
sondern Sicherheitsverwahrung

von Soldat (Gast)


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Beim Bund kann man locker beim Wachdienst Amok laufen. Da laufen 
Wehrdienstleistende paarweise auf dem Kasernengelände bewaffnet rum. 
Musst nur durchladen und entsichern. Hatte selbst ein G3 mit afaik 10 
Schuss im Magazin. Wenn ich gewollt hätte, hätte ich meinen Kameraden 
nachts auf dem Rundgang  erschießen können, sein Magazin schnappen 
können und hätte 20 Schuss gehabt.
Aber da hat es eigentlich keiner nötig Amok zu laufen. Viele flüchten ja 
zum Bund, weil sie den wuchernden kapitalistischen Anforderungen in der 
Privatwirtschaft nicht mehr gewachsen sind. Da haben sie ihr geregeltes 
Einkommen, klares Regelwerk und wissen wer ihr Chef ist und in der 
Privatwirtschaft nur Hatz4 oder Billiglohn und Ausbeuterei.
Vor allem gilt beim Bund noch größtenteils das Prinzip der 
Leistungsgesellschaft. Wer oben steht kann meistens was oder hat was 
geleistet, im Gegensatz zum öffentlichen Leben. Da hat der Korrupteste 
und Faulste oder ein Abkömmling aus elitärem Hause das größte Vermögen.

von Extremgast (Gast)


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> Unrechtsbewußsein und Rechtseinsicht.
>
> Beides ist bei einem psychisch Kranken

...per Definition...

> nie gegeben

von Mental (Gast)


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>Ich nehme an, du warst bei Bund, so wie du dich da auskennst. Ich habe
>da selber nicht geschossen, aber ich habe das G36 oft genug in der Hand
>gehabt. Ich glaube wirklich nicht, dass man damit viel anrichten kann,
>dafür sind zu viele geschulte Ausbilder da. Mit der P8 könnte man was
>machen, aber ich glaube zu einem Amoklauf hättest du keine Zeit. Sonst
>wäre das wohl auch öfter mal passiert, so wie die mit einem umgehen
>(oder wie sich die meisten Rekruten das vorstellen :-)
Wenn du nicht beim Bund warst, wie kannst du dann über die Abläufe dort 
urteilen? Denkst du der Ausbilder steht hinter dir und umarmt dich oder 
legt dir vor dem Schiessen ein Korsett an?

>Darum geht es ja, ob die Ausbilder das verhindern könnten. Mindestens
>einen könnte man erschießen. Einer unserer Ausbilder hat erzählt, dass
>er schon öfter die Kugel im Pistolenlauf gesehen hat. In den Fällen war
>das unbeabsichtigt, aber es wäre auch möglich, dass jemand das
>absichtlich macht.
Ich erklär dir mal wer dort rumsteht. Das ist ein Offizier (der 
vielleicht bewaffnet ist) und für jeden Rekruten noch einmal ein Uffz. 
Die Kariere eines Uffz schliesst sich unmittelbar an die des 
Wehrdienstleistenden an und beträgt vier Jahre. Willst du mir ernsthaft 
erzählen, dass die für solche Vorgänge geschult sind? Die stehen ein bis 
zwei Meter hinter dir und wie gesagt die Munition kriegst du ohnehin 
schon vorher. Zu diesem Zeitpunkt stehst du noch gar nicht in deren 
Blickfeld, kannst aber bereits laden - in aller Ruhe.

>Aber ich glaube, mehr als maximal zwei Personen kann
>man nicht treffen.
Du kannst wirklich nicht beim Bund gewesen sein. Was glaubst du wohl was 
man da trainiert und wie schnell man mit einer Pistole oder einem Gewehr 
feuern kann. Das geht ratzbatz. Profis schaffen bis zu 10 Schuss in 
einer Sekunde. (Kannst du auch bei Youtube sehen.)

von Uhu U. (uhu)


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Extremgast wrote:
>> Extremgast wrote:
>>> "Schuld" und "Schuldunfähigkeit" sind m.E. archaische Konzepte die in
>>> unserem Rechtssystem nichts mehr zu suchen haben.
>>
>> Nein, das sehe ich nicht so, denn das wäre in letzter Konsequenz ein
>> Jagdschein für alle.
>
> Unsinn, wie kommst du denn darauf?

Wie willst du das Verhalten eines Täters denn beurteilen, wenn du dem 
Maßstab dazu ablehnst?

Kriegen dann alle mildernde Umstände, oder keiner?

>> Personen, die nicht unter einer Geisteskrankheit
>> oder schweren Persönlichkeitsstörung leiden, sind selbstverständlich für
>> das voll verantwortlich, was sie tun. (Die anderen /mehr oder weniger/
>> nicht - man spricht dann von eingeschränkter Schuldfähigkeit.
>>
>> Die Frage "Schuldfähig oder nicht?" ist also letztlich die Frage, ob der
>> betreffende pyschisch gesund ist, oder nicht.
>
> In welchem Szenario könnte man jemanden der 15 Leute wahllos ermordet
> als psychisch gesund bezeichnen? Ist es nicht die Definition von
> "psychisch gesund", dass jemand ohne größere Probleme sein Leben führen
> kann?

Tja, in so einem Fall ist es offensichtlich. Aber was machst du z.B. mit 
SS-Leuten, die Hunderte niedergemetzelt haben, obwohl sie niemand dazu 
gezwungen hat?

>>> Ist jemand der mordet
>>> weil ihm ein Teil vom Gehirn weggefault ist weniger schuldfähig als
>>> jemand der mordet weil er von seinen Eltern von klein auf zu Haß und
>>> Gewalt erzogen wurde?
>>
>> Das ist nicht die Frage.
>
> Doch, das ist meine Frage.

Meinst du, Tim K. wäre von  seinen Eltern von klein auf zu Haß und
Gewalt erzogen worden? Das halte ich für eine ziemlich gewagte Annahme.

>> Sicherheitsverwahrung ist keine Strafe, sondern ein Schutz der
>> Gesellschaft.
>
> Welchen Sinn hat eine Strafe, wenn sie nicht dem Schutz der Gesellschaft
> dient?

Das hat Paul schon beantwortet.

von Uhu U. (uhu)


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Extremgast wrote:
>> Unrechtsbewußsein und Rechtseinsicht.
>>
>> Beides ist bei einem psychisch Kranken
>
> ...per Definition...
>
>> nie gegeben

Nein, eben nicht per Definition, sondern aus der Einsicht heraus, daß 
sie es nicht können, also als empirisch festgestellte Tatsache.

von Uhu U. (uhu)


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Mental wrote:
> Was glaubst du wohl was
> man da trainiert und wie schnell man mit einer Pistole oder einem Gewehr
> feuern kann. Das geht ratzbatz. Profis schaffen bis zu 10 Schuss in
> einer Sekunde. (Kannst du auch bei Youtube sehen.)

Hast du dir mal überlegt, warum es beim Militär Drill und jede Menge 
streng definierter Rituale gibt?

Nicht weil die so schön sind, sondern weil sie sich während 
Jahrtausenden als höchst wirksame Mittel der Gleichschaltung einer 
großen Menschenmenge erwiesen haben.

von Dussel (Gast)


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Mental: Ich war kurz beim Bund und da wurde uns erklärt, wie das 
abläuft. Da ich nicht am Schießen teilgenommen habe, weiß ich davon 
nicht mehr, als die uns halt erklärt haben, deshalb schreibe ich ja auch 
'ich denke'. Und ich denke immer noch, dass die dagegen Vorkehrungen 
getroffen haben.

von ...... (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu) wrote:

> Nur fehlt dir sowohl das Wissen, als auch der Wille, es dir anzueignen
> und deswegen ist das, was du für deine Meinung zum Thema dieses
> Threads hälst, nichts als dummes Geschwätz.

Uhu du bläst dich hier auf wie ein schwanger gewordener Walfisch. Höre 
auf Meinungspolizei su spielen. Argumentiere gegen die Meinung anderer, 
aber diffarmiere sie nicht pauschal und in aller Gänze. Vieles vom dem 
was du schreibst kann ich genau so kritisieren (und mache ich auch). Das 
einzige was du als Konsequenz aus dem Amoklauf bisher hier vertrittst 
ist schlicht GAR NICHTS zu tun. Leute wie du tragen deshalb Mitschuld 
wenn Amokläufe zunehmen. Das musst du dir schon vorhalten lassen. Du 
springst viel zu schnell einem 15-fachen Mörder an die Seite, als 
überhaupt erst mal die Schuldfrage in den Raum zu stellen. Nur zu deiner 
Erinnerung, die Unschuldsvermutung gilt für zunächst nicht nachweisebare 
Taten und nicht für nachweislich und vorsätzlich begangene Morde.

Also schalte mal einen Gang zurück und benehm dich nicht wie die Axt im 
Walde, du Uhu.

von ...... (Gast)


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Verirrte, Verwirrte, die man auch Trittbrettfahrer nennt

http://www.sueddeutsche.de/,tt4l1/panorama/361/461981/text/

Zitat

Trittbrettfahrer in Untersuchungshaft

Der Amoklauf von Winnenden hat zahlreiche Trittbrettfahrer animiert. Bis 
Montag hätten allein in Baden-Württemberg 52 Personen eine ähnliche 
Bluttat angedroht [..]. 39 davon seien ermittelt worden, gegen fünf sei 
Haftbefehl erlassen worden. Gegen 13 liefen noch die Ermittlungen.

Von den 52 hätten sich 20 über das Internet gemeldet, 32 telefonisch 
oder in anderer Form. [..] Diese Drohungen belasteten die Arbeit der 
Polizei erheblich.

--------------

und das nur in EINEM Bundesland

Zitat

Haftbefehle gegen die beiden Trittbrettfahrer

http://www.badische-zeitung.de/offenburg/zwei-trittbrettfahrer-festgenommen--12648616.html

----

immer mehr respektlose Vulgärpsychopathen unter dem Nachwuchs !!

wird Zeit das sich was dreht !

von Uhu U. (uhu)


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Troll dich und lad deinen Schwachsinn bei BILD.de ab.

von ...... (Gast)


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> Troll dich und lad deinen Schwachsinn bei BILD.de ab.

Seit wann ist das zitieren der Süeddeutschen Schwachsinn?

Und seit wann bestimmst DU wer hier schreiben darf?

Spielst du schon wieder den Forenblockwart?

von Fragender (Gast)


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Abseits des Populismus hier ein sehr interessantes Video:
http://www.spiegel.de/video/video-56311.html

von ...... (Gast)


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> Abseits des Populismus

Welcher Populismus?

von Paul (Gast)


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>Wenn ich gewollt hätte, hätte ich meinen Kameraden
>nachts auf dem Rundgang  erschießen können, sein Magazin schnappen
>können und hätte 20 Schuss gehabt.

Warum hast Du es nicht getan? Weil Dir bewußt war, daß sich dann die 
Militärpolizei (Feldjäger) oder außerhalb der Kaserne die Polizei 
eingeschaltet hätte und Du wahrscheinlich im Gefecht mit denen 
erschossen würdest oder aber lebenslänglich in den Knast gekommen wärst.

Tim K. war das egal, weil er den Tod eingeplant, wenn nicht gar gewollt 
hat.

Gedankenspiel: Schafft die Strafe für Mord ab. Bin mal gespannt, 
wieviele plötzlich ihre Probleme durch Töten regeln würden.

von ...... (Gast)


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http://www.spiegel.de/video/video-56311.html

Zitat aus dem Video

"In der Waffenkammer des Vereins wird da drauf geachtet, dass  die 
Pistolen eingeschlossen sind .."

".. doch der Tresor von Tim's Vater stand zuhause .."

demnach wäre es überhaupt nicht nötig gewesen die Waffe(n) mit nach 
hause nehmen zu müssen

Das ist der Beweis dafür, dass die Waffenbestimmungen hierzulande viel 
zu lax sind und dringend geändert gehören.

von Uhu U. (uhu)


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Paul wrote:

> Gedankenspiel: Schafft die Strafe für Mord ab. Bin mal gespannt,
> wieviele plötzlich ihre Probleme durch Töten regeln würden.

Dein Gedankenexperiment muß man nicht machen - das passiert leider 
alltäglich und ganz Real in Ländern, in denen Krieg herrscht(e).

Beispiele: Nordirland, Balkan, Afghanistan, Irak...

von Micky (Gast)


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Was mich interessiert:

Gibt es eigentlich zuverlässige Zahlen darüber, dass hierzulande die 
Anzahl der Amokläufe pro Jahr in letzter Zeit zugenommen hat, wenn Ja: 
Wo kann man das nachlesen?

Nehmt es mir nicht übel, ich denke immer an die vielen gemeldeten 
Falschfahrer auf den Autobahnen und meine immer noch dass es die früher 
auch schon gab, aber nur nicht so oft darüber berichtet wurde.

von Mental (Gast)


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>Gibt es eigentlich zuverlässige Zahlen darüber, dass hierzulande die
>Anzahl der Amokläufe pro Jahr in letzter Zeit zugenommen hat, wenn Ja:
>Wo kann man das nachlesen?

Eventuel hier:
http://www.bka.de/pks/zeitreihen/index.html

Da werden in jedem Fall Zahlen zu Morden mit legalen und illegalen 
Waffen gelistet. Allerdings gibt es auch Zahlen die nicht auftauchen 
oder möglicherweise geschickt kaschiert worden sind.

von Uhu U. (uhu)


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Am Ende des Artikels ist eine Aufstellung - ob die vollständig ist, weiß 
ich natürlich nicht: 
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,613780,00.html

Auch ganz interessant:
Amoktaten – Forschungsüberblick unter besonderer
Beachtung jugendlicher Täter im schulischen Kontext.
2007 - 
http://www.polizei-nrw.de/lka/stepone/data/downloads/d3/00/00/amoktaten.pdf

von Soldat (Gast)


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>Warum hast Du es nicht getan? Weil Dir bewußt war, daß sich dann die
>Militärpolizei (Feldjäger) oder außerhalb der Kaserne die Polizei
>eingeschaltet hätte und Du wahrscheinlich im Gefecht mit denen
>erschossen würdest oder aber lebenslänglich in den Knast gekommen wärst.

>Tim K. war das egal, weil er den Tod eingeplant, wenn nicht gar gewollt
>hat.
Jo aber wenn so ein Tim K. eingezogen wäre worden, dann hätte er 
eventuell durch seine Persönlichkeit dort mit der Waffe austicken 
können. Die psychologischen Tests bei der Musterung sind so gut wie 
nicht existent. Trotzdem kommt es bei der bei der Bundeswehr kaum zu 
Amokläufen, obwohl die Wehrdienstleistenden in der Grundausbildung 
manchmal hart rangenommen werden.
Da sind die Jungs aber eingebunden, haben Ziele, klare Strukturen, 
Willkür gibt es fast nicht etc..
Hier in dem System ist man abgehängt, wenn man nicht aufpasst oder Pech 
hat und trudelt dann ohne Sinn durchs Leben. Da kümmert sich dann keiner 
drum.
Friss oder stirb Vogel Mentalität eben.
Bei den ganzen Amokläufern war das Leben eigentlich schon gelaufen und 
versaut nach Beendigung der Schule.
Davon gibt es viele in Deutschland und wünschen sich Vergeltung, aber 
nur wenige handeln danach.

von schwups... (Gast)


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Sind eben alle hinter dem fettem Geld her oder anderen Lebenszielen,
aber Verantwortung will keiner übernehmen. Das ist bei den Pädagogen
so und im Bereich Medizin,Jura und Verwaltung ist der Trend auch
unübersehbar(Sofern man darauf achtet).
Persönlich glaube ich nicht das die Psychologen überhaupt Interesse
an einen Therapieerfolg bei dem Amokläufer gehabt haben.
Denn das bringt keine Kasse. Traurig, aber Geld regiert die Welt.

von Paul (Gast)


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@ Soldat:

Mit Deinen Äußerungen beurteilst Du Tim K. nach "seiner Persönlichkeit", 
die Du nicht kennst, unterstellst, daß er keine klaren Ziele hatte, 
nicht eingebunden war usw.

Mit anderen Worten: Du unterstellst jemandem was, was Du gar nicht 
wissen kannst.

von ...... (Gast)


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Soldat wrote:

> Hier in dem System ist man abgehängt, wenn man nicht aufpasst oder Pech
> hat und trudelt dann ohne Sinn durchs Leben. Da kümmert sich dann keiner
> drum.
> Bei den ganzen Amokläufern war das Leben eigentlich schon gelaufen und
> versaut nach Beendigung der Schule.

Das mag für den Amokschützen von Erfurt gegolten haben, jedoch nicht für 
Tim K. Der hatte seinen Schulabschluss in der Tasche und dine 
Kaufmännische Ausbildung begonnen.

Oder muss man heutzutage bei jemandem der nicht gleich seine 
Wunschausbildung bekommt, sondern Kompromisse eingehen muss mit 
Amokläufen rechen?

Dann wären wir doch wieder bei der Wohlstandsdepression.

Es gibt viele hierzulande die nicht viel Geld im Rücken haben, d.h. wo 
die Eltern dem Spross kaum das Studium finanzieren können. Im Gegensatz 
zu diesen Leuten hatte Tim K. Dank sog. gut bürgerlichen Elternhaus 
alles was er wollte.

Amokschützen und gut bürgerliche Mittelschicht(sfassade) scheinen gut 
einher zu gehen. Nur warum?

von ...... (Gast)


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Deshalb nochmal die Frage, was soll denn (bei Tim K.)

"schon gelaufen und versaut" gewesen sein?

von Entsetzter (Gast)


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> Das mag für den Amokschützen von Erfurt gegolten haben, jedoch nicht
> für Tim K. Der hatte seinen Schulabschluss in der Tasche und dine
> Kaufmännische Ausbildung begonnen.

Du denkst offensichtlich sehr "materiell" oder auch in Statussymbolen:

D.h. Jugendliche mit Abschluss und Ausbildungsplatz aus gut situierten 
Elternhäusern müssten Deiner Meinung nach korrekt funktionieren und 
hätten keinen Anlass auszuticken.

Das ist aber eben nur ein winziger Teil des Lebens. Materieller 
Wohlstand kann sehr nützlich und angenehm sein, ist aber keine Garantie 
für seelische Gesundheit.

Wie es hinter der Fassade aussieht, kannst Du daraus nicht ableiten. Du 
weisst nicht, welche Einflüsse zu diesen Amok-Lauf geführt haben.

von Bewunderer (Gast)


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@Uhu,

"Was mich schon etwas wundert ist, daß - seit die SPD auf meine
Argumentationslinie eingeschwenkt ist - niemand mehr unangemeldete
Waffenkontrollen fordert."

Sollten wir alle Deinen Einfluß unterschätzt haben?

Die SPD ist doch in Deinen Augen ein Sauhaufen. Und dann bist Du stolz 
darauf, das sie auf Deine Linie einschwenkt?

Das sollte Dir eher zu denken geben.

von Fragender (Gast)


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So Uhu, dann sag doch bitte mal noch was zur Häufigkeit von Amokläufen 
in Deutschland. Obiges Dokument:
http://www.polizei-nrw.de/lka/stepone/data/downloads/d3/00/00/amoktaten.pdf

sagt dazu folgendes:

"Robertz (2004) berichtet für den Zeitraum vom ersten dokumentierten 
Vorfall 1974 in Olean im US-amerikanischen Bundesstaat New York bis Ende 
2002 insgesamt 75 Fälle weltweit, wobei 62 in den USA, vier in 
Deutschland, vier in Kanada und fünf in anderen Ländern stattfanden."

Ja, in keinem Land der Welt gibts mehr Amokläufe in Schulen als in 
Deutschland. Es ist echt der Hammer was Du an Schrott hier verbreitest.

von schnappofax (Gast)


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"und (c) den (nar-zisstisch-)persönlichkeitsgestörten Tätern 
unterscheidet. Insgesamt – und insbeson-dere im Zusammenhang mit School 
Shootings – ist die letztgenannte die mit Abstand häufigste und – im 
Hinblick auf die Tatdurchführung und die Opferzahlen – auch die 
gefährlichste Gruppe."

Aaarrrrgggh - dann wimmelt es hier in diesem Thread ja zuhauf von 
potentiellen Amokläufern. Zu Hülfe ...

Auf jeden Fall ein hochinteressanter Beitrag - danke für den Link.

schnappofax

von ...... (Gast)


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>> Das mag für den Amokschützen von Erfurt gegolten haben, jedoch nicht
>> für Tim K. Der hatte seinen Schulabschluss in der Tasche und dine
>> Kaufmännische Ausbildung begonnen.

Autor: Entsetzter (Gast)
> Du denkst offensichtlich sehr "materiell" oder auch in Statussymbolen:

Und du liest anscheinend nicht was andere schreiben. Darum hier nachmal 
worum es ging:

Soldat wrote:

> Hier in dem System ist man abgehängt, wenn man nicht aufpasst oder Pech
> hat und trudelt dann ohne Sinn durchs Leben. Da kümmert sich dann keiner
> drum.
> Bei den ganzen Amokläufern war das Leben eigentlich schon gelaufen und
> versaut nach Beendigung der Schule.

Und jetzt kannst DU ja mal erklären, was mit "abgehängt" in Bezug auf 
Tim K. gemeint sein sollte?! Wo soll Tim K. denn "abgehängt" gewesen 
sein? Bei seinen schulischen Leistungen? Abgehängt weil ER nicht im 
Mittelpunkt des Interesses seiner Mitschüler stand? Es gibt viele, die 
nicht die Coolsten sind. Es gibt viele Langweiler. tim K. hatte mehr 
Besuch von Schulfreunden als manch einer der mir aus der Schulzeit noch 
in Erinnerung ist.

Hier wurde "das System" genannt, von dem man abgehängt ist. Was ist denn 
"das System"? Die pöse Gesellschaft? Die pösen Lehrer, die einen immer 
mit blöden Matheaufgaben die Zeit versauen?

Wer also wird in der Schule wie "vom System abgehängt"? Robert 
Steinhäuser, der war vielleicht abgehängt, weil er seinen Abschluss 
nicht schaffen konnte. Aber einer der einen Realschulabschluss in der 
Tasche hat, noch dazu mit wohlhabenden Eltern? Wo ist der "abgehängt"?

von Uhu U. (uhu)


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schnappofax wrote:

> Aaarrrrgggh - dann wimmelt es hier in diesem Thread ja zuhauf von
> potentiellen Amokläufern. Zu Hülfe ...
>
> Auf jeden ein hochinteressanter Beitrag - danke für den Link.

Aber nicht daß der falsche Eindruck entsteht, alle narzißtischen 
Persönlichkeiten seien potentielle Amokläufer, Inzesttäter mit 
Sklavenhalterneigungen, oder Größte Feldherren aller Zeiten - dazu ist 
die Charakterstruktur viel zu häufig.

Unter guten Bedinungen können sie beeindruckende Leistungen vollbringen. 
Andererseits sind sie unter Alkohol- und Drogenabhängigen deutlich 
überrepräsentiert. Wenn es maximal schlecht läuft, kann das andere 
Extrem heraus kommen, z.B. ein Amoklauf, oder sonst irgend eine Art des 
Suizides, beidem Dritte zu Schaden kommen.

von A. N. (netbandit)


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Ja, ein sehr interessanter Bericht. Warum kann die Berichterstattung und 
warum können die politischen Kommentare zu diesem Thema nicht von 
ähnlich sachlicher Qualität sein.

Danke!

von Knispel (Gast)


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>Unter guten Bedinungen können sie beeindruckende Leistungen vollbringen.

Mach mal ruhig Uhu, ich würd Deine Beiträge hier nicht als 
"beeindruckende Leistungen " bezeichnen...

von Uhu U. (uhu)


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Knispel wrote:
>>Unter guten Bedinungen können sie beeindruckende Leistungen vollbringen.
>
> Mach mal ruhig Uhu, ich würd Deine Beiträge hier nicht als
> "beeindruckende Leistungen " bezeichnen...

Brauchst du auch nicht, Dumpfbacke.

von Ganz schön doof ... (Gast)


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Die offenen Fragen sind:
Hat er Medikamente genommen, vom Arzt verordnet, womöglich 
Psychopharmaka?
Wieso bricht der behandelnde Arzt seine Schweigepflicht?
Wie kann es sein, daß ein Sportschütze über 4000 Schuß Munition horten 
darf?

Dann noch eine Anmerkung zur Munition der Polizei:
Also die Polizei darf nach der im Forum vorherrschenden Meinung? Dum-Dum 
Geschosse bzw. aufpilzende Munition (kriegsrechtswridrig) verwenden, um 
einen Täter umzubringen? Wenn es daneben geht, trifft es u.U. auch einen 
Unbeteiligten. Diese Munition ist nicht umsonst geächtet worden! Dann 
könnte man eigentlich auch gleich die Folter wieder einführen ...
seltsame Moralvorstellungen einiger Teilnehmer hier.

von Fragender (Gast)


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>Hat er Medikamente genommen, vom Arzt verordnet, womöglich
>Psychopharmaka?

Hätte er es mal lieber!

von Reinhard S. (rezz)


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Soldat wrote:

> Vor allem gilt beim Bund noch größtenteils das Prinzip der
> Leistungsgesellschaft. Wer oben steht kann meistens was oder hat was
> geleistet, im Gegensatz zum öffentlichen Leben.

Ich kenn das von Freundesberichten eher "Wer am machtgeilsten ist steht 
oben".

von Paul (Gast)


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Viel interessanter finde ich die Frage, warum er in der Schule fast nur 
Mädchen umgelegt hat? Außerhalb der Schule waren wohl eher 
"Kollateralschäden". Vielleicht Rache für Auslachen, Abweisung? Da 
können die Damen manchmal grausam sein.

von Uhu U. (uhu)


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Ganz schön doof ... wrote:
> Dann noch eine Anmerkung zur Munition der Polizei:
> Also die Polizei darf nach der im Forum vorherrschenden Meinung? Dum-Dum
> Geschosse bzw. aufpilzende Munition (kriegsrechtswridrig) verwenden, um
> einen Täter umzubringen?

Wir haben Frieden - da gilt das Kriegsrecht nicht.

Früher hat die Polizei Vollmantelgeschosse verwendet. Die haben den 
Nachteil, daß sie einen Menschen durchschlagen können und das 
austretende Geschoß dann noch weitere verletzt. Außerdem war man mit der 
"Mannstopwirkung" nicht zufrieden.

> Dann
> könnte man eigentlich auch gleich die Folter wieder einführen ...

Nein, das ist nun wirklich nicht vergleichbar. Man kann die 
Überlegungen, die zur Einführung dieser Munition geführt haben, makaber 
finden. Schußwaffeneinsatz gegen Menschen ist immer makaber, egal womit 
nun geschossen wird.

> seltsame Moralvorstellungen einiger Teilnehmer hier.

Sehe ich auch so, nur meine ich vermutlich etwas anderes, als du... Beim 
Thema, um das es hier geht, bin ich für eine unvoreingenommenne und 
rationale Debatte, denn nur so bestehen überhaupt Aussichten, zu 
begreifen, was da passiert ist. Moralische Urteile bringen überhaupt 
nichts.

von Uhu U. (uhu)


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Paul wrote:
> Vielleicht Rache für Auslachen, Abweisung? Da können die Damen manchmal
> grausam sein.

Das kann sein, muß es in dem Fall aber nicht unbedingt.

Narzißtische Persönlichkeiten haben ein sehr geringes Selbstwertgefühl 
und empfinden u.U. schon Dinge als Kränkung, die weder so gemeint sind, 
noch für einen normal empfindenden Menschen so mißverstanden werden 
können.

von Ganz schön doof ... (Gast)


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> Wir haben Frieden - da gilt das Kriegsrecht nicht.
das stimmt, aber die Tatsache, daß man im Krieg geächtete Munition, die 
aufgrund ihrer verheerenden Wirkung geächtet wurde, jetzt zu 
Friedenszeiten wiedereinführt finde ich schon äußerst makaber.

>Die haben den
>Nachteil, daß sie einen Menschen durchschlagen können und das
>austretende Geschoß dann noch weitere verletzt. Außerdem war man mit der
>"Mannstopwirkung" nicht zufrieden.
also dient das Ganze dazu, daß die Polizei in Wildwestmanier loslegen 
kann und Ihrem eigenen Schutz, na gut.
Hoffen wir mal, daß es niemals einen Unbeteiligten trifft.

> Beim
> Thema, um das es hier geht, bin ich für eine unvoreingenommenne und
> rationale Debatte, denn nur so bestehen überhaupt Aussichten, zu
> begreifen, was da passiert ist. Moralische Urteile bringen überhaupt
> nichts.

Um Moral geht es hier sehr wohl - um einen Verlust der Moral, um 
Doppelmoral, usw.!
Der Moralvorstellungen sind weggebrochen in weiten Teilen der 
Gesellschaft; früher gab es Amok nicht oder nur extrem selten, dafür muß 
es ja Gründe gegeben haben.
Heute ist das doch die moderne Form des Suizids, Tendenz steigend, weil 
Moral keine Rolle mehr spielt!!!
Insofern ein gesellschaftliches Problem und der Staat und seine 
Spitzenvertreter tun Ihr übriges für diese Entwicklung.

von Angst (Gast)


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>"In der Waffenkammer des Vereins wird da drauf geachtet, dass  die
>Pistolen eingeschlossen sind .."

>".. doch der Tresor von Tim's Vater stand zuhause .."

>demnach wäre es überhaupt nicht nötig gewesen die Waffe(n) mit nach
>hause nehmen zu müssen

>Das ist der Beweis dafür, dass die Waffenbestimmungen hierzulande viel
>zu lax sind und dringend geändert gehören.

Dass Waffen lax aufbewahrt werden, kommt öfters vor. Meist sind die in 
der Nähe des eigenen Bettes deponiert, das geladene Magazin in der Waffe 
oder zumindest in unmittelbarer Nähe. Dreimal darf man raten warum. 
Diese Leute wollen sich bei einem nächtlichen Einbruch verteidigen. Der 
Spaß am eigentlichen Schießen im Schützenverein steht im Hintergrund, in 
erster Linie geht es um Selbstverteidigung. Sportschützen die sich auf 
Lufpistolen/Luftgewehre spezialisiert haben, meistens ausgenommen. Die 
üben das Hobby meistens nur aus Freude am puren Schießen aus. Leute, die 
eine scharfe Waffe ihr Eigen nennen, tun das mit dem Hintergedanken sich 
in Notfall verteidigen zu können. Da bringt die Knarre eingeschlossen im 
Schützenhaus oder im Tresor reichlich wenig. Der Vater erfüllt alle 
Klischees vom wohlhabenden deutschen Spießbürger.
Und die Leute sind zu faul, tagsüber die Knarre im Tresor wegzuschließen 
und dafür abends scharf zu machen und am Mann zu tragen.

von Cool (Gast)


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heutzutage finden realschüler doch keine arbeit mehr
untern strich spart der staat sogar noch geld da er nun kein hartz4 
zahlem muss

von Angst (Gast)


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>heutzutage finden realschüler doch keine arbeit mehr
>untern strich spart der staat sogar noch geld da er nun kein hartz4
>zahlem muss
Genau, dann hat der Jung ja was Sinnvolles getan, auch wenn es einem 
nicht auf den ersten Blick sofort ersichtlich wird.
Er hat zur Entspannung auf dem Ausbildungsmarkt beigetragen. Die 
überlebenden Schüler freuen sich heimlich, dass lästige Konkurrenz 
ausgeschaltet worden ist. Kapitalismus in Reinform, nicht mehr lange und 
wir sind wieder bei der Mentalität und Methoden des alten strengen Herrs 
um 1930 angekommen.

von Cool (Gast)


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und nicht vergessen
einige beamtenstellen wurden auch frei

von Uhu U. (uhu)


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Ganz schön doof ... wrote:
> Um Moral geht es hier sehr wohl - um einen Verlust der Moral, um
> Doppelmoral, usw.!
> Der Moralvorstellungen sind weggebrochen in weiten Teilen der
> Gesellschaft; früher gab es Amok nicht oder nur extrem selten, dafür muß
> es ja Gründe gegeben haben.

Das ist eine ziemlich platte Erlärung, die nicht neu ist und zu 
keinerlei nützlichen Erkenntnissen geführt hat. Von Lösungen ganz zu 
schweigen.

> Heute ist das doch die moderne Form des Suizids, Tendenz steigend, weil
> Moral keine Rolle mehr spielt!!!

Was bitte hat Suizid mit Moral zu tun?

> Insofern ein gesellschaftliches Problem und der Staat und seine
> Spitzenvertreter tun Ihr übriges für diese Entwicklung.

Es ist in der Tat ein gesellschaftliches Problem, allerdings nicht so 
eines, wie du meinst...

Ich empfehle dir, mal diesen Artikel zu lesen: 
http://www.polizei-nrw.de/lka/stepone/data/downloads/d3/00/00/amoktaten.pdf

von Hubertus (Gast)


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> wir sind wieder bei der Mentalität und Methoden des alten strengen Herrs
> um 1930 angekommen.

Wer soll das sein? Hindenburg?

von Stuffz (Gast)


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>Dass Waffen lax aufbewahrt werden, kommt öfters vor. Meist sind die in
>der Nähe des eigenen Bettes deponiert, das geladene Magazin in der Waffe
>oder zumindest in unmittelbarer Nähe.
Du scheinst dich ja auszukennen!

>Dreimal darf man raten warum.
>Diese Leute wollen sich bei einem nächtlichen Einbruch verteidigen.
Ja, es ist ein verdammt gutes Gefühl im Fall der Fälle, nicht die Hosen 
herunterlassen zu müssen. Kann man auch bei Aktenzeichen XY immer wieder 
sehen. Entweder drehen die jetzt brutaler oder es ist einfach die 
heutige Realität.

>Der Spaß am eigentlichen Schießen im Schützenverein steht im Hintergrund, >in
>erster Linie geht es um Selbstverteidigung. Sportschützen die sich auf
>Lufpistolen/Luftgewehre spezialisiert haben, meistens ausgenommen. Die
>üben das Hobby meistens nur aus Freude am puren Schießen aus. Leute, die
>eine scharfe Waffe ihr Eigen nennen, tun das mit dem Hintergedanken sich
>in Notfall verteidigen zu können.
Pure Spekulation. Aber der Gesetzgeber weiss insgeheim, dass er dieses 
Bedürfnis nach Sicherheit adäquat befriedigen muss. Er hat keine andere 
Wahl, er muss es dulden und akzeptiert es still.

>Da bringt die Knarre eingeschlossen im Schützenhaus oder im Tresor >reichlich
>wenig. Der Vater erfüllt alle Klischees vom wohlhabenden >deutschen >Spießbürger.
>Und die Leute sind zu faul, tagsüber die Knarre im Tresor wegzuschließen >und
>dafür abends scharf zu machen und am Mann zu tragen.
Nix Spiessbürger. Man kann auch am Tag einbrechen. Er zählte auch zu den 
privilegierten Unternehmern. Er hat eben nur den Fehler gemacht, die 
Waffe anderen anzuvertrauen. Eine Waffe ist ein absolut persönlicher 
Gegenstand, noch nicht einmal die Ehefrau darf damit in Berührung 
kommen. Das wird einem schon beim Militär beigebracht, den Knüppel nicht 
aus der Hand zu geben.

von PeterL (Gast)


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Ich habe noch in keinem Film gesehen, dass jemand der sich eine Waffe 
greift,
zuerst seinen Tresor öffnen muss. Die Waffe liegt IMMER in irgend einer 
unversperrten Schublade.
Da könnten die Filmemacher auch ein bisschen umdenken.

von Ganz schön doof ... (Gast)


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> Das ist eine ziemlich platte Erlärung, die nicht neu ist und zu
> keinerlei nützlichen Erkenntnissen geführt hat. Von Lösungen ganz zu
> schweigen.
Tja, die "neuen" Erklärungen scheinen offenbar auch keine nützlichen 
Erkenntnisse gebracht zu haben, im Gegenteil, sonst würden derartige 
Vorfälle ja nicht noch zunehmen - von den potentiellen Möchtegern- 
Nachahmetätern (52) mal ganz zu schweigen.
Die Lösung wäre eine Rückbesinnung auf konservative Werte - diese sind 
aber schon in Spitzenpositionen der Politik und Wirtschaft weggefallen.
Mag sein, daß diese These gewagt ist, aber dann muß man sie widerlegen 
können.

> Was bitte hat Suizid mit Moral zu tun?
Das ist ein völliger Verlust christlicher und sozialer 
Wertvorstellungen.
Im erweiterten Fall des Amoks sind einem die Mitmenschen dann auch egal.

> Ich empfehle dir, mal diesen Artikel zu lesen:
> http://www.polizei-nrw.de/lka/stepone/data/downloa...
Ein sehr schöner Aufklärungsartikel, der "scheinbar" alles erklärt und 
keinerlei Lösungen bietet.
Demnach müßte ja bald jeder 2. Jugendliche ein potentieller Attentäter 
sind, weil er in schwarzen Klamotten herum rennt, CS spielt, irgendeine 
Macke hat, Probleme hat, etc.
Sorry, wenn das Dein Erklärungsmodell ist, dann ist meine "platte" 
Erklärung mindestens genauso gut.

von Ganz schön doof ... (Gast)


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>Die Waffe liegt IMMER in irgend einer
>unversperrten Schublade.
>Da könnten die Filmemacher auch ein bisschen umdenken.
weil das in USA (und da werden die Filme gemacht) so üblich ist, da ist 
die Waffengesetzgebung sehr locker; Umdenken gibt's da teilweise schon.

von Uhu U. (uhu)


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Ganz schön doof ... wrote:

>> Was bitte hat Suizid mit Moral zu tun?
> Das ist ein völliger Verlust christlicher und sozialer
> Wertvorstellungen.

Junge, Junge, wo lebst du?

von Jemand (Gast)


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> > Was bitte hat Suizid mit Moral zu tun?
> Das ist ein völliger Verlust christlicher und sozialer
> Wertvorstellungen.

Haha... Amok-Läufer sind also asoziale Buddisten oder Moslems?

von Ganz schön doof ... (Gast)


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> Junge, Junge, wo lebst du?

In einem Land, Deutschland, das die Selbstmordrate nicht weiter beachtet 
oder gar vertuscht wird.

> Haha... Amok-Läufer sind also asoziale Buddisten oder Moslems?

Auch in allen anderen Religionen ist Selbstmord, Amok, Mord ebenfalls 
kein Lösungsmodell, im Gegenteil!

Aufgrund des Werteverfalls unserer Gesellschaft und der Verrohung der 
guten Sitten sind hierzulande Betrug, Diebstahl, usw. an der 
Tagesordnung - die Konsequenzen bleiben dann nicht aus.
Es ist auch mir klar, daß es keine heile Welt gibt - aber man betrachte 
mal andere Länder, da gab es bisher keine Amokfälle; irgendwelche 
tieferen Gründe muß es da wohl geben - vielleicht auch nur lapidare wie 
Gewalt im Fernsehen, Killerspiele, kaputte soziale Bindungen ?!
Wer weiß das schon? Offenbar haben die, die es von Berufs wegen wissen 
müssen, gewaltige Defizite und sollten Ihren Job an den Nagel hängen.

Jedenfalls läuft, wenn es kurz nach der Tat rund 52 potentiell gewillte 
Nachahmetäter gibt, die wenn sie die Möglichkeit hätten, es wohl auch 
zumindest zum Teil umsetzen würden, hierzulande ja wohl mächtig was 
falsch .... das gibt's noch nicht einmal in USA! Und da sind die 
Möglichkeiten weitaus einfacher an Waffen zu kommen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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>Aufgrund des Werteverfalls unserer Gesellschaft und der Verrohung der
>guten Sitten sind hierzulande Betrug, Diebstahl, usw. an der
>Tagesordnung - die Konsequenzen bleiben dann nicht aus.

Werteverfall per se ist kein diskausales Ereignis, sondern ein Prozess, 
dem eine gewisse Politik zu Grunde liegt. Diese Politik jedoch ist kein 
Selbstzweck, sie verfolgt das Ziel eine Gesellschaftsform, die des 
Kapitalismus, um jeden Preis aufrecht zu erhalten. So sind Werteverfall 
unserer Gesellschaft und Verrohung der guten Sitten, Betrug, Diebstahl, 
usw. nebst aller Konsequenzen der Preis eben jener Politik.

MfG Winne

von Knispel (Gast)


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Werteverfall? Schwachsinn! Ich spreche von einer Wertesteigerung!
Noch vor 50 Jahren wurden Schwule bestraft, war Fremdgehen illegal, 
wurden Kinder in kirchlichen Einrichtungen teilweise zu Tode gequält, 
gab es Prügel in der Schule, systematische Schüsse auf Regimegegner etc. 
etc. Jetzt kommt mir nicht mit diesem Schwachsinn von wegen unsere 
Gesellschaft hat keine Werte. So ein Schwachmatenblödsinn!

von Uhu U. (uhu)


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Knispel wrote:
> Werteverfall? Schwachsinn! Ich spreche von einer Wertesteigerung!
> Noch vor 50 Jahren wurden Schwule bestraft, war Fremdgehen illegal,
> wurden Kinder in kirchlichen Einrichtungen teilweise zu Tode gequält,
> gab es Prügel in der Schule, systematische Schüsse auf Regimegegner etc.
> etc.

Es gab natürlich gewisse Fortschritte, ohne Zweifel. Nur traten 
gleichzeitig an anderen Stellen neue Defizite auf und das nicht zu 
knapp.

> Jetzt kommt mir nicht mit diesem Schwachsinn von wegen unsere
> Gesellschaft hat keine Werte. So ein Schwachmatenblödsinn!

Gratuliere. Du hast das Kind im hohen Bogen mit dem Bade ausgeschüttet. 
Der Schwachmatenblödsinn paßt prächtig auf deine Absonderungen.

von ...... (Gast)


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@Knispel

Deine Beispiele stimmen und dennoch gibt es einen Verfall an Werten, da 
hat der Vorposter schon recht. Die Respektlosigkeiten beim Nachwuchs 
gegenüber Erwachsenen haben in den letzten zwei, drei Jahrzehnten 
deutlich zugenommen. Früher war rotziges Verhalten von Kindern eher die 
Ausnahme. Mittlerweile ist Aufsässigkeit, Widerspruch aus Prinzip, 
Cooles Machogehabe gegen Jedermann die Regel und Sozialisationsinstanzen 
haben darunter zu leiden. Zu meiner Zeit war es völlig undenkbar die 
Hand an einen Lehrer zu legen. Noch nicht mal im Affekt hätte man sich 
das getraut. Heutzutage reißen Schüler der ungeliebten Lehrkraft mal 
eben die Hosen runter, filmen das ganze mittels Handykamera und stellen 
das dann Online für Hinz und Kunz zum anklicken. Der Lehrer wird zum 
Gespött seiner Schule. Oder es werden ab einer gewissen Altersstufe und 
körperlicher Entwicklung dem Lehrpersonal sogar Prügel angedroht (oder 
schlimmeres).

Ich finde die heiß entbrannte Diskussion über "Killerspiele" gerade in 
diesem Zusammenhang völlig absurd - ich höre ständig Sätze wie "das 
wahre Leben findet draußen statt" oder "besser raus gehen, als nur nur 
vor dem Killerspiel sitzen" usw. Wer so einen pauschalen Tünnef von sich 
gibt (einfach raus gehen, dann gibt es weniger Problemkinder in der 
Gesellschaft etc.), der sollte mal wieder "Christiane F., Wir Kinder vom 
Bahnhofzoo" lesen oder anschauen. Die (Chrisiane) hat das nämlich 
gelebt, was "Experten" als schnelle Lösung gegen Gedanken an Amoklauf 
empfehlen. Jaja, das "sich kümmern" wird auch genannt. Das stimmt schon 
und ist auch richtig. Dennoch, mir fallen immer Grüppchen von 
Jugendlichen auf, die Null Plan haben, mit was sie ihre Freizeit füllen 
sollen. Die hängen mit der Quarze im Maul auf Kinderspielplätzen ab - 
der eine bearbeitet mit seinem Klappmesser die Holztische. Der andere 
grölt rum. Der nächste rülpst wenn Leute verbei laufen usw. Ich glaube 
denen sind selbst Egoshooter zu anstrengend. ;) Achso, die Hälfte davon 
sind Migranten. Bei manchen Grüppchen sogar geschätze 90 Prozent. 
Polizei wird sich wieder freuen, wenn es warm wird. Dann ist jede Woche 
"Arbeit" vorhanden, besonders nachts und am Wochenende (wenn PArtytime 
ist).

Da sind einem die stillen First-Person-Shooter-Zocker doch 
vergleichsweise angenehm und sympathisch, obwohl die auf ihre Art 
verblöden, zumindest was gute Schulleistungen betrifft. Den Dauergamern 
sind die Mädchen schulleistungsmäßig schon längst davongezogen. Das ist 
übrigens auch ein deutlicher Unterschied zu früher. Da waren schulische 
Leistungen eher auf das Geschlecht bezogen gleichverteilt. Alles hat 
eben irgendwie seinen Preis.

Tim K. scheint ja auch eine Menge Zeit mit seinen Softair Waffen 
verbracht zu haben und dann nach die ganze Zeit Ego-Shooter??! Auf der 
anderen Seite hatte er auch Sport getrieben, das unterscheidet ihn schon 
mal politiv von denen die ich weiter oben beschrieben hatte.

Stille unauffällige Typen, gab es zu meiner Zeit auch. Das waren gar 
nicht mal so wenige und die geilen Tussen (ähh süßen Mädchen) haben die 
auch damals schon nicht abbekommen (und sind dann trotzdem nicht Amok 
gelaufen). Mädchen hatten an solchen Schlaffis nie Interesse, die haben 
sich fast ausnahmelos (egal wie zart beseidet das Geschöpf war) Jungs 
mit großem Maul, Muskeln und Mofa rausgepickt (meistens aus den 
Parallelklassen).

Also warum hat Tim K. gemordet? Die Frage steht noch immer im Raum und 
ist nicht hinreichend beantwortet. Vielleicht hätte man ihm mal alle 
seine Spielzeuge wegnehmen und ihn ein paar Pflichten auferlegen sollen. 
Ich denke da an die Freiwillige Feuerwehr o.ä.

Und ich frage mich ein wenig, ob ein Diplom Mathematiker (Tim's Vati) 
und erfolgreicher Unternehmer eigentlich mit einem mittelprächtigen 
Realschulabschluss beim Sohnemann wirklich zufrieden war. Bei den 
Abstiegsängsten der Mittelschicht heutzutage scheint mir die Frage 
berechtigt und Tim's Umfeld müßte die Antwort eigentlich auch kennen.

von Knispel (Gast)


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>Deine Beispiele stimmen und dennoch gibt es einen Verfall an Werten, da
>hat der Vorposter schon recht. Die Respektlosigkeiten beim Nachwuchs
>gegenüber Erwachsenen haben in den letzten zwei, drei Jahrzehnten
>deutlich zugenommen.

Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und 
verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine 
übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.

Rat mal wer das gesagt hat und wann!

von Conlost (Gast)


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>Vielleicht hätte man ihm mal alle
seine Spielzeuge wegnehmen und ihn ein paar Pflichten auferlegen sollen.
Ich denke da an die Freiwillige Feuerwehr o.ä.

besser nicht, dann wäre er eventuell zum Feuerteufel geworden
und hätte diverse Gebäude in Brand gesteckt.

von Paul (Gast)


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>Vielleicht hätte man ihm mal alle
>seine Spielzeuge wegnehmen und ihn ein paar Pflichten auferlegen sollen.
>Ich denke da an die Freiwillige Feuerwehr o.ä.

Wieder einer, der angeblich Tim K., sein Leben und seine Umstände genau 
kannte und natürlich sofort die Lösung weiß.

Wir wissen doch alle nicht, was zu dieser Tat geführt hat: Depression, 
andere Erkrankungen, Elternhaus, Computerspiele, fehlende Mitgliedschaft 
in der FFW? Das ist alles anmaßende Spekulation. Damit tretet ihr die 
Eltern, die jetzt genug Sorgen am Hals haben. Es gibt vielleicht eben 
einfach verschiedene Typen Menschen mit verschiedenen 
Problemverarbeitungsmöglichkeiten.

Bsp.: Eine antidepressive Therapie mit trizyklischen Antidepressiva darf 
nicht ohne begleitende Psychotherapie durchgeführt werden. Warum? Weil 
die manische Phase vor der stimmungsaufhellenden Phase kommt und evtl. 
den letzten Anschub zum Suizid gibt. All das sind Dinge, die beachtet 
werden müssen, aber nur von Leuten unterstellt werden können, die Tim K. 
kannten.

von Uhu U. (uhu)


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Knispel wrote:

> Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und
> verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine
> übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.

Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus...

Die Kinder sind nicht mit neuen Frechheitsgenen ausgestattet, sondern 
ihr Verhalten ist eine Folge des Verhaltens der Umwelt.

von ...... (Gast)


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> Wieder einer, der angeblich Tim K., sein Leben und seine Umstände genau
> kannte und natürlich sofort die Lösung weiß.

Das interpretierst du völlig falscb. Ich habe lediglich Fragen gestellt 
und mir ein paar Gedanken gemacht. Ich habe auch nicht behauptet, hier 
läge eine sog. narzistische Persönlichkeitsstörung vor, denn ich bin 
kein Psychiologe oder Psychiater.

> Wir wissen doch alle nicht, was zu dieser Tat geführt hat: Depression,
> andere Erkrankungen, Elternhaus, Computerspiele, fehlende Mitgliedschaft
> in der FFW? Das ist alles anmaßende Spekulation.

Natürlich wissen wir das nicht. Vermutlich werden wir das auch nie 
erfahrer, denn die Polizei hat den Einsatz so versaut, dass der 
Amokschütze sich sich der Aufklärung entziehen konnte.

> Damit tretet ihr die
> Eltern, die jetzt genug Sorgen am Hals haben.

Also den meisten Kummer hat der eigene Sohn verursacht, das sollten wir 
man zunächst herausstellen. Die Eltern sind hier aber keinesfalls nur 
Opfer, sie tragen einen beachtlichen Teil Mitschuld an der Tragödie, 
denn ohne die gesetztes widrige Schlamperei des Vaters hätte es die 
Tragödie an diesem Tag nicht gegeben.

> Es gibt vielleicht eben
> einfach verschiedene Typen Menschen mit verschiedenen
> Problemverarbeitungsmöglichkeiten.

Das wäre schlimm, wenn "Problemverarbeitungsmöglichkeiten" heutzutage in 
Form von Amokläufen akzeptiert wären. Wie groß kann überhaupt ein 
persönliches Problem sein, damit man dafür einen Menschen umbringt?!

von ...... (Gast)


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Knispel wrote:

> Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und
> verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine
> übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.

Den Luxus dürfen sie lieben, dagagen ist nichts zu sagen. Sie sind ja 
keine Masochisten, die den Verzicht bevorzugen.

Schlechte Manieren sind auch nicht so ungewöhnlich. Ich erwarte nicht, 
dass jeder 12-jährige einem immer die Tür aufhält oder im Bus platz 
macht.

Autoritäten in Frage stellen sollen sie sogar. Das haben die alt-68'er 
vorgelebt und vieles Positive ist daraus erwachsen. Negative 
Begleiterscheinungen gab es natürlich auch, aber darum soll es jetzt 
nicht gehen.

Der letzte Punkt ist schon ein ganz anderer. Lehrer tyrannisieren kann 
einfach nicht hingenommen werden und zwar schon im Interesse der Kinder 
und Jugendlichen selbst. Für mich ist das ein Unding überhaupt Handys im 
Klassenzimmer zu haben, noch dazu welche mit Kameras. Das gehört strickt 
verboten. Wegen mir sollen sie dafür Spinde bauen, um die Teile 
wegzuschließen, aber sobald man ishc auch nur in der Nähe der 
Klassenräume befindet gehören der Umgang mit allem elektronischen 
Schnickschnack untersagt. Ebenso auf dem Schulhof, auch da hat das 
Multimediale Zeugs absolut nichts verloren. Pausen sind eine 
Entspannungsphase für Schüler und keine DSDS 'wir singen den neuesten 
Song nach' Unterhaltungsshow. Wer das Gedüddel erst mal im Ohr hat wird 
sich die Zeit danach nicht mehr konzentrieren können und Kamera-Handys 
laden buchstäblich ein zum Mobbing anderer Schüler.

Wenn Lehrer das nicht durchsetzen können, dann bedarf es eben eines 
Wachschutzes. Null Toleranz gegenüber Übertretungen. Anders funktioniert 
das heutzutage nicht mehr, wenn die Großmäuligkeit immer mehr zunimmt.

von Autohof (Gast)


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@ ...... (Gast):

> > Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und
> > verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine
> > übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
>
> Den Luxus dürfen sie lieben, dagagen ist nichts zu sagen. Sie sind ja
> keine Masochisten, die den Verzicht bevorzugen.
>
> Schlechte Manieren sind auch nicht so ungewöhnlich. Ich erwarte nicht,
> dass jeder 12-jährige einem immer die Tür aufhält oder im Bus platz
> macht.


Du bist wirklich etwas merkbefreit...

Das Zitat ist über 2000 Jahre alt und stammt von Sokrates...

von ...... (Gast)


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> Du bist wirklich etwas merkbefreit...

Und du merkst noch nicht mal, dass ich mich zum Zitat gar nicht geäußert 
habe, sondern zu dem was der Inhalt bezogen auf unsere derzeitige Jugend 
bedeutet.

von Autohof (Gast)


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> Und du merkst noch nicht mal, dass ich mich zum Zitat gar nicht
> geäußert habe, sondern zu dem was der Inhalt bezogen auf unsere
> derzeitige Jugend bedeutet.

Achso, nur zum Inhalt hast Du 25 Zeilen geschrieben.

Was ist jetzt nochmals der springende Punkt an einem Zitat oder an einem 
Text? Der Inhalt oder etwas anderes?

Ich hätte da übrigens noch etwas für Dich:

    http://pfaffenberg.permuda.net/

von ...... (Gast)


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Trag doch einfach was sinnvolles zur Diskussion bei.

von Rüdiger K. (sleipnir)


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Uhu - dem Täter fehlte sicher das Wissen um die Heiligkeit eines 
Menschenlebens. Damit meine ich eine Heiligkeit jenseits konkreter 
Glaubensdogmen.
Ihm fehlte auch die Ehre, welche es ihm sonst verboten hätte sein 
Unbehagen auf gänzlich Unbeteiligte abzuwälzen.
Das auch ein schweres Schicksal nicht als Entschuldigung für so etwas 
genommen werden kann, daß belegt das Beispiel Friedrich des Großen.
Er hatte weiß Gott keine einfache Kindheit, denn sein Vater wütete 
schwer gegen ihn ob seiner Grünheit, psychisch und physisch. Die ganze 
Sache gipfelte in Küstrin - genau, die Sache mit Katte.
Ist aus ihm ein Menschenfeind geworden? Nein, er liebte die Menschen so 
sehr das er sich nicht nur dem Worte nach zum ersten Diener seines 
Staates machte. Er mag zwar in Worten gepoltert haben, sein Werk ist 
Zeugnis genug.

Aber Uhu, du hast auch wieder recht. Christliche Werte? Etwa auch die 
berühmt-berüchtigten alttestamentarischen Grausamkeiten? Auge um Auge, 
Zahn um Zahn? Völkermord hier, Völkermord da? Das ganze alte Testament, 
dieser Staffellauf der Grausamkeiten? Wer nun christliche Werte 
einfordert sollte erst einmal festlegen welches Christentum er überhaupt 
meint. Und ob Marcion nicht doch recht hatte als er behauptete daß die 
Bindung der Bergpredigt an das AT erst später hinzugefügt wurde.

von ...... (Gast)


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Euch kommt auch nichts anderes in den Sinn, als immer nur die 
Verfehlungen aus der Zeitgeschichte in die Aktualität zu übertragen. Was 
soll denn der alttestamentarische Scheiß hier schon wieder? Habt ihr 
eigentlich mitbekommen, dass Trauergottesdienste veranstaltet wurden? 
Habt ihr eigentlich mitbekommen, wie wichtig diese Gottesdienste für 
alle waren, die vom Geschehen betroffen sind? Wer bitte schön soll denn 
Trost spenden in der Stunde der Not? Die Waffenindustrie? Das 
Finanzpack? Heuchlerische Politikerreden von Personen, die bei nächster 
Gelegenheit dann wieder Lobreden bei den Sportschützen abhalten? Hier 
geht es um das "sich kümmern" und zwar um Menschen (Hinterbliebene, 
Freunde, betroffene Bürger und andere). Da ist auch kein Papst anwesend, 
der dummes Zeug über Kondome verbreitet. Da hält der Dorfpfarrer einfach 
einen Trauergottesdienst ab, der die Ereignisse noch mal aufgreift und 
in einen würdigen Rahmen mit tiefer seelischer Anteilnahme setzt. Das 
ist alles.

von Uhu U. (uhu)


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Rüdiger Knörig wrote:
> Uhu - dem Täter fehlte sicher das Wissen um die Heiligkeit eines
> Menschenlebens. Damit meine ich eine Heiligkeit jenseits konkreter
> Glaubensdogmen.

Rüdiger, schaff doch nicht wieder Verwirrung, indem du schwer belastete 
Begriffe etwas gegen den Strich bürstest - zumindest nach unserem 
heutigen Sprachgebrauch - und damit eine Kontroverse in die Debatte 
bringst, die höchstens Konfusion bringt.

Dem Jungen ist die Aggressionshemmung abhanden gekommen, die jeder 
Mensch normalerweise hat. Die Ursache ist sicher nicht, daß ein böser 
Geist in ihn gefahren ist, sondern daß er - aus welchen Gründen auch 
immer - in einen Ausnahmezustand geraten ist, der die Enthemmung bewirkt 
hat.

> Ihm fehlte auch die Ehre, welche es ihm sonst verboten hätte sein
> Unbehagen auf gänzlich Unbeteiligte abzuwälzen.

Wieso so viel Pathos, wenn man dasselbe auch ganz vernünftig mit dem 
Reziprozitätsprinzip fassen kann?
http://de.wikipedia.org/wiki/Reziprozität_(Soziologie)

> Das auch ein schweres Schicksal nicht als Entschuldigung für so etwas
> genommen werden kann, daß belegt das Beispiel Friedrich des Großen.

Es geht nicht um Entschuldigungen. Da gibts nichts zu entschuldigen. So 
lange einer Schuldfähig ist, ist er für seine Handlungen verantwortlich.

Einen Psychotiker im aktiven Schub wird man kaum für seine Taten 
verantwortlich machen können und selbst bei einem Volltrunkenen geht man 
von Schuldunfähigkeit aus und verurteilt ihn höchstens wegen 
Vollrausches. http://de.wikipedia.org/wiki/Rauschtat

> Er hatte weiß Gott keine einfache Kindheit, denn sein Vater wütete
> schwer gegen ihn ob seiner Grünheit, psychisch und physisch. Die ganze
> Sache gipfelte in Küstrin - genau, die Sache mit Katte.
> Ist aus ihm ein Menschenfeind geworden? Nein, er liebte die Menschen so
> sehr das er sich nicht nur dem Worte nach zum ersten Diener seines
> Staates machte. Er mag zwar in Worten gepoltert haben, sein Werk ist
> Zeugnis genug

Die beiden Vorfälle sind nun wirklich überhaupt nicht vergleichbar. Wenn 
eine Person schwerste Gewaltübergriffe einigermaßen unbeschadet 
übersteht, heißt das noch lange nicht, daß ein anderer mit einem 
Bruchteil der Willkür unbeschadet fertig werden muß.

Du wirst ja wohl auch nicht auf die Idee kommen, daß Diode gleich Diode 
ist und deswegen ein SMD-Teil auch als Leistungsgleichrichter dienen 
können muß.

> Aber Uhu, du hast auch wieder recht. Christliche Werte?

Ich glaube, du mißverstehst mich. Ich trete für eine sachliche Debatte 
ein und Verzicht moralischen Wertungen. (Das hat nichts mit 
Entschuldigungen, oder gar Rechtfertigungen zu tun.)

Die menschliche Psyche ist nichts heiliges und auch nichts völlig 
Undurchschauliches. Sie ist ein Resultuat einiger Millionen Jahre 
Evolution und nicht vom Großen Geist in Ton geformt und dann 
eingeblasen...

In Anbetracht des Leides, das die Religion während der vergangenen 
Jahrtausenden über die Menschheit gebracht hat, halte ich religiöse 
Kategorien für völlig ungeeignet, menschliches Leben rational und 
gerecht zu organisieren, mit dem Ziel des größten Glücks der größten 
Zahl.

von ...... (Gast)


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Aus aktuellem Anlass zietiere ich mich gerade mal selber

> Und ich frage mich ein wenig, ob ein Diplom Mathematiker (Tim's Vati)
> und erfolgreicher Unternehmer eigentlich mit einem mittelprächtigen
> Realschulabschluss beim Sohnemann wirklich zufrieden war. Bei den
> Abstiegsängsten der Mittelschicht heutzutage scheint mir die Frage
> berechtigt und Tim's Umfeld müßte die Antwort eigentlich auch kennen.

Dazu schreibt der Focus heute

http://www.focus.de/panorama/welt/winnenden/focus-amoklaeufer-schilderte-in-psychiatrie-hass-auf-alle_aid_382619.html

Zitat des Familienanwalts

"„Es ging um schulische Probleme und die Frage, auf welche 
weiterführende Schule Tim nach der Mittleren Reife gehen soll“, so 
Bächle. Die Eltern hätten Begabung und Belastbarkeit ihres Sohn prüfen 
lassen. Der Vater, ein Unternehmer, habe wohl immer noch gehofft, dass 
der Sohn es wie die jüngere Tochter aufs Gymnasium schaffen könne."

aus dem Zeitungsartikel:

Amokläufer schilderte in Psychiatrie „Hass auf alle“

Momentan läuft gerade die zentrale Trauerfeier in Winnenden, im 
ökomenischen Gedankgottesdienst mit 900 Trauergästen, einschl. dem 
Bundespräsidenten, der Kanzlerin und dem Vizekanzler Steinmeier

von ...... (Gast)


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Und eine Reaktion der Hinterbliebenen gibt es auch

http://www.sueddeutsche.de/,tt3m1/panorama/895/462513/text/

Zitat

"In dem Schreiben, das die Winnender Zeitung am Samstag veröffentlichte, 
appellieren sie an die Politiker, den Zugang für Jugendliche zu Waffen 
zu erschweren, Gewaltdarstellungen im Fernsehen einzuschränken, 
sogenannte Killerspiele zu verbieten, den Jugendschutz im Internet 
auszubauen und die Berichterstattung der Medien über Amok-Täter zu 
reglementieren."

ich lasse das mal unkommentiert so stehen

von juppi (Gast)


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>auszubauen und die Berichterstattung der Medien über Amok-Täter zu
>reglementieren."

Freud mich das zu hören, hatten wir in der DDR schon.

von schnappofax (Gast)


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Wir Deutschen sind schon ein komisches Völkchen.

Wenn es darum geht, Rechte einzuschränken, sind wir immer ganz vorne 
dabei.

Dafür braucht es keine Despoten. Nein, das machen wir schon selbst.

Und wenn wir uns komplett zugeknebelt haben, dann kommt wieder irgend 
ein Befreier ....

Immer derselbe Mist, sagte das Brot

von Dominik H. (super_flummy)


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Ein Ami hat mal in eine Reportage gesagt: Wir Deutschen haben die 
schärften  Waffen Gesetze, aber wie man sieht kommt es doch zu 
Amokläufen in Deutschland.

von schnappofax (Gast)


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Ich weiß nicht, wie die großen Würdenträger dieses Landes das Problem 
handhaben. Wahrscheinlich werden die Entscheidungen aus der hohlen Hand 
heraus getroffen.

Es wäre bestimmt ganz interessant, ein Six-Sigma Projekt zu diesem Thema 
zu starten.

Trotzdem:
Niemand kann leugnen, dass die Gewaltbereitschaft der Menschen immer 
weiter zunimmt - ebenso wie die Gewaltdarstellungen in allen Medien. Der 
"normale" Bürger zählt 1 und 1 zusammen und hat sofort die Lösung parat.

Dass da vielleicht noch mehr dahinter steckt, will niemand begreifen.

Meiner absolut unmaßgeblichen Meinung nach begann alles in den 60er 
Jahren ... AkteX-Melodie pfeif

von Uhu U. (uhu)


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schnappofax wrote:

> Meiner absolut unmaßgeblichen Meinung nach begann alles in den 60er
> Jahren ... AkteX-Melodie pfeif

Daß du da mal nicht Ursache und Wirkung verwechselst...

von HariboHunter (Gast)


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Boese Sache das am Koniginnendag.

Stellt Euch vor ein 18jaehriger Fuehrerscheinneuling haette das 
betrunken mit seinem Kleinwagen waerend der Pause an seiner ehemaligen 
Schule angestellt. Auf seinem PC findet sich Grand theft auto.

Der Schaeuble wuerde Autos verbieten!

Doof nur das jetzt eine neue Idee fuer Amoklaeufer geboren wurde.
Nehm ich jetzt das MG42 vom Opa oder den Van meiner Frau?

von Sinusschieber (Gast)


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> Der Schaeuble wuerde Autos verbieten!

Wieso Schäuble?

...... (Gast) würde PKWs verbieten!

von Reuben (Gast)


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Du ziehst dir 'nen schicken Anzug an, gehst damit ins Porsche Autohaus 
und leihst dir den 500 PS starken Cayenne auf Probe. Nachdem du in die 
Bushaltestelle reingerauscht bist, legst du den Rückwärtsgang ein und 
verdoppelst damit deinen Bonus.

Ich sag euch die führen einen Limit auf 25 PS starke Autos ein. Mit dem 
Trabi kam man schliesslich auch überall hin. Es gibt ohnehin schon genug 
Leute, die beim Stichwort Tempolimit 'nen feuchten Schritt kriegen und 
es gar nicht erwarten können, dieses in Deutschland durchzudrücken.

Auf eine bessere Welt!

von Uhu U. (uhu)


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Smart = Trabi 2.0

von Hummer (Gast)


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Die nächste Revolution wird mit Autos durchgeführt. Kurbelt auch den 
Absatz von Autos an. Schade, dass die SUVs wieder auf dem Rückmarsch 
sind. Mit denen kann man effektiver Leute "zermalmen" als mit einem 
Kleinwagen.

von Hartmut Kraus (Gast)


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Jens Plappert schrieb:
> Ach das Fräuleinchen Von der Leihen ist bestürzt und möchte
> präventivmaßnahmen gegen so etwas ergreifen.

Echt? Das wollten sie doch schon nach Erfurt (wann war das eigentlich?)

von Hartmut Kraus (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Smart = Trabi 2.0

Das verbitte ich mir. Der Trabant war ein Auto, keine Witzfigur, wo man 
nicht sieht, ob der Fahrer vielleicht verkehrt 'rum drinsitzt und die 
beim Gasgeben im richtigen Gang Männchen macht.

von Uhu U. (uhu)


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Hartmut Kraus schrieb:
> Uhu Uhuhu schrieb:
>> Smart = Trabi 2.0
>
> Das verbitte ich mir. Der Trabant war ein Auto, keine Witzfigur, wo man
> nicht sieht, ob der Fahrer vielleicht verkehrt 'rum drinsitzt und die
> beim Gasgeben im richtigen Gang Männchen macht.

Aber gerade das ist doch das Kennzeichen des Bundesbürgers: Er weiß 
nicht, wo hinten und vorne und rechts und links kennt er sowieso nicht, 
sondern nur die Mitte.

von Hartmut Kraus (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Aber gerade das ist doch das Kennzeichen des Bundesbürgers: Er weiß
> nicht, wo hinten und vorne und rechts und links kennt er sowieso nicht,
> sondern nur die Mitte.

Das siehst du falsch. Das ist das Kennzeichen des Bundespolitikers, der 
oft nicht mal mehr weiß, woher der Wind weht, nach dem er sein 
Mäntelchen hängen soll. Mancher Bundesbürger weiß schon ziemlich genau, 
wo er steht, und es scheinen mehr zu werden (hoffe ich jedenfalls <:-).

Aber um mal wieder auf's Thema zu kommen: In die Erfurter 
Gutenbergschule bin ich auch mal gegangen, hab' auch manchen Lehrer 
lieber von hinten gesehen (besonders unseren Drachen von Direktorin) 
aber keinen erschossen. <:-) Na gut, das waren auch andere Zeiten (so 
Anfang der 60er).

Und der Junge damals ist ja nicht Amok gelaufen, der hat ja nicht 
ziellos um sich geballert, sondern die auf's Korn genommen, die ihm 
nicht mehr die Luft zum Atmen gelassen haben. Und welche großen Bögen 
die Politik danach doch gespuckt hat. "Wir müssen uns mehr umeinander 
kümmern" - und so ähnlich auf die Tränendrüsen gedrückt...

Bis heute wohl nicht viel 'rausgekommen dabei, außer einer "Verschärfung 
des Waffengesetzes" - wieder mal Augenverkleisterung.

von Uhu U. (uhu)


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Hartmut Kraus schrieb:
> Uhu Uhuhu schrieb:
>
>> Aber gerade das ist doch das Kennzeichen des Bundesbürgers: Er weiß
>> nicht, wo hinten und vorne und rechts und links kennt er sowieso nicht,
>> sondern nur die Mitte.
>
> Das siehst du falsch. Das ist das Kennzeichen des Bundespolitikers, der
> oft nicht mal mehr weiß, woher der Wind weht, nach dem er sein
> Mäntelchen hängen soll.

Und wer wählt die?

> Und der Junge damals ist ja nicht Amok gelaufen, der hat ja nicht
> ziellos um sich geballert, sondern die auf's Korn genommen, die ihm
> nicht mehr die Luft zum Atmen gelassen haben.

Zitat Wikipedia:
Amok (malaiisch: meng-âmok, in blinder Wut angreifen und töten)ist eine 
psychische Extremsituation, die durch Unzurechnungsfähigkeit und 
absolute Gewaltbereitschaft gekennzeichnet ist.

> Und welche großen Bögen
> die Politik danach doch gespuckt hat. "Wir müssen uns mehr umeinander
> kümmern" - und so ähnlich auf die Tränendrüsen gedrückt...
>
> Bis heute wohl nicht viel 'rausgekommen dabei, außer einer "Verschärfung
> des Waffengesetzes" - wieder mal Augenverkleisterung.

Wie sollte auch mehr dabei rauskommen, wenn man die Ursachen noch 
nichtmal sehen will, geschweige sie beheben...

von Hartmut Kraus (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Hartmut Kraus schrieb:
>> Uhu Uhuhu schrieb:
>>
>>> Aber gerade das ist doch das Kennzeichen des Bundesbürgers: Er weiß
>>> nicht, wo hinten und vorne und rechts und links kennt er sowieso nicht,
>>> sondern nur die Mitte.
>>
>> Das siehst du falsch. Das ist das Kennzeichen des Bundespolitikers, der
>> oft nicht mal mehr weiß, woher der Wind weht, nach dem er sein
>> Mäntelchen hängen soll.
>
> Und wer wählt die?

Ich nicht. Ich habe meine Alternative - auf die ich nur nicht mehr 
verlinken darf, wegen "Werbung", "Querulantentum" und ähnlichem 
geistigen Dünnschiss. <:-)

von Reuben (Gast)


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>Aber um mal wieder auf's Thema zu kommen: In die Erfurter
>Gutenbergschule bin ich auch mal gegangen, hab' auch manchen Lehrer
>lieber von hinten gesehen (besonders unseren Drachen von Direktorin)
>aber keinen erschossen. <:-) Na gut, das waren auch andere Zeiten (so
>Anfang der 60er).
Das war aber jetzt nicht "die" Direktorin, oder? Allein der bizarre 
Anblick dieser Frau lässt mich immer etwas erschaudern. Die kannte bis 
dato vermutlich auch nur einen Weg mit "Versagern" umzugehen - auf die 
harte Tour.

von Hartmut Kraus (Gast)


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Reuben schrieb:
>>Aber um mal wieder auf's Thema zu kommen: In die Erfurter
>>Gutenbergschule bin ich auch mal gegangen, hab' auch manchen Lehrer
>>lieber von hinten gesehen (besonders unseren Drachen von Direktorin)
>>aber keinen erschossen. <:-) Na gut, das waren auch andere Zeiten (so
>>Anfang der 60er).
> Das war aber jetzt nicht "die" Direktorin, oder?

Mit Sicherheit nicht - unsere war damals schon eine alte Frau. Aber ein 
Drachen, wie gesagt, und der Geist hat sich gehalten, würde ich sagen. 
<:-)

von Terraner (Gast)


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Und es geht weiter...
EILMELDUNG : Messerattacke in Schule bei Bonn
www.heute.de

Bei Counterstrike hat man doch auch immer Messer mit dabei, oder?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Och nee, bitte keinen 746 Beiträge langen Thread dafür wieder ausgraben.
Mach 'nen neuen auf.

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