Forum: Offtopic Woran erinnert mich der Fall Eigendorfer nur?


von Rüdiger K. (sleipnir)


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Vielleicht erinnern sich noch einige ältere Semester an den Fall 
Eigendorf. Der ehemalige Nationalspieler der DDR ist in die 
Bundesrepublik geflüchtet und erlag dort den Folgen eines Autounfalls, 
bei dem stark überhöhte Geschwindigkeit und viel Alkohol im Spiel 
gewesen sein sollten - obwohl alle, die Eigendorf zuletzt gesehen 
hatten, aussagten daß er nur wenig getrunken habe.

"In der Nacht des 5. März 1983 wurde Eigendorf bei einem mysteriösen 
Verkehrsunfall im Braunschweiger Stadtteil Querum schwer verletzt und 
starb zwei Tage später. _Die Obduktion ergab einen sehr hohen 
Alkoholgehalt im Blut_. Vereinskollegen sagten aus, Eigendorf habe sich 
zwar am Abend mit ihnen getroffen, aber nur sehr wenig Bier zu sich 
genommen. Nach Öffnung der Stasi-Archive konnten Hinweise gefunden 
werden, dass der vermeintliche „Verkehrsunfall“ ein von der 
Staatssicherheit der DDR zumindest geplanter Mordanschlag gewesen sein 
könnte.

Die von Heribert Schwan recherchierte WDR-Dokumentation „Tod dem 
Verräter“ über das mutmaßliche Attentat auf Eigendorf wurde am Abend des 
22. März 2000 im Ersten Deutschen Fernsehen ausgestrahlt und erschien 
später als Taschenbuch.

Nicht wenige glauben deshalb an einen Mord im Auftrag der Stasi. Für 
einiges Aufsehen hat in diesem Zusammenhang der ARD-Film "Tod dem 
Verräter" von Heribert Schwan aus dem Jahr 2000 gesorgt. Der Historiker 
ist ein Verfechter der Mord-Theorie und will in den Stasi-Akten einen 
handschriftlichen Beweis für die angeordnete Tötung Eigendorfs gefunden 
haben. Zusammen mit seinen Erkenntnissen nach Gesprächen mit ehemaligen 
Stasi-Mitarbeitern rekonstruiert Schwan die letzte Stunde in Lutz 
Eigendorfs Leben, die jedem Agenten-Krimi gut zu Gesicht stehen würde. 
Demnach habe der Mörder Eigendorf in dessen eigenem Auto gekidnappt. 
Unter Todesdrohung sei ihm Alkohol mit einer giftigen Substanz 
verabreicht worden. Nach der Aufforderung, sofort zu verschwinden, sei 
der Fußballer in großer Angst losgerast. In der Kurve, die Eigendorf zum 
Verhängnis wurde, soll ihn ein anderer Wagen "verblitzt" haben. So 
nannte der DDR-Geheimdienst das kurzfristige Blenden durch das Fernlicht 
der Auto-Scheinwerfer. Indirekt beschuldigt Schwan den Spitzel 
Karl-Heinz Felgner alias IM "Klaus Schlosser" der Tat. Der alte 
Weggefährte Eigendorfs aus Ostberliner Zeiten wurde nach der Flucht in 
die Nähe des Kickers geschleust. Allerdings: Die Stasi-Akten des IM 
"Klaus Schlosser" für die Jahre 1980 bis 1983 fehlen. Diese Tatsache 
werten sowohl die Anhänger als auch die Gegner der Mord-Theorie als 
Beleg für ihre Auffassungen."

von Fragender (Gast)


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Ja das ist ja furchtbar spannend Rüdiger, nur wen ZUR HÖLLE INTERESSIERT 
DIESER SCHEISS??????????

von Uhu U. (uhu)


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Fragender wrote:
> Ja das ist ja furchtbar spannend Rüdiger, nur wen ZUR HÖLLE INTERESSIERT
> DIESER SCHEISS??????????

Mann, machst du dir überflüssige Sorgen.

von Rüdiger K. (sleipnir)


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Nach dem Ende der DDR dürfte die TOXDAT-Datenbank jedem interessiertem 
Dienst vorgelegen haben. Ein kleiner Auszug aus dieser Datenbank:
http://tommoak.de/mord/toxdat.htm

Es geht in dieser Frage darum, wie viele Dienste heutzutage noch die 
"Lizenz zum Töten" ausstellen. Und dabei wird es nicht so glamorös 
zugehen wie bei James Bond sondern eher wie bei Mafia-Auftragsmorden. 
Ist da eigentlich noch ein Unterschied?

Wie frei kann eine Gesellschaft sein wenn die Regierung heimlich 
Kritiker oder sonstige mißliebige Personen aus dem Weg räumen kann?

von Luki (Gast)


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man such dir für deine verückten ideen ein anderes forum
und spam nicht den off bereich voll

von Paul Baumann (Gast)


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Ich komme in's Forum, wen hör' ich?
-Rüdiger Knörig!

Er gräbt dort aus die ollen Kamellen
und schlägt damit ganz große Wellen.

Gibt's denn auch ein Themengebiet,
was sein Interesse nicht auf sich zieht?

entnervt
Paul

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