Forum: PC Hard- und Software Größere Festplatte auf kleinere klonen


von Paul Baumann (Gast)


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Ich habe hier eine 140GB Festplatte im Rechner. (Windows XP, NTFS)
Die ist mit ca. 90GB "gefüllt". Draußen dran steckt eine 160GB Platte
über USB. (auch NTFS)

Es gibt ja diverse Programme, die die kleinere auf die größere Platte
klonen können. (HDclone z.B.)

Aber
Ich suche ein Programm, was in der Lage ist, den Inhalt der externen 
Platte, der ja dann auch nur 90GB groß ist, wieder auf die "kleine" 
Platte im Rechner zurückzuspielen. "Mechanisch" sehe ich kein Problem, 
da ja
90GB mühelos auf eine 140GB Platte passen müssten.
Allerdings sagt mir z.B.HDclone, daß dann ein Überhang entstünde, der
nicht wieder zurückgespielt werden könne.

Hinweis: Trotzdem Google nicht mein Freund ist, führte mich eine Suche
dort auch nicht zum Erfolg. ;-)

Frage: Kennt jemand ein solches Programm?

MfG Paul

von Gast (Gast)


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Was spricht dagegen "einfach alle" Dateien zu markieren, kopieren und 
einzufügen?

Gehts um Systemdateien oder einfach nur um Mediadateien wie bilder, 
filme...

von Gast (Gast)


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achso, da Du winXP und im Rechner schreibst, gehe ich davon aus dass 
Du ein BackUp Deiner Systempartition machen willst? - ohne imageprogramm 
wird das schwirig - mit imageprogramm benötigst Du eben extern 
mindestens soviel Plattenplatz wie intern!

Am einfachst geht das wohl mit einer LiveCD (z.B. ubuntu, WinXP 
mobile...) und dann eben wie oben beschrieben einfach copy and past!

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Jedes bessere Kopierprogramm à la Symantec/Norton Ghost kann auch 
größere Festplatten auf kleinere kopieren, solange nur die größere 
Festplatte nicht mehr Daten enthält als auf die kleinere draufpassen.

Eine alternative Vorgehensweise wäre das Erstellen einer Abbilddatei 
(Image) und das zurückkopieren dieser - das geht auf jeden Fall.

von Paul Baumann (Gast)


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Ich möchte nicht nur mit Copy und Paste die Dateien kopieren, sondern
die Platte klonen. D.h. die Platten sollen sich 1:1 mit allen 
Sytemdateien
usw. gleichen, sodaß ich die externe auch in den Rechner einbauen könnte
oder eben umgekehrt.

Um es am Beispiel zu verdeutlichen: Ich habe ein Gefäß mit von mir aus
10 Kubikmetern Fassungsvermögen und eines mit 5 Kubikmetern. Das größere
ist mit 2 Kubikmetern Himbeersaft gefüllt. Jetzt müßte es doch möglich 
sein, den Inhalt des 10-Kubikmetergefäßes in das 5 Kubikmeter 
fassenden
kleineren Gefäßes zu schütten....
;-)

MfG Paul

von Paul Baumann (Gast)


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Edith: ;-)
Der letzte Artikel war an den Gast gerichtet.

Paul

von yalu (Gast)


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Du kannst die kleine Platte Byte für Byte auf die große kopieren, dann
hast du einen exakten Klon. Von der großen werden dann aber die letzten
20GB verschenkt. Dafür kannst du aber jederzeit die genutzen 140MB
wieder Byte für Byte auf die kleine zurückkopieren, selbst dann, wenn du
zwischenzeitlich Dateien geändert oder neuerstellt hast. Natürlich sind
die Platten dann auch jederzeit austauschbar.

Mit welchem Tool man unter Windows dies Byte-für-Byte-Kopie macht, weiß
ich nicht. Mich würde es wundern, wenn es mit Bordmitteln ginge (was
geht damit schon?), aber mit irgendeinem der bereits vorgeschlagenen
Kopier-/Image-Tools wird es schon hinhauen.

Wenn du, wie von Gast vorgeschlagen, eine Linux-LiveCD benutzt (direkt
im laufenden Windows sollte man sowieso keine ganzen Festplatten hin-
und herkopieren), brauchst du kein spezielles Tool. Getreu dem Motto
"alles ist eine Datei" werden unter Unix/Linux auch ganze Partitionen
oder Festplatten wie Dateien behandelt. Die erste Festplatte heißt
i.Allg. /dev/sda, die zweite /dev/sdb, also kopiert

  cp /dev/sda /dev/sdb

den Inhalt von der kleinen Festplatte incl. Bootsektor, Partitions-
tabelle und allen Partitionen auf die große. Dass auf dieser hinterher
20GB übrig sind, macht nix, die bleiben einfach ungenutzt.

Andersherum geht es entsprechend, nur dass du nun die Fehlermeldung "No
space left on device" erntest, weil die letzten 20GB der großen
Festplatte nicht auf der kleinen Platz haben. Macht aber nix, denn in
diesen 20GB stand sowieso nichts definiertes drin.

Wenn dir der cp-Befehl zu kryptisch ist, macht das auch nix. Da der
Vorgang dem Kopieren einer Datei entspricht, kannst du dazu genauso gut
ein beliebiges dieser Explorer-ähnlichen Klickibunti-Programme
verwenden.

von Ich (Gast)


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Entweder Du nimmst ein Programm mit dem Du nicht klonst sondern ein 
Image erstellen kannst und das sich dann zurückspielen läßt, oder Du 
mußt ein Programm kaufen, was auch auf kleinere Platten klonen kann.

von Vorname N. (tys)


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Versuch mal Drive Snapshot, damit kannst Du auch im laufenden Betrieb 
die Systempartition und es kann AFAIR auch auf kleinere Partitionen 
zurücksichern.
Haken ist hier, dass das Programm nicht clonen kann, Du benötigst also 
eine dritte Platte, auf der das Image zu liegen kommt.
Die Demoversion ist 30 Tage von funktionsfähig, danach geht nur noch das 
Zurückspielen.

von Sven P. (Gast)


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yalu wrote:
> Wenn du, wie von Gast vorgeschlagen, eine Linux-LiveCD benutzt (direkt
> im laufenden Windows sollte man sowieso keine ganzen Festplatten hin-
> und herkopieren), brauchst du kein spezielles Tool. Getreu dem Motto
> "alles ist eine Datei" werden unter Unix/Linux auch ganze Partitionen
> oder Festplatten wie Dateien behandelt. Die erste Festplatte heißt
> i.Allg. /dev/sda, die zweite /dev/sdb, also kopiert
>
>   cp /dev/sda /dev/sdb
Jo, alles ist eine Datei. Ich würd trotzdem lieber dd benutzen :-)
1
# dd if=/dev/sda of=/dev/sda bs=1M

Irgendwie sowas.

von yalu (Gast)


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> dd if=/dev/sda of=/dev/sda bs=1M

Das tut in diesem Fall das Gleiche wie cp, ist nur mehr zu tippen und
nichtlinuxuserabscheckender. dd nahmen unsere Großväter, um die Daten
beim Kopieren von ASCII nach EBCDIC zu konvertieren ;-)

von Sven P. (Gast)


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Mit dem Vorteil, dass man später mittendrin ansetzen kann, wenn mans 
unterbrochen hat :-)

von Paul Baumann (Gast)


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Ich danke Euch erst mal für die zahlreichen Ratschläge und Hinweise
zur Lösung meines Problemes.
Nach dem Booten von einer Linux-CD gelang es mir, den Inhalt der 
externen
Platte wieder auf die interne "zurückzuspielen".
Dabei merkte ich, daß meine Linux-Kenntnisse ganz schön verstaubt sind.
;-)
Ich bin eher ein DOS und vorher CP/M / UDOS-Mann.

Ein Kollege gab mir vorhin noch den Hinweis auf das Programm
"Acronis Tru Image".
Mit einer Demoversion davon konnte ich auch von CD booten. (Hat ein
eigenes Betriebssystem dabei)
Die Platte ließ sich dann auch klonen und nach Umschaltung im BIOS
auf die Platte als Boot"gerät" konnte ich davon dann auch wieder mit XP 
booten.

Wohl dem, der eine Sicherungskopie seines Rechners hat. ;-)

Danke nochmal an alle Beteiligten und schönen Sonntag noch.
MfG Paul

von Hans-jürgen H. (hjherbert) Benutzerseite


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Acronis-User schrieb:
> ... (Hat ein eigenes Betriebssystem dabei)

Jo, mit ctrl-alt-F2 kommt man in die shell und da kennt sich der Linux 
Freak aus:


Das ist nachgewiesen für Version 8 und 11

Durch CTRL-ALT-F2 wird in eine BusyBox angezeigt:
BusyBox v0.60.5 (2005.06.22-16:45+0000) Built-in shell (lash)
Enter 'help' for a list of built-in commands.

/ #


Um eine Partition von der SATA-Festplatte zu sehen, eingeben:
mkdir /i
mount /dev/sda1 /i
ls /i


Um eine Partition von der ATAPI/IDE-Festplatte zu sehen, eingeben:
mkdir /i
mount /dev/hda1 /i
ls /i


ps -A (Siehe ps.htm)
Zeigt u.a. an, dass läuft:
/bin/acronis
/bin/product
/bin/asamba dhcp -b -i eth0 -p /var/run/dhcp_eth0.pid
/bin/asamba mount 192.168.22 server share /mnt


In /proc gibt es viele Systeminformation. Diese können angezeigt werden 
durch
cd /proc
ls
cat meminfo


Ja, ich verwende Acronis und bin meinem Chef dankbar, dass er das für 
mich gekauft hat. - Das hat ihm viel Geld (Meine Zeit) gespart.

von Thorsten L. (legrand)


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HD Clone Professional.

Ist das einfachste überhabt. Ich verwende zwar seit Jahren Norton Ghost 
aber abhängig von der verwendeten Version mußt du es erst mal 
installieren um es nutzen zu können. Evtl. brauchst du es ja dann nie 
mehr...

Der größte Unterschied von HD Clone zu anderen Programmen ist wohl, das 
es dem Programm völlig egal ist was du kopieren möchtest. (Windows, 
Linux etc.)

Es wird auf einer Boot-CD geliefert und hat sein eigenes 
Betriebssystem/Programmoberfläche. Da wählst du dann 
Quelllaufwerk/Ziellaufwerk oder Quellpartition/Zielpartition. Das ist 
alle. Kann also 2 Festplatten klonen ohne überhaubt ein Betriebssystem 
auf dem Recher zu haben. Hinterlässt keine Spuren auf den Laufwerken. 
Schreibt Byteweise.

Weiterer Vorteil der Proversion: Du kannst eine "Masterplatte" 
gleichzeitig auf bis zu 12 (weiß nicht mehr genau) andere festplatten 
kopieren.

Die "normale" Version, die du frei runterladen kannst, kann leider NICHT 
große auf kleine HDs übertragen, die wollen halt auch verkaufen.

von Enrico M. (enricom)


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Acronis True Image kann so was, das nehme ich dafür. Das kann auch von 
Boot-CD Starten wenns mal klemmt... :)

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