Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Diplomarbeit über Mikrocontroller - Was muss ich alles zitieren?


von Jürgen H. (misteret)


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Hi Leute.

Also ich schreibe jetzt noch nicht meine Diplomarbeit, aber einen 
Technischen Bericht für mein Praxissemester. Von der Form her ist es ja 
nichts anderes, als ne Diplomarbeit.

Es handelt sich eigentlich nur um das Thema 
Mikrocontrollerprogrammierung:
Ich wollte erstmal die ersten Programmierschritte usw erklären. Meine 
Frage zum Zitieren: Was ist alles zitierbedürftig? Das sind ja 
eigentlich nur allgemeingültige Tatsachen, die ich beschreibe. Also mit 
den Registern des ATmega16, auf die ich näher eingehe, auf 
Timer/Counter, auf Bitoperatoren.....muss ich bei solchen Sachen auch 
Zitate angeben, wenn ich zwar denselben Inhalt habe wie in der Quelle, 
jedoch anders formuliere? Es steht ja sowieso in jedem Buch so ziemlich 
das Gleiche.

von ms (Gast)


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Datenblatt des µC in den Anhang und dann mit eigenen Worten beschreiben 
sollte genügen.

von Tommy S. (tommys)


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"Viel zitieren zeugt von gutem wissenschaftlichem Stil"... leider...

Aber ich denke, Datenblatt in Anhang und eventuell aus ein paar 
Application Notes zitieren sollte genügen.

Und nur, weil in jedem Buch das gleiche steht, heißt noch nicht, daß 
nicht auf die Quellen hingewiesen werden sollte.

Grüße,
TommyS

von Richard U. (ronw)


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Es gibt da noch einen "kleinen" Unterschied zwischen einem Zitat und 
einer Quellenangabe. Anstatt hier im Forum zu fragen solltest du dich 
jedoch mit dem Betreuer absprechen, denn der wird die Arbeit auch 
benoten...

von Jürgen H. (misteret)


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Hmmmmm na das Datenblatt ist ja auf Englisch. Da werde ich also nur das 
Datenblatt als Quelle hinten dran hängen......

Neue Erkenntniss habe ich eher weniger erforscht. Hatte eine 
Problemstellung, die ich bearbeitet habe, aber am Anfang des Berichts 
wollte ich erstmal auf Grundlagen der Mikrocontrollerprogrammierung 
eingehen. Und diese Grundlagen habeich ausschließlich aus Büchern und 
aus dem Internet entnommen. Also alles was dazu schreibe, habe ich 
sozusagen nur aus Büchern. Habe beim schreiben halt festgestellt, dass 
ich ja eigentlich komplette Abschnitte ein Zusammengemenge aus Zitaten 
ist.

von Jürgen H. (misteret)


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Hallo, ist noch jemand da?

von zwieblum (Gast)


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klar, ich lausche ;-)

von Martin (Gast)


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Datenblätter sind keine wissenschaftliche Quellen, sondern sie ändern 
sich alle paar Monate, es gibt immer wieder Revisionen.
Daher macht Zitieren keinen großen Sinn.

von Gast (Gast)


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>Daher macht Zitieren keinen großen Sinn.

Man könnte doch das Revisionsdatum angeben?

von Norgan (Gast)


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Mann zitiert, beziehungsweise verweist, nicht nur aus wissenschaftlichen 
Gründen auf Quellen, sondern auch, damit man nachher nicht einen 
Plagiatsvorwurf oder den Vorwurf unsauberer Arbeit an der Backe hat.

Und mit Verlaub, die Aussage dass man Datenblätter nicht zitieren kann, 
weil sie sich ändern ist Bockmist. Jeder halbwegs vernünftige 
Silizium-Krauter gibt seinen Datenblättern Versionsnummern oder ein 
Veröffentlichungsdatum. Die gehören natürlich mit in die 
Literaturreferenz. Datenblättern sind ja beileibe nicht die einzigen 
Quellen die sich ändern. Schon mal gehört, dass es von Fachbüchern 
mehrere Auflagen gibt? Daher gibt man bei Fachbüchern auch die Auflage 
an. Von Webseiten wollen wir gar nicht reden.

Literaturempfehlung: "Duden - Wie verfasst man wissenschaftliche 
Arbeiten?" ISBN: 978-3-411-05113-7

von Galenus ein Reisender (Gast)


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Hallo Jürgen Hems,
das ist ein super Thema aber für einen Laien der sich in das Thema 
einarbeiten will sehr schwierig. Vielleicht solltest du daa mal bei 
deinem Ansatz mal berücksichtigen. Schreib doch mal rein wie auch ein 
Laie aus dem sagen wir ersten Semester der vielleicht gar nicht 
Elektrotechnik bzw. Informatik studiert sich in die Thematik einarbeiten 
kann. Welche Bücher er braucht und welche Software er braucht, welche 
Links er braucht und welche  Tabellen, und weiter Informationen er 
baucht damit er in das Thema einsteigen kann. Viele angrenzenden 
Wissenschaften wie z.B. Medizin, Chemie, Physik, Nano, Hobby und 
Ehrenamtliche wollen z.B. in den Bereich der EDV Diagnostik den 
Mikrocontroller verwenden haben aber wenig Kenntnisse im Bereich 
Mikrocontrollerprogrammierung und verwenden andere Fachbegriffe und das 
erschwert ihren Zugang obwohl der Mikrocontroller gerade in diesen 
Bereichen die Zukunft bietet. Zitieren baut Brücken und erweitert das 
gesamte brauchtbare Wissen. Befor du den Praxisbericht, Diplomarbeit 
abgibst frag mal irgend einen aus der Mensa, Kantine der kein Spezialist 
ist ob er mal eben reinschauen kann und frag ihn ob er mit deinen 
Zitaten, Links, Seitenangaben, schnell die Informationen bekommt um als 
Laie im ersten Semester in das Thema einsteigen kann und falls er fragen 
hat änder dein Zitieren so das jeder keine Frage nmehr hat. Nimm aber 
bitte Studenten ausserhalb der Informatik und Elektrotechnik. Druck das 
Zitieren einfach auf Papier aus und lass jeden was drauf schreiben. Ob 
nun zukünftiger Arzt, Leherer, Ingenierur, Sporter, Musiker, alt und 
jung die am Thema interessiert sind. Jeder Funkamateur im www.darc.de 
wäre vielleicht auch mal an deinem Skript interessiert. Es gibt z.B. 
auch Tagungen wie http://www.iprt.de/IPRT2009/index.html zeig doch dort 
mal dein Wissen und check mal ob die Leute dort als Laien deine 
Mikrocontrollerprogrammierung verstehen.

von David (Gast)


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Solche beschreibungen gehören normalerweise nicht in eine Diplomarbeit! 
Schlussendlich musst du dem experen/dozenten nix bebringen, sondern 
deine arbeit dokumentieren...
Eine gute doku ist grundsätzlich so umfangreich wie nötig (man sollte 
das ganze mit entsprechender ausbildung nachvollziehen können), aber so 
kurz wie möglich zu halten....
stell dir vor du bist dozent/experte, der das genze bewerten muss, und 
da wird dir erstmal x-seiten welche eher übertrieben sauberen 
vorlesungsnotitzen gebracht, alles sachen die dir klar sind. Aber du 
musst es lesen.. du wirst gezwungen x-seiten zu lesen, zeit zu 
investieren, die mit der eigentlichen arbeit faktisch nix zu tun haben, 
da die entsprechenden kenntnisse vorausgesetzt sind...
anders verhält es sich natürlich bei quellenangaben, entsprechenden 
dokumenten im anhang, etc, die werden meist sowiso nicht wirklich 
durchgelesen, maximal überflogen...

von Martin (Gast)


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ich bin schockiert und entsetzt ...
eine Diplomarbeit über Mikrokontroller, wo gibt es das?
ich will nicht als Angeber erscheinen, aber meine Studienarbeit
über die Regelung zweibeiniger Roboter enthält uC Programmierung
nur so am Rande , obwohl es auch nicht zu knapp ist. Was ich damit
sagen will, dass der theoretische Teil deiner Arbeit aus meiner Sicht
0 beträgt. Hmm, ich glaube jeder interessierte Abiturient ohne 
Studienkenntnise könnte eine Arbeit zu uC anfertigen.

Sorry, für Offtopic

von Ja mann (Gast)


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>eine Diplomarbeit über Mikrokontroller, wo gibt es das?

locker bleiben, erst mal lesen:

>Technischen Bericht für mein Praxissemester

von Klaus (Gast)


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Tja, warum schreibt man dann Diplonarbeit in den Betreff? Geistige 
Verwirrung?

von Anon N. (fuechslein)


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Des OP's erster Satz:

> Also ich schreibe jetzt noch nicht meine Diplomarbeit, aber einen
> Technischen Bericht für mein Praxissemester. Von der Form her ist es ja
> nichts anderes, als ne Diplomarbeit.

von Freddy (Gast)


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hallo!
das passt zwar nicht ganz genau zum thema aber ich hab auch nur kurze 
frage:
für meine diplomarbeit habe ich recherchen durchgeführt und dabei 
unzählig viele internetpräsenzen von herstellern besucht.

wenn ich jede präsenz in meinem literaturverzeichnis aufführen würde, 
dann wäre dieses verzeichnis ewig lang.

meine frage deshalb:
kann man die quellenangabe die sich auch viele internetseiten bezieht 
irgendwie verallgemeinern?

mein prof. sagte,dass ich das machen kann,weiss nur grad nicht,wie ich 
da eine solche quelle anlege (autor,titel,jahr usw.) bzw. was ich da 
hinschreibe!

kann mir da jemand helfen, der evtl so etwas schon gemacht hat??
danke

von Stefan Salewski (Gast)


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>für meine diplomarbeit

Schreibt man da jetzt eigentlich auch ohne Großbuchstaben, ohne sich an 
grammatikalische Regeln zu halten und setzt man da auch mehrere 
identische Satzzeichen hintereinander?

Und dann wahrscheinlich auch ohne seinen richtigen Namen anzugeben.

Zumindest in einigen Jahren ist das dann wohl üblich.

von Freddy (Gast)


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eine sinnvolle antwort wäre nett die sich einfach auf meine frage 
bezieht und nicht,wie ich die hier in diesem forum formuliere!
vielen dank! ;-)

von Miraculix (Gast)


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Bei meiner Diplomarbeit, vorher auch bei der Praxissemesterarbeit
(beide über 25 Jahre her) habe ich auch nur auf 
Datenblätter/Applikatonen  bzw. Literatur (Titel, Verfasser, von wann) 
verwiesen, das hat dem
Prof. damals gereicht. Wozu noch die Datenblätter anhängen?
Sinnloser Papierverbrauch, wenn es in gedruckter Form sein muß.

Ich würde mir halt mal die Arbeiten der Studienkollegen ansehen,
wie die das machen. Die Diplomarbeiten usw. lagen zu meiner Zeit in der
Bibliothek des Instituts für Meßtechnik der Technischen Universität 
München auf. Wird bei anderen Uni/FH wohl ähnlich sein. Diese Art 
"Spicken" fällt nicht unter den Begriff "Unterschleif"......


Gruß

Miraculix

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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Auch wenn dieser Thread schon eine Weile alt ist, habe ich doch auch 
noch 2 Fragen, da ich selber gerade in meiner Abschlussarbeit stecke.

Richard U. schrieb:
> Es gibt da noch einen "kleinen" Unterschied zwischen einem Zitat und
> einer Quellenangabe. Anstatt hier im Forum zu fragen solltest du dich
> jedoch mit dem Betreuer absprechen, denn der wird die Arbeit auch
> benoten...
Das stimmt zwar, aber wenn ich Quellen verwende, dann geb ich doch auch 
an, was ich davon entnommen habe, auch wenn ich es mit eigenen Worten 
beschrieben habe, oder nicht?
Z.B. Wenn ich eine Arbeit über das Zitieren in wissenschaftlichen 
Arbeiten schreibe, dann lese ich doch dazu sicher Bücher. Dies gebe ich 
als Quelle mit an. Aber den Passus in meiner Arbeit, der sich mit dem 
Unterschied zwischen Zitat und Quellenangabe beschäftigt, den konnte ich 
ja nur aufgrund eines Buches, dass ich gelesen und mit angegeben habe, 
schreiben. Auch wenn ich nichts wortwörtlich übernehme, stammt der 
Inhalt aus diesem Buch. Schriftsatz, Korrekte Schreibweise oder 
wasauchimmer, stammen aus anderen Büchern.
Muss ich das nicht mit angeben? Ansonsten geb ich das doch indirekt als 
meine Leistung aus.
Beziehungsweeise woher nehme ich denn sonst die Chuzpe, das zu behaupte, 
was ich dort behaupte?

Anhang, wie gebe ich z.B. Datenblätter im Anhang mit an?
Formal nicht, aber im Grunde ist der Anhang Teil der Arbeit. Ich kann ja 
auch keine Seiten mit einbinden, die dann eine andere Nummerierung und 
ein anderes Layout haben. Salopp kann ich die Datenblätter doch nicht 
einfach hinten ranklatschen. Ich müsste sie also verkleinern und sie 
dann Seite für Seite übernehmen. Was zum einen unnötig ist, weil die 
Datenblätter öffentlich zugänglich sind, wie die Bücher die ich auch 
nicht mit übernehme. Und zum anderen ist es unpraktisch, da manche 
Datenblätter auch so umfangreich sind wie Bücher, siehe die Datenblätter 
von Atmel, auch wenn sie die gerade selber nicht mehr anbieten. Wissen 
die Götter warum.

Bei Webseiten würde ich mich auch dazu hinreisen lassen, den genauen 
Link anzugeben und das Datum, wozu gibt es archive.org?

Gruß und Danke
Fabian

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