Forum: HF, Funk und Felder Digitale Antennenanpassung


von Walter (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

ich spiele grad mit einer Ferrite Antenne und wollte die 
Frequenzabstimmung per uC regeln, also eine Art digitaler Kondensator. 
Der Bereich liegt etwas zwischen 50pF und 400pF. Gibt es sowas oder 
wurde sowas bisher nicht gebaut ?


Grüße.

von Jens (Gast)


Lesenswert?

In den üblichen Antennentunern werden die L-C-Netzwerke mittels Relais 
geschalten. Je nach gewünschter Auflösung sollten 5 oder 6 Relais 
ausreichen, um mittels Parallelschaltung die Werte zu erreichen.

von Walter (Gast)


Lesenswert?

Die Relais sind etwas groß. Kann man für die Umschaltung auch analoge 
Schalter benutzen ?

z.B.:

http://www.analog.com/en/switchesmultiplexers/analog-switches/adg715/products/product.html


Am Eingang GND und am anderen Ende die Cs und die Antenne. Sollte 
theoretisch eigentlich funktionieren !?


Grüße.

von Dennis (Gast)


Lesenswert?

Die Dinger haben selber schon eine Kapazität. Wenn man die beachtet 
kann's gehen...

von gast (Gast)


Lesenswert?


von Walter (Gast)


Lesenswert?

@gast
> Kapazitätsdiode (z.B.
> http://www.nxp.com/#/homepage/cb=[t=p,p=/71100/309...]

In diese Richtung habe ich auch überlegt, da schreckt mich aber die für 
mich enorm hohe Spannung und das niedrige C ab.


Grüße.

von Walter (Gast)


Lesenswert?

> Die Dinger haben selber schon eine Kapazität. Wenn man die beachtet
> kann's gehen...

Ich bräuchte im ersten Schritt nur ein grobes Tuning. Das Finetuning 
wollte ich dann über die Empfangsstärke regeln.


Grüße.

von flätz (Gast)


Lesenswert?

PIN Dioden Schalter?

von Dieter S. (accutron)


Lesenswert?

Walter,

genau, flätz hat's schon geschrieben: Sowas macht man mit Pin-Dioden als 
Schalter. Übrigens: Dene Ferritkern kann man durch DC-Bestromung der 
Spule mehr oder weniger in die Sättigung treiben. Induktivitäts-Ratios 
von 10:1 und mehr sind damit möglich. Auf die Tour habe ich schon 
Ferrit-Ringkerne abgestimmt.

Entweder Du bestromst die eigentliche Schwingkreisspule oder eine 
separate.

Gruß

Dieter

von Martin L. (Gast)


Lesenswert?

Die Methode das Kernmaterial in die Sättigung zu bringen geht zwar, aber 
ich bin mir fast sicher, dass die Intermodulation dabei stark ansteigt.

Viele Grüße,
 Martin L.

von flätz (Gast)


Lesenswert?

> ich bin mir fast sicher, dass die Intermodulation dabei stark ansteigt.

Naja, das gleiche Problem hat man ja auch mit Kapazitätsdioden. Spannung 
wird halt ersetzt durch Strom. Man könnte sich aber auch einen 
symmetrischen Aufbau ausdenken.

von Walter (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

gibt es für die "DC-Bestromung" Rechengrundlagen ? Ich arbeite mit 
miniatur ferrite Antennen, die sind nicht unbedingt Stromfest.


Grüße.

von flätz (Gast)


Lesenswert?

Für den Schaltreglerbereich gibt es Spulen mit "dynamischem" Luftspalt. 
Damit lassen sich große Lastschwankungen gut ausregeln. Sowas in der Art 
ließe sich doch sicherlich auch für HF-Anwendungen einsetzen. Man müsste 
sich dafür einen keilförmig geschliffenen Luftspalt herstellen.

von Dieter S. (accutron)


Lesenswert?

Hallo,

also ich bin mal beim Wort "Antenne" davon ausgegangen, dass man sich im 
hinreichend linearen Bereich für das Nutzsignal befindet, auch wenn der 
Arbeitspunkt im "Knie" liegt.

Die Rechengrundlagen sind eigentlich einfach: Man muss nur die 
Magnetisierungskurve differenzieren nach dem Strom, dann erhält man die 
Abhängigkeit µr(I). Man kann es aber auch einfach empirisch ermitteln.

Meine Anordnung war damals ein Ferrit-Ringkern mit ca. 100 Wdg. CuL, 
parallel dazu 68nF, und dieser Schwingkreis wurde per PLL über eine 
Stromquelle (für den Spulenstrom, Größenordnung 10 mA) abgestimmt auf 
6,67 kHz.

Dieter

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.