Forum: PC Hard- und Software TFT Monitore im Computerladen - heute hab ich gestaunt


von Röhrenmonitor Besitzer (Gast)


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Hi! Als noch Verwender einer Röhre (ein Samsung 19") hab ich mir heute 
mal in einem Computerladen (Atelco) die Austallungsstücke mal kurz 
betrachtet. Waren nicht allzu viele, etwa 6 bis 8 Geräte und 
ausschließlich Samsung und LG. Wollte mir eigentlich zur Abwechselung 
mal ein superscharfes Bild zu Gemüte führen. Auf den Geräte lief 
ausnahmslos Vista. Hier mein Eindruck:

Die Bildqualiät was nach meinem Empfinden durch die Bank saumäßig! Auf 
keinen Fall war die Bildqualität besser als meine alte Röhre. Ich 
spreche hier nicht von den Farben, da konnte ich nicht viel beurteilen. 
Die Bilder hatten überhaupt keine Schärfe. Sie waren alle schwammig, 
matschig, einfach schlecht. Zudem, etwas schräg daraufgeschaut und es 
war noch elender. Das darf doch eigentlich nicht wahr sein oder? Woran 
liegt das?

Mein altes Laptop (< 1000 MHz) hat ein gestochen scharfes Bild. Das 
hatte ich eigentlich von einem Samsung 943 und auch den 22" TFTs 
erwartet. Hat wer ähnliche Erfahrung zumindest in Computergeschäften 
gemacht? Sind die Dinger nur schlecht eingestellt gewesen? Eine PRO 
Kaufentscheidung hätte ich bei diesen Bilder keinesfalls treffen können. 
Lassen sich TFTs in solchen Läden generell nicht beurteilen?

von Gast (Gast)


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Vista ist kein Maßstab, dank Cleartype sehen die Schriften sch... aus.

Allerdings stelle ich mir auch die Frage, wie die Hersteller die 
Displays überhaupt zu dem Preis herstellen können. Irgendwas muss da auf 
der Strecke bleiben.

von Röhrenmonitor Besitzer (Gast)


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Hmm .. also auf den Schirmen sahen nicht nur kleine Schriften schlecht 
aus. Auch größere Schriften waren irgendwie unscharf; überhaupt die 
gesamte Darstellung hat mich bei keinem einzigen Monitor positiv 
überrascht. Soll das alles nur an Vista liegen? Kann ich mir eigentlich 
nicht so richtig vorstellen.

Was mir auch aufgefallen ist, schon ein bisschen Blickwinkel ändern und 
die Bilder wurden noch schlechter. Mein altes Lappi hat relaiv starke 
Abweichungen von der Helligkeit in der Vertikalen, horizontal nicht so 
stark. Vor allem aber bleibt dennoch die Schrift scharf (wirkt halt 
dunkler). Im Shop hatte ich den Eindruck die Bildschärfte wird bei einer 
leichten ABweichung von der Ideallinie noch schlecher. Wie das?

von Röhrenmonitor Besitzer (Gast)


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Kann das sein dass die Geräte vielleicht alle analog angesteuert waren? 
Vielleicht mir zu hohen Bildwiderholfrequenzen? Das kenne ich bei mir 
wenn ich in der höchsten Auflösung zu hohe Bildwiederholraten einstelle, 
dann wird das Bild matschig.

von Unwichtig. (Gast)


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Wahrscheinlich waren sie nicht in der nativen Auflösung angesteuert.

von Peter (Gast)


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in viele Läden werden die Display über VGA-Verteiler angesteuert, das 
versaut das Bild recht stark.

Ich habe auch noch ne Röhre, für ein gutes TFT bekommt man halt nicht 
für 150€. Wenn man mal ein Eizo gesehen hat, dann weiss man was heute 
wirklich geht.

von Röhrenmonitor Besitzer (Gast)


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Was verstehst du unter gut? Ob Hauttöne jetzt gescheid rüber kommen? Das 
wäre dann schon einen Schritt weiter gedacht. Mir ging es erst mal 
einfach um ein scnönes scharfes Bild. Das müssen auch preiswerte TFTs 
schaffen.

Das mit dem VGA-Verteiler wäre vielleicht eine Erklärung oder falsche 
Auflösung? Der gleiche Laden hatte früher eine ganze Wand mit TFTs. 
Damals ist mir auch schon mal sowas ähnliches aufgefallen. Da hatten ein 
paar Geräte wirklich ein gestochen scharfes Bild, aber andere waren 
deutlich unscharf. Dachte damals es liegt an der unterschiedlichen 
Qualität der Schirme.

Was mir auch aufgefallen ist, so ein Samsung 943SN wirkt in der 
vertikalen wirklich klein. Die zusätzliche Breite (16:9) gleicht rein 
gefühlsmäßig nicht das aus was an Breite hinzugekommen ist. Frage mich 
ob beispielsweise für Platinenlayout ein 16:9 überhaupt geeignet ist, 
oder ob man nicht besser beim alten Format bleiben sollte?

Was mich auch wundert ist der recht unterschiedliche Energieverbrauch. 
Der erwähnte 943 braucht gerade mal 20 Watt, das wäre für den 
Dauerbetrieb sehr günstig. Ander gleichen Formats liegen schnell bei 38 
Watt. Größere bei 45 bis 55 Watt. Gut die haben mir Pixel, aber auch bei 
gleicher Auflösung sind die Verbräuche doch recht unterschiedlich.

von Röhrenmonitor Besitzer (Gast)


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ach Quatsch,

Die zusätzliche Breite (16:9) gleicht rein
gefühlsmäßig nicht das aus was an Höhe (gegenüber 4:3 Schirm) fehlt.

von Benedikt K. (benedikt)


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Röhrenmonitor Besitzer wrote:
> Was mir auch aufgefallen ist, so ein Samsung 943SN wirkt in der
> vertikalen wirklich klein.

Er wirkt nicht nur so, er ist es auch: Etwa 23" 16:9 hat die gleiche 
Höhe wie ein 19" TFT  mit 4:3.

> oder ob man nicht besser beim alten Format bleiben sollte?

16:9 werden in größeren Stückzahlen gebaut, was sich im Preis bemerkbar 
macht. Ein 4:3 Monitor kostet nicht selten 50% mehr als ein 
vergleichbarer 16:9 TFT.

> Was mich auch wundert ist der recht unterschiedliche Energieverbrauch.

Der Großteil der Energie geht ins Backlight. Falls angegeben: Vergleich 
mal die Helligkeit.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Interessanter als die Größe ist die Auflösung, also die Pixelanzahl. Die 
Vertikalauflösung sollte nicht geringer werden als die eines zu 
ersetzenden Monitors; der klassische 4:3-Monitor mit 19" oder auch 17" 
hat eine Vertikalauflösung von 1024 Pixeln. Weniger will man nicht.

Die höchste Vertikalauflösung bieten WUXGA-Monitore (wenn man mal die 
arg teuren 30"-Monitore außen vor lässt) mit 1200 Pixeln. Das sind aber 
16:10-Monitore.

16:9-Monitore haben in der Regel eine Vertikalauflösung von 1080 
Pixeln ("Full-HD") oder weniger, es gibt nur eine Ausnahme, die eine 
etwas höhere Auflösung bietet, den Samsung SyncMaster 2343BW mit 1152 
Pixeln. Dafür hat er die ungewöhnlich hohe Horizontalauflösung von 2048 
Pixeln, alle anderen hören bei 1920 Pixeln auf.

von Matthias N. (vbchaos)


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Was erwartest du? In solchen Läden werden x Monitore an einen Verteiler 
gehängt, die Auflösungen werden nicht an die nativen Auflösungen 
angepasst, die Bildquelle wird nicht eingestellt, die Monitore selbst 
werden nicht eingestellt... Und zu alle dem kommt noch die miese 
Beleuchtung in solchen Verkaufshallen. Den Verkäufern ist sowas auch 
egal. Wenn du sicher gehen willst, lass dir so n Ding an einen einzelnen 
PC anschließen und hantiere etwas mit den Einstellungen. Gerade bei 
Atelco sollte das kein Problem sein, schließlich kann man bei denen im 
Laden ja auch an seinem PC rumschrauben.

Ist aber das selbe wenn du n Flachbild TV kaufen willst. Da haengen bis 
zu 100 TVs am selben analogen TV Signal, nur die 4000 euro Geräte 
bekommen jeweils ne eigene BlueRay FullHD blablabla Bildquelle, um den 
Unterschied rauszuarbeiten.

von yalu (Gast)


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> Die zusätzliche Breite (16:9) gleicht rein gefühlsmäßig nicht das aus
> was an Höhe (gegenüber 4:3 Schirm) fehlt.

Das ist nicht nur gefühlsmäßig so: Ein 4:3-Display hat bei gleicher
Diagonale eine um über 12% größere Anzeigefläche und meist auch mehr
Pixel als ein 16:9-Display. Der Panel-Hersteller freut sich, dass er
Material sparen kann, weniger Ausschuss wegen Pixelfehlern hat und nur
noch ein Format für Computer-Monitore und Fernseher herstellen muss.

Wenn der Trend so weiter geht, kommen irgendwann die Ultrawidescreen-
Bildschirme im 3200:1-Format mit einer riesigen horizontalen Auflösung
von 3200. Zum Glück (für die Hersteller) fragt bei den Monitoren — im
Gegensatz zu den Digitalkameras — niemand nach den Megapixeln ;-)

von Cairol (Gast)


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Sag nix!
Ich sitze heute zum ersten mal in der FH vor einem EIZO FleyScan 2431W 
mit Bildverhältnis 16:10 und einer sagenhaften Bildschirmauflösung von 
1920x1200 px.
Da sehen die Komilitonen die hinter einem Sitzen ALLES vom 
mikrocontroller.net vor mir - auch wenn man breite Schultern hat... ;)

Ich weis schon wie mein nächster Monitor zu hause aussehen wird.

von (prx) A. K. (prx)


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Wenn korrekt und digital angesteuert, ist es garnicht so einfach einen 
TFT unscharf zu kriegen.

Die Dinger werden alle vom gleichen PC beliefert, traditionell analog 
per VGA, und der muss sich für eine Auflösung entscheiden. Und hat eine 
schärfereduzierende Box und kilometerweise Kabel dran. Die Monitore 
wiederum haben verschiedene Auflösungen und dann passt das eben 
bestenfalls bei ein paar davon, je nach Laune der "Techniker" auch bei 
keinem. Und es sind auch nicht alle sauber (auto-) justiert.

Wenn man Glück hat und einen Verkäufer findet der einen an den PC 
ranlässt (mehrfacher Versuch mit verschiedenen Leuten kann nachweislich 
helfen), kann man ggf. die Auflösung mal ändern um den Monitor testen zu 
können. Mit sehr viel Glück oder kleinem PC-Händler statt Blödmarkt auch 
einzeln.

von oszi40 (Gast)


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Vor dem Kauf Notebook zum Test anstecken wäre sicher auch eine Variante.
Nur bleibt die Frage ob schon die optimalen Treiber und die passende 
Grafikkarte, die diese AUFLÖSUNG darstellt, angeschlossen wird.

Ein TFT hat genau eine Auflösung, die gut aussieht: Die auf der 
Verpackung vom Hersteller empfohlene! Bei anderen Auflösungen muß das 
Auge betrogen werden, da man keine halben Bildpunkte ansteuern kann.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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@Cairol: Genau der. Und wenn er wider Erwarten kaputtgehen sollte, hat 
das Teil 5 Jahre Garantie mit Vor-Ort-Austauschservice. Been there, done 
that.

von Antworter (Gast)


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> Genau der. Und wenn er wider Erwarten kaputtgehen sollte, hat
> das Teil 5 Jahre Garantie mit Vor-Ort-Austauschservice. Been there, done
> that.

.. und hat einen Preis von 819 Euro bei Alternate

.. und von den 110 Watt Energieverbrauch reden wir auch lieber nicht

für den Preis bekommt man mittlerweile 4 gute andere TFTs, da kann ich 
mir die 5 Jahre Garantie auch sparen

.. und 61 cm Bilddiagonale

wer soll denn solche Flächen noch überschauen?

und wer soll solche Wege noch mit der Maus abfahren?

nee, nix für mich :-o

von ms (Gast)


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Wichtig ist auch sich mal die wirkliche Pixeldichte auszurechnen (also 
dpi). Werte um die 80-90dpi sind gut, wenns zu viel wird sehen die 
Schriften total verwaschen aus.

von Antworter (Gast)


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> Wichtig ist auch sich mal die wirkliche Pixeldichte auszurechnen (also
> dpi). Werte um die 80-90dpi sind gut, wenns zu viel wird sehen die
> Schriften total verwaschen aus.

Wie du meinst bei feinerem dotpitch seht das Bild schlechter aus? Kann 
ich mir nicht vorstellen. Ist doch eher umgekehrt?!

von ms (Gast)


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Ne, genau das mein ich,
Merkt man z.b. bei den Windows Schriftarten (ordnerschrift und so) sehen 
total grießelig aus.
Für Fotos ist ein geringerer Dotpitch natürlich besser, aber bei 
Schriftarten solltest du in etwa so liegen wie der Abstand bei alten 
Röhrenmonitoren und der liegt irgendwo bei 85

von Trax X. (trax)


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Also die meisten TFT's haben ne miese Auflösung,
früher war das einzig anständige die mit 1920x1200 oder die 30er, alles 
andere war so zu sagen unter aller sau.
Aber in den letzten Monaten sind die 22er mit 1920x1080 und die ganz 
neuen mit 2048x1152 gekommen,

ich würde entweder zu einen 2048x1152 oder einen 1920x1200 raten falls 
man auf den preis schaut.

Ansonsten nimm ein 30" mit 2560x1600 das ist so ziemlich das beste was 
man für sein gelt bekommen kann, und wirklich jeden einzelnen euro wert, 
vor allem zum progen, Platinen layout, etc...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> .. und hat einen Preis von 819 Euro bei Alternate

Dann kauft man ihn dort nicht. Ich habe vor einem dreivierteljahr 
deutlich weniger bezahlt.

> .. und von den 110 Watt Energieverbrauch reden wir auch lieber nicht

Die typische Leistungsaufnahme liegt laut Datenblatt bei 40 Watt. i.d.R. 
werden TFT-Monitore nicht mit maximaler Helligkeit betrieben.

> für den Preis bekommt man mittlerweile 4 gute andere TFTs, da kann ich
> mir die 5 Jahre Garantie auch sparen

Ach? Du kennst aber den Unterschied zwischen einem TN-Panel (wie es die 
TFT-Monitore der 200-EUR-Klasse haben) und einem S-PVA-Panel (wie es der 
2431 hat)?
Offensichtlichtlich nicht.

> .. und 61 cm Bilddiagonale
>
> wer soll denn solche Flächen noch überschauen?
>
> und wer soll solche Wege noch mit der Maus abfahren?

Die Fragen sind drollig.

von Antworter (Gast)


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>> .. und hat einen Preis von 819 Euro bei Alternate

> Dann kauft man ihn dort nicht. Ich habe vor einem dreivierteljahr
> deutlich weniger bezahlt.

Das mag sein. Alternate hat sonst keine schlechten Preise (Festplatten 
deutlich günstiger als bei Atelco dessen Laden ich ab und an betrete).

>> .. und von den 110 Watt Energieverbrauch reden wir auch lieber nicht

> Die typische Leistungsaufnahme liegt laut Datenblatt bei 40 Watt. i.d.R.
> werden TFT-Monitore nicht mit maximaler Helligkeit betrieben.

Das ist kein Argument. Die nominale Leistungsaufnahme liegt bei 110 Watt 
nach Datenblatt. Wenn real weniger verbraucht wird gilt das auch für 
andere TFTs. Der Vergleich zählt und nicht der absolute Wert. Wenn ein 
üblicher 19" TFT mit 45 Watt angegeben ist wird der demnach auch weniger 
verbrauchen.

>> für den Preis bekommt man mittlerweile 4 gute andere TFTs, da kann ich
>> mir die 5 Jahre Garantie auch sparen

> Ach? Du kennst aber den Unterschied zwischen einem TN-Panel (wie es die
> TFT-Monitore der 200-EUR-Klasse haben) und einem S-PVA-Panel (wie es der
> 2431 hat)?
> Offensichtlichtlich nicht.

Müsste ich erst nachlesen. Ich kenne aber meine Geldbörse (wie so viele) 
und die schreit über 800 Euro für einen Monitor? Lieber nicht! :)

>> .. und 61 cm Bilddiagonale
>>
>> wer soll denn solche Flächen noch überschauen?
>>
>> und wer soll solche Wege noch mit der Maus abfahren?

> Die Fragen sind drollig.

Warum findest du das lächerlich? Ich will eine überschaubare Bildfläche. 
Was soll ich mit 2 Seiten auf einem Schirm? Immer hin und herschauen? 
Ich will keinen zu kleinen Monitor aber auch keinen zu großen. Ich habe 
noch einen 22" CRT den ich durch einen 19" ersetzt habe, weil mir so 
eine große Fläche auf vor der Nase einfach unangenehm war. Mir ist eine 
höhere (feinere) Auflösung lieber als eine größere Bildfläche. Der Eizo 
hat keine besonders feine Auflösung. Mit 0,27 mm Pixelabstand ist er 
gerade Durchschnitt.

Aber wie gesagt, ist alles eine Frage des Preises. Lange her wo ich über 
2000 DM für einen Monitor ausgegeben habe. Die Zeiten sind vorbei. 
Möglichst preiswert heißt die Maxime heutzutage.

von Antworter (Gast)


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So hab gerade noch mal wegen dem Eizo nachgeschaut, KM-Elektronik gibt 
die Leistungsaufnahme mit durchschnittlichen 33.9 Watt an. Also mir 
fällt schwer das zu glauben. Da hat der Hersteller doch was 
schöngerechnet. Die Allermeisten Consumer TFTs der 19" bis 21" Klasse 
werden mit rund 38 bis 55 Watt im Betrieb angegeben und haben wesentlich 
weniger Bildpunkte und Fläche. Ein so großes Gerät wie der Eizo mit 24" 
soll die im Stromverbrauch noch deutlich unterbieten? Das würde ich 
gerne mal mit einen Leistungsmessgerät nachgemessen sehen. Da kann was 
nicht stimmen.

Ansonsten sicher ein schönes Gerät, aber man muss sich halt bescheiden 
(können).

von Christian R. (supachris)


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Eine überschaubare Bildfläche? Naja, dann kauf dir halt einen alten 19" 
TFT. Ich finde einen 24" super für´s Arbeiten, jede Menge Platz. 
Momentan hab ich nur einen fürs Fernsehen im Wohnzimmer. Ist ein LG 
W2452T, der verbraucht bei sinnvoller Helligkeit etwa 50 Watt.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> Warum findest du das lächerlich? Ich will eine überschaubare Bildfläche.
> Was soll ich mit 2 Seiten auf einem Schirm? Immer hin und herschauen?
> Ich will keinen zu kleinen Monitor aber auch keinen zu großen. Ich habe
> noch einen 22" CRT den ich durch einen 19" ersetzt habe, weil mir so
> eine große Fläche auf vor der Nase einfach unangenehm war.

Könnte es sein, daß Du mit einem etwas arg geringen Betrachtungsabstand 
arbeitest?

> Mir ist eine höhere (feinere) Auflösung lieber als eine
> größere Bildfläche.

Kannst Du mir einen WUXGA-Monitor mit geringerer Diagonale nennen?

(Deutlich) höhere Auflösungen als WUXGA (1920x1200) lassen sich nicht 
mehr mit jeder Graphikkarte ansteuern.

Wenn man 30"-Monitore mal beiseitelässt (die ja auch richtig viel Geld 
kosten), dann gibt es nur genau einen Monitor mit höherer Auflösung 
als WUXGA. Das ist ein 23"-Gerät von Samsung mit 2048x1152, was so die 
absolute Oberkante des mit Single-Channel-DVI ansteuerbaren darstellen 
dürfte.

Alle anderen aber haben geringere Auflösungen, dank des 16:9-Unfugs mit 
noch geringeren Zeilenzahlen. 1680x1050 wird gerne genommen.

Nur TN-Display, also für Bildbearbeitung völlig ungeeignet, und auch 
nicht Pivot-fähig.

Ich aber will hohe Auflösung haben. Daher scheidet alles unterhalb WUXGA 
für mich komplett aus; meine Güte, mein vier Jahre altes Notebook mit 
15.4"-Display hat auch WUXGA-Auflösung (und zeigt, wie erstaunlich 
schlecht die meisten Leute doch sehen können).

von Chris (Gast)


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> Merkt man z.b. bei den Windows Schriftarten (ordnerschrift und so) sehen
> total grießelig aus.

Sorry, aber das ist Unsinn. Ich habe selber Monitore mit sehr feiner 
Auflösung (ein ordentliches 1680x1050-Panel mit 15,4") und welche mit 
weniger feiner.

Bei dem mit feinerer Auflösung sehen die Schriften IMHO deutlich 
besser aus. Ist ja auch kein Wunder, wenn für die gleichen Buchstaben 
plötzlich mehr Pixel zur Verfügung stehen. Da müsste sich das 
Betriebssystem schon sehr anstrengen, um die Darstellung schlechter zu 
machen.

Nur zur Sicherheit: Du hast aber schon Anti-Aliasing bei Schriften 
aktiviert?

von oszi40 (Gast)


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Siehe oben: Ein TFT hat genau eine Auflösung, die gut aussieht: Die auf 
der
Verpackung vom Hersteller empfohlene!

Bei anderen Auflösungen muß das Auge betrogen werden, da man keine 
halben Bildpunkte ansteuern kann. Das wird dann meist simuliert durch 
graue Nachbarpixel, die dann leider nicht zur höheren Schärfe 
beitragen...

PS:Schriftgröße kann man anpassen.

von Chris (Gast)


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> PS:Schriftgröße kann man anpassen.

Oh, tut mir leid, falls das nicht rauskam in meinem Beitrag. Dass für 
die selben Buchstaben auf höherauflösenden Panels mehr Pixel zur 
Verfügung stehen als auf anderen Panels, ist natürlich nur dann eine 
sinnvolle Aussage, wenn man die Schriftgröße entsprechend angepasst hat.

Dass man TFTs nur mit der vorgesehenen Auflösung betreibt, versteht sich 
von selbst.

von Franke M. (appletree)


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Grade was Schriften angeht sollte man daran denken das Antialiasing nie 
sehr gut aussieht.
Ich arbeite auf einem Linux-System dessen Monitor(17") eine Auflösung 
von 1440x900 hat.
Grundsätzlich kann ich nur empfehlen einen passenden Schrifttyp zu 
verwenden.
Bei mir ist es Arial 7.
Ich nutze ausschließlich Schriftarten die Pixel für Pixel passen und 
Kanten nicht mit Zwischentönen glätten.
Meiner Meinung nach ist die Arbeit ,was Textverarbeitung angeht ,mit 
TFT's
um einiges angenehmer.
Allerdings gibt es ein großes Manko .
Bei Bildbearbeitung sehen die Farben ,solange man nicht den Bildschirm 
kalibrieren kann (Kolorimeter) ,absolut sch.. aus.

von oszi40 (Gast)


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>Dass man TFTs nur mit der vorgesehenen Auflösung betreibt

...ist leider nicht überall so, da es Anwender und Anwendungen gibt, die 
unbedingt was anderes brauchen und sich das über Unschäfe beklagen.

von Chris (Gast)


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> Grade was Schriften angeht sollte man daran denken das Antialiasing nie
> sehr gut aussieht.

Wahrscheinlich ist das eine Geschmacksfrage.

In den ersten Jahren, in denen ich einen TFT benutzt habe, habe ich auch 
auf nicht-geglättete Schriften Wert gelegt. Inzwischen (und einen 
richtig hochauflösenden TFT später) möchte ich aber geglättete Schriften 
für nichts mehr hergeben. Ich verwende sogar emacs-snapshot statt emacs 
vor allem deswegen, damit ich anti-aliasing bei den Schriften bekomme.

Ab einer gewissen Auflösung (also, Pixel/Zentimeter, nicht die 
Gesamt-Pixelzahl) finde ich nicht-geglättete Schriften auf Dauer 
ziemlich anstrengend zu lesen.

"Glätten" ist eigentlich das falsche Wort. Der Witz bei Anti-Aliasing 
von Schriften ist gerade, dass das eben kein einfaches Weichzeichnen 
oder Kantenglätten ist, sondern tatsächlich mehr Informationen 
hinzukommen.

Wobei ich nicht weiß, wie gut Windows im Bereich Schrift-Anti-Aliasing 
ist. Ich kann nur von Ubuntu sprechen, und dort überzeugt mich das 
Anti-Aliasing auf jeden Fall.

von faustian (Gast)


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Die Kabel, die bei einigen grundsaetzlich brauchbaren sehr günstigen 
Monitoren mit nur-Analoganschluss mitgeliefert werden (zB bei den 60€ 
Asus 16-Zoll-Widescreens), können auch nicht ganz ernst gemeint sein...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> Grade was Schriften angeht sollte man daran denken das
> Antialiasing nie sehr gut aussieht.

Das hängt vom Fontrenderer und der Qualität der verwendeten Fonts ab. 
Viele Linux-Distributionen sind da ziemlich grauenerregend, jedenfalls 
wenn man typographisch anspruchsvoll ist. Das Rendering von Windows ist, 
gute Fonts vorausgesetzt, hingegen ziemlich gut. Das seit XP mögliche 
Subpixel-Antialiasing (ClearType) sollte allerdings nur auf digital 
angesteuerten Displays verwendet werden - entsprechend hochwertige Fonts 
vorausgesetzt, ergibt das exzellente Resultate.

Die mit Windows mitgelieferten Standardfonts sind Beispiele für 
hochwertige Fonts, hier ist viel Aufwand auf Antialiasing-Informatinen, 
TrueType-Instructions (das TT-Äquivalent der T1-Hints) etc. gelegt 
worden.

Auch der Fontrenderer und die mitgelieferten Fonts von OS X sind 
exzellent.
Ich möchte weder unter XP noch unter OS X auf das Antialiasing 
verzichten.
Allerdings arbeite ich nur mit digital angesteuerten Displays, und 
selbstverständlich nur mit deren nativer Auflösung.

von mmmk (Gast)


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> Bei Bildbearbeitung sehen die Farben,
> solange man nicht den Bildschirm kalibrieren
> kann (Kolorimeter) ,absolut sch.. aus.


Über die Farbdarstellung meines 24" TFTs kann ich nicht klagen - OK ist 
aber auch von EIZO ;)

von mmmk (Gast)


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... aber NICHT kalibriert - sieht auch so top aus

von gast (Gast)


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> Bei anderen Auflösungen muß das Auge betrogen werden, da man keine
> halben Bildpunkte ansteuern kann. Das wird dann meist simuliert durch
> graue Nachbarpixel, die dann leider nicht zur höheren Schärfe
> beitragen...

Wie funktioniert das eigentlich bei (alten) CRTs? Die Dicke des 
Elektronenstrahls variiert ja sicher nicht mit der Auflösung und eine 
Loch bzw Streifenmaske gibt es da auch. Also müsste es doch auch bei 
CRTs eine optimale geräteabhängige Auflösung geben.

von (prx) A. K. (prx)


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Im Prinzip ja, aber es ist praktisch nicht möglich, das Signal mit der 
Maske exakt in Deckung zu bringen.

Da allerdings der Elektronenstrahl nicht immer nur einen Punkt 
beleuchtet, sondern mindestens bei nicht exakt passender Position 
mehrere Nachbarpunkte anteilig abdeckt, findet bei einer Röhre ganz von 
selbst statt, was bei LCDs erst aufwendig gerechnet werden muss: 
Interpolation.

Dass es nicht optimal ist, sieht man am leichtesten beim klassischen 
unverzierten X-Server-Hintergrund mit seinem feinen Hell/Dunkelraster in 
Form des Moiré-Effekts: http://de.wikipedia.org/wiki/Moiré-Effekt.

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