Hallo, ich hab hier zwei Datenblätter mit einer Standardapplikation für den NF-Verstärker TDA7231. Die beiden Schaltpläne sind fast identisch, fast! Hinter dem Ausgangselko LS-seitig liegt ein Glied zur Frequenzkompensation (nehme jedenfalls an, dass es dazu gedacht ist) parallel zum LS. Hier sind ein C und ein R in Reihe geschaltet, C = 100n, R lt. Datenblatt1 =4,7 Ohm und lt. Datenblatt2 =47 Ohm Wahrscheinlich wurde beim zweiten Datenblatt das Komma vergessen, schätze ich. Was meint Ihr?
Hallo, es handelt sich um das sog. Boucherot-Glied. Es dient eigentlich der partiellen Blindstromkompensation. Die Dimensionierung kann ziemlich schwanken, deshalb ist es nicht leicht, sich eindeutig für eine Variante zu entscheiden. Ich persönlich würde die 47 Ohm bevorzugen. Gruß Dieter
4.7 Ohm! Bei allen Leistungsverstärkern, die mir bisher begegnet sind, war der Widerstand immer unter 10 Ohm! mfG rayelec
Plädieren kann man viel... Fakt ist, dass es auch und in erster Linie vom angeschlossenen Lautsprecher abhängt. Und Gegenbeispiele gibt es: http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/endstu_p.htm http://rze-falbala.rz.e-technik.fh-kiel.de/komiue/ele/op-gegentakt.pdf Dieter
nur weis man i.d.R. nicht, welchen LSp man anbinden will Bei Leistungsverstärkern (>10 o. 100W) sind aber trotzdem eher <10Ohm üblich
bei dem Beispiel: http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/endstu_p.htm der NE5534 brauch das von sich aus nicht. Deswegen spielt das dort nur eine untergeordnete Rolle. Da ist das Datenblatt eines L272, TDA2030 oder TBA810 z.B. relevanter. Erfahrungsgemäß ist die Höhe des Widerstandes immer im Bereich des Ohmschen Widerstandes der Lautsprecherspule angesiedelt (und nicht beim 10-fachen Wert).
Das mag schon sein, dass der kleinere Wert üblich ist. Die angesprochene Schaltung TDA7231 liegt aber im unteren Leistungsbereich. Das Datenblatt, das ich von SGS fand, empfiehlt auch 4,7 Ohm. Bei vielen Boucherots ist aber auch das C kleiner als hier (100n). Wichtig ist ja nur, dass der Phasenwinkel nicht zu Schwingungen führt. Dieter
Hi Diese Quelle irrt selten. http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/25068/STMICROELECTRONICS/TDA7231.html Prinzipiell hat Dieter aber recht. Den Widerstand "4.7Ohm" immer so gross wählen dass gerade eben keine parasitären Schwingungen auftreten. Bei dem TDA und 0.1uF ist das bedeutungslos aber bei amps die bis 100Khz reichen oder mehr sind 4.7Ohm bei 0.1uF nicht mehr vertretbar.
""Plädieren kann man viel..."" Wahrhaftiger! Nachtrag Wichtig ist die Zeitkonstante aus RC und nicht der Absolutwert des Widerstands allein. Daher auch die 22nF bei 47Ohm. Ganz klar die bessere Lösung wenn es stabil zugeht.
Hallo, Danke für das rege Interesse und die Infos! Angeschlossen werden soll ein Kopfhörer mit 16 Ohm (2x 32R parallel). Ist eine Soundverbesserung zu erwarten, wenn man statt der angegebenen Werte 22nF bei 47Ohm verwendet?
Hi Herr_Mann Nein. Die RC-Kette greift erst ab so 50KHz. Ich würde schauen ob mit 22nF/47Ohm alles stabil ist. Wenn ja, absegnen. Je hochohmiger, desto besser. Einen Oszi wirst du brauchen aber wenn es schwingt hört man das unter Umständen an einem "verschliffenen, zirpenden NF-sound.
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