Hallo Leute, ich habe im Anhang eine PWM Schaltung (LOW-SIDE) für einen Motor. Ich möchte ca. 20A schalten. Der Motor wird dabei an die Klemmen X1 und X2 angeschlossen. Die Mosfets werden mit +5V (µC) geschaltet. Ist diese Schaltung richtig? Ich habe zuerst die Klemmen (X1 und X2) nach dem SOURCE von MOSFET's angeschlossen. Aber mir ist dann aufgefallen, wenn der MOSFET Schaltet. Dann liegt an dem Motor 12V an. Somit würde die Spannung am Source +12V und am Gate +5V. Daraus folgt, dass die UGS -7V ist. Das bedeutet die MOSFET's sperren! Oder ich nehme einen P-Kanal-MOSFET. Sind meine Überlegungen Richtig? Wenn ja was wäre besser N-Kanal und Low-Side oder P-Kanal und High-Side
Deine Überlegungen sind schon korrekt. P-Kanal Fets sind aber nicht so verbreitet, vorallem nicht bei hohen strömen. Ich würde dir empfehlen die Motoren direkt auf 12V zu hängen und dann auf Masse schalten. Da du mit 5V steuerst hast du immer eine feste Spannung zwischen Gate und Source --> das heisst, du könntest jetzt ohne Probleme auch 24V verwenden ohne dass sich das Verhalten der FETs ändert.
Da fehlt der komplette Freilaufzweig! So wie oben gezeigt, raucht die Schaltung vermutlich beim ersten Abschalten ab...
@Philipp K. Danke @Johannes M. Danke für den Tipp. Daran habe ich auch gedacht. Wie realisiere ich diesen Freilaufzwieg? Ich habe geade was über H-Brücke gelesen. Ich habe eigentlich bisher gedacht, dass die H-Brücken nur für Ansteuerung von Motoren sind. Sprich Rechts oder links drehen? Oder liege ich da falsch?
steve wrote: > Danke für den Tipp. Daran habe ich auch gedacht. Wie realisiere ich > diesen Freilaufzwieg? Ich habe geade was über H-Brücke gelesen. Ich habe > eigentlich bisher gedacht, dass die H-Brücken nur für Ansteuerung von > Motoren sind. Öhh, Du willst doch einen Motor ansteuern, oder nicht? Abgesehen davon kann man eine H-Brücke für alle Lasten benutzen (mit entsprechender Ansteuerung kann man eine H-Brücke z.B. als Wechselrichter verwenden). > Sprich Rechts oder links drehen? Oder liege ich da falsch? Eine Brücke erlaubt an der Last sowohl Spannung als auch Strom in beiden Richtungen, so dass man damit z.B. einen Gleichstrommotor in beiden Richtungen und (bei entsprechender Konstruktion) auch im Motor- und im Bremsbetrieb betreiben kann (4-Quadranten-Steller). Und das beschränkt sich nicht nur auf Gleichstrommotoren... Wenn Du den Motor nur in einer Richtung betreiben willst, brauchst Du im Prinzip keine H-Brücke, allerdings musst Du trotzdem dafür sorgen, dass der Motorstrom sich nach dem Abschalten der FETs auch abbauen kann, sonst fließt der einfach weiter und die FETs sind Geschichte. Dafür reicht in Deinem Fall aber vermutlich eine simple (aber ausreichend belastbare!) Freilaufdiode.
der Beitrag ist zwar etwas alt! Aber ich versuche es mal trotzdem. Braucht man in disem Fall einen Kühlkörper?? Wenn man nur ein Mosfet einsetzt, braucht man da einen Kühlkörper? Kann man schon vorher irgend wie bestimmen, ob man für die Anwendung einen Kühlkörper braucht? mike
Der Kühlkörper (wenn er benötigt wird) wird so ausgelegt, dass der Mosfet in seinem Inneren nicht zu heiß wird. Die maximale Sperrschicht- temperatur ist meist 175°C, man sollte aber in der Praxis deutlich darunter bleiben. Die Temperatur ergibt sich aus den in den Datenblät- tern angegebenen Wärmewiderständenür des Mosfets und des Kühlkörpers und der Verlustleistung im Mosfet. Die Verlustleistung in eingeschaltetem Zustand ergibt sich aus dem Strom und dem RDSon des Mosfets. Bei häufigem Ein- und Ausschalten (z.B. im PWM-Betrieb) müssen zusätzlich die Schaltverluste berücksichtigt werden. Diese sind nur mir größerem Aufwand exakt zu bestimmen, da man meist den genauen zeitlichen Verlauf des D-Stroms und der DS-Spannung während des Schaltens nicht kennt. Da der Mosfet aber nie an der Grenze seiner Leistungsfähigkeit betrieben wird, reicht meist eine grobe Schätzung, die sich aus dem Maximalstrom, der zu schaltenden Spannung und der Dauer des Schaltvorgangs ergibt. Die Dauer des Schaltvorgangs ergibt sich aus dem von der Ansteuerschaltung gelieferten Strom und der Gate-Kapazität bzw. -Ladung. Mit diesen Überlegungen kann meist schon ohne Versuch bestimmt werden, ob ein Kühlkörper erforderlich ist und wie groß dieser ggf. ungefähr sein muss.
>Eine Brücke erlaubt an der Last sowohl Spannung als auch Strom in beiden >Richtungen, so dass man damit z.B. einen Gleichstrommotor in beiden >Richtungen und (bei entsprechender Konstruktion) auch im Motor- und im >Bremsbetrieb betreiben kann (4-Quadranten-Steller). Und das beschränkt >sich nicht nur auf Gleichstrommotoren... Ich weiß es geht wohl über den Thread hinaus aber ich streite schon seit längerem mit meinem Kollegen darüber: Er ist der Meinung, mit einer Vollbrücke (H) ließe sich 4-Quadrantenbetrieb mit Rückspeisung realisieren sagt aber nicht wie. Ich bin der Meinung, ich kann mit der H-Schaltung nur Strom entnehmen (also machen die Bremsquadranten lediglich die FETs warm). Wer hat Recht?
>ER hat recht
Soso. Ich lass mich gerne belehren und brenne darauf es zu verstehen.
Also wie soll das gehen?
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