Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik PSD mit Stromrückgekoppelten Ops betreiben


von Weihnachtsmann (Gast)


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Hallo an die Analogexperten hier,

ich möchte einen analogen PSD sensor verwenden (S8543). Bisher verwende 
ich TL072CN Ops um den Strom in eine Spannung zu konvertieren. 
Subtrahiert wird mit einem Instrumentenverstärker: AD620. Dann teile ich 
die Differenz durch die Summe beider Singale zum normieren. Dividiert 
wird dann mit einem AD538.

Jetzt frage ich mich: Kann ich nicht einfach das Strom-Spannungswandeln 
weglassen und alles mit Stromrückgekoppelten OPVs machen? Hat das 
Nachteile?

Gibt es irgendwo Schaltbeispiele für Stromrückgekoppelte OPVs?

Ich habe z.B. den AD8002 herumliegen...

Vielen Dank für Antworten.

von Osterhase (Gast)


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wandelt man nicht einen Strom in eine Spannung um, indem man ihn durch 
einen Widerstand schickt...?

von Weihnachtsmann (Gast)


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Strom-Spannungs Wandeln bedeutet: niedriger eingangswiderstand, hoher 
Ausgangswiderstand und dabei viel Verstärkung. Ich glaube das wäre sonst 
einfach zu wenig Strom ;-)

Ich hätte vllcht noch beschreiben sollen wie ein PSD funktioniert:

Ist eine flächige Fotodiode. Nichts anderes. An beiden Seiten ist ein 
Ausgang. Je nachdem wo mehr licht auftrifft ist auch ein größerer Strom 
zu messen. So kann die Position eines Lichtfleckes Festegestellt werden. 
Dazu bildet man die Differenz und normiert mit der Summe beider Signale. 
Es gilt:
Position=(U1-U2)/(U1+U2)

von Ulrich (Gast)


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Die Stromgegengekoppelten Verstärker sind da eher nicht geiegnet. Beim 
PSD hat man normalerweise eher kleine Ströme von ein paar µA. Da braucht 
man dann schon einen eher hochohmigen Verstärkereingang.

Was soll den verbessert werden gegen der Lösung mit dem TL072 ?

Wenn es schneller werden soll, dann müßte man eventuell mit kleineren 
Widerständen beim Transimpedanzverstärker arbeiten, oder besserer OP. 
Wenn man weniger Rauschen braucht, wären größere Widerstände oder ggf. 
ein besserer (rauchärmer) OP das richtig. Das die PSDs eher groß sind 
kommt es vor allem auf ein geringes Spannungsrauschen an.

von Weihnachtsmann (Gast)


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Danke das beantwortet meine Frage eigentlich. Gibt es noch irgend eine 
Empfehlung an guten OPs? Ist nicht wirklich eine Hochfrequenzsache... 
wenn die Bandbreite bei 100 kHz liegt ist das auf jeden Fall genug.
Ansonsten sollte Rauschen niedrig sein, möglichst wenig Klirren.

Schönes Wochenende dann mal!

von Weihnachtsmann (Gast)


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Hi,

für alle die sich auch für das Thema interessieren: Hier wird sehr genau 
auf das Thema Raschen eingegangen:
http://www.elektronikinfo.de/strom/op_rauschen.htm

von Ulrich (Gast)


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100 kHz Bandbreite für einen empfindlichen Transimpedanzverstärker sind 
schon recht hohe Anforderungen. Als OPs würde ich so etwas wie OPA380 
oder OPA350 vorschlagen, ggf. auch die 2 fach Version. Also eine FET OP 
mit wenig Spannungs-Rauschen und ca. 20-100 MHz Bandbreite.

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